[0001] Die Erfindung betrifft einen Eierträger für Kältegeräte, insbesondere Haushaltskältegeräte,
mit einem Grundkörper, der wenigstens eine Aufnahme für mindestens ein Ei aufweist.
[0002] Aus der
WO 2005/045336 A1 ist eine Eierablage zur Verwendung in einem Kältegerät bekannt, mit einem Körper,
an dessen Oberseite wenigstens eine Vertiefung gebildet ist, wobei der Körper wenigstens
eine Rinne zum Liegendaufnehmen von Eiern aufweist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zubehörteil für Kältegeräte, insbesondere Haushaltskältegeräte
in eindeutiger Weise universeller verwendbar zu machen.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Eierträger für Kältegeräte, insbesondere Haushaltskältegeräte,
mit einem Grundkörper, der wenigstens eine Aufnahme für mindestens ein Ei aufweist,
wobei der Eierträger einen von der wenigstens einen Aufnahme verschiedenen, zusätzlichen
Halter für rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere Flaschen aufweist. Für das Halten
von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen wird also eine andere Halterung
verwendet, als für das Tragen von Eiern. Insbesondere kann der erfindungsgemäße Halter
derart ausgebildet sein, dass nur entweder Eier oder rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere
Flaschen gehalten werden können, also nicht beide Funktionalitäten gleichzeitig erfüllt
werden und damit eine eindeutige Zuordnung der wahlweisen Haltefunktion beispielsweise
in Abhängigkeit der Position oder Orientierung des Eierträgers erfolgt.
[0005] Liegend gelagertes rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere Flaschen können im Kühlschrank
zur Seite rollen, insbesondere wenn sie von anderen Gegenständen berührt werden oder
anderes Kühlgut darauf abgelegt wird. Ein ähnliches Problem besteht auch bei losen
im Kühlschrank auf den Glasablageflächen gelagerten Eiern. Die Eier können aus dem
Kühlschrank herausfallen oder durch unsachgemäße Handhabung zerbrechen bzw. Schmutz
verursachen. Eierträger sind allgemein bekannt, wie bspw. aus der
WO 2005/045336 A1. Gesonderte Halter, die ein Rollen von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen
verhindert, sind auch bekannt. Dabei werden die Flaschen im Kühlschrank von einer
Glasablagefläche beispielsweise abgehängt.
[0006] Der erfindungsgemäße Eierträger vereinigt das Aufnehmen von Eiern und das Halten
von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen in einer Vorrichtung, wobei
je nach Lage bzw. Orientierung des Eierträgers nur eine der beiden Funktionalitäten
von Aufnehmen von Eiern und das Halten von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere
Flaschen nutzbar ist.
[0007] Unter zumindest annähernd rinnenförmig ausgebildeten Wandabschnitt sollen im Sinne
der Erfindung insbesondere halbkreisförmige, dreieckförmige, rechteckförmige, quadratische
und elliptische Rinnenquerschnitte verstanden sein.
[0008] Der erfindungsgemäße Eierträger kann insbesondere wendbar gestaltet sein. Der Eierträger
kann aus einer ersten Position in eine zweite Position gedreht werden. In der ersten
Position kann der Eierträger mittels Standfüßen auf einer Abstellfläche aufstehen,
so dass die wenigstens eine Aufnahme für das mindestens eine Ei aufnahmefähig ist.
In der zweiten Position kann der Eierträger mittels eines ebenen Bodenabschnitts als
Standfläche auf einer Abstellfläche aufstehen, um rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere
Flaschen aufnehmen zu können. Dabei kann die wenigstens eine Aufnahme für das mindestens
eine Ei durch die Abstellfläche verdeckt sein, so dass ein Aufnehmen von Eiern in
der zweiten Position verhindert ist.
[0009] Der Eierträger kann aus einer ersten Position in eine gedrehte, insbesondere um 180
Grad gedrehte zweite Position wendbar gestaltet sein. So kann die Aufnahme zum Aufnehmen
von Eiern in einer ersten Position und der als Haltemittel dienende Halter zum Verhindern
eines Wegrollens von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen in einer um
180 Grad gegenüber der ersten Position gedrehten zweiten Position ausgebildet sein.
[0010] Auf der einen Seite, d.h. in der ersten Position findet man Platz für beispielsweise
fünf Eier, und auf einer anderen Seite, d.h. in der zweiten, insbesondere um 180°
auf den Rücken gedrehten Position besteht die Möglichkeit eine Flasche gegen Wegrollen
gesichert zu platzieren. Im Kühlschrank auf einer Ablagefläche können sich beispielsweise
bis zu fünf solcher erfindungsgemäßer Eierträger bzw. Flaschenhalter befinden. So
können je nach Belieben beispielsweise fünf Flaschen oder fünf mal fünf Eier d.h.
