[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Geschirrspülmaschine und mit mindestens
einem durch die Steuereinrichtung steuerbaren Wasserzulauf zur Aufnahme von Wasser,
der zum Verbinden mit wenigstens einer externen Wasserversorgung vorgesehen ist.
[0002] Bei den heute üblichen Geschirrspülmaschinen erfolgt das Reinigen von Spülgut, insbesondere
von Geschirr, unter Zuhilfenahme von Wasser. Um zur Durchführung eines Spülprozesses,
auch Spülgang genannt, automatisch das erforderliche Wasser aufnehmen zu können, ist
wenigstens ein Wasserzulauf vorgesehen, der durch eine Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
steuerbar ist. Um die Aufnahme von Wasser durchführen zu können, ist hierbei vorgesehen,
den Wasserzulauf an eine externe Wasserversorgung anzuschließen. Bei einer derartigen
externen Wasserversorgung kann es sich insbesondere um eine gebäudeseitige installierte
Wasserversorgung handeln.
[0003] Nachteilig bei den bekannten Geschirrspülmaschinen ist es, dass ein Anschluss der
Wasserzulaufeinrichtung an eine ungeeignete externe Wasserversorgung oder an eine
fehlerhafte externe Wasserversorgung häufig nicht bemerkt wird, wodurch Schäden an
der Geschirrspülmaschine entstehen können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine bereit zu stellen,
bei der derartige Schäden verhindert sind.
[0005] Die Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Steuereinrichtung zur automatischen Steuerung wenigstens einer Überwachungssequenz
ausgebildet ist, bei der eine Überwachung eines oder mehrerer Grenzwerte für eine
Temperatur des von der mit dem steuerbaren Wasserzulauf verbundenen externen Wasserversorgung
bereit gestellten Wassers erfolgt.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine wird das Spülgut, insbesondere zu
spülendes Geschirr, in einen Spülbehälter eingebracht und dort in einem Spülprozess,
der auch Spülgang genannt wird, unter Zuhilfenahme von einer Spülflotte gereinigt
und anschließend getrocknet. Ziel ist es dabei, insbesondere einen Spülgang so durchzuführen,
dass ein vordefiniertes Reinigungsergebnis und ein vordefiniertes Trocknungsergebnis
möglichst effizient erreicht wird. Gefordert ist dabei eine hohe Gesamteffizienz,
welche sich zweckmäßigerweise aus der Reinigungseffizienz und der Trocknungseffizienz
ergibt. Die Reinigungseffizienz entspricht dabei insbesondere dem Verhältnis des mittels
eines Spülgangs erzielten Reinigungsergebnisses und dem hierzu erforderlichen Aufwand,
wobei der Aufwand mehrere Dimensionen, beispielsweise den Energiebedarf, den Wasserbedarf
und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann. Weiterhin entspricht die Trocknungseffizienz
insbesondere dem Verhältnis des mittels eines Spülgangs erzielten Trocknungsergebnisses
und dem hierzu erforderlichen Aufwand, wobei der Aufwand auch hier mehrere Dimensionen,
beispielsweise den Energiebedarf und/oder den Zeitbedarf, umfassen kann.
[0007] Unter einer Spülflotte wird dabei eine Flüssigkeit verstanden, welche dazu vorgesehen
ist, auf das Spülgut aufgebracht zu werden, um dieses zu reinigen und/oder in anderer
Weise zu behandeln. So kann die Spülflotte beispielsweise zum Erwärmen des Spülgutes
vorgesehen sein, was beispielsweise während eines Klarspülschrittes üblich ist. Eine
Spülflotte besteht in aller Regel zu einem überwiegenden Teil aus Wasser. Dabei kann
die Spülflotte je nach Betriebsphase der Geschirrspülmaschine mit Reinigungsmitteln,
mit Reinigungshilfsmitteln, wie beispielsweise Klarspülmittel und/oder mit Schmutz,
der vom Spülgut gelöst wurde, angereichert sein.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist eine Steuereinrichtung vorgesehen,
bei der ein oder mehrere Spülprogramme zur Steuerung eines Spülgangs zum Reinigen
von Spülgut hinterlegt sind. Die Steuereinrichtung kann als sogenannte Ablaufsteuerung,
insbesondere als elektronische Ablaufsteuerung, ausgebildet sein. Vorteilhafterweise
sind dabei mehrere Spülprogramme vorgesehen, von denen jeweils eines durch den Bediener
ausgewählt und gestartet werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Ablauf eines Spülgangs
insbesondere an die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad
des Spülgutes und/oder an die gewünschte Dauer des Spülgangs anzupassen.
[0009] Wenigstens ein Spülprogramm zur Reinigung des Spülguts umfasst einen Spülschritt,
bei dem Wasser aufgenommen, eine aufgenommenes Wasser umfassende Spülflotte gebildet
und das in der Spülkammer befindliche Spülgut mit Spülflotte besprüht wird. Zweckmäßigerweise
sieht das Spülprogramm mehrere derartige Spülschritte vor. Dabei kann es sich in dieser
Reihenfolge insbesondere um einen Vorspülschritt, einen Reinigungsschritt, einen Zwischenspülschritt
und einen Klarspülschritt handeln. Es können jedoch auch Spülprogramme vorgesehen
sein, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte ausgeblendet sind. Auch
sind Spülprogramme möglich, bei denen einer oder mehrere dieser Programmschritte mehrfach
durchlaufen werden. Weiterhin umfasst ein typisches Spülprogramm einen sich daran
anschließenden Trocknungsschritt zum Trocknen des gereinigten Spülguts.
[0010] Ein Vorspülschritt dient dabei vor allem der Entfernung von gröberen Verschmutzungen
vom Spülgut. Der Zweck eines nachfolgenden Reinigungsschritts besteht darin, Verschmutzungen
vollständig von dem Spülgut zu entfernen. Ein nun durchgeführter Zwischenspülschritt
dient insbesondere der Entfernung von Reinigungsmittelresten, welche am Spülgut anhaften.
Dabei kann zweckmäßigerweise die Spülflotte mit Reinigungsmittel versetzt werden,
um die Reinigungswirkung zu verbessern. Ein darauffolgender Klarspülschritt ist insbesondere
zur Vermeidung von Flecken auf dem Spülgut, welche durch gelöste Stoffe im Wasser,
wie beispielsweise Salz und/oder Kalk, entstehen könnten, vorgesehen. Hierzu kann
die Spülflotte während des Klarspülschritts mit Klarspüler versetzt werden. Die Geschirrspülmaschine
kann eine sogenannte Eigentrocknung vorsehen, wobei dann eine weitere Aufgabe des
Klarspülschritts darin besteht, den nachfolgenden Trocknungsschritt vorzubereiten.
Dabei wird das Spülgut während des Klarspülschritts durch die Spülflotte auf eine
hohe Temperatur aufgeheizt, so dass im anschließenden Trocknungsschritt am heißen
Spülgut anhaftende Wassertropfen verdunsten und sich an der jeweiligen Innenseite
des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperatur niederschlagen.
[0011] Um die zum Besprühen des Spülguts vorgesehene Spülflotte mit den jeweiligen Reinigungs-
und/oder Reinigungshilfsmitteln, wie z. B. Klarspülmittel, versehen zu können, kann
die Geschirrspülmaschine eine automatische Dosiereinrichtung aufweisen.
[0012] Das zur Durchführung von Spülgängen erforderliche Wasser wird bei der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine über eine Wasserzulaufeinrichtung aufgenommen werden, welche
wenigstens einen steuerbaren Wasserzulauf aufweist. Zum Betrieb der Geschirrspülmaschine
wird der Wasserzulauf an eine externe Wasserversorgung angeschlossen.
[0013] Dabei kann der Wasserzulauf ein Ventil umfassen, welches als Magnetventil ausgebildet
sein kann. Ein derartiges Ventil ist so ausgeführt, dass es lediglich einen Offen-Zustand
und einen Geschlossen-Zustand aufweist. Durch die Verwendung von derartigen Ventilen
ist es in einfacher Weise möglich, in Abhängigkeit von dem jeweiligen Spülprogramm
eine jeweils benötigte Menge von Wasser aufzunehmen. Es wäre aber auch möglich, Drosselventile
oder sonstige steuerbare Ventile zu verwenden, welche es ermöglichen den Durchfluss
von Wasser genau zu steuern. In beiden Fällen kann auf eine externe Einrichtung zur
Steuerung der Wasseraufnahme verzichtet werden.
[0014] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Ventil an einem stromaufwärtigen Ende eines
Zuführschlauchs angeordnet und so ausgebildet ist, dass es an einem Anschlussstück
der externen Wasserversorgung befestigbar ist. Das Ventil kann hierzu beispielsweise
ein Anschlussgewinde aufweisen, welches mit Gewinden von haushaltsüblichen Wasserhähnen
korrespondiert. Derartige Ventile sind insbesondere als sogenannte Aquastop-Ventile
ausgebildet. Ein stromabwärtiges Ende des Zuführschlauchs ist über ein gehäusefestes
Anschlussstück flüssigkeitsleitend mit der Spülkammer der Geschirrspülmaschine verbunden
ist, so dass das aufgenommene Wasser in die Spülkammer geleitet ist.
[0015] Die Anordnung des Ventils am stromaufwärtigen Ende des Wasserzulaufs weist den Vorteil
auf, dass aus der Geschirrspülmaschine auch in einem Schadensfall praktisch kein Leckwasser
austreten kann, solange das Ventil geschlossen ist. Wenn das Ventil so ausgeführt
sind, dass es schließt, wenn es nicht angesteuert wird, ist ein Austritt von Leckwasser
aus einer abgeschalteten Geschirrspülmaschine praktisch in allen Fällen verhindert.
Um auch einen Austritt von Leckwasser aus einer eingeschalteten Geschirrspülmaschine
zu verhindern, kann der Zuführschlauch als Sicherheitsschlauch mit einem inneren wasserführenden
Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch
und Hüllschlauch jeweils ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem
Leckwasser vorgesehen sein kann. Dabei kann der Steuereinrichtung ein Leckwassersensor
zum Detektieren von Leckwasser zugeordnet sein, so dass die Steuereinrichtung bei
Auftreten von Leckwasser während des Betriebs der Geschirrspülmaschine das Ventil
schließen kann.
[0016] Der Wasserzulauf einer Geschirrspülmaschine, also insbesondere das Ventil und der
Zuführschlauch, sind in konstruktiver Hinsicht zweckmäßigerweise an technische Merkmale
der externen Wasserversorgung, an die der Wasserzulauf angeschlossen werden soll,
angepasst. Bestimmungsfaktoren für die konstruktive Ausbildung des Wasserzulaufs sind
dabei insbesondere die Temperatur und/oder der Druck des durch die externe Wasserversorgung
gelieferten Wassers. Wenn nun die tatsächliche Temperatur des von der externen Wasserversorgung
gelieferten Wassers wesentlich von der vorgesehenen Temperatur abweicht, so können
Schäden an der Geschirrspülmaschine und dort insbesondere an dem Wasserzulauf auftreten.
Bei einer erheblichen Temperaturabweichung sind in relativ kurzer Zeit Schäden möglich,
längerfristig sind jedoch bereits bei geringeren Temperaturabweichungen Schädigungen
zu befürchten.
[0017] Indem nun die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine zur automatischen
Steuerung und Durchführung mindestens einer Überwachungssequenz für die Temperatur
des durch die externe Wasserversorgung bereit gestellten Wassers ausgebildet ist,
können sowohl kurzfristig als auch langfristig auftretende Schäden an der Geschirrspülmaschine
vermieden werden.
[0018] Hierzu erfolgt im Rahmen der Überwachungssequenz eine Überwachung wenigstens eines
Grenzwertes für die Temperatur des angelieferten Wassers. Der wenigstens eine zu überwachende
Grenzwert kann in der Steuereinrichtung, beispielsweise in einem elektronischen Speicher
der Steuereinrichtung hinterlegt werden. Der oder die Grenzwerte können vorab so festgelegt
werden, dass eine Abweichung der tatsächlichen Temperatur des zugeführten Wassers
von einem Sollwert erkannt wird, welche eine Schädigung der Geschirrspülmaschine bewirken
könnte. Durch die Überwachung von vorab festgelegten Grenzwerten können insbesondere
Temperaturabweichungen erkannt werden, welche auf einer Fehlfunktion oder einer Fehlbedienung
der externen Wasserversorgung beruhen oder welche darauf beruhen, dass der Wasserzulauf
an eine von vorneherein ungeeignete Wasserversorgung angeschlossen wurde. Wenn die
Geschirrspülmaschine mehrere Wasserzuläufe aufweist, kann für jeden Zulauf ein oder
mehrere Grenzwerte überwacht werden.
[0019] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Überwachungssequenz
eine Messung der Temperatur von über den Wasserzulauf aufgenommenem Wasser mittels
eines Temperatursensors vorsieht. Durch eine Messung der Temperatur im Rahmen der
Überwachungssequenz kann sichergestellt werden, dass die Überwachung des oder der
Grenzwerte auf der Basis der tatsächlichen Temperatur des bereitgestellten Wassers
erfolgt. Indem die Messung an Wasser vorgenommen wird, welches bereits über den Wasserzulauf
aufgenommen wurde, ist sichergestellt, dass auch diejenige Temperatur des Wassers
erfasst wird, mit welcher die Geschirrspülmaschine belastet wird. Im Vergleich zu
Lösungen, bei denen die Messungen der Temperatur außerhalb der Geschirrspülmaschine,
also insbesondere im Bereich der externen Wasserversorgung durchgeführt wird, ergibt
sich zudem eine Vereinfachung, da auf eine Datenverbindung zwischen der Steuereinrichtung
der Geschirrspülmaschine und einer externen Messvorrichtung verzichtet werden kann.
