[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld, insbesondere ein Gaskochfeld, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Montage beziehungsweise Demontage des
Kochfeldes nach dem Patentanspruch 14.
[0002] Kochfelder, insbesondere Gaskochfelder, können aus optischen Gründen flächenbündig
in einer Küchenarbeitsplatte eingebaut werden, so dass sich die Abstellfläche eines
Topfträgers in etwa auf gleicher Ebene wie die Oberseite der Arbeitsplatte befindet.
Zwischen der Arbeitsplatte und dem flächenbündig eingebauten Kochfeld kann ein fugenfreier
Übergang mit durchgehender Fläche bereitgestellt werden. Hierzu wird das Kochfeld
in den Ausschnitt der Arbeitsplatte eingeklebt oder im Falle einer Edelstahl-Arbeitsplatte
mit dieser verschweißt.
[0003] Ein gattungsgemäßes Gaskochfeld weist ein Kochfeld-Gehäuse auf, das von einer Abdeckplatte
abgedeckt ist. Das Kochfeld-Gehäuse ist in einem Endmontagezustand des Kochfeldes
über die Abdeckplatte im Bereich des Arbeitsplatten-Ausschnittes abgestützt. Im Endmontagezustand
ist somit das Kochfeld-Gehäuse an der oberseitigen Abdeckplatte aufgehängt beziehungsweise
mit dieser verschraubt.
[0004] Der Einbau sowie der Ausbau eines solchen Kochfeldes ist aufwendig, da während der
Montage/Demontagephase der komplette Geräteunterbau von unten von einem zusätzlichen
Werker beziehungsweise durch sonstige geeignete Hilfsmittel zu halten ist, wenn die
Schraubverbindung zwischen der Abdeckplatte und dem Kochfeld-Gehäuse gelöst ist.
[0005] Aus der
DE 44 34 821 C2 ist ein Gaskochfeld bekannt, das von oben rastbar gesichert in einem Ausschnitt einer
Arbeitsplatte einsetzbar ist. Hierzu ist ein Montagehilfsrahmen vorgesehen, der in
dem Arbeitsplatten-Ausschnitt fixierbar ist.
[0006] Aus der
DE 198 35 140 A1 ist ein Kochfeld mit einer Glaskeramik-Kochfläche bekannt. Unterhalb der Glaskeramik-Kochfläche
ist eine Wanne mit Kochstellen-Beheizungen angeordnet. Die Wanne ist über Verbindungselemente
mit einem Befestigungsrahmen der Glaskeramik-Kochfläche verbunden. Aus der
DE 84 16 246 U1 ist eine Einbau-Kochmulde bekannt, an deren Boden Rastfedern befestigt sind, die
mit korrespondierenden Raststücken am Begrenzungsrand des Arbeitsplatten-Ausschnittes
verrastbar sind.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeld, insbesondere Gaskochfeld,
sowie ein Montageverfahren bereitzustellen, bei dem der Einbau und Ausbau des Kochfeldes
vereinfacht wird.
[0008] Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches
14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
offenbart.
[0009] Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 weist das Kochfeld zumindest
ein Vormontageelement auf, auf dem das Kochfeld-Gehäuse in einem Vormontagezustand
unabhängig von der Abdeckplatte abstützbar ist. Beim Einbau des Kochfeldes in die
Arbeitsplatte kann daher das Kochfeld-Gehäuse einfach auf dem Vormontageelement vorpositioniert
werden, ohne dass zusätzliche Mittel erforderlich sind, um das Kochfeld-Gehäuse zu
halten. Beim Ausbau des Kochfeldes aus der Arbeitsplatte, etwa im Kundendienstfall,
kann die Verbindung zwischen der Abdeckplatte und dem Kochfeld-Gehäuse ebenfalls einfach
gelöst und abgenommen werden, während sich das Kochfeld-Gehäuse auf dem Vormontageelement
abstützen kann. Auf diese Weise ist ein Kundeneinsatz von oben in das offene Kochfeld-Gehäuse
ermöglicht.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Vormontageelement den Arbeitsplatten-Ausschnitt
überbrücken. Das Vormontageelement ist somit versetzt zum Öffnungsrand des Arbeitsplatten-Ausschnittes
derart angeordnet, dass eine sichere Auflage des Kochfeld-Gehäuses im Vormontagezustand
ermöglicht ist.