25 Eier aufgenommen werden. Die Eiablage ist folglich gleichzeitig auch eine Flaschenablage
und bietet so einen praktischen Doppelnutzen.
[0011] Der Vorteil liegt im Doppelnutzen der erfindungsgemäßen Eier-Flaschen-Ablage. Durch
zusätzliche Verwendung der Ablage auch für Flaschen, ist der erfindungsgemäße Eierträger
in eindeutiger Weise universeller nutzbar. Je nach Lage bzw. Orientierung ist dem
kombinierten Eierträger nur eine einzige der beiden Funktionalitäten von Aufnehmen
von Eiern und das Halten von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen möglich
d.h. durch einen Anwender nutzbar. So ist stets in eindeutiger Weise die Nutzungsfunktion
einem Anwender bzw. Benutzer angezeigt.
[0012] Der Halter kann einen rinnenförmigen Wandabschnitt aufweisen, dessen konkave Seite
in einer ersten Position in welcher der Eierträger mittels Standfüßen auf einer Abstellfläche
aufsteht und die wenigstens eine Aufnahme für das mindestens eine Ei aufnahmefähig
ist, der Abstellfläche derart zugewandt ist, dass der Halten für rollkörperförmiges
Kühlgut, insbesondere Flaschen unzugänglich ist.
[0013] Unter rinnenförmigem Wandabschnitt wird jede Wandgestaltung verstanden, die der Kontur
einem rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen derart zu folgen vermag, dass
ein Wegrollen des rollkörperförmigen Kühlguts, insbesondere der Flasche verhindert
wird. So kann der Wandabschnitt bspw. einer kreiszylindrischen Kontur einer Normalflasche
folgend die Form eines Kreiszylinderabschnitts aufweisen, d.h. die Form einer dünnen
Rinne mit kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen. Der Wandabschnitt kann aber beispielsweise
auch von wenigstens zwei ebenen Wandabschnitten gebildet werden, die in einem Winkel
zueinander angeordnet sind. So kann der rinnenförmige Wandabschnitt beispielsweise
auch lediglich durch ein im Querschnitt V-förmig gebogenes Blech gebildet werden.
In einer Variante kann der rinnenförmige Wandabschnitt durch ein im Querschnitt Polygon-förmig
mehrfach abgewinkeltes gebogenes Blech gebildet werden. Statt Biegen eines Bleches
können die winkelig angeordneten, insbesondere ebenen Wandabschnitte auch durch eine
Gießform vorgegeben oder bei einer Fertigung aus dem Vollen herausgearbeitet werden.
[0014] In der ersten Position kann der Eierträger mittels Standfüßen auf einer Abstellfläche
aufstehen, so dass die wenigstens eine Aufnahme für das mindestens eine Ei aufnahmefähig
ist. Dabei können beispielsweise mehrere, insbesondere kreisförmige Durchbrüche bzw.
Öffnungen in einem ebenen Wandabschnitt eingebracht sein, wobei der ebene Wandabschnitt
mittels der Standfüße oder Schenkel des Eierträgers in einem Abstand von der Abstellfläche
gehalten wird. Der ebene Wandabschnitt wird dabei insbesondere in einem solchen Abstand
von der Abstellfläche gehalten, dass die in die Durchbrüche bzw. Öffnungen eingesetzten
Eier nicht auf der Abstellfläche anstoßen, sondern wenigstens geringfügig über der
Abstellfläche enden. Die konkave Öffnung des rinnenförmigen Wandabschnitts, in welcher
eigentlich das rollkörperförmige Kühlgut, insbesondere die Flasche eingelegt wird,
weist in der ersten Position auf die Abstellfläche zu d.h. nach unten, so dass in
der ersten Position keine rollkörperförmigen Kühlgüter, insbesondere Flaschen aufgenommen
werden können.
[0015] Der Halter kann alternativ oder ergänzend einen rinnenförmigen Wandabschnitt aufweisen,
dessen konkave Seite in einer zweiten Position in welcher der Eierträger mittels eines
ebenen Bodenabschnitts als Standfläche auf einer Abstellfläche aufsteht, zum Aufnehmen
von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere von Flaschen zugänglich ist, und die
wenigstens eine Aufnahme für das mindestens eine Ei durch die Abstellfläche verdeckt
ist, so dass ein Aufnehmen von Eiern in der zweiten Position verhindert ist.
[0016] Auch in dieser Ausgestaltung wird unter rinnenförmigem Wandabschnitt jede Wandgestaltung
verstanden, die der Kontur einem rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere Flaschen
derart zu folgen vermag, dass ein Wegrollen des rollkörperförmigen Kühlguts, insbesondere
der Flasche verhindert wird. So kann der Wandabschnitt bspw. einer kreiszylindrischen
Kontur einer Normalflasche folgend die Form eines Kreiszylinderabschnitts aufweisen,
d.h. die Form einer dünnen Rinne mit kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen. Der
Wandabschnitt kann aber beispielsweise auch von wenigstens zwei ebenen Wandabschnitten
gebildet werden, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind. So kann der rinnenförmige
Wandabschnitt beispielsweise auch lediglich durch ein im Querschnitt V-förmig gebogenes
Blech gebildet werden. In einer Variante kann der rinnenförmige Wandabschnitt durch
ein im Querschnitt Polygon-förmig mehrfach abgewinkeltes gebogenes Blech gebildet
werden. Statt Biegen eines Bleches können die winkelig angeordneten, insbesondere
ebenen Wandabschnitte auch durch eine Gießform vorgegeben oder bei einer Fertigung
aus dem Vollen herausgearbeitet werden.
[0017] In der zweiten Position kann der Eierträger mittels wenigstens eines ebenen Bodenabschnitts
als Standfläche auf einer Abstellfläche aufstehen, so dass die konkave Seite des rinnenförmigen
Wandabschnitt zum Aufnehmen von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere von Flaschen
zugänglich ist. Dabei kann die konkave Seite insbesondere nach oben weisen, so dass
rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere Flaschen von oben oder von der Seite in den
Halter eingelegt bzw. eingeschoben werden können. Auch hierbei können beispielsweise
mehrere, insbesondere kreisförmige Durchbrüche bzw. Öffnungen in einem ebenen Wandabschnitt
bzw. dem ebenen Bodenabschnitt des rinnenförmigen Wandabschnitts bzw. des Halters
eingebracht sein, wobei der ebene Bodenabschnitt auf der Abstellfläche aufliegt. Der
ebene Wandabschnitt bzw. der Bodenabschnitt wird dabei insbesondere ohne Abstand von
der Abstellfläche gehalten, so dass in die Durchbrüche bzw. Öffnungen keine Eier eingesetzt
werden können.
[0018] Der ebene Bodenabschnitt kann zwischen insbesondere zwei Schenkelenden des Grundkörpers,
die Standfüße des Eierträgers bilden, angeordnet sein. Die Schenkelenden halten den
ebenen Bodenabschnitt in der ersten Position in einem Abstand von der Abstellfläche,
so dass der Eierträger mit seinen insbesondere kreisförmigen Durchbrüchen bzw. Öffnungen
in einem Abstand von der Abstellfläche gehalten wird, der ausreicht um den durch die
Durchbrüche bzw. Öffnungen nach unten hindurchragenden Teil der Eier in einem zumindest
geringfügigen Abstand von der Abstellfläche zu tragen.
[0019] Insbesondere kann der rinnenförmige Wandabschnitt den ebenen Bodenabschnitt aufweisen.
Dabei kann beispielsweise lediglich die konvexe Oberfläche des rinnenförmigen Wandabschnitts
eine Abflachung aufweisen, durch die der Eierträger bzw. der Halter auf der Abstellfläche
stabil d.h. roll- und kippfrei aufstehen kann. Der rinnenförmige Wandabschnitt kann
aber auch, insbesondere wenn er als dünnes Blech ausgebildet ist, eine entsprechende
Abflachung aufweisen, die sich auch an der konkaven Oberfläche zeigt.
