[0001] Die Erfindung betrifft ein Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten
Oberseite und einer undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal
sowie mit wenigstens einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite, wobei der Längskanal
wenigstens teilweise oberhalb der Längsbefestigungsnut angeordnet ist beziehungsweise
wobei die obere Wandung der Längsbefestigungsnut teilweise undurchsichtig ausgebildet
ist.
[0002] Profile für Schwimmbadabdeckungen sind beispielsweise aus der
NL 1 024 414 C, der
FR 2 795 117 A1, der
FR 2 761 711 A1, der
DE 101 03 204 A1 oder
DE 296 04 839 bekannt. Ebenso offenbaren die
DE 30 44 949 A1, die
FR 2 719 622 A1 und die
DE 196 46 117 C1 derartige Profile. Um aus diesen Profilen Schwimmbadabdeckungen zu bilden, werden
über Längsbefestigungsnuten mehrerer derartiger Profile miteinander gelenkig verbunden,
sodass diese in Art eines Rollladens über ein Schwimmbad abgerollt werden können.
In der Regel sind hierbei die Profile an ihrer Längsseite asymmetrisch ausgebildet
und weisen an der einen Längsseite eine Längsbefestigungsnut und an der anderen Längsseite
eine korrespondierende längs angeordnete Feder auf. Beispielsweise die
FR 2 795 117 A1 nutzt jedoch hinsichtlich der Längsseiten symmetrische Profile, sodass an beiden
Längsseiten der Längsbefestigungsnuten vorgesehen sind, in welche eine doppelseitig
wirksame Feder als separate Baugruppe eingeführt werden kann.
[0003] In der Regel weisen die jeweiligen Profile mehrere Längskanäle auf, von welchem wenigstens
einer an der Vorderseite und an der Hinterseite abgedichtet wird, sodass ein entsprechend
längs angeordneter Hohlkörper gebildet wird, wodurch das jeweilige Profil auf der
Wasseroberfläche aufschwimmen kann. Hierbei versteht es sich, dass vorzugsweise sämtliche
Längskanäle entsprechend abgedichtet werden, um einen maximalen Auftrieb zu gewährleisten.
[0004] Entsprechend der Auflage der jeweiligen Profile auf der Wasseroberfläche wird in
vorliegendem Zusammenhang bei den Profilen hinsichtlich der dem Wasser zugewandten
horizontalen Seite von der Unterseite und hinsichtlich der der Wasseroberfläche abgewandten
Seite von der Oberseite gesprochen. Da die Profile in der Regel erheblich länger als
breiter ausgebildet sind, bezeichnet die längere Erstreckungsrichtung die Länge des
Profils, während senkrecht hierzu und ebenfalls horizontal, insbesondere wenn das
Profil auf einer Wasseroberfläche aufliegt, eine Breite definiert ist. Dementsprechend
bezeichnet die Längsseite eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seite, welche
sich längs des Profils erstreckt, während die Vorder- und Hinterseite ebenfalls im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind und sich über die Breite des Profils erstrecken.
[0005] Da derartige Schwimmbadabdeckungen vorzugsweise bei im Freien befindlichen Schwimmbädern
zur Anwendung kommen, werden diese auch zur solarthermischen Temperierung von Schwimmbädern
genutzt, wie dieses beispielsweise in der
DE 196 46 117 C1 oder der
DE 101 03 204 A1 offenbart ist. Hierbei ist die Oberseite transparent und die Unterseite undurchsichtig
ausgestaltet, so dass Licht einfallen und von der Unterseite absorbiert werden kann.
Die entsprechende Wärme wird dann an das Wasser abgegeben.
[0006] Um zu vermeiden, dass Verunreinigungen, die in die Längsbefestigungsnuten gelangen
können, vor dem Hintergrund der dunklen Unterseite der Längsbefestigungsnuten sichtbar
sind, ist die Oberseite der Längsbefestigungsnuten des Ausführungsbeispiels nach der
DE 196 46 117 C1 ebenfalls dunkelfarbig beschichtet oder durchgefärbt und bildet auf diese Weise eine
Schmutzblende.
[0007] Andererseits spielt die Nutzung von Sonnenergie bei den Anordnungen, die in der
FR 2 761 711 A1 oder der
FR 2 719 622 A1 offenbart sind, keine Rolle. Hier soll insbesondere durch zusätzliche Abdeckungen
entsprechend der
FR 2 761 711 A1 ein Eindringen von Schmutz in die Zwischenräume zwischen den Lamellen verhindert
werden.
[0008] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, gegenüber diesem Stand der Technik ein Solarprofil
bereit zu stellen, welche einerseits eine gute Energieausbeute aufweist und andererseits
ein möglichst ansprechendes Erscheinungsbild, auch nach längerer Benutzungszeit, gewährleistet.
[0009] Als Lösung wird zum einen ein Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten
Oberseite und einer undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal
sowie mit wenigstens einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite vorgeschlagen,
bei welchem der Längskanal wenigstens teilweise oberhalb der Längsbefestigungsnut
angeordnet ist und welches sich dadurch auszeichnet, dass zumindest eine untere, zur
Längsbefestigungsnut gerichtete Seite des Längskanals wenigstens teilweise undurchsichtig
ausgebildet ist.
[0010] Ebenso wird ein Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten Oberseite
und einer undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal sowie mit
wenigstens einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite vorgeschlagen, bei welchem
der Längskanal wenigstens teilweise oberhalb der Längsbefestigungsnut angeordnet ist
und welches sich dadurch auszeichnet, dass zumindest eine obere Wandung der Längsbefestigungsnut
wenigstens teilweise undurchsichtig ausgebildet ist.
[0011] Auch wird ein Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten Oberseite
und einer undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal sowie mit
wenigstens einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite vorgeschlagen, deren oberen
Wandung teilweise undurchsichtig ausgebildet ist, wobei sich das Solarprofil dadurch
auszeichnet, dass zumindest eine obere Wandung eines wenigstens teilweise oberhalb
der Längsbefestigungsnut vorgesehen Längskanals wenigstens teilweise transparent ausgebildet
ist.
[0012] Hierbei geht die Erfindung von der Grunderkenntnis aus, dass einerseits ein möglichst
großer Bereich an Längskanälen bereit gestellt werden sollte, welcher über die Oberseite
des Profils solarthermisch aktiv aufgewärmt werden kann. Dieses kann insbesondere
dadurch gewährleistet werden, dass ein Längskanal wenigstens teilweise oberhalb der
Längsbefestigungsnut angeordnet ist. Vorzugsweise überdeckt er diese Nut zur Gänze,
wie beispielsweise in der
FR 2 761 711 A1 offenbart, wobei ggf. auch komplexere Anordnungen, bei denen die Nut teilweise auch
von einem Längskanal eines benachbarten Solarprofils überdeckt wird, wie dieses beispielsweise
in der
FR 2 719 622 A1 offenbart ist, vorgesehen sein können.
[0013] Auch geht die Erfindung von der Grunderkenntnis aus, dass es insbesondere im Bereich
der Längsbefestigungsnuten, welche in aller Regel zumindest von Wasser benetzt sind,
zu Algenbildung kommen kann, die insbesondere durch einen Lichteinfall gefördert wird.
Darüber hinaus kann sich in der Nut auch sonstiger Schmutz leicht absetzen. Durch
die wenigstens teilweise undurchsichtig ausgestaltete Wandung der Längsbefestigungsnut
beziehungsweise der zur Längsbefestigungsnut zur gerichteten Seite des Längskanals
wird die Längsbefestigungsnut von unmittelbar einstrahlenden Sonnenlicht geschützt,
sodass die Gefahr von Algenbildung ausgeschlossen bzw. minimiert werden kann, während
die Undurchsichtigkeit darüber hinaus auch einen Blick auf etwaige Schmutzpartikel,
welche in der Nut zu finden sind, erschwert. Kumulativ hierzu kann durch den in Abweichung
beispielsweise von der
DE 196 46 117 C1 oder der
DE 101 03 204 A1 oberhalb der Längsbefestigungsnut ausgebildeten Längskanal, in welchen Licht eindringen
und in Ergänzung zu den Anordnungen nach der
FR 2 761 711 A1 oder der
FR 2 719 622 A1 auch absorbiert und energetisch genutzt werden kann, die Energieausbeute maximiert
werden.
[0014] Je nach konkreter Umsetzung der vorliegenden Erfindung müssen die Wandungen der Längsbefestigungsnut
nicht zwingend zur Gänze undurchsichtig ausgebildet sein. Dieses ist jedoch möglich
und, wie nachfolgend erläutert vorteilhaft. Insbesondere die obere Wandung sollte
zur Gänze undurchsichtig ausgebildet sein. Ebenso ist es nicht zwingend notwendig,
dass sämtliche zur Längsbefestigungsnut gerichteten Seiten des Längskanals zur Gänze
undurchsichtig ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die gesamte untere
Seite, die zu dem Längskanal gerichtet ist, undurchsichtig ausgebildet ist. Hier gilt
es ggf. einen möglichst optimalen Kompromiss zu finden, wobei es - je nach konkreter
Ausgestaltung - sicherlich von Vorteil ist, wenn die Wandungen der Längsbefestigungsnut
zur Gänze undurchsichtig ausgebildet sind. Selbiges gilt dementsprechend für sämtliche
zur Längsbefestigungsnut gerichteten Seiten des Längskanals.
[0015] Auch versteht es sich, dass die obere Wandung des Längskanals nicht zwingend zur
Gänze transparent ausgebildet sein muss. Andererseits versteht es sich, dass der Lichteinfall
in den entsprechenden Längskanal - und mithin die Energieausbeute - optimiert werden
kann, wenn eine möglichst große Fläche entsprechend transparent ist. Darüber hinaus
bedingt eine möglichst große transparente Fläche auch ein möglichst gleichförmiges
und mithin ansprechendes Erscheinungsbild des Solarprofils, insbesondere wenn dieses
von oben betrachtet wird.
[0016] Im Bereich der Längsbefestigungsnut ergeben sich naturgemäß Spielräume, da dort eine
Gelenkigkeit der durch die Profile bereit gestellten Lamellenanordnung gewährleistet
werden kann. Aufgrund dieses Spiels ist es denkbar, dass dennoch Licht von der Seite
her, insbesondere wenn es schräg einfällt, in die Längsbefestigungsnuten gelangt.
Dieses gilt insbesondere auch dann, wenn beispielsweise die entsprechende Feder auch
undurchsichtig ausgestaltet ist beziehungsweise wenn die Lamellen auf Stoß aneinander
anliegen, was insbesondere auch dann der Fall ist, wenn die Schwimmbadabdeckung vollständig
geschlossen ist.
[0017] Um einen Lichteinfall insbesondere in derartigen Situationen zu minimieren, ist wenigstens
eine Längswandung des Längskanals oberhalb der Längsbefestigungsnut wenigstens teilweise
undurchsichtig ausgebildet. Sie kann auch zur Gänze undurchsichtig ausgebildet sein.
Dieses kann beispielsweise durch einen entsprechenden undurchsichtigen Ansatz gewährleistet
werden. Ein derartiger Ansatz schattet die Längsbefestigungsnut beziehungsweise den
Zwischenraum zwischen zwei Lamellen insbesondere bei schräg einfallendem Licht weiter
ab, sodass die Menge an einfallendem Licht weiter minimiert werden kann.
[0018] Auch kann wenigstens eine Längswandung des Längskanals wenigstens teilweise transparent
ausgebildet sein, beispielsweise oberhalb des vorgenannten Ansatzes. Auf diese Weise
kann nach oben hin ein ansprechendes Äußeres gewährleistet werden, da an der Oberseite
kein Farbwechsel stattfindet. Auch wird auf diese Weise die Menge Licht, die in den
Längskanal einfallen kann, maximiert, wobei es sicherlich von Vorteil ist, wenn nach
wie vor der vorgenannte Ansatz vorgesehen ist, damit trotz dieser Maximierung möglichst
wenig Licht zwischen den einzelnen Profilen bzw. Lamellen einfällt.
[0019] In der Regel wird bei den Solarprofilen eine Wasserlinie bestimmt, welche das Profil
bei bestimmungsgemäßen Gebrauch einnimmt. Vorzugsweise ist die Längsbefestigungsnut
teilweise unterhalb der Wasserlinie vorgesehen. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass diese ausreichend gekühlt wird, wenn eine große Menge Licht einfällt. Diese Kühlung
bedingt andererseits auch eine besonders gute Wärmeabgabe an das Wasser, was naturgemäß
bei einem derartigen Solarprofil der Fall sein sollte. Hierbei ist es insbesondere
von Vorteil, wenn sogar die obere Wandung der Längsbefestigungsnut zumindest teilweise
von Wasser benetzt ist, beispielsweise bei geringem Wellengang, sodass auch hier eine
möglichst optimale Energieabfuhr zum Wasser hin gewährleistet werden kann. Selbst
bei windstillen Verhältnissen hat es sich als ausreichend erwiesen, wenn die obere
Wandung der Längsbefestigungsnut bis zu 5 mm bzw. bis zu 50% der Gesamthöhe der Längsbefestigungsnut
über der Wasserlinie vorgesehen ist, um noch eine ausreichende Kühlung dieser Wandung
und eine entsprechende Energieausbeute sicherzustellen. Hierbei ist insbesondere auch
zu berücksichtigen, dass bei geeigneter Ausgestaltung des Profils durch den oberhalb
dieser Wandung angeordneten Längskanal und die dort stattfindende Lufterwärmung eine
weiterer Energietransport, insbesondere zu unmittelbar mit Wasser in Kontakt stehenden
Bereichen der Wandung des Längskanals ermöglicht werden kann.
[0020] Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn der undurchsichtige Bereich des Solarprofils
bis kurz oberhalb der Wasserlinie reicht, sodass einerseits eine gute Kühlung bzw.
Energieabgabe gewährleistet und andererseits die Gefahr einer Überhitzung minimiert
ist. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Unterschied zwischen der definierten
Wasserlinie und dem oberen Abschluss des undurchsichtigen Bereichs weniger als 0,8
mm beträgt.
[0021] Es versteht sich, dass im vorliegenden Zusammenhang die Begriffe transparent und
undurchsichtig entsprechend des physikalischen Erfordernisses, einerseits möglichst
viel Licht in den Profilkörpern einzulassen und andererseits möglichst viel Licht
an der Unterseite des Profilkörpers zu absorbieren bzw. möglichst wenig Licht an der
Unterseite des Profilkörpers durchzulassen, in weiten Grenzen umgesetzt werden können.
Insbesondere muss keine 100%-ige Transparenz gewährleistet werden. So können beispielsweise
auch für den Kunststoff schädliche Lichtanteil an der Oberseite gezielt herausgefiltert
werden. Auch kann die Oberseite leicht opak oder farbig bzw. ausreichend transluzent
ausgestaltet werden, solange ausreichend Licht durch die Oberseite gelangt. Andererseits
kann die Unterseite dunkel gefärbt werden, um möglichst viel Licht in Wärme umsetzen
zu können. Auch hier sind jedoch Graduierungen denkbar, sodass beispielsweise auch
eine sehr leichte Durchsichtigkeit gegeben sein kann, solange ein Großteil der Lichtenergie
in Wärme umgesetzt wird. Ebenso kann die Unterseite - je nach konkreten Erfordernissen
- auch lediglich für bestimmte Frequenzbänder des Sonnenlichts Energie aufnehmend
ausgebildet sein.
[0022] Als Materialien für das Solarprofil kommen insbesondere Kunststoffe in Frage. Dieses
können insbesondere Thermoplaste vorzugsweise mit einem Schmelzpunkt von 90° C oder
höher, sein. Als Kunststoffe kommen insbesondere PC (Polykarbonat), PVC (Polyvinylchlorid)
oder PET (Polyethylenterephthalat) in Frage, wobei sich PC wegen seiner thermischen
Beständigkeit als besonders geeignet herausgestellt hat.
[0023] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend beziehungsweise in den Ansprüchen
beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile
entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
[0024] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt Figur 1 einen
Querschnitt durch ein Solarprofil.
[0025] Das in Figur 1 dargestellte Profil 1 umfasst mehrere Längskanäle 2 sowie einen besonders
ausgestalteten Längskanal 2a, der nachfolgend im Detail erläutert wird. Die Längskanäle
sind an ihren Vorder- und Rückseiten, welche oberhalb und unterhalb der Zeichenebene
liegen, in an sich bekannter Weise abgedichtet, sodass entsprechende Hohlkörper gebildet
werden, die letztlich schwimmfähig sind.
[0026] Das Profil 1 weist darüber hinaus eine Feder 3 auf, die an sich bereits aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Darüber hinaus weist das Profil 1 einen Nut 4 auf, sodass
mehrere Profile 1 miteinander verbunden werden können, indem die Feder 3 innerhalb
der Nut 4 eingehakt wird, sodass die Profile 1 gemeinsam die Lamellen einer Schwimmbadabdeckung
bilden können.
[0027] Hierbei weist die Nut 4 eine obere Wandung 5 auf, welche die untere, zur Längsbefestigungsnut
4 gerichtete Seite 6 des Längskanals 2a bildet, welcher eine obere Wandung 7 aufweist.
Darüber hinaus weist der Längskanal 2a eine Unterseite 8 auf, die im Wesentlichen
mit Wasser in Kontakt ist und bei diesem Ausführungsbeispiel bündig mit der Unterseite
9 des Profils 1 ausgebildet ist und nahtlos in die untere Wandung 10 der Längsbefestigungsnut
4 übergeht. Gegenüber der Unterseite 9 des Profils 1 weist das Profil 1 darüber hinaus
eine Oberseite 11 auf, welche letztlich der Wasseroberfläche abgewandt ist. Die in
Figur 1 rechts und links liegenden Seiten des Profils 1 stellen dessen Längsseiten
12, 13 dar und erstrecken sich entsprechend der Längserrichtung des Profils 1 senkrecht
zur Zeichenebene. Hierbei ist die Nut 4 an der Längsseite 12 und die Feder 3 an der
Längsseite 13 vorgesehen.
[0028] Im Bereich der Längsseite 12 weist die Wandung der Nut 4 eine Hinterschneidung 4a
auf, welche eine Verbindungskammer der Nut 4 definiert und eine sichere Befestigung
der Feder 3 innerhalb der Nut 4 gewährleistet. Diese Verbindungskammer bzw. die Nut
4 ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Profils 1 mit Wasser in Kontakt, sodass
dort insbesondere bei Lichteinfall bevorzugt Algen gebildet werden könnten.
[0029] Um diesem entgegen zu wirken, ist die obere Wandung der Längsbefestigungsnut 4 beziehungsweise
die untere, zur Längsbefestigungsnut 4 gerichtete Seite 6 des Längskanals 2a entsprechend
der Unterseite des Längskanals 2a bzw. der Unterseite der übrigen Längskanäle 2 undurchsichtig
ausgebildet. Auf diese Weise kann ein Lichteinfall in die Längsbefestigungsnut 4 und
mithin ein Algenwachstum verhindert bzw. wenigstens minimiert werden. Aus diesem Grunde
ist auch die Feder 3 undurchsichtig ausgebildet. Selbiges gilt für die Seitenwandung
14 der Längsbefestigungsnut 4, welche zum Längskanal 2a gerichtet ist.
[0030] Um einen Lichteinfall in den Zwischenraum zwischen zwei aus den Profilen 1 gebildeten
Lamellen weiter zu minimieren, ist die Längswandung 15 des Längskanals 2a mit einem
undurchsichtigen Ansatz 16 versehen, sodass auch diese Längswandung 15 teilweise undurchsichtig
ausgebildet ist. Auf diese Weise kann auch bei schräg einfallendem Licht die Gefahr
eines Lichteinfalls in den Zwischenraum zwischen zwei Lamellen entsprechend minimiert
werden. Es versteht sich, dass der Ansatz 16 auch höher, als in Fig.1 dargestellt,
ausgebildet sein kann. Er kann insbesondere auch bis zur oberen Wandung 7 des Längskanals
2a reichen. Je nach konkreter Ausführungsform kann auf den Ansatz 16 auch verzichtet
werden.
[0031] Andererseits ist der übrige Bereich der Längswandung 15 des Längskanals 2a transparent
ausgebildet, sodass Licht, welches von dem Zwischenraum zwischen zwei Lamellen ausgehend
in Richtung auf die Lamelle bzw. auf das Profil 1 oder auf den Längskanal 2a, in den
Längskanal 2a und auf dessen untere Seite 6 gelangen und auf diese Weise zur Temperierung
genutzt werden kann.
[0032] Auch die Zwischenstege 17 des Profils 1, welche letztlich die jeweiligen Längswandungen
der Längskanäle 2, 2a bilden, sowie die Längsseite 13 des Profils 1 sind teilweise
undurchsichtig und teilweise transparent ausgebildet. Während die Höhe, ab welcher
der Wechsel zwischen transparenten und undurchsichtigen Material an der Längsseite
13 des Profils 1 stattfindet, dem Ansatz 16 angepasst ist, um auf diese Weise auch
von dieser Seite in die Nut 4 beziehungsweise in den Zwischenraum zwischen zwei Profilen
1 fallenden Lichtmenge zu minimieren, ist der Übergang zwischen transparenten Material
und undurchsichtigen Material bei den Zwischenstegen 17 lediglich aus herstellungsbedingten
Gründen auf die vorgenannte Höhe gelegt. Letzterer Übergang kann auch auf eine andere
Höhe gelegt werden, um das Maß der Absorption im Verhältnis zur Temperatur und zur
Wärmeabfuhr über die Zwischenstege 17 und zu Konvektionsprozessen in den Längskanälen
2, 2a gezielt zu beeinflussen. Auf diese Weise kann die Absorption maximiert werden,
ohne das Material thermisch zu sehr zu beanspruchen. Es versteht sich, dass das Maß
der Undurchsichtigkeit bzw. das Maß der Absorption der als undurchsichtig definierten
Bereiche und/oder das Maß der Transparenz der als Transparent definierten Bereich
entsprechend dieser Erfordernisse modifiziert werden kann.
[0033] Es ist unmittelbar ersichtlich, dass beispielsweise auch der Längskanal 2a auch eine
andere Gestalt aufweisen kann. Insbesondere kann beispielsweise auf Höhe der Seitenwandung
14 ein senkrecht nach oben weisender Zwischensteg 17 vorgesehen sein, welcher den
Längskanal 2a teilt. Auch ist es in gewissen Grenzen denkbar, dass ein Längskanal
2, an welcher die Feder 3 vorgesehen ist, die Nut 4 wenigstens teilweise überdeckt.
Bezugszeichenliste:
[0034]
- 1
- Profil
- 2
- Längskanal
- 2a
- Längskanal
- 3
- Feder
- 4
- Längsbefestigungsnut
- 4a
- Hinterschneidung
- 5
- obere Wandung der Längsbe- festigungsnut 4
- 6
- untere, zur Längsbefestigungsnut gerichtete Seite des Längskanals 2a
- 7
- obere Wandung des Längskanals 2a
- 8
- Unterseite des Längskanals 2a
- 9
- Unterseite des Profils 1
- 10
- untere Wandung der Längsbe- festigungsnut 4
- 11
- Oberseite des Profils 1
- 12
- Längsseite des Profils 1
- 13
- Längsseite des Profils 1
- 14
- Seitenwandung der Längsbe- festigungsnut 4
- 15
- Längswandung des Längskanals 2a
- 16
- Ansatz
- 17
- Zwischenstege
1. Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten Oberseite und einer
undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal sowie mit wenigstens
einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite, wobei der Längskanal wenigstens teilweise
oberhalb der Längsbefestigungsnut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine untere, zur Längsbefestigungsnut gerichtete Seite des Längskanals
wenigstens teilweise undurchsichtig ausgebildet ist.
2. Solarprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Seite des Längskanals undurchsichtig ausgebildet ist.
3. Solarprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche zur Längsbefestigungsnut gerichteten Seiten des Längskanals undurchsichtig
ausgebildet sind.
4. Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten Oberseite und einer
undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal sowie mit wenigstens
einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite, wobei der Längskanal wenigstens teilweise
oberhalb der Längsbefestigungsnut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine obere Wandung der Längsbefestigungsnut wenigstens teilweise undurchsichtig
ausgebildet ist.
5. Solarprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wandung der Längsbefestigungsnut undurchsichtig ausgebildet ist
6. Solarprofil für Schwimmbadabdeckungen mit einer transparenten Oberseite und einer
undurchsichtigen Unterseite und mit wenigstens einem Längskanal sowie mit wenigstens
einer Längsbefestigungsnut an einer Längsseite, deren obere Wandung teilweise undurchsichtig
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine obere Wandung eines wenigstens teilweise oberhalb der Längsbefestigungsnut
vorgesehenen Längskanals wenigsten teilweise transparent ausgebildet ist.
7. Solarprofil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Wandungen der Längsbefestigungsnut undurchsichtig ausgebildet sind.
8. Solarprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Längswandung des Längskanals oberhalb der Längsbefestigungsnut teilweise
undurchsichtig ausgebildet ist.
9. Solarprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Längswandung des Längskanals wenigstens teilweise transparent ausgebildet
ist.
10. Solarprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Solarprofil eine Wasserlinie zugeordnet ist und die obere Wandung der Längsbefestigungsnut
nicht mehr als 5 mm oberhalb der Wasserlinie vorgesehen ist.
11. Solarprofil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Solarprofil eine Wasserlinie zugeordnet ist und die obere Wandung der Längsbefestigungsnut
nicht mehr als 50% der Gesamthöhe der Längsbefestigungsnut oberhalb der Wasserlinie
vorgesehen ist.
12. Solarprofil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbefestigungsnut unterhalb der Wasserlinie vorgesehen ist.