[0011] Bevorzugt kann das Vormontageelement ein schmaler Haltesteg oder Haltebügel sein,
der den Arbeitsplatten-Ausschnitt überbrücken kann, ohne Strömungsverhältnisse im
Bereich des Geräteunterbaus zu verändern, die für einen einwandfreien Gaskochbetrieb
von Bedeutung sind.
[0012] Der Arbeitsplatten-Ausschnitt kann von einem umlaufenden Dekorrahmen begrenzt sein,
auf den die Abdeckplatte im Endmontagezustand abgestützt werden kann. Das zumindest
eine Vormontageelement kann sich dabei zwischen einander gegenüberliegenden Randleisten
des Dekorrahmens etwa in Bautiefenrichtung oder in einer Geräteseitenrichtung erstrecken.
[0013] Das Vormontageelement kann dabei materialeinheitlich und/oder einstückig am Dekorrahmen
ausgebildet sein. Fertigungstechnisch bevorzugt ist es demgegenüber, das Vormontageelement,
insbesondere die Haltestege am Dekorrahmen, etwa durch eine Schraubverbindung, zu
befestigen, wodurch die Positionierung der Haltestege gegebenenfalls an unterschiedlich
große Kochfeld-Gehäuse angepasst werden kann.
[0014] Bevorzugt kann das Kochfeld zwei Vormontageelemente aufweisen, die mit Abstand zueinander
vorgesehen sind. Die beiden Vormontageelemente können derart voneinander beabstandet
sein, dass dazwischen das Kochfeld-Gehäuse mit geringem Bewegungsspiel im Vormontagezustand
einsetzbar ist, wodurch eine lagerichtige Vorpositionierung im Arbeitsplatten-Ausschnitt
gewährleistet ist.
[0015] Zur einwandfreien Vorpositionierung kann das zumindest eine Vormontageelement eine
in etwa in horizontaler Ebene liegende Auflagefläche aufweisen, auf der bevorzugt
seitlich gegenüberliegende Randabschnitte des Kochfeld-Gehäuses abstützbar sind. Die
seitlich gegenüberliegenden Randabschnitte des Kochfeld-Gehäuses können an dessen
Seitenwänden ausgebildet sein, wobei das Gehäuse insgesamt wannenförmig sowie nach
oben offen ausgebildet ist.
[0016] Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Vormontageelement eine Anlaufschräge aufweisen,
entlang der das Kochfeld-Gehäuse in einer Kipplage in den Arbeitsplatten-Ausschnitt
eingeführt werden kann. Auf diese Weise wird eine Einführbewegung vorgegeben, die
es erlaubt, in den Arbeitsplatten-Ausschnitt ragende Wandabschnitte des Verstärkungsrahmens,
insbesondere eine Kochfeld-Bedienfläche, zu untergreifen. Auf diese Weise können Drehknebel-Achsen
von im Kochfeld-Gehäuse montierten Gashähnen von unten durch die Montageöffnungen
der Bedienfläche bis zur Oberseite des Kochfeldes geführt werden.
[0017] Bevorzugt kann die Abdeckplatte und das damit verbundene Kochfeld-Gehäuse im Endmontagezustand
einen festen Bauteilverbund bilden, der insbesondere in loser Auflage, insbesondere
auf dem Dekorrahmen abstützbar ist.
[0018] Erfindungsgemäß kann das Kochfeld-Gehäuse mit seinen äußeren Randabschnitten nicht
unmittelbar auf dem Dekorrahmen des Arbeitsplatten-Ausschnittes eingesetzt sein, sondern
von diesem über einen freien, wärmeisolierenden Zwischenraum beabstandet sein. Auf
diese Weise ist eine unmittelbare Wärmeleitung ausgehend vom Kochfeld-Gehäuse zum
Öffnungsrandbereich oder zum Dekorrahmen unterbrochen.
[0019] Wie oben erwähnt, verläuft der Dekorrahmen umfangsseitig innerhalb des Arbeitsplatten-Ausschnittes.
Der Dekorrahmen kann bevorzugt geschlossen gestaltet sein und mit seinem äußeren Randflansch
auf einen Öffnungsrandbereich des Arbeitsplatten-Ausschnittes abgestützt sein. Der
Dekorrahmen kann außerdem einen Verstärkungsrahmen aufweisen, der vom Dekorrahmen
überdeckt ist und ebenfalls am Öffnungsrand des Arbeitsplatten-Ausschnittes abgestützt
sein kann.
