[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen (HKL) mit einem
dem Kälteerzeuger bzw. den Heizstäben vor- oder nachgeschaltetem Luftaufbereitungsraum,
in dem ein Radialventilator angeordnet ist.
[0002] Bei HKL-Anlagen ist oft dem Raum mit dem Kälteerzeuger und/oder Heizstäben ein Luftaufbereitungsraum
vor- oder nachgeschaltet. In diesem Luftaufbereitungsraum ist ein Ventilator angeordnet,
der die Luft zu den Verbraucherstellen zuführt.
[0003] Wie bei allen Ventilatoranlagen werden dabei Geräusche erzeugt, die bis zu den Verbraucherstellen
wahrgenommen werden können.
[0004] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, bei HKL-Anlagen der eingangs genannten
Art die Geräuscheentwicklung zu minimieren.
[0005] Erreicht wird dies dadurch, dass die Wände des Luftaufbereitungsraumes mindestens
zum Teil mit Durchbrechungen versehen sind sowie mit schalldämmendem Material ausgekleidet
sind. Die Abdichtung gegenüber den "Außenräumen" erfolgt mittels des schalldämmenden
Materials.
[0006] Wie theoretische Überlegungen und insbesondere zahlreiche Versuche gezeigt haben,
werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die fortgeleiteten Geräusche tatsächlich
wesentlich herabgesetzt.
[0007] Die Verwendung von Lochblechen, eventuell im Zusammenhang mit schallabsorbierendem
Material, ist an sich bekannt. So wurde schon vorgeschlagen, das Laufrad eines insbesondere
in Windkraftanlagen angeordneten Axialventilators mit einem Lochblech schalenförmig
oder halbschalenförmig zu umgeben.
[0008] Vorschläge, welche die erfindungsgemäße Lösung auch nur nahe legen, sind jedoch nicht
bekannt.
[0009] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsfonn der Erfindung ist die dem Laufrad zugewandte
Wand mit seiner Auskleidung bis in den Abluftkanal verlängert.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.
[0011] Dabei zeigt die einzige Figur in dreidimensionaler Ansicht den geöffneten Luftaufbereitungsraum
einer erfindungsgemäßen Klimaanlage.
[0012] Dem in der Zeichnung dargestellten Luftaufbereitungsraum 1 einer Klimaanlage wird
von einem Kälteerzeuger (nicht dargestellt) gekühlte Luft in Richtung des Pfeiles
P zugeführt. Die Zuführung der Luft erfolgt dabei durch einen Radialventilator 2.
[0013] Der Luftaufbereitungsraum 1 ist durch Platten 3, 4, 5, 6 und 7 aus schalldämmendem
Material ausgekleidet. Die Platten 3, 4, 5, 6 und 7 sind an Wänden befestigt, von
denen nur die Wände 8, 9 und 10 dargestellt sind.
[0014] Die Auskleidungsplatte 7 ist mit einer Ansaugöffnung 11 für den Radialventilator
2 versehen. Die Wand 10 der Auskleidungsplatte 7 besitzt eine zur Ansaugöffnung 11
koaxiale Ansaugöffnung 12 und ist, so wie die anderen Wände 8, 9 mit Durchbrechungen
versehen.
[0015] Um eine Verstärkung der schalldämmenden Wirkung zu erreichen, ist die Wand 10 mit
seiner dem Laufrad des Ventilators 2 zugewandten Auskleidung 7 bis in den Abluftkanal
13 verlängert.
[0016] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnten die Abmessungen
Länge und Breite des Luftaufbereitungsraumes 1 verändert sein. Auch wäre eine verlängerung
bzw. Verkürzung des mit einer schalldämmenden Auskleidung versehenen Abluftkanals
13 möglich.
1. HKL-Anlage mit einem dem Kälteerzeuger/Heizstäben vor-/nachgeschaltetem Luftaufbereitungsraum
(1) in dem ein Radialventilator (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (8, 9, 10) des Luftaufbereitungsraumes (1) mit schalldämmendem Material
ausgekleidet und mindestens zum Teil mit Durchbrechungen versehen sind.
2. HKL-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Laufrad (2) zugewandte Wand (10) mit ihrer Auskleidung (7) bis in den Abluftkanal
(13) verlängert ist.