[0020] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Messung insbesondere
während eines Spülprogramms zum Spülen von Geschirr bei der erstmaligen Ansteuerung
des Wasserzulaufs zur Aufnahme von Wasser vorgesehen sein. Auf diese Weise wird dem
Umstand Rechnung getragen, dass sich die Temperatur des bereit gestellten Wassers
zwischen zwei Spülprogrammen ändern kann. Wenn die Messung bei der erstmaligen Ansteuerung
des Wasserzulaufs im Rahmen eines Spülprogramms erfolgt, ist sichergestellt, dass
eine nicht tolerierbare Temperaturabweichung des Wassers frühzeitig erkannt werden
kann. Die erste Aufnahme von Wasser während eines Spülprogramms kann beispielsweise
im Rahmen des Vorspülschritts oder im Rahmen eines ersten Reinigungsschritts erfolgen.
[0021] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Temperatursensor stromabwärts
des wenigstens einen Wasserzulaufs angeordnet. Einen derartigen Temperatursensor weisen
praktisch alle modernen Geschirrspülmaschinen auf. Dieser kann beispielsweise zur
Steuerung der Heizeinrichtung der Geschirrspülmaschine während der Durchführung eines
Spülprogramms dienen. Auf diese Weise kann auf einen zusätzlichen Temperatursensor
verzichtet werden, so dass sich der Aufbau der Geschirrspülmaschine vereinfacht. Sofern
die Geschirrspülmaschine mehrere Wasserzuläufe aufweist, ist es mit einem derartigen
stromabwärts der Wasserzuläufe angeordneten Temperatursensor zudem möglich, die Temperaturen
mehrerer Wasserversorgungen mit nur einem Sensor zu messen. Dies kann erfolgen, indem
zunächst ein erster Wasserzulauf geöffnet, dann die Temperatur des darüber aufgenommenen
Wassers gemessen wird, dann der erste Wasserzulauf geschlossen wird, und später ein
weiterer Wasserzulauf geöffnet wird, um dessen Wassertemperatur zu messen.
[0022] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die jeweilige Überwachungssequenz
insbesondere einen Vergleich der Temperatur des Wassers mit einem oberen Grenzwert
für die Temperatur des Wassers umfassen. Unter einem oberen Grenzwert wird dabei ein
solcher Grenzwert verstanden, der einen Toleranzbereich für die Temperatur des Wassers
nach oben hin begrenzt. Liegt also die Temperatur des Wassers unter einem oberen Grenzwert,
so sind in der Regel keine vom Ergebnis des Vergleichs abhängige Maßnahmen zu treffen.
Liegt die Temperatur des Wassers hingegen oberhalb eines oberen Grenzwerts, so kann
eine mit dem Grenzwert verknüpfte Maßnahme durchgeführt werden. Die Hinterlegung von
oberen Grenzwerten verhindert insbesondere Schäden, welche durch eine zu hohe Temperatur
des Wassers eintreten könnten.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die jeweilige Überwachungssequenz
einen Vergleich der Temperatur des Wassers mit einem unteren Grenzwert für die Temperatur
des Wassers umfassen. Bei der Überwachung eines derartigen unteren Grenzwerts sieht
die Überwachungssequenz in der Regel dann eine Maßnahme vor, wenn die Temperatur des
Wassers geringer als der untere Grenzwert ist. Auf diese Weise können Schäden an der
Geschirrspülmaschine durch eine zu geringe Temperatur des Wassers vermieden werden.
[0024] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens einer der Grenzwerte
ein Warngrenzwert, bei dessen Überschreitung eine Ausgabe einer Warnmeldung über durch
die Steuereinrichtung steuerbare Ausgabemittel, insbesondere über akustische und/oder
optische Ausgabemittel vorgesehen ist. Ein derartiger Warngrenzwert kann ein oberer
Warngrenzwert sein, der dann als überschritten gilt, wenn die Temperatur größer als
der Warngrenzwert ist. Ein Warngrenzwert kann aber auch ein unterer Warngrenzwert
sein, der dann als überschritten bezeichnet wird, wenn die Temperatur geringer als
der Warngrenzwert ist.
[0025] Wird nun ein derartiger Warngrenzwert überschritten, so wird durch die Steuereinrichtung
zweckmäßigerweise die Ausgabe einer Warnmeldung veranlasst. Hierdurch wird der Bediener
davon in Kenntnis gesetzt, dass die Temperatur des bereit gestellten Wassers von der
Solltemperatur abweicht. Der Bediener kann dann die Funktionsfähigkeit der mit dem
Wasserzulauf verbundenen externen Wasserversorgung überprüfen. Ebenso kann er überprüfen,
ob der Wasserzulauf mit einer grundsätzlich geeigneten Wasserversorgung verbunden
ist. Veranlasst durch die Warnmeldung kann er dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Der Warngrenzwert kann so festgelegt sein, dass bereits ein geringer Unterschied der
Temperatur des Wassers zur vorgesehenen Wassertemperatur angezeigt wird. Auf diese
Weise können auch erst langfristig auftretende Schäden an der Geschirrspülmaschine
verhindert werden. Die Ausgabemittel können einen Summer und/oder Lautsprecher zur
Ausgabe von akustischen Warnmeldungen umfassen. Zur Ausgabe von optischen Warnmeldungen
können Lampen, Leuchtdioden, alphanumerische Anzeigen und/oder graphische Anzeigen
vorgesehen sein.
[0026] Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens einer
der Grenzwerte eine Abbruchgrenzwert, bei dessen Überschreiten ein Abbruch einer Wasseraufnahme
vorgesehen ist. Hierbei kann es sich um wenigstens einen oberen Abbruchgrenzwert und/oder
um wenigstens einen unteren Abbruchgrenzwert handeln. Abbruchgrenzwerte können für
den jeweiligen Wasserzulauf so festgelegt sein, dass bei einem Abweichen der Temperatur
des Wassers von dem Sollwert, welches die Gefahr kurzfristig auftretender Schäden
ergibt, der Wasserzulauf geschlossen wird, um auf diese Weise unmittelbare Schäden
zu vermeiden.
[0027] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist bei Abbruch der Wasseraufnahme
eine Ausgabe einer Abbruchmeldung über durch die Steuereinrichtung steuerbare Ausgabemittel,
insbesondere über akustische und/oder optische Ausgabemittel vorgesehen. Hierdurch
kann der Bediener über den Abbruch der Wasseraufnahme und den daraus resultierenden
vorzeitigen Abbruch des Spülprogramms in Kenntnis gesetzt werden. Die Abbruchmeldung
kann dabei automatisch durch die Steuereinrichtung über diejenigen Ausgabemittel ausgegeben
werden, welche auch zur Ausgabe von Warnmeldungen vorgesehen sind. Es sind jedoch
auch separate Ausgabemittel denkbar, welche jedoch analog zu den Ausgabemitteln für
Warnmeldungen aufgebaut sein können.
[0028] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist einer der ein oder mehreren
steuerbaren Wasserzuläufe insbesondere ein Kaltwasserzulauf, der zum Anschließen an
eine externe Kaltwasserversorgung vorgesehen ist, wobei zweckmäßigerweise ein Vergleich
der Temperatur des dem Kaltwasserzulauf bereit gestellten Wassers mit einem oberen
Warngrenzwert und/oder einem oberen Abbruchgrenzwert für die Temperatur des Wassers
erfolgt. Kaltwasserzuläufe zum Anschließen an eine haushaltsübliche Kaltwasserversorgung
sind in konstruktiver Hinsicht so ausgebildet, dass sie den typischen Temperaturen
des Wassers einer solchen Kaltwasserversorgung über die gesamte Lebenszeit einer Geschirrspülmaschine
problemlos standhalten. So kann beispielsweise das Ventil und der Zuführschlauch des
Kaltwasserzulaufs exakt an die zu erwartenden Temperaturen des Wassers angepasst sein.
Wird dem Kaltwasserzulauf jedoch Wasser mit einer höheren Temperatur zugeführt, so
kann der Zuführschlauch in Abhängigkeit von der jeweiligen Temperatur kurzfristig
oder langfristig beschädigt werden und beispielsweise undicht werden. Ebenso kann
das für kaltes Wasser ausgelegte Ventil überhitzen und dadurch funktionsunfähig werden.
Durch die Überwachung wenigstens eines oberen Grenzwertes kann eine derartige Beschädigung
eines Kaltwasserzulaufs vermieden werden.
[0029] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist der obere Warngrenzwert
für das dem Kaltwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 25°C und 35°C
auf. Bei den genannten Werten handelt es sich um Werte, die wenn sie überschritten
werden, darauf schließen lassen, dass entweder der Kaltwasserzulauf an eine Warmwasserversorgung
angeschlossen oder die Kaltwasserversorgung versehentlich eine Querverbindung zu einer
Warmwasserverbindung aufweist. Eine bei Überschreiten eines derartigen Warngrenzwertes
ausgegebene Warnmeldung kann den Bediener dazu veranlassen, den Anschluss des Kaltwasserzulaufs
bzw. die Funktionsfähigkeit der Kaltwasserversorgung zu überprüfen.
[0030] Nach einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist der obere Abbruchgrenzwert
für das dem Kaltwasserzulauf bereit gestellte Wasser einen Wert zwischen 30°C und
40°C auf. Unter diesen Werten liegende Temperaturen des aufgenommenen Wassers können
von einem üblichen Kaltwasserzulauf zumindest kurzfristig verkraftet werden. Bei deren
Überschreiten wird jedoch der Betrieb der Geschirrspülmaschine unterbrochen, um so
unmittelbare Schäden zu verhindern.
[0031] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist einer der ein oder mehreren
steuerbaren Wasserzuläufe insbesondere ein Warmwasserzulauf, der zum Anschließen an
eine externe Warmwasserversorgung vorgesehen ist, wobei ein Vergleich der Temperatur
des dem Warmwasserzulauf bereit gestellten Wassers mit einem oberen Warngrenzwert
und/oder mit einem oberen Abbruchgrenzwert für die Temperatur des Wassers erfolgt.
Zwar sind derartige Warmwasserzuläufe für eine höhere Temperatur als Kaltwasserzuläufe
ausgelegt, jedoch kann auch das Ventil und/oder der Zuführschlauch eines Warmwasserzulaufs
bei besonders hohen Temperaturen, insbesondere über 50°C, beschädigt werden. Für einen
Warmwasserzulauf unvorhergesehene hohe Temperaturen können insbesondere bei einer
Fehlbedienung oder einer sonstigen Fehlfunktion der angeschlossenen Warmwasserversorgung
auftreten. Solche Temperaturen können aber auch bei einer Fehlfunktion bei einer Temperaturregelung
einer Warmwasserversorgung entstehen. Die Überwachung eines oberen Warngrenzwertes
und/oder eines oberen Abbruchgrenzwertes für die Temperatur des dem Warmwasserzulauf
zugeführten Wassers kann dabei Schäden durch zu hohe Temperaturen verhindern.
[0032] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist der obere Warngrenzwert
für das dem Warmwasserzulauf bereit gestellte Wasser einen Wert zwischen 50°C und
70°C auf. Unter diesen Werten liegenden Temperaturen kann ein Warmwasserzulauf üblicherweise
zumindest kurzfristig standhalten, wobei allerdings dem Bediener zweckmäßigerweise
die ungewöhnlich hohen Temperaturen mitgeteilt werden, so dass dieser eine dauerhafte
Beaufschlagung des Warmwasserzulaufs mit den Warngrenzwert überschreitenden Temperaturen
verhindern kann.
[0033] Nach einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist der obere Abbruchgrenzwert
für das dem Warmwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 60°C und 80°C
auf. Die genaue Festlegung des Abbruchgrenzwertes erfolgt dabei so, dass eine kurzfristige
Beschädigung des Warmwasserzulaufs sicher verhindert werden kann.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erfolgt ein Vergleich der Temperatur
des dem Warmwasserzulauf bereitgestellten Wassers mit einem unteren Warngrenzwert
für die Temperatur des Wassers, wobei der untere Warngrenzwert bevorzugt einen Wert
zwischen 30°C und 40°C aufweist. In vielen Fällen kann so eine langfristige Schädigung
des Warmwasserzulaufs durch zu niedrige Temperaturen verhindert werden. Beispielsweise
kann eine Verhärtung oder Versprödung des Zuführschlauchs des Warmwasserzulaufs vermieden
werden, was in Verbindung mit einer mechanischen Belastung zu einem dauerhaften Schaden
führen könnte. Zudem kann so ein Hinweis erhalten werden, dass der Warmwasserzulauf
fehlerhaft an eine Kaltwasserversorgung angeschlossen wurde bzw., dass die Warmwasserversorgung
fehlerhaft arbeitet.
[0035] Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine einen
Kaltwasserzulauf und einen Warmwasserzulauf umfassen kann, für die jeweils ein oder
mehrere Grenzwerte überwacht werden. Eine solche Wasserzulaufeinrichtung kann auch
als bithermische Wasserzulaufeinrichtung bezeichnet werden.
[0036] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, welche eine
Steuereinrichtung zur automatischen Steuerung der Geschirrspülmaschine und mindestens
einen durch die Steuereinrichtung steuerbaren Wasserzulauf zur Aufnahme von Wasser
aufweist, wobei der Wasserzulauf an wenigstens eine externe Wasserversorgung angeschlossen
wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass von der Steuereinrichtung
ein oder mehrere Grenzwerte für eine Temperatur des von der externen Wasserversorgung
bereit gestellten Wassers überwacht werden.
[0037] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Vermeidung von Schäden an einer Geschirrspülmaschine.
[0038] Sonstige Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0039] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand
von Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
in einer schematischen Seitenan- sicht,
- Figur 2
- einen beispielhaften Ablaufplan eines Spülprogramms bei einer erfin- dungsgemäßen
Geschirrspülmaschine, welche einen Wasserzulauf zur Aufnahme von Kaltwasser aufweist,
und
- Figur 3
- einen beispielhaften Ablaufplan eines Spülprogramms bei einer erfin- dungsgemäßen
Geschirrspülmaschine , welche einen Wasserzulauf zur Aufnahme von Warmwasser aufweist.
