[0001] Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement zum Verschließen einer Öffnung in einer
Außenwand eines Gebäudes mit einem Rahmen aus mehreren Rahmenelementen und einem in
einem Rahmen gehalterten Füllelement, wobei das Füllelement zumindest teilweise aus
einem transparenten Werkstoff gebildet ist, mit einer Verriegelungsvor-richtung, die
zumindest teilweise in zumindest einem der Rahmenelemente angeordnet ist, und mit
einem Betätigungsgetriebe, das ein Betätigungselement aufweist, über das zumindest
ein Teil der Verriegelungsvorrichtung relativ zum Rahmenelement verstellbar oder verschwenkbar
ist.
[0002] Gebäudefassaden werden immer häufgier durch Glasflächen dominiert. Neben den Vollglasfassaden,
die aus rahmenlosen Glaselementen zusammengesetzt werden, werden in Fassaden auch
großflächige Glaselemente in Form von Fenstern und Türen eingesetzt. Nicht zuletzt
aufgrund der immer häufiger auftretenden schweren Regenfälle und Stürme müssen diese
zuletzt genannten Fassadenelemente auch eine entsprechend hohe Schlagregendichtheit
aufweisen. Dies stellt normalerweise dann kein Problem dar, wenn diese Fassadenelemente
nicht zum Öffnen ausgebildet sind. Bei Türelementen, wie beispielsweise Nebeneingangstüren,
werden diese Fassadenelemente so ausgeführt, dass der Flügelrahmen an dem so genannten
Blendrahmen anschlägt und dichtend an diesem anliegt. Aufgrund der unterschiedlichen
Materialkombinationen können dabei aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen, denen
diese Fassadenelemente ausge-setzt sind, Verwindungen in den Rahmenelementen auftreten,
wodurch die Schlagregen-dichtheit, insbesondere bei höheren Winddrücken - normalerweise
gehen diese Fas-sadenelemente in den Raum hinein auf - vermindet werden kann.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fassadenelement mit verbesserter
Schlagregendichtheit zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das zumindest eine Betätigungselement
im Bereich des Füllelementes bzw. teilweise auf dem Füllelement angeordnet ist.
[0005] Es wurde bislang im Stand der Technik die Meinung vertreten, dass für derartige Fassadenelemente,
also insbesondere Türen breitere, d.h. voluminösere, Rahmen-elemente verwendet werden
müssen, um eine ausreichende Statik des Fassaden-elementes zu gewährleisten. Überraschenderweise
hat nun die Anmelderin festgestellt, dass die Schlagregendichtheit, d.h. in weiterer
Folge die Statik des Fassadenelementes, nicht nur durch den Einbau von zusätzlichen
Versteifungselementen, um damit das Ver-windungsproblem besser handhaben zu können,
verbessert werden kann, sondern dass eine höhere Schlagregendichtheit durch eine Verschmälerung
der Rahmenprofile erreicht werden kann. Durch das Versetzen des Betätigungselementes
in das Füllelement wird es möglich, schmälere Flügelrahmenprofile zu verwenden und
damit die Schlagregendicht-heit zu verbessern. Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen
Ausführung eines Fassadenelementes auch der sogenannte U-Wert des Fassadenelementes
verbessert werden, da es damit mögilch wird, den Glasanteil an diesem Fassadenelement
zu er-höhen. Hinsichtlich des U-Wertes von derartigen Fassadenelementen ist es bekannt,
dass die Schwachstelle üblicherweise die Flügelrahmenprofile bilden, die einen schlechteren
U-Wert als das Glaselement selbst aufweisen, insbesondere wenn ein Mehrscheiben-Isolierglas
verwendet wird. Aus diesem Grund werden bekanntlich im Stand der Technik verschiedenste
Maßnahmen getroffen, beispielsweise wenn so genannte Hohlkammer-profile aus Kunststoff
verwendet werden, diese Hohlkammern mit Schaumstoff auszu-füllen. Gerade hier kommt
auch zum Tragen, dass diese Hohlkammerprofile normaler-weise im Inneren Versteifungsprofile
aus Metall aufweisen, wodurch der U-Wert der Pro-file aufgrund der Wärmeleitung über
diese Versteifungsprofile verschlechtert wird. Mit der Erfindung ist es neben der
Erhöhung des Glasanteils möglich, wie bereits ausgeführt, schmälere Rahmenprofile
zu verwenden, ohne dass damit die Statik des Fassaden-elementes negativ beeinflusst
wird, da überraschenderweise festgestellt wurde, dass Mehrscheiben-Isoliergläser mehr
zur Statik beitragen können als bisher angenommen wurde, sodass auch der Anteil an
Versteifungselementen in den Flügelrahmenprofilen verringert werden kann. Es ist damit
aber auch ein Kostenvorteil in der Herstellung dieser Fassadenelemente erzielbar,
da nicht spezielle, breitere Flügelrahmenprofile verwendet werden müssen, sondern
herkömmliche Flügelrahmenprofile, wie sie üblicherweise auch für Fenster verwendet
werden, eingesetzt werden können. Nicht zuletzt wird durch den höheren Glasanteil
aber auch eine bessere Architektur ermöglicht.
