[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportträger mit einem variierbaren Stauraumvolumen
für Waren.
[0002] Bei den Waren handelt es sich insbesondere um Waren der Bürokommunikationstechnik
wie beispielsweise Drucker, Kopierer und dergleichen.
[0003] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf wiederverwendbare Transportträger, das
heißt so genannte Umlaufpaletten.
[0004] Gemäß dem Stand der Technik (
EP 1 785 361 A2) sind Transportträger, insbesondere Transportpaletten bekannt, die ein variierbares
Stauraumvolumen für Waren aufweisen. Bei diesen Transportpaletten sind in einer Basis
des Transportträgers zur Verstellung des Stauraumvolumens Kulissenbahnen in der Basis
des Transportträgers vorgesehen. Die Kulissenbahnen weisen die Form eines "T" auf,
wobei jeder der T-Schenkel zur Führung wenigstens einer Stellwand dient. Dieser zum
Stand der Technik gehörende Transportträger weist den Nachteil auf, dass die Stellwände
und die Vorrichtungen zur Fixierung der Stellwände in dem Transportträger aus Einzelteilen
bestehen. Insbesondere beim Rücktransport leerer zusammengelegter Transportpaletten
werden hierbei verschiedene Einzelteile transportiert, die auf dem Transport verloren
gehen können, so dass die Transportträger unvollständig sind und jeweils Ersatzteile
beschafft werden müssen.
[0005] Darüber hinaus sind diese Transportträger in der Handhabung sehr aufwändig, da die
Einzelteile des Transportträgers für einen erneuten Transport einer Ware umständlich
wieder zusammengebaut werden müssen.
[0006] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, einen Transportträger
anzugeben, der sehr einfach in der Handhabung ist und der darüber hinaus flach zusammenlegbar
und im unbenutzten Zustand stapelbar ist und der darüber hinaus keine losen oder während
der ordnungsgemäßen Nutzung lösbaren Teile aufweist.
[0007] Dieses technische Problem wird durch einen Transportträger mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 gelöst.
[0008] Der erfindungsgemäße Transportträger mit einem variierbaren Stauraumvolumen für Waren,
wobei der Transportträger eine Basis aufweist, auf der die Ware anordbar ist und eine
Rampe, die in einer vertikalen Position und in einer Rampenposition anordbar ist,
wobei die Rampe in der vertikalen Position eine erste seitliche Begrenzung des Stauraumvolumens
bildet, ist
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich wenigstens ein schwenkbares, das Stauraumvolumen seitlich begrenzendes
Seitenteil vorgesehen ist.
[0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei schwenkbare,
das Stauraumvolumen seitlich begrenzende Seitenteile vorgesehen. Die Seitenteile sind
vorteilhaft an der vertikal angeordneten Rampe festlegbar. Die zwei Seitenteile sind
vorteilhaft gegenüberliegend an dem Transportträger angeordnet. Es besteht auch die
Möglichkeit, dass die zwei Seitenteile nebeneinanderliegend und damit ein Seitenteil
der Rampe gegenüberliegend angeordnet sind. Die Rampe bildet eine erste seitliche
Begrenzung des Stauraumvolumens und die zwei Seitenteile bilden eine zweite und eine
dritte seitliche Begrenzung des Stauraumvolumens.
[0010] Dadurch, dass das Stauraumvolumen durch wenigstens ein schwenkbares Seitenteil begrenzbar
und in seiner Größe veränderbar ist, liegt zum einen eine einfache Handhabung vor,
da das wenigstens eine Seitenteil lediglich in das Stauraumvolumen geschwenkt wird.
Darüber hinaus sind keine losen Teile durch lösbare Seitenteile vorhanden. Durch die
Schwenkbarkeit sind die Seitenteile beweglich an dem Transportträger angeordnet, ohne
dass diese zum Verändern des Stauraumvolumens oder zum Zusammenlegen des Transportträgers
gelöst werden müssen.
[0011] Die Fixierung der Ware geschieht gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
über wenigstens einen Spanngurt.
[0012] Die Rampe ist schwenkbar an der Basis des Transportträgers angeordnet, so dass die
Rampe in einer Rampenposition anordbar ist, derart, dass die Ware auf die Palette
geschoben oder gerollt werden kann.
[0013] Das wenigstens eine Seitenteil ist ebenfalls vorteilhaft an der Basis des Transportträgers
schwenkbar angeordnet.
[0014] Durch die schwenkbare Anordnung der Rampe und des wenigstens einen Seitenteiles ist
gewährleistet, dass keine losen Teile des Transportträgers vorhanden sind. Sämtliche
Teile des Transportträgers sind beweglich oder fix an dem Transportträger festgelegt.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das wenigstens
eine Seitenteil in einer Offenstellung in einem Winkel von mindestens 90° zur Basis
angeordnet. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das wenigstens
eine Seitenteil in einer Offenstellung in einem Winkel von beispielsweise 95° zur
Basis angeordnet. Das bedeutet, dass das wenigstens eine Seitenteil beim Beladen des
Transportträgers mit der Ware auf keinen Fall im Weg ist, sondern eine leichte Neigung
nach außen aus dem Stauraumvolumen heraus aufweist, so dass die Ware problemlos auf
dem Transportträger angeordnet werden kann. Darüber hinaus wird durch die Neigung
nach außen erreicht, dass das Seitenteil beim Beladen des Transportträgers mit der
Ware nicht von sich aus nach innen fällt.
[0016] Das wenigstens eine Seitenteil weist vorteilhaft eine Länge auf, die maximal einer
Länge des Transportträgers entspricht. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das schwenkbare Seitenteil kürzer ausgebildet als die maximale Länge
des Transportträgers. Ist das Seitenteil kürzer ausgebildet als die auf dem Transportträger
zu transportierende Ware, wird die Ware mit Hilfe des Spanngurtes zusätzlich fixiert,
da der Spanngurt dann unmittelbar an der Ware anliegt. Wird die Ware mit Stretchfolie
fixiert, ist es auch vorteilhaft, wenn das schwenkbare Seitenteil kürzer als die Ware
selbst ausgebildet ist, da sich in diesem Fall die Stretchfolie ebenfalls an die Ware
anlegt und diese fixiert.
[0017] Sind die Seitenteile kürzer als die auf dem Transportträger angeordnete Ware ausgebildet,
so ist es möglich, die Ware mit dem wenigstens einen Spanngurt derart zu fixieren,
dass die Ware gegen die hochgeklappte Rampe gedrückt wird.
[0018] Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass wenigstens ein schwenkbares, das
Stauraumvolumen seitlich begrenzendes Seitenteil vorgesehen ist und zusätzlich wenigstens
ein feststehendes, das Stauraumvolumen seitlich begrenzendes Seitenteil.
[0019] Die schwenkbaren Seitenteile werden nach dem Beladen des Transportträgers mit der
Ware in das Stauraumvolumen hineingeschwenkt, derart, dass das wenigstens eine Seitenteil
an der Ware anliegt. Vorteilhaft liegt das wenigstens eine Seitenteil formschlüssig
an der Ware an, damit eine Bewegung der Ware auf dem Transportträger nach der Fixierung
mit dem wenigstens einen Spanngurt vermieden wird.
[0020] Um den Transportträger in einfacher Art und Weise beladen zu können, weist die Rampe
vorteilhaft eine Breite auf, die der Breite des Transportträgers entspricht.
[0021] Damit das wenigstens eine Seitenteil die Ware nicht beschädigt, ist vorteilhaft an
dem wenigstens einen Seitenteil eine schwenkbare Abschlussleiste angeordnet.
[0022] Die schwenkbare Abschlussleiste ist derart ausgebildet, dass sie beim Schwenken des
Seitenteiles in das Stauraumvolumen hinein immer in einer vertikalen Position angeordnet
ist. Hierdurch legt sich die schwenkbare Abschlussleiste formschlüssig an die Ware
an, sofern die Ware glatte Seitenwände aufweist und die Seitenwand der Ware parallel
zu einer oberen Abschlusskante des Seitenteiles des Transportträgers ausgerichtet
ist. In diesem Fall ist die schwenkbare Abschlussleiste ebenfalls parallel zu der
Seitenfläche der Ware ausgerichtet und liegt an der Ware an. Hierdurch werden die
von der Abschlussleiste auf die Ware wirkenden Kräfte auf eine größere Fläche verteilt,
und es wird eine Beschädigung der Ware vermieden.
[0023] Die schwenkbare Abschlussleiste kann mit einem Kratzschutz, beispielsweise einem
Filz oder dergleichen belegt sein, so dass die Fläche der Abschlussleiste, die mit
der Ware in Berührung kommt, den Kratzschutz aufweist.
[0024] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist, wie schon ausgeführt, wenigstens
ein Spanngurt zum Umschließen der Rampe des wenigstens einen Seitenteiles und der
Ware vorgesehen.
[0025] Der Spanngurt fixiert die Ware und übt eine Kraft in Richtung der Rampe aus.
[0026] Der Spanngurt ist vorteilhaft an der Rampe angeordnet, so dass die Zugkraft des Spanngurtes
in Richtung Rampe wirkt.
[0027] Der Spanngurt ist vorteilhaft in einer Führung an der dem Stauraumvolumen abgewandten
Seite der Rampe angeordnet. Vorteilhaft ist an der dem Stauraumvolumen abgewandten
Seite der Rampe ein Abdeckblech vorgesehen. Der Spanngurt ist zwischen Rampe und Abdeckblech
geführt. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Spanngurt zwischen Rampe und Abdeckblech
beweglich ist, so dass er durch den Raum zwischen Rampe und Abdeckblech hindurchgezogen
und hindurchgeführt werden kann. Das Abdeckblech dient dazu, dass, wenn die Ware zusätzlich
mit Folie eingeschweißt ist und die Folie die Seitenteile und die Rampe des Transportträgers
ebenfalls umfasst, beim Aufschneiden der Folie der Spanngurt durch das Abdeckblech
geschützt ist und nicht eingeschnitten werden kann. In der Praxis hat sich gezeigt,
dass eine Folie im Wesentlichen im Bereich der Rampe aufgeschnitten wird, da hier
die Gefahr der Beschädigung der Ware nicht gegeben ist. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft,
den Spanngurt mit einem Abdeckblech zu schützen.
[0028] Gleichzeitig dient das Abdeckblech dazu, dass der Spanngurt nicht entwendet wird,
da der Spanngurt mit einer Metallschließe an einem Ende und mit einem zweiten verdickten
Ende nicht durch den Raum zwischen Abdeckblech und Rampe vollständig durchgezogen
werden kann.
[0029] Hierdurch ist auch gewährleistet, dass der Gurt sich nicht ungewollt von der Rampe
löst und damit als Einzelteil vorhanden ist.
[0030] Die Führung des Spanngurtes unter dem Abdeckblech an der Rampe dient zusätzlich dem
Arbeitsschutz, da an dem Spanngurt keiner hängen bleiben kann.
[0031] An dem wenigstens einen Seitenteil ist vorteilhaft jeweils wenigstens ein durch eine
Ausnehmung in der Rampe greifender Riegel angeordnet.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind für jeden Riegel des wenigstens
einen Seitenteiles mehrere Ausnehmungen vorgesehen. Diese Ausnehmungen sind auf einem
Kreisbogen mit einem Mittelpunkt angeordnet, wobei der Mittelpunkt in der Schwenkachse
des wenigstens einen Seitenteiles angeordnet ist.
[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Basis
des Transportträgers eine Bodenplatte mit Füßen und eine Abschlussplatte auf. Hierdurch
wird eine stabile Basis des Transportträgers erzielt.
[0034] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der
Bodenplatte und der Abschlussplatte wenigstens eine Dämpfungsschicht angeordnet. Hierdurch
wird die zu transportierende Ware gegen Erschütterungen von außen geschützt.
[0035] Die Dämpfungsschicht kann zwischen der Bodenplatte und der Abschlussplatte vollflächig
angeordnet sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Dämpfungsschicht
jedoch nur im Bereich der Füße angeordnet. Hierdurch wird die erforderliche Dämpfung
bei deutlich niedrigeren Kosten erzielt.
[0036] Die Abschlussplatte der Basis ist vorteilhaft vollflächig ausgebildet. Hierdurch
wird vermieden, dass sich die Ware bei der Anordnung auf dem Transportträger verkantet.
Darüber hinaus kann sich kein Schmutz in Rillen und dergleichen setzen.
[0037] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Seitenteile, die
Rampe, die Abschlussplatte und/oder die Bodenplatte des Transportträgers als MDF-Platten
ausgebildet.
[0038] Die Dämpfungsschicht ist vorteilhaft aus wenigstens einem Elastomer gebildet. Hierbei
handelt es sich um ein Material, welches gut für die Dämpfung geeignet und darüber
hinaus kostengünstig ist.
[0039] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der Rampe
wenigstens ein Abschlussblech mit einer in Beladungsrichtung offenen Kante angeordnet.
Hierdurch ist gewährleistet, dass die Ware einfach auf die Rampe geschoben oder gerollt
werden kann. Da die Rampe eine Materialstärke von beispielsweise zwei Zentimetern
aufweist, ist dieser Absatz von zwei Zentimetern beim Beladen des Transportträgers
zu überwinden. Hier ist das Abschlussblech vorgesehen, welches die Kante der Rampe
vor einer Beschädigung schützt.
[0040] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Transportträger wenigstens
eine das Stauraumvolumen begrenzende Abschlussleiste auf. Vorteilhaft ist an der der
Rampe gegenüberliegenden Seite des Transportträgers eine Abschlussleiste vorgesehen,
um zu vermeiden, dass die Ware beim Beladen von der Rampe auf den Transportträger
gerollt oder geschoben wird und auf der gegenüberliegenden Seite herunterfällt.
[0041] Sind die Seitenteile kürzer ausgebildet als die Länge des Transportträgers, so sind
hier vorteilhaft ebenfalls Abschlussleisten vorgesehen, um ein Herunterfallen der
Ware beim Beladen zu vermeiden.
[0042] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Seitenteile
in eine wenigstens annähernd horizontale Position eingeklappt werden. Die Rampe kann
ebenfalls in eine wenigstens annähernd horizontale Position eingeklappt werden, so
dass der Transportträger kein Stauraumvolumen aufweist, sondern einen Quader mit niedriger
Bauhöhe bildet, um platzsparend transportiert werden zu können, und zwar ohne Ware.
Vorteilhaft weisen die eingeklappten Seitenteile und die eingeklappte Rampe die gleiche
Höhe auf wie wenigstens eine Abschlussleiste. Es wird sich hierbei vorzugsweise um
die der Rampe gegenüberliegende Abschlussleiste handeln. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Transportpalette im zusammengeklappten Zustand überall die gleiche Höhe aufweist,
zumindest im Bereich der Rampe und in der der Rampe gegenüberliegenden Abschlussleiste,
so dass eine Vielzahl der eingeklappten Transportpaletten übereinander gestapelt werden
kann, ohne dass ein schiefer Stapel entsteht.
[0043] Ein Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Transportträgers liegt darin, dass sämtliche
Teile des Transportträgers an dem Transportträger beweglich oder fest angeordnet sind,
so dass keine Teile verloren gehen können und die Palette dadurch unbrauchbar wird.
[0044] Gemäß einer vorteilhaften Verwendungsform wird die Ware auf dem Transportträger angeordnet
und anschließend mit dem Transportträger in Folie verpackt. Durch die Folie wird die
Ware zusätzlich auf dem Transportträger fixiert.
[0045] Der Spanngurt weist vorteilhaft einen handelsüblichen Verschluss, beispielsweise
eine Metallschließe, einen Klettverschluss oder dergleichen auf, damit mit dem Spanngurt
die erforderliche Zugfestigkeit erreicht werden kann, um die Ware sicher auf dem Transportträger
zu fixieren. Für eine leichte Bedienbarkeit weist eine beispielsweise vorgesehene
Metallschließe vorteilhaft einen federnden Verschluss auf, um den Spanngurt entsprechend
zu spannen.
[0046] Die Anordnung der Waren auf der Transportpalette geschieht folgendermaßen:
- Die Rampe wird in eine Rampenposition geschwenkt. Die Seitenteile werden in eine Position
mit einem Winkel größer 90° geschwenkt.
- Die Ware wird auf dem Transportträger angeordnet, indem die Ware über die Rampe geschoben
oder gerollt wird.
- Die Rampe wird in eine vertikale Position geklappt und bildet eine erste seitliche
Begrenzung des Stauraumvolumens.
- Die Seitenteile werden vorteilhaft zeitgleich aus der Position größer 90° in das Stauraumvolumen
hineingeschwenkt, derart, dass die Abschlussleisten der Seitenteile an der Ware anliegen.
- Das Gerät wird vorteilhaft formschlüssig an die Rampe geschoben.
- Die Riegel jedes Seitenteiles werden in je einer Ausnehmung der Rampe angeordnet und
fixiert. Der Spanngurt wird die Rampe und die Seitenteile umschließend um die Ware
geführt und gespannt.
- Anschließend können die Rampe, die Seitenteile und die Ware mit einer Folie gestretcht
werden.
[0047] Das Auspacken der Ware erfolgt folgendermaßen:
- Ist eine Folie vorhanden, wird diese im Bereich der Rampe aufgeschnitten.
- Die Folie wird entfernt.
- Der Spanngurt wird geöffnet.
- Die Riegel werden aus den Ausnehmungen der Rampe gelöst.
- Die Seitenteile werden in die 95°-Position gelenkt.
- Die Rampe wird in die Rampenposition geschwenkt.
- Die Ware kann von dem Transportträger heruntergeschoben oder heruntergerollt werden.
[0048] Der erfindungsgemäße Transportträger weist den Vorteil auf, dass beispielsweise ein
Neugerät mit dem Transportträger ausgeliefert werden kann und dass mit dem gleichen
Transportträger das Altgerät mitgenommen werden kann, auch wenn es nicht die gleiche
Größe wie das Neugerät aufweist, da das Stauraumvolumen an Neugerät wie auch an Altgerät
angepasst werden kann.
[0049] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung,
in der mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Transportträgers nur beispielhaft
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Transportträger in perspektivischer Ansicht mit darauf angeord-
netem Kopierer;
- Fig. 2
- einen Transportträger mit aufgeklappter Rampe und eingeklappten Seitenteilen in per-
spektivischer Ansicht;
- Fig. 3
- einen Transportträger mit Rampe in Rampen- position und einem vertikal angestellten
Seitenteil in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 4
- einen Transportträger mit zwei aufgestellten Seitenteilen in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 5
- einen Transportträger mit einem auf dem Transportträger angeordneten Kopierer in perspektivischer
Ansicht mit herunterge- klappter Rampe;
- Fig. 6
- den Transportträger gemäß Fig. 1 mit dem auf dem Transportträger mit einem Spanngurt
fi- xierten Kopierer in perspektivischer An- sicht;
- Fig. 7
- einen vollständig zusammengelegten Trans- portträger;
- Fig. 8
- einen Stapel von mehreren Transportträgern in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch die Basis mit einem Seitenteil.
[0050] Fig. 1 zeigt einen Transportträger 1 mit einem auf dem Transportträger 1 angeordneten
Kopierer 2. Der Transportträger 1 weist eine Rampe 3 sowie schwenkbare Seitenteile
4, 5 auf, wobei das Seitenteil 5 in Fig. 1 von der Rampe verdeckt ist. Der Transportträger
1 weist eine Basis 6 auf, deren Aufbau in Fig. 9 noch genauer erklärt ist. Gemäß Fig.
1 sind an der Basis 6 Füße 7 angeordnet. Die Seitenteile 4, 5 und die Rampe 3 sind
schwenkbar an der Basis 6 angeordnet.
[0051] An der Basis 6 sind darüber hinaus Abschlussleisten 8, 9, 10 angeordnet (Abschlussleiste
10 in Fig. 2 erkennbar).
[0052] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist die Rampe 3 ein Abdeckblech 11 auf, unter dem
ein Spanngurt 12 geführt ist. In der Rampe 3 sind darüber hinaus Ausnehmungen 13 angeordnet,
deren Funktion in Fig. 4 erläutert wird.
[0053] Darüber hinaus ist gemäß Fig. 1 an der Rampe 3 ein Abschlussblech 14 vorgesehen.
[0054] Gemäß Fig. 2 ist die Rampe 3 in eine Rampenposition geschwenkt. Das Abschlussblech
14 liegt mit einer Kante 15 flächig am Boden, so dass eine Ware, beispielsweise der
Kopierer 2, ohne Probleme auf den Transportträger 1 gerollt werden kann. Die Seitenteile
4, 5 sind noch eingeklappt. Die Rampe 3 ist mittels Scharnieren 16, 17 an der Basis
6 befestigt.
[0055] Gemäß Fig. 3 ist das Seitenteil 4 hochgeklappt und das Seitenteil 5 ist noch eingeklappt.
[0056] Fig. 4 zeigt die Transportpalette 1 mit ausgeklappter Rampe 3 sowie ausgeklappten
Seitenteilen 4, 5. Auf dem Transportträger 1 kann nun der Kopierer 2 angeordnet werden.
Das Seitenteil 5 ist mit Scharnieren 18, 19 und das Seitenteil 4 mit Scharnieren 20,
21 (nicht sichtbar) an der Basis 6 befestigt. An den Seitenteilen 4, 5 sind Riegel
22, 23 angeordnet. Wird die Rampe nach dem Beladen des Transportträgers 1 hochgeklappt,
werden die Riegel 22, 23 durch die Ausnehmungen 13 durchgeschoben und durch Verdrehen
arretiert. Dadurch verklemmen sie sich hinter der Rampe, so dass die Seitenteile 4,
5 zu der Rampe 3 fixiert sind. Es sind mehrere Ausnehmungen 13 für jeden Riegel 22,
23 vorgesehen, damit die Seitenteile 4, 5 in dem Stauraumvolumen schräg angestellt
werden können, um Waren verschiedener Größe zu fixieren oder seitliche Begrenzungen
des Stauraumvolumens zu bilden. Die Ausnehmungen 13 sind jeweils auf einem Kreisbogen
24 angeordnet. Der Kreisbogen 24 weist jeweils einen Mittelpunkt 25 auf. Die Mittelpunkte
25 der Kreisbögen 24 liegen in Schwenkachsen 26a, 26b der Seitenteile 3, 4. Je nach
Ausbildung der Riegel 22, 23 können die Ausnehmungen 13 als längliche Ausnehmungen
ausgebildet sein. In diesem Fall ist die Ausrichtung der Längsachsen der Ausnehmungen
13 radial auf dem Kreisbogen 24 liegend ausgebildet.
[0057] Die Riegel 22, 23 rasten vorteilhaft in der offenen und/oder geschlossenen Position
ein, damit die Riegel 22, 23 in der Offenstellung bleiben und nicht überstehen oder
nicht ungewollt öffnen.
[0058] Fig. 5 zeigt den Transportträger 1, auf dem der Kopierer 2 angeordnet ist. Die Seitenteile
4, 5 sind beigeschwenkt und liegen an dem Kopiergerät 2 an.
[0059] Wird die Rampe 3 hochgeklappt und der Spanngurt 12 geschlossen und gespannt, erhält
man den Zustand, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
[0060] Fig. 6 zeigt den transportfertigen Zustand des Kopierers 2. Der Spanngurt 12 ist
fest um die Rampe 3, die Seitenteile 4, 5 und den Kopierer 2 gelegt. Als Kantenschutz
sind zwei Verstärkungsstreifen 27, 28 vorgesehen.
[0061] Fig. 7 zeigt den Transportträger 1 im zusammengeklappten Zustand, so dass der Transportträger
1 ein kleines Volumen aufweist, um eine Vielzahl von Transportträgern transportieren
zu können, wenn keine Ware zu transportieren ist. Die Abschlussleisten 8, 10 sind
so kurz ausgebildet, dass die Rampe 3 im eingeklappten Zustand vor den Abschlussleisten
8, 10 angeordnet ist, so dass eine Oberkante der Abschlussleisten 8, 9, 10 die gleiche
Höhe aufweist wie die eingeklappte Rampe 3.
[0062] Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Abschlussleisten 8, 9, 10 wie in den Fig.
1 bis 6 dargestellt, bis zu den Seitenteilen 4, 5 reichen. In diesem Fall ist es vorteilhaft,
wenn die Abschlussleiste 9 höher ausgebildet ist, so dass die Rampe 3, die dann im
eingeklappten Zustand auf den Abschlussleisten 8, 10 aufliegt (nicht dargestellt),
die gleiche Höhe hat wie die Abschlussleiste 9, damit die Transportträger, wie in
Fig. 8 dargestellt, gestapelt werden können.
[0063] Gemäß Fig. 8 sind die Transportträger 1, 29, 30, 31 gestapelt. Auf diese Weise kann
eine Vielzahl von Transportträgern 1, 29, 30, 31 platzsparend transportiert werden.
[0064] Fig. 9 zeigt eine Einzelheit eines Transportträgers 1. Die Basis 6 besteht aus einer
Bodenplatte 32 und einer Abschlussplatte 33. Im Bereich des Fußes 7 ist eine Dämpfungsschicht
34 angeordnet. Das Seitenteil 4 ist mittels der Scharniere 20, 21 an der Abschlussplatte
33 befestigt. Das Seitenteil 4 weist eine Abschrägung 35 auf, so dass eine Längsachse
A des Seitenteiles 4 in die gestrichelte Position der Längsachse A mit einem Winkel
α von 95° ausgelenkt werden kann, um den Transportträger 1 problemlos beladen zu können.
[0065] An dem Seitenteil 4 ist eine schwenkbare Abschlussleiste 36 angeordnet. An der schwenkbaren
Abschlussleiste 36 ist ein Kratzschutz 37 in Form eines Filzbelages angeordnet. Die
schwenkbare Abschlussleiste 36 behält die vertikale Ausrichtung und passt sich an
die Ware 2 an, auch wenn das Seitenteil 4 in das Stauraumvolumen 38 geschwenkt wird,
so dass die Abschlussleiste 36 flächig an der Ware (Kopierer 2 (in Fig. 9 nicht dargestellt))
anliegt. Die Abschlussleiste 36 weist ein abgewinkeltes Ende 39 auf. Wird das Seitenteil
4 vollständig eingeklappt, so wird die schwenkbare Abschlussleiste 36 durch das abgewinkelte
Ende 39 bei Berührung mit der Abschlussplatte 33 in eine horizontale Position gezwängt.
Bezugszahlen
[0066]
- 1
- Transportträger
- 2
- Kopierer
- 3
- Rampe
- 4
- Seitenteil
- 5
- Seitenteil
- 6
- Basis
- 7
- Füße
- 8
- Abschlussleiste
- 9
- Abschlussleiste
- 10
- Abschlussleiste
- 11
- Abdeckblech
- 12
- Spanngurt
- 13
- Ausnehmungen
- 14
- Abschlussblech
- 15
- Kante
- 16
- Scharnier
- 17
- Scharnier
- 18
- Scharnier
- 19
- Scharnier
- 20
- Scharnier
- 21
- Scharnier
- 22
- Riegel
- 23
- Riegel
- 24
- Kreisbogen
- 25
- Mittelpunkt
- 26a
- Schwenkachse
- 26b
- Schwenkachse
- 27
- Kantenschutz
- 28
- Kantenschutz
- 29
- Transportträger
- 30
- Transportträger
- 31
- Transportträger
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Abschlussplatte
- 34
- Dämpfungsschicht
- 35
- Abschrägung
- 36
- schwenkbare Abschlussleiste
- 37
- Kratzschutz
- 38
- Stauraumvolumen
- 39
- abgewinkeltes Ende
- A
- Längsachse
- α
- Winkel
1. Transportträger mit einem variierbaren Stauraumvolumen für Waren, wobei der Transportträger
eine Basis aufweist, auf der die Ware anordbar ist, und eine Rampe, die in einer vertikalen
Position und einer Rampenposition anordbar ist, wobei die Rampe in der vertikalen
Position eine erste seitliche Begrenzung des Stauraumvolumens bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich wenigstens ein schwenkbares, das Stauraumvolumen (38) seitlich begrenzendes
Seitenteil (4, 5) vorgesehen ist.
2. Transportträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei schwenkbare, das Stauraumvolumen (38) seitlich begrenzende Seitenteile (4, 5)
vorgesehen sind, und dass die zwei Seitenteile (4, 5) an der vertikal angeordneten
Rampe (3) festlegbar sind.
3. Transportträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seitenteil (4, 5) in einer Offenstellung in einem Winkel (α)
von mindestens 90° zur Basis angeordnet ist.
4. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (3) und das wenigstens eine Seitenteil (4, 5) an der Basis (6) des Transportträgers
(1) schwenkbar angeordnet sind.
5. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seitenteil (4, 5) eine Länge aufweist, die maximal einer Länge
des Transportträgers (1) entspricht.
6. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (3) eine Breite aufweist, die der Breite des Transportträgers (1) entspricht.
7. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Seitenteil (4, 5) eine schwenkbare Abschlussleiste (36) angeordnet
ist.
8. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spanngurt (12) zum Umschließen der Rampe (3) des wenigstens einen
Seitenteiles (4, 5) und der Ware (2) vorgesehen ist.
9. Transportträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (12) an der Rampe (3) angeordnet ist.
10. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rampe (3) für den Spanngurt (12) ein Abdeckblech (11) angeordnet ist.
11. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Seitenteil (4, 5) jeweils wenigstens ein durch eine Ausnehmung
(13) in der Rampe (3) greifender Riegel (22, 23) angeordnet ist.
12. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rampe (3) für jeden Riegel (22, 23) des wenigstens einen Seitenteiles (4,
5) mehrere Ausnehmungen (13) vorgesehen sind, und dass die Ausnehmungen (13) auf einem
Kreisbogen (24) mit einem Mittelpunkt (25) angeordnet sind, wobei der Mittelpunkt
in einer Schwenkachse (26a, 26b) des wenigstens einen Seitenteiles (4, 5) angeordnet
ist.
13. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Basis (6) des Transportträgers (1) eine Bodenplatte (32) mit Füßen (7) und eine
Abschlussplatte (33) aufweist und dass zwischen der Bodenplatte (32) und der Abschlussplatte
(33) wenigstens eine Dämpfungsschicht (34) angeordnet ist.
14. Transportträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsschicht (34) aus wenigstens einem Elastomer gebildet ist.
15. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rampe (3) wenigstens ein Abschlussblech (14) mit einer in Beladungsrichtung
offenen Kante (15) angeordnet ist.
16. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportträger (1) wenigstens eine das Stauraumvolumen (38) begrenzende Abschlussleiste
(8, 9, 10) aufweist.
17. Transportträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeklappten Seitenteile (4, 5) und/ oder die eingeklappte Rampe (3) eine gleiche
Höhe aufweisen wie die wenigstens eine Abschlussleiste (9).
18. Transportträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Teile (3, 4, 5, 12, 22, 23) des Transportträgers (1) an dem Transportträger
(1) beweglich oder fest angeordnet sind.