[0040] In Figur 1 sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen
versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere
Teile und Baugruppen umfassen kann.
[0041] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 in einer schematischen Seitenansicht. Die Geschirrspülmaschine 1 weist eine Steuereinrichtung
2 auf, in welcher wenigstens ein Spülprogramm zum Steuern eines Spülgangs zum Spülen
von Spülgut, insbesondere Geschirr, hinterlegt ist. Zweckmäßigerweise sind dabei mehrere
Spülprogramme gespeichert, so dass durch Auswahl eines geeigneten Spülprogramms der
Ablauf eines durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Spülgangs beispielsweise an
die Beladungsmenge, an die Beladungsart, an den Verschmutzungsgrad des Spülguts und/oder
an die gewünschte Dauer des Spülgangs angepasst werden kann. Das oder die Spülprogramme
können dabei wenigstens einen Vorspülschritt, wenigstens einen Reinigungsschritt,
wenigstens einen Zwischenspülschritt, wenigstens einen Klarspülschritt und/oder wenigstens
einen Trocknungsschritt umfassen.
[0042] Der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinrichtung 3 zugeordnet, welche es einem
Bediener der Geschirrspülmaschine 1 erlaubt, eines der Spülprogramme aufzurufen und
zu starten. Weiterhin ist der Steuereinrichtung 2 eine Ausgabeeinrichtung 4 zugeordnet,
welche die Ausgabe von Meldungen an den Bediener ermöglicht. Die Ausgabeeinrichtung
4 kann zur Ausgabe von optischen Meldungen z.B. Anzeigelampen, Leuchtdioden, ein alpha-numerische
Anzeige und/oder eine graphische Anzeige umfassen. Ferner kann die Ausgabeeinrichtung
4 zur Ausgabe von akustischen Meldungen z.B. einen Summer, einen Lautsprecher und/oder
dergleichen aufweisen.
[0043] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin einen Spülbehälter 5, der durch eine
Tür 6 verschließbar ist, so dass eine geschlossene Spülkammer 7 zum Spülen von Spülgut
entsteht. In Figur 1 ist die Tür 6 in ihrer Geschlossenstellung gezeigt. Die Tür 6
ist durch Schwenken um eine senkrecht zur Zeichenebene angeordnete Achse in eine Offenstellung
bringbar, in der sie im Wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist und das Einbringen
bzw. das Entnehmen von Spülgut ermöglicht. Im in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Bedieneinrichtung 3 in bedienungsfreundlicher Weise an einem oberen Abschnitt
der Tür 6 angeordnet. Die Ausgabeeinrichtung 4 ist ebenfalls an dem oberen Abschnitt
der Tür 6 angeordnet, so dass optische Meldungen gut sichtbar und akustische Meldungen
gut hörbar sind. Auch die Steuereinrichtung 2 ist dort positioniert, so dass die erforderlichen
Signalverbindungen zwischen der Bedieneinrichtung 3, der Ausgabeeinrichtung 4 und
der Steuereinrichtung 2 kurz gehalten werden können. Prinzipiell ist es jedoch möglich,
die Bedieneinrichtung 3, die Ausgabeeinrichtung 4 und/oder die Steuereinrichtung 2
an anderer Stelle anzuordnen. Die Steuereinrichtung 2 könnte auch dezentral ausgebildet
sein, worunter verstanden wird, dass sie räumlich auseinanderliegende Komponenten
umfasst, welche über Kommunikationsmittel derart verbunden sind, dass sie zusammenwirken
können.
[0044] Die Geschirrspülmaschine 1 weist zum Positionieren von Geschirr einen oberen Geschirrkorb
8 und einen unteren Geschirrkorb 9 auf. Der obere Geschirrkorb 8 ist dabei an Ausfahrschienen
10 angeordnet, welche jeweils an einer Seitenwand des Spülbehälters 5 befestigt sind.
Der Geschirrkorb 8 ist bei geöffneter Tür 6 mittels der Ausfahrschienen 10 aus dem
Spülbehälter 5 ausfahrbar, was das Be- bzw. Entladen des oberen Geschirrkorbes 8 erleichtert.
Der untere Geschirrkorb 9 ist in analoger Weise an Ausfahrschienen 11 angeordnet.
[0045] Weiterhin umfasst die Geschirrspülmaschine 1 einen schematisch dargestellten Wasserzulauf
12. Dabei umfasst der Wasserzulauf 12 ein Ventil 13, welches durch die Steuereinrichtung
2 steuerbar ist, sowie einen Zuführschlauch 14.
[0046] Das Ventil 13 kann beispielsweise als Magnetventil ausgebildet sein. Die Eingangsseite
des Ventils 13 ist so ausgebildet, dass es an einem Anschlussstück WV einer haushaltsüblichen
Wasserversorgung, beispielsweise an einem Wasserhahn WV, befestigt werden kann. Die
Verbindung kann jeweils mittels einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung oder
dergleichen erfolgen. Ein derartiges Ventil 13 kann insbesondere als Aquastop-Ventil
ausgebildet sein. Die Ausgangsseite des Ventils 13 ist dabei mit dem Zuführschlauch
14 verbunden, wobei dessen stromabwärtiges Ende mit einem Anschlussstück 15 an einem
Gehäuse 16 der Geschirrspülmaschine 1 verbunden ist.
[0047] In Figur 1 ist die Eingangsseite des Ventils 13 an einen Wasserhahn WV einer externen
Wasserversorgung WV angeschlossen. Mittels des Wasserzulaufs 12 ist es folglich möglich,
Wasser W von der externen Wasserversorgung WV aufzunehmen und in das Innere der Geschirrspülmaschine
1 zu leiten.
[0048] Vorteilhafterweise ist das Ventil 13 geschlossen, wenn es nicht angesteuert ist,
so dass die Geschirrspülmaschine 1 in ausgeschaltetem Zustand von der Wasserversorgung
WV getrennt ist. Auf diese Weise kann im Fehlerfall ein Austreten von Leckwasser aus
der abgeschalteten Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden.
[0049] Der Zuführschlauch 14 kann als Sicherheitsschlauch mit einem inneren wasserführenden
Druckschlauch und einem äußeren Hüllschlauch ausgebildet sein, wobei zwischen Druckschlauch
und Hüllschlauch ein Leckwasserkanal zum Abführen von eventuell auftretendem Leckwasser
vorgesehen sein kann. Dabei kann der Leckwasserkanal so ausgebildet sein, dass Leckwasser,
welches während des Betriebes der Geschirrspülmaschine 1 im Bereich des Wasserzulaufs
12 auftritt, über das gehäusefeste Anschlussstück 15 in das Innere der Geschirrspülmaschine
1 geleitet ist. Hier kann es von einem nicht gezeigten Leckwassersensor detektiert
werden, so dass entsprechende Maßnahmen, etwa ein Schließen des Ventils 13, eingeleitet
werden können.
