(19)
(11) EP 2 295 888 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.2011  Patentblatt  2011/11

(21) Anmeldenummer: 10171605.8

(22) Anmeldetag:  02.08.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24H 1/18(2006.01)
F24H 9/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 03.08.2009 CN 200920234012 U

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Hu, Hengzhong
    225652, Jiangsu, Gaoyou City (CN)
  • Schröder, Bernd
    210008, Nanjing Jiangsu (CN)

   


(54) Wassererwärmer


(57) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wassererwärmer, der einen inneren Speichergefäß, ein Einlassrohr, ein Auslassrohr, eine Wärmequelle und eine Rohrverbindung umfasst. Dabei ist zumindest an entweder dem Einlassrohr oder dem Auslassrohr ein Innengewinde ausgebildet. Die Rohrverbindung umfasst einen Wärmeisolierkörper und ein erstes, einteilig mit diesem gespritztes Metallanschlussrohr, wobei am ersten Metallanschlussrohr ein auf das Innengewinde abgestimmtes Außengewinde ausgebildet ist. Mit einem derartigen Aufbau kann eine Wärmeübertragung vom inneren Speichergefäß über die Rohrverbindungen auf das Gehäuse gut unterbunden und zugleich die Herstellung und Montage vereinfacht werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wassererwärmer bzw. einen Warmwasserbereiter, insbesondere eine Rohrverbindung eines Wassererwärmers.

Stand der Technik



[0002] Die Energieeinsparung stellt immer einen Schwerpunkt bei der Entwicklung eines Wassererwärmers dar. In der Regel umfassen die bisher bekannten Wassererwärmer ein inneres Speichergefäß bzw. einen Warmwassertank, ein dieses umschließendes Gehäuse und eine zwischen innerem Speichergefäß und Gehäuse befindliche Wärmeisolierschicht. Diese besteht typischerweise aus einem wärmeisolierenden Material und kann die meiste Wärmemenge aus dem innerem Speichergefäß vom Gehäuse fernhalten. Trotzdem kann ein Teil dieser Wärme vom inneren Speichergefäß auf das Gehäuse übertragen werden, weil zwischen innerem Speichergefäß und Gehäuse auch notwendige Verbindungsteile wie Rohrverbindungen vorhanden sind. Damit sind Wärmeverluste verbunden. Normalerweise sind am inneren Speichergefäß ein Einlass- und ein Auslassrohr aus Metall angeschweißt, welche über Rohrverbindungen mit externen Wasserleitungen verkoppelt sind. Da die Rohrverbindungen meistens aus Metall hergestellt sind, wird die im inneren Speichergefäß gespeicherte Wärme über das Einlass- und Auslassrohr sowie die metallischen Rohrverbindungen auf das Gehäuse übertragen.

[0003] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Anzahl von Maßnahmen zum Lösen dieses Problems bekannt. So wird z.B. in der chinesischen Patentanmeldung ZL 02233893.4 eine Rohrverbindung beschrieben, die aus einem Isoliermaterial wie etwa Kunststoff besteht und damit eine Wärmeübertragung unterbinden kann. Da aber die Kunststoff-Rohrverbindungen und die metallischen Einlass- und Auslassrohre aus unterschiedlichem Material bestehen und daher eine unterschiedliche Härte aufweisen, sind sie nur schwer miteinander fest zu verbinden. Dies hat zur Folge, dass die Verbindungsstellen nach einer längeren Zeit lose werden, so dass Leckagen entstehen. Dazu ist in der chinesischen Patentanmeldung ZL 02267925.1 eine Alternative offenbart, bei der Einlass- und Auslassrohre mit Außengewinde bereitgestellt werden, die an einem inneren Speichergefäß angeschweißt sind. Zudem wird eine Rohrverbindung bereitgestellt, die einen Grundkörper aus Kunststoff, eine Metallmutter mit Innengewinde und eine Metallschraube mit Außengewinde umfasst, welche mit dem Kunststoff-Grundkörper einteilig gespritzt sind. Dabei ist die metallische Mutter mit dem Einlass- und Auslassrohr am inneren Speichergefäß und die metallische Schraube mit externen Wasserleitungen verbunden. Mit einer derartigen Konstruktion kann einerseits eine Wärmeübertragung vom inneren Speichergefäß nach außen verhindert und andererseits eine lose Verbindung aufgrund der Materialvarianz zwischen Rohrverbindung und Einlass- bzw. Auslassrohr vermieden werden. Jedoch kann eine solche Ausgestaltung zu Schwierigkeiten bei der Herstellung und Montage führen. Da zur Montage die Einlass- und Auslassrohre an das innere Speichergefäß geschweißt werden müssen, indem diese Rohre mit Außengewinde in einer Klemmvorrichtung eingeklemmt werden, kann das Außengewinde von der Klemmvorrichtung beschädigt werden, was eine sichere Verbindung zwischen Rohrverbindung und Einlass- bzw. Auslassrohr unmöglich macht.

Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe



[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Wassererwärmer mit verbesserter Wärmeisolation, insbesondere zwischen Speichergefäß und Gehäuse, bereitzustellen, der ferner leicht herstell- und montierbar ist.

Erfindungsgemäße Lösung



[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen Wassererwärmer gemäß Anspruch 1, mit einem inneren Speichergefäß zur Aufnahme von zu erwärmenden Wasser, einem Einlassrohr und einem Auslassrohr, welche mit dem inneren Speichergefäß verbunden sind und zum Überführen von ins innere Speichergefäß eintretendem bzw. aus dem inneren Speichergefäß austretendem Wasser dienen, wobei zumindest an entweder dem Einlassrohr oder dem Auslassrohr ein Innengewinde ausgebildet ist, einer Wärmequelle zum Erwärmen von im inneren Speichergefäß gespeichertem Wasser, einer Rohrverbindung, die einen Wärmeisolierkörper und ein erstes, einteilig mit diesem gespritztes Metallanschlussrohr umfasst, wobei am ersten Metallanschlussrohr ein auf das Innengewinde abgestimmtes Außengewinde ausgebildet ist. Mit einem derartigen Aufbau kann eine Wärmeübertragung vom inneren Speichergefäß über die Rohrverbindungen auf das Gehäuse gut unterbunden und zugleich die Herstellung und Montage vereinfacht werden.

Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung



[0006] In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Rohrverbindung zusätzlich ein zweites, einteilig mit dem Wärmeisolierkörper gespritztes Metallanschlussrohr, an dem ein auf eine externe Wasserleitung abgestimmtes Außengewinde ausgebildet ist. Somit kann die Wärmeisolation verbessert werden, und die Rohrverbindung weist eine entsprechend hohe Steifigkeit auf, welches die Handhabe während der Montage weiter verbessert.

[0007] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst die Rohrverbindung ein Dichtelement, mit dem eine Abdichtung zwischen der Rohrverbindung und dem mit Innengewinde versehenen Einlass- oder Auslassrohr hergestellt werden kann. Das Dichtelement gewährleistet eine hohe Wasserdichtigkeit an der Verbindungsstelle.

[0008] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung verfügt das erste Metallanschlussrohr am Ende seines Außengewindes über eine Nut, in der das Dichtelement aufgenommen ist.

[0009] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung verfügt das erste Metallanschlussrohr in der Mitte seines Außengewindes über eine Nut, in der das Dichtelement aufgenommen ist.

[0010] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist der Wärmeisolierkörper einen das erste Metallanschlussrohr durchdringenden Strömungskanal auf.

[0011] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ragt der Strömungskanal weiterhin ins Innere des inneren Speichergefäßes hinein.

[0012] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst der Wassererwärmer zudem ein das innere Speichergefäß umschließendes Gehäuse und eine zwischen Gehäuse und innerem Speichergefäß befindliche Wärmeisolierschicht.

[0013] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Wärmeisolierkörper zumindest teilweise in der Wärmeisolierschicht aufgenommen.

[0014] In einer weiteren Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst der Wassererwärmer daneben eine Haube, die den innerhalb der Wärmeisolierschicht befindlichen Teilabschnitt des Wärmeisolierkörpers umschließt.

[0015] Gegenüber dem Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung folgende Vorteile: Dadurch, dass bei einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung der Wärmeisolierkörper und das metallische Anschlussrohr durch Spritzgießen einteilig ausgebildet sind, lässt sich eine Wärmeübertragung über die Rohrverbindung unterbinden. Außerdem ist das Metallanschlussrohr mit einem Außengewinde und das damit verbundene Einlass- oder Auslassrohr mit einem Innengewinde versehen, wodurch eine Gewindezerstörung beim Anschweißen des Einlass- und Auslassrohrs ans innere Speichergefäß vermieden werden kann.

Kurzbeschreibung der Zeichnung



[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.

[0017] Dabei zeigen:
Fig. 1
einen schematischen Längsschnitt durch einen Wassererwärmer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2
eine seitliche Vergrößerung einer Rohrverbindung für Einlassrohre gemäß Fig. 1,
Fig. 3
eine vergrößerte Darstellung einer Rohrverbindung für Auslassrohre gemäß Fig. 1,
Fig. 4
in entsprechender Darstellung wie in Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung für Einlassrohre,
Fig. 5
in entsprechender Darstellung wie in Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung für Auslassrohre, und
Fig. 6
einen schematischen Längsschnitt durch einen Wassererwärmer gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführliche Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels



[0018] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wassererwärmers bzw. Warmwasserbereiter dargestellt. Der Wassererwärmer 100 besteht aus einem inneren Speichergefäß bzw. Warmwassertank 1 zum Speichern von erhitztem Wasser, einem das innere Speichergefäß 1 umschließenden Gehäuse 3 und einer zwischen innerem Speichergefäß 1 und Gehäuse 3 befindlichen, mit einem Schaumstoff (z.B. aus Polyurethanen) gefüllten Wärmeisolierschicht 4. Das innere Speichergefäß 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer zylindrischen Wandung (ohne Bezugszeichen) auf und ist in der Regel aus Eisenmetall wie Stahl oder Eisen hergestellt. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Wassererwärmer 100 horizontal angebracht, d.h. die längliche Wandung 11 des inneren Speichergefäßes erstreckt sich in horizontaler Richtung. Ferner umfasst der Wassererwärmer 100 zum Erwärmen von Kaltwasser eine Wärmequelle, die unterschiedlich ausgeführt werden kann. Am Beispiel des in Fig. 1 gezeigten elektrischen Wassererwärmers kann an einem Längsende des inneren Speichergefäßes 1 ein Flansch (nicht dargestellt) vorhanden sein, auf dem ein elektrisches Heizrohr 2 angebracht ist und in das im inneren Speichergefäß gespeicherte Wasser hineinragt. Darüber hinaus kann das Heizrohr einen Widerstandsdraht mit hoher Impedanz enthalten, wobei sich der Plus- und Minusanschluss des Widerstandsdrahts am Flansch befinden und mit einer 220V- oder 110V-Wechselstromversorgung verbunden sind. Bei anderen Wassererwärmern kann die Flüssigkeit im inneren Speichergefäß beispielsweise durch eine außerhalb dieses Speichergefäßes angeordnete Brennkammer im Falle eines Gaswasserheizers erwärmt werden.

[0019] Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, sind in der Wandung des inneren Speichergefäßes 1 ein Einlassrohr 11 zum Einführen von Kaltwasser ins innere Speichergefäß und ein Auslassrohr 12 zum Ableiten von Warmwasser ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform bestehen das Einlass- und Auslassrohr 11, 12 aus metallischem Werkstoff wie Kupfer und sind durch Verschweißen an der Außenseite des Zylinders des inneren Speichergefäßes befestigt. An der Innenseite des Einlass- und Auslassrohrs ist ein Innengewinde 111 (nur einmal angedeutet) angeformt. Des Weiteren sind eine Rohrverbindung für Einlassrohre 5 und eine Rohrverbindung für Auslassrohre 6 jeweils am Einlass- bzw. Auslassrohr 11, 12 angeschlossen. In dieser Ausführungsform umfasst die Rohrverbindung für Einlassrohre 5, wie in Fig. 2 dargestellt, einen Einlass-Wärmeisolierkörper 51 und ein erstes, einteilig mit diesem gespritztes, metallisches Einlassanschlussrohr 52. Der Wärmeisolierkörper ist aus einem wärmeisolierenden Material wie z.B. Kunststoff hergestellt. An der Fügestelle zwischen erstem metallischem Einlassanschlussrohr 52 und Einlass-Wärmeisolierkörper 51 sind eingeschlossene Ausnehmungen (nicht bezeichnet) ausgebildet, durch die die Spritzgussmasse einfließen kann, um somit das Metallanschlussrohr und den Wärmeisolierkörper zuverlässig miteinander zu verbinden. An der Außenseite derjenigen Bereiche des ersten metallischen Einlassanschlussrohrs 52, welche nicht vom Einlass-Wärmeisolierkörper überdeckt sind, ist ein Außengewinde 521 vorgesehen, an dessen Ende eine Nut 522 geformt ist. Dabei ist das Außengewinde 521 des ersten metallischen Einlassanschlussrohrs 52 auf das Innengewinde 111 des Einlassrohrs 11 abgestimmt. Zusätzlich dazu umfasst die Rohrverbindung für Einlassrohre 5 ein Dichtelement 54, das hier als O-Ring ausgeführt ist und in die Nut 522 des ersten metallischen Einlassanschlussrohrs 52 eingreift. Beim Einbau der Rohrverbindung für Einlassrohre 5 ins Einlassrohr 11 wird das Dichtelement 54 derart zwischen Einlassrohr 11 und Rohrverbindung für Einlassrohre 5 gepresst, dass eine sichere Abdichtung dazwischen vorliegt. In der vorliegenden Ausführungsform enthält die Rohrverbindung für Einlassrohre 5 zusätzlich ein zweites, einteilig mit dem Einlass-Wärmeisolierkörper 51 gespritztes, metallisches Einlassanschlussrohr 53, das sich an einem, dem ersten metallischen Einlassanschlussrohr 52 gegenüberliegenden Ende befindet und zum Verbinden mit einer externen Wasserleitung dient. Das zweite metallische Einlassanschlussrohr ist ebenso wie das erste metallische Einlassanschlussrohr 52 aufgebaut und auch mit einem Dichtelement versehen. Überdies ist im Einlass-Wärmeisolierkörper 51 ein das erste und das zweite metallische Einlassanschlussrohr 52, 53 durchdringender Einlassströmungskanal 511 angeordnet, durch den Wasser aus der externen Wasserleitung ins innere Speichergefäß eingeleitet werden kann.

[0020] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Rohrverbindung für Auslassrohre 6 gemäß der vorliegenden Ausführungform ähnlich wie die Rohrverbindung für Einlassrohre 5 aufgebaut.

[0021] D.h. sie umfasst ebenfalls einen Auslass-Wärmeisolierkörper 61 und ein erstes und ein zweites, einteilig mit diesem gespritztes, metallisches Auslassanschlussrohr 62, 63. Am ersten metallischen Auslassanschlussrohr 62 ist ein Außengewinde 621 ausgebildet, das auf ein Innengewinde (nicht bezeichnet) des Auslassrohrs 12 abgestimmt ist. Auch am Ende des Außengewindes 621 des ersten metallischen Auslassanschlussrohrs 62 ist eine Nut 622 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Dichtelements 64 dient, um eine Abdichtung zwischen Auslassrohr 12 und Rohrverbindung für Auslassrohre 6 zu gewährleisten. Das zweite metallische Auslassanschlussrohr 63 und das daran angeordnete Dichtelement sind ebenso wie das erste metallische Auslassanschlussrohr 62 bzw. dessen Dichtelement aufgebaut, so dass im Detail nicht mehr darauf eingegangen wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass im Auslass-Wärmeisolierkörper 61 auch ein Auslassströmungskanal 611 vorgesehen ist, der aber nicht nur das erste und das zweite metallische Auslassanschlussrohr 62, 63 durchdringt, sondern auch ins Innere des inneren Speichergefäßes 1 hineinragt.

