[0001] Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen Langlaufski mit wenigstens einem
Mittel zur Rückleithemmung, wie er im Oberbegriff des Anspruches 1 oder 2 angegeben
ist, sowie eine Steig- oder Abstoßhilfe wie sie im Oberbegriff des Anspruches 30 definiert
ist.
[0002] Aus der
DE 27 52 397 A1 ist ein gattungsgemäßer Ski mit einem Mittel zur Rückgleithemmung offenbart, wobei
das Mittel zur Rückgleithemmung bedarfsweise entnehmbar in der Laufsohle des Skikörpers
befestigt ist. Dabei ist in der Skisohle eine längliche Ausnehmung vorgesehen, in
welcher das Mittel zur Rückgleithemmung bedarfsweise lösbar befestigt ist. Die längliche
Ausnehmung ist durch ein im Querschnitt U-förmiges Element gebildet, das in den Skiaufbau
integriert ist und dessen Schenkel die seitlichen Begrenzungsflächen der Ausnehmung
definieren. In dieses U-förmige Element ist ein im Wesentlichen quaderförmiges Element
einsetzbar, welches an seiner ersten Flachseite eine Bürste oder ein anderes rückgleithemmendes
Mittel aufweist und an der gegenüberliegenden Seite eine glatte Oberfläche aufweist.
Das quaderförmige Element ist dabei als Wendeteil ausgeführt, sodass entweder die
rückgleithemmende Oberfläche oder die glatte Oberfläche an der Unterseite des Skis
zum Einsatz kommen kann. Dieser Wendeteil ist dabei über eine Formschlussverbindung
mit dem skiseitigen, U-förmigen Element bedarfsweise lösbar verbunden. Hierfür ist
an den Innenflächen der beiden Schenkel des U-förmigen Elementes je eine Längsnut
vorgesehen und an den beiden Längsseitenflächen des Wendeteils ist je ein mit diesen
Längsnuten zusammenwirkender Längsvorsprung vorgesehen, um eine gegenseitige, formschlüssige
Verbindung aufbauen zu können. Diese formschlüssige Verbindung in Art einer Nut-Feder-Kopplung
ist durch elastisch nachgiebige Längswände des Wendeteils bedarfsweise herstellbar
und wieder lösbar. Je nach Ausrichtung des um die Längsachse wendbaren Wendeteils
gegenüber dem Skikörper bietet der Wendeteil einen Rückgleitschutz, welcher bei Bedarf
in eine mit der Skisohle bündige Gleitfläche umgewandelt werden kann, die in üblicher
Weise auch gewachst sein kann. Diese vorbekannte Ausführung hat sich als wenig praxistauglich
herausgestellt.
[0003] Die
US 4,564,210 A beschreibt einen Ski für den Geländelauf, welcher auch für Aufstiege verwendbar ist.
Dieser Ski weist an der Unterseite einen Längsschlitz auf, dessen Breite weniger als
die Hälfte der Skibreite beträgt. In diesem Längsschlitz sind in Bezug auf die Längsrichtung
des Skikörpers abwechselnd Abschnitte aus einem fellartigen Steighilfemittel und Klettflächenabschnitte
angeordnet. Das fellartige Steighilfemittel ist permanent im Längsschlitz des Skikörpers
fixiert, indem es darin eingeklebt oder darin eingeformt ist. Die unteren Längskanten
des Skikörpers sind durch Metallkanten gebildet, welche von der Unterseite des Skikörpers
vorspringen. Ein die Gleitfähigkeit des Skikörpers verbessernder Laufflächenbelag
ist zwischen den Metallkanten befestigbar und bei Bedarf wieder abnehmbar. Hierfür
sind an der Rückseite des Laufflächenbelages deckungsgleich ausgerichtete Klettflächen
ausgebildet, welche mit den Klettflächen im Längsschlitz des Skikörpers zusammenwirken.
Alternativ kann der Laufflächenbelag über Magnetwirkung oder über formschlüssige Elemente,
wie zum Beispiel Schnappelemente oder Nut-Feder-Elemente, mit dem Skigrundkörper bedarfsweise
lösbar befestigt werden. Auch diese Ausgestaltung hat sich als wenig praxistauglich
herausgestellt. Außerdem werden die Klettflächen, Magnete oder Schnappverbindung bei
abgenommenem Gleit- bzw. Laufflächenbelag, d.h. bei aktivierter Steighilfe, mittelfristig
beeinträchtigt bzw. abgenutzt.
[0004] Die
CH 244 368 beschreibt einen Skikörper an dessen Unterseite eine Laufrille vorgesehen ist, welche
Kupplungsorgane zur formschlüssigen Verbindung mit korrespondierenden Kupplungsorganen
an einem Steigfell aufweist. Insbesondere kann die Laufrille durch ein Schienenelement
gebildet sein, dessen Vorsprünge oder Vertiefungen mit einem korrespondierenden Formschlusselement
an einem rückgleithemmenden Steigfell zusammenwirken. Die Handhabung dieses bedarfsweise
montier- bzw. demontierbaren Rückgleitschutzes ist nur einem Personen- bzw. Anwenderkreis
mit ausreichend hoher Geschicklichkeit zumutbar.
[0005] Aus der
WO 2004/064949 A1 ist ein Skikörper bekannt, an dessen Lauffläche ein rückgleithemmender Fellstreifen
durch Aufkleben befestigbar ist. Um ein unbeabsichtigtes Ablösen des der Skispitze
zugewandten, vorderen Endes des Fellstreifens zu vermeiden, sind Spoiler- bzw. Klemmanordnungen
vorgesehen, mit welchen der vordere Endabschnitt des Steigfells in eine Vertiefung
in der Lauffläche eingehängt und festgeklemmt werden kann. Damit kann zwar eine zuverlässige
Verbindung zwischen dem Steigfell und dem Skikörper geschaffen werden, die entsprechenden
Spoiler- bzw. Klemmanordnungen verursachen jedoch erhöhten Kosten- und Manipulationsaufwand.
[0006] Auch aus der
DE 20 2005 010 571 U1 ist ein an der Lauffläche eines Skis aufklebbarer Fellstreifen bekannt, der als Abstoß-
bzw. Steighilfe dient. Am skispitzenseitigen Ende dieses Fellstreifens ist eine dieses
Ende überdeckende Platte vorgesehen, welche mit dem Fellstreifen fest verbunden ist
und dessen freies Ende über das skispitzenseitige Ende des Fellstreifens hinausragt.
Diese vordere Platte stellt dabei ein Spoiler- bzw. Abweiserelement dar, um ein unbeabsichtigtes
Ablösen von der Lauffläche während des Gebrauchs des Skis möglichst zu vermeiden.
Die Handhabung von an der Rückseite klebrigen Fellstreifen ist schwierig und erfordert
gewisse Übung. Außerdem ist nur beim Vorliegen von ausreichend trockenen bzw. vorbehandelten
Laufflächenbelägen eine gute Klebewirkung zwischen dem Steigfell dem Skikörper erzielbar.
[0007] Die
WO 99/28007 A1 beschreibt ein skiartiges Gleitgerät, welches aus mehreren Einzelteilen, insbesondere
aus einem vorderen, einem mittleren und einem hinteren Teil zusammengesetzt ist. Der
mittlere Teil nimmt dabei an der Oberseite die Bindungseinrichtung für einen Sportschuh
auf. Am vorderen Ende des mittleren Teils ist das Vorderteil und am hinteren Ende
des mittleren Teils ist das hintere Teil formschlüssig befestigbar. Ein längselastisches
Steigfell ist mit dem skispitzenseitigen Ende des vorderen Teils und mit dem vom Mittelteil
abgewandten Ende des hinteren Teils verbindbar. Das längselastische Steigfell verhindert
ein unbeabsichtigtes Entkoppeln der drei Gleitgeräteteile und bietet einen Rückgleitschutz
für das Begehen von Steigungen.
[0008] Die
EP 1 787 692 A2 und die
AT 008 739 U1 offenbaren Skier, insbesondere Tourenskier, bei welchen das Steigfell mittels wenigstens
einem Permanentmagneten lösbar befestigt wird. Die vorderen Enden der Steigfelle erstrecken
sich dabei bis in den nach oben ansteigenden Abschnitt der Skischaufel, sodass sie
gegenüber dem Schneeuntergrund erhaben positioniert sind. Die Gefahr des Ablösens
des auf die übliche Fortbewegungsrichtung bezogenen, vorderen Endes des Steigfells
vom Skikörper ist dadurch marginal. Außerdem kann durch dieses im erhabenen Schaufelabschnitt
endende Steigfell ein großzügig dimensioniertes Befestigungsmittel für das vordere
Ende des Steigfells ausgeführt werden. Das Steigverhalten von derartigen Skiern ist
aufgrund des über die gesamte Skilänge verlaufenden Steigfelles üblicherweise zufrieden
stellend. Dessen Gleitverhalten, insbesondere während der Überwindung von zwischendurch
auftretenden Flachstücken oder Gefälleabschnitten ist jedoch wenig zufrieden stellend.
Die Handhabung des in sich formschlaffen bzw. labilen Steigfelles erfordert Übung
und gewisse Geschicklichkeit. Außerdem sind die jeweiligen Montage- und Demontagevorgänge
relativ komplex bzw. zeitaufwändig.
[0009] Auch in der
EP 1 882 502 A2 ist ein Ski, insbesondere ein Tourenski, und ein damit lösbar verbundenes Steigfell
offenbart. Das Steigfell ist dabei direkt an der Unterseite der Gleitbelages des Ski
lösbar befestigt, wobei es mit dem Ski magnetisch verbindbar ist. Hierfür kann im
Ski eine magnetische Folie bzw. Schicht integriert sein. Das Steigfell umfasst ferromagnetische
Mittel, beispielsweise eingewebte, metallische Fäden oder Drähte. Weiters wurde vorgeschlagen,
in das Steigfell mehrere Flachmagnete einzunähen. Auch diese Ausführung ist hinsichtlich
der Handhabung wenig praktikabel und besteht auch bei vollflächiger, magnetischer
Wechselwirkung zwischen dem Steigfell und dem Skikörper die Gefahr einer Schneeansammlung
zwischen dem Steigfell und dem Skikörper und in weiterer Folge das Problem einer allmählichen
Ablösung des Steigfells. Außerdem ist die Integration von magnetisch wirksamen Folien
bzw. Schichten in den Skiaufbau produktionstechnisch problematisch bzw. kostenaufwändig.
Ferner ist die Handhabung bzw. Anbringung des formflexiblen Steigfelles in der Praxis
für viele Personen problematisch, insbesondere wenn aufgrund von Kälte das Tragen
von Handschuhen erforderlich ist. Außerdem ist das vorgeschlagene Steigfell mit eingewebten,
metallischen Fäden oder eingenähten Flachmagneten relativ kostenintensiv.
[0010] Die
FR 2 792 213 A1 beschreibt einen Ski, insbesondere einen Tourenski, welcher eine als Wendeteil ausgeführte
Laufsohle aufweist. Die erste Flachseite der Laufsohle weist dabei ein Steigfell auf,
während die gegenüberliegende Flachseite als Gleitbelag ausgeführt ist. Dieser Wendeteil
erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge und Breite des Skikörpers. In den beiden
Längsseitenwänden der Laufsohle sind jeweils nutartige Vertiefungen ausgebildet, welche
mit einander zugewandten Vorsprüngen an den Innenseiten der Steuerkanten des Skis
in formschlüssigen Eingriff zu versetzen sind. Um wahlweise das Steigfell oder den
Gleitbelag der Laufsohle zu aktivieren, ist der Schaufelabschnitt des Skikörpers abzuklappen
und die Laufsohle mit entsprechender Ausrichtung, ausgehend vom Schaufelabschnitt
in Richtung zum Skiende, auf die seitlichen Vorsprünge an den Steuerkanten aufzuschieben,
sodass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Skikörper und der Laufsohle aufgebaut
wird. Zusätzlich wird die Laufsohle durch Bolzenverbindungen im Schaufelbereich gegen
Verschieben in Skilängsrichtung gesichert. Weiters können Magnete vorgesehen sein,
mit welchen der zentrale Abschnitt bzw. der Mittelabschnitt der Laufsohle mit dem
Skikörper zusätzlich verbunden wird. Diese vorbekannte Ausführung weist nur eine geringe
Praxistauglichkeit auf. Darüber hinaus ist die Herstellung eines derartigen Skikörpers
produktionstechnisch aufwändig und insgesamt relativ kostenintensiv. Das Einfädeln
bzw. Herstellen der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Skikörper und der wendbaren
Laufsohle ist außerdem zeitintensiv und kann eine längerfristig verklemmungsfreie
Längsführung zwischen der Laufsohle und dem Skikörper nicht gewährleistet werden.
Außerdem ist diese als Wendeteil ausgeführte Laufsohle nur dann mit dem Skikörper
verbindbar, wenn sie zumindest bis zur Skispitze reicht bzw. über die gesamte Längserstreckung
des Skis verläuft, da ansonsten ein Einfädeln der Laufsohle in die skikörperseitigen
Führungsleisten nicht ermöglicht ist.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Ski, insbesondere Langlaufski,
zu schaffen, dessen Mittel zur Rückgleithemmung möglichst einfach anbringbar bzw.
austausch- oder erneuerbar ist und welcher trotzdem eine möglichst zuverlässige, gegenüber
unerwünschter Selbstablösung gesicherte Befestigung des rückgleithemmenden Mittels
an der Lauffläche des Skikörpers ermöglicht. Eine weitere Aufgabe liegt darin, eine
entsprechende Steig- oder Abstoßhilfe anzugeben.
[0012] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch einen Ski, insbesondere einen Langlaufski,
mit wenigstens einem Mittel zur Rückgleithemmung gelöst, welcher eine in Bezug auf
die Skilängsrichtung im mittleren Abschnitt bedarfsweise anbringbare Steig- oder Abstoßhilfe
umfasst, welche zumindest einen fell- oder bürstenartigen oder einen schuppenprofilartigen
Rückgleithemmer auf einem vergleichsweise biegesteifen und dimensionsstabilen Tragelement
umfasst, das in einer länglichen, in Skilängsrichtung verlaufenden Ausnehmung in der
Lauffläche des Skis bedarfsweise entnehmbar befestigt ist, wobei das Tragelement in
Vertikalrichtung zur Grundfläche der Ausnehmung gleitbeweglich in die Ausnehmung einsetzbar
ist und die vom fell- oder bürstenartigen oder vom schuppenprofilartigen Rückgleithemmer
abgewandte Seite des Tragelementes wenigstens eine erste magnetisch wirksame Fläche
aufweist, welche mit wenigstens einer weiteren magnetisch wirksamen Fläche am Grund
der Ausnehmung in und außer magnetische Anziehung versetzbar ist, oder wobei das Tragelement
in Vertikalrichtung zur Grundfläche der Ausnehmung gleitbeweglich in die Ausnehmung
einsetzbar ist und die vom fell- oder bürstenartigen oder vom schuppenprofilartigen
Rückgleithemmer abgewandte Seite des Tragelementes wenigstens eine erste Klebe- oder
Klettfläche aufweist, welche mit wenigstens einer weiteren Klebe- oder Klettfläche
am Grund der Ausnehmung in und außer Kontakt bzw. Eingriff versetzbar ist.
[0013] Ein sich durch den Erfindungsgegenstand entsprechend den Merkmalen des Anspruches
1 oder 2 ergebender Vorteil liegt darin, dass durch die bauliche Kombination eines
fell- oder bürstenartigen oder eines schuppenprofilartigen Rückgleithemmers mit einem
Tragelement ein relativ einfach bzw. komfortabel handhabbares Modul geschaffen ist,
welches besonders leicht und zuverlässig an einem damit korrespondierenden Skikörper
als Steig- oder Abstoßhilfe angebracht werden kann. Ein entsprechender Montagevorgang
kann dabei auch von Laien rasch und mühelos ausgeführt werden. Insbesondere ist keine
besondere Einschulung oder Übung erforderlich, um eine Montage bzw. Demontage, insbesondere
einen Tausch der Steig- oder Abstoßhilfe in Bezug auf den Skikörper vornehmen zu können.
Die entsprechenden Vorgänge sind intuitiv ausführbar und ist die Funktion bzw. das
Zusammenwirken der entsprechenden Komponenten auch für technisch unversierte Personen
bzw. Benutzer selbsterklärend. Trotz der einfachen Handhabung dieser modulartigen
Steig- oder Abstoßhilfe in Bezug auf deren Montage bzw. Demontage ist sie ausreichend
ablösungssicher mit dem Skikörper verbindbar. Insbesondere kann eine unerwünschte
Selbstablösung bzw. eine allmähliche Abtrennung der Steig- oder Abstoßhilfe vom Skikörper
nahezu ausgeschlossen werden. Die während der Benutzung des angegebenen Skis auftretenden
Kräfte werden primär zwischen dem Tragelement und der skiseitigen Ausnehmung übertragen
und hauptsächlich vom Tragelement bzw. von den Begrenzungswänden der Ausnehmung aufgenommen.
Die miteinander korrespondierenden Klebe- bzw. Klettflächen haben vorwiegend die Aufgabe,
eine plangemäße Relativposition zwischen dem Tragelement und dem Skikörper bzw. dessen
Ausnehmung beizubehalten bzw. sicherzustellen. Die in vertikaler Richtung zur Lauffläche
des Skikörpers wirkenden Ablösungskräfte während der Benutzung des Skis können dabei
von den zusammenwirkenden Magnet- bzw. Klebe- bzw. Klettflächen problemlos aufgenommen
werden. Insbesondere sind die auf die modulare Steig- oder Abstoßhilfe einwirkenden
Vertikal- bzw. Trennkräfte während der plangemäßen Benutzung des erfindungsgemäßen
Skis derart gering, dass die ausgebildeten Magnet- bzw. Klebe- bzw. Klettflächen mit
ausreichender Haltekraft aneinander haften bleiben. Ein besonderer Vorteil ist dabei
weiters, dass vor allem ein fell- oder bürstenartiger Rückgleithemmer besonders fest
bzw. ablösungssicher mit dem Tragelement verbunden werden kann und die genannten Komponenten
eine funktionszuverlässige und komfortabel zu handhabende Baueinheit bilden können.
Jedenfalls ist ein fell- oder bürstenartiger Rückgleithemmer, welcher lediglich über
eine Kleberschicht direkt auf der Lauffläche eines Skis anzubringen ist, wesentlich
schwieriger zu handhaben und hinsichtlich unerwünschter Ablösungen wesentlich kritischer,
als die erfindungsgemäße Ausbildung. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die wahlweise
Anbringung eines fell- oder bürstenartigen oder eines schuppenprofilartigen Rückgleithemmers
an der Lauffläche eines als Langlaufski ausgeführten Skis unter bestimmten Schneebedingungen
jeweils eine besonders vorteilhafte, insbesondere eine besonders wirksame Steig- oder
Abstoßhilfe darstellt.
[0014] Von Vorteil sind weiters die Maßnahmen gemäß Anspruch 3, da dadurch unerwünschten
Ablösungs- bzw. Trennungstendenzen zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper
in einfacher Art und Weise entgegengewirkt werden kann. Außerdem wird die Steig- oder
Abstoßhilfe bei jedem Montagevorgang gegenüber dem Skikörper zuerst exakt positioniert
und erst nachfolgend mit diesem verbunden. Ungeeignete Verbindungspositionen bzw.
ungenaue Ausrichtungen zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper werden
somit ausgeschlossen. Darüber hinaus wird eine unerwünschte Ansammlung von Schnee
oder Eis zwischen dem Tragelement und der Ausnehmung hintan gehalten, wodurch allmähliche
Ablösungstendenzen bzw. Verschlechterungen der Gleiteigenschaften des Skis vermieden
werden können.
[0015] Durch die Maßnahmen nach Anspruch 4 wird ein gleitbewegliches Einsetzen und Entnehmen
des Tragelementes bzw. der Steig- oder Abstoßhilfe gegenüber der skiseitigen Ausnehmung
bewerkstelligt. Nachdem zumindest die seitlichen Längsabschnitte des Tragelementes
und der skiseitigen Ausnehmung nahezu widerstandslos aneinander vorbeigleiten können
und kein gegenseitige Verrastung bzw. kein gegenseitiger Formschluss vorliegt, wird
die Montier- und Demontierbarkeit der Steig- oder Abstoßhilfe gegenüber dem Skikörper
wesentlich erleichtert bzw. verbessert. Die Ablösesicherung der Steig- oder Abstoßhilfe
in vertikaler Richtung zur Lauffläche des Skikörpers wird dabei primär durch die Magnetkräfte
oder durch die Klebe-oder Klettkräfte zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem
Skikörper bewerkstelligt. Ohne die genannten Anziehungs- bzw. Haltekräfte würde die
Steig- oder Abstoßhilfe spätestens während der Benutzung des Ski aus der Ausnehmung
in der Lauffläche herausfallen.
[0016] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5 kann zum einen das Handling der Steig- oder
Abstoßhilfe verbessert werden. Zudem ist es dadurch in einfacher Art und Weise möglich,
bei fix vorgegebener Größe einer skiseitigen Ausnehmung, d.h. einer Ausnehmung mit
vordefinierten Längen- bzw. Breitenabmessungen, in Abhängigkeit der Abmessungen bzw.
Stärke der wenigstens einen Begrenzungswand bzw. in Abhängigkeit der Größe bzw. Erstreckung
des wenigstens block- oder plattenartigen Fortsatzes, die Charakteristik bzw. Wirksamkeit
der modularen Steig- oder Abstoßhilfe zu variieren bzw. anzupassen. Insbesondere kann
in Abhängigkeit der Größe bzw. der Flächenerstreckung der wenigstens einen Begrenzungswand
bzw. des wenigstens einen block- bzw. plattenartigen Fortsatzes des Tragelementes
die verbleibende, wirksame Fläche des Rückgleithemmers den jeweiligen Erfordernissen
bzw. individuellen Bedürfnissen einfach angepasst werden. Somit kann eine erste Steig-
oder Abstoßhilfe mit relativ kleinflächiger rückgleithemmender Wirkung durch eine
andere Steig- oder Abstoßhilfe mit vergleichsweise größerer, rückgleithemmender Wirkung,
und umgekehrt, ersetzt werden. Der jeweilige Flächenanteil der wenigstens einen Begrenzungswand
bzw. des wenigstens einen block- bzw. plattenartigen Fortsatzes kann dabei in etwa
jene Gleiteigenschaften aufweisen, wie sie auch der sonstige Laufflächenbelag des
Skikörpers aufweist. Alternativ dazu können die im Wesentlichen planparallel zur Lauffläche
des Skikörpers verlaufenden Flächen der Begrenzungswand bzw. des wenigstens einen
block- bzw. plattenartigen Fortsatzes ebenso eine rückgleithemmende Wirkung aufweisen,
insbesondere schuppen- oder sägezahnartige Profile, oder auch Mikrostrukturierungen
aufweisen, um die Steig- bzw. Gleitfähigkeit des Skikörpers individuell verändern
bzw. bedarfsweise beeinflussen zu können. Hierfür ist eine vorhandene Steig- oder
Abstoßhilfe lediglich durch eine andere Steig- oder Abstoßhilfe mit der gewünschten
Charakteristik modulartig zu ersetzen.
[0017] Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 6, da so eine vergleichsweise
robuste und problemlos handhabbare Steig- oder Abstoßhilfe geschaffen ist, nachdem
nachteilige Beschädigungen vor allem bei einem fell- oder bürstenartigen Rückgleithemmers
hintan gehalten werden können. Insbesondere wird vor allem im Randabschnitt eines
fell- oder bürstenartigen Rückgleithemmers einem Abreißen bzw. Ablösen von rückgleithemmenden
Härchen bzw. Fasern entgegengewirkt. Die umlaufenden Begrenzungswände stellen auch
einen Schutz vor frühzeitiger Abnützung oder Verschlechterung der rückgleithemmenden
Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe dar. Außerdem ist die Handhabbarkeit einer dementsprechend
ausgebildeten Steig- oder Abstoßhilfe verbessert.
[0018] Durch die Ausbildung nach Anspruch 7 kann unter anderem die Haltekraft bzw. die Zuverlässigkeit
der Verbindung zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper weiter gesteigert
werden. Trotzdem ist die Handhabung, insbesondere der Montage- und Demontagevorgang
der Steig- oder Abstoßhilfe gegenüber dem Skikörper weiterhin einfach und kurzfristig
zu erledigen. Von Vorteil ist weiters, dass Spaltbildungen zwischen dem Tragelement
und der Ausnehmung vermieden werden und somit auch Klapper- bzw. Schlaggeräusche während
der Benutzung des Skis ausgeschlossen werden können. Weiters wird eine allmähliche
Ansammlung von Schnee oder Eis zwischen dem Tragelement und der skiseitigen Ausnehmung
vermieden, sodass stets eine ordnungsgemäße bzw. plangemäße Relativposition zwischen
der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper gewährleistet ist. Außerdem wird dadurch
die Zuverlässigkeit der Verbindung zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper
gesteigert, nachdem Schneeansammlungen, welche eine Treib- bzw. Keilwirkung ausüben
würden, möglichst vermieden werden.
[0019] Durch Anwendung zumindest einer der Maßnahmen gemäß Anspruch 8 wird eine robuste
Steig- oder Abstoßhilfe geschaffen, die einfach zu transportieren, problemlos zu handhaben
und langfristig einsatzfähig ist. Außerdem ist dadurch sichergestellt, dass eine Trennung
zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper stets zwischen den einander
zugewandten bzw. zugeordneten Klettflächen erfolgt und eine unerwünschte Ablösung
des Klettelementes vom Tragelement zuverlässig vermieden ist.
[0020] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 9 wird eine besonders robuste, modulare Steig-
oder Abstoßhilfe geschaffen, die sogar bei hohen gegenseitigen Verbindungs- bzw. Klettkräften
gegenüber dem Skikörper auch längerfristig keine Delaminierungserscheinungen aufweist.
[0021] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 10 wird eine zuverlässige, bedarfsweise aktivier-und
deaktiverbare Verbindung zwischen der modulartigen Steig- oder Abstoßhilfe und dem
Skikörper erzielt. Die Vorgangsweise zur Verbindung der entsprechenden Komponenten
ist dabei intuitiv erkennbar und die Handhabung überaus einfach. Gegebenenfalls kann
sogar auf Hilfswerkzeuge zur Demontage völlig verzichtet werden. Wesentlich ist, dass
alleinig durch die Halte- bzw. Klettkraft der miteinander korrespondierenden Klettflächen
eine ausreichend feste und positionsstabile Verbindung erzielbar ist. Nachdem die
miteinander korrespondierenden Klettflächen eine relativ geringe Gesamtdicke aufweisen,
ist auch der Einfluss auf die biegemechanischen Eigenschaften des Skikörpers relativ
gering. Zudem ist eine relativ geringe Tiefe für die Ausnehmung im Skikörper ausreichend.
Miteinander korrespondierende Klettflächen sind dabei Klebeflächen vorzuziehen, da
Klettflächen längerfristig nutzbar sind bzw. langfristig eine gute Haftwirkung aufweisen
und weniger empfindlich sind als Klebeflächen.
[0022] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 11, da dadurch die rückgleithemmende
Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe in einfacher Art und Weise gesteigert bzw. hinsichtlich
ihrer Charakteristik verändert werden kann. Insbesondere kann die Steig- oder Abstoßhilfe
im plangemäß befestigten Zustand zumindest eine rückgleithemmende Rampen- bzw. Sägezahnform
an der Lauffläche des Skis ausbilden. Dieser Effekt kann dabei entweder durch die
Ausrichtung der Steig- oder Abstoßhilfe relativ zur Lauffläche des Skis und/oder durch
entsprechende Formgebung der skiseitigen Ausnehmung und/oder des Tragelementes der
Steig- oder Abstoßhilfe realisiert werden, wie dies in den Ansprüchen 12, 13, 14 gekennzeichnet
ist.
[0023] Von Vorteil ist dabei auch die Ausgestaltung nach Anspruch 15, da dadurch eine hintere
und/oder vordere Abstoßkante geschaffen ist, mit welcher bzw. mit welchen in Abhängigkeit
der jeweiligen Erfordernisse bzw. individuellen Wünsche die rückgleithemmende Wirkung
der Steig- oder Abstoßhilfe in Richtung der Skilängsachse nach vorne oder nach hinten
verlagert werden kann. Weiters kann die Anzahl der Abstoßkanten und damit das Ausmaß
der Rückgleithemmung einfach erhöht und verringert werden, sodass eine bessere Anpassung
an die jeweiligen Bedingungen oder die individuellen Wünschen ermöglicht ist.
[0024] Gemäß einer Ausbildung wie im Anspruch 16 beschrieben, ist im Skikörper eine Ausnehmung
geschaffen, deren Abmessungen ausreichend präzise sind, um eine möglichst spalt- und
auch möglichst klemmfreie Verbindung zwischen der modulartigen Steig- oder Abstoßhilfe
und dem Skikörper aufbauen zu können. Darüber hinaus gewährleistet eine Ausfräsung
eine hohe Reproduzierbarkeit und eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung
des Skikörpers. Zudem können während der Produktionsphase in einfacher Art und Weise
einzelne Skikörper ohne einer Ausfräsung hergestellt bzw. vorgefertigt werden und
können je nach Bedarf baulich idente Skikörper mit einer ausgefrästen Ausnehmung produziert
werden, indem die Ausfräsung in einem nachträglichen bzw. abschließenden Produktionsschritt
vorgenommen wird. Dadurch sind produktionstechnische und logistische Vereinfachungen
erzielbar.
[0025] Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 17, da dadurch in der Lauffläche
des Skis eine Ausnehmung mit ausreichender Tiefe geschaffen werden kann, ohne den
festigkeitsrelevanten Untergurt des Skikörpers maßgeblich zu schwächen, insbesondere
zu schmälern. Insbesondere kann dadurch ein hinsichtlich der Biegekennlinie des Skikörpers
möglichst optimaler, insbesondere homogener Verlauf erzielt bzw. beibehalten werden.
[0026] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 18 kann die Distanzschicht jene Kräfte, welche
bei der Benutzung des Ski quer zur Skilängsrichtung, vor allem aber in Skilängsrichtung
auftreten, und zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper wirken, zuverlässig
aufgenommen werden. Somit können Abnützungserscheinungen oder Materialstauchungen
im Laufflächenbelag, insbesondere an den Begrenzungskanten rings um die Ausnehmung,
hintan gehalten werden.
[0027] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 19 ist eine Skisohlenkonstruktion geschaffen,
bei welcher die äußeren Seitenflächen der Distanzschicht untere Teilabschnitte der
Seitenflächen des Skikörpers bzw. so genannte Seitenwangen-Elemente des Skikörpers
bilden. Zum einen wird dadurch die Herstellung des Skikörpers möglichst einfach gehalten.
Darüber hinaus wird auch in den relativ schmalen, verbleibenden Längs- bzw. Randabschnitten
beiderseits der Ausnehmung eine zuverlässige Verbindung erzielt, insbesondere eine
hochfeste Verklebung zwischen dem Laufflächenbelag und der Distanzschicht ermöglicht.
[0028] Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 20 und/oder 21, da dadurch das
Tragelement im in die Ausnehmung eingesetzten Zustand eine Vorspannung gegenüber den
Begrenzungsflächen der Ausnehmung ausübt, sodass eine verbesserte Verbindung bzw.
eine längerfristige Beibehaltung der plangemäßen Verbindung zwischen den korrespondierenden
Klett- bzw. Klebeflächen erzielt werden kann. Insbesondere können dadurch die Endabschnitte
und/oder der Mittelabschnitt des Tragelementes im mit dem Skikörper verbundenen Zustand
mit ständiger Vorspannkraft gegen die jeweils zugeordneten Flächenabschnitte der Ausnehmung
gedrückt werden, sodass einer unerwünschten Aufhebung der Klett- bzw. Klebeverbindung
entgegengewirkt werden kann. Darüber hinaus kann eine möglichst spiel- bzw. wackelfreie
Verbindung zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper erzielt werden.
[0029] Auch durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 22 kann die Steig- oder Abstoßhilfe, insbesondere
deren Tragelement, in einfacher Art und Weise vor unerwünschter Ablösung gegenüber
dem Skikörper gesichert werden. Insbesondere dann, wenn die Ausnehmung an wenigstens
einem Stirnende eine Hinterschneidung aufweist, in welche ein korrespondierender Fortsatz
des Tragelementes formschlüssig einführbar ist, kann die Verbindungsqualität zwischen
den genannten Elementen deutlich gesteigert werden. In Verbindung mit einem im Ruhezustand
bogenförmigen bzw. im Einbauzustand vorgespannten Tragelement kann die Verbindungsqualität
nochmals erhöht werden, ohne dass baulich aufwändige Sicherungsmaßnahmen bzw. hinsichtlich
der Handhabung zeitaufwändige und komplizierte Vorgänge erforderlich sind.
[0030] Durch wenigstens eine der Maßnahmen gemäß Anspruch 23 kann eine magnetische Anziehung
zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe und der Ausnehmung im Skikörper geschaffen werden,
welche ausreicht, um den während der Benutzung des Ski auftretenden Kräften bzw. Abtrennungsmomenten
standhalten zu können. Insbesondere kann durch Anbringung von zumindest zwei sich
magnetisch anziehenden Permanentmagneten oder durch Anbringung von zumindest einem
Permanentmagneten, welcher mit wenigstens einem ferromagnetischem Material bzw. mit
wenigstens einem magnetisch anziehbaren Element in Wechselwirkung versetzbar ist,
eine zuverlässige und dennoch einfach bzw. rasch wieder lösbare Verbindung zwischen
der Steig- oder Abstoßhilfe und dem Skikörper geschaffen werden.
[0031] Entsprechend der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 24 bzw. 25 ist das wenigstens
eine magnetisch anziehbare, ferromagnetische Material bzw. das passive Element am
bzw. im Tragelement ausgebildet, während das magnetisch aktive Element, insbesondere
der wenigstens eine Permanentmagnet skiseitig vorgesehen ist. Dies ermöglicht die
Schaffung möglichst kostengünstiger Systeme. Insbesondere können verschiedene Typen
bzw. Bauformen von Steig- oder Abstoßhilfen vergleichsweise kostengünstig erstellt
und vom Endbenutzer relativ kostengünstig angeschafft werden. Die vergleichsweise
kostenintensiveren Permanentmagnete sind dabei den Skiern zugeordnet und somit von
einem Endbenutzer nur einmal zu finanzieren, nachdem üblicherweise lediglich ein Skikörper
erforderlich ist, welcher in der Folge mittels verschiedenartiger Steig- oder Abstoßhilfen
besser an unterschiedliche Einsatzbedingungen angepasst werden kann.
[0032] Vor allem dann, wenn das Tragelement im Ausgangszustand bogenförmig ausgeführt und
im Einbauzustand vorgespannt ist, oder wenn das Tragelement eine im Längsschnitt bogenförmig
verlaufende Klebe- oder Klettfläche aufweist, kann die Weiterbildung gemäß Anspruch
26 die Montage bzw. Demontage gegenüber dem Skikörper erleichtern. Darüber hinaus
kann dadurch eine exakte, vergleichsweise verspannungsfreie Verbindung zwischen dem
Tragelement und dem Skikörper geschaffen werden. Insbesondere können dadurch Abschnitte
geschaffen werden, welche freigleitende Ausgleichszonen zwischen dem Tragelement und
dem Skikörper bzw. dessen Ausnehmung darstellen.
[0033] Auch durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 27 kann eine ausreichend zuverlässige sowie
einfach aufbau- und lösbare Verbindung zwischen dem Tragelement der Steig- oder Abstoßhilfe
und dem Gleitbrettkörper geschaffen werden. Eine oftmalige Verbind- und Lösbarkeit
wird dabei durch an sich bekannte Klebstoffschichten, wie sie auch zur Befestigung
von standardmäßigen Steigfellen an Laufflächenbelägen dienen, problemlos erzielt.
[0034] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 28 wird sichergestellt, dass die auf dem Tragelement
aufgebrachte, dauerhaft klebrige und nicht aushärtende Kleberschicht, eine möglichst
haftstarke adhäsive Verbindung mit dem Skikörper, insbesondere mit der Grundfläche
der Ausnehmung aufbauen kann.
[0035] Schließlich ist auch ein Ausführung nach Anspruch 29 von Vorteil, da dadurch die
rückgleithemmende Wirkung einer fell- oder bürstenartigen bzw. einer schuppenartigen
Steig- oder Abstoßhilfe wahlweise aktiviert und deaktiviert oder abgeschwächt werden
kann. Insbesondere kann die rückgleithemmende Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe
bei Bedarf auch in eine gleithemmende Wirkung, d.h. in eine Bremswirkung für den Skikörper
während Vorwärts-oder Abwärtsbewegungen umgewandelt werden. Vor allem für Anfänger
bzw. verletzungsgefährdete Personen kann dadurch das Befahren von Gefällen bzw. das
Überwinden von harten oder vereisten Streckenabschnitten erleichtert bzw. angenehmer
gestaltet werden. Vor allem fell- oder bürstenartige bzw. schuppenprofilartige Steig-
oder Abstoßhilfen weisen üblicherweise eine unidirektional wirkende Rückgleithemmung
auf, sodass sie bei entgegen gesetzter Verwendungsrichtung bzw. bei umgekehrter Relativbewegung
in Bezug zum Untergrund kaum eine Bremswirkung entfalten und relativ gute Gleiteigenschaften
aufweisen. Insbesondere können dadurch die üblichen, wechselweisen Steig- und Gleitwirkungen
eines Ski, insbesondere eines Langlaufski, bedarfsweise umgekehrt bzw. vertauscht
werden.
[0036] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch eine Steig- oder Abstoßhilfe gemäß
Anspruch 30 gelöst. Die damit erzielbaren technischen Effekte und Vorteile sind den
vorhergehenden Beschreibungsteilen zu entnehmen.
[0037] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0038] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ski, insbesondere einen Langlaufski, mit einer bedarfsweise lösbar anbring-
baren Steig- oder Abstoßhilfe innerhalb des längsmittigen Teilabschnittes des Ski;
- Fig. 2
- eine Steig- oder Abstoßhilfe im Bindungsmontage- bzw. Schuhaufstandsbereich eines
Ski in winkeliger Ausrichtung zur Lauffläche des Skikörpers;
- Fig. 3
- eine in Vergleich zu Fig. 2 andere Winkelausrichtung der Steig- oder Abstoßhilfe;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den Skikörper gemäß den Linien IV - IV in Fig. 2;
- Fig. 5
- einen Skikörper mit einer Ausnehmung in der Laufsohle zum wahlweisen Einset- zen von
verschiedenartigen Steig- oder Abstoßhilfen;
- Fig. 6
- eine andere Ausführungsform einer bedarfsweise auswechselbaren Steig- oder Abstoßhilfe
an der Unterseite eines Skikörpers im Längsschnitt in vereinfachter, partieller Darstellung;
- Fig. 7
- den Skikörper gemäß Fig. 6 in Ansicht gemäß Pfeil VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform einer bedarfsweise verbind- und lösbaren Steig- oder
Abstoßhilfe für die Unterseite eines Skikörpers;
- Fig. 9
- die Steig- oder Abstoßhilfe gemäß Fig. 8 im mit dem Skikörper verbundenen Zu- stand;
- Fig. 10
- eine Steig- oder Abstoßhilfe welche mit einer skiseitigen Ausnehmung in magne- tische
Wechselwirkung versetzbar ist;
- Fig. 11
- den Ski und die Steig- oder Abstoßhilfe gemäß Fig. 10 bei Betrachtung der Rück- seite
der Steig- oder Abstoßhilfe;
- Fig. 12
- eine weitere Ausführungsform einer Steig- oder Abstoßhilfe mit zumindest einer magnetisch
wirksamen Fläche im Querschnitt;
- Fig. 13
- das Tragelement der Steig- oder Abstoßhilfe gemäß Fig. 12 in Ansicht von unten in
Zusammenhang mit magnetisch wirksamen Halteelementen.
[0039] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0040] In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ski 1 gezeigt, welcher wenigstens ein Mittel zur Unterbindung
bzw. Hemmung von rückwärts gleitenden Bewegungen aufweist. Ein solcher Ski 1 zählt
zur Gattung der sogenannten Langlauf- bzw. Cross-Country-Skier, welche einerseits
zum Gleiten und andererseits zum möglichst einfachen Bewältigen von Steigungen vorgesehen
sind. Der angegebene Ski 1 kann aber auch als sogenannter Touren- bzw. Mountaineering-Ski
konzipiert sein. Das heißt, dass der hierin offenbarte Ski 1 einerseits als Langlaufski
für gespurtes oder ungespurtes Gelände, aber auch als Ski 1 für die Ausübung des Bergtourensportes
ausgeführt sein kann.
[0041] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines gattungsgemäßen Ski 1, insbesondere einen
Langlaufski, der in an sich bekannter Weise im mittleren Abschnitt, d.h. im Bindungsmontageabschnitt,
eine definierte Vorspannhöhe 2 aufweist. Durch diese Vorspannhöhe 2 ist der mittlere
Längsabschnitt der Unterseite bzw. der Lauffläche des Skikörpers im unbelasteten Zustand
bzw. in Belastungszuständen unterhalb eines vorbestimmten Schwellwertes gegenüber
einem ebenflächigen Untergrund distanziert. Diese Vorspannhöhe 2 ist bei Langlaufskiern
bzw. bei sogenannten Cross-Country-Skiern vergleichsweise größer bemessen, als bei
sogenannten Touren- oder Mountaineering-Skiern. Bei Touren- oder Mountaineering-Skiern
ist der Längsabschnitt, in welchem sich ein Mittel zur Rückgleithemmung befindet,
üblicherweise größer als bei Langlauf- oder Cross-Country-Skiern, bei denen sich dieser
rückgleithemmende Längsabschnitt auch über die gesamte Länge der Lauffläche des Skikörpers
erstrecken kann.
[0042] In Bezug auf die Skilängsrichtung ist bei einem Langlaufski, welcher die bevorzugte
Ski-Gattung darstellt, zumindest im mittleren Abschnitt 3 des Skigrundkörpers wenigstens
ein Mittel zur Rückgleithemmung, d.h. ein Rückgleithemmer 4 ausgebildet. Insbesondere
ist zumindest im Bereich einer Bindungsmontagezone bzw. eines Schuhaufstandsabschnittes
an der Unterseite des Skigrundkörpers ein rückgleithemmender Abschnitt 3 vorgesehen,
der durch zumindest einen Rückgleithemmer 4 gebildet ist bzw. zumindest einen Rückgleithemmer
4 umfasst. Dieser rückgleithemmende Abschnitt 3 erstreckt sich üblicherweise in etwa
über ein Drittel der Skilänge. Gegebenenfalls kann dieser Abschnitt auch kürzer ausgeführt
sein oder auch nahezu über zwei Drittel der Skilänge verlaufen. Jedenfalls ist der
rückgleithemmende Abschnitt 3 in Bezug auf die Gesamtlänge eines Ski, insbesondere
eines Langlaufski, partiell ausgeführt.
[0043] Der Rückgleithemmer 4 ist bedarfsweise lösbar an der Unterseite des Skikörpers befestigt.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausbildungsvariante ist der Rückgleithemmer 4 fell-
oder bürstenartig ausgeführt. Insbesondere kann die wirksame Fläche des Rückgleithemmers
4 bevorzugt als sogenanntes Steigfell ausgeführt sein, welches in einer ersten Bewegungsrichtung,
insbesondere in einer üblichen Fortbewegungsrichtung des Skis 1, möglichst geringen
Gleitwiderstand gegenüber dem Untergrund verursacht und in einer zweiten, dazu entgegengesetzten
Richtung eine möglichst hohe Brems- bzw. Verkrallungswirkung gegenüber dem Untergrund
bietet, sodass dieser rückgleithemmende Abschnitt 3 als Rückgleitschutz bzw. als Steig-
oder Abstoßhilfe 6 fungieren kann.
[0044] Bevorzugt ist der Rückgleithemmer 4 durch ein fellartiges Element mit einer Vielzahl
von Härchen bzw. Fasern gebildet. Um dessen unidirektional wirkende Brems- bzw. Hemmwirkung
zu steigern, sind diese Härchen bzw. Fasern systematisch geordnet, wobei sie gegenüber
dem Untergrund auch leicht schräg ausgerichtet bzw. winkelig angestellt sein können.
[0045] Dieser in sich relativ biegeschlaffe bzw. wenig dimensionsstabile fell- oder bürstenartige
Rückgleithemmer 4 ist auf einen vergleichsweise biegesteifen und dimensionsstabilen
Tragelement 5 angeordnet. Durch dieses Tragelement 5, auf welchem beispielsweise der
fell-oder bürstenartige Rückgleithemmer 4 befestigt ist, wird eine flächige bzw. langgestreckte
Form des Rückgleithemmers 4 sichergestellt. Das heißt, dass der fell- oder bürstenartige
Rückgleithemmer 4 durch seine Verbindung mit dem Tragelement 5 eine gestreckte, streifenartige
Form mit definierten Abmessungen im Wesentlichen beibehält. Das Tragelement 5 kann
folglich auch als Stützkörper für den relativ formflexiblen, fell- oder bürstenartigen
Rückgleithemmer 4 bezeichnet werden. Dieses Kombinationselement bestehend aus dem
fellartigen Rückgleithemmer 4 und dem Tragelement 5 ist dabei auch in seinem vom Ski
1 entfernten Zustand weitgehend form- bzw. dimensionsstabil, wobei dieses Kombinationselement
eine annähernd leisten- oder plattenartige Grundform aufweist.
[0046] Der fell- bzw. bürstenartige Rückgleithemmer 4 ist mit dem Tragelement 5 bevorzugt
dauerhaft verbunden, insbesondere verklebt, verschweißt, vernäht, vernietet und/oder
formschlüssig verbunden. Der fell- oder bürstenartige Rückgleithemmer 4 und das Tragelement
5 bilden somit eine einstückig ausgebildete Steig- oder Abstoßhilfe 6 aus, welche
mit der Unterseite des Skis 1 bedarfsweise lösbar verbindbar ist. Im mit dem Ski 1
verbundenen Zustand ist die Steig- oder Abstoßhilfe 6 in einer länglichen, in Skilängsrichtung
verlaufenden Ausnehmung 7 in der Lauffläche 8 des Skis 1 wenigstens teilweise aufgenommen
bzw. wenigstens teilweise darin eingesetzt.
[0047] Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Tragelement 5 für den fell- oder bürstenartigen
Rückgleithemmer 4 in Bezug auf die Skilängs- und Skiquerrichtung im Wesentlichen spielfrei
in die Ausnehmung 7 einsetzbar ist. Das heißt, dass das Tragelement 5 quer zur Skilängsrichtung
und in Skilängsrichtung durch die Begrenzungswände bzw. Begrenzungsflächen der Ausnehmung
7 spielfrei oder zumindest annähernd spielfrei positioniert und aufgenommen wird.
Um zu vermeiden, dass die Steig- oder Abstoßhilfe 6, das heißt der Rückgleithemmer
4 in Kombination mit dem Tragelement 5, ungewollt aus der Ausnehmung 7 fällt oder
sich allmählich aus der Ausnehmung 7 löst, ist die vom Rückgleithemmer 4 abgewandte
Seite des Tragelementes 5 mit einer ersten Klebe- oder Klettfläche 9 versehen, welche
mit einer weiteren Klebe- oder Klettfläche 10 am Boden bzw. Grund 11 der Ausnehmung
7 bedarfsweise in und außer Kontakt bzw. Eingriff bringbar ist. Eine Haltekraft der
Klebe- oder Klettflächen 9, 10 kann dabei derart bemessen sein, dass der Benutzer
eine bevorzugt werkzeuglose Montage und Demontage der Steig- oder Abstoßhilfe 6 gegenüber
dem Skikörper vornehmen kann. Die modulartige Steig- oder Abstoßhilfe 6, welche zumindest
das Tragelement 5 und den darauf befestigten Rückgleithemmer 4 umfasst, ist also durch
die Wirkung von korrespondierenden Klettflächen 9, 10, oder alternativ durch die Wirkung
von in gegenseitigen Kontakt bringbaren Klebeflächen, im Hinblick auf die während
der Benutzung des Skis 1 auftretende Kräfte ausreichend abreiß- bzw. ablösungssicher
in der Ausnehmung 7 an der Unterseite bzw. in der Lauffläche 8 des Skikörpers gehaltert.
[0048] Die Haltekraft bzw. Verbindungssicherheit der Steig- oder Abstoßhilfe 6 innerhalb
der Ausnehmung 7 wird dabei zumindest teilweise durch die Verbindungskräfte zwischen
den Klebe-oder Klettflächen 9, 10 erzielt. Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung
kann die Haltekraft zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und der skiseitigen Ausnehmung
7 zum Teil auch durch Klemmkräfte zwischen Außenflächen des Tragelementes 5 und zugeordneten
Begrenzungs- bzw. Wandflächen der Ausnehmung 7 gesteigert werden. Dabei ist eine Art
Klemm- bzw. Presspassung bzw. ein spielfreies Ineinandergleiten zwischen dem Tragelement
5 und der Ausnehmung 7 völlig ausreichend, sodass auf eine zusätzliche Formschlussverbindung,
z.B. in Art einer Nut-Feder-Verbindung, zwischen den Seitenflächen des Tragelementes
5 und den Wandflächen der Ausnehmung 7 zur Gänze verzichtet werden kann.
[0049] Der überwiegende Anteil der rückgleithemmenden Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe
6 wird durch die undirektionale Bremswirkung bzw. durch den Verkrallungseffekt des
Rückgleithemmers 4 gegenüber dem jeweiligen Untergrund, insbesondere gegenüber Schnee
oder Eis, erzielt. Insbesondere dann, wenn der mittlere Abschnitt 3 möglichst vollflächig
mit dem Untergrund in Kontakt tritt, kann ein hohes Maß an Abstoßkraft gegenüber dem
Untergrund erzielt werden, um eine möglichst impulsive bzw. effiziente Abstoßbewegung
in Richtung der üblichen Fortbewegungsrichtung zu unterstützen.
[0050] Um die Rückgleithemmung bzw. die Abstoßwirkung der modularen Steig- bzw. Abstoßhilfe
6 weiter zu steigern, kann die auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 -
bezogene, hintere Stirnfläche 13 des Tragelementes 5 wenigstens eine Querkante 14
aufweisen, welche eine zusätzliche Verkrallung bzw. einen zusätzlichen, formschlüssigen
Eingriff des Ski 1 gegenüber dem Untergrund ermöglicht, indem diese wenigstens eine
Querkante 14 des Tragelementes 5 im in der Ausnehmung 7 plangemäß eingesetzten Zustand
der Steig- oder Abstoßhilfe 6 wenigstens eine Abstoßkante 15 gegenüber dem Untergrund,
insbesondere gegenüber Schneeflächen bildet, wie dies am besten aus Fig. 2 ersichtlich
ist.
[0051] Um die zumindest eine, gegenüber einem Schneeuntergrund wirksame Abstoßkante 15 zu
erzielen, kann in einfacher Art und Weise die rückgleithemmende Unterseite des Rückgleithemmers
4 bzw. dessen Tragelement 5 in Bezug auf einen Längsschnitt durch den Ski 1 winkelig
zur Lauffläche 8 des Skis 1 ausgerichtet sein, sodass zumindest der in Bezug auf die
übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - hintere Endabschnitt des Rückgleithemmers
4 oder des Tragelementes 5 wenigstens eine Abstoßkante 15 gegenüber dem Untergrund
definiert. Zur Erzielung dieser im Längsschnitt durch den Skikörper sägezahnartigen
Kontur an der Unterseite des Skis 1 kann in einfacher Art und Weise das Tragelement
5 im Längsschnitt keilförmig ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 schematisch und
beispielhaft veranschaulicht wurde.
[0052] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform kann eine in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung
- Pfeil 12 - vordere, untere Stirnkante 16 des Tragelementes 5 bzw. des Rückgleithemmers
4 näher in Richtung zum Skikern positioniert sein, als die hintere, untere Querkante
14 des Tragelementes 5 bzw. des Rückgleithemmers 4. Demzufolge kann durch eine im
Längsschnitt keilförmige Ausbildung der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und/oder durch einen
keilförmigen Tiefenverlauf der Ausnehmung 7 eine hintere Abstoßkante 15 und/oder eine
vordere Abstoßkante 17 geschaffen werden. Die vordere Abstoßkante 17 ist dabei durch
die vordere, untere Begrenzungskante 18 der Ausnehmung 7 gebildet. Insbesondere kann
im Übergangsabschnitt zwischen dem vorderen Ende der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und
der Lauffläche 8 die Abstoßkante 17 ausgebildet sein. Diese vordere Abstoßkante 17
kann dabei wiederum durch eine im Längsschnitt keilförmige Kontur der Steig- oder
Abstoßhilfe 6 und/oder der Ausnehmung 7 geschaffen werden.
[0053] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch eine winkelige Ausrichtung der Steig-
oder Abstoßhilfe 6 in Relation zur Lauffläche 8 des Skikörpers entweder nur eine vordere
Abstoßkante 17 oder nur eine hintere Abstoßkante 15 oder sowohl eine hintere, als
auch eine vordere Abstoßkante 15, 17 gebildet werden kann, wie dies in Fig. 2 beispielhaft
veranschaulicht wurde. Je nach Ausgestaltung ist dabei eine in Bezug auf die übliche
Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - hintere Querkante 14 des Tragelementes 5 bzw. des
Rückgleithemmers 4 gegenüber der Lauffläche 8 erhaben bzw. vorspringend positioniert.
Alternativ oder in Kombination dazu kann die vordere Begrenzungskante 18 der Ausnehmung
7 bzw. des die Ausnehmung 7 aufnehmenden Laufflächenbelages gegenüber der vorderen,
unteren Stirnkante 16 des Tragelementes 5 bzw. des Rückgleithemmers 4 nach unten vorspringen
bzw. eine Abstufung bilden und derart die rückgleithemmende, vordere Abstoßkante 17
bilden.
[0054] Eine weitere Ausführung sieht vor, dass der hintere Endabschnitt der Steig- oder
Abstoßhilfe 6 bündig bzw. stufenlos mit der Lauffläche 8 abschließt und lediglich
die vordere Begrenzungskante 18 der Ausnehmung 7 eine Abstoßkante 17 definiert, wie
dies in Fig. 3 beispielhaft ersichtlich ist. Je nach Bedarf bzw. je nach Schneeverhältnisse
ist es jedoch auch möglich, die wirksame Unterseite bzw. die so genannte Grip-Fläche
der Steig- oder Abstoßhilfe 6 parallel zur Aufstandsebene des Ski 1 bzw. parallel
zu dessen Lauffläche 8 auszurichten, wie dies in Fig. 6 oder Fig. 9 schematisch veranschaulicht
wurde.
[0055] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Steig- oder Abstoßhilfe 6,
insbesondere dessen Tragelement 5 mitsamt dem unidirektional wirkenden Rückgleithemmer
4, in Bezug auf eine senkrecht zu dessen Unterseite verlaufende Achse um 180° wendbar
ausgeführt, sodass ein bestimmter Endabschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe 6 in Bezug
auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - des Ski 1 wahlweise das vordere
und das hintere Ende der Steig- oder Abstoßhilfe 6 darstellen kann. Somit ist in einfacher
Art und Weise eine bedarfsweise Aktivierung und Deaktivierung bzw. Abschwächung der
rückgleithemmenden Wirkung der Unterseite der Steig- oder Abstoßhilfe 6 ermöglicht.
Die Ausnehmung 7 ist dabei derart ausgebildet, dass sie die Steig- oder Abstoßhilfe
6 bezüglich beider Ausrichtungen aufnehmen kann. Hierfür ist die Ausnehmung 7 und
die Steig- oder Abstoßhilfe 6 in Bezug auf eine quer verlaufende Teilungs- bzw. Mittelebene
symmetrisch ausgebildet.
[0056] Wenn dabei die Steig- oder Abstoßhilfe 6, insbesondere dessen Tragelement 5 und die
Ausnehmung 7 in Bezug auf einen Längsschnitt durch den Ski 1 jeweils keilförmig ausgebildet
sind bzw. jeweils Stützfortsätze und Vertiefungen aufweisen, kann in einfacher Art
und Weise zumindest eine sägezahnartige Rampe bzw. die zumindest eine Abstoßkante
15, 17 wahlweise aktiviert und deaktiviert werden. Insbesondere kann dadurch je nach
Bedarf bzw. Erfordernis eine winkelige Ausrichtung der Unterseite der Steig- oder
Abstoßhilfe 6 in eine zumindest annähernd parallele und stufenlose Ausrichtung der
Unterseite der Steig- oder Abstoßhilfe 6 in Bezug zur Lauffläche 8, und umgekehrt,
bewerkstelligt werden. Dies ist je nach Bedarf bzw. je nach Wunsch des Anwenders ebenso
durch einfaches Wenden der Steig- oder Abstoßhilfe 6 um 180° in Bezug auf eine senkrecht
zu dessen Unterseite verlaufende Achse und durch erneutes Einsetzen in die skiseitige
Ausnehmung 7 ermöglicht.
[0057] Wie in Fig. 4 bzw. 9 veranschaulicht wurde, ist es also auch möglich bzw. kann es
zweckmäßig sein, dass das Tragelement 5 bzw. der Rückgleithemmer 4 während seinem
in die Ausnehmung 7 ordnungsgemäß eingesetzten Zustand flächenbündig mit der Lauffläche
8 abschließt.
[0058] Entsprechend einer vorteilhaften Maßnahme kann jedoch der Rückgleithemmer 4, insbesondere
eine fell- oder bürstenartige Steighilfe, gegenüber der Lauffläche 8 vorspringen,
d.h. einen Überstand 19 aufweisen und demzufolge gegenüber der Lauffläche 8 in Richtung
nach unten vorragen, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt wurde. Dieser Überstand
19 liegt üblicherweise in einem Bereich zwischen 0,2 bis 4 mm.
[0059] In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Ausprägung bzw. Modifikationsmöglichkeit für den
gattungsgemäßen Ski 1 veranschaulicht. Dabei ist die Steig- oder Abstoßhilfe 6 als
Wechselmodul gegenüber dem Skikörper vorgesehen. Dadurch kann eine bestimmte Ausführung
einer Steig-oder Abstoßhilfe 6 durch zumindest eine in der Wirkung und/oder in der
Bauform andersartige Steig- oder Abstoßhilfe 6', 6" bedarfsweise ersetzt werden. Die
jeweiligen Tragelemente 5, 5', 5" können dabei bei allen Steig- oder Abstoßhilfen
6, 6', 6" baugleich ausgeführt sein. Die einzelnen Tragelemente 5, 5', 5" weisen jedoch
baulich unterschiedliche bzw. in ihrer Wirkung verschiedenartige Rückgleithemmer 4,
4', 4" auf. Insbesondere kann ein erster Rückgleithemmer 4 fell- oder bürstenartig
ausgebildet sein und ein weiterer, ersatzweise verwendbarer Rückgleithemmer 4' kann
eine an sich bekannte Steighilfeprofilierung 20 aufweisen. Diese Steighilfeprofilierung
20 kann in eine Kunststoffschicht 21', wie sie üblicherweise auch für den eigentlichen
Laufflächenbelag des Skikörpers verwendet wird, eingeschnitten oder eingefräst sein.
In an sich bekannter Weise umfasst diese Steighilfeprofilierung 20 an der Unterseite
der modulartigen Steig- oder Abstoßhilfe 6' in Bezug auf einen Längsschnitt durch
die Kunststoffschicht 21' annähernd sägezahnartige Profilierungen bzw. Stufenrampen.
Die mit einem entsprechenden Schuppen- bzw. Stufen-Profil oder mit einer Mikrostrukturierung
versehene Kunststoffschicht 21' ist dauerhaft mit dem Tragelement 5' verbunden, insbesondere
permanent verklebt. Während die Kunststoffschicht 21' bevorzugt aus Polyäthylen besteht,
ist dessen Tragelement 5' vorzugsweise durch Polyamid gebildet.
[0060] Eine weitere Ausführungsform der modulartigen Steig- oder Abstoßhilfe 6" sieht vor,
dass deren Unterseite durch eine Kunststoffschicht 21" gebildet ist, welche hinsichtlich
der grundlegenden Eigenschaften im Wesentlichen der Kunststoffschicht zur Bildung
der Lauffläche 8 des Skis 1 entspricht. Die Kunststoffschicht 21" kann dabei an ihrer
wirksamen Unterseite eine Schicht aus Steigwachs 22 aufweisen und derart eine weitere
Ausführungsvariante einer Steig- oder Abstoßhilfe 6" bilden. Wenn jedoch auf die Kunststoffschicht
21" kein Steigwachs 22 aufgebracht wird, dann kann die Kunststoffschicht 21" auch
zur Verbesserung des Gleitverhaltens des Ski 1 beitragen. Somit kann die als Wechselmodul
ausgeführte Steig- oder Abstoßhilfe 6" bei Bedarf auch zur Verbesserung des Gleitverhaltens
des Ski 1 beitragen. Insbesondere kann dadurch ein für den klassischen Skilanglauf
vorgesehener Ski 1 durch Austausch der Steig- oder Abstoßhilfe 6 bei Bedarf in einfacher
Art und Weise in einen so genannten Skating-Ski, und umgekehrt, umgewandelt werden.
[0061] Wesentlich ist, dass eine Mehrzahl von bedarfsweise austauschbaren, modulartigen
Steig-oder Abstoßhilfen 6, 6', 6" vorliegt, welche wahl- bzw. bedarfsweise in die
Ausnehmung 7 eines Skis 1 einsetzbar sind und mittels der ersten Klebe- oder Klettfläche
9 am Tragelement 5, 5', 5" mit einer korrespondierenden Klebe- oder Klettfläche 10
am Grund 11 der hinsichtlich Formgebung und Abmessungen weitestgehend kompatiblen,
skiseitigen Ausnehmung 7 in und außer Kontakt bzw. Eingriff versetzbar sind.
[0062] Entsprechend der Ausführung nach den Fig. 6, 7 ist das Tragelement 5 für den Rückgleithemmer
4, insbesondere für einen fell- oder bürstenartigen Rückgleithemmer 4 rinnen- bzw.
wannenartig ausgebildet. Demnach umfasst das Tragelement 5 eine Grundplatte 23 mit
zumindest zwei seitlichen Begrenzungswänden 24, 25. Vorzugsweise ist das Tragelement
5 wannenartig ausgeführt, sodass es auch im vorderen und hinteren Endabschnitt jeweils
Begrenzungswände 26, 27 umfasst. Zwischen zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Begrenzungswänden 24, 25 bzw. 26, 27 ist der Aufnahmebereich für ein rückgleithemmendes
Mittel, insbesondere für den fell- bzw. bürstenartigen Rückgleithemmer 4 definiert.
Die jeweiligen Begrenzungswände 24, 25 und/oder 26, 27 in den äußeren Randabschnitten
des Tragelementes 5 erhöhen unter anderem die Abreißfestigkeit des Rückgleithemmers
4 gegenüber dessen Tragelement 5. Insbesondere wird dadurch die Sicherheit gegenüber
einem unbeabsichtigten Ablösen bzw. Abscheren des Rückgleithemmers 4 von dessen Tragelement
5 verbessert.
[0063] Zumindest eine stirnseitige Begrenzungswand 26, 27 des Tragelementes 5 kann auch
als block- oder plattenartiger Fortsatz 28, 29 ausgeführt sein. Dieser zumindest eine
block- oder plattenartige Fortsatz 28, 29 verbessert die Handhabung des Tragelementes
5. Zudem kann durch einen spoilerartigen Verlauf der dem Untergrund zugewandten Unterseite
dieses Fortsatzes 28, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, das Zusammenwirken
der Steig- oder Abstoßhilfe 6 mit dem Ski 1 verbessert werden. So kann der zumindest
eine stirnseitige Fortsatz 28, 29 in Bezug auf einen Längsschnitt durch das Tragelement
5 eine winkelig zur Lauffläche 8 verlaufende Anlaufschräge 30 ausbilden, durch welche
der dem Rückgleithemmer 4 nächstliegende Endabschnitt des Fortsatzes 28 gegenüber
der Lauffläche 8 des Skis erhaben bzw. vorspringend ausgebildet ist. Dadurch kann
das Tragelement 5 eine vordere Abstoßkante 17 bilden, welche die rückgleithemmende
Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe 6 bzw. des Ski 1 erhöht. Hierfür kann der block-
oder plattenartige Fortsatz 28 im Längsschnitt keil- bzw. sägezahnförmig ausgebildet
sein, wobei durch eine steile Begrenzungsflanke der Vertiefung im Tragelement 5, in
welcher der fell- oder bürstenartige Rückgleithemmer 4 zumindest teilweise aufgenommen
ist, die Abstoßkante 17 definiert ist.
[0064] Der in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - des Ski 1 hintere
Fortsatz 29 kann in Bezug auf einen Längsschnitt ebenso als Stufenrampe ausgeführt
sein, um die rückgleithemmende Wirkung des Tragelementes 5 bzw. der Steig- oder Abstoßhilfe
6 weiter zu steigern, wie dies in Fig. 6 beispielhaft und schematisch dargestellt
wurde.
[0065] An oder in wenigstens einem Fortsatz 28, 29 kann zumindest eine Demontagehilfe 31
ausgeführt sein, mit welcher ein Ablösen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 vom Skikörper
erleichtert wird. Diese Demontagehilfe 31 ist bevorzugt durch eine nutartige Vertiefung
oder durch eine Hinterschneidung gebildet, um unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges,
beispielsweise eines Schraubendrehers, ein Ablösen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 bzw.
des Tragelementes 5 vom Skikörper zu erleichtern. Insbesondere kann durch Verwendung
eines Hilfswerkzeuges in Verbindung mit der Demontagehilfe 31 am Tragelement 5 ein
rasches und müheloses Herauslösen des Trageelementes 5 aus der skiseitigen Ausnehmung
7 erzielt werden. Diese Demontagehilfe 31 kann durch entsprechende Hinterschneidungen
oder durch Stufenbildungen außerdem die rückgleithemmende Wirkung der Steig- bzw.
Abstoßhilfe 6 verbessern, wie dies den Fig. 6, 7 eindeutig zu entnehmen ist. Insbesondere
kann die Demontagehilfe 31 als im Längsschnitt keilförmige Aussparung 32 ausgeführt
sein, deren in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - vordere Flanke
33 wenigstens eine Abstoßkante 15 gegenüber dem Untergrund, insbesondere gegenüber
Schnee oder Eis, bildet. In Draufsicht auf das Tragelement 5 bzw. in Ansicht des Ski
1 von unten - gemäß Fig. 7 - kann die Aussparung 32 im Tragelement 5 ebenso keil-
oder trichterförmig ausgeführt sein, um eine Verdichtung von sich darin ansammelndem
Schnee und somit eine Verbesserung der Abstoßwirkung bzw. einen verbesserten Verkrallungseffekt
gegenüber einem Schneeuntergrund zu erzielen. Die Keil- bzw. Trichterform der Aussparung
32 bewirkt während der Abstoßphase eine Verdichtung von in der Aussparung 32 sich
ansammelndem Schnee, wodurch dessen Kompaktheit bzw. Festigkeit erhöht wird und der
entsprechend verdichtete Schneekeil höhere Widerlagekräfte bieten kann und somit höhere
Abstoßkräfte aufnehmen kann, ohne zerstört oder verschoben zu werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, mehrere derartige keil- bzw. trichterförmige Aussparungen 32
an der Unterseite des Tragelementes 5 vorzusehen. Zumindest eine dieser beispielsweise
zeilen- bzw. spaltenartig angeordneten Aussparungen 32 kann, wie vorhergehend beschrieben,
auch als Demontagehilfe 31 genutzt werden, wobei die Nutzung als Demontagehilfe 31
nicht zwingend vorgesehen ist und auch die Funktion einer zusätzlichen Abstoßhilfe
bzw. Rückgleithemmung alleinig vorgesehen und umgesetzt sein kann. Entsprechend einer
vorteilhaften Ausführung ist das Tragelement 5 in Bezug auf dessen Längsrichtung elastisch
stauch- oder verkürzbar ausgebildet. Dieser elastische Stauchweg kann dabei wenige
Zehntel Millimeter bis zu wenigen Millimetern betragen. Alternativ oder in Kombination
dazu kann das Tragelement 5 an zumindest einem Stirnende ein elastisch nachgiebiges
Ausgleichselement 28a aufweisen, welches auch durch wenigstens einen stirnseitigen
Fortsatz 28 des Tragelementes 5 gebildet sein kann. Die elastische Stauch- bzw. Verkürzbarkeit
des Tragelementes 5 bzw. der gesamten Steig- oder Abstoßhilfe 6 ist zweckmäßig, um
das Tragelement 5 mit erhöhter Abreißsicherheit bzw. Haltekraft plangemäß in der Ausnehmung
7 zu haltern. Durch ein gewisses Längen- bzw. Breitenübermaß des Tragelementes 5 im
Vergleich zur Ausnehmung 7 kann nämlich das Tragelement 5 mit elastischer Vorspannung
gegen zumindest ein stirnseitiges Ende der Ausnehmung 7 drängen und so dessen Ablösungsfestigkeit
steigern. Außerdem wird dadurch eine unerwünschte Ansammlung von Schnee oder Eis zwischen
den äußeren Begrenzungsflächen des Tragelementes 5 und den Begrenzungsflächen der
Ausnehmung 7 hintan gehalten. Hierfür kann das Tragelement 5 insgesamt oder auch nur
abschnittsweise aus einem elastomeren Kunststoff gebildet sein.
[0066] Primär wird jedoch die Haltekraft des Tragelementes 5 innerhalb der Ausnehmung 7
durch die miteinander korrespondierenden Klebe- oder Klettflächen 9, 10 aufgebracht.
Vorzugsweise ist das Tragelement 5 mittels korrespondierender Klettflächen 9, 10 innerhalb
der Ausnehmung 7 positioniert gehalten. Die erste Klettfläche 9 an der vom Rückgleithemmer
4 abgewandten Seite des Tragelementes 5 ist durch ein erstes Klettelement 34 gebildet,
welches dauerhaft auf der gegenüber dem Rückgleithemmer 4 abgewandten Seite des Tragelementes
5 aufgeklebt, aufgenäht, aufgeschweißt oder aufgenietet ist. Insbesondere ist eine
dauerhafte, abreißsichere Verbindung zwischen dem ersten Klettelement 34 und der rückwärtigen
Flachseite des Tragelementes 5 vorgesehen. Bevorzugt ist die erste Klettfläche 9 durch
ein streifenförmiges Klettelement 34 gebildet. An der Rückseite des Klettelementes
34 ist das Tragelement 5 befestigt. Das Tragelement 5 besteht vorzugsweise aus Kunststoff,
wobei das Klettelement 34 stoffschlüssig angebracht und/oder formschlüssig angespritzt
sein kann. Die zur ersten Klettfläche 9 korrespondierende, weitere Klettfläche 10
am Grund 11 der skiseitigen Ausnehmung 7 ist durch ein zum ersten Klettelement 34
korrespondierendes, weiteres Klettelement 35 gebildet.
[0067] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Tragelement 5 auch mehrteilig
bzw. mehrgliedrig ausgeführt sein, um die Biegsteifigkeit des Skikörpers möglichst
wenig zu beeinflussen bzw. um die Handhabung, insbesondere die Demontage gegenüber
der skiseitigen Ausnehmung 7 zu erleichtern. Bei mehrteiliger bzw. mehrgliedriger
Ausführung ist das Tragelement 5 bzw. die Steig- oder Abstoßhilfe 6 raupen- bzw. bandartig
ausgeführt.
[0068] Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6, 7 ist die Ausnehmung 7 durch
eine Ausfräsung gebildet, deren räumliche Abmessungen in etwa den Abmessungen des
Tragelementes 5 entsprechen. Das heißt, dass die Längen-, Breiten- und eventuell auch
die Tiefenabmessungen der Ausfräsung bzw. Ausnehmung 7 in etwa den Längen-, Breiten-
und gegebenenfalls den Dickenabmessungen des Tragelementes 5 entsprechen. Eine Stärke
bzw. Dicke 36 der leisten- oder plattenartigen Steig- oder Abstoßhilfe 6 beträgt zumindest
2 mm. Eine praktikable Dicke 36 bewegt sich zwischen 2 und 6 mm. Die Dicke 36 der
Steig- oder Abstoßhilfe 6 ist somit üblicherweise größer als die Dicke des die Lauffläche
8 bildenden Laufflächenbelages des Ski 1. Eine Tiefe 37 der Ausnehmung 7 ist somit
üblicherweise größer als eine Dicke bzw. Stärke des die Lauffläche 8 ausbildenden
Laufflächenbelages des Ski 1. Um die Gefahr einer Delamination des Skiaufbaus zu reduzieren
bzw. um eine kritische Schwächung eines festigkeits- bzw. steifigkeitsrelevanten Untergurtes
38 des Skis 1 zu vermeiden, kann im Skiaufbau eine zusätzliche Distanzschicht 39 implementiert
sein. Zumindest die Grundfläche der Ausnehmung 7 ist sodann durch die Distanzschicht
39 gebildet. Die Distanzschicht 39 ist zwischen der einem Skikern 40 zugewandten Rückseite
eines die Lauffläche 8 bildenden Laufflächenbelages 41 und dem wenigstens einen festigkeitsrelevanten
Untergurt 38 des Skis 1 angeordnet. Die Ausnehmung 7 ist somit teilweise durch das
Material der Distanzschicht 39 definiert, dass heißt, dass die Distanzschicht 39 einen
Teilbereich der Ausnehmung 7 ausbildet und Teilabschnitte von Wandflächen 42, 42'
der Ausnehmung 7 durch die Distanzschicht 39 gebildet sind. Die Distanzschicht 39
distanziert dabei den Laufflächenbelag 41 des Skikörpers vom festigkeitsrelevanten
Untergurt 38 des Skikörpers. Die Distanzschicht 39 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und erlaubt eine hochfeste Verbindung, insbesondere Verklebung einerseits mit den
Elementen des Untergurts 38 und andererseits mit dem Kunststoff des Laufflächenbelages
41. Der Skikern 40 ist beispielsweise aus einem wabenartigen Material bzw. aus PU-Schaum
gebildet.
[0069] Wie weiters am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann die Distanzschicht 39 zumindest
innerhalb des Skilängsabschnittes, in welcher die Ausnehmung 7 ausgebildet ist, eine
Breite 43 aufweisen, welche der Breite des die Lauffläche 8 ausbildenden Laufflächenbelages
41 entspricht. Eine Breite 44 der Steig- oder Abstoßhilfe 6 bzw. des Tragelementes
5 und eine damit einhergehende Breite der Vertiefung 7 beträgt zweckmäßigerweise mehr
als 70 %, vorzugsweise etwa 90 % der Breite 43 des Laufflächenbelages 8. Alternativ
kann die Breite 44 der Steig- oder Abstoßhilfe 6 auch in etwa der Breite 43 des Laufflächenbelages
41 entsprechen. Das heißt, dass der Rückgleithemmer 4 auch über die gesamte Skibreite
ausgebildet sein kann und dementsprechend eine hohe rückgleithemmende Wirkung entfalten
kann. Eine übliche Breite 44 der Steig- oder Abstoßhilfe 6 beläuft sich auf 20 mm
bis 50 mm, bevorzugt auf in etwa 30 mm. Eine praktikable Länge der Steig- oder Abstoßhilfe
6 beträgt zwischen 300 mm und 600 mm, bevorzugt in etwa 400 mm. Der Längsmittelabschnitt
der Steig- oder Abstoßhilfe 6 ist in Bezug auf die Längsrichtung eines Langlaufski
in etwa deckungsgleich mit dem Kupplungsorgan einer Langlaufbindung positioniert,
wie dies aus Fig. 1 schematisch ersichtlich ist. Die Steig- oder Abstoßhilfe 6 erstreckt
sich dabei über einen Teilabschnitt der Länge eines Langlaufskis, welcher weniger
als 50%, bevorzugt in etwa 20-25% der Skilänge beträgt.
[0070] In den Fig. 8, 9 ist eine weitere Ausführung einer baulichen Kombination eines Skis
1, im konkreten eines Langlaufski, mit einer modulartigen, bedarfsweise austauschbaren
Steig- oder Abstoßhilfe 6 veranschaulicht. Auch hierbei erstreckt sich die Steig-
oder Abstoßhilfe 6 an der Unterseite des Skikörpers lediglich innerhalb eines Nahbereiches
um den Schuhaufstands- bzw. Bindungsmontageabschnitt. D.h., dass die Steig- oder Abstoßhilfe
6 nicht in den Schaufelabschnitt und auch nicht in den hinteren Endabschnitt des Skikörpers
reicht.
[0071] Hierbei ist die vom Rückgleithemmer 4 abgewandte Seite des Tragelementes 5 bzw. der
Steig- oder Abstoßhilfe 6 im von der Ausnehmung 7 entfernten Zustand, das heißt während
des Ruhe- oder Inaktivzustandes des Tragelementes 5, in Bezug auf dessen Längsrichtung
hohlkehlenartig, insbesondere konkav gekrümmt ausgebildet. Insbesondere weist die
Steig-oder Abstoßhilfe 6 bzw. dessen Tragelement 5 eine bogenförmig verlaufende Rückseite
auf, sodass sie im unmontierten bzw. nicht in die Ausnehmung 7 eingesetzten Zustand
quasi bananenförmig gekrümmt ist, wie dies aus Fig. 8 beispielhaft ersichtlich ist.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich in diesem Zusammenhang wenigstens eine der Klettflächen
9, 10 nur über Teilabschnitte, insbesondere nur über den mittleren Längsabschnitt
des Tragelementes 5 und/oder der Grundfläche der skiseitigen Ausnehmung 7, wie dies
den Fig. 8, 9 beispielhaft zu entnehmen ist. Bei der alternativen Ausführung von in
gegenseitigen Kontakt versetzbaren Klebeflächen erstrecken sich diese ebenso nur über
einen Teilabschnitt, insbesondere nur über den mittleren Längsabschnitt des Tragelementes
5 und/oder der Ausnehmung 7. Die distalen Endabschnitte der Ausnehmung 7 und/oder
des Tragelementes 5 weisen keine Haft- bzw. Verbindungsmittel auf. Dies erleichtert
den Montagevorgang und erhöht die Verbindungsqualität zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe
6 und dem Skikörper.
[0072] Das Tragelement 5 kann an zumindest einem seiner Stirnenden einen Vorsprung bzw.
einen Fortsatz 45, 46 oder alternativ eine Vertiefung bzw. Ausnehmung aufweisen, welcher
bzw. welche mit wenigstens einer korrespondierenden Hinterschneidung oder Vertiefung
47, 48 bzw. mit wenigstens einem korrespondierenden Fortsatz in der Ausnehmung 7 in
und außer formschlüssigen Eingriff versetzbar ist. Eine vorteilhafte Formgebung liegt
vor, wenn an den stirnseitigen Enden des Tragelementes 5 jeweils Fortsätze 45, 46
ausgebildet sind, welche im in die Ausnehmung 7 eingesetzten Zustand des Tragelementes
5 in Hinterschneidungen bzw. Vertiefungen 47, 48 im Bereich der Stirnenden der Ausnehmung
7 eingreifen können, sodass ein Ablösen der stirnseitigen Endabschnitte der Steig-
oder Abstoßhilfe 6 gegenüber dem Skikörper hintan gehalten ist. Die stirnseitigen
Hinterschneidungen bzw. Vertiefungen 47, 48 in der skiseitigen Ausnehmung 7 können
in einfacher Art und Weise durch gegenüber dem Grund 11 der Ausnehmung 7 spitzwinkelig
nach innen geneigte, stirnseitige Wandflächen 42, 42' gebildet sein. Eine solche Kopplung
kann vor allem dann zweckmäßig sein, wenn das Tragelement 5 der Steig- oder Abstoßhilfe
6 eine bogenförmige Krümmung bzw. Vorspannung aufweist.
[0073] Insbesondere ist es zweckmäßig, in Bezug auf einen Längsschnitt durch den Skikörper
- gemäß Fig. 9 - eine schwalbenschwanzartige Kopplung zwischen den distalen Stirnenden
des Tragelementes 5 und den distalen Stirnenden der skiseitigen Ausnehmung 7 auszubilden.
Diese schwalbenschwanzartige Kopplung ermöglicht in Verbindung mit einem im Urzustand
bogenförmig gekrümmten Tragelement 5 - Fig. 8 - eine besonders praktikable Handhabung
in Bezug auf Verbindungsvorgänge zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und dem Skikörper.
Zudem sind vor allem die distalen Endabschnitte der Steig- oder Abstoßhilfe 6 besser
gegenüber unerwünschter Ablösung bzw. Abweichung in Bezug auf die Lauffläche 8 des
Skikörpers gesichert. Nachteilige bzw. unerwünschte Bremswirkungen während der Gleitphase
mit dem Skikörper können dadurch hintan gehalten werden. Im in die Ausnehmung 7 eingesetzten
Zustand der Steig- oder Abstoßhilfe 6 wird das Tragelement 5 in eine zumindest annähernd
ebenflächige Ausrichtung überführt, wie dies am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Die miteinander korrespondierenden Klettflächen 9, 10 bzw. die alternativen, gegenseitigen
Klebeflächen, oder auch magnetisch wirksame Flächen, wie sie im nachfolgenden beschriebenen
werden, bewirken dabei eine Beibehaltung der begradigten Form des Tragelementes 5,
wie dies Fig. 9 zu entnehmen ist.
[0074] Durch die im Urzustand bogenförmig gekrümmte und somit in Längsrichtung etwas gekürzte
Längserstreckung des Tragelementes 5 kann dieses problemlos in die im Längsschnitt
schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 7 eingesetzt werden, wie dies aus einer Zusammenschau
der Fig. 8, 9 ersichtlich ist. Um eine dauerhafte Verbindung zu erzielen bzw. um eine
unerwünschte Ablösung gegenüber der Ausnehmung 7 zu vermeiden, ist die Steig- oder
Abstoßhilfe 6 bzw. deren Tragelement 5 lediglich in die Ausnehmung 7 zu drücken, sodass
vor allem der Längsmittelabschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe 6 über die Klettflächen
9, 10 oder über die korrespondierenden Klebeflächen mit dem Grund 11 der Ausnehmung
7 verbunden wird. Bei kleber- oder haftmittelfreier Ausbildung der distalen Endabschnitte
des Tragelementes 5 und/oder der Ausnehmung 7 - gemäß den Darstellungen in den Fig.
8, 9 - kann dieser abschließende Verbindungs- bzw. Andrückvorgang relativ klemm- bzw.
verspannungsfrei erfolgen, nachdem in den distalen Endabschnitten des Tragelementes
5 Längsausgleichsbewegungen gegenüber der Ausnehmung 7 stattfinden können.
[0075] Anstelle der partiellen Klettverbindung zwischen dem Tragelement 5 und der Ausnehmung
7 ist es auch möglich, eine partielle Klebe- oder Magnetverbindung vorzusehen, welche
mehrmals aktivier- und deaktivierbar ist. Im Falle der Ausbildung von Klebeflächen
ist die erste Klebefläche durch eine in Fig. 8 in strichlierten Linien angedeutete
Kleberschicht 49 gebildet, welche an der der Ausnehmung 7 zugewandten Rück- bzw. Flachseite
des Tragelementes 5 angeordnet ist. Diese mehrmals aktivier- und deaktivierbare Kleberschicht
49 ist durch einen bei standardmäßigen Steigfellen an sich bekannten, dauerhaft klebrigen,
nicht aushärtenden Klebstoff gebildet. Die weitere Klebefläche am Grund der skiseitigen
Ausnehmung kann durch eine korrespondierende Kleberschicht oder bevorzugt durch den
aus Kunststoff bestehenden Grund 11 der Ausnehmung 7 gebildet sein. Insbesondere kann
die vorhergehend beschriebene Distanzschicht 39 mit der Kleberschicht 49 eine bedarfsweise
aktiver- und deaktivierbare adhäsive Verbindung eingehen.
[0076] Anstelle der vorhergehend beschriebenen Klebe- oder Klettflächen 9, 10 zwischen dem
Tragelement 5 und der skiseitigen Ausnehmung 7 kann gemäß einer besonders vorteilhaften,
für sich eigenständigen Ausführungsform auch eine Magnetwirkung zwischen der Steig-
oder Abstoßhilfe 6 und der Ausnehmung 7 im Skikörper zur bedarfsweise entnehmbaren
Befestigung der Steig- oder Abstoßhilfe 6 gegenüber dem Skikörper genutzt werden,
wie dies der Ausführungsform gemäß den Fig. 10, 11 schematisch zu entnehmen ist.
[0077] Auch bei dieser Ausführungsform kann die Steig- oder Abstoßhilfe 6 entweder einen
fell-oder bürstenartigen, oder - wie schematisch dargestellt - einen schuppenprofilartigen
Rückgleithemmer 4 umfassen. Der jeweilige Rückgleithemmer 4 ist wiederum auf einem
platten- bzw. wannenförmigen Tragelement 5 unlösbar befestigt, insbesondere permanent
angeklebt. Das Tragelement 5 weist dabei eine höhere Biegesteifigkeit bzw. Dimensionsstabilität
auf, als ein relativ formflexibler, fell- oder bürstenartiger Rückgleithemmer.
[0078] Die vom Rückgleithemmer 4 abgewandte Seite bzw. Flachseite des Tragelementes 5 weist
dabei wenigstens eine erste magnetisch wirksame Fläche 50, 50', 50" auf, welche mit
wenigstens einer weiteren magnetisch wirksamen Fläche 51, 51', 51" am Grund 11 der
Ausnehmung 7 bedarfsweise in und außer magnetische Wechselwirkung, insbesondere in
und außer magnetische Anziehung versetzbar ist. Das heißt, dass das Tragelement 5
mit dem jeweiligen Rückgleithemmer 4 durch die magnetische Wechselwirkung zwischen
dem Tragelement 5 und der Grundfläche innerhalb der Ausnehmung 7 gehaltert bzw. vor
einem ungewollten Herausfallen gesichert ist. Die jeweilige magnetische Wechselwirkung,
insbesondere die magnetische Anziehung zwischen den magnetischen bzw. sich magnetisch
anziehenden Flächen 50, 50', 50" und 51, 51', 51" ist dabei derart hoch, dass eine
unerwünschte Ablösung der Steig- oder Abstoßhilfe 6 gegenüber dem Skikörper nahezu
ausgeschlossen werden kann. Die Magnetkräfte haben dabei nämlich lediglich den vertikal
zum Grund 11 der Ausnehmung 7 auftretenden Kräften Stand zu halten. Diese sind im
Vergleich zu den parallel zur Lauffläche 8 verlaufenden Kräften, welche eine Relativverschiebung
zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und dem Skikörper verursachen würden, relativ
gering. Diese weitgehend parallel zur Lauffläche 8 verlaufenden Relativkräfte, insbesondere
die Abstoßkräfte zwischen dem Skikörper und dem Schneeuntergrund werden dabei durch
die wenigstens partielle Aufnahme der Steig- oder Abstoßhilfe 6 bzw. dessen Tragelementes
5 innerhalb der skiseitigen Ausnehmung 7 zuverlässig und problemlos aufgenommen. Insbesondere
sind die entsprechenden Magnetkräfte bzw. die vorhergehend beschriebenen Klett- oder
Klebekräfte ausreichend, um den während der üblichen Benutzung des Ski 1 auftretenden
Wechselwirkungen zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe 6 und dem Skikörper derart standhalten
zu können, dass unerwünschte Trennungen oder nachteilige Spaltbildung nahezu ausgeschlossen
werden können.
[0079] Dabei ist es ebenso zweckmäßig, wenn das Tragelement 5 gleitbeweglich in die Ausnehmung
7 einsetzbar und gleichbeweglich aus der Ausnehmung 7 entnehmbar ist. Das heißt, dass
zumindest die Längsseitenwände des Tragelementes 5 und die Längsseitenwände der Ausnehmung
7 keine Formschlussverbindung aufweisen bzw. keine gegenseitige Verrastung eingehen.
Bei Bedarf kann zwischen einander zugewandten Stirnflächen bzw. Stirnenden des Tragelementes
5 und der Ausnehmung 7 eine einfache, leicht überwindbare Formschlussverbindung ausgeführt
sein, wie dies in den Fig. 8, 9 beispielhaft veranschaulicht wurde. Insbesondere ist
es zweckmäßig, das Tragelement 5 und die korrespondierende Ausnehmung 7 derart auszubilden,
dass eine maximale Breite 44 des Tragelementes 5 innerhalb seiner verschiedenen Längsabschnitte
einer lichten Weite 52 der Ausnehmung 7 innerhalb ihrer jeweils zugeordneten Längsabschnitte
entspricht, wie dies aus Fig. 11 bzw. auch aus Fig. 5 entnehmbar ist. Dadurch wird
erreicht, dass das Tragelement 5 im Wesentlichen spaltfrei und gleitbeweglich in die
Ausnehmung 7 einsetzbar ist, ohne dass in den Längsseitenrändern gegenseitige Formschlussverbindungen,
welche vertikal zur Lauffläche 8 ausgerichtete Relativverschiebungen unterbinden,
aktiviert und deaktiviert werden müssen. Dadurch wird eine besonders rasche und mühelose
Montage und Demontage erzielt, wobei in Abhängigkeit der jeweiligen Magnet-, Klett-
oder Klebekräfte gegebenenfalls keinerlei Hilfswerkzeuge für den Demontagevorgang
gegenüber dem Skikörper erforderlich sind.
[0080] Die in magnetischer Wechselwirkung stehende, erste und weitere Fläche 50, 50' 50"
und 51, 51', 51"kann durch zumindest einen Permanentmagneten 53, 53', 53" und durch
zumindest ein damit in magnetisch anziehende Wirkung versetzbares, ferromagnetisches
Element bzw. Material 54, 54', 54" gebildet sein. Wie am besten aus den Fig. 10, 11
ersichtlich ist, kann die erste magnetisch wirksame Fläche 50, 50', 50" des Tragelementes
5 durch wenigstens ein ferromagnetisches Element bzw. Material 54, 54', 54" an der
vom Rückgleithemmer 4 abgewandten Seite des Tragelementes 5 gebildet sein. Alternativ
kann das Tragelement 5 für den Rückgleithemmer 4 zumindest teilweise aus ferromagnetischem
Material, beispielsweise aus Metall, gebildet sein. Insbesondere kann das Tragelement
5 durch ein streifenförmiges Blechelement gebildet sein, wobei an zumindest einer
Flachseite des Blechelementes der jeweilige Rückgleithemmer 4 angeklebt oder aufgespritzt
ist.
[0081] Die ferromagnetischen Abschnitte des Tragelementes 5 bzw. das wenigstens eine ferromagnetische
Element bzw. Material 54, 54', 54" kann aber auch durch metallische Blöcke bzw. Platten
an der Rückseite 55 des Tragelementes 5 gebildet sein. Die jeweiligen, ferromagnetischen
Elemente bzw. Materialien 54, 54', 54" bzw. die alternativ vorgesehenen Permanentmagnete
schließen dabei bevorzugt flächenbündig mit der Rückseite 55 des Tragelementes 5 ab.
Insbesondere sind die jeweiligen ferromagnetischen Elemente bzw. Materialen 54, 54',
54" in Vertiefungen 56, 56', 56" des Tragelementes 5 angeordnet, wie dies in Fig.
11 beispielhaft dargestellt wurde. Die entsprechenden, ferromagnetischen Elemente
bzw. Materialien 54, 54', 54" können mit dem Tragelement 5 verpresst, darin eingespritzt,
aufgeklebt und/oder formschlüssig in das Tragelement 5 eingeschnappt sein, um eine
möglichst abreiß- bzw. ablösungssichere Verbindung zu erzielen.
[0082] Die weitere, insbesondere die skiseitig angeordnete, magnetisch wirksame Fläche 51,
51', 51" ist bevorzugt durch zumindest einen Permanentmagneten 53, 53', 53" gebildet,
der am Grund 11 der Ausnehmung 7 befestigt ist. Entsprechend der vorteilhaften Ausführungsform
gemäß Fig. 11 ist der zumindest eine Permanentmagnet 53, 53', 53" zumindest annähernd
flächenbündig im Grund 11 der Ausnehmung 7 versenkt und entsprechend befestigt. Bevorzugt
sind mehrere Permanentmagnete 53, 53', 53" klemmend bzw. mittels einer Presspassung
in Ausnehmungen 57, 57', 57" im Grund 11 der Ausnehmung 7 eingepresst bzw. eingeklebt.
Die Grundfläche bzw. der Grund 11 der Ausnehmung 7 ist dabei bevorzugt ebenflächig
ausgeführt. Gegebenenfalls kann der Grund 11 der Ausnehmung 7 bzw. zumindest die sichtbare
Fläche der Permanentmagnete 53, 53', 53" mit einer Lack- bzw. Deckschicht überzogen
sein, um eine Benetzung der Permanentmagnete 53, 53', 53" mit Wasser hintan zu halten
und somit Rostbildung zu minimieren oder zu vermeiden. Eine entsprechende Deckschicht
bzw. Lackierung kann auch in Bezug auf die ferromagnetischen Elemente bzw. Materialien
54, 54', 54" am Tragelement 5 vorgesehen sein.
[0083] Bevorzugt sind zumindest in den distalen Endabschnitten, das heißt im Bereich der
Stirnenden des Tragelementes 5 und der Ausnehmung 7 miteinander korrespondierende,
das heißt in magnetische Anziehung versetzbare Magnetflächen 50, 51 bzw. 50", 51"
ausgebildet. Vorzugsweise sind drei in magnetische Wechselwirkung bringbare Paare
von Magnetflächen 50, 50', 50" und 51, 51', 51" vorgesehen, wobei im Mittelabschnitt
und in den distalen Endabschnitten jeweils ein magnetisch wirksames Elementepaar ausgebildet
ist, wie dies in den Fig. 10, 11 ersichtlich ist.
[0084] Die Ausnehmungen 57, 57', 57" zur Aufnahme der Permanentmagnete 53, 53', 53" sind
bevorzugt in der aus Kunststoff gebildeten Distanzschicht 39 des Skikörpers ausgebildet.
Dadurch kann eine zuverlässige bzw. abreißsichere Festlegung bzw. Einpressung der
bevorzugt zylindrischen bzw. tablettenförmigen Permanentmagnete 53, 53', 53" erzielt
werden. Derartige Permanentmagnete besitzen hohe magnetische Anziehungskräfte und
sind diese Ausführungsformen von Permanentmagneten vergleichsweise kostengünstig und
robust hinsichtlich des Montage- bzw. Einbauvorganges.
[0085] Anstelle der Ausbildung von wenigstens einem Permanentmagneten 53, 53', 53" in Verbindung
mit wenigstens einem magnetisch anziehbaren, ferromagnetischen Material 54, 54', 54"
ist es auch möglich, Paare von sich magnetisch anziehenden Permanentmagneten vorzusehen,
oder alternativ den wenigstens einen Permanentmagneten 53, 53', 53" dem Tragelement
5 und das wenigstens eine ferromagnetische Element 54a dem Skikörper zuzuordnen, wie
dies aus den Fig. 12, 13 ersichtlich ist. Insbesondere kann in der Grundplatte 23
des Tragelementes 5 wenigstens eine Ausnehmung 58, 58', 58" ausgeführt sein, in welcher
wenigstens ein Permanentmagnet 53, 53', 53" eingepresst bzw. eingebettet ist. Dieser
wenigstens eine Permanentmagnet 53, 53', 53" kann mit wenigstens einem skiseitigen
Permanentmagnet 53a oder alternativ mit wenigstens einem skiseitig angeordneten, ferromagnetischen
Element bzw. Material 54a in magnetisch anziehende Wechselwirkung treten und somit
das Tragelement 5 bzw. die entsprechende Steig- oder Abstoßhilfe innerhalb der skiseitigen
Ausnehmung haltern.
[0086] Wie am besten aus Fig. 13 ersichtlich ist, kann das Tragelement 5 in seinem auf die
übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil 12 - bezogenen, vorderen Endabschnitt keil-
bzw. pfeilförmig ausgeführt sein, um Spoiler bzw. Abweiserflächen zu bilden, welche
zu einem möglichst geringen Gleitwiderstand des Skikörpers gegenüber dem Untergrund
beitragen können.
[0087] Zweckmäßig ist es, wenn der wenigstens eine Permanentmagnet 53, 53', 53" zwischen
der Grundplatte 23 des Tragelementes 5 und einem mit dem Tragelement 5 verbundenen
Rückgleithemmer 4 sandwichartig eingebettet ist, wie dies in Fig. 12 schematisch veranschaulicht
wurde. Dadurch wird die Gefahr einer Beschädigung bzw. einer Rostbildung an den Permanentmagneten
53, 53', 53" hintan gehalten.
[0088] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Ski 1 bzw. dessen
Steig- oder Abstoßhilfe 6 wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht
auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern
vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander
möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln
durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die
durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten
möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0089] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Ski 1 bzw. der Steig- oder Abstoßhilfe 6 diese bzw. deren Bestandteile
teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0090] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0091] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; 4; 5; 6, 7; 8, 9; 10, 11; 12,
13 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen
bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen
dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0092]
- 1
- Ski
- 2
- Vorspannhöhe
- 3
- Abschnitt
- 4,4',4"
- Rückgleithemmer
- 5,5',5"
- Tragelement
- 6,6',6"
- Steig- oder Abstoßhilfe
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Lauffläche
- 9
- Klebe- oder Klettfläche
- 10
- Klebe- oder Klettfläche
- 11
- Grund
- 12
- Fortbewegungsrichtung
- 13
- Stirnfläche
- 14
- Querkante
- 15
- Abstoßkante
- 16
- Stirnkante
- 17
- Abstoßkante
- 18
- Begrenzungskante
- 19
- Überstand
- 20
- Steighilfeprofilierung
- 21',21"
- Kunststoffschicht
- 22
- Steigwachs
- 23
- Grundplatte
- 24
- Begrenzungswand
- 25
- Begrenzungswand
- 26
- Begrenzungswand
- 27
- Begrenzungswand
- 28
- Fortsatz
- 28a
- Ausgleichselement
- 29
- Fortsatz
- 30
- Anlaufschräge
- 31
- Demontagehilfe
- 32
- Aussparung
- 33
- Flanke
- 34
- Klettelement
- 35
- Klettelement
- 36
- Dicke
- 37
- Tiefe
- 38
- Untergurt
- 39
- Distanzschicht
- 40
- Skikern
- 41
- Laufflächenbelag
- 42, 42'
- Wandfläche
- 43
- Breite
- 44
- Breite
- 45
- Fortsatz
- 46
- Fortsatz
- 47
- Vertiefung
- 48
- Vertiefung
- 49
- Kleberschicht
- 50,50',50"
- Magnetfläche
- 51,51',51"
- Magnetfläche
- 52
- lichte Weite
- 53,53',53"
- Permanentmagnet
- 54,54',54"
- ferromagnetisches Material
- 55
- Rückseite
- 56,56',56"
- Vertiefung
- 57,57',57'
- Ausnehmung
- 58,58',58"
- Ausnehmung
1. Ski, insbesondere Langlaufski, mit wenigstens einem Mittel zur Rückgleithemmung, umfassend
eine in Bezug auf die Skilängsrichtung im mittleren Abschnitt bedarfsweise anbringbare
Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6"), welche zumindest einen fell- oder bürstenartigen
oder einen schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (4) auf einem vergleichsweise biegesteifen
und dimensionsstabilen Tragelement (5) umfasst, das in einer länglichen, in Skilängsrichtung
verlaufenden Ausnehmung (7) in der Lauffläche (8) des Skis bedarfsweise entnehmbar
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) in Vertikalrichtung zur Grundfläche der Ausnehmung (7) gleitbeweglich
in die Ausnehmung (7) einsetzbar ist und die vom fell- oder bürstenartigen oder vom
schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (4) abgewandte Seite des Tragelementes (5) wenigstens
eine erste magnetisch wirksame Fläche (50, 50', 50") aufweist, welche mit wenigstens
einer weiteren magnetisch wirksamen Fläche (51, 51', 51") am Grund (11) der Ausnehmung
(7) in und außer magnetische Anziehung versetzbar ist.
2. Ski, insbesondere Langlaufski, mit wenigstens einem Mittel zur Rückgleithemmung, umfassend
eine in Bezug auf die Skilängsrichtung im mittleren Abschnitt bedarfsweise anbringbare
Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6"), welche zumindest einen fell- oder bürstenartigen
oder einen schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (4) auf einem vergleichsweise biegesteifen
und dimensionsstabilen Tragelement (5) umfasst, das in einer länglichen, in Skilängsrichtung
verlaufenden Ausnehmung (7) in der Lauffläche (8) des Skis bedarfsweise entnehmbar
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) in Vertikalrichtung zur Grundfläche der Ausnehmung (7) gleitbeweglich
in die Ausnehmung (7) einsetzbar ist und die vom fell- oder bürstenartigen oder vom
schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (4) abgewandte Seite des Tragelementes (5) wenigstens
eine erste Klebe- oder Klettfläche (9) aufweist, welche mit wenigstens einer weiteren
Klebe- oder Klettfläche (10) am Grund (11) der Ausnehmung (7) in und außer Kontakt
bzw. Eingriff versetzbar ist.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) in Bezug auf die Skilängs- und Skiquerrichtung im Wesentlichen
spielfrei in die Ausnehmung (7) einsetzbar ist.
4. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Breite (44) des Tragelementes (5) innerhalb seiner verschiedenen Längsabschnitte
einer lichten Weite (52) der Ausnehmung (7) innerhalb ihrer deckungsgleichen Längsabschnitte
entspricht, sodass das Tragelement (5) gleitbeweglich in die Ausnehmung (7) einsetzbar
und gleitbeweglich aus der Ausnehmung (7) entnehmbar ist.
5. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) eine Grundplatte (23) umfasst, welche in zumindest einem auf
dessen Längserstreckung bezogenen Endabschnitt eine winkelig zur Plattenebene verlaufende
Begrenzungswand (26, 27) oder einen block- oder plattenartigen Fortsatz (28, 29) aufweist.
6. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dass das Tragelement (5)
wannenartig ausgebildet ist und eine Grundplatte (23) mit umlaufenden Begrenzungswänden
(24-27) aufweist, zwischen welchen der fell- oder bürstenartige oder der schuppenprofilartige
Rückgleithemmer (4) aufgenommen ist.
7. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) in Bezug auf dessen Längsrichtung elastisch stauch- oder verkürzbar
ausgebildet ist und im in die Ausnehmung (7) eingesetzten Zustand mit elastischer
Vorspannung gegen eine Wandfläche (42, 42') an zumindest einem stirnseitigen Ende
der Ausnehmung (7) gedrängt ist.
8. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Klettelement (34) die erste Klettfläche (9) ausbildet und auf der in Bezug
zum Rückgleithemmer (4) abgewandten Seite des Tragelementes (5) dauerhaft aufgeklebt,
aufgenäht, aufgeschweißt oder aufgenietet ist.
9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klettfläche (9) durch ein streifenförmiges Klettelement (34) gebildet ist,
an dessen Rückseite ein Tragelement (5) aus Kunststoff stoff- und/oder formschlüssig
angespritzt ist.
10. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grund (11) der Ausnehmung (7) ein Klettelement (35) angeordnet ist, dessen Klettfläche
(10) zur Klettfläche (9) am Tragelement (5) korrespondierend ausgebildet ist.
11. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil (12) - des Ski bezogener, hinterer
Endabschnitt des Tragelementes (5) wenigstens eine Querkante (14) ausbildet, welche
im in der Ausnehmung (7) befestigten Zustand des Tragelementes (5) wenigstens eine
rückgleithemmende Abstoßkante (15) gegenüber dem Untergrund des Ski bildet.
12. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rückgleithemmer (4) tragende Fläche des Tragelementes (5) in Bezug auf einen
Längsschnitt durch den Ski winkelig zur Lauffläche (8) des Skis ausgerichtet ist,
sodass wenigstens eine in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil (12)
- des Ski bezogene hintere Querkante (14) des Tragelementes (5) oder des Rückgleithemmers
(4) eine rückgleithemmende Abstoßkante (15) gegenüber dem Untergrund des Ski ausbildet.
13. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) im Längsschnitt keilförmig ausgebildet ist.
14. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil (12) - des Ski vordere,
untere Stirnkante (16) des Tragelementes (5) oder des Rückgleithemmers (4) näher in
Richtung zum Skikern (40) liegt, als die hintere, untere Querkante (14) des Tragelementes
(5) oder des Rückgleithemmers (4).
15. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die übliche Fortbewegungsrichtung - Pfeil (12) - bezogene hintere Querkante
(14) des Tragelementes (5) oder des Rückgleithemmers (4) gegenüber der Lauffläche
(8) vorspringt und/oder ein vorderer Endabschnitt des Tragelementes (5) oder des Rückgleithemmers
(4) gegenüber der Lauffläche (8) in Richtung zum Skikern (40) rückspringt, sodass
wenigstens eine rückgleithemmende Abstoßkante (15, 17) gebildet ist.
16. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) durch eine Ausfräsung gebildet ist, deren räumliche Abmessungen
in etwa den Abmessungen des Tragelementes (5) entsprechen.
17. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund (11) der Ausnehmung (7) durch eine Distanzschicht (39) gebildet ist, welche
zwischen einem festigkeitsrelevanten Untergurt (38) des Skis und der dem Skikern (40)
zugewandten Seite eines die Lauffläche (8) bildenden Laufflächenbelages (41) angeordnet
ist.
18. Ski nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzschicht (39) ein Aufnahmevolumen der Ausnehmung (7) begrenzt, indem Teilabschnitte
von seitlichen Wandflächen und von stirnseitigen Wandflächen (42, 42') der Ausnehmung
(7) durch die Distanzschicht (39) gebildet sind.
19. Ski nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzschicht (39) zumindest innerhalb des Ski-Längsabschnittes mit der Ausnehmung
(7) eine Breite (43) aufweist, welche der Breite des Laufflächenbelages (41) entspricht.
20. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Rückgleithemmer (4) abgewandte Seite des Tragelementes (5) im von der Ausnehmung
(7) entfernten Zustand des Tragelementes (5) in Bezug auf dessen Längsrichtung konkav
gekrümmt ausgeführt ist, oder dass das leisten- oder plattenförmige Tragelement (5)
in Längsrichtung bogenförmig gekrümmt ausgebildet ist.
21. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) an zumindest einem Stirnende ein elastisch nachgiebiges Ausgleichselement
(28a) aufweist oder in sich elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
22. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (5) an zumindest einem Stirnende einen Fortsatz (45, 46) oder eine
Ausnehmung aufweist, welcher bzw. welche mit wenigstens einer korrespondierenden Vertiefung
(47, 48) bzw. mit wenigstens einem korrespondierenden Fortsatz in der Ausnehmung (7)
in und außer formschlüssigen Eingriff versetzbar ist.
23. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste und weitere magnetisch wirksame Fläche (50, 51) durch zumindest
zwei in magnetisch anziehende Wirkung bringbare Permanentmagnete (53, 53a) oder alternativ
durch zumindest einen Permanentmagneten (53, 53', 53") und zumindest ein damit in
magnetisch anziehende Wirkung bringbares ferromagnetisches Material oder Element (54,
54', 54") gebildet sind.
24. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste magnetisch wirksame Fläche (50, 50', 50") am Tragelement (5) durch wenigstens
ein ferromagnetisches Material oder Element (54, 54', 54") an der vom Rückgleithemmer
(4) abgewandten Seite des Tragelementes (5) gebildet ist, oder dass das Tragelement
(5) für den Rücklgeithemmer (4) zumindest teilweise aus ferromagnetischem Material,
beispielsweise Metall, oder aus einem streifenförmigen Blechteil gebildet ist.
25. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere magnetisch wirksame Fläche (51, 51', 51") durch zumindest einen Permanentmagneten
(53, 53', 53") gebildet ist, der am Grund (11) der Ausnehmung (7) befestigt ist oder
zumindest annähernd flächenbündig im Grund (11) der Ausnehmung (7) versenkt und darin
befestigt ist.
26. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Klettfläche (9, 10) nur über Teilabschnitte des Tragelementes
(5) und/oder der Grundfläche der skiseitigen Ausnehmung (7) erstreckt.
27. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebefläche durch eine Kleberschicht aus dauerhaft klebrigem, nicht aushärtenden
Klebstoff gebildet ist.
28. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Klebefläche am Grund (11) der skiseitigen Ausnehmung (7) durch eine aus
Kunststoff bestehende Grundfläche der Ausnehmung (7) gebildet ist.
29. Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6") in Bezug auf eine senkrecht zu dessen Unterseite
verlaufende Achse um 180° wendbar ausgeführt ist, sodass ein bestimmter Endabschnitt
der Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6") in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung
- Pfeil (12) - des Ski wahlweise das vordere und das hintere Ende der Steig- oder
Abstoßhilfe (6, 6', 6") darstellt und dadurch die rückgleithemmende Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6") wahlweise aktivier-
und deaktivier- oder abschwächbar ist.
30. Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6") umfassend zumindest einen fell- oder bürstenartigen
oder einen schuppenprofilartigen Rückgleithemmer (4) auf einem vergleichsweise biegesteifen
und dimensionsstabilen Tragelement (5), welche Steig- oder Abstoßhilfe (6, 6', 6")
in einer in der Lauffläche (8) eines Ski, insbesondere eines Langlaufski ausgebildeten,
in dessen mittleren Längsabschnitt verlaufenden Ausnehmung (7) bedarfsweise entnehmbar
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verwendung in Verbindung mit einem Ski nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche ausgebildet ist.