[0050] Die Geschirrspülmaschine 1 weist weiterhin in Figur 1 nicht dargestellte Bestandteile
auf, welche es ermöglichen, das aufgenommene Wasser W vom Ausgang des gehäusefesten
Anschlussstücks 15 in die Spülkammer 7 zu leiten. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
dass das aufgenommene Wasser W zunächst über eine nicht dargestellte Wasseraufbereitungseinrichtung
zum Aufbereiten des aufgenommenen Wassers W geführt ist, bevor es in die Spülkammer
7 gelangt.
[0051] An einem Boden 17 des Spülbehälters 5 ist ein Sammeltopf 18 ausgebildet, in dem sich
das in die Spülkammer 7 eingebrachte Wasser W aufgrund seiner Schwerkraft sammelt.
Der Sammeltopf 18 steht dabei in Verbindung mit einer Umwälzpumpe 19, mit deren Hilfe
eingebrachtes Wasser W umfassende Spülflotte S aus dem Sammeltopf 18 über eine Heizeinrichtung
20 zu einer Wasserweiche 21 gepumpt werden kann.
[0052] Die Umwälzpumpe 19, die Heizeinrichtung 20 und die Wasserweiche 21 werden während
des Betriebs der Geschirrspülmaschine 1 durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert.
[0053] Die Heizeinrichtung 20 ist zum Beheizen von Spülflotte S vorgesehen und als Durchlaufheizung
20 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich könnte auch ein offen angeordnetes Heizelement,
beispielsweise ein in der Spülkammer 7 oder ein in dem Sammeltopf 18 angeordnetes
Heizelement, vorgesehen sein.
[0054] Die Wasserweiche 21 ermöglicht eine gesteuerte Weiterleitung der von der Umwälzpumpe
19 zugeführten Spülflotte S. Sie weist im Ausführungsbeispiel zwei Ausgänge auf, von
denen ein erster mit einer oberen Sprüheinrichtung, insbesondere einem oberen drehbaren
Sprüharm 22, und ein zweiter mit einer unteren Sprüheinrichtung, insbesondere einem
unteren, drehbaren Sprüharm 23, verbunden ist. Die Sprüharme 22 und 23 bilden eine
in der Spülkammer 7 angeordnete Sprüheinrichtung 22, 23, welche eine Beaufschlagung
von Spülgut mit Spülflotte S ermöglicht. Es könnten aber auch weitere Ausgänge vorgesehen
sein, beispielsweise um die Beschickung weiterer Sprüharme und/oder feststehender
Sprühelemente zu ermöglichen. Die Wasserweiche 21 ist so steuerbar, dass die von der
Umwälzpumpe 19 geförderte Spülflotte S wahlweise durch keinen der Sprüharme 22, 23,
durch einen der Sprüharme 22, 23 oder durch beide Sprüharme 22, 23 in die Spülkammer
7 gefördert ist.
[0055] Um die Heizeinrichtung 20 bedarfsgerecht steuern zu können, ist weiterhin ein Temperatursensor
24 vorgesehen, der zur Erfassung der Temperatur der Spülflotte S ausgebildet ist.
Der Temperatursensor 24 ist im Ausführungsbeispiel im Sammeltopf 18 angeordnet. Er
könnte jedoch auch an anderer Stelle vorgesehen sein, wo ein thermischer Kontakt mit
der das eingebrachte Wasser W umfassenden Spülflotte S möglich ist.
[0056] Die Geschirrspülmaschine 1 kann weiterhin eine Dosiereinrichtung 25 aufweisen, welche
beispielweise an der Innenseite der Tür 6 angeordnet ist. Die Dosiereinrichtung 25
kann durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert sein und ermöglicht es, dass der Spülflotte
S während eines Spülgangs automatisch Reinigungsmittel und/oder Reinigungshilfsmittel,
wie beispielsweise Klarspülmittel, zugesetzt wird.
[0057] Weiterhin umfasst die Geschirrspülmaschine 1 eine Laugenpumpe 26, mit deren Hilfe
nicht mehr benötigte Spülflotte S als Abwasser AW aus dem Sammeltopf 18 über einen
Abwasseranschluss 27 nach außen abgepumpt werden kann. Der Abwasseranschluss 27 kann
mit einem nicht gezeigten Abwasserschlauch mit einer externen Abwasserentsorgungsanlage
verbunden werden.
[0058] In einem ersten Ausführungsbeispiel kann die in Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine
1 insgesamt zur Aufnahme von kaltem Wasser W ausgebildet sein. Unter kaltem Wasser
W wird dabei Wasser W verstanden, welches von einer haushaltsüblichen Kaltwasserversorgung
WV bereit gestellt wird und typischerweise eine Temperatur im Bereich von 10°C bis
20°C, in Ausnahmefällen im Bereich von 5°C bis 25°C, aufweist. Dabei ist der Wasserzulauf
12 in konstruktiver Hinsicht so ausgebildet, dass er diesen Temperaturen über die
gesamte Lebensdauer der Geschirrspülmaschine 1 standhalten kann.
[0059] In einem zweiten Ausführungsbeispiel kann die in Figur 1 gezeigte Geschirrspülmaschine
1 zur Aufnahme von Warmwasser W vorgesehen sein. Unter warmem Wasser W wird dabei
Wasser W verstanden, welches mittels einer Heizeinrichtung einer externen Wasserversorgung
geheizt wird, so dass es beispielsweise eine Solltemperatur von 50°C aufweist. Die
Temperatur des durch eine externe Warmwasserversorgung WV bereit gestellten Wassers
W kann jedoch in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der externen Warmwasserversorgung
WV in einem weiten Bereich, beispielsweise in einem Bereich von 40°C bis 60°C, schwanken.
Dabei ist es typischerweise vorgesehen, den Wasserzulauf 12 für den genannten Temperaturbereich
des Warmwassers W auszubilden.
[0060] In einem dritten Ausführungsbeispiel kann bei einer nicht gezeigte erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine 1 sowohl die Aufnahme von Warmwasser W als auch von Kaltwasser
W vorgesehen sein, was als bithermischer Wasseranschluss bezeichnet ist. Hierzu weist
die Geschirrspülmaschine 1 zwei Wasserzuläufe 12 auf, welche jeweils mit dem gehäusefesten
Anschlussstück 15 verbunden sein können.
[0061] Bei allen drei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1
ist für den Betrieb der Geschirrspülmaschine 1 vorgesehen, den oder die Wasserzuläufe
an eine bzw. an zwei externe Wasserversorgungen WV anzuschließen. Dabei ist es jedoch
möglich, dass die Temperatur des von der jeweiligen Wasserversorgung WV bereit gestellten
Wassers W nicht derjenigen Temperatur des Wassers W entspricht, welche mit dem angeschlossenen
Wasserzulauf 12 aufgenommen werden soll. Derartige Temperaturdifferenzen können beispielsweise
durch einen Anschluss an eine ungeeignete Wasserversorgung WV, durch eine Fehlfunktion
der Wasserversorgung WV, und/oder durch eine Fehlbedienung der externen Wasserversorgung
WV entstehen.
[0062] Um nun Schäden an der Geschirrspülmaschine 1, insbesondere an dem Wasserzulauf 12
zu vermeiden, ist die Steuereinrichtung 2 zur automatischen Steuerung wenigstens einer
Überwachungssequenz für die Temperatur des dem Wasserzulauf zugeführten Wassers W
ausgebildet.
[0063] Figur 2 zeigt einen beispielhaften Ablaufplan eines Spülprogramms SP bei einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, welche einen Wasserzulauf 12 zur Aufnahme von Kaltwasser W
aufweist. Dabei ist in das Spülprogramm SP eine Überwachungssequenz UES eingebettet,
mit der Grenzwerte G
OA, G
OW für die Temperatur T
W des von der externen Wasserversorgung WV bezogenen Wassers W überwacht werden. Das
Spülprogramm SP einschließlich der Überwachungssequenz UES ist dabei als Ablaufdiagramm
dargestellt, wobei nur diejenigen Programmschritte S1-S12 dargestellt und erläutert
sind, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Selbstverständlich
können weitere Programmschritte S vorgesehen sein. Während allgemeine Programmschritte
S1, S2, S6, S7 mit gestrichelten Linien umrandet sind, sind die Programmschritte S2-S5
und S8- S10 der eigentlichen Überwachungssequenz UES mit durchgezogenen Linien umrandet.
[0064] Das Programm SP umfasst einen ersten Programmschritt S1, bei dem ein Bediener das
Spülprogramm SP aufruft und damit startet. Diese Bedientätigkeit kann an der Bedieneinrichtung
3 durchgeführt werden. Die weiteren Programmschritte S des Spülprogramms SP werden
nun automatisch durch die Steuereinrichtung 2 gesteuert. Bei einem nun folgenden Schritt
S2 wird durch die Steuereinrichtung 2 das Ventil 13 geöffnet, so dass mit der Wasseraufnahme
für den Spülgang begonnen wird. Dadurch gelangt Wasser W vom Ventil 13 über den Zuführschlauch
14, das gehäusefeste Anschlussstück 15 und über nicht gezeigte weitere Mittel in die
Spülkammer 7. Hier sammelt es sich aufgrund seiner Gewichtskraft am Boden 17 des Spülbehälters
5 und gelangt von dort aus weiter in den Sammeltopf 18.
[0065] Nun beginnt die eigentliche Überwachungssequenz UES, wobei in einem Schritt S3 eine
Messung der Temperatur T
W mittels des Temperatursensors 24 erfolgt. Ein Messwert der Temperatur T
W wird dann über nicht gezeigte Mittel der Steuereinrichtung 2 zugeführt. In einem
nun durch die Steuereinrichtung 2 gesteuerten Schritt S4 wird der Wert der Temperatur
T
W mit einem oberen Abbruchgrenzwert G
OA verglichen. Der obere Abbruchgrenzwert G
OA ist so an die Geschirrspülmaschine 1 angepasst, dass eine Beschädigung derselben
ausgeschlossen ist, sofern der obere Abbruchgrenzwert G
OA durch die Temperatur T
W nicht überschritten wird. Der obere Abbruchgrenzwert G
OA kann beispielsweise einen Wert zwischen 30°C und 40°C aufweisen.
[0066] Sofern dieser Grenzwert nicht überschritten wird, wird nach dem Vergleich der Schritt
S5 durchgeführt. Hier wird die Temperatur T
W des Wassers W mit einem oberen Warnwert G
OW verglichen. Dieser ist so festgelegt, dass eine ungewöhnlich hohe Temperatur T
W des Wassers W der Kaltwasserversorgung WV erkannt wird. Der obere Warngrenzwert kann
beispielsweise einen Wert zwischen 25°C und 35°C aufweisen. Sofern auch der obere
Warngrenzwert G
OW nicht überschritten wird, wird das Spülprogramm SP in herkömmlicher Weise fortgesetzt,
was als Schritt S6 zusammenfassend dargestellt ist. Wenn das Spülprogramm abgearbeitet
ist, wird das Spülprogramm im Schritt S7 beendet.
[0067] Wenn jedoch im Schritt S4 festgestellt wird, dass die Temperatur T
W des Wassers W den oberen Abbruchgrenzwert G
OA überschreitet, so wird in einem Schritt S8 das Ventil 13 geschlossen und so die Wasseraufnahme
beendet. Auf diese Weise können kurzfristige Schäden an der Geschirrspülmaschine 1
verhindert werden. Die Beendigung der Wasseraufnahme wird dem Bediener in einem Schritt
S9 durch Ausgabe einer Abbruchmeldung mitgeteilt. Hierdurch wird dem Bediener der
Störfall sofort angezeigt, so dass er ohne Zeitverlust abhelfende Maßnahmen ergreifen
kann. Diese Maßnahmen können eine Überprüfung umfassen, ob der Kaltwasserzulauf 12
etwa versehentlich an eine Warmwasserversorgung WV angeschlossen wurde, oder ob eine
angeschlossene Kaltwasserversorgung WV fehlerhaft arbeitet. Nach Ausgabe der Abbruchmeldung
wird dann das Spülprogramm SP insgesamt beendet.
[0068] Sofern im Schritt S4 der obere Abbruchgrenzwert G
OA nicht überschritten wurde, jedoch im Schritt S5 der obere Warngrenzwert G
OW überschritten wird, so erfolgt in einem Schritt S10 die Ausgabe einer Warnmeldung.
Auf diese Weise wird der Bediener darüber informiert, dass zwar eine ungewöhnlich
hohe Temperatur T
W des Wassers W vorliegt, jedoch keine kurzfristigen Schäden zu befürchten sind. Veranlasst
durch die Warnmeldung kann der Bediener die Ursachen der ungewöhnlich hohen Temperatur
T
W des Wassers feststellen und gegebenenfalls für Abhilfe sorgen. So können auch erst
langfristig eintretende Schäden an der Geschirrspülmaschine 1 vermieden werden. Da
jedoch keine unmittelbare Gefahr besteht, kann nach Ausgabe der Warnmeldung das Spülprogramm
SP durch Übergang zum Schritt S6 fortgesetzt werden.
[0069] Figur 3 zeigt einen beispielhaften Ablaufplan eines Spülprogramms SP bei einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 1, welche einen Wasserzulauf 12 zur Aufnahme von Warmwasser W
aufweist. Der grundsätzliche Ablauf entspricht dabei dem Ablauf, der in Figur 2 für
eine Geschirrspülmaschine mit einem Kaltwasserzulauf 12 dargestellt ist. Allerdings
liegen die in den Schritten S4 und S5 verwendeten Werte des oberen Abbruchgrenzwertes
G
OA und des oberen Warngrenzwerts G
OW höher. So kann der obere Abbruchgrenzwert G
OA beispielsweise einen Wert zwischen 60°C und 80°C und der obere Warngrenzwert G
OW einen Wert zwischen 50°C und 70°C aufweisen. Zudem ist nach dem Schritt S5 ein Schritt
S11 vorgesehen, bei dem ein unterer Warngrenzwert G
UW bzgl. der Temperatur T
W des Wassers W überwacht wird. Sofern der untere Grenzwert G
UW nicht überschritten wird, wird nach dem Schritt S11 der Schritt S6 durchgeführt,
so dass das Spülprogramm SP fortgesetzt wird. Wird der untere Warngrenzwert G
UW jedoch überschritten, so wird eine weitere Warnmeldung im Schritt S12 ausgegeben.
