(19) |
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(11) |
EP 2 296 909 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.12.2014 Patentblatt 2014/49 |
(22) |
Anmeldetag: 28.05.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/003794 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/149833 (17.12.2009 Gazette 2009/51) |
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(54) |
SICHERHEITSELEMENT MIT GERASTERTER SCHICHT AUF EINEM LICHTDURCHLÄSSIGEN SUBSTRAT
SECURITY ELEMENT COMPRISING A RASTERED LAYER ON A LIGHT-PERMEABLE SUBSTRATE
ÉLÉMENT DE SÉCURITÉ À COUCHE TRAMÉE SUR UN SUBSTRAT TRANSLUCIDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
12.06.2008 DE 102008027952
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.03.2011 Patentblatt 2011/12 |
(73) |
Patentinhaber: Giesecke & Devrient GmbH |
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81677 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HEIM, Manfred
83646 Bad Tölz (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 251 253 EP-A- 1 864 825 WO-A-84/02309 WO-A-03/095228
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EP-A- 1 415 828 WO-A-01/03944 WO-A-03/006261 DE-A1- 3 130 182
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement aus mindestens einem lichtdurchlässigen
Substrat, auf dem sich eine im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Rasterelementen
befindet.
[0002] Sicherheitselemente aus mindestens einem lichtdurchlässigen Substrat, auf dem sich
eine im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Rasterelementen befindet sind aus
dem Stand der Technik bekannt.
[0003] So ist aus
EP 1503907 A1 (siehe
WO 03/095 228 A1) ein Dünnschichtelement aus einer reflektierenden, einer dielektrischen und einer
teildurchlässigen bzw. absorbierenden Schicht bekannt. Hierbei wird die absorbierende
Schicht vollflächig aufgedampft oder aufgedruckt und mittels Ablationsverfahren wie
Ätzen, Laser-Ablation oder Funkenerosion partiell wieder abgetragen. Des Weiteren
ist ein partielles Auftragen der teildurchlässigen Schicht durch Bedampfen mit musterförmig
gestalteten Bedampfungsmasken möglich. Die teildurchlässige Schicht besteht somit
aus einer im Wesentlichen opaken, gerasterten Schicht aus Rasterelementen.
[0004] Aus
EP 1415 828 A1 ist ein Sicherheitsmerkmal für ein Dokument bekannt, wobei das Sicherheitsmerkmal
aus einem ersten und einem zweiten Muster besteht. Das erste Muster ist hierbei auf
einer ersten Fläche des Dokumentes angeordnet und besteht aus einem ersten Teilbild
und einem ersten Hintergrundmuster. Das zweite Muster besteht aus einem zweiten Teilbild
und einem zweiten Hintergrundmuster und ist auf einer zweiten Fläche des Dokumentes
angeordnet, die der ersten Fläche gegenüberliegt. Das erste Muster und das zweite
Muster erzeugen ein sogenanntes Durchsichtsregister: wird das erste Muster durch das
entsprechend ausreichend transparente Dokument hindurch auf das zweite Muster ausgerichtet,
erzeugen das erste Teilbild und das zweite Teilbild ein vollständiges Bild. Im Gegenzug
verschwindet das vollständige Bild, wenn das erste Muster nicht auf das zweite Muster
ausgerichtet ist.
[0005] Aus
EP 0 251 253 A2 ist ein Sicherheitsdokument mit einem Träger und einem auf dem Träger angebrachten
Hologramm bekannt. Zusätzlich kann sich unterhalb des Hologramms eine Anzeige aus
Flüssigkristall befinden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sicherheitselement
derart weiterzubilden, dass der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Erfindungsgemäß ist innerhalb der im Wesentlichen opaken, gerasterten Schicht aus
Rasterelementen mindestens eine dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie angeordnet,
die die Form mindestens eines alphanumerischen Zeichens, einer Grafik oder eines Musters
aufweist. Solche Linien haben Linienbreiten von mindestens 0,1 mm bis 5 mm, vorzugsweise
von 0,2 mm bis 0,7 mm, besonders bevorzugt etwa 0,5 mm. Die dünne, durchgehende, im
Wesentlichen opake Linie kann auch durch einen flächenhaften Bereich ohne Aussparung
gebildet werden.
