(19)
(11) EP 2 295 912 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.2011  Patentblatt  2011/11

(21) Anmeldenummer: 10008280.9

(22) Anmeldetag:  09.08.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F28D 1/03(2006.01)
F28F 3/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 24.08.2009 AT 13332009

(71) Anmelder: Rettig ICC bv
6199 AA Maastricht-Airport (NL)

(72) Erfinder:
  • Springer, Arnold, Dipl.-Ing.
    8665 Langenwang (AT)
  • Doppelreiter, Peter, Ing.
    8650 Kindberg (AT)
  • Iivonen, Mikko
    00630 Helsinki (FI)

(74) Vertreter: Wildhack, Andreas 
Wildhack & Jellinek Patentanwälte OG Landstrasser Hauptstraße 50
1030 Wien
1030 Wien (AT)

   


(54) Heiz-Kühlkörperpaneel


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heiz-Kühlkörperpaneel, das mit zwei profilierten, in ihren Randbereichen miteinander fluiddicht verbundenen Halbschalen (H1, H2) gebildet ist, die zwischen sich zwei, vorzugsweise parallel verlaufende, Sammelkanäle (11) ausbilden, wobei der Strömungsweg (S) für das Arbeitsfluid zwischen den Sammelkanälen (11) von in den beiden Halbschalen (H1, H2) begrenzt ist, die abwechselnd aufeinanderfolgende Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') aufweisen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die dem von den beiden Halbschalen (H1, H2) begrenzten Strömungsweg (S) zugekehrten bzw. von der Innenwandfläche der verbundenen Halbschalen (H1, H2) in Richtung auf die jeweils andere Innenwandfläche zu aufragenden Erhebungen (13, 13') in der jeweils einen Halbschale (H1, H2) in Vertiefungen (12, 12') ragen, die in der dieser einen Halbschale (H1, H2) zugewandten Innenwandfläche der gegenüberliegenden Halbschale (H2, H1) ausgebildet sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Heiz-Kühlkörperpaneel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

[0002] Es wird bemerkt, dass der Gegenstand der Erfindung ein Heizkörperpaneel als auch ein Kühlkörperpaneel sein kann. Im Folgenden wird deshalb weitgehend auf ein Paneel Bezug genommen. Derartige Paneele werden in Alleinstellung oder zur Ausbildung von mehrlagigen Heiz-Kühlkörpern verwendet.

[0003] Derartige Paneele sind bekannt und sollen unter möglichst exaktem Beibehalt der Form und Konstruktion ihrer Front- bzw. Vorderschale verbessert werden. Diese Verbesserung soll insbesondere in der Effizienz des Paneels liegen, die durch möglichst geringen Wasserinhalt und einer damit erzielten hohen Reaktionsgeschwindigkeit beim Regeln erhöht werden soll. Ferner soll die Wärmeleistung vergrößert werden, indem die benetzte Fläche der beiden Halbschalen vergrößert wird und gleichzeitig der Luftquerschnitt für die am Paneel vorbei bewegte Luft vergrößert wird. Des weiteren sollen die Konvektionsrippen, insbesondere bei mehrlagigen Heiz-Kühlkörpern eine größere Bautiefe aufweisen können. Letztlich sollen die mittlere Oberflächentemperatur der Halbschalen und damit auch die Strahlungsleistung je nach Verwendung vergrößert bzw. verkleinert werden. Diese Ziele werden bei einem Heiz-Kühlkörperpaneel der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmale erreicht.

[0004] Durch die Aufnahme der Erhebungen der einen Halbschale in Vertiefungen der jeweils anderen Halbschale wird ein sehr dünn gebautes Paneel erreicht, entsprechend dünn ist der Strömungsweg für das Wärmeträgerfluid gehalten. Dafür werden jedoch die Innenflächen der beiden Halbschalen nahezu vollständig in dem Bereich zwischen den Sammelkanälen vom Wärmeträgerfluid benetzt, sodass sich ein ausgesprochen guter und großflächiger Wärmeübergang vom Wärmeträgerfluid zu den Halbschalen und umgekehrt ergibt. Der Fluidinhalt ist gegenüber herkömmlichen Paneelen reduziert; aufgrund der wesentlich geringeren Fluidmenge wird die Regelträgheit reduziert.

[0005] Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Halbschalen in insbesondere linienförmigen, längs des Strömungsweges verlaufenden bzw. gelegenen Berührungsflächen aneinander anliegen bzw. sich berühren oder in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, oder dass die Flanken zwischen den Erhebungen und Vertiefungen der einen Halbschale und die Flanken zwischen den Erhebungen und Vertiefungen der anderen Halbschale aneinander anliegen oder einander zumindest längs einer Anzahl von Berührungspunkten oder Berührungsstreifen berühren oder in gegenseitigem Abstand angeordnet sind.

[0006] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Innenwandflächen von in den Halbschalen aufeinander folgenden Erhebungen und die Innenwandflächen der diese Erhebungen aufnehmenden Vertiefungen aneinander anliegen bzw. miteinander verbunden sind und die Übergangsbereiche bzw. Flanken zwischen den Erhebungen und den diese aufnehmenden Vertiefungen in gegenseitigem Abstand liegen und den Strömungsweg ausbilden bzw. begrenzen. Bei dieser Ausführungsform wird der Strömungsweg nicht bzw. nur zum Teil von den Erhebungen und Vertiefungen begrenzt.

[0007] Ein variabler Aufbau des Heiz-Kühlkörperpaneels ergibt sich vor allem, wenn der Strömungsweg von den in den beiden Halbschalen abwechselnd aufeinanderfolgenden Erhebungen und Vertiefungen begrenzt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Strömungsweg von allen vorhandenen Erhebungen und Vertiefungen oder nur von jeder zweiten Erhebung in der einen Halbschale und der zugeordneten Vertiefung in der jeweils anderen Halbschale gebildet ist.

[0008] Eine spezielle Ausführungsform sieht vor, dass die Innenwandflächen von in der einen, vorzugsweise der außen liegenden, Halbschale aufeinander folgenden Erhebungen mit den Innenwandflächen der diese Erhebungen aufnehmenden Vertiefungen der anderen Halbschale verbunden sind, wobei die Innenwandfläche der Erhebungen der anderen Halbschale von der Innenwandfläche der Vertiefungen der einen Halbschale und gegebenenfalls auch die Innenwandflächen der Übergangsbereiche bzw. Flanken zwischen den Erhebungen und den Vertiefungen im Abstand voneinander liegen und der derart begrenzte Raum den Strömungsweg darstellt.

[0009] Es ergeben sich damit je nach der Höhe der Erhebungen und Vertiefungen bzw. deren Breite Variationsmöglichkeiten für den Querschnitt des Gesamtströmungsweges bei gleichzeitig stabilem Aufbau des Paneels, geringem Wasserdurchsatz und optimaler Heizleistung.

[0010] Der Aufbau derartiger Paneele wird vereinfacht, wenn vorgesehen ist, dass die Halbschalen zwischen den Sammelkanälen bzw. im Bereich des zwischen den Halbschalen ausgebildeten und von den Erhebungen und Vertiefungen begrenzten Strömungsweges in Schnittebenen senkrecht zum Strömungsweg gleiche Querschnittsform der Erhebungen und Vertiefungen zeigen.

[0011] Die Stabilität der Heizkörper wird erhöht, wenn in den Bereichen einer - vorzugsweise der in Gebrauchsstellung innenliegenden - Halbschale, in denen die Erhebungen und Vertiefungen aneinander anliegen, die Basisflächen von Konvektorblechen angebracht, insbesondere angeschweißt oder angeclincht, sind.

[0012] Zur Verbesserung der Heizleistung kann vorgesehen sein, dass in den Bereichen einer - vorzugsweise der in Gebrauchsstellung innenliegenden - Halbschale, in denen Erhebungen und der Vertiefungen in gegenseitigem Abstand liegen, an der Außenwandfläche der Erhebungen die Basisflächen von Konvektorblechen angebracht, insbesondere angeschweißt oder angeclincht, sind.

[0013] Eine gute Durchflusscharakteristik wird erreicht, wenn die in den jeweiligen Halbschalen aufeinander folgenden Erhebungen und Vertiefungen in einer Schnittebene senkrecht zum Strömungsweg ungleiche Breite aufweisen, wobei das Verhältnis der Breiten B:B' der Vertiefungen und der Erhebungen in der Halbschale zwischen 1:1 und 1:2 liegt und oder in der(n) im Gebrauch die Vorderseite (V) oder bei einem mehrlagigen Heiz-Kühlkörper die Vorderseite und die Rück- bzw. Wandseite bildenden Halbschale(n) die Vertiefungen schmäler sind als die Erhebungen.

[0014] Ein stabiler Aufbau bzw. guter Zusammenhalt der Paneele ergibt sich, wenn im Verlauf bzw. längs einer im Gebrauch die Rückfläche eines Paneels oder eine Innenfläche eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers bildenden Halbschale in den Vertiefungen dieser Halbschale eine Anzahl von auf die jeweils andere, die Vorderfront oder die Rückwand bildende Halbschale hin gerichtete bzw. ausgeprägte Verbindungsnoppen ausgebildet ist, die mit den Wandbereichen der Vertiefungen dieser Halbschale durch Schweißen, Löten, Kleben oder Clinchen verbunden sind und/oder wenn im Verlauf bzw. längs der im Gebrauch die Rückfläche des Paneels oder eine Innenfläche eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers bildenden Halbschale in den Wandbereichen der Erhebungen dieser Halbschale eine Anzahl von auf die jeweils andere, die Vorderfront bildende oder die außenliegende Halbschale hin gerichtete bzw. ausgeprägte Abstandshalter ausgebildet ist, die sich an der Innenwandfläche der Vertiefungen dieser gegenüberliegend angeordneten Halbschale abstützen und die beiden Halbschalen gegeneinander beabstanden und mit dieser Halbschale gegebenenfalls durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen verbunden sind und/oder wenn an den Außenwandflächen der Vertiefungen der im Gebrauch die Rückseite eines Paneels oder die Innenwandfläche eines Paneels eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers darstellenden Halbschale die Basisflächen eines wellenförmig bzw. winkelig abgebognen bzw. abgekanteten Konvektionsbleches, vorzugsweise durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen, befestigt sind.

[0015] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich mit den konstruktive, wärmetechnische und stabilitätsmäßige Vorteile bietenden Merkmalen der Unteransprüche bzw. aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Paneels. Bei einem mehrlagigen Heiz-Kühlkörper sind dessen Außenflächen bzw. Vorder- und Rückwandflächen in dieser dargestellten Art und Weise ausgebildet.

Fig. 2 zeigt die Rückseite eines Paneels gemäß Fig. 1 bzw. eine Ansicht der Rückseite eines Paneels bzw. der einander gegenüberliegenden, nach Innen gerichteten Halbschalen der zu einem doppellagigen bzw. mehrlagigen Heiz-Kühlkörper zusammengefügten Paneele.

Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen doppellagigen Heiz-Kühlkörper gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen erfindungsgemäßen doppellagigen Heiz-Körper.

Fig. 5 zeigt eine erste Ausführungsform eines einlagigen Heiz-Kühlkörpers mit daran angebundenen Konvektorflächen. Fig. 5a zeigt einen Schnitt längs A-A in Fig. 5; Fig. 5b zeigt einen Schnitt längs B-B, Fig. 5c zeigt einen Schnitt längs C-C und Fig. 5d zeigt einen Schnitt längs D-D.

Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines einlagigen Heiz-Kühlkörpers mit daran angebundenen Konvektorflächen. Fig. 6a zeigt einen Schnitt längs A-A in Fig. 6; Fig. 6b zeigt einen Schnitt längs B-B, Fig. 6c zeigt einen Schnitt längs C-C und Fig. 6d zeigt einen Schnitt längs D-D.

Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen schematisch Teilschnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen von erfindungsgemäßen einlagigen Heiz-Kühlkörperpaneelen, die allerdings auch doppellagig oder mehrlagig ausgebildet sein können.



[0016] Fig. 1 zeigt ein Paneel in Frontansicht bzw. seine Vorder- und Sichtseite (V). Die Gliederung bzw. Ausformung der Oberfläche dieses Paneels entspricht herkömmlichen Paneelen.

[0017] Fig. 3 zeigt einen bekannten doppellagigen Heiz-Kühlkörper im Schnitt, bei dem Halbschalen H1, die nach vorne weisende Frontfläche V und die nach außen hinten bzw. im Gebrauch zu einer Wand weisende Rückfläche bilden, so wie diese Halbschalen H1 in Fig. 1 dargestellt sind. Die jeweiligen Innenflächen dieses Heiz-Kühlkörpers werden von gleichermaßen aufgebauten Halbschalen H2 gebildet. Man erkennt in dieser schematischen Schnittansicht, dass die die Frontflächen V darstellende Halbschale H1 und die die jeweilige Rückfläche R bzw. die innenliegende Fläche eines Paneels bildende Halbschale H2 wellenförmige bzw. abgekantete, aufeinanderfolgende Erhebungen 13, 13' und Vertiefungen 12, 12' darstellende Wandflächenbereiche aufweisen, welche Strömungskanäle S zwischen sich begrenzen. Dazu sind die Halbschalen H1 und H2 miteinander verbunden, beispielsweise durch Schweißen, Löten oder Kleben.

[0018] Es wird für alle folgenden Ausführungen bemerkt, dass als Erhebungen einer Halbschale H1 oder H2 Wandflächenbereiche bezeichnet werden, die sich - vom Volumen des Strömungskanals her gesehen - in den Raum zwischen den beiden Halbschalen H1, H2 hinein erstrecken bzw. diesen verkleinern, wogegen Vertiefungen in den Halbschalen H1 und H2 den Raum zwischen den Halbschalen H1, H2 erweitern bzw. vom Inneren der Strömungskanäle gesehen die Strömungskanäle in Form einer Ausbuchtung begrenzen. Die Erhebungen 13, 13' liegen bezogen auf die Außenfläche der jeweiligen Halbschale H1, H2 weiter innen bzw. stellen Einbuchtungen der Außenfläche dar.

[0019] Die voneinander beabstandet gelegenen Vertiefungen 12, 12' der Halbschalen H1, H2 begrenzen zwischen sich den Strömungsweg bzw. Strömungskanäle S, die gemäß Fig. 1 von einem seitlich, insbesondere oben gelegenen Sammelkanal 11 zu einem gegenüberliegenden seitlichen, insbesondere unten gelegenen Sammelkanal 11' verlaufen. An der Rückseite R der innenliegenden Halbschalen H2 der beiden Paneele ist jeweils ein Konvektorblech 20 angebunden, und zwar derart, dass die Basisflächen 21 des Konvektorbleches 20 mit den Außenflächen der Vertiefungen 12' der Halbschale H2 verbunden sind. Damit ergibt sich ein Paneel, bei dem ein Bereich der beiden Halbschalen H1, H2, und zwar die jeweiligen Erhebungen 13 der Halbschale H1 mit den Erhebungen 13' der Halbschale H2 verbunden sind; die vom Wärmeträgerfluid benetzte Innenoberfläche der Halbschalen H1 bzw. H2 ist damit begrenzt. Die Dicke des Paneels ist beträchtlich.

[0020] Betrachtet man hingegen einen Heiz-Kühlkörper, so wie dieser in erfindungsgemäßer Weise ausgebildet und in Fig. 4 dargestellt ist, so erkennt man, dass die Halbschalen H1, H2 Erhebungen 13, 13' und Vertiefungen 12, 12' besitzen, welche einen Strömungsweg S begrenzen, wobei vom Inneren des Heiz-Kühlkörpers, das heißt, vom Strömungsweg S her gesehen in die Vertiefungen 12 der einen Halbschale H1 die Erhebungen 13' der anderen Halbschale H2 hineinragen. Gleiches gilt für die in der Halbschale H1 ausgebildeten Erhebungen 13, welche in die Vertiefungen 12' der Halbschale H2 hineinragen. Damit wird ein relativ enger Strömungsweg S ausgebildet, der zwischen den Sammelkanälen 11 und 11' verläuft. Zweckmäßig ist vorgesehen, dass der Abstand von einander gegenüberliegenden Erhebungen und Vertiefungen bzw. die Dicke des Strömungsweges S 10 bis 30 % der Breite einer Vertiefung 12'der Halbschale H2 entspricht.

[0021] Die dem von den beiden Halbschalen H1, H2 begrenzten Strömungsweg S zugekehrten bzw. in diesen hineinragenden Erhebungen 13, 13' in der jeweils einen Halbschale sind zum Teil bzw. über einen Teilbereich ihrer Höhe von Vertiefungen 12, 12' aufgenommen, die in der dieser einen Halbschale H1 zugewandten Wand der gegenüberliegenden Halbschale H2 ausgebildet sind.

[0022] Es wird damit möglich, gleiche bzw. sehr ähnlich ausgebildete Werkzeuge bzw. Formen für die Fertigung der Halbschalen H1 und H2 zu verwenden. Des weiteren ergibt sich der Vorteil, dass beim Aneinanderlegen derart gleiche bzw. ähnliche Querschnittsform aufweisender Halbschalen diese Halbschalen mit geringem Abstand aneinander zu liegen kommen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Halbschalen H1, H2 in, insbesondere linienförmigen, längs des Strömungsweges S verlaufenden bzw. gelegenen Berührungsstellen aneinander anliegen bzw. sich berühren, bzw. wenn die Flanken F' zwischen den Erhebungen 13 und Vertiefungen 12 der einen Halbschale H1 und die Flanken F' zwischen den Erhebungen 13' und Vertiefungen 12' der anderen Halbschale H2 aneinander anliegen oder einander zumindest längs einer Anzahl von Berührungspunkten oder Berührungsstreifen einander berühren. Es ergibt sich ein relativ dünner Strömungsweg S der lediglich durch die Bereiche unterbrochen wird, an denen die Halbschalen H1, H2 aneinander anliegen. Dieses Anliegen kann in gegebenenfalls unterbrochenen linienförmigen Berührungsstellen erfolgen oder punktweise bzw. in Berührungspunkten. Anforderungen an eine Dichtigkeit dieser Bereiche sind nicht zu stellen.

[0023] Prinzipiell ist es auch möglich, dass die beiden einander gegenüberliegenden Halbschalen H1, H2 einander überhaupt nicht berühren, um Strömungskanäle auszubilden, da eine ausreichende Zirkulation bzw. Strömung des Wärmeträgerfluides durch ein Paneel auch ohne Strömungskanäle allein aufgrund der Dichteunterschiede von warmen und kaltem Wärmeträgerfluid möglich ist. Für die Stabilität des Paneels ist allerdings eine gewisse Anlage und/oder Verbindung der Halbschalen längs der Flanken F bzw. F' durchaus zweckmäßig.

[0024] Für die Stabilität kann es von Vorteil sein, wenn die aufeinander folgenden Erhebungen 13, 13' und Vertiefungen 12, 12' ungleiche Breite B, B' in einer Schnittebene senkrecht zum Strömungsweg S aufweisen, wobei das Verhältnis der Breiten B:B' zwischen 1:1 und 1:2 liegt. Aus Fig. 4 erkennt man, dass vorteilhafterweise die Vertiefungen 12 der Halbschale H1 schmäler ausgebildet sind als die Erhebungen 13 dieser Halbschale. Entsprechend ist die Halbschale H2 angepasst.

[0025] Im Verlauf bzw. längs der im Gebrauch die Rückfläche R des Paneels bildenden Halbschale H2 in den den Strömungsweg S begrenzenden Vertiefungen 12' dieser Halbschale ist eine Anzahl von auf die jeweils andere, die Vorderfront V bildende Halbschale H1 hin gerichtete bzw. ausgeprägte Verbindungsnoppen 14 ausgebildet, die mit den Erhebungen 13 dieser im Gebrauch die Sichtfläche bzw. die Außenwandfläche des Paneels bildenden Halbschale H1 durch Schweißen, Löten, Kleben oder Clinchen verbunden sind. Diese Verbindungsnoppen 14 sind vorgesehen, um die Halbschale H1 mit der Halbschale H2 zu verbinden, um den im Inneren des Paneels herrschenden Fluiddruck standzuhalten. Im Bereich dieser Verbindungsnoppen 14 kann zusätzlich oder gleichzeitig mit der Erstellung des Paneels beim Zusammenfügen der Halbschalen H1, H2 auch ein Konvektorblech 20 angeschweißt, z.B. durch Widerstandpressschweißen, oder durch Clinchen angebunden werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn an der Außenwandfläche der Vertiefungen der im Gebrauch die Rückseite R eines Paneels oder die nach Innen gerichtete Wandfläche eines Paneels eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers die Basisflächen 21 eines wellenförmig bzw. winkelig abgebogenen bzw. abgekanteten Konvektionsbleches 20, vorzugsweise durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen, befestigt sind.

[0026] Um die beiden Halbschalen H1, H2 im Abstand zu halten ist es von Vorteil, wenn im Verlauf bzw. längs der im Gebrauch die Rückfläche R des Paneels bildenden Halbschale H2 in den die Erhebungen 13' bildenden Wandflächenbereichen eine Anzahl von auf die jeweils andere, d. h. die die Vorderfront V bildende bzw. außenliegende, Halbschale H1 hin gerichtete bzw. ausgeprägte Abstandshalter 15 ausgebildet bzw. ausgeprägt sind, die sich an der Innenwandfläche dieser gegenüberliegend angeordneten Halbschale H1 abstützen, die beiden Halbschalen H1 und H2 gegeneinander beabstanden und mit der Halbschale H1 gegebenenfalls durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen verbunden sein können. Prinzipiell könnten die Halbschalen H1, H2 im Bereich der Abstandhalter 15 auch durch Widerstandpressschweißen verbunden werden.

[0027] Aus Fig. 2, 5 und 6 ist ersichtlich, dass die Sammelkanäle 11 in ihrem dem Strömungsweg S zugekehrten Bereich auf der im Gebrauch die Rückseite R des Paneels bildenden Halbschale H2 mit Schrägflächen 25 begrenzt sind, die von der Wand des jeweiligen Sammelkanals 11 zu den Erhebungen 13' hin verlaufen und der Querschnitt des Sammelkanals 11 definieren. Damit ergibt sich ein einfacher und stabiler Aufbau der Paneele. Es wird bemerkt, dass diese in den Strömungsweg S ragenden Erhebungen 13' in einer Ansicht des Paneels von außen als Einbuchtungen gesehen werden.

[0028] Zur Ausbildung von Anschlüssen, insbesondere zur Verbindung von mehreren Paneelen zu zwei- oder mehrlagigen Heiz-Kühlkörpern ist es zweckmäßig, wenn die Sammelkanäle 11 in zumindest einem seitlichen Endbereich einen Endabschnitt 26 aufweisen, der von zueinander parallelen Wandflächen der Halbschalen H1, H2 bzw. des Sammelkanals 11 begrenzt ist, wobei in diesem Endabschnitt 26 Anschlüsse für das Wärmeträgerfluid ausgebildet werden.

[0029] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Paneels, bei der die Halbschalen H1, H2 längs der zwischen den Erhebungen und Vertiefungen verlaufenden bzw. diese verbindenden Flächen bzw. Flanken F, F' einander zumindest abschnittsweise längs dieser Schrägflächen bzw. Flanken F, F' berühren und/oder aneinander anliegen. Die Anordnung und Ausbildung der Flanken F, F' zeigen Fig. 5c und 5d. Man erkannt auch die Abstandhalter 15 und die Verbindungsnoppen 14. Fig. 5a, 5b zeigen Schnitte längs A-A bzw. B-B durch ein derartig ausgestaltetes Paneel. Die Querschnittsform der Halbschalen H1 und H2 entsprechen einander. Die Dicke des Strömungsweges S wird u.a. vom Flankenwinkel bestimmt, den die Flanken mit der Ebene des Paneels einschließen.

[0030] Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Paneels, bei der die Querschnittsform der Halbschalen H1 und H2 bezüglich der Ausbildung der Erhebungen und Vertiefungen so wie bei dem Paneel gemäß Fig. 5 aneinander angepasst ist. Bei diesem Paneel sind jedoch die Halbschalen H1, H2 durch die Verbindungsnoppen 14 im gegenseitigen Abstand voneinander gehalten. In diesem Fall werden Abstandhalter 15 in der Regel nicht vorgesehen, obwohl diese auch durchaus eingesetzt werden können. Es ergibt sich ein durchgehender Strömungsweg S, der im Querschnitt die Form eines gewellten Spaltes zeigt. Die Halbschalen H1 und H2 sind nur in ihrem Randbereich durch die Schweißnaht 10 und die Verbindungsnoppen 14 verbunden.

[0031] Prinzipiell wäre es möglich, bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 zumindest eine der Halbschalen derart zu gestalten, dass die Halbschalen H1 und H2, ähnlich wie in Fig. 5 dargestellt, einander in ihren Flanken bzw. Schrägflächen zwischen den Erhebungen und Vertiefungen berühren oder aneinander anliegen.

[0032] Eine besonders vorteilhafte Form der Verbindung der beiden Halbschalen H1, H2 im Bereich der Verbindungsnoppen 14 allenfalls bei gleichzeitiger Verbindung mit der Basis 21 eines Konvektorbleches 20 erfolgt durch Clinchen. Zu diesem Zweck werden in die Basis 21 an die Verbindungsnoppen 14 angepasste Noppen ausgebildet. Dabei wird durch Materialverformung und Rückformung ein fluiddichter und fester Zusammenhalt zwischen den Halbschalen H1, H2 und der Basisflächen 21 des Konvektorbleches 20 erreicht. Diese Vorgangsweise stellt eine einfache Fertigungsmöglichkeit für die erfindungsgemäßen Paneele dar, die insbesondere im Bereich der Verbindungsnoppen 14 gut und effizient einsetzbar ist.

[0033] Von Vorteil ist es vor allem, dass aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Strömungsweges S über die Breite eines Paneels sich eine im wesentlichen durchwegs gleiche Dicke des Strömungsweges S ergibt, sodass die Halbschalen H1, H2 über ihre Breitenerstreckung gleichmäßig erwärmt oder gekühlt werden.

[0034] Längs ihres Umfangs sind die Halbschalen H1, H2 über einen Schweißfalz 10 oder eine Rollfalzverbindung miteinander verbunden.

[0035] Insbesondere die Ausführungsform gemäß Fig. 6 bietet die Voraussetzung, dass die gesamte Oberfläche des Paneels mit Wärmeträgerfluid in Berührung steht, womit sich eine Vergleichmäßigung der Oberflächentemperatur und damit eine Verbesserung der Heiz-Kühlleistung einschließlich einer erhöhten Strahlungsleistung ergeben.

[0036] Durch die spezielle Anordnung der Halbschalen H1, H2 ergibt sich auch die Möglichkeit, dass bei gleichbleibender Gesamtbautiefe eines Paneels die Konvektionsbleche 20 tiefer bzw. der von ihnen begrenzte Raum größer ausgeführt werden können, weil das durch die Halbschalen H1, H2 erstellte Paneel in dem Bereich, in dem die Konvektionsfläche 20 angeformt bzw. befestigt werden, dünner ist. Es wird dadurch auch der Luftquerschnitt zwischen den Paneelen von zweilagigen Heiz-Kühlkörpern im Vergleich mit konventionellen Paneelen größer, wodurch es wiederum zu einer Leistungssteigerung kommt.

[0037] Die hydraulische Verbindung von Paneelen erfolgt im Bereich 26 durch Anschluss von Anschlussstücken, insbesondere T-Stücken durch Schweißen oder Löten, wobei innerhalb des Paneels in diesem Bereich entsprechende Stützelemente eingebaut sein können, um den Beanspruchungen beim Anschließen der Verbindungsstücke für mehrlagige Heiz-Körper bzw. beim Einsetzen der Anschlusselemente begegnen zu können. Im Bereich 26 können auch Anschlussteile im Sammelkanal 11 eingebaut sein.

[0038] Insbesondere bei Paneelen mit kleineren Bauhöhen können die Abstandhalter 15 entfallen; die Noppenprägungen bzw. Verbindungsnoppen 14 werden jedoch auch bei Paneelen kleinerer Dimension verwendet.

[0039] Um ein Verziehen von Paneelen bei ihrer Herstellung möglichst gering zu halten bzw. zu vermeiden, wird der rundum verlaufende Schweißfalz 10 in die parallel zu der Paneelebene verlaufende Symmetrieebene der Sammelkanäle 11 gelegt. Dabei wird durch die in der Halbschale H2 vorgesehenen Schrägflächen 25 der Übergang von der Rückfläche der Sammelkanäle 11 zum Strömungsweg S ausgebildet, wobei im Bereich der Vertiefungen 12 bzw. 12' der Halbschalen H1 und H2 die Symmetrie des Sammelkanals 11 in Hinblick auf dessen Vorder- und Rückfläche erhalten bleibt.

[0040] Der Vorteil des Clinchprozesses liegt darin, dass unterschiedliche Materialien wie z.B. Stahl, der für die Paneele eingesetzt wird, und Aluminium, das für die Konvektionsbleche 20 eingesetzt wird, rasch und fest verbunden werden können.

[0041] Von Vorteil ist es, wenn der Abstand von einander gegenüberliegenden Erhebungen und Vertiefungen bzw. die Dicke des Strömungsweges 5 bis 30 % der Breite B' des Sammelkanals entspricht. Ferner kann vorgesehen sein, dass in dem Bereich zwischen den Erhebungen 13, 13' und Vertiefungen 12, 12' der Halbschalen H1, H2 die Verbindungs- bzw. Schrägflächen bzw. die Flanken F, F' in gegenseitigem Abstand verlaufen oder in Form einer linienförmigen Berührung aneinander anliegen.

[0042] Prinzipiell ist es möglich, die Vertiefungen 12, 12' und Erhebungen 13, 13' gleich breit auszubilden. Die Spaltdicke des Strömungsweges S senkrecht zu seinem Verlauf kann über die Breite des Paneels gleich bleiben oder sich, insbesondere in den Flankenbereichen, verändern bzw. verringern.

[0043] Die Verbindungsnoppen 14 und die Abstandhalter 15 werden durch Prägen, Sicken oder vergleichbare mechanische Bearbeitung der Paneelbleche ausgebildet, allenfalls gleichzeitig mit der Formung der Erhebungen und Vertiefungen.

[0044] Senkrecht zum Strömungsweg zeigen die Erhebungen und Vertiefungen und ihre zwischenliegenden Verbindungsflächen vorteilhafterweise trapezförmigen Verlauf mit gerundeten Kanten.

[0045] Aufgrund der Dicke der Paneelwandungen bzw. der Materialstärke der Halbschalen H1, H2 kann bei Aneinanderlegen gleich aufgebauter Halbschalen immer ein Strömungsweg freigestellt werden. Gleichen Querschnittsverlauf besitzende Halbschalen können zueinander versetzt vorteilhafterweise auch ohne gegenseitige Berührung in gegenseitigem Abstand angeordnet werden (Fig. 6).

[0046] Eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heiz-Kühlkörperpaneels ist in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Innenwandflächen der einander gegenüberliegenden Erhebungen 13 bzw. 13' und Vertiefungen 12 bzw. 12' verbunden, insbesondere durch Schweißen oder Clinchen bzw. Durchsetzfugen. Der Strömungsweg S wird ausgebildet durch die Übergangsbereiche, die zwischen den Erhebungen 13, 13' und den Vertiefungen 12, 12' liegen. Der Querschnitt des Strömungsweges S ist durch den Abstand der Flanken F, F' bzw. den Abstand zwischen den einzelnen Erhebungen 13, 13' und den Vertiefungen 12, 12' eingestellt.

[0047] Die Basis 21 von Konvektorblechen 20 ist vorteilhafterweise an die Außenwandfläche der Erhebungen 13', das heißt der im Gebrauch üblicherweise innenliegenden Halbschale H2, angebunden, insbesondere durch Schweißen oder Clinchen.

[0048] In Fig. 8 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heiz-Kühlkörperpaneels dargestellt, bei der die Innenwandflächen der Vertiefungen 12' der Halbschale H2 mit den Innenwandflächen der Erhebungen 13 der Halbschale H1 verbunden sind. Die Innenwandflächen der Erhebungen 13' und der Vertiefungen 12 liegen im Abstand ebenso die Übergangsbereiche bzw. Flanken F, F' zwischen den Erhebungen 13, 13' und Vertiefungen 12, 12'. Bei dieser Ausführungsform sind die Basisflächen 21 der Konvektorbleche 20 an eine Erhebung 13' der Halbschale H2 angeformt und stehen somit in guter Wärmeübertragung mit dem im Strömungsweg S strömenden Fluid.

[0049] Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten erfindungsgemäßen Heizkörperpaneele unterscheiden sich durch die Anbringung der Konvektorbleche 20. Die beiden Halbschalen H1 und H2 sind derart miteinander verbunden, dass die Innenwandflächen der Erhebungen 13 der Halbschale H1 und die Innenwandflächen der Vertiefungen 12' der Halbschale H2 aneinander anliegen. Des Weiteren liegen die Übergangsflächen F, F' zwischen den Erhebungen 13, 13' und den Vertiefungen 12, 12' zumindest zum Teil aneinander an bzw. öffnen sich gegenüber dem Strömungsweg S. Dieser Strömungsweg S wird gebildet durch die in gegenseitigem Abstand befindlichen Innenwandflächen der Erhebungen 13' der Halbschale H2 und Vertiefungen 12 der Halbschale H1.

[0050] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind die Basisflächen 21 direkt an der den Strömungsweg S begrenzenden Wandfläche der Erhebung 13' befestigt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist eine einfache Befestigung der Basisflächen 21 an den miteinander verbundenen Wandflächen der Erhebungen 13 und Vertiefungen 12' vorgesehen.

[0051] Auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 bis 10 ist es möglich, entsprechende Verbindungsnoppen 14 bzw. Abstandshalter 15 auszubilden, um den Heizkörper stabil bzw. einfach herstellbar zu gestalten.

[0052] Die vorteilhafte Form des Strömungsweges S, so wie er in den einzelnen Ausführungsformen unterschiedlich dargestellt ist, wird vor allem von der Größe, Dicke und Herstellungsart der Paneele bestimmt, insbesondere um eine gute Wärmeabgabe bei geringer durchgesetzter Fluidmenge zu erreichen.


Ansprüche

1. Heiz-Kühlkörperpaneel, das mit zwei profilierten, in ihren Randbereichen miteinander fluiddicht verbundenen Halbschalen (H1, H2) gebildet ist, die zwischen sich zwei, vorzugsweise parallel verlaufende, Sammelkanäle (11) ausbilden, wobei der Strömungsweg (S) für das Arbeitsfluid zwischen den Sammelkanälen (11) von in den beiden Halbschalen (H1, H2) begrenzt ist, die abwechselnd aufeinanderfolgende Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die dem von den beiden Halbschalen (H1, H2) begrenzten Strömungsweg (S) zugekehrten und/oder von der Innenwandfläche der verbundenen Halbschalen (H1, H2) in Richtung auf die jeweils andere Innenwandfläche zu aufragenden Erhebungen (13, 13') in der jeweils einen Halbschale (H1, H2) in Vertiefungen (12, 12') ragen, die in der dieser einen Halbschale (H1, H2) zugewandten Innenwandfläche der gegenüberliegenden Halbschale (H2, H1) ausgebildet sind.
 
2. Heiz-Kühlkörperpaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (H1, H2) zwischen den Sammelkanälen (11) und/oder im Bereich des zwischen den Halbschalen (H1, H2) ausgebildeten und von den Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') begrenzten Strömungsweges (S) in Schnittebenen senkrecht zum Strömungsweg (S) gleiche Querschnittsform der Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') zeigen.
 
3. Heiz-Kühlkörperpaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Halbschalen (H1, H2) in insbesondere streifen- oder linienförmigen, längs des Strömungsweges (S) verlaufenden oder gelegenen Berührungsflächen aneinander anliegen oder sich berühren oder in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, oder

- dass die Flanken (F) zwischen den Erhebungen (13) und Vertiefungen (12) der einen Halbschale (H1) und die Flanken (F') zwischen den Erhebungen (13') und Vertiefungen (12') der anderen Halbschale (H2) aneinander anliegen oder einander zumindest längs einer Anzahl von Berührungspunkten oder Berührungsstreifen berühren oder in gegenseitigem Abstand angeordnet sind.


 
4. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandflächen von in den Halbschalen (H1, H2) aufeinander folgenden Erhebungen (13, 13') und die Innenwandflächen der diese Erhebungen (13, 13') aufnehmenden Vertiefungen (12, 12') aneinander anliegen und/oder miteinander verbunden sind und die Übergangsbereiche bzw. Flanken (F, F') zwischen den Erhebungen (13, 13') und den diese aufnehmenden Vertiefungen (12, 12') in gegenseitigem Abstand liegen und den Strömungsweg (S) ausbilden und/oder begrenzen. (Fig. 7).
 
5. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandflächen von in der einen, vorzugsweise der außen liegenden, Halbschale (H1) aufeinander folgenden Erhebungen (13, 13') mit den Innenwandflächen der diese Erhebungen (13, 13') aufnehmenden Vertiefungen (12, 12') der jeweils anderen Halbschale (H2) verbunden sind, und dass die Innenwandflächen der Erhebungen (13, 13') der jeweils anderen Halbschale (H2) von den Innenwandflächen der Vertiefungen (12, 12') der einen Halbschale (H1) und gegebenenfalls auch die Innenwandflächen der Übergangsbereiche und/oder Flanken (F, F') zwischen den Erhebungen (13, 13') und den Vertiefungen (12, 12') im Abstand voneinander liegen und der derart begrenzte Raum den Strömungsweg (S) darstellt. (Fig. 8, 9, 10).
 
6. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bereichen einer - vorzugsweise der in Gebrauchsstellung innenliegenden - Halbschale (H2), in denen die Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') aneinander anliegen, die Basisflächen (21) von Konvektorblechen (20) angebracht, insbesondere angeschweißt oder angeclincht, sind und/oder dass in den Bereichen einer - vorzugsweise der in Gebrauchsstellung innenliegenden - Halbschale (H2), in denen Erhebungen (13, 13') und der Vertiefungen (12, 12') in gegenseitigem Abstand liegen, an der Außenwandfläche (13, 13') der Erhebungen die Basisflächen (21) von Konvektorblechen (20) angebracht, insbesondere angeschweißt oder angeclincht, sind.
 
7. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in den jeweiligen Halbschalen (H1, H2) aufeinander folgenden Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') in einer Schnittebene senkrecht zum Strömungsweg (S) ungleiche Breite (B, B') aufweisen, wobei das Verhältnis der Breiten B:B' der Vertiefungen (12) und der Erhebungen (13) in der Halbschale (H1) zwischen 1:1 und 1:2 liegt und/oder dass in der(n) im Gebrauch die Vorderseite (V) oder bei einem mehrlagigen Heiz-Kühlkörper die Vorderseite und die Rück- bzw. Wandseite bildenden Halbschale(n) (H1) die Vertiefungen (12) schmäler sind als die Erhebungen (13) und/oder dass der gegenseitige Abstand (A) von einander gegenüberliegenden Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') bzw. die Dicke des Strömungsweges 5 bis 30 % der Dicke (B') des Sammelkanals (11) entspricht.
 
8. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf bzw. längs einer im Gebrauch die Rückfläche eines Paneels oder eine Innenfläche eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers bildenden Halbschale (H2) in den Vertiefungen (12') dieser Halbschale (H2) eine Anzahl von auf die jeweils andere, die Vorderfront (V) oder die Rückwand (R) bildende Halbschale (H1) hin gerichtete bzw. ausgeprägte Verbindungsnoppen (14) ausgebildet ist, die mit den Wandbereichen der Vertiefungen (13) dieser Halbschale (H1) durch Schweißen, Löten, Kleben oder Clinchen oder Durchsetzfugen verbunden sind.
 
9. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf bzw. längs der im Gebrauch die Rückfläche (R) des Paneels oder eine Innenfläche eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers bildenden Halbschale (H2) in den Wandbereichen der Erhebungen (13') dieser Halbschale (H2) eine Anzahl von auf die jeweils andere, die Vorderfront (V) bildende oder die außenliegende Halbschale (H1) hin gerichtete bzw. ausgeprägte Abstandshalter (15) ausgebildet ist, die sich an der Innenwandfläche der Vertiefungen (12) dieser gegenüberliegend angeordneten Halbschale (H1) abstützen und die beiden Halbschalen gegeneinander beabstanden und mit dieser Halbschale (H1) gegebenenfalls durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen oder Durchsetzfugen verbunden sind.
 
10. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenwandflächen der Vertiefungen (12') der im Gebrauch die Rückseite (R) eines Paneels oder die Innenwandfläche eines Paneels eines zweilagigen Heiz-Kühlkörpers darstellenden Halbschale (H2) die Basisflächen (21) eines wellenförmig oder winkelig abgebogenen oder abgekanteten Konvektionsbleches (20), vorzugsweise durch Schweißen, Löten, Kleben und/oder Clinchen, befestigt sind und/oder dass die Sammelkanäle (11) einer im Gebrauch die Rückseite (R) des Paneels oder die Innenwandflächen von Paneelen eines zweilagigen Heizkörpers bildenden Halbschale (H2) mit Schrägflächen (25) begrenzt sind, die vom jeweiligen Sammelkanal (11) zu den Erhebungen (13') hin verlaufen und/oder dass die Sammelkanäle (11) in zumindest einem ihrer seitlichen Endbereiche einen Endabschnitt (26) aufweisen, der von parallelen Wandflächen der beiden gegenüberliegenden Halbschalen (H1, H2) begrenzt ist, wobei in diesem Endabschnitt (26) Anschlüsse für das Wärmeträgerfluid ausgebildet oder Anschlussteile eingebaut sind.
 
11. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich zwischen den Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') der Halbschalen (H1, H2) die Verbindungs- bzw. Schrägflächen in gegenseitigem Abstand verlaufen oder in Form einer längsverlaufenden oder linienförmigen, gegebenenfalls unterbrochenen, Berührung oder Berührungslinie aneinander anliegen.
 
12. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') mit ihren Innenwandflächen längs der Übergangsbereiche bzw. Flanken (F, F') von den Erhebungen (13, 13') zu den Vertiefungen (12, 12') aneinander anliegen.
 
13. Heiz-Kühlkörperpaneel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsweg (S) von den in den beiden Halbschalen (H1, H2) abwechselnd aufeinanderfolgenden Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') begrenzt ist oder dass der Strömungsweg (S) von allen vorhandenen Erhebungen (13, 13') und Vertiefungen (12, 12') oder nur von jeder zweiten Erhebung (13') in der einen Halbschale (H2) und der zugeordneten Vertiefung (12) in der jeweils anderen Halbschale gebildet bzw. begrenzt ist.
 




Zeichnung