[0006] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungsgetriebe
ebenfalls zumindest teilweise im Füllelement angeordnet ist, wodurch eine weitere
Verringerung der Rahmenbreite der Rahmenelemente und damit eine weitere Verbesserung
oben genannter Effekte erzielbar ist.
[0007] Es ist weiters möglich, dass das Füllelement mehrlagig ausgebildet ist und zueinander
beabstandete, zumindest teilweise transparente Flächenelemente aufweist und dass zu-mindest
eines der Flächenelemente zumindest im Bereich des Betätigungsgetriebes eine Ausnehmung
zur Anordnung zumindest eines Teils des Betätigungsgetriebes aufweist. Es ist damit
eine bessere Funktionssicherheit des Betätigungsgetriebes erzielbar, indem dieses
nämlich zumindest teilweise von dem Flächenelement selbst gehalten wird.
[0008] Die Ausnehmung kann sich über die gesamte Höhe des Füllelementes erstrecken. Es wird
damit möglich, in diesem Bereich ein zusätzliches Funktionselement anzuordnen, z.B.
ein Wärmedämmelement oder eine Versteifung zur Erhöhung der Einbruchsicherheit.
[0009] Von Vorteil ist dabei, wenn die Ausnehmung taschenförmig ausgebildet ist, da das
Betätigungsgetriebe zumindest teilweise in diese Tasche eingeschoben werden kann und
somit von außen nach wie vor der Vorteil des höheren Glasanteils an dem Fassaden-element
erreicht werden kann.
[0010] Andererseits ist es auch möglich, dass zumindest im Bereich des Betätigungselementes
auf oder in dem Füllelement ein Verstärkungselement und/oder ein Abdeckelement oder
ein Wärmedämmelement angeordnet ist, um einerseits das Glaselement hinsichtlich seiner
mechanischen Belastung zu entlasten, die insbesondere aufgrund des oftmaligen Betätigens
des Betätigungselementes und damit auch des Betätigungsgetriebes auftreten kann, und
um andererseits nicht nur den Einblick auf das Betätigungsgetriebe zu verhin-dern,
sondern auch einen Schutz gegen einfallendes Sonnenlicht zu schaffen, welches gegebenenfalls
Probleme im Hinblick auf eine vorzeitige Alterung der im Betätigungs-getriebe vorhandenen
Schmiermittel schafft.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, die Flügelrahmenelemente durch Hohlkammerprofile
zu bilden, da einerseits darin die Verriegelungsvorrichtung einfach angeordnet werden
kann und andererseits weil damit ebenfalls das Problem der Verwindung aufgrund der
Möglichkeit des Ausweichens dieses Werkstoffes bei Temperaturspannungen in die jeweiligen
Hohlräume besser beherrscht werden kann, wodurch ebenfalls die Schlagregendichtheit
im Vergleich zu Flügelrahmenelementen aus Vollwerkstoffen verbessert werden kann.
[0012] Es wurde auch gefunden, dass die voranstehend genannten Vorteile der Erfindung am
besten zum Tragen kommen, wenn ein Flächenanteil des Flügelrahmenelementes an dem
Fassadenelement in Frontansicht betrachtet maximal 25% der Gesamtfläche beträgt. Insbesondere
ist es dabei von Vorteil, wenn dieser Flächenanteil maximal 20%, vorzugsweise maximal
17%, der Gesamtfläche beträgt, wodurch diese Effekte weiter verbessert werden können.
[0013] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird dies anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0014] Es zeigen dabei jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einem Fassadenelement nach dem Stand der Technik, ge- schnitten
im Bereich des Betätigungselementes in Ansicht von oben;
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Fassadenelement in Frontansicht;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Fassadenelement im Bereich des Betätigungselementes
geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 5
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 6
- ein Detail eines Ausschnittes aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemä- ßen
Fassadenelementes im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Seitenansicht;
- Fig. 7
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 8
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 9
- ein Detail eines Ausschnittes aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemä- ßen
Fassadenelementes im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Seitenansicht;
- Fig. 10
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht;
- Fig. 11
- einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Fassa- denelementes
im Bereich des Betätigungselementes geschnitten und in Draufsicht.
[0015] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt in Ansicht von oben durch ein Fassadenelement 1 ausschnittsweise
im Bereich eines Betätigungselementes 2, wie es dem Stand der Technik entspricht.
Insbesondere ist das Fassadenelement als so genannte Nebeneingangstür ausgeführt.
Das Betätigungselement 2 ist bei dieser Ausführungsvariante in Form eines Türgriffes
ausgebildet.
[0017] Das Fassadenelement 1 weist bei dieser Ausführungsvariante ein Flügelrahmenelement
3 in Form eines Hohlkammerprofils auf, das im geschlossenen Zustand an ein weiteres
Profil 4, welches wiederum als Hohlkammerprofil ausgebildet ist, anschlägt, wobei
dieses Profil 4 den so genannten Blendrahmen bildet.
[0018] Teilweise in diesem Flügelrahmenrahmenelement 3 ist ein Füllelement 5 in Form eines
Dreischeiben-Isolierglases angeordnet.
[0019] Es ist aus Fig. 1 erkennbar, dass das Flügelrahmenelement 3 hinsichtlich einer Ansichtsbreite
6 so bemessen ist, dass das Betätigungselement 2 an der Oberfläche dieses Flügelrahmenelementes
3 angeordnet werden kann.
[0020] Es ist weiters erkennbar, dass nicht nur das Profil 4 ein Versteifungselement 7 sondern
auch das breite Flügelrahmenelement 3 ein derartiges Versteifungselement 8 zur Verbesserung
der Statik des Fassadenelementes 1 aufweist. Diese Versteifungselemente 7, 8 sind
üblicherweise aus Metallprofilen gebildet.
[0021] Die Ansichtsbreite 6 dieses Flügelrahmenprofilelementes nach dem Stand der Technik
beträgt üblicherweise ca. 12 cm.
[0022] Fig. 2 zeigt nun ein erfindungsgemäßes Fassadenelement 1 in Frontansicht. Wiederum
weist dieses Fassadenelement 1 Flügelrahmenelemente 3 auf, wobei vier dieser Flügelrahmenelemente
3 einen Rahmen 9 bilden, in dem das Füllelement 5 angeordnet und gehaltert ist. Insbesondere
sind die Flügelrahmenelemente 3 dabei auf Gehrung geschnitten und im Eckbereich miteinander
verbunden.
[0023] Bevorzugt werden die Flügelrahmenelemente 3 auch bei der Ausführungsvariante des
Fassadenelementes 1 nach der Erfindung durch so genannte Hohlkammerprofile mit mehreren
Hohlkammern gebildet, wobei diese Hohlkammerprofile bevorzugt aus Kunststoff sind,
jedoch auch aus Metallprofilen gebildet werden können, wenngleich letztere einen deutlich
schlechteren U-Wert aufweisen. Es ist aber, obwohl die Hohlkammerprofilausführung
bevorzugt ist, auch denkbar, dass die Flügelrahmenelemente 3 durch Holzprofile, insbesondere
mehrteilige schichtverleimte Holzprofile, gebildet werden. Auch so genannte Holzwerkstoffe,
also beispielsweise Werkstoff aus Kunststoff in dem Holzteilchen eingelagert sind
(WPC-Werkstoffe), können insbesondere auch in Form von Hohlkammerprofilen verwendet
werden. Als Kunststoff wird üblicherweise PVC verwendet, jedoch können auch andere
dem Stand der Technik entsprechende Kunststoffe eingesetzt werden.
[0024] Das Fassadenelement 1 nach Fig. 2 ist wiederum als Tür ausgeführt, wobei die Erfindung
aber auch bei Fenster angewendet werden kann, insbesondere bei großflächigen Fenstern.
Im Rahmen der Erfindung wird unter "großflächig" ein Fassadenelement 1 verstanden,
welches eine Fläche von zumindest 2m
2 einnimmt.
[0025] Die vier Flügelrahmenelemente 3 sind hinsichtlich ihres Querschnittes bzw. ihrer
Geometrie gleich gestaltet ausgeführt. Mit anderen Worten weist keines dieser Flügelrahmenelemente
3 eine größere Ansichtsbreite 6 auf, als die anderen Flügelrahmenelemente 3 des Fassadenelementes
1.
[0026] Das Füllelement 5 ist bei der Erfindung ebenfalls aus einem transparenten Werkstoff
gebildet. Insbesondere werden auch hier Mehrscheiben-Isolierverglasungen bevorzugt,
also beispielsweise Verglasungen mit zwei, drei oder mehr Flächenelementen 10, also
Glasscheiben. Es können aber auch andere transparente Werkstoffe zumindest teilweise
verwendet werden, beispielsweise transparente Kunststoffflächenelemente.
[0027] Erfindungsgemäß ist nunmehr das Betätigungselement 2, welches wiederum in Form eines
Türgriffes bei der Ausführungsvariante nach Fig. 2 ausgebildet ist, nicht an der Oberfläche
eines Flügelrahmenelementes 3 angeordnet, sondern im Bereich des Füllelementes 5 auf
dessen Oberfläche bzw. dessen Oberfläche zumindest teilweise durchdringend.
[0028] Das Betätigungselement 2 ist dabei derart angeordnet, dass es in Wirkverbindung mit
einem Betätigungsgetriebe 11, welches seinerseits wiederum in Wirkverbindung mit einer
Verriegelungsvorrichtung 12 steht, angeordnet ist. Sowohl das Betätigungsgetriebe
11 als auch die Verriegelungsvorrichtung 12 ist dem Stand der Technik entsprechend
ausgebildet, sodass sich hierzu weitere Erläuterungen erübrigen und sei dazu auf den
einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0029] Bei der Verriegelungsvorrichtung 12 handelt es sich insbesondere um eine Mehrfachverriegelung,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Andererseits ist es auch möglich, dass diese Verriegelungsvorrichtung
12 als so genannter Dreh-Kipp-Beschlag, Kipp-Beschlag, etc. ausgebildet ist. Das Fassadenelement
kann aber auch als Schiebetür oder Hebeschiebetür ausgebildet sein, sodass hierfür
die entsprechenden Beschläge zu verwenden sind.