[0009] Das Sicherheitselement zeigt damit, mindestens von der Seite der im Wesentlichen
opaken, gerasterten Schicht aus betrachtet, in Aufsicht ein anderes Erscheinungsbild
als in Durchsicht.
[0010] Das erfindungsgemäße Sicherheitselement ist bevorzugt auf einem Datenträger mit einem
lichtdurchlässigen, bevorzugt transluzenten und besonders bevorzugt transparenten
Bereich aufgebracht. Der Datenträger ist hierbei insbesondere ein Wertdokument, wie
beispielsweise eine Banknote, ein Wertpapier, eine Kredit- oder Ausweiskarte, ein
Pass, eine Urkunde, ein Label, eine Verpackung oder ein anderes Element für die Produktsicherung.
Der lichtdurchlässige Bereich ist beispielsweise ein Fenster in Form einer durchgehenden
Öffnung, das durch eine lichtdurchlässige, bevorzugt transluzente, besonders bevorzugt
transparente Folie abgedeckt ist. Somit ist das erfindungsgemäße Sicherheitselement
von beiden Seiten des Datenträgers aus sichtbar.
[0011] Unter transparent ist hierbei eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 90 % des auftreffenden
Lichtes zu verstehen, unter transluzent eine Lichtdurchlässigkeit von unter 90 %,
vorzugsweise zwischen 80 % und 20 %. Eine im Wesentlichen opake Schicht hat im Sinne
dieser Erfindung eine Lichtdurchlässigkeit von weniger als 20 %, bevorzugt unter 10
% und besonders bevorzugt etwa 0 %.
[0012] Bevorzugt besteht die die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus einer Vielzahl
von Rasterelementen. Hierbei sind die Rasterelemente entweder Aussparungen in der
im Wesentlichen opaken Schicht und bilden damit eine Art Negativbild oder sind im
Wesentlichen opake, voneinander beabstandete Mustergrundelemente und bilden damit
eine Art Positivbild.
[0013] Eine Betrachtung in Auflicht ist im Sinne dieser Erfindung eine Beleuchtung des Sicherheitselements
von einer Seite und eine Betrachtung des Sicherheitselements von derselben Seite.
Eine Betrachtung in Auflicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Vorderseite
des Sicherheitselements beleuchtet und auch betrachtet wird.
[0014] Eine Betrachtung in Durchlicht ist im Sinne dieser Erfindung eine Beleuchtung eines
Sicherheitselements von einer Seite und eine Betrachtung des Sicherheitselements von
einer anderen Seite, insbesondere der gegenüberliegenden Seite. Eine Betrachtung in
Durchlicht liegt somit beispielsweise dann vor, wenn die Rückseite des Sicherheitselements
beleuchtet und die Vorderseite des Sicherheitselements betrachtet wird. Das Licht
scheint somit durch das Sicherheitselement hindurch.
[0015] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Rasterelemente stochastisch
und/oder rasterartig angeordnet. Ein Raster im Sinne dieser Erfindung ist eine gleichmäßige
oder ungleichmäßige Verteilung von Rasterelementen, wobei die Rasterelemente voneinander
beabstandet sind.
[0016] Durch kontinuierliche und ortsabhängige Variation der Dichte oder der Größe der Rasterelemente
können dabei im Durchlicht komplexere Strukturen bis hin zu Halbtonbildern erzeugt
werden.
[0017] Hierbei sind die einzelnen Rasterelemente in beliebigen Formen ausführbar. Wenn besondere
Formen der Rasterelemente gewählt werden, so kann dies sogar ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
darstellen, z.B. Rasterelemente in Form eines Texts oder einer Mikrografik.
[0018] Der Anteil der Gesamtfläche der Vielzahl von Rasterelementen bezogen auf die gesamte
Fläche des Sicherheitselements beträgt 10% bis 40%, bevorzugt etwa 20%.
[0019] Bevorzugt besteht die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Metall oder aus
einer gedruckten Schicht.
[0020] Besteht die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Metall, kann die Oberfläche
des Substrats, auf die die Rasterelemente aufgebracht sind, zumindest in Teilbereichen
mit geprägten diffraktiven Strukturen oder einer Prägelackschicht mit eingeprägten
diffraktiven Strukturen versehen sein. Die metallischen Rasterelemente reflektieren
in diesem Fall das auftreffende Licht, so dass die diffraktiven Strukturen ein Hologramm,
Subwellenlängengitter oder geblaztes Gitter oder eine Mattstruktur bilden.
[0021] Ebenso kann über die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht mindestens eine transluzente,
flüssigkristalline Schicht aufgebracht sein.
[0022] Des Weiteren kann über die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht mindestens eine
optisch variable Dünnfilmschicht bestehend aus mindestens einer dielektrischen Schicht
aufgebracht sein. Ist die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Rasterelementen
als reflektierende Schicht ausgebildet, weist die Dünnfilmschicht zusätzlich mindestens
eine teildurchlässige Schicht auf. Ist die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht
aus Rasterelementen hingegen als teildurchlässige Schicht ausgebildet, weist die Dünnfilmschicht
zusätzlich mindestens eine reflektierende Schicht auf. In beiden Fällen besteht die
resultierende Dünnfilmschicht somit aus einer reflektierenden Schicht, einer mittleren
dielektrischen Schicht und einer teildurchlässigen Schicht, wobei zusätzlich auch
die den Rasterelementen gegenüberliegende reflektierende Schicht bzw. teildurchlässige
Schicht Rasterelemente oder Aussparungen aufweisen kann.
[0023] Als Materialien für die jeweiligen Schichten der interferenzfähigen Dünnfilmschicht
werden insbesondere verwendet:
- für die reflektierende Schicht reflektierende Substanzen, insbesondere Metalle wie
Aluminium, Silber oder Kupfer,
- für die dielektrische Schicht SiO2 (Silizium-Dioxid), ZrO2 (ZirkonDioxid), MgF2 (Magnesium-Difluorid) oder TiO2 (Titan-Dioxid) oder andere transparente Stoffe, wie sehr dünne und extrem gleichmäßig
aufgedruckte transparente Lacke,
- für die teildurchlässige Schicht Chrom und/oder Nickel, Eisen, Silber, Gold, oder
Legierungen daraus wie Inconel™ (Ni-Cr-Fe).
[0024] Weitere Materialien für die jeweiligen Schichten des interferenzfähigen Aufbaus sowie
insbesondere deren jeweilige Schichtdicken sind in den Druckschriften
WO 01/03945 A1,
US 6,586,098 B1 und
US 6,699,313 B2 aufgeführt.
[0025] Die einzelnen Schichten des Sicherheitselementes können auf ein Substrat aufgedruckt
und/oder aufgedampft werden, beispielsweise mittels bekannter Druckverfahren oder
mittels Vakuumbedampfung, wie Sputtern, reaktives Sputtern, Physical Vapor Deposition
oder Chemical Vapor Deposition. Hierbei werden Absorbermaterialien, Dielektrika und
Reflektormaterialien in jeweils übereinanderliegenden oder überlappenden Schichten
auf das Substrat aufgedruckt und/oder aufgedampft.
[0026] Die für die reflektierende und teildurchlässige Schicht in Frage kommenden Metalle
werden in sehr dünnen Schichten mit Schichtdicken von etwa 5 nm bis 100 nm benötigt.
Bevorzugt werden diese Schichten mittels Vakuumbedampfung aufgebracht, wobei das betreffende
Metall im Vakuum mittels einer Heizeinrichtung, beispielsweise einem Widerstand oder
einem Elektronenstrahl, aufgeheizt und verdampft wird. Das Metall scheidet sich dann
als dünne Schicht auf einer darüber hinweg bewegten Folie ab. Für das Auftragen der
dielektrischen Schicht, mit Schichtdicken zwischen 100 nm und 1 µm bieten sich ebenfalls
die verschiedenen Varianten der Vakuumaufdampfverfahren an. Um gleichmäßige Farben
zu erzeugen, ist es hierbei notwendig die Schichtdicke extrem gleichmäßig zu halten,
was insbesondere Sputtern oder auch gut geregelte thermische oder Elektronenstrahlaufdampfverfahren
leisten. Alternativ kann das transparente Dielektrikum auch in Form einer transparenten
Farbe mittels eines Druckverfahrens aufgebrachte werden. Hierbei ist allerdings äußerste
Sorgfalt im Beschichtungsprozess notwendig, um die erforderliche Schichtdickengleichmäßigkeit,
mit einer Toleranz von beispielsweise ± 2 %, zu gewährleisten.
[0027] Für die Strukturierung bzw. Demetallisierung der Schichten werden vorteilhaft die
bekannten Verfahren wie Waschverfahren, Ätzen, Öl-Ablation, Lift-Off oder Laserdemetallisierung
verwendet.
[0028] Die Darstellungen in den nachfolgenden Figuren sind des besseren Verständnisses wegen
stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wider. Insbesondere
entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden
Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des
Weiteren sind die in den folgenden Beispielen beschriebenen Ausführungsformen der
besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert.
Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur
Anwendung kommen.
[0029] Im Einzelnen zeigen die Figuren schematisch:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement aus mindestens einem lichtdurchlässigen Substrat,
auf dem sich eine im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Rasterelementen und
eine dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie befindet, in Seitenansicht,
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Sicherheitselement aus Fig. 1 in Draufsicht, wobei die dünne,
durchgehende, im Wesentlichen opake Linie einen fünfzackigen Stern bildet,
- Fig. 3
- das erfindungsgemäße Sicherheitselement aus Fig. 1, das zusammen mit zwei weiteren
Schichten, die auf die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht aus Rasterelementen
aufgebracht sind, eine optisch variable Dünnfilmschicht bildet, in Seitenansicht,
- Fig. 4
- ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement, bei dem auf einem Substrat einem Prägelack
mit Prägestruktur aufgebracht ist, auf dem sich die im Wesentlichen opake, gerasterte
Schicht aus Rasterelementen und eine dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie
befindet, in Seitenansicht.
[0030] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement aus mindestens einem lichtdurchlässigen
Substrat 2, auf dem sich eine im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht 1 aus Rasterelementen
3 und eine dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie 4 befindet, in Seitenansicht.
[0031] Die Rasterelemente 3 sind kreisförmig und/oder linienförmig ausgeführt, wobei die
kreisförmigen Aussparungen einen Durchmesser von 10 Mikrometer bis 100 Mikrometer,
bevorzugt von 30 Mikrometer bis 50 Mikrometer, und die linienförmigen Aussparungen
eine Breite von 30 Mikrometer bis 70 Mikrometer aufweisen.
[0032] Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Aufbau gemäß Fig. 1 in Durchlicht von der Seite
der reflektierenden Schicht 3 aus betrachtet. Innerhalb der Rasterelemente 3 befindet
sich eine dünne, durchgehende Linie 4 in Form eines fünfzackigen Sterns. Diese Linie
weist eine Breite von 0,1 mm bis 5 mm auf, so dass die Linie im Durchlicht genügend
auffällt. Im Auflicht ist sie nahezu unabhängig von ihrer Linienstärke für einen Betrachter
nicht zu erkennen. In Durchlicht sieht der Betrachter damit den Stern und in Auflicht
keinen Stern.
[0033] Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Sicherheitselement aus Fig.1, das zusammen mit
zwei weiteren Schichten 5 und 6, die auf die Rasterelemente 3 und die Linie 4 aufgebracht
sind, eine optisch variable Dünnfilmschicht bildet. Die Schicht 5 bildet hierbei eine
dielektrische Schicht. Die Schicht 6 und die Rasterelemente 3 zusammen mit der Linie
4 bilden die reflektierende Schicht bzw. die teildurchlässige Schicht.
[0034] Die Schicht 6 ist entweder vollflächig oder zusätzlich, wie in Fig. 3 dargestellt,
im Bereich 7 aus Rasterelementen ausgeführt.
[0035] Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Sicherheitselement mit bekannten optisch
aktiven Mikrostrukturen kombiniert, wie beispielsweise diffraktiven Prägehologramme,
Zero Order Gratings, Refraktive Mikrostrukturen, wie Blazed Gratings.
[0036] Beispielhaft zeigt Fig. 4 eine derartige Kombination mit einem Prägehologramm. Auf
dem Substrat 2 ist ein Prägelack 8 mit einer Prägestruktur aufgebracht. Auf dem Prägelack
8 befindet sich die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht 1 aus Rasterelementen
3 zusammen mit der dünnen, durchgehenden, im Wesentlichen opaken Linie 4.
1. Sicherheitselement aus mindestens einem lichtdurchlässigen Substrat (2), auf dem sich
eine im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht (1) aus Rasterelementen (3) befindet
und das Sicherheitselement, mindestens von der Seite der im Wesentlichen opaken, gerasterten
Schicht (1) aus betrachtet, in Aufsicht ein anderes Erscheinungsbild zeigt als in
Durchsicht, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der im Wesentlichen opaken, gerasterten Schicht (1) mindestens eine dünne,
durchgehende, im Wesentlichen opake Linie (4) in Form mindestens eines alphanumerischen
Zeichens, einer Grafik oder eines Musters angeordnet ist.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie (4) eine Breite von mindestens
0,1 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,7 mm, besonders bevorzugt etwa 0,5
mm aufweist.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne, durchgehende, im Wesentlichen opake Linie (4) durch einen flächenhaften
Bereich ohne Aussparung gebildet wird.
4. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht (1) aus einer Vielzahl von Rasterelementen
(3) besteht, und die Rasterelemente
- Aussparungen in der im Wesentlichen opaken Schicht (1) sind oder
- im Wesentlichen opake, voneinander beabstandete Mustergrundelemente sind.
5. Sicherheitselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente (3) beliebige Form haben können und stochastisch und/ oder rasterartig
angeordnet sind und/oder in ihrem Durchmesser oder ihrem Abstand zueinander lokal
variieren.
6. Sicherheitselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente (3) kreisförmig und/ oder linienförmig ausgeführt sind und kreisförmige
Rasterelemente (3) einen Durchmesser von 10 Mikrometer bis 100 Mikrometer, bevorzugt
von 30 Mikrometer bis 50 Mikrometer, und linienförmige Rasterelemente (3) eine Breite
von 30 Mikrometer bis 70 Mikrometer aufweisen.
7. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Gesamtfläche der Rasterelemente (3) bezogen auf die gesamte Fläche
des Sicherheitselements 10% bis 40%, bevorzugt etwa 20% beträgt.
8. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht (1) aus Metall besteht.
9. Sicherheitselement nach mindestens einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht (1) mindestens eine optisch variable
Dünnfilmschicht bestehend aus mindestens einer dielektrischen Schicht (5) und mindestens
einer teildurchlässigen oder reflektierenden Schicht (6) aufgebracht ist.
10. Sicherheitselement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass über die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht (1) mindestens eine lichtdurchlässige,
flüssigkristalline Schicht aufgebracht ist.
11. Sicherheitselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Substrats, auf die die im Wesentlichen opake, gerasterte Schicht
(1) aus Rasterelementen (3) aufgebracht ist; zumindest in Teilbereichen geprägte difffraktive
Strukturen oder eine Prägelackschicht (8) mit eingeprägten diffraktiven Strukturen
aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements nach mindestens einem der vorigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente (3) auf das lichtdurchlässige Substrat (2) aufgedruckt oder aufgedampft
werden oder durch Demetallisierung aus einer zumindest in Teilbereichen vollflächig
auf das Substrat (2) aufgedampften Schicht erzeugt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdampfen der Rasterelemente (3) mittels Vakuumbedampfung, wie Sputtern, reaktives
Sputtern, Physical Vapor Deposition oder Chemical Vapor Deposition erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Demetallisierung mittels Waschverfahren, Ätzen, Öl-Ablation, Lift-Off oder Laserdemetallisierung
erfolgt.
1. A security element composed of at least one light-transmitting substrate (2) on which
a substantially opaque, screened layer (1) composed of grid elements (3) is located,
and the security element, at least when viewed from the side of the substantially
opaque, screened layer (1), in top view, displays a different appearance than when
looked through, characterized in that, within the substantially opaque, screened layer (1), at least one thin, solid, substantially
opaque line (4) in the form of at least one alphanumeric character, a graphic or a
pattern is arranged.
2. The security element according to claim 1, characterized in that the thin, solid, substantially opaque line (4) exhibits a width of at least 0.1 mm
to 5 mm, preferably of 0.2 mm to 0.7 mm, particularly preferably about 0.5 mm.
3. The security element according to claim 1, characterized in that the thin, solid, substantially opaque line (4) is formed by an extensive region without
any gap.
4. The security element according to at least one of the preceding claims,
characterized in that the substantially opaque, screened layer (1) consists of a plurality of grid elements
(3), and the grid elements
- are gaps in the substantially opaque layer (1) or
- are substantially opaque, spaced apart basic pattern elements.
5. The security element according to claim 4, characterized in that the grid elements (3) can have an arbitrary form and be arranged stochastically and/or
in grid form and/or vary locally in their diameter or their separation from one another.
6. The security element according to claim 5, characterized in that the grid elements (3) are executed to be circular and/or line-shaped, and circular
grid elements (3) exhibit a diameter of 10 micrometers to 100 micrometers, preferably
of 30 micrometers to 50 micrometers, and line-shaped grid elements (3) a width of
30 micrometers to 70 micrometers.
7. The security element according to at least one of the preceding claims, characterized in that the share of the total area of the grid elements (3) with respect to the total surface
area of the security element is 10% to 40%, preferably about 20%.
8. The security element according to at least one of the preceding claims, characterized in that the substantially opaque, screened layer (1) consists of metal.
9. The security element according to at least one of the preceding claims, characterized in that over the substantially opaque, screened layer (1) is applied at least one optically
variable thin-film layer consisting of at least one dielectric layer (5) and at least
one partially transmissive or reflective layer (6).
10. The security element according to at least one of claims 1 to 8, characterized in that over the substantially opaque, screened layer (1) is applied at least one light-transmitting,
liquid crystal layer.
11. The security element according to claim 8, characterized in that the surface of the substrate to which the substantially opaque, screened layer (1)
composed of grid elements (3) is applied comprises, at least in sub-regions, embossed
diffractive patterns or an embossing lacquer layer (8) having diffractive patterns
embossed in it.
12. A method for manufacturing a security element according to at least one of the preceding
claims, characterized in that the grid elements (3) are imprinted or vapor deposited on the light-transmitting
substrate (2) or are produced by demetalization from a layer that, at least in sub-regions,
is contiguously vapor deposited on the substrate (2).
13. The method according to claim 12, characterized in that the vapor deposition of the grid elements (3) occurs by means of vacuum deposition,
such as sputtering, reactive sputtering, physical vapor deposition or chemical vapor
deposition.
14. The method according to claim 12 or 13, characterized in that the demetalization occurs by means of washing processes, etching, oil ablation, lift-off
or laser demetalization.
1. Elément de sécurité à base d'au moins un substrat transparent (2) sur lequel se trouve
une couche tramée (1) sensiblement opaque à base d'éléments tramés(3), et l'élément
de sécurité, au moins lorsque vu depuis le côté de la couche tramée (1) sensiblement
opaque, présentant en vue par réflexion une image différente de celle en vue en transparence,
caractérisé en ce qu'à l'intérieur de la couche tramée (1) sensiblement opaque est disposée au moins une
mince ligne continue sensiblement opaque (4) sous la forme d'au moins un caractère
alphanumérique, d'un graphique ou d'un motif.
2. Elément de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mince ligne continue sensiblement opaque (4) présente une largeur d'au moins 0,1
mm à 5 mm, de préférence de 0,2 mm à 0,7 mm, de manière particulièrement préférée
d'environ 0,5 mm.
3. Elément de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mince ligne continue sensiblement opaque (4) est formée par une zone plane sans
évidement.
4. Elément de sécurité selon l'une au moins des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la couche tramée sensible opaque (1) se compose d'une pluralité d'éléments de trame
(3), et
en ce que les éléments de trame
- sont des évidements dans la couche sensiblement opaque (1) ou bien
- sont des éléments de base de motif sensiblement opaques espacés les uns des autres.
5. Elément de sécurité selon la revendication 4, caractérisé en ce que les éléments de trame (3) peuvent avoir une forme au choix et sont disposés de manière
stochastique et/ou tramée et/ou varient localement concernant leur diamètre ou leur
espacement les uns par rapport aux autres.
6. Elément de sécurité selon la revendication 5, caractérisé en ce que les éléments de trame (3) sont réalisés en forme circulaire et/ou linéaire, et des
éléments de trame circulaires (3) présentant un diamètre de 10 micromètres à 100 micromètres,
de préférence de 30 micromètres à 50 micromètres, et des éléments de trame linéaires
(3) une largeur de 30 micromètres à 70 micromètres.
7. Elément de sécurité selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rapport entre la surface totale des éléments de trame (3) et la surface totale
de l'élément de sécurité est de 10% à 40%, de préférence d'environ 20%.
8. Elément de sécurité selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche tramée sensiblement opaque (1) se compose de métal.
9. Elément de sécurité selon l'une au moins des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on applique par-dessus la couche tramée sensiblement opaque (1) au moins une couche
à pellicule mince variable optiquement se composant au moins d'une couche diélectrique
(5) et au moins d'une couche partiellement translucide ou réfléchissante (6).
10. Elément de sécurité selon l'une au moins des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'on applique au moins une couche transparente à cristaux liquides par-dessus la
couche tramée sensiblement opaque (1).
11. Elément de sécurité selon la revendication 8, caractérisé en ce que la surface du substrat sur laquelle est appliquée la couche tramée sensiblement opaque
(1) à base d'éléments de trame (3) présente, au moins dans des zones partielles, des
structures diffractives estampées ou une couche de vernis d'estampage (8) avec des
structures diffractives estampées.
12. Procédé pour la fabrication d'un élément de sécurité selon l'une au moins des revendications
précédentes, caractérisé en ce que les éléments de trame (3) sont pressés sur le substrat transparent (2) ou sont métallisés
sous vide sur celui-ci, ou bien sont produits par démétallisation à partir d'une couche
métallisée sous vide sur toute la surface du substrat (2) au moins dans des zones
partielles.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que la métallisation sous vide des éléments de trame (3) s'effectue à l'aide d'une métallisation
sous vide telle une pulvérisation cathodique, une pulvérisation cathodique réactive,
une Physical Vapor Deposition ou une Chemical Vapor Deposition.
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que la démétallisation s'effectue à l' aide d'un procédé de lavage, d'une gravure, d'une
ablation d'huile, d'un Lift-Off ou d'une démétallisation au laser.


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