[0020] Damit kann der ebene Bodenabschnitt die wenigstens eine Aufnahme für mindestens ein
Ei aufweisen. Indem die insbesondere kreisförmigen Durchbrüche bzw. Öffnungen zum
Aufnehmen von Eiern in dem ebenen Bodenabschnitt vorgesehen sind, weist der Rand der
Durchbrüche bzw. Öffnungen eine Kreisform auf. Dadurch können die Eier besonders stabil,
insbesondere in einer senkrechten Lage getragen werden.
[0021] In allen Ausgestaltungen kann deshalb die wenigstens eine Aufnahme von mindestens
einer kreisförmigen Öffnung in dem Grundkörper bzw. dem rinnenförmigen Wandabschnitt
oder dem ebenen Bodenabschnitt gebildet werden.
[0022] In einer ersten Bauart kann der Eierträger aus einem Strangpressprofil mit gleich
bleibender Querschnittskontur hergestellt sein. Das Strangpressprofil kann aus Kunststoff
oder insbesondere auch aus Aluminium hergestellt sein.
[0023] Dabei kann der aus einem Strangpressprofil hergestellte Eierträger einen ebenen Wandabschnitt,
sowie einen rinnenförmigen Wandabschnitt und zwei Schenkelenden mit integrierten Hohlkammern
aufweisen. Durch die Hohlkammern können große Oberflächen im Bereich der Schenkelenden
bzw. der Standfüße des Eierträgers realisiert werden. Der Materialeinsatz und damit
das Gewicht bleibt hierbei jedoch gering. Eine große Oberfläche an den Schenkelenden
bzw. den Standfüßen kann ein stabiles Stehen des Eierträgers verbessern.
[0024] Die Hohlkammern können insbesondere einen Kreisquerschnitt aufweisen. So kann eine
möglichst großvolumige Hohlkammer mit geringem Materialaufwand erzeugt werden.
[0025] In einer zweiten Bauart kann der Eierträger aus einem Blechbiegeteil hergestellt
sein. Dabei kann der aus einem Blechbiegeteil hergestellte Eierträger einen mittleren
ebenen Blechabschnitt aufweisen, der wenigstens eine Aufnahme für mindestens ein Ei
in Form wenigstens einer kreisförmigen Öffnung aufweist und zwei Schenkel des Eierträgers
durch abgebogene Blechabschnitte des Blechbiegeteils gebildet werden. Ein solcher
Eierträger ist kostengünstig herstellbar und kann insbesondere ein geringes Gewicht
aufweisen. Statt eines Bleches kann ein solcher Eierträger auch als dünnwandiges Kunststoffspritzgussteil
hergestellt sein, entweder bereits mit entsprechenden Abwinkelungen gemäß der Form
des Spritzgusswerkzeugs oder nachträglich durch Warmumformen einer ebenen Kunststoffplatte.
[0026] In einer dritten Bauart kann der Eierträger aus einem Vollmaterial, insbesondere
aus Holz oder Metall durch spanende Bearbeitung, beispielsweise durch Fräsen, Hobeln
oder Drehen, oder aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt sein.
[0027] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind an Hand der Figuren 1 bis 6b beschrieben.
Aus der detaillierten Beschreibung dieser konkreten Ausführungsbeispiele ergeben sich
auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
[0028] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Kältegeräts;
- Figur 2a
- eine perspektivische Ansicht eines Eierträgers mit mehreren Aufnahmen für Eier in
einer ersten Position;
- Figur 2b
- eine Seitenansicht des Eierträgers gemäß Fig. 2a in der ersten Position;
- Figur 3a
- eine perspektivische Ansicht des Eierträgers gemäß Fig. 2a in einer zwei- ten Position,
in welcher der Halter zur Aufnahme einer Flasche zugänglich ist;
- Figur 3b
- eine Seitenansicht des Eierträgers gemäß Fig. 3a in der zweiten Position;
- Figur 4a
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Bauart aus einem Strangpress- profil mit
gleich bleibender Querschnittskontur in der ersten Position;
- Figur 4b
- eine perspektivische Ansicht der ersten Bauart gemäß Fig. 4a in der zwei- ten Position;
- Figur 5a
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Bauart aus einem Blechbiegeteil hergestellt,
in der ersten Position;
- Figur 5b
- eine perspektivische Ansicht der zweiten Bauart gemäß Fig. 5a in der zwei- ten Position;
- Figur 6a
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Bauart aus einem Vollmaterial, insbesondere
aus Holz durch spanende Bearbeitung oder aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt,
in der ersten Position;
- Figur 6b
- eine perspektivische Ansicht der dritten Bauart gemäß Fig. 6a in der zwei- ten Position.
[0029] Ein in Fig. 1 dargestelltes Haushaltskältegerät 1 weist einen Korpus 2 mit einem
Innenbehälter 3 auf. Der Innenbehälter 3 ist in einen oben angeordneten Gefrierraum
4 und einen unten angeordneten Kühlraum 5 aufgeteilt. Der Gefrierraum 4 dient im allgemeinen
zum Tiefgefrieren von Gefriergut bei ca. minus 18 Grad Celsius. Dem Gefrierraum 4
ist ein erster Verdampfer 6 zugeordnet, der hinter einer Gefrierraumrückwand 7 angeordnet
ist. Im Gefrierraum 4 ist ein Ausstattungsteil 19 für die Lagerung von Gefriergut
auf zwei Ebenen eingesetzt. Der Gefrierraum 4 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 9
zugänglich. Zum Öffnen weist die Gefrierraumtür 9 einen ersten Griff 10 auf.
[0030] Der Kühlraum 5 dient im allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen plus 4 und plus 8 Grad Celsius. Der Kühlraum 5 kann jedoch
auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet
sein. Der Kühlraum 5 weist eine Rückwand 11 auf, hinter der der erste Verdampfer 6
für das Gefrierraum 4 angeordnet ist. Ein zweiter Verdampfer 12 dient zum Kühlen des
Kühlraums 5. Der Kühlraum 5 ist bei geöffneter Kühlraumtür 14 zugänglich. Zum Öffnen
weist die Kühlraumtür 14 einen zweiten Griff 15 auf. An Seitenwänden 16 des Innenbehälters
3 bzw. des Kühlraums 5 sind Aufnahmen 17 für Ausstattungsteile 19, wie bspw. Fachböden
19a oder Türabsteller 19b angeordnet. In einer Höhe unmittelbar unterhalb des zweiten
Verdampfers 12 ist eine Tauwasserrinne 20 an der Innenseite der Rückwand 11 angeordnet.
Eine Tauwasserrinne 20 weist einen Ablaufstutzen 21 auf, an den ein Ablaufschlauch
angeschlossen sein kann. In dem Kühlraum 5 kann, wie in Fig.1 dargestellt, ein optionaler
Ventilator 23 angeordnet sein, der für eine Luftzirkulation innerhalb des Kühlraums
5 sorgt, ohne jedoch zusätzliche Kaltluft von außerhalb des Innenbehälters 3 in den
Kühlraum 5 einzublasen.
[0031] In Fig. 2a ist ein Eierträger 22 mit mehreren Aufnahmen 24a bis 24e für Eier 25a-25e
in einer ersten Position gezeigt. In der ersten Position ist der Eierträger 22 derart
orientiert aufgestellt, dass im Eierträger 22 die Eier 25a-25e gehalten werden können.
Der Eierträger 22 weist einen Grundkörper 26 auf. Der Grundkörper 26 weist in dem
in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel ein erstes Schenkelende 27a und ein zweites
Schenkelende 27b auf. Jedes Schenkelende 27a, 27b weist endseitig einen Standfuß 28a
bzw. 28b auf. Mittels der Standfüße 28a und 28b kann der Eierträger 22 auf einer Abstellfläche
29 aufgestellt werden. Zwischen dem ersten Schenkelende 27a und dem zweiten Schenkelende
27b ist ein ebener Bodenabschnitt 30 angeordnet. Der ebene Bodenabschnitt 30 weist
in dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel kreisförmige Öffnungen 31a-31e auf,
welche die Aufnahmen 24a bis 24e für die Eier 25a-25e bilden.
[0032] Wie in Fig. 2b gezeigt, halten die Schenkelenden 27a, 27b den ebenen Bodenabschnitt
30 in einer Abstand A von der Abstellfläche 29. Der Abstand A ist so gewählt, dass
bei in die Aufnahmen 24a bis 24e bzw. in die Öffnungen 31a-31e eingesetzten Eiern
25a-25e diese wenigstens mit einem geringfügigen Abstand a über der Abstellfläche
29 gehalten werden. Die Schenkelenden 27a, 27b bilden zusammen mit dem ebenen Bodenabschnitt
30 einen rinnenförmigen Wandabschnitt 32 des Grundkörpers 26.
[0033] In Fig. 3a ist der Eierträger 22 in einer zweiten Position dargestellt, in welcher
ein als Halter 33 ausgebildetes Haltemittel zur Aufnahme einer Flasche 34 zugänglich
ist. Der rinnenförmige Wandabschnitt 32 des Grundkörpers 26 des Eierträgers 22 bildet
den Halter 33 für rollenförmiges Kühlgut, insbesondere für die Flaschen 34. In dieser
zweiten Position weisen die Schenkelenden 27a, 27b nach oben, also von der Abstellfläche
29 weg. In dieser zweiten Position ist der ebene Bodenabschnitt 30 des Halters 33
bzw. des Eierträgers 22 auf die Abstellfläche 29 zugewandt bzw. der ebene Bodenabschnitt
30 liegt auf der Abstellfläche 29 auf. Dadurch ist ein Wegrollen bzw. Umkippen des
Eierträgers 22 verhindert. Der ebene Bodenabschnitt 30 ist an der konvexen Oberfläche
32b des rinnenförmigen Wandabschnitts 32 bzw. Grundkörpers 26 des Eierträgers 22 vorgesehen.
Ein ebener Bodenabschnitt 30 ist an der konkaven Oberfläche 32a des rinnenförmigen
Wandabschnitts 32 bzw. Grundkörpers 26 des Eierträgers 22 nicht notwenig. Ein ebener
Bodenabschnitt 30 kann an der konkaven Oberfläche 32a des rinnenförmigen Wandabschnitts
32 bzw. Grundkörpers 26 des Eierträgers 22 jedoch vorgesehen sein.
[0034] Wie in Fig. 3b gezeigt, weisen die Schenkelenden 27a, 27b des Halters 33 bzw. des
Eierträgers 22 seitlich um die Flasche 34 greifend nach oben, so dass die Flasche
34 gegen Wegrollen gesichert ist. Die Öffnungen 31a-31e sind dabei von der Flasche
34 überdeckt, so dass in dieser zweiten Position keine Eier 25a-25e eingesetzt werden
können.
[0035] In der Fig. 4a ist der Eierträger 22 als ein Strangpressprofil 35 mit gleich bleibender
Querschnittskontur in der ersten Position dargestellt, in welcher der Eierträger 22
derart orientiert aufgestellt ist, dass im Eierträger 22 die Eier 25a-25e gehalten
werden können. In der Fig. 4b ist der Eierträger 22 als ein Strangpressprofil 35 mit
gleich bleibender Querschnittskontur in der zweiten Position dargestellt, in welcher
der Halter 33 zur Aufnahme einer Flasche 34 zugänglich ist. Der aus einem Strangpressprofil
35 hergestellte Eierträger 22 weist den ebenen Wandabschnitt d.h. den Bodenabschnitt
30, sowie einen rinnenförmigen Wandabschnitt 32 und zwei Schenkelenden 27a, 27b mit
integrierten Hohlkammern 36a, 36b auf. Die Hohlkammern weisen einen in den Fig. 4a
und 4b gezeigten Kreisquerschnitt auf.
[0036] In der Fig. 5a ist der Eierträger als ein Blechbiegeteil 36 dargestellt, in welcher
der Eierträger 22 derart orientiert aufgestellt ist, dass im Eierträger 22 die Eier
25a-25e gehalten werden können. In der Fig. 5b ist der Eierträger 22 als ein Blechbiegeteil
36 in der zweiten Position dargestellt, in welcher der Halter 33 zur Aufnahme einer
Flasche 34 zugänglich ist. Der aus dem Blechbiegeteil 36 hergestellte Eierträger 22
weist einen mittleren ebenen Blechabschnitt 30a auf, der wenigstens eine Aufnahme
24a-24e für mindestens ein Ei 25a-25e in Form wenigstens einer kreisförmigen Öffnung
31a-31e aufweist und die zwei Schenkelenden 27a, 27b des Eierträgers durch abgebogene
Blechabschnitte des Blechbiegeteils 36 gebildet werden.
[0037] In den Fig. 6a und Fig. 6b ist der Eierträger 22 als ein Vollmaterial 37, insbesondere
aus Holz durch spanende Bearbeitung oder aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt,
dargestellt.
1. Eierträger für Kältegeräte, insbesondere Haushaltskältegeräte (1), mit einem Grundkörper
(26), der wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) für mindestens ein Ei (25a-25e) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Eierträger (22) von der wenigstens einen Aufnahme (24a-24e) verschiedene Haltemittel
(33) für rollkörperförmiges Kühlgut, insbesondere Flaschen (34) aufweist.
2. Eierträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (33) einen zumindest annähernd rinnenförmig ausgebildeten Wandabschnitt
(32) aufweisen, dessen konkave Seite (32a) in einer ersten Position in welcher der
Eierträger (22) mittels Standfüßen (28a, 28b) auf einer Abstellfläche (29) aufsteht
und die wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) für das mindestens eine Ei (25a-25e) aufnahmefähig
ist, der Abstellfläche (29) derart zugewandt ist, dass der Halten (33) für rollkörperförmiges
Kühlgut, insbesondere Flaschen (34) unzugänglich ist.
3. Eierträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (33) einen zumindest annähernd rinnenförmig ausgebildeten Wandabschnitt
(32) aufweist, dessen konkave Seite (32a) in einer zweiten Position in welcher der
Eierträger (22) mittels eines ebenen Bodenabschnitts (30, 30a) als Standfläche auf
einer Abstellfläche (29) aufsteht, zum Aufnehmen von rollkörperförmigem Kühlgut, insbesondere
von Flaschen (34) zugänglich ist, und die wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) für das
mindestens eine Ei (25a-25e) durch die Abstellfläche (29) verdeckt ist, so dass ein
Aufnehmen von Eiern (25a-25e) in der zweiten Position verhindert ist.
4. Eierträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Bodenabschnitt (30, 30a) zwischen zwei Schenkelenden (27a, 27b) des Grundkörpers(26),
die Standfüße (28a, 28b) des Eierträgers (22) bilden, angeordnet ist.
5. Eierträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest annähernd rinnenförmig ausgebildete Wandabschnitt (32) den ebenen Bodenabschnitt
(30, 30a) aufweist.
6. Eierträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der ebene Bodenabschnitt (30, 30a) die wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) für mindestens
ein Ei (25a-25e) aufweist.
7. Eierträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) von mindestens einer kreisförmigen Öffnung
(31a-31e) in dem Grundkörper (26) bzw. dem rinnenförmigen Wandabschnitt (32) oder
dem ebenen Bodenabschnitt (30, 30a) gebildet wird.
8. Eierträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (24a-24e) zum Aufnehmen von Eiern (25a-25e) in einer ersten Position
und die Haltemittel (33) zum Verhindern eines Wegrollens von rollkörperförmigem Kühlgut,
insbesondere Flaschen (34) in einer gegenüber der ersten Position gedrehten, insbesondere
um 180 Grad gedrehten zweiten Position ausgebildet ist.
9. Eierträger nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Eierträger (22) aus einem Strangpressprofil (35) mit gleich bleibender Querschnittskontur
hergestellt ist.
10. Eierträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Strangpressprofil (35) hergestellte Eierträger (22) einen ebenen Bodenabschnitt
(30, 30a), sowie einen rinnenförmigen Wandabschnitt (32) und zwei Schenkelenden (27a,
27b) mit integrierten Hohlkammern (36a, 36b) aufweist.
11. Eierträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammern (36a, 36b) einen Kreisquerschnitt aufweisen.
12. Eierträger nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Eierträger (22) aus einem Blechbiegeteil (36) hergestellt ist.
13. Eierträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Blechbiegeteil (36) hergestellte Eierträger (22) einen mittleren ebenen
Blechabschnitt (30a) aufweist, der wenigstens eine Aufnahme (24a-24e) für mindestens
ein Ei (25a-25e) in Form wenigstens einer kreisförmigen Öffnung (31 a-31 e) aufweist
und zwei Schenkelenden (27a, 27b) des Eierträgers (22) durch abgebogene Blechabschnitte
des Blechbiegeteils (36) gebildet werden.
14. Eierträger nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Eierträger (22) aus einem Vollmaterial (37), insbesondere aus Holz durch spanende
Bearbeitung oder aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt ist.
15. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät mit einem Eierträger nach einem der Ansprüche
1 bis 4.