[0022] In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung für Einlassrohre gezeigt. Die hier dargestellte Rohrverbindung für Einlassrohre 7 weist eine weitgehend ähnliche Struktur wie die zuvor beschriebene Ausführungsform auf. D.h. sie besteht gleichfalls aus einem Einlass-Wärmeisolierkörper 71, einem ersten und einem zweiten metallischen Einlassanschlussrohr 72, 73. Der Unterschied besteht insbesondere darin, dass in der Mitte des Außengewindes 721 (nur einmal angedeutet) des ersten und zweiten metallischen Einlassanschlussrohrs 72, 73 eine Nut 722 ausgebildet ist, in der ein Dichtelement 74 (nur einmal angedeutet) aufgenommen ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung lässt sich die Dichtwirkung gegenüber einem am Ende eines Außengewindes befindlichen Dichtelement leichter realisieren.

[0023] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung für Auslassrohre gezeigt. Die hier dargestellte Rohrverbindung für Auslassrohre 8 weist eine weitgehend ähnliche Struktur wie die zuvor beschriebene Ausführungsform auf. D.h. sie besteht gleichfalls aus einem Auslass-Wärmeisolierkörper 81, einem ersten und einem zweiten metallischen Auslassanschlussrohr 82, 83. Der Unterschied besteht insbesondere darin, dass in der Mitte des Außengewindes 821 (nur einmal angedeutet) des ersten und zweiten metallischen Auslassanschlussrohrs 82, 83 eine Nut 822 ausgebildet ist, in der ein Dichtelement 84 (nur einmal angedeutet) aufgenommen ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung lässt sich die Dichtwirkung gegenüber einem am Ende eines Außengewindes befindlichen Dichtelement leichter realisieren.

[0024] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Rohrverbindung für Einlassrohre 5 und die Rohrverbindung für Auslassrohre 6 nach ihrem Einbau ins Einlass- bzw. Auslassrohr 11, 12 zumindest teilweise in der Wärmeisolierschicht 4 aufgenommen. Diese Teilabschnitte der Rohrverbindungen sind vom Schaumstoff umschlossen und somit zuverlässig im Gehäuse befestigt. In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wassererwärmers dargestellt, die sich von der oben beschriebenen Ausführungsform vor allem dadurch unterscheidet, dass an der Einheit aus Einlassrohr 11 und Rohrverbindung für Einlassrohre 5 sowie an der Einheit aus Auslassrohr 12 und Rohrverbindung für Auslassrohre 6 jeweils eine umlaufende Haube 9 angebracht ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Haube 9 aus wärmeisolierendem Werkstoff wie geschäumtem Polystyrol (Expanded Polystyrene, EPS) hergestellt und verfügt über einen im Wesentlichen zylindrischen Aufnahmeraum (nicht bezeichnet) zur Aufnahme des Einlassrohrs 11 und der Rohrverbindung für Einlassrohre 5 bzw. des Auslassrohrs 12 und der Rohrverbindung für Auslassrohre 6. Bei der Montage wird zunächst die Haube 9 an einer zugeordneten Stelle angebracht und dann zur Ausbildung der Wärmeisolierschicht 4 ein Schaumstoff eingefüllt. Dadurch kann verhindert werden, dass geschmolzener Schaumstoff vor der Entstehung einer Schaumschicht in den Aufnahmeraum einfließt. Mit einer derartigen Konstruktion lässt sich die Rohrverbindung für Einlass- bzw. Auslassrohre 5, 6, falls diese beschädigt wird und eine Wartung oder ein Austausch notwendig ist, auf einfache Weise abbauen.

[0025] Dadurch, dass bei der Rohrverbindung der vorliegenden Erfindung der Wärmeisolierkörper und das metallische Anschlussrohr durch Spritzgießen einteilig ausgebildet sind, lässt sich eine Wärmeübertragung über die Rohrverbindung unterbinden. Außerdem ist das Metallanschlussrohr mit einem Außengewinde und das damit verbundene Einlass- oder Auslassrohr mit einem Innengewinde versehen, wodurch eine Gewindezerstörung beim Anschweißen des Einlass- und Auslassrohrs ans innere Speichergefäß vermieden werden kann. Des Weiteren ist der Wärmeisolierkörper sowohl wärme- als auch stromisolierend, so dass die möglicherweise am inneren Speichergefäß anliegenden Ladungen nicht auf das Gehäuse übertragen werden können. Auf diese Weise wird die Sicherheit erhöht.