[0030] Es ist weiters in Fig. 2 dargestellt, dass im Bereich des Betätigungselementes 2
an der Oberfläche des Füllelementes 5 ein Verstärkungselement 13, das aus Kunststoff
gefertigt sein kann, oder auch aus einem Metall, beispielsweise Edelstahl, aus voran
stehend genannten Gründen angeordnet sein kann. Dieses Verstärkungselement 13 kann
sich dabei nur über einen Teilbereich einer Höhe 14 des Fassadenelementes 1 erstrecken.
Insbesondere ist dieses Verstärkungselement 13 lediglich im Bereich des dahinter angeordneten
Betätigungsgetriebes 11 angeordnet, wobei das Verstärkungselement 13 auch eine längere
Abmessung in Richtung der Höhe 14 aufweisen kann, als das Betätigungsgetriebe 11 in
gleicher Richtung, also beispielsweise doppelt so hoch sein kann als das Betätigungsgetriebe
11.
[0031] Es ist aber auch möglich, wie dies strichpunktiert angedeutet ist, dass sich dieses
Verstärkungselement 13 in Richtung der Höhe 14 über die gesamte Höhe des Füllelementes
5 in dieser Richtung erstrecken kann.
[0032] Das Verstärkungselement 13 kann aber auch als reines Abdeckelement ausgeführt sein,
beispielsweise als Folie, beispielsweise wiederum als Edelstahlfolie oder dergleichen.
[0033] Die Flügelrahmenelemente 3 haben in der erfindungsgemäßen Ausführung des Fassadenelementes
1 eine maximale Ansichtsbreite 6 von ca. 6cm.
[0034] Des Weiteren ist bevorzugt, wenn der Flächenanteil der Rahmenelemente an dem Fassadenelement
1 in Frontansicht maximal 25% der Gesamtfläche beträgt, bzw. wenn dieser Flächenanteil
einen der voranstehenden Maximalwerte aufweist.
[0035] Fig. 3 zeigt ein Detail des Fassadenelementes 1 nach Fig. 2 in Draufsicht und geschnitten
im Bereich des Betätigungselementes 2. Es ist dabei derselbe Ausschnitt wie in Fig.
1 gezeigt. Es ist deutlich erkennbar, dass die Ansichtsbreite 6 des Flügelrahmenelementes
3 kleiner ist als die Ansichtsbreite 6 des Flügelrahmenelementes 3 nach Fig. 1. Insbesondere
ist die Ansichtsbreite 6 um mindestens ca. 30% geringer als jene des Flügelrahmenelementes
3 nach dem Stand der Technik.
[0036] Generell kann die Ansichtsbreite 6 der Flügelrahmenelemente 3 bzw. Flügelrahmenprofile,
die für das erfindungsgemäße Fassadenelement 1 verwendet werden, im Bereich zwischen
ca. 6 cm und 8 cm, beispielsweise 6,4 cm oder 7,4 cm (gegebenenfalls mit Glasleiste)
betragen.
[0037] Auch bei dieser Ausführungsvariante des Fassadenelementes 1 schlägt das Flügelrahmenelement
3 über entsprechende Dichtelemente 15 an das Profil 4 des Blendrahmens an. An der
äußeren Oberfläche dieses Profils 4 ist eine Vorsatzschale 16 aus Aluminium angeordnet,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dabei ist im oberen Teil dieser Vorsatzschale
16 im Bereich des Füllelementes 5, welches auch bei dieser Ausführungsvariante als
Dreischeiben-Isolierglas ausgeführt ist, ein Dämmelement 17 in Höhe des Glaseinstandes
in der Vorsatzschale 16 angeordnet, um eine bessere Wärmedämmung zu erreichen. Selbstverständlich
können aber auch in zumindest einer der Hohlkammern des Flügelrahmenelementes 3, bevorzugt
sind mehrere Hohlkammern ausgebildet, derartige Dämmelemente 17 angeordnet werden,
obgleich diese nicht gezeigt sind.
[0038] Das Flügelrahmenelement 3 weist zudem kein Versteifungselement 8 auf, wie dies in
Fig. 1 gezeigt ist. Es ist allerdings möglich, sofern es gewünscht ist, ein derartiges
Versteifungselement 8 anzuordnen, wenngleich dies nicht die bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung ist.
[0039] Das Füllelement 5 besteht, wie bereits erwähnt, aus einem Dreischeiben-Isolierglas
mit drei Flächenelementen 10, d.h. Glasscheiben, wobei jeweils zwei dieser Flächenelemente
10 über Abstandhalter 18 voneinander beabstandet gehaltert sind, und wobei ein Rahmenverbund
hergestellt wird, der insgesamt gasdicht ist. Eine derartige Ausgestaltung von Isolierglaselementen
ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt, sodass sich eine weitere Erörterung
an dieser Stelle erübrigt.
[0040] Dieser Aufbau ergibt eine Gesamtbreite 19 des Füllelementes 5.
[0041] Im Bereich des Betätigungselementes 2 weist nun das Füllelement 5 eine Ausnehmung
20 auf, die derart gestaltet ist, dass zwei der Flächenelemente 10 kürzer, d.h., nachdem
eine Draufsicht gezeigt ist, mit einer geringeren Breite, ausgeführt sind, als das
dritte Flächenelement 10, wobei in diesem speziellen Fall das dritte Flächenelement
10 an der Außenseite einer nicht dargestellten Fassade angeordnet ist. Dies ist also
jene Seite des Fassadenelementes 1, welche nicht raumseitig angeordnet ist. In dieser
Ausnehmung 20 ist das Betätigungsgetriebe 11 angeordnet, welches nur schematisch dargestellt
ist. Dieses Betätigungsgetriebe 11 erstreckt sich also von der Ausnehmung 20 des Füllelementes
5 bis in das Flügelrahmenelement 3, um dort mit der Verriegelungsvorrichtung 13, die
ebenfalls nur schematisch angedeutet ist, in Wirkverbindung zu stehen, und um damit
über das Betätigungselement 2 die Verriegelungsvorrichtung 12, d.h. zumindest einzelne
Teile hiervon, zu betätigen und relativ gegen das Flügelrahmenelement 3 zu verschieben,
um damit den Verriegelungseingriff mit entsprechenden Beschlagelementen, die im Profil
4 des Blendrahmens angeordnet sind, herzustellen bzw. diese Verriegelung freizugeben,
je nach Stellung des Betätigungselementes 2.
[0042] Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, das Betätigungselement 2, also z.B.
den Türgriff, versperrbar auszubilden, z.B. mit einem herkömmlichen Zylinderschloss.
[0043] Das Betätigungsgetriebe 11 sowie die Verriegelungsvorrichtung 12 sind entsprechend
der gewünschten Funktion, also beispielsweise ob das Fassadenelement 1 ein Dreh-Element
oder ein Dreh-Kipp-Element ist, ausgebildet.
[0044] Zur Anordnung des Betätigungselementes 2 an dem Füllelement 5 sind in diesem entsprechende
Ausnehmungen vorgesehen, um beispielsweise Schrauben durchführen zu können. Nachdem
das in der Fig. 3 linke Flächenelement 10 kürzer ist, als das in der Fig. 3 rechte
Flächenelement 10, kann bei dieser speziellen Ausführungsvariante der Erfindung das
Verstärkungselement 13 vorgesehen sein, an dessen Oberfläche das Betätigungselement
angeordnet wird, wobei sich dieses Verstärkungselement 13 bis in den Bereich der Oberfläche
des linken, d.h. kürzeren, Flächenelementes 10 erstreckt. Es kann aber selbstverständlich
auch ein entsprechendes Distanzelement zwischen dem linken und dem rechten Betätigungselement
2 der Ausführungsvariante nach Fig. 3 vorgesehen sein, sodass auch der linke innere
Betätigungsteil an der Oberfläche des Füllelementes 5 anliegend angeordnet werden
kann. Selbstverständlich kann auch an der nach außen weisenden Oberfläche des Füllelementes
5, d.h. des rechten Flächenelementes 10 nach Fig. 3, ein Verstärkungselement 13 (nicht
gezeigt) oder aber ein Abdeckelement, wie dies zu Fig. 2 beschrieben wurde, angeordnet
werden. Insbesondere letzteres hat dabei die Funktion einerseits den Glaseinstand
vor UV-Strahlen zu schützen, andererseits können damit auch rein optische, d.h. verkaufstechnisch
wirksame Effekte erzielt werden.
[0045] Abgesehen von der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvariante besteht im Rahmen der
Erfindung die Möglichkeit, dass das Betätigungsgetriebe 11 weiter in das Flügelrahmenelement
3 hineinragt, sodass also lediglich das Betätigungselement 2 im Füllelement 5, d.h.
in dessen Oberfläche und dieses durchragend, angeordnet wird, wobei selbstverständlich
auch in diesem Fall eine Wirkverbindung mit dem Betätigungsgetriebe 11 hergestellt
werden muss.
[0046] Obwohl in Fig. 3 das linke Flächenelement 10 sowie das mittlere Flächenelement 10
verkürzt ausgebildet sind, besteht selbstverständlich die Möglichkeit, dass, wenn
das Betätigungsgetriebe 11 eine geringere Breite aufweist, auch das mittlere Flächenelement
10 die Breite des rechten äußeren Flächenelementes 10 aufweist, also nicht verkürzt
bzw. kleiner ausgebildet ist. In diesem Fall kann der Abstandhalter 18 zwischen diesen
beiden Flächenelementen 10 im Glaseinstand angeordnet werden, sodass also die beiden
Abstandhalter 18 versetzt zueinander angeordnet sind, wenngleich dies nicht zwingend
erforderlich ist.
[0047] Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsvariante des Flächenelementes 1, bei der die
Ausnehmung 20 im Füllelement 5, welches wiederum aus den drei Flächenelementen 10
aufgebaut ist, die beabstandet zueinander angeordnet sind, taschenförmig ausgebildet
ist, d.h. dass bei dieser Ausführungsvariante lediglich das mittlere Flächenelement
10 mit einer geringeren Breite ausgeführt ist. In dieser Tasche ist nun das Betätigungsgetriebe
11 angeordnet, sodass dieses wohl raumseitig als auch außenseitig von einem Flächenelement
10 abgedeckt ist und damit besser vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Dieses Betätigungsgetriebe
11 steht dabei wiederum in Wirkverbindung mit der Verriegelungsvorrichtung 12, wobei
beide Elemente der Erfindung nur schematisch dargestellt sind.
[0048] Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die kürzere Ausgestaltung eines Flächenelementes
10, d.h. die Verringerung der Breite diese Flächenelementes 10, sich nicht auf die
gesamte Höhe 14 zu verstehen ist, sondern dass diese Verkürzung nur im Bereich des
Betätigungselementes 2 bzw. des Betätigungsgetriebes 11 ausgebildet ist, sodass also
das oder die betroffenen Flächenelemente 10 zur Ausbildung der Ausnehmung 20 von einer
Gesamtbreite ausgehend vorerst zurückspringen, daran anschließen einen zumindest annähernd
vertikalen Rand in der Ausnehmung 20 und daran anschließend eine sich wieder auf die
Gesamtbreite des Füllelementes 5 außerhalb der Ausnehmung 20 erweiternden Bereich
aufweist. Im Wesentlichen kann also die Ausnehmung 20 in Frontansicht rechteckförmig
oder quadratisch ausgebildet sein, wobei auch andere Querschnittsformen, z.B. viereckige
in Form eines halben Achteckes oder dreieckige in Form eines halben Sechseckes, etc.
möglich sind.
[0049] Auch bei dieser Ausführungsvariante besteht die Möglichkeit, dass ein Verstärkungselement
13 angeordnet ist, wenngleich dies selbstverständlich nicht zwingend notwendig ist.
Zusätzlich dazu kann auch ein Abdeckelement über zumindest einen Teil der Höhe 14
des Fassadenelementes 1, wie in Fig. 2 dargestellt, angeordnet werden.
[0050] Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit der umgekehrten
Ausführung wie in Fig. 3 dargestellt, dass also das raumseitige Flächenelement 10,
also das in Fig. 3 linke Flächenelement 10, breiter ausgeführt ist, als zumindest
eines der beiden anderen Flächenelemente 10, sodass also das Betätigungsgetriebe 11
im Füllelement 5 im Bereich dessen Außenseite bzw. äußeren Oberfläche angeordnet wird.
[0051] Das Fassadenelement 1 nach Fig. 4 wurde einer Schlagregendichtheit-Prüfung nach EN
12208 unterzogen. Es wurde dabei Dichtheitswerte bis E 1200 Pa festgestellt. Im Vergleich
dazu weist das Stand der Technik Fassadenelement 1 nach Fig. 1 eine Schlagregendichtheit
von 600 Pa auf. Es ist also ersichtlich, dass mit der erfindungsgemäßen Ausführung
des Fassadenelementes 1 eine deutlich bessere Schlagregendichtheit für Glastüren mit
Rahmen erreicht werden kann.
[0052] In den Fig. 5 und 6 zeigen jeweils ein Detail einer Ausführungsvariante des Fassadenelementes
1 in Draufsicht bzw. in Seitenansicht.
[0053] Bei dieser Ausführungsvariante ist das Füllelement 5 im Bereich des Betätigungselementes
2, welches als Türgriff ausgeführt ist, mit der Ausnehmung 20 versehen, die dadurch
gebildet wird, dass ein randständiges, insbesondere dem Innenraum eines Gebäudes zugewandtes,
Flächenelemente 10 kürzer, d.h. im eingebauten Zustand des Fassadenelementes 1 mit
geringerer Breite, im Bereich der Verriegelungseinrichtung 8 ausgebildet ist.
[0054] Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl im Voranstehenden immer auf ein Füllelemente
5 mit drei Flächenelementen 10 Bezug genommen worden ist, es im Rahmen der Erfindung
auch möglich ist, nur zwei oder mehr als drei, z.B. vier, Flächenelemente 10 vorzusehen.
[0055] Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass der transparente Teil des Füllelementes
5 als bevorzugt als Isolierglaselement, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt
ist, ausgebildet ist.
[0056] In dieser Ausnehmung ist wiederum das Betätigungsgetriebe 11 für die Verriegelungsvorrichtung
12 angeordnet. Die Verriegelungsvorrichtung 12 ist bei dieser Ausführungsvariante
als Riegel ausgebildet, der mit einem Schließblech 21 zusammenwirkt, das im Profil
4 des Blendrahmens befestigt ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist in dem Betätigungsgetriebe
11 eine entsprechende Ausnehmung 22 zur Anordnung eines Zylinderschlosses vorgesehen,
um das Fassadenelement 1 nicht nur verriegeln sondern auch absperren zu können. Es
ist auch möglich, dass das Zylinderschloss im Betätigungselement 2 angeordnet wird.
[0057] An der äußeren Oberfläche des Füllelementes 5 ist im Bereich der Ausnehmung und diese
überdeckend ein Abdeckelement 23 vorgesehen, wie dies voranstehend beschrieben wurde.
[0058] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es im Rahmen der Erfindung generell
vorgesehen ist, dass beide Betätigungselemente 2, also z.B. beide Türgriffe, im Bereich
des Füllelementes 5 angeordnet sind, also sowohl raumseitig als auch außenseitig.
[0059] Am Profil 4 ist im Bereich der Außenseite des Fassadenelementes 1 (bezogen auf die
Einbaulage) das Dämmelement 17 vorgesehen, das von einer Aluminiumschale als Vorsatzschale
16 zumindest teilweise abgedeckt wird. Dieses Dämmelement 17 ragt dabei bis in einen
Glaseinstand 24 des Füllelementes 5und überdeckt diesen außen. Zur Halterung des Füllelementes
5 in diesem Bereich ist ein entsprechendes Halteelement 25 am Flügelrahmenelement
3, d.h. dem Flügelrahmenprofil, angeordnet.
[0060] Es sei darauf hingewiesen, dass generell im Rahmen der Erfindung für die dargestellten
Fassadenelemente 1 unterschiedliche Beschläge verwendet werden können.
[0061] Fig. 7 zeigt eine Weiterentwicklung zur Ausführungsvariante des Fassadenelementes
1 nach den Fig. 5 und 6. Dabei ist auch das mittlere Flächenelemente 10 verkürzt ausgebildet,
demgemäß wird der zweite Abstandhalter 18 in diesem Bereich ebenfalls versetzt, sodass
also nur das äußere Flächenelement 10 in diesem Bereich breiter ausgeführt ist. In
dem verbleibenden Zwischenraum zwischen diesem Flächenelement 10 und dem Betätigungsgetriebe
11 ist ein weiteres Funktionselement 26 angeordnet. Dieses kann z.B. ein Dämmelement
zur Verbesserung der Wärmedämmung oder ein Versteifungselement mit einer vordefinierbaren
Druckfestigkeit zur Erhöhung des Einbruchsschutzes sein.
[0062] Bei den beiden Ausführungsvarianten der Erfindung nach den Fig. 5 bis 6 ist raumseitig
das Verstärkungselement 13 angeordnet, das von der Oberfläche des Flügelrahmenelementes
3 bis an die Oberfläche des inneren Flächenelementes 10 und an diesem anliegend reicht,
um damit raumseitig einerseits die Ausnehmung 20 abzudecken und andererseits eine
Befestigungsfläche für das raumseitige Betätigungselement 2 zu bilden.
[0063] Mit der Ausführungsvariante des Fassadenelementes 1 nach den Fig. 8 und 9, die zu
jener nach Fig. 7 ähnlich ist, soll verdeutlicht werden, dass es im Rahmen der Erfindung
möglich ist, die Ausnehmung 20 im Füllelement 5 nicht nur im Bereich des Betätigungsgetriebes
11 vorzusehen, sondern dass es möglich ist, dass sich diese Ausnehmung 20 über eine
größere Höhe des Fassadenelementes erstreckt, insbesondere über die gesamte Höhe des
Füllelementes 5. Es wird damit also eine Teilung des Füllelementes 5 geschaffen, wobei
dieses aus einem nicht transparenten Teil über die Fläche der Ausnehmung 20 und einem
transparenten Teil im restlichen Füllelement 5 besteht. Die Verbindung dieser beiden
Teile kann z.B. durch Kleben, Klotzen, etc. wie es in der Herstellung derartiger Fassadenelement
1 üblich ist, erfolgen. Es ist wiederum möglich, dass diese Ausnehmung 20 mit dem
voranstehend genannten Funktionselement 26 zumindest teilweise ausgefüllt wird. Zur
Erhöhung der Stabilität kann es von Vorteil sein, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist,
wenn dieses Funktionselement 26 eine Breite aufweist, die zumindest annähernd der
Stärke des Glaselementes in gleicher Richtung entspricht, um damit eine größere Anlagefläche
für das Glaselement zu bilden. Dazu kann, wie gezeigt, das Funktionselement 26 mit
einer Absetzung 28 versehen sein. Raumseitig sind auch bei dieser Ausführungsvariante
das Verstärkungselement 13 und an der Außenseite das Abdeckelement 23.
