(19)
(11) EP 2 295 881 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.2011  Patentblatt  2011/11

(21) Anmeldenummer: 10450125.9

(22) Anmeldetag:  29.07.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24F 7/06(2006.01)
F04D 29/66(2006.01)
F24F 13/24(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 29.07.2009 AT 11862009

(71) Anmelder: Vossloh Kiepe Ges.m.b.H.
1210 Österreich (AT)

(72) Erfinder:
  • Poiss, Dipl.-Ing. Helmut
    2182 Palterndorf (AT)

(74) Vertreter: Rippel, Andreas et al
Maxingstraße 34
1130 Wien
1130 Wien (AT)

   


(54) Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlage


(57) Eine Anlage zur Heizung, Klimatisierung oder Lüftung besitzt einen dem Kälteerzeuger/Heizstäben vor-/nachgeschalteten Luftaufbereitungsraum (1) in dem ein Radialventilator (2) angeordnet ist.
Die Wände (8, 9, 10) des Luftaufbereitungsraumes (1) sind mit schalldämmendem Material ausgekleidet und mindestens zum Teil mit Durchbrechungen versehen.
Dadurch wird eine Weiterleitung von Schall vermindert.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen (HKL) mit einem dem Kälteerzeuger bzw. den Heizstäben vor- oder nachgeschaltetem Luftaufbereitungsraum, in dem ein Radialventilator angeordnet ist.

[0002] Bei HKL-Anlagen ist oft dem Raum mit dem Kälteerzeuger und/oder Heizstäben ein Luftaufbereitungsraum vor- oder nachgeschaltet. In diesem Luftaufbereitungsraum ist ein Ventilator angeordnet, der die Luft zu den Verbraucherstellen zuführt.

[0003] Wie bei allen Ventilatoranlagen werden dabei Geräusche erzeugt, die bis zu den Verbraucherstellen wahrgenommen werden können.

[0004] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, bei HKL-Anlagen der eingangs genannten Art die Geräuscheentwicklung zu minimieren.

[0005] Erreicht wird dies dadurch, dass die Wände des Luftaufbereitungsraumes mindestens zum Teil mit Durchbrechungen versehen sind sowie mit schalldämmendem Material ausgekleidet sind. Die Abdichtung gegenüber den "Außenräumen" erfolgt mittels des schalldämmenden Materials.

[0006] Wie theoretische Überlegungen und insbesondere zahlreiche Versuche gezeigt haben, werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die fortgeleiteten Geräusche tatsächlich wesentlich herabgesetzt.

[0007] Die Verwendung von Lochblechen, eventuell im Zusammenhang mit schallabsorbierendem Material, ist an sich bekannt. So wurde schon vorgeschlagen, das Laufrad eines insbesondere in Windkraftanlagen angeordneten Axialventilators mit einem Lochblech schalenförmig oder halbschalenförmig zu umgeben.

[0008] Vorschläge, welche die erfindungsgemäße Lösung auch nur nahe legen, sind jedoch nicht bekannt.

[0009] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsfonn der Erfindung ist die dem Laufrad zugewandte Wand mit seiner Auskleidung bis in den Abluftkanal verlängert.

[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.

[0011] Dabei zeigt die einzige Figur in dreidimensionaler Ansicht den geöffneten Luftaufbereitungsraum einer erfindungsgemäßen Klimaanlage.

[0012] Dem in der Zeichnung dargestellten Luftaufbereitungsraum 1 einer Klimaanlage wird von einem Kälteerzeuger (nicht dargestellt) gekühlte Luft in Richtung des Pfeiles P zugeführt. Die Zuführung der Luft erfolgt dabei durch einen Radialventilator 2.

[0013] Der Luftaufbereitungsraum 1 ist durch Platten 3, 4, 5, 6 und 7 aus schalldämmendem Material ausgekleidet. Die Platten 3, 4, 5, 6 und 7 sind an Wänden befestigt, von denen nur die Wände 8, 9 und 10 dargestellt sind.

[0014] Die Auskleidungsplatte 7 ist mit einer Ansaugöffnung 11 für den Radialventilator 2 versehen. Die Wand 10 der Auskleidungsplatte 7 besitzt eine zur Ansaugöffnung 11 koaxiale Ansaugöffnung 12 und ist, so wie die anderen Wände 8, 9 mit Durchbrechungen versehen.

[0015] Um eine Verstärkung der schalldämmenden Wirkung zu erreichen, ist die Wand 10 mit seiner dem Laufrad des Ventilators 2 zugewandten Auskleidung 7 bis in den Abluftkanal 13 verlängert.

[0016] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnten die Abmessungen Länge und Breite des Luftaufbereitungsraumes 1 verändert sein. Auch wäre eine verlängerung bzw. Verkürzung des mit einer schalldämmenden Auskleidung versehenen Abluftkanals 13 möglich.


Ansprüche

1. HKL-Anlage mit einem dem Kälteerzeuger/Heizstäben vor-/nachgeschaltetem Luftaufbereitungsraum (1) in dem ein Radialventilator (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (8, 9, 10) des Luftaufbereitungsraumes (1) mit schalldämmendem Material ausgekleidet und mindestens zum Teil mit Durchbrechungen versehen sind.
 
2. HKL-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Laufrad (2) zugewandte Wand (10) mit ihrer Auskleidung (7) bis in den Abluftkanal (13) verlängert ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht