[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Zahnradmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Zahnradmaschinen, beispielsweise Außenzahnradpumpen oder Außenzahnradmotoren, werden
vor allem in der Mobilhydraulik zur Erzeugung oder Wandlung hydraulischer Energie
eingesetzt. Hauptgrund hierfür ist ihr einfacher Aufbau, der einerseits zu guten Wirkungsgraden
und einer hohen Betriebssicherheit selbst bei schwierigen Einsatzbedingungen führt
und andererseits eine kostengünstige Herstellung erlaubt. Ein weiterer Vorteil der
Zahnradmaschinen liegt darin, dass diese bei geringem Bauraumbedarf und Gewicht in
einem vergleichsweise großen Drehzahl-, Temperatur- und Viskositätsbereich einsetzbar
sind.
[0003] Aus der
DE 196 09 992 B4 ist eine hydraulische Außenzahnradmaschine bekannt, die ein Gehäuse mit einem Innenraum
aufweist, der von zwei am Gehäuse befestigten Deckeln begrenzt ist. In dem Innenraum
ist eine Zahnradanordnung mit einem ersten und einem zweiten Zahnrad vorgesehen, die
in Außeneingriff miteinander kämmen. Das erste Zahnrad ist auf einer ersten Lagerwelle
befestigt, die auf einer An-/ Abtriebsseite nach Außen führt und über einen innenliegenden
Wellendichtring abgedichtet ist. Das zweite Zahnrad ist auf einer zweiten Lagerwelle
befestigt. Die Lagerwellen werden über Lagerbuchsen jeweils in zwei gegenüberliegend
in dem Innenraum des Gehäuses angeordneten Lagerkörpern gelagert. Des Weiteren sind
die Zahnräder in Axialrichtung über ihre Außenseiten auf Lagerstirnflächen zwischen
den Lagerkörpern gleitend gelagert.
[0004] Nachteilig bei einer derartigen Außenzahnradmaschine sind die hohen Reibkräfte zwischen
den Außenseiten der Zahnräder und den Lagerstirnflächen der Lagerkörper. Diese Reibkräfte
können bei großen in Axialrichtung der Zahnräder wirkenden Hydraulikkräften derart
ansteigen, dass am Reibkontakt zwischen den Zahnrädern und den Lagerkörpern kein ausreichender
Schmierfilm mehr ausgebildet werden kann. Dies wiederum führt zu einem äußerst hohen
Verschleiß der Zahnräder und Lagerkörper.
[0005] Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine verschleißarme Zahnradmaschine
zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine hydraulische Zahnradmaschine gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
[0007] Erfindungsgemäß hat eine hydraulische Zahnradmaschine zwei miteinander kämmende,
insbesondere schrägverzahnte, Zahnräder. Diese sind über Zahnradaußenseiten zwischen
Lagerstirnflächen von Lagerkörpern gelagert. In zumindest eine Lagerstirnfläche ist
eine Mehrzahl von Taschen eingebracht.
[0008] Diese Lösung hat den Vorteil, dass sich in den Taschen Druckmittel als Leckage sammelt,
wobei die Taschen als eine Art Schmiermitteldepot wirken. Hierdurch ist zwischen den
Zahnrädern und den Lagerkörpern eine große Menge an reibungsvermindernder Leckage
angesammelt, wodurch der Verschleiß vermindert ist. Des Weiteren kann über die Taschen
eine Druckkraft auf die Zahnräder wirken, da die Taschen mit den von den Zahnrädern
begrenzten Zahnlücken abschnittsweise oder ständig in Druckmittelverbindung stehen.
Durch die Druckkraft kann insbesondere einer auf die Zahnräder wirkenden Hydraulikkraft
zum Verringern einer Reibkraft zwischen den Zahnrädern und Lagerkörpern entgegengewirkt
werden.
[0009] Mit Vorteil sind die Taschen in Radial- und/oder Umfangsrichtung zueinander versetzt,
womit ein großer Bereich mit reibungsvermindernder Leckage versorgt ist. Des Weiteren
können die Taschen dann derart angeordnet werden, dass diese den auf das Zahnrad wirkenden
- im Wesentlichen aus den Hydraulikkräften resultierenden - Axialkräften entgegenwirkt.
[0010] Die Taschen sind vorzugsweise gegenüberliegend von einer von einem Fuß- und einem
Außenkreis begrenzten Ringfläche eines Zahnrads in zumindest eine Lagerstirnfläche
eingebracht. Hierdurch wird Leckage außerhalb dieser Ringfläche stark vermindert und
die Taschen können, wenn Zahnlücken über sie streichen, mit Schmiermittel versorgt
werden.
[0011] Die Taschen können sind vorzugsweise länglich ausgestaltet und erstrecken sich etwa
kreisbogenförmig um eine Drehachse des den Taschen zugeordneten Zahnrads. Die Form
der Taschen ist allerdings nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt, sonder kann beliebige
andere Formen aufweisen.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist zumindest eine Tasche eine Länge auf,
die größer als die in gleicher radialer Höhe gemessene Breite eines Zahns eines Zahnrads
ist. Die zumindest eine Tasche dient damit als gedrosselte Druckmittelverbindung,
über die im Einsatz der Zahnradmaschine zwei benachbarte Zahnlücken des Zahnrads verbindbar
sind. Hierdurch ist beispielsweise im Druckaufbaubereich der Zahnradmaschine im Einsatz
als Zahnradpumpe ein sanfterer Druckanstieg ermöglicht, da der Druck über die zumindest
eine Tasche von einer einem höheren Druck aufweisenden Zahnlücke zu einer einen niedrigeren
Druck aufweisenden Zahnlücke abgebaut wird. Der sanftere Druckanstieg über die Zahnlücken
wiederum führt zu einer geringeren Geräuschemission.
[0013] Vorzugsweise bilden die Taschen zumindest ein Feld aus, das abschnittsweise umlaufend
oder umlaufend um das zugeordnete Zahnrad in eine oder beide Lagerstirnflächen eingebracht
ist. Es können selbstverständlich in die jeweilige gesamte Lagerstirnfläche oder nur
in die hoch belasteten Bereiche der jeweiligen Lagerstirnfläche die Felder eingebracht
werden.
[0014] Die Taschen können unterschiedliche Längen aufweisen.
[0015] Die Zahnradmaschine ist beispielsweise eine Außen- oder Innenzahnradmaschine, die
als Hydropumpe oder Hydromotor einsetzbar ist.
[0016] Die Lagerkörper einschließlich ihrer Taschen sind kostengünstig in einem Gussverfahren,
insbesondere in einem Alu-Druckgrussverfahren herstellbar. Die Taschen können auch
nach dem Gussverfahren aufgeprägt oder mit einem Laser in die Lagerstirnflächen eingebracht
werden.
[0017] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
[0018] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einem Längsschnitt eine vereinfachte Darstellung einer Zahnradmaschine
gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
Figur 2 in einer Schnittansicht entlang einer Schnittlinie A-A aus Figur 1 ein Zahnrad
und einen Lagerkörper.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] In Figur 1 ist in einem Längsschnitt eine als Zahnradmaschine 1 ausgebildete hydraulische
Arbeitsmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei der Zahnradmaschine
1 handelt es sich um eine Außenzahnradmaschine. Diese weist ein Maschinengehäuse 2
auf, welches mittels zweier Gehäusedeckel 4 und 6 verschlossen ist. Der in der Figur
1 rechte Gehäusedeckel 6 der Zahnradmaschine 1 ist von einer ersten Lagerwelle 8 durchsetzt,
auf welcher ein erstes Zahnrad 10 innerhalb des Maschinengehäuses 2 angeordnet ist.
Das erste Zahnrad 10 steht mit einem zweiten Zahnrad 12 über eine Verzahnung 14 in
Eingriff, wobei das Zahnrad 12 auf einer zweiten Lagerwelle 16 drehfest angeordnet
ist. Die erste und zweite Lagerwelle 8 und 16 sind jeweils in zwei Gleitlagern 18,
20 bzw. 22, 24 geführt. Die in der Figur 1 rechten Gleitlager 20, 24 sind dabei in
einem Lagerkörper 26 und die in der Figur 1 linken Gleitlager 18, 22 in einem Lagerkörper
28 aufgenommen. Die Zahnräder 10 und 12 sind in Axialrichtung jeweils über eine erste
Zahnradaußenseite 30 bzw. 32 auf einer Lagerstirnfläche 33 des zweiten Lagerkörpers
26 (rechts) und über jeweils eine zweite Zahnradaußenseite 34 bzw. 36 auf einer Lagerstirnfläche
37 des ersten Lagerkörpers 28 (links) jeweils gleitend gelagert. Die Lagerkörper 26
und 28 weisen jeweils mit einer Stirnfläche 38 bzw. 40 zu den Gehäusedeckeln 6 bzw.
4 hin.
[0020] Die Gehäusedeckel 4, 6 sind über Zentrierbolzen 42 an dem Maschinengehäuse 2 ausgerichtet.
Zwischen den Gehäusedeckeln 4 und 6 und dem Maschinengehäuse 2 ist eine Gehäusedichtung
44 angeordnet. Des Weiteren ist eine Axialfelddichtung 46 jeweils in die Stirnflächen
38 und 40 der Lagerkörper 26 bzw. 28 zur Trennung eines Hoch- von einem Niederdruckbereich
der Zahnradmaschine 1 eingebracht. Ein Wellendichtring 48 dichtet den Durchgriff der
ersten Lagerwelle 8 durch den in der Figur 1 rechten Gehäusedeckel 6 ab.
[0021] In die Lagerstirnflächen 33 und 37 der Lagerkörper 26 bzw. 28 sind erfindungsgemäße
Taschen eingebracht, die in der folgenden Figur 2 genauer erläutert sind.
[0022] Figur 2 zeigt eine Querschnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 1 durch
die Zahnradmaschine 1, wobei zur vereinfachten Darstellung nur das in der Figur 1
obere Zahnrad 10 und der aus Figur 1 rechte Lagerkörper 26 abschnittsweise dargestellt
sind. In die Lagerstirnfläche 33 des Lagerkörpers 26 sind eine Mehrzahl von nutförmigen
bzw. länglichen Taschen 50 in Bereich einer Ringfläche 52 eingebracht. Die Taschen
50 könnten beispielsweise auch etwa rund ausgebildet sein. Die Ringfläche 52 hat einen
einem Radius eines Fußkreises 54 des Zahnrads 10 entsprechenden Innenradius und einen
einem Radius eines Außenkreises 56 des Zahnrads 10 entsprechenden Außenradius. Die
Taschen 50 erstrecken sich im Wesentlichen abschnittsweise umlaufend um eine Drehachse
58 des Zahnrads 10.
[0023] Die Anordnung der Taschen 50 in der Zahnradmaschine 1 aus Figur 1 kann unterschiedlich
ausgebildet sein. So können diese in ein oder mehrerer Felder 60 angeordnet sein,
wobei sich das (die) Feld(er) 60 in Umfangsrichtung entweder über die gesamte Ringfläche
52 oder über bestimmte Ringflächenabschnitte erstrecken. Des Weiteren sind die Taschen
50 bzw. Felder 60 in ein oder beide Lagerstirnflächen 33 und 37 der Lagerkörper 26
bzw. 28 aus Figur 1 und dabei jeweils gegenüberliegend von einer oder beiden Zahnradaußenseiten
30, 32 bzw. 34, 36 einbringbar.
[0024] Die Taschen 50 wirken als Schmiermitteldepots, die wie bei hydrostatischen Lagern
die tribologischen Eigenschaften des Reibkontakts verbessern.
[0025] In der Figur 2 ist beispielhaft das Feld 60 mit den Taschen 50 gezeigt. Dabei sind
die Taschen 50 durchscheinend dargestellt. Im Einsatz der Zahnradmaschine 1 als Zahnradpumpe
wäre dieser Ausschnitt ein Hochdruckbereich. Die Taschen 50 sind in Radialrichtung
in vier voneinander beabstandeten Reihen angeordnet, wobei in den Reihen abwechselnd
zwei oder eine Tasche 50 ausgebildet sind, und wobei in der - in radialer Richtung
- äußersten Reihe eine Tasche 50 angeordnet ist.
[0026] Ein Zahn 62 des Zahnrads 10 ist in Figur 2 etwa gegenüberliegend von dem Feld 60
zur Erläuterung der Wirkungsweise der Taschen 50 dargestellt. Die Länge in Umfangsrichtung
des Zahnrads 10 einer in radialer Richtung äußersten Tasche 64 und eine in der übernächsten
Reihe des Felds 60 angeordneten Tasche 66 ist größer, als die Breite des Zahns 62
im Bereich der jeweiligen Tasche 64 und 66. Dies führt dazu, dass die Taschen 64 und
66 in der in Figur 1 gezeigten Position des Zahnrads 10 bzw. des Zahns 62 die vom
Zahn 62 begrenzten Zahnlücken 68, 70 miteinander verbinden. Hierdurch ist eine gedrosselte
Druckmittelverbindung zwischen den Zahnlücken 68, 70 geschaffen. Durch diese Verbindung
wird der höhere Druck in der in Figur 2 unteren Zahnlücke 70 hin zur oberen Zahnlücke
68 etwas abgebaut (wenn davon ausgegangen wird, dass die Zahnradmaschine 1 als Zahnradpumpe
eingesetzt ist), was insgesamt zu einem gleichmäßigeren Druckaufbau in den Zahnlücken
68, 70 im Einsatz der Zahnradmaschine 1 und damit zu einer geringeren Geräuschemission
führt.
[0027] Bei einem in der gesamten Ringfläche 52 ausgebildeten Feld 60 aus Taschen 50 sind
somit alle oder bestimmte Zahnlücken des Zahnrads 10 miteinander gedrosselt verbindbar.
Dies ist abhängig von der Anzahl und Anordnung von langen Taschen 50 (wie die Taschen
64 und 66). Die langen Taschen 50 sind beispielsweise jeweils in einer Reihe umlaufen
um die Drehachse 58 anordbar. Denkbar ist auch, nur im Hochdruckbereich der Zahnradmaschine
1 lange Taschen 50 anzuordnen.
[0028] Bei einer Drehung des Zahnrads 10 im Urzeigersinn in Figur 2 sind die Taschen 50
jeweils erst mit der von einer in Drehrichtung vorderen Zahnflanke 72 begrenzten Zahnlücke
70 eines sich über das Feld 60 bewegenden Zahns und anschließend mit der von einer
in Drehrichtung hinteren Zahnflanke 74 begrenzten Zahnlücke 68 in Druckmittelverbindung.
Bis auf die langen Taschen 64, 66 werden die Taschen 50 bei einer Drehbewegung der
Zahnrads 10 beim Übergang von der Druckmittelverbindung von der Zahnlücke 70 zur Zahnlücke
68 vollständig von dem entsprechenden Zahn bedeckt.
[0029] Durch die Taschen 50 wirkt eine Druckkraft auf den über die Taschen 50 gleitenden
Zahn des Zahnrads 10, aufgrund der abschnittsweisen oder ständigen Druckmittelverbindung
zur Zahnlücke 68 oder 70. Mit der Druckkraft wird einer aus hydraulischen Kräften
resultierenden und auf die Zahnräder 10, 12 (siehe Figur 1 und 2) wirkenden Axialkraft
entgegengewirkt. Die Anzahl, die Größe und/ oder die Verteilung der Taschen 50 kann
dabei derart ausgelegt werden, dass die Axialkraft im Wesentlichen kompensiert wird
und somit die Reibung zwischen den Zahnrädern 10, 12 und den Lagerkörpern 26, 28 minimiert
ist. Generell ertragen die Zahnradaußenseiten 30, 32 und 34, 36 der Zahnräder 10 bzw.
12 durch den Druck in den Taschen 50 höhere Pressungen, was zu einem geringeren Verschleiß
führt.
[0030] Die auf die Zähne des Zahnrads 10 wirkende Druckkraft ist durch eine Darstellung
von Isobaren 76, 78, 80 in der Figur 2 verdeutlicht. Diese erstrecken sich in Figur
2 jeweils von einer Zahnradringfläche 82, über einen gegen die Drehrichtung von dem
Zahn 62 benachbarten Zahn 84 zu dem Zahn 62. Die Zahnradringfläche 82 hat einen einem
Außenradius 86 des Gleitlagers 20 entsprechenden Innenradius und einen dem Radius
des Fußkreises 54 entsprechenden Außenradius. Die in radialer Richtung am entferntesten
von der Drehachse 58 gezeigte Isobare 80 verläuft etwas beabstandet zu den Zahnflanken
72, 74 des Zahns 84. Der Druck zwischen dem Zahn 84 und dem Lagerkörper 26 entspricht
damit in einem großen Bereich etwa dem Druck im Bereich des äußeren Radius der Zahnradringfläche
82. Wird der Verlauf der Isobare 80 zum über den Taschen 50 positionierten Zahn 62
weiter verfolgt, so ist feststellbar, dass die Isobare 80 nur einen Fußbereich 88
des Zahns 62 durchläuft. Damit ist die Druckwirkung des Druckmittels über die Taschen
50 auf den restlichen Bereich des Zahns 62 ersichtlich.
[0031] Zwischen der Zahnradringfläche 82 und Lagerstirnfläche 33 des Lagerkörpers 26 herrscht
vom Außen- zum Innenradius ein linearer Druckabfall vor, was durch die eingezeichneten
Pfeile 90 verdeutlicht ist. Der Druckgradient ist dabei im Bereich der Taschen 50
größer, wodurch die Leckagemenge, die zwischen die Zahnradringfläche 82 und die Lagerstirnfläche
33 gelangt, erhöht ist. Hierdurch erfolgt eine verbesserte Schmierung der Zahnradringfläche
82.
[0032] Hergestellt werden die Taschen 50 im Wesentlichen kostenneutral, durch Ausbildung
in einem Alu-Druckgusswerkzeug der Lagerkörper 26, 28 aus Figur 1. Die Taschen könne
auch nach dem Gussverfahren durch prägen oder mit einem Laser in die Lagerstirnflächen
33, 37 eingebracht werden.
[0033] Offenbart ist eine hydraulische Zahnradmaschine. Diese hat zwei miteinander kämmende
Zahnräder, die über Zahnradaußenflächen zwischen Lagerstirnflächen von Lagerkörpern
gelagert sind. In zumindest eine Lagerstirnfläche sind mehrere Taschen im Bereich
zumindest einer Zahnradaußenfläche eingebracht, die als eine Art Schmiermitteldepot
wirken und in denen ein auf die Zahnräder wirkendes Druckfeld ausbildbar ist.
1. Hydraulische Zahnradmaschine mit zwei miteinander kämmenden Zahnrädern (10, 12), die
über Zahnradaußenseiten (30, 32, 34, 36) zwischen Lagerstirnftächen (33, 37) von Lagerkörpern
(26, 28) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest eine Lagerstirnfläche (33, 37) eine Mehrzahl von Taschen (50, 64, 66)
eingebracht ist.
2. Hydraulische Zahnradmaschine nach Anspruch 1, wobei die Taschen (50) in Radial- und/
oder Umfangsrichtung der zumindest einen Lagerstirnfläche (33, 37) zueinander versetzt
sind.
3. Hydraulische Zahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Taschen (50, 64, 66)
gegenüberliegend von einer von einem Fuß- und einem Außenkreis (54, 56) begrenzten
Ringfläche (52) eines Zahnrads (10) in zumindest eine Lagerstirnfläche (33) eingebracht
sind.
4. Hydraulische Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Taschen
(50, 64, 66) länglich ausgestaltet sind und sich etwa in kreisbogenförmig um eine
Drehachse (58) des den Taschen (50, 64, 66) zugeordneten Zahnrades (10) erstrecken.
5. Hydraulische Zahnradmaschine nach Anspruch 4, wobei zumindest eine Tasche (64, 66)
eine Länge aufweist, die größer als die in gleicher radialer Höhe gemessene Breite
eines Zahns (62) des Zahnrads (10) ist.
6. Hydraulische Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Taschen
(50, 64, 66) zumindest ein Feld (60) ausbilden, das abschnittsweise umlaufend oder
umlaufend um das zugeordnete Zahnrad (10) in zumindest eine Lagerstirnfläche (33)
eingebracht ist.
7. Hydraulische Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Taschen
(50, 64, 66) unterschiedliche Längen aufweisen.
8. Hydraulische Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei diese
eine Außen- oder Innenzahnradmaschine ist.
9. Hydraulische Zahnradmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerkörper
(26, 28) mit den Taschen (50, 64, 66) in einem Gussverfahren, insbesondere in einem
Alu-Druckgussverfahren hergestellt sind.