[0026] Das oben Beschriebene stellt bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die erfindungsgemäße Rohrverbindung kann bei einem Einlassrohr oder bei einem Auslassrohr eingesetzt werden. Ferner kann nur am mit dem Einlass- bzw. Auslassrohr verbundenen Metallanschlussrohr (dem ersten metallischen Einlass- bzw. Auslassanschlussrohr) ein Außengewinde vorhanden sein, während das gegenüber liegende, mit einer externen Wasserleitung verbundene Metallanschlussrohr (das zweite metallische Einlass- bzw. Auslassanschlussrohr) nach wie vor mit einem Innengewinde versehen ist. Darüber hinaus kann auch auf das zweite metallische Einlass- und Auslassanschlussrohr verzichtet werden, wenn die externe Wasserleitung aus Kunststoff besteht, wobei unmittelbar am Wärmeisolierkörper ein Außengewinde vorgesehen wird.


Ansprüche

1. Wassererwärmer (100), umfassend

- einem inneren Speichergefäß (1) zur Aufnahme von zu erwärmenden Wasser,

- einem Einlassrohr (11) und einem Auslassrohr (12), welche mit dem inneren Speichergefäß (1) verbunden sind und zum Überführen von ins innere Speichergefäß (1) eintretendem bzw. aus dem inneren Speichergefäß (1) austretendem Wasser dienen, wobei zumindest an entweder dem Einlassrohr (11) oder dem Auslassrohr (12) ein Innengewinde (111) ausgebildet ist,

- einer Wärmequelle zum Erwärmen von im inneren Speichergefäß (1) gespeichertem Wasser,

- einer Rohrverbindung (5, 6), die einen Wärmeisolierkörper (51) und ein erstes, einteilig mit diesem gespritztes Metallanschlussrohr umfasst, wobei am ersten Metallanschlussrohr ein auf das Innengewinde (111) abgestimmtes Außengewinde (521) ausgebildet ist.


 
2. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung (5, 6) zusätzlich ein zweites, einteilig mit dem Wärmeisolierkörper (51) gespritztes Metallanschlussrohr umfasst, an dem ein auf eine externe Wasserleitung abgestimmtes Außengewinde ausgebildet ist.
 
3. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrverbindung ein Dichtelement (54) umfasst, mit dem eine Abdichtung zwischen der Rohrverbindung und dem mit Innengewinde (111) versehenen Einlass- (11) oder Auslassrohr (12) hergestellt werden kann.
 
4. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Metallanschlussrohr am Ende seines Außengewindes (521) über eine Nut (522) verfügt, in der das Dichtelement (54) aufgenommen ist.
 
5. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Metallanschlussrohr in der Mitte seines Außengewindes (521) über eine Nut (522) verfügt, in der das Dichtelement (54) aufgenommen ist.
 
6. Wassererwärmer (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeisolierkörper (51) einen das erste Metallanschlussrohr durchdringenden Strömungskanal (511, 611) aufweist.
 
7. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (511, 611) weiterhin ins Innere des inneren Speichergefäßes (1) hineinragt.
 
8. Wassererwärmer (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassererwärmer (100) zudem ein das innere Speichergefäß (1) umschließendes Gehäuse (3) und eine zwischen Gehäuse (3) und innerem Speichergefäß (1) befindliche Wärmeisolierschicht (4) umfasst.
 
9. Wassererwärmer (100) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeisolierkörper (51) zumindest teilweise in der Wärmeisolierschicht (4) aufgenommen ist.
 
10. Wassererwärmer (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassererwärmer (100) daneben eine Haube umfasst, die den innerhalb der Wärmeisolierschicht (4) befindlichen Teilabschnitt des Wärmeisolierkörpers (51) umschließt.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente