[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der Druckschrift
DE 202 15 979 U1 ist eine Wärmeleiteinheit bekannt, welche einen beheizbaren Arbeitsbereich bildet.
Die Wärmeleiteinheit ist fest mit einem Heizelement verbunden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer kostengünstigen Bauweise bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
und dem Nebenanspruch entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung, insbesondere Gargerätvorrichtung,
mit wenigstens einer ersten Wärmeleiteinheit, welche in wenigstens einem Betriebszustand
fest mit wenigstens einem Heizelement verbunden ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die erste Wärmeleiteinheit wenigstens ein Bauteil mit
einer sich von Null unterscheidenden Porosität aufweist. Unter einer "Wärmeleiteinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, Wärme
zu einem Bereich zu leiten, in welchem diese bei einem Betriebsvorgang, welcher vorzugsweise
ein Garvorgang und/oder ein Kochvorgang ist, verwendet wird, wobei die Einheit vorzugsweise
wenigstens teilweise eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist als Edelstahl und/oder
als ein Material, aus welchem eine Garfläche der Wärmeleiteinheit gebildet ist. Unter
"vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass die Wärmeleiteinheit bei einem Betriebsvorgang "fest" mit einem
Heizelement verbunden ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Wärmeleiteinheit
bei dem Betriebsvorgang derart befestigt ist, dass sie relativ zu dem Heizelement
unbeweglich angeordnet ist und vorzugsweise nur mit einem Werkzeug zerstörungsfrei
von dem Heizelement ablösbar ist. Besonders bevorzugt ist hierbei die Wärmeleiteinheit
dazu vorgesehen, ausschließlich von einem Monteur demontiert und damit von dem Heizelement
getrennt zu werden. Unter einem "Heizelement" soll insbesondere ein Element verstanden
werden, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang Energie zu dem Zweck abgibt,
eine Einheit und vorzugsweise Gargut zu erwärmen, wobei das Element die Energie vorzugsweise
in Form von Wärmeenergie und/oder magnetischer Energie abgibt. Unter der "Porosität"
eines Stoffes soll insbesondere diejenige physikalische Größe verstanden werden, welche
definiert ist als Eins minus dem Quotienten aus einer Rohdichte des Stoffes und einer
Reindichte des Stoffes. Unter "Rohdichte" eines Stoffes soll insbesondere ein Quotient
aus einer Masse einer Menge des Stoffes und einem Volumen der Menge des Stoffes verstanden
werden, wobei das Volumen auch die Volumina von Porenräumen, welche der Stoff bildet,
einschließt. Unter "Reindichte" eines Stoffes soll insbesondere ein Quotient aus einer
Masse einer porenlosen Menge des Stoffes und einem Volumen der porenlosen Menge des
Stoffes verstanden werden. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine kostengünstige
Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann ein Aufbau der Wärmeleiteinheit aus wenigstens
einem flexibel verarbeitbaren Material erreicht werden, wodurch eine kostengünstige
Herstellbarkeit der Wärmeleiteinheit erzielt werden kann. Ferner kann insbesondere
erreicht werden, dass bei einer Herstellung der Wärmeleiteinheit ein Schaum verwendet
werden kann, was besonders kostengünstig insbesondere in einem Vergleich zu einem
Herstellen einer Wärmeleiteinheit durch Plattieren zweier Bleche mit einer zwischen
den Blechen angeordneten Aluminiumplatte sein kann, weil bei einer Herstellung einer
erfindungsgemäßen Wärmeleiteinheit eine geometrische Ausbildung von Randbereichen
durch eine Form, in welche der Schaum eingefüllt wird, auf besonders einfache Weise
bestimmt werden kann.
[0006] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Bauelement
aufweist, welches in wenigstens einem Betriebszustand in einem direkten materiellen
Kontakt mit dem Bauteil ist. Darunter, dass das Bauelement in einem Betriebszustand
in einem "direkten materiellen Kontakt" mit dem Bauteil ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass das Bauelement an dem Bauteil anliegt und/oder stoffschlüssig mit diesem
verbunden ist und/oder eine materielle Wärmeleitung zwischen dem Bauelement und dem
Bauteil erfolgen kann. Vorzugsweise weist die Wärmeleiteinheit das Bauelement auf.
Hierdurch kann eine stabile Bauweise und insbesondere eine effektive Wärmeleitung
erreicht werden.
[0007] Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Heizelement auf, welches
zumindest teilweise zwischen dem Bauelement und dem Bauteil der Wärmeleiteinheit angeordnet
ist. Darunter, dass das Heizelement "zumindest teilweise zwischen" dem Bauelement
und dem Bauteil angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass es wenigstens
eine Gerade gibt, welche das Bauteil in einem ersten Punkt, das Heizelement in einem
zweiten Punkt und das Bauelement in einem dritten Punkt schneidet und der zweite Punkt
auf der Gerade zwischen dem ersten und dem dritten Punkt liegt. Hierdurch kann eine
hohe Energieeffizienz erreicht werden. Insbesondere kann eine von dem Heizmittel abzugebende
Energie effektiv genutzt werden. Im Besonderen kann die Energie zu einem Großteil
von der Wärmeleiteinheit weitergeleitet werden.
[0008] Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Heizelement auf, welches
in zumindest einem Betriebszustand an dem Bauteil und/oder dem Bauelement anliegt.
Darunter, dass das Heizelement an dem Bauteil und/oder dem Bauelement "anliegt", soll
insbesondere verstanden werden, dass zwischen dem Heizelement und dem Bauteil bzw.
dem Bauelement ein direkter Kontakt besteht. Hierdurch kann ein effektives Heizen
erreicht werden. Insbesondere kann ein hoher Wirkungsgrad des Heizelements und der
Wärmeleitungseinheit erzielt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet das Bauelement eine Garfläche
zumindest teilweise. Unter einer "Garfläche" soll insbesondere eine Fläche verstanden
werden, welche zu einem Auflegen von Gargut und zu einem nachfolgenden und/oder gleichzeitigen
Erhitzen des Garguts vorgesehen ist. Hierdurch können Bauteile eingespart werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Bauelement wenigstens einen Teil einer Wärmeisolationseinheit
zumindest teilweise bildet. Unter einer "Wärmeisolationseinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zumindest zwei Baueinheiten thermisch gegeneinander
isoliert, wobei die Baueinheiten vorzugsweise Garflächen sind und die Einheit die
Garflächen derart thermische gegeneinander isoliert, dass eine erste der Garflächen
mit einer ersten Gartemperatur und gleichzeitig eine zweite der Garflächen mit einer
zweiten Gartemperatur betreibbar sind. Hierdurch kann eine einfache Bauweise erreicht
werden.
[0011] Vorzugsweise ist das Bauelement zumindest teilweise aus einem Edelstahl gebildet.
Damit kann eine robuste Bauweise erreicht werden.
[0012] Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Bauteil wenigstens teilweise aus einem Schaum
gebildet ist. Unter einem "Schaum" soll insbesondere eine feste und/oder flüssige
Baueinheit verstanden werden, welche Gasbläschen aufweist, die von festen bzw. flüssigen
Wänden der Baueinheit eingeschlossen sind. Hierdurch kann eine einfache Herstellbarkeit
erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein Teil der Wärmeleiteinheit
durch ein einfaches Ausschäumen eines Zwischenraums herstellbar ist.
Mit Vorteil ist das Bauteil wenigstens teilweise aus Aluminium gebildet, wodurch eine
kostengünstige Bauweise erzielt werden kann.
[0013] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Bauteil plattenförmig ausgebildet ist, wodurch
eine hochwertige Wärmeleitung erreichbar ist. Insbesondere kann erreicht werden, dass
der Garfläche aufgrund einer einheitlichen Dicke des Bauteils an allen Stellen etwa
gleich viel Wärme zugeführt wird.
[0014] Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Aufnahmeeinheit auf,
welche zumindest teilweise innerhalb der ersten Wärmeleiteinheit angeordnet ist. Unter
einer "Aufnahmeeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu
vorgesehen ist, wenigstens ein Funktionsmittel und insbesondere eine Sensoreinheit
und vorzugsweise eine Temperatursensoreinheit aufzunehmen. Hierdurch kann eine hohe
Funktionalität erreicht werden.
[0015] Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Temperatursensoreinheit
auf, welche dazu vorgesehen ist, eine Temperatur wenigstens eines Bereichs der ersten
Wärmeleiteinheit zu erfassen. Damit kann ein hochwertiges Garen erreicht werden. Insbesondere
kann eine Wärmezufuhr präzise gemessen werden.
[0016] Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine zweite Wärmeleiteinheit
auf, welche sich von der ersten Wärmeleiteinheit unterscheidet und welche zumindest
teilweise aus wenigstens einem Material mit einer von Null verschiedenen Porosität
gebildet ist. Darunter, dass sich die zweite Wärmeleiteinheit von der ersten Wärmeleiteinheit
unterscheidet, soll insbesondere verstanden werden, dass die erste Wärmeleiteinheit
frei ist von wenigstens einem Bauteil, welches die zweite Wärmeleiteinheit aufweist.
Hierdurch kann eine hohe Funktionalität erreicht werden. Insbesondere können zwei
verschiedene Garflächen unabhängig voneinander effektiv mit Wärme von unterschiedlichen
Heizmitteln versorgt werden.
[0017] Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Aufnahmeeinheit auf, welche
zumindest teilweise innerhalb der ersten Wärmeleiteinheit angeordnet ist. Unter einer
"Aufnahmeeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, innerhalb welcher
in wenigstens einem Betriebszustand eine Funktionseinheit, welche insbesondere wenigstens
ein elektronisches Bauteil aufweist und vorzugsweise von einer Temperatursensoreinheit
gebildet ist, aufgenommen ist. Hierdurch kann ein hochwertiges Garen erzielt werden.
Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Wärmezufuhr zu der Garfläche kontrolliert
werden kann.
[0018] Ferner wird eine Garplatteneinheit mit der Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen, wodurch
eine kostengünstige Bauweise erreicht werden kann.
[0019] Des Weiteren wird eine Garraummuffeleinheit mit einer Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen.
Unter einer "Garraummuffeleinheit" soll insbesondere ein Teil einer Garraummuffel
verstanden werden. Damit kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
[0020] Außerdem wird ein Hausgerät mit einer Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen. Hiermit
kann eine kostengünstige Bauweise erzielt werden.
[0021] Ferner wird ein Wärmeleitvorrichtungsherstellungsverfahren vorgeschlagen, insbesondere
zur Herstellung der Hausgerätvorrichtung, bei welchem wenigstens ein Schaum verwendet
wird. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise und insbesondere ein kostengünstiger
Herstellungsprozess erreicht werden.
[0022] Vorzugsweise wird der Schaum zwischen wenigstens zwei plattenförmigen Bauelementen
eingebracht. Damit kann eine einfache Herstellbarkeit und insbesondere eine einfache
Formung eines Bauteils erreicht werden, welches von dem Schaum insbesondere nach einer
Verfestigung des Schaums gebildet wird.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Teppan-Yaki Grillgerät mit einer erfindungs- gemäßen Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht einer Unterseite und zweier Seitenbe- reiche zweier
Wärmeleitungseinheiten der Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 3
- einen schematischen III-III-Schnitt durch eine der Wärmeleitungsein- heiten und ein
Heizmittel der Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Haus- gerätvorrichtung,
- Fig. 5
- eine dreidimensionale Ansicht einer Unterseite und zweier Seitenbe- reiche zweier
Wärmeleitungseinheiten eines alternativen Ausfüh- rungsbeispiels einer Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 6
- ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät mit einem alternativen Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Wär- meleitungseinheit
und einer Wärmeisolationseinheit,
- Fig. 8
- einen VIII-VIII-Schnitt durch das alternative Ausführungsbeispiel ei- ner Wärmeleitungseinheit
und einer Wärmeisolationseinheit und
- Fig. 9
- einen Schnitt durch ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel ei- ner Wärmeleitungseinheit
und einer Wärmeisolationseinheit.
[0025] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf ein als Teppan-Yaki Grillgerät ausgebildetes Hausgerät,
welches eine Garplatteneinheit 28 mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung
aufweist. Die Hausgerätvorrichtung weist eine Wärmeleiteinheit 10 auf, welche an einem
Gehäuse 30 des Hausgeräts befestigt ist. Ferner weist die Hausgerätvorrichtung ein
als Rohrheizkörper ausgebildetes Heizelement 12 auf, das ebenfalls an dem Gehäuse
30 befestigt ist und relativ zu welchem das Heizelement 12 unbeweglich ist. Die Wärmeleiteinheit
10 weist ein als fester Schaum 14', und zwar als Aluminiumschaum ausgebildetes Bauteil
14 auf, welches eine sich von Null unterscheidende Porosität aufweist (Figuren 1 bis
3). Der Schaum 14' ist stoffschlüssig an einem Bauelementen 16 der Wärmeleiteinheit
10 und einem Bauelement 18 der Hausgerätvorrichtung befestigt. In einem Betriebszustand
ist das Bauelement 16 über dem Schaum 14' angeordnet und deckt den Schaum 14' in einer
Draufsicht vollständig ab. In dem Betriebszustand ist das Bauelement 18 unter dem
Schaum 14' angeordnet, so dass der Schaum 14' zwischen den Bauelementen 16, 18 angeordnet
ist. Das Bauteil 14 weist eine Dicke von acht Millimetern auf. Die Bauelemente 16,
18 weisen jeweils eine Dicke von achthundert Mikrometern auf.
[0026] Die Bauelemente 16 und 18 sind jeweils aus einem Edelstahlblech gebildet und weisen
beide ebene Oberflächen 32, 34 auf. Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Oberflächen
32, 24 eine andere Form, wie z. B. eine gewölbte Form, aufweisen. Ferner ist der Schaum
14' plattenförmig ausgebildet. Der Schaum 14' und das Bauelement 18 weisen die gleiche
maximale Längserstreckung und die gleiche maximale Breitenerstreckung auf. Das Heizelement
12 ist in dem Betriebszustand unter dem Bauelement 18 angeordnet und liegt an diesem
an. Der Schaum 14' ist zu einem Großteil aus Aluminium gebildet. Ein Massenanteil
des Schaums 14' von mehr als fünfzig Prozent ist aus Aluminium gebildet. Der Massenanteil
kann auch mehr als siebzig Prozent, mehr als neunzig Prozent oder mehr als neunundneunzig
Prozent betragen. Das Bauelement 16 bildet mit seiner ebenen Oberfläche 32 eine Garfläche
20, die zu einem Auflegen von Gargut vorgesehen ist. Prinzipiell ist denkbar, dass
die Garfläche 20 gekrümmt ist und durch eine Vertiefung gebildet ist.
[0027] Weiterhin weist die Hausgerätvorrichtung eine zweite Wärmeleiteinheit 22 auf, welche
baugleich mit der Wärmeleiteinheit 10 ist. In dem Betriebszustand ist ein oberer Bereich
der Wärmeleiteinheit 22 durch das Bauelement 16 gebildet. Die Wärmeleiteinheit 22
weist ebenfalls ein Bauteil 36 auf, das eine sich von Null unterscheidende Porosität
aufweist und das getrennt von dem Bauteil 14 ausgebildet ist. Die Bauteile 14 und
36 sind beabstandet voneinander angeordnet und bilden einen Spalt 38, der eine Wärmeisolation
zwischen den beiden Wärmeleiteinheiten 10, 22 bewirkt. Des Weiteren weist die Hausgerätvorrichtung
eine Wärmeisolationseinheit 58 auf, die einen Bereich 54 des Bauelements 16 umfasst.
Das Bauelement 16 ist aus Edelstahl gebildet und leitet Wärme deshalb relativ schlecht.
Der Bereich 54 ist zwischen der Garfläche 20 und einer Garfläche 40, welche von der
zweiten Wärmeleiteinheit 22 gebildet ist, angeordnet und bewirkt eine Wärmeisolation
zwischen der Garfläche 20 und der Garfläche 40. Ferner ist zwischen einem Rand 52
des Bauelements 16 und den Garflächen 20, 40 ein Bereich 56 angeordnet, welcher ein
Teil der Wärmeisolationseinheit 58 ist und bei einem Garbetrieb, bei dem eine oder
beide der Garflächen 20, 40 erhitzt sind, unerhitzt bleibt und eine Umgebungstemperatur
aufweist oder nur unwesentlich, z. B. um wenige Grad Celsius, von der Umgebungstemperatur
abweicht. Der Bereich 56 umgibt die Garflächen 20, 40.
[0028] Ferner weist die Hausgerätvorrichtung eine als Röhrchen ausgebildete Aufnahmeeinheit
48 auf, welche ausgehend von einer Seite der ersten Wärmeleiteinheit 10 innerhalb
der ersten Wärmeleiteinheit 10 verläuft (Figuren 1 und 3). Die Aufnahmeeinheit 48
ist in dem Schaum 14' eingebettet und berührt diesen. Innerhalb der Aufnahmeeinheit
48 ist eine Temperatursensoreinheit 50 angeordnet, welche bei einem Betriebsvorgang
eine Temperatur eines Bereichs der ersten Wärmeleiteinheit 10, welche die Aufnahmeeinheit
48 umgibt, misst.
[0029] Bei einem Wärmeleitvorrichtungsherstellungsverfahren werden die Bauelemente 16 und
18, die plattenförmig ausgebildet sind, parallel zueinander in einem Abstand von acht
Millimeter angeordnet. An einem Rand des Bauteils 14 werden quaderförmige Form-Bauteile
derart angeordnet, dass diese zusammen mit den Bauelementen 16 und 18 einen quaderförmigen
Hohlraum bilden, in welchen die Aufnahmeeinheit 48 eingebracht wird und welcher nachfolgend
mit dem Schaum 14', der sich dabei in einem fließfähigen Zustand befindet, ausgeschäumt
wird. Danach werden die Form-Bauteile entfernt und der Schaum 14' verfestigt sich.
Dabei werden die Bauelemente 16, 18 stoffschlüssig mit dem Schaum 14' verbunden. Die
erste Wärmeleiteinheit 10 ist auf diese Weise hergestellt. Analog hierzu wird die
zweite Wärmeleiteinheit 22 hergestellt. Ein Nachbearbeiten des Schaums 14' oder der
Bauelemente 16, 18 und insbesondere ein Nachbearbeiten von Randbereichen des Schaums
14' oder der Bauelemente 16, 18 ist unnötig. Insbesondere ist eine Nachbearbeitung
des Schaums 14' oder der Bauelemente 16, 18 zur Herstellung des Spalts 38 unnötig.
[0030] In den Figuren 4 bis 8 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen
gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist jedoch den
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 4 bis 8 der Buchstaben "a",
"b" usw. hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 3, wobei bezüglich
gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den Figuren 1 bis 3 verwiesen werden kann.
[0031] Figur 4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Hausgerätvorrichtung. Die
Hausgerätvorrichtung weist ein als Rohrheizkörper ausgebildetes Heizelement 12a auf,
das zwischen einem Bauteil 14a und einem Bauelement 16a der Hausgerätvorrichtung und
zwischen dem Bauteil 14a und einem Bauelement 18a der Hausgerätvorrichtung angeordnet
ist. Bei einer Herstellung der Hausgerätvorrichtung werden die Bauelemente 16a und
18a parallel voneinander und beabstandet voneinander angeordnet, danach wird das Heizelement
12a zwischen die Bauelemente 16a, 18a eingebracht. Nachfolgend wird ein Zwischenraum
zwischen den Bauelementen 16a und 18a, in dem das Heizelement 12a angeordnet ist,
mit einem fließfähigen Schaum 14'a ausgeschäumt, der sich nachfolgend verfestigt.
[0032] Figur 5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Garplatteneinheit 28b. Ein
Bauelement 16b der Garplatteneinheit 28b weist an einem Randbereich, welcher neben
zwei Garflächen 20b, 40b der Garplatteneinheit 28b angeordnet ist, eine Vertiefung
42b auf. Bei einem Herstellen der Garplatteneinheit 28b wird das Bauelement 16b durch
Tiefziehen mit der Vertiefung 42b versehen. Nachfolgend oder vorher wird ein Schaum
14'b an dem Bauelement 16b befestigt.
[0033] Figur 6 zeigt ein Hausgerät mit einer Garraummuffeleinheit 44c, die eine erfindungsgemäße
Hausgerätvorrichtung aufweist. Ein Bauelement 16c der Hausgerätvorrichtung bildet
in einem Betriebszustand eine unterseitige Begrenzung eines Garraums 46c, den die
Garraummuffeleinheit 44c bildet. Die Hausgerätvorrichtung bildet ferner eine Unterhitzeheizung
des als Backofen ausgebildeten Hausgeräts. Hierzu weist die Hausgerätvorrichtung Heizelemente
(nicht dargestellt) auf, die das Bauelement 16c erhitzen und dadurch den Garraum 46c
erwärmen.
[0034] Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Wärmeleiteinheit
10d und einer Wärmeisolationseinheit 58d. Die Wärmeleiteinheit 10d bildet eine gekrümmte
Garfläche 20d. Ferner weist die Wärmeleiteinheit 10d ein Bauteil 14d und ein Bauelement
18d auf, welche beide gekrümmt sind (Figur 8).
[0035] In der Figur 9 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Wesentlichen
gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen
Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist jedoch den
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 9 der Buchstaben "e" hinzugefügt.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zu dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 7 und 8, wobei bezüglich gleich bleibender
Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in
den Figuren 7 und 8 verwiesen werden kann.
[0036] Figur 9 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer
Wärmeleiteinheit 10e und einer Wärmeisolationseinheit 58e. Die Wärmeleiteinheit 10e
weist ein Bauteil 18e auf, das als ebene Platte ausgebildet ist. Das Bauteil 18e ist
mit einer ebenen Fläche 60e eines Bauteils 14e der Wärmeleiteinheit 10e fest verbunden.
Bezugszeichen
[0037]
- 10
- Wärmeleiteinheit
- 12
- Heizelement
- 14
- Bauteil
- 14'
- Schaum
- 16
- Bauelement
- 18
- Bauelement
- 20
- Garfläche
- 22
- Wärmeleiteinheit
- 28
- Garplatteneinheit
- 30
- Gehäuse
- 32
- Oberfläche
- 34
- Oberfläche
- 36
- Bauteil
- 38
- Spalt
- 40
- Garfläche
- 42
- Vertiefung
- 44
- Garraummuffeleinheit
- 46
- Garraum
- 48
- Aufnahmeeinheit
- 50
- Temperatursensoreinheit
- 52
- Rand
- 54
- Bereich
- 56
- Bereich
- 58
- Wärmeisolationseinheit
- 60
- Fläche
1. Hausgerätvorrichtung, insbesondere Gargerätvorrichtung, mit wenigstens einer ersten
Wärmeleiteinheit (10, 22; 10a; 10b, 22b; 10c, 22c; 10d; 10e), welche in wenigstens
einem Betriebszustand fest mit wenigstens einem Heizelement (12; 12a; 12b) verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Wärmeleiteinheit (10, 22; 10a; 10b, 22b; 10c, 22c; 10d; 10e) wenigstens
ein Bauteil (14; 14a; 14b; 14d; 14e) mit einer sich von Null unterscheidenden Porosität
aufweist.
2. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Bauelement (16, 18; 16a, 18a; 16b, 18b; 16c; 16d; 16e), welches in
wenigstens einem Betriebszustand in einem direkten materiellen Kontakt mit dem Bauteil
(14; 14a; 14b) ist.
3. Hausgerätvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Heizelement (12a), welches zumindest teilweise zwischen dem Bauelement
(16a, 18a) und dem Bauteil (14a) der Wärmeleiteinheit (10a) angeordnet ist.
4. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Heizelement (12), welches in zumindest einem Betriebszustand an dem
Bauteil (14) und/oder dem Bauelement (16, 18) anliegt.
5. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauelement (16, 18; 16a, 18a; 16b, 18b; 16d; 16e) eine Garfläche (20, 40; 20a;
20d; 20e) zumindest teilweise bildet.
6. Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauelement (16; 16b; 16c; 16d; 16e) wenigstens einen Teil einer Wärmeisolationseinheit
(58; 58b; 58c; 58d; 58e) bildet.
7. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil (14; 14a; 14b; 14d; 14e) wenigstens teilweise aus einem Schaum (14'; 14'a;
14'b; 14'd; 14'e) gebildet ist.
8. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil (14; 14a; 14b; 14d; 14e) wenigstens teilweise aus Aluminium gebildet ist.
9. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil (14; 14a; 14b) plattenförmig ausgebildet ist.
10. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine zweite Wärmeleiteinheit (22; 22b; 22c), welche sich von der ersten
Wärmeleiteinheit (10; 10b; 10c) unterscheidet und welche zumindest teilweise aus wenigstens
einem Material mit einer von Null verschiedenen Porosität gebildet ist.
11. Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Aufnahmeeinheit (48), welche zumindest teilweise innerhalb der ersten
Wärmeleiteinheit (10) angeordnet ist.
12. Garplatteneinheit mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche.
13. Garraummuffeleinheit mit einer Hausgerätvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11.
14. Wärmeleitvorrichtungsherstellungsverfahren, insbesondere zur Herstellung einer Hausgerätvorrichtung
nach einem der vorherigen Ansprüche, bei welchem wenigstens ein Schaum (14'; 14'a;
14'b; 14'd; 14'e) verwendet wird.
15. Wärmeleitvorrichtungsherstellungsverfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaum (14'; 14'a) zwischen wenigstens zwei plattenförmigen Bauelementen (16,
18; 16a; 18a) eingebracht wird.