(57) Die Erfindung betrifft eine Hörhilfe mit Fehlbedienungs-Sicherung. Eine Fehlbedienungs-Sicherung
wird zu dem Zweck vorgesehen, fehlerhafte oder irrtümliche oder versehentliche Nutzereingaben
zur Veränderung von Einstellungen einer Hörhilfe zu unterbinden. Gemäß einem Grundgedanken
der Erfindung umfasst die Hörhilfe (1) ein Gehäuse (6), eine darin angeordnete Signalverarbeitungselektronik
(10), und ein außenseitig an dem Gehäuse (6) angeordnetes manuell zu betätigendes
Bedienelement (3, 4, 5). Weiter ist eine Sperreinrichtung (9) umfasst, die dazu ausgebildet
ist, das Bedienelement (3, 4, 5) für manuelle Betätigung zu sperren, eine Entsperreinrichtung
(8), die dazu ausgebildet ist, die Sperreinrichtung (9) zu deaktivieren, wobei die
Entsperreinrichtung (8) mindestens zwei manuell zu betätigende Aufnehmer (7) umfasst,
die räumlich getrennt voneinander an dem Gehäuse (6) angeordnet sind, und wobei die
Entsperreinrichtung (8) die Sperreinrichtung (9) ausschließlich während und/oder in
zeitlich begrenztem Anschluss nach einer gleichzeitigen manuellen Betätigung der Aufnehmer
(7) deaktiviert. Durch die räumlich getrennte Anordnung der Aufnehmer kann eine zufällige
unerwünschte Betätigung unterbunden werden. Eine zweckmäßige Anordnung der Aufnehmer
würde dabei Stellen des Gehäuses vermeiden, an denen die Hörhilfe in der alltäglichen
Handhabung gegriffen oder gehalten wird, auf denen sie abgelegt wird, oder die beim
Tragen typischerweise am Ohr oder Schädel anliegen. Die Aufnehmer können ergonomisch
in Anpassung an die Form einer menschlichen Hand bzw. der Finger angeordnet sein.
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