[0064] Mit der Ausführungsvariante des Fassadenelementes 1 nach Fig. 10 soll verdeutlicht
werden, dass die Flügelrahmenelemente 3, d.h. die Flügelrahmenprofile, auch einen
anderen Querschnitt als in den bisher beschriebenen Figuren dargestellt aufweisen
kann. Darüber hinaus ist gezeigt, dass das Verstärkungselement 13 annähernd fluchtend
mit dem transparenten Teil des Füllelementes 5 ausgebildet sein kann. Auch bei dieser
Ausführungsvariante sind zwei, d.h. das raumseitige und das mittlere Flächenelement
10 zur Ausbildung der Ausnehmung 20 kürzer ausgeführt, das äußere Flächenelement 10
ragt bis in den Glaseinstand 24 des Flügelrahmenelementes 3. Auch hier kann die Ausnehmung
20 lediglich im Bereich des Betätigungsgetriebes 11 oder sich über die gesamte Höhe
des Füllelementes 5 erstreckend ausgeführt sein, wobei ebenfalls die Anordnung weiterer
funktioneller Elemente in der Ausnehmung 20 möglich ist.
[0065] Fig. 11 zeigt schließlich eine Niedrigenergie- bzw. Passivhaus geeignete Ausführungsvariante
des Fassadenelementes 1. Wie zu erkennen ist, sind hier ebenfalls 3 Flächenelemente
10 angeordnet (es können bei Bedarf auch vier sein), wobei der Abstand zu dem äußeren
Flächenelement 10 (generell oberes in den Fig.) zu dem mittleren größer ist, als der
Abstand des mittleren zum dem inneren Flächenelement 10 (generell unteres in den Fig.).
Es ist damit möglich zwischen dem äußeren und dem mittleren Flächenelement 10 ein
breiteres Funktionselement 26 zur Wärmedämmung anzuordnen. Es ist weiters ersichtlich,
dass lediglich zwischen dem mittleren und dem inneren Flächenelement 10 ein Abstandhalter
18 angeordnet ist. Das innere Flächenelement 10 ist dabei größer ausgeführt als das
mittlere Flächenelement 10. Sowohl an dem äußeren als auch an dem inneren Flächenelement
10 ist ein, insbesondere folienartiges, Abdeckelement 23 zumindest im Bereich der
Ausnehmung 20 angebracht.
[0066] Generell besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, anstelle des Abdeckelementes
23 ein Glaselement zu verwenden, das in diesem Bereich opak ist, beispielsweise hergestellt
durch Sandstrahlen, Ätzen, Schleifen, etc.
[0067] Es ist möglich, dass im Rahmen der Erfindung das Funktionselement 26 mehrlagig ausgebildet
ist, wie dies insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die einzelnen Lagen können
dabei gleichartig oder verschieden sein, sodass auch Kombinationen mehrerer Funktionen
in der Ausnehmung 20 realisiert werden können, z.B. eine Kombination aus Einbruchschutz
und Wärmedämmung.
[0068] Prinzipiell wird bevorzugt im Rahmen der Erfindung Glas für das Flächenelement verwendet.
Die Teilung in einen transparenten und nicht transparenten Teil, wie voranstehend
beschrieben, kann jedoch Vorteile in Hinblick auf den Einbau des Betätigungsgetriebes
11 haben. Doch selbst in diesem Fall überwiegt der transparente Anteil an dem Füllelement
5, da der nicht transparente Teil nur im Bereich der Anordnung des Betätigungsgetriebes
11 ausgeführt ist, wobei sich dessen Längserstreckung zumindest annähernd auf die
Höhe des Betätigungsgetriebes 11 erstrecken kann, aber sich auch bis zur gesamten
Höhe des Füllelementes 5 erstrecken kann, d.h. es sind auch Zwischenlängen zwischen
diesen beiden Varianten möglich, sodass sich der nicht transparente Teil z.B. auch
über eine Höhe erstrecken kann, die 50 % oder 75 %, etc., der gesamten Höhe des Füllelementes
5 betragen kann.
[0069] Das Fassadenelement kann z.B. als Balkon- oder Verandatür ausgebildet sein.
[0070] Die Flügelrahmenelemente 3 dienen der Einfassung des Füllelementes 5.
[0071] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Fassadenelementes
1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0072] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Fassadenelementes 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0073]
- 1
- Fassadenelement
- 2
- Betätigungselement
- 3
- Flügelrahmenelement
- 4
- Profil
- 5
- Füllelement
- 6
- Ansichtsbreite
- 7
- Versteifungselement
- 8
- Versteifungselement
- 9
- Rahmen
- 10
- Flächenelement
- 11
- Betätigungsgetriebe
- 12
- Verriegelungsvorrichtung
- 13
- Verstärkungselement
- 14
- Höhe
- 15
- Dichtelement
- 16
- Vorsatzschale
- 17
- Dämmelement
- 18
- Abstandhalter
- 19
- Gesamtbreite
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Schließblech
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Abdeckelement
- 24
- Glaseinstand
- 25
- Halteelement
- 26
- Funktionselement
- 27
- Breite
- 28
- Absetzung