[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtbeeinflussungselement zum Lenken des
von einer Lichtquelle abgegebenen Lichts gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein sogenanntes Leuchtenraster.
[0002] Raster sind als optische Elemente für Leuchten bekannt und werden üblicherweise dazu
verwendet, das von einer Lichtquelle abgegebene Licht auf einen vorgegebenen Winkelbereich
zu konzentrieren bzw. zu beschränken. Hierdurch kann verhindert werden, dass Personen
durch das von einer Leuchte abgegebene Licht geblendet werden. Ferner werden störende
Reflexionen insbesondere an senkrecht stehenden Flächen - beispielsweise an Bildschirmen
- vermieden. Derartige Raster kommen daher insbesondere in Räumen zum Einsatz, in
denen sich Arbeitsplätze befinden.
[0003] Leuchtenraster der oben beschriebenen Art bestehen üblicherweise aus einer regelmäßigen
Struktur von Rasterelementen mit verspiegelten Seitenwänden, die in Lichtabstrahlrichtung
gesehen vor der Lichtquelle angeordnet sind. Für den gewünschten optischen Effekt
der Konzentration der Lichtstrahlen auf einen vorgegebenen Bereich muss ein bestimmtes
Verhältnis zwischen Abstand und Höhe der jeweiligen Rasterelemente eingehalten werden.
[0004] Ein typisches Raster der oben beschriebenen Art ist beispielsweise aus der
US 6,139,169 bekannt. Wie in dieser Veröffentlichung dargestellt ist, weisen die Rasterelemente
im Vergleich zu den Lichtquellen üblicherweise eine Höhe von mehreren Zentimetern,
in der Regel etwa 5 cm auf, wobei der Abstand zwischen jeweils zwei Rasterelementen
etwas größer bemessen ist. Hierdurch sind die Möglichkeiten, die Bauhöhe einer Leuchte
zu reduzieren, begrenzt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Lichtbeeinflussungselement
zu schaffen, welches eine geringere Bauhöhe von Leuchten ermöglicht. Gleichzeitig
sollen allerdings die optischen Eigenschaften eines typischen Leuchtenrasters beibehalten
werden.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Lichtbeeinflussungselement, welches die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche aufweist, gelöst. Wie ein typisches Leuchtenraster besteht das erfindungsgemäße
Lichtbeeinflussungselement aus einer Vielzahl von rippenartigen Rasterelementen, die
jeweils reflektierende Seitenwände aufweisen und in einer regelmäßigen Struktur angeordnet
sind.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die Rasterelemente eine
Höhe von maximal 5 mm, vorzugsweise von 1 mm auf. Der Abstand zwischen zwei Rasterelementen
entspricht vorzugsweise etwa dem Doppelten der Höhe der Rasterelemente.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit ein Leuchtenraster mit miniaturisierten
Rasterelementen geschaffen, wobei dennoch die gewünschten lichtlenkenden bzw. lichtkonzentrierenden
Eigenschaften erzielt werden. Aufgrund der geringen Höhe dieses Mikrorasters bestehen
größere Freiheiten bei der Gestaltung von Leuchten. Insbesondere können mit einer
sehr geringen Bauhöhe erzielt werden. Darüber hinaus verleiht das erfindungsgemäße
Lichtbeeinflussungselement der Leuchte auch ein optisch ansprechendes Aussehen. Ferner
werden Blendeffekte selbst bei einer Betrachtung der Leuchte Winkeln, in die eine
Lichtabstrahlung erfolgen soll, reduziert.
[0009] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Rasterelemente auf
einer transparenten Bodenplatte angeordnet. Hierdurch wird ein neuartiges Lichtbeeinflussungselement
geschaffen, welches ebenfalls die gewünschten lichttechnischen Eigenschaften eines
Leuchtenrasters aufweist, allerdings der Leuchte ein anderes Aussehen verleiht. Vorzugsweise
weisen auch hier die Rasterelemente eine Höhe von maximal 5 mm auf.
[0010] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Die rippenartigen Stege können im Querschnitt gesehen jede Form annehmen, die eine
Lichtlenkung in der gewünschten Weise ermöglicht. Beispielsweise besteht die Möglichkeit,
die Stege - wie bei herkömmlichen Leuchtenrastern üblich - V-förmig auszubilden. Daneben
sind allerdings auch parabelförmige oder gerippte Strukturen denkbar.
[0012] Die Rasterelemente bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus PMMA,
wobei sie aufgrund ihrer geringen Abmessungen ein relativ instabiles Gebilde darstellen.
Um die Stabilität des Lichtbeeinflussungselements zu erhöhen, können daher die Rasterelemente
über einen seitlichen Rahmen zusammengehalten werden.
[0013] Eine andere Möglichkeit, die Stabilität des Lichtbeeinflussungselements zu erhöhen,
besteht gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt auch darin, die Rasterelemente auf einer
transparenten Bodenplatte anzuordnen. Insbesondere können die Rasterelemente einstückig
mit der Bodenplatte ausgebildet sein. Alternativ dazu besteht allerdings auch die
Möglichkeit, die Bodenplatte mit den Rasterelementen zu verkleben.
[0014] Auf der der Bodenplatte gegenüberliegenden Seite der Rasterelemente kann eine weitere
transparente Platte angeordnet werden, was nicht nur den Vorteil mit sich bringt,
dass die Stabilität zusätzlich erhöht wird, sondern auch ein einfacheres Reinigen
des Lichtbeeinflussungselements ermöglicht. Darüber hinaus ist das Raster von vornherein
besser gegen Verschmutzungen geschützt.
[0015] Die Rasterelemente können wie die Lamellen eines herkömmlichen Leuchtenrasters parallel
nebeneinander oder in einer Kreuzstruktur angeordnet sein. Diese Anordnung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn als Lichtquellen längliche Leuchtstoffröhren verwendet werden.
Darüber hinaus besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Rasterelemente ringförmig
auszubilden und die einzelnen Ringe in einem Wabenmuster anzuordnen. Diese Anordnung
bietet sich insbesondere bei punktförmigen Lichtquellen, wie beispielsweise bei Glühbirnen,
oder bei flächigen Lichtquellen an. Ferner können auch ringförmige Lichtquellen -
hierbei handelt es sich in der Regel um Gasentladungslampen - verwendet werden, wobei
die Rasterelemente dann z.B. als konzentrische Kreise angeordnet sein können.
[0016] Bestehen die Rasterelemente aus einem durchsichtigen Material, so müssen die Seitenflächen
und vorzugsweise auch die von der Lichtquelle abgewandten Stirnflächen verspiegelt
werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Rasterelemente durch ein
Bedampfungsverfahren mit einer reflektierenden Schicht versehen werden. Das Lichtbeeinflussungselement
selbst wird vorzugsweise im Spritzgießverfahren hergestellt.
[0017] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Leuchte mit einem erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungselement im Schnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Lichtbeeinflussungselements;
Fig. 3a und b Varianten eines zweites Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Lichtbeeinflussungselements;
Fig. 4 a und b ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungselements
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungselements;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Lichtbeeinflussungselement mit ringförmigen Rasterelementen;
und
Fig. 7 das Zusammenwirken des erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungselements mit einem
besonders gestalteten flächigen Leuchtmittel.
[0018] Figur 1 zeigt als Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Deckeneinbauleuchte
1 mit einer länglichen Lichtquelle 4, bei der ein erfindungsgemäßes Lichtbeeinflussungselement
6 zum Einsatz kommt. Selbstverständlich allerdings können Lichtbeeinflussungselemente
gemäß der vorliegenden Erfindung auch bei anderen Leuchtentypen zum Einsatz kommen.
Insbesondere ist die Anwendung nicht auf Leuchten mit länglichen Lichtquellen beschränkt.
[0019] Die in Figur 1 dargestellte Leuchte 1 besteht aus einem kastenförmigen Leuchtengehäuse
2, an dessen Bodenseite Anschlussmittel 3 für die Lichtquelle 4, bei der es sich um
eine Leuchtstoffröhre handelt, angeordnet sind. Das von der Leuchtstofflampe 4 abgegebene
Licht wird mit Hilfe eines in dem Gehäuse 2 angeordneten Reflektors 5 zu der Lichtaustrittsöffnung
des Gehäuses 2 gelenkt und über diese abgegeben.
[0020] Um die direkt von der Lampe 4 oder über den Reflektor 5 zu der Lichtaustrittsöffnung
gelangenden Lichtstrahlen auf einen vorgegebenen Winkelbereich zu konzentrieren bzw.
einzuschränken, ist an der Lichtaustrittsöffnung ein Lichtbeeinflussungselement 6
angeordnet, das eine Konzentration der Lichtstrahlen auf den gewünschten Bereich bewirkt.
Das Lichtbeeinflussungselement 6 ist nur wenige Millimeter hoch und eröffnet damit
die Möglichkeit, die Bauhöhe der Leuchte 1 sehr gering zu halten.
[0021] Figur 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt A des Lichtbeeinflussungselements 6 im
Schnitt. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel besteht das Lichtbeeinflussungselement
6 aus einer transparenten Bodenplatte 9 an deren unteren Flachseite rippenartige Rasterelemente
7 in einer regelmäßigen Struktur angeordnet sind. Im vorliegenden Beispiel sind die
Rasterelemente 7 als längliche Stege ausgebildet und parallel zueinander angeordnet.
Die Konzentration der Lichtstrahlen auf den gewünschten Winkelbereich wird dadurch
erzielt, dass die ebenfalls aus einem transparenten Material bestehenden Rasterelemente
7 an ihren Seitenflächen sowie an ihren Stirnflächen mit einer reflektierenden Schicht
8 versehen sind. Die von der Lichtquelle kommenden und durch die transparenten Bodenplatte
9 hindurchtretenden Lichtstrahlen werden daher - wie bei einem gewöhnlichen Leuchtenraster
- an den Seitenflächen der Rasterelemente 7 reflektiert, so dass eine Lichtabstrahlung
nur in einem begrenzten Winkelbereich ermöglicht wird.
[0022] Die Höhe H der Rasterelemente 7 beträgt maximal 5 mm, vorzugsweise beträgt sie etwa
1 mm. Um die Konzentration der Lichtstrahlen auf den gewünschten Winkelbereich sicherzustellen,
darf der Abstand D zwischen zwei benachbarten Rasterelementen 7 ebenfalls nicht zu
groß sein. Vorzugsweise entspricht der Abstand D in etwa dem Doppelten der Höhe eines
Rasterelements 7.
[0023] Es ist sogar unter Ausnutzung von Lithographietechniken möglich, die Höhe H und Abstände
D der Rasterelemente 7 im Vergleich zu den oben angegebenen Werten nochmals deutlich
zu reduzieren und zwar bis in den Bereich von etwa 20 µm für die Höhe H und dementsprechend
etwa 40 µm für den Rasterelement-Abstand D. Durch die geringen Abmessungen der Rasterelemente
7 kann die Bauhöhe des Lichtbeeinflussungselements 6 und damit die Höhe der Leuchte
1 insgesamt deutlich reduziert werden. Dennoch wird der gewünschte optische Effekt
der Lichtkonzentration erzielt. Der geringe Abstand zwischen zwei benachbarten Rasterelementen
7 hat ferner im Vergleich zu herkömmlichen Rastern selbst unter Blickwinkeln, in die
eine Lichtabstrahlung erfolgen soll, eine zusätzliche Entblendung zur Folge. Darüber
hinaus wird das Aussehen der Leuchte insgesamt positiv beeinflusst.
[0024] Die Rasterelemente 7 können - wie in Figur 2 dargestellt - im Querschnitt gesehen
eine leicht V-fömige Form aufweisen, wie dies von herkömmlichen Leuchtenrastern bekannt
ist. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, wie die Ausführungsbeispiele in den
Figuren 3a und b zeigen, die Rasterelemente 7 anders zu gestalten. Bei dem Beispiel
in Fig. 3a weisen die Rasterelemente 7 eine parabelförmige V-Struktur auf, während
sie in Fig. 3b eine besondere Rippenstruktur aufweisen, die durch übereinander angeordnete,
prismatisch oder keilförmig abgestufte Abschnitte 7a gebildet wird. Derartige Rippenstrukturen
sind beispielsweise aus der
AT 308 901 oder der
EP 0 286 890 A1 bekannt.
[0025] Bei den Ausführungsbeispielen in Figur 2 und Figur 3a, b sind die Rasterelemente
7 jeweils einstückig mit der aus einem transparenten Material bestehenden Bodenplatte
9 verbunden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn das erfindungsgemäße Lichtbeeinflussungselement
6 aus einem transparenten Kunststoff besteht und im Spritzgießverfahren hergestellt
wird. Zum Spritzgießen kann jede Art von Kunststoff verwendet werden, der die Bildung
eines transparenten Werkstücks ermöglicht und sich zum Spritzgießen eignet. Vorzugsweise
handelt es sich hierbei um PMMA.
[0026] Nach dem Erstellen des Kunststoffstücks müssen die Seiten- und Stirnflächen der Rasterelemente
7 mit der reflektierenden Schicht 8 versehen werden. Dies erfolgt vorzugsweise durch
ein Vakuumbeschichtungsverfahren, wobei darauf zu achten ist, dass die zwischen den
Rasterelementen 7 liegenden Flächen der Bodenplatte 6 nicht ebenfalls beschichtet
werden, sondern weiterhin einen Lichtdurchtritt ermöglichen.
[0027] Der Vorteil der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele besteht
darin, dass aufgrund der einstückigen Ausgestaltung der Bodenplatte 9 mit den Rasterelementen
7 das erfindungsgemäße Lichtbeeinflussungselement 6 eine erhöhte Stabilität aufweist.
Um diese Stabilität zusätzlich zu erhöhen, kann an der der Bodenplatte 9 gegenüberliegenden
Seite der Rasterelemente 7 eine weitere transparente Platte 10 angeordnet werden,
wie in Figur 3 dargestellt ist. Die Verwendung dieser zusätzlichen transparenten Platte
10 bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass ein Eindringen von Schmutzpartikeln
in die Zwischenräume zwischen zwei Rasterelementen 7 vermieden wird. Darüber hinaus
kann das Lichtbeeinflussungselement 6 insgesamt besser gereinigt werden.
[0028] Wie in den Figuren 4 a und 4 b dargestellt ist, besteht auch die Möglichkeit, das
erfindungsgemäße Lichtbeeinflussungselement 6 ohne Bodenplatte auszubilden. In diesem
Fall sind die Rasterelemente 7 lediglich parallel nebeneinander angeordnet. Da sich
hierdurch eine deutlich niedrigere Stabilität der gesamten Anordnung ergibt, ist zumindest
ein seitlicher Rahmen 11 vorgesehen, der die Rasterelemente 7 zusammenhält. Auch in
diesem Fall kann das Lichtbeeinflussungselement 6 im Spritzgießverfahren hergestellt
werden.
[0029] Bei dem in Figur 5 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel sind die Rasterelemente
7 und die transparente Bodenplatte 9 nicht einstückig ausgebildet. Statt dessen wurde
die Bodenplatte 9 in einem späteren Schritt mit den Rasterelementen 7 verklebt. Auch
hierdurch wird die Stabilität des Lichtbeeinflussungselements 6 erhöht.
[0030] Bei allen bislang dargestellten Ausführungsbeispielen bestanden die Rasterelemente
aus länglichen Rippen, die parallel zueinander angeordnet waren. Hierdurch kann eine
Entblendung des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts in eine Richtung erzielt werden.
Um eine Entblendung in einer weiteren - quer dazu angeordneten Richtung - zu erzielen,
können die Rasterelemente beispielsweise in einer gekreuzten Struktur angeordnet werden.
Ein hierzu gleichartiger optischer Effekt kann auch mit dem in Figur 6 dargestellten
Raster erzielt werden. Die Rasterelemente bestehen in diesem Fall aus ringförmigen
Strukturen 12, die in einem Wabenmuster angeordnet sind. Der Durchmesser einer einzelnen
Ringstruktur beträgt wiederum vorzugsweise etwa 2 mm und kann darüber hinaus auch
deutlich niedriger sein.
[0031] Die Verwendung von ringartigen Strukturen bietet sich insbesondere dann an, wenn
eine punktförmige Lichtquelle - beispielsweise eine Glühbirne - verwendet wird und
das Lichtbeeinflussungselement eine quadratische oder kreisrunde Form aufweist. Um
die gewünschte Lichtbündelung zu erzielen, sind zumindest die Innenseiten der Ringstrukturen
12 wiederum mit einer reflektierenden Schicht versehen. Eine hierzu alternative Ausführungsform,
die sich insbesondere bei ringförmigen Lichtquellen wie z.B. entsprechend geformten
Gasentladungslampen anbietet, kann auch darin bestehen, die Rasterelemente als konzentrisch
angeordnete Ringe auszubilden. Auch bei diesen Ausführungsbeispielen kann das Lichtbeeinflussungselement
6 mit einer sehr geringen Bauhöhe erstellt werden.
[0032] Daneben können auch flächige Leuchtmittel verwendet werden, wobei jedes der dargestellten
Ausführungsbeispiele als Lichtbeeinflussungselement verwendet werden kann. Eine besondere
Kombination zwischen einem flächenartigen Leuchtmittel, das beispielsweise aus der
WO 99/40364 A1 der Anmelderin bekannt ist, und einem erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungselement
ist in Fig. 7 dargestellt. Hierbei besteht das Leuchtmittel aus einer Bodenplatte
13, an deren den Rasterelementen 7 zugewandten Seitenfläche einzelne Lichtquellen
14 angeordnet sind. Diese Lichtquellen 14, die beispielsweise aus einem organischen
Material oder anorganischen Halbleitermaterial bestehen, das bei Anlegen einer elektrischen
Spannung Licht emittiert, weisen sehr geringe Abmessungen auf und können daher bezüglich
des Lichtbeeinflussungselements 6 derart angeordnet werden, dass sie ihr Licht nahezu
ausschließlich in den Freiraum zwischen den Rasterelementen 7 strahlen. Der Wirkungsgrad
der auf diese Weise gebildeten Leuchte wird - da die Lichtquellen 14 lediglich den
Zwischenraum zwischen zwei Rasterelementen 7 überdecken - optimiert. Selbstverständlich
können auch andere flächige Leuchtmittel verwendet werden, wobei wiederum zur Optimierung
des Wirkungsgrades die Oberseiten der Rasterelemente 7 bevorzugt Bereichen des Leuchtmittels
zugeordnet sind, die nicht Licht abstrahlen. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiels
ermöglicht die Realisierung einer besonderes flachen Leuchte, da neben dem Lichtbeeinflussungselement
auch die Lichtquelle eine sehr geringe Höhe aufweist.
[0033] Die vorliegende Erfindung eröffnet somit die Möglichkeit, eine Lichtbündelung des
von einer Lichtquelle abgegebenen Lichts mit einem optischen Element, das eine sehr
geringe Höhe aufweist, zu erzielen. Hierdurch bestehen zum Einen größere Freiheiten
bei der Gestaltung Leuchte. Zum anderen wird der Leuchte ein optisch ansprechendes
Aussehen verliehen, wobei dennoch die gewünschten lichttechnischen Eigenschaften erhalten
werden.
1. Lichtbeeinflussungselement (6) zum Lenken des von einer Lichtquelle (4) abgegebenen
Lichts auf einen vorgegebenen Winkelbereich,
wobei das Lichtbeeinflussungselement (6) eine Vielzahl von rippenartigen Rasterelementen
(7, 12) aufweist, die reflektierende Seitenwände aufweisen und in einer regelmäßigen
Struktur angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses aus einer transparenten Bodenplatte (9) besteht, an deren einen Flachseite
die Rasterelemente (7, 12) angeordnet sind.
2. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7, 12) eine Höhe (H) von maximal 5 mm aufweisen.
3. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (9) und die Rasterelemente (7, 12) einstückig ausgebildet sind.
4. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenplatte (9) mit den Rasterelementen (7, 12) verklebt ist.
5. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der der Bodenplatte (9) gegenüberliegenden Seite der Rasterelemente (7, 12) eine
weitere transparente Platte (10) angeordnet ist.
6. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7, 12) aus einem transparenten Material bestehen, wobei zumindest
die Seitenwände sowie die der Lichtquelle (4) abgewandten Stirnflächen der Rasterelemente
(7, 12) mit einer reflektierenden Schicht (8) versehen sind.
7. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses durch ein Spritzgießteil gebildet ist.
8. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7, 12) und ggf. die transparenten Platten (9, 10) aus PMMA bestehen.
9. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (D) zwischen zwei Rasterelementen (7, 12) etwa dem Doppelten der Höhe
(H) der Rasterelemente (7, 12) entspricht.
10. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
da\durch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7, 12) eine Höhe (H) von etwa 1 mm haben und der Abstand
(D) etwa 2 mm beträgt.
11. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7) linear ausgebildet und parallel nebeneinander angeordnet sind.
12. Lichtbeeinflussungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7) linear ausgebildet und in einer Kreuzstruktur angeordnet sind.
13. Lichtbeeinflussungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (12) ringförmig ausgebildet sind.
14. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ringförmigen Rasterelemente (12) in einem Wabenmuster angeordnet sind.
15. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ring einen Durchmesser von etwa 2 mm aufweist.
16. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ringförmigen Rasterelemente (12) konzentrisch angeordnet sind.
17. Lichtbeeinflussungselement nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7) im Querschnitt gesehen V-förmig ausgebildet sind.
18. Lichtbeeinflussungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7) im Querschnitt gesehen eine parabelförmige V-Struktur aufweisen.
19. Lichtbeeinflussungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasterelemente (7) im Querschnitt gesehen jeweils eine Rippenstruktur aufweisen.
20. Lichtbeeinflussungselement nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippenstruktur durch übereinander angeordnete, prismatisch oder keilförmig abgestufte
Abschnitte (7a) gebildet wird.
21. Leuchte (1) mit einer Lichtquelle (4) oder Anschlußmitteln (3) für eine solche sowie
einem der Lichtquelle (4) vorgeordnetem Lichtbeeinflussungselement (6) nach einem
der vorherigen Ansprüche.
22. Leuchte nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle flächig ist.
23. Leuchte nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese als Leuchtmittel eine Bodenplatte (13) aufweist, an deren den Rasterelementen
(7) zugewandten Seitenfläche einzelne Lichtquellen (14) angeordnet sind.
24. Leuchte nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Lichtquellen (14) bezüglich des Lichtbeeinflussungselements (6) derart
angeordnet sind, dass sie ihr Licht im wesentlichen in den Freiraum zwischen den Rasterelementen
(7) strahlen.