[0020] Zur Montage des Kochfeldes wird daher zunächst das nach oben offene Kochfeld-Gehäuse
auf das Vormontageelement aufgelegt und entsprechend innerhalb des Arbeitsplatten-Ausschnittes
vorpositioniert. Anschließend wird die Abdeckplatte mit ihrem Randflansch auf den,
den Arbeitsplatten-Ausschnitt umgebenden Öffnungsrandbereich oder auf den oben erwähnten
Dekorrahmen aufgelegt. In einem weiteren Schritt wird dann die Abdeckplatte mit dem
Kochfeld-Gehäuse verbunden. Insbesondere kann eine Schraubverbindung zwischen der
Abdeckplatte und dem Kochfeld-Gehäuse festgezogen werden, wodurch das Kochfeld-Gehäuse
vom Vormontageelement abhebt. Bei einer Demontage kann demgegenüber die Schraubverbindung
wieder gelöst werden, wodurch das Kochfeld-Gehäuse wieder auf das Vormontageelement
abgesenkt werden kann.
[0021] Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0022] Es zeigen:
- Fig.1 1
- in einer teilweisen Schnittansicht ein Gaskochfeld gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
im Endmontagezustand;
- Fig. 2
- in einer Explosionsdarstellung das Kochfeld-Gehäuse im Vormontagezustand;
- Fig. 3
- in einer Ansicht von oben den Arbeitsplatten-Ausschnitt mit davon beabstandetem Gaskochfeld;
und
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, in der ein
Montagevorgang des Gaskochfeldes veranschaulicht ist.
[0023] Gemäß der Fig. 1 ist ein in einem Endmontagezustand I gezeigtes Gaskochfeld in einem
Arbeitsplatten-Ausschnitt 1 einer Arbeitsplatte 3 eingesetzt. Das Gaskochfeld weist
ein nach oben offenes, wannenförmiges Kochfeld-Gehäuse 4 mit einer umlaufenden hochgezogenen
Seitenwand 5 auf. Die hochgezogene Seitenwand 5 des Kochfeld-Gehäuses 3 ist an ihrem
oberen freien Ende nach außen abgewinkelt, so dass sich ein flanschartiger Randabschnitt
7 ergibt, der die nach oben offene Gehäuseöffnung rahmenartig umzieht.
[0024] Im Kochfeld-Gehäuse 4 sind die Gerätekomponenten des Gaskochfeldes angeordnet. So
ist in der Fig. 1 ein Gasbrenner 8 gezeigt, dessen Brenner-Unterteil 9 über Schraubverbindungen
10 an einem am Gehäuseboden befestigten Sockelteil 11 verschraubt ist. Das Brenner-Unterteil
9 ragt gemäß der Fig.1 1 durch eine nicht näher gezeigte Montageöffnung in einer Abdeckplatte
13, die von einem Brenner-Oberteil 14 abgedeckt ist. Das Brenner-Oberteil 14 ist über
eine weitere Schraubverbindung 15 unter Zwischenlage der Abdeckplatte 13 mit dem Brenner-Unterteil
9 verschraubt. Auf diese Weise ist das gesamte Kochfeld-Gehäuse 4 im Endmontagezustand
I alleine über die Schraubverbindungen 15 an der Abdeckplatte 13 gehaltert.
[0025] Die Abdeckplatte 13 geht mit einem Schrägabschnitt in einen horizontal ausgerichteten
Außenrand 17 über, der auf einem umlaufenden Dekorrahmen 19 abgestützt ist. Hierzu
weist der Dekorrahmen 19 einen abgestuften Innenrandbereich mit einem inneren horizontalen
Auflageabschnitt 20, auf dem der Außenrand 17 der Abdeckplatte 13 ruht, und einer
seitlichen vertikalen Begrenzungswand 21 auf.
[0026] An die seitliche Begrenzungswand 21 des Dekorrahmens 19 schließt sich ein horizontal
abgewinkelter Randflansch 23 an, der unter Zwischenlage eines Verstärkungsrahmens
25 auf einem abgestuften Umfangsrand 26 des Arbeitsplatten-Ausschnittes 1 abgestützt
ist. Der Dekorrahmen 19 ist in der Fig. 1 beispielhaft mittels einer Klebschicht mit
dem Verstärkungsrahmen 25 verklebt. Alternativ dazu ist auch eine Schweiß- oder Schraubverbindung
oder jegliche andere Verbindungsart denkbar. Eine zwischen dem abgesenkten Umfangsrand
26 und dem Randflansch 23 gebildete Trennfuge ist zum Beispiel mittels einer Silikondichtung
27 gefüllt, um einen fugenfreien Übergang zwischen der Arbeitsplatten-Oberseite und
dem Randflansch 23 des Dekorrahmens 19 herzustellen.
[0027] Im gezeigten Endmontagezustand II bilden somit das Kochfeld-Gehäuse 4 und die Abdeckplatte
13 einen festen Bauteilverbund, der über den Randflansch 17 der Abdeckplatte lose
oder in fester Verbindung auf dem Dekorrahmen 19 aufliegt.
[0028] Auf dem am Dekorrahmen 19 abgestützten Außenrand 17 der Abdeckplatte 13 ist außerdem
ein Topfträger 29 des Gaskochfeldes abgestützt.
[0029] Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, weist der Verstärkungsrahmen 25 im Querschnitt
ein Winkelprofil mit einem vertikal in den Arbeitsplatten-Ausschnitt 1 einragenden
Tragschenkel 31 auf. An dem vertikalen Tragschenkel 31 sind über Schraubverbindungen
33 Haltebügel 35 verschraubt, die als Vormontageelemente wirken und von denen in der
Fig. 1 nur einer gezeigt ist. Die Haltebügel 35 erstrecken sich gemäß der Fig. 3 parallel
in der Bautiefenrichtung y des Gaskochfeldes zwischen gegenüberliegenden Rahmenleisten
des Verstärkungsrahmens 25, wodurch die Haltebügel 35 den Arbeitsplatten-Ausschnitt
1 überbrücken.
[0030] Die beiden Haltebügel 35 sind gemäß der Fig. 3 über einen Abstand a voneinander beabstandet.
Der Abstand a zwischen den beiden Haltebügeln 35 ist derart bemessen, dass sich das
Kochfeld-Gehäuse 4 dazwischen einsetzen lässt, wobei dessen umlaufender Randabschnitt
7 auf den beiden Haltebügeln 35 abgestützt werden kann. Auf diese Weise kann bei der
Kochfeld-Montage das Kochfeld-Gehäuse 4 in einer geeigneten Position in einem Vormontagezustand
II auf den beiden Haltebügeln 35 abgelegt werden, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist.
Im Vormontagezustand II ist somit das Kochfeld-Gehäuse 4 trotz noch demontierter Abdeckplatte
13 sicher auf den beiden Haltebügeln 35 abgestützt.
[0031] Zusätzlich sind die beiden Haltebügel 35 gemäß der Fig. 3 über ein Versatzmaß b in
Geräteseitenrichtung x von den seitlichen Rahmenleisten des Dekorrahmens 19 beabstandet.
Die beiden Haltebügel 35 befinden sich somit innerhalb eines von seitlichen Möbelwänden
36 begrenzten Unterbauraums 38, in den das Gaskochfeld-Gehäuse 4 in Einbaulage von
oben einragt. Demgegenüber ist die Abdeckplatte 13 des Gaskochfelds mit einer Breite
c ausgeführt, mit der die Abdeckplatte 13 die seitlichen Möbelwände 36 in der Geräteseitenrichtung
x überragt.
[0032] In gestrichelter Linie ist in den Fig. 1 und 2 ein Muldenspanner gezeigt, der einen
Befestigungsbolzen sowie optional ein Federelement aufweist. Der Befestigungsbolzen
ist mit einem horizontalen Abschnitt des Verstärkungsrahmens 25 in Schraubverbindung.
Beim Einschrauben des Befestigungsbolzens kann in bekannter Weise eine Federkraft
gegen die Unterseite der Arbeitsplatte ausgeübt werden, wodurch der Verstärkungsrahmen
25 sowie der Dekorrahmen 19 sicher am Öffnungsrandbereich befestigt sind.
[0033] Nach erfolgter lagerichtiger Vorpositionierung des Kochfeld-Gehäuses 4 in der Bautiefenrichtung
y wird in einem nachfolgenden Schritt die Abdeckplatte 13 auf den Auflageabschnitt
20 des Dekorrahmens 19 gelegt. Darauffolgend wird gemäß den Figuren beispielhaft das
Brenneroberteil 14 mittels der Schraubverbindungen 15 sowie unter Zwischenlage der
Abdeckplatte 13 am Brennerunterteil 19 verschraubt. Beim Anziehen der Schrauben wird
das Kochfeld-Gehäuse 4 automatisch um den Vertikalabstand Δh von den Haltebügeln 35
angehoben, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist. Im Endmontagezustand II ist daher das
Kochfeld-Gehäuse 4 nicht mehr auf den Haltebügeln 35 abgestützt, sondern davon vertikal
beabstandet an der Abdeckplatte 13 aufgehängt.
[0034] Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, ist somit das Kochfeld-Gehäuse nicht unmittelbar
am Verstärkungsrahmen 25 oder am Dekorrahmen 19 abgestützt, sondern vielmehr um einen
wärmeisolierenden Zwischenraum 34 davon beabstandet.
[0035] Für eine zum Beispiel im Kundendienstfall erforderliche Demontage des Gaskochfeldes
werden zunächst die Schraubverbindungen 15 zwischen dem Brenner-Oberteil 14 und dem
Brenner-Unterteil 9 gelöst. Dadurch wird das Kochfeld-Gehäuse 4 automatisch wieder
in den in der Fig. 2 gezeigten Vormontagezustand I abgesenkt, in dem das Kochfeld-Gehäuse
4 auf den Haltebügeln 35 aufliegt. Anschließend kann die Abdeckplatte 13 zusammen
mit dem Brenner-Oberteil 14 nach oben abgehoben werden, wodurch das Kochfeld-Gehäuse
4 nach oben hin offen ist.
[0036] In der Fig. 4 ist ein Gaskochfeld gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt.
Der grundsätzliche Aufbau sowie die Funktionsweise der Haltebügel 35 entspricht dem
des ersten Ausführungsbeispiels.
[0037] Im Unterschied zu den Fig. 1 bis 3 weisen die beiden Haltebügel 35 eine schräge Anlauffläche
37 auf, die jeweils horizontale Abschnitte der Haltebügel 35 verbindet, die auf unterschiedlichen
Höhenniveaus liegen. Zusätzlich weist der Dekorrahmen 19 einen horizontal nach innen
abragenden Wandabschnitt 41 auf, der eine Bedienfläche des Gaskochfeldes vorsieht.
Im Wandabschnitt 41 sind in Reihe Montageöffnungen 43 vorgesehen, durch die im Endmontagezustand
I die Gashahn-Wellen 45 der im Gehäuse 4 montierten Gashähne 46 ragen.
[0038] Durch die Anlaufschrägen 37 der beiden Haltebügel 35 wird im Bereich unterhalb des
Wandabschnittes 41 ausreichend Montageraum zur Verfügung gestellt, um eine entlang
der Anlaufschrägen 37 geführte Einsetzbewegung des Gehäuses 4 zu erreichen, wodurch
dieses den Wandabschnitt 41 des Dekorrahmens 19 untergreifen kann.
[0039] Bei der Auslegung der beiden auf unterschiedlicher Höhe gelegenen horizontalen Abschnitte
ist es von Bedeutung, dass der tiefer gelegene horizontale Abschnitt kürzer als der
höher gelegene Abschnitt ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der
Schwerpunkt der Kochmulde im Bereich des oberen horizontalen Abschnittes liegt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0040]
- 1
- Arbeitsplatten-Ausschnitt
- 3
- Arbeitsplatte
- 4
- Kochfeld-Gehäuse
- 5
- Seitenwand
- 7
- Randabschnitt
- 8
- Gasbrenner
- 9
- Brenner-Unterteil
- 10
- Schraubverbindungen
- 11
- Haltebügel
- 13
- Abdeckplatte
- 14
- Brenner-Oberteil
- 15
- Schraubverbindungen
- 17
- Auflagerand der Abdeckplatte
- 19
- Dekorrahmen
- 20
- Auflageflansch
- 21
- seitliche Begrenzungswand
- 23
- Randflansch
- 25
- Verstärkungsrahmen
- 26
- abgestufter Öffnungsrandbereich
- 27
- Schweißnaht
- 31
- vertikaler Tragschenkel
- 33
- Schraubverbindung
- 34
- wärmeisolierender Zwischenraum
- 35
- Haltebügel
- 36
- Möbelwand
- 37
- Anlaufschräge
- 38
- Unterbauraum
- 39
- Haltebügel-Abschnitte
- 41
- Wandabschnitt
- 43
- Montageöffnungen
- 45
- Gashahn-Wellen
- 46
- Gashähne
- I
- Endmontagezustand
- II
- Vormontagezustand
- Δh
- Vertikalabstand
- a
- Abstand
- x
- Geräteseitenrichtung
- y
- Bautiefenrichtung
- b
- Versatzmaß
- c
- Breite der Abdeckplatte 13
1. Kochfeld, insbesondere Gaskochfeld, mit einem Kochfeld-Gehäuse (4), das von einer
Abdeckplatte (13) abgedeckt ist, wobei in einem Endmontagezustand (I) das Kochfeld-Gehäuse
(4) über die Abdeckplatte (13) im Bereich eines Arbeitsplatten-Ausschnittes (1) abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld zumindest ein Vormontageelement (35) aufweist, auf dem das Kochfeld-Gehäuse
(4) in einem Vormontagezustand (II), insbesondere unabhängig von der Abdeckplatte
(13), abstützbar ist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormontageelement (35) den Arbeitsplatten-Ausschnitt (1), insbesondere in einer
Bautiefenrichtung (y) überbrückt.
3. Kochfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormontageelement (35) ein schmaler Haltebügel ist.
4. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld-Gehäuse (4) im Endmontagezustand (I) über einen Vertikalabstand (Δh)
vom Vormontageelement (35) beabstandet ist und insbesondere an der Abdeckplatte (13)
montiert ist.
5. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld einen Dekorrahmen (19, 25) aufweist, der in Einbaulage den Arbeitsplatten-Ausschnitt
(1) begrenzt und/oder auf dem die Abdeckplatte (13) im Endmontagezustand (I) abgestützt
ist.
6. Kochfeld nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormontageelement (35) gegenüberliegende Rahmenleisten des Dekorrahmens (19,
25) miteinander verbindet.
7. Kochfeld nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vormontageelement (35) am Dekorrahmen (19) ausgebildet ist, und insbesondere
als separates Bauteil, etwa durch eine Schraubverbindung (33), daran befestigt ist.
8. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vormontageelemente (35) mit Abstand (a) zueinander angeordnet sind, welcher
Abstand (a) insbesondere derart bemessen ist, dass das Kochfeld-Gehäuse (4) dazwischen
einsetzbar und/oder über einen gehäuseseitigen Randabschnitt (7) darauf abstützbar
ist.
9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorrahmen (19) einen Wandabschnitt (41) aufweist, der im Endmontagezustand
(I) das Kochfeld-Gehäuse (4) teilweise überdeckt, und dass das Vormontageelement (35)
mit einer Anlaufschräge (37) ausgebildet ist, entlang der das Kochfeld-Gehäuse (4)
in einer Kipplage in den Arbeitsplatten-Ausschnitt (1) unter den Wandabschnitt (41)
einführbar ist, um den in den Arbeitsplatten-Ausschnitt (1) ragenden Wandabschnitt
(41), insbesondere eine Bedienfläche des Kochfeldes, zu untergreifen.
10. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Endmontagezustand (I) die Abdeckplatte (13) zusammen mit dem Gehäuse (4) einen
festen Bauteilverbund bilden, der insbesondere in loser Auflage abstützbar ist.
11. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld-Gehäuse (4) im Endmontagezustand (I) über einen freien, wärmeisolierenden
Zwischenraum (34) vom Öffnungsrandbereich des Arbeitsplatten-Ausschnittes (1), insbesondere
vom Dekorrahmen (19), beabstandet ist.
12. Kochfeld nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorrahmen zweiteilig mit einem oberseitigen Rahmenteil (19) und einem Verstärkungsrahmenteil
(25) ausgebildet ist.
13. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Vormontageelement (35) in einer Geräteseitenrichtung (x) über
ein Versatzmaß (b) vom seitlichen Rand des Arbeitsplatten-Ausschnitts (1), insbesondere
von seitlichen Rahmenleisten des Dekorrahmens (19, 25), beabstandet ist.
14. Verfahren zur Montage eines Kochfeldes, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem in einem Vormontagezustand (I) ein Kochfeld-Gehäuse (4) auf ein
Vormontageelement (35) vorpositioniert wird und in einem folgenden Arbeitsschritt
eine Abdeckplatte (13) im Arbeitsplatten-Ausschnitt (1) abgestützt wird, wobei anschließend
für einen Endmontagezustand (II) die Abdeckplatte (13) mit dem Kochfeld-Gehäuse (4)
verbunden wird.