[0070] Der untere Warngrenzwert G
UW kann beispielsweise einen Wert zwischen 30°C und 40°C aufweisen. Die in Schritt S12
ausgegebene Warnmeldung kann den Bediener darauf hinweisen, dass möglicherweise der
Warmwasserzulauf 12 versehentlich an eine Kaltwasserversorgung WV angeschlossen wurde,
oder dass in einer angeschlossenen Warmwasserversorgung WV ein Fehler vorliegt.
[0071] Die Erfindung betrifft in einem Ausführungsbeispiel eine Geschirrspülmaschine 1,
welche einen Kaltwasserzulauf 12 aufweist, der zum Anschließen an eine Kaltwasserversorgung
WV vorgesehen ist. Wird eine derartige Geschirrspülmaschine 1 an eine Warmwasserversorgung
WV angeschlossen, so wird der Bediener bei bekannten Geschirrspülmaschinen nicht auf
diesen Fehler hingewiesen.
[0072] Bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1 kann dem Bediener ein solcher
Falschanschluss angezeigt werden, wobei die Wassertemperatur der ersten, dosiert einlaufenden
Menge im Gerät gemessen wird. Beträgt diese z. B. 30°C und darüber, so kann von einem
Anschluss an eine Warmwasserversorgung WV ausgegangen werden und dem Bediener dieser
Anschluss eines Gerätes 1 mit vorgesehenem Kaltwasseranschluss 12 durch eine optische
Anzeige oder einen Fehlercode angezeigt werden.
[0073] Zusammenfassend betrachtet kann somit mittels der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung insbesondere überwacht
werden, ob ein oder mehrere Komponenten der Geschirrspülmaschine, die spezifisch für
Kaltwasser ausgelegt bzw. vorbereitet sind, tatsächlich mit Kaltwasser in einem vorgegebenen,
zuverlässigen Temperaturbereich von einer externen Wasserversorgung versorgt werden
oder ob eine unzulässige Temperaturüberschreitung eines oberen, zulässigen Temperatur-Grenzwerts
des zugeführten Wassers auftritt, die zu einer Überbeanspruchung oder Schädigung der
ein oder mehreren Bauteilen bzw. Komponenten der Geschirrspülmaschine, wie z.B. deren
Wasserzufuhrschlauch, Wassereinlaufventil usw. führen könnte. Mittels der Steuereinrichtung
wird aus der Temperaturüberwachung des in die Geschirrspülmaschine eingeleiteten und/oder
in diese einlaufenden Wassers ein Steuerkriterium erzeugt, mit dem eine Abhilfe gegen
eine aufgetretene kritische Temperatur-überschreitungssituation eingeleitet wird.
So kann z.B. das Zulaufventil des Wasserzulaufs über eine entsprechende Steuerleitung
der Steuereinrichtung gesperrt werden.
[0074] Auf diese Weise kann insbesondere nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante sichergestellt
werden, dass die Geschirrspülmaschine stets nur in einem unkritischen Temperaturbereich
mit Wasser aus der jeweiligen angeschlossenen Wasserversorgung betrieben wird.
[0075] Insbesondere ist also eine geräteseitige Erkennung und Meldung ermöglicht, ob die
Geschirrspülmaschine an Warmwasser angeschlossen wurde, obwohl sie für einen Kaltwasseranschluss
ausgelegt und zugelassen ist.
[0076] Schließt z.B. ein Kunde oder Monteur eine nach dem erfindungsgemäßen Prinzip konstruierte
Geschirrspülmaschine, welche bestimmungsgemäß für Kaltwasser vorgesehen ist, an Warmwasser
an, so kann er nun auf diesen Irrtum hingewiesen werden. Ein solcher Falschanschluss
kann dem Kunden z.B. dadurch angezeigt werden, indem die Wassertemperatur der ersten,
dosiert einlaufenden Wassermenge in der Geschirrspülmaschine und/oder am Wassereinlauf
gemessen wird. Beträgt diese z.B. 30°C und darüber, so kann von einem Anschluss an
Warmwasser ausgegangen werden und dem Kunden dieser Fehlanschluss seiner Geschirrspülmaschine,
die nur für einen Kaltwasseranschluss ausgelegt bzw. vorbereitet ist, z.B. durch eine
optische Anzeige oder einen Fehlercode angezeigt werden. Insbesondere ist es zusätzlich
oder unabhängig von der geräteinternen Temperaturmessung auch möglich, die Einlauftemperatur
mittels mindestens eines Temperatursensors in der jeweiligen Zulaufleitung und/oder
deren einlassseitigen Zulaufventil zu ermitteln.
[0077] Umgekehrt ist es selbstverständlich auch möglich, durch die Temperaturüberwachung
zu erkennen, ob die Geschirrspülmaschine, die für eine Warmwasserbenutzung vorbereitet
bzw. ausgelegt ist, tatsächlich auch an eine externe Warmwasserversorgung angeschlossen
ist und mit Warmwasser versorgt wird. Dazu wird von der Steuereinrichtung zweckmäßigerweise
überprüft, ob eine untere Temperaturgrenze, wie z.B. von 25°C, unterschritten wird.
Bezugszeichenliste
[0078]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Steuereinrichtung
- 3
- Bedieneinrichtung
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 5
- Spülbehälter
- 6
- Tür
- 7
- Spülkammer
- 8
- oberer Geschirrkorb
- 9
- unterer Geschirrkorb
- 10
- Ausfahrschiene
- 11
- Ausfahrschiene
- 12
- Wasserzulauf
- 13
- Ventil
- 14
- Zuführschlauch
- 15
- gehäusefestes Anschlussstück
- 16
- Gehäuse
- 17
- Boden des Spülbehälters
- 18
- Sammeltopf
- 19
- Umwälzpumpe
- 20
- Heizeinrichtung
- 21
- Wasserweiche
- 22
- oberer Sprüharm
- 23
- unterer Sprüharm
- 24
- Temperatursensor
- 25
- Dosiereinrichtung
- 26
- Laugenpumpe
- 27
- Abwasseranschluss
- WV
- Wasserversorgung
- W
- durch die Wasserversorgung bereitgestelltes Wasser
- S
- Wasser enthaltende Spülflotte
- AW
- Abwasser
- SP
- Spülprogramm
- UES
- Überwachungssequenz
- TW
- Temperatur des Wassers
- GOA
- Oberer Abbruchgrenzwert
- GOW
- Oberer Warngrenzwert
- S1
- Start Spülprogramm
- S2
- Start Wasseraufnahme
- S3
- Messung Temperatur TW
- S4
- Überwachung oberer Abbruchgrenzwert
- S5
- Überwachung oberer Warngrenzwert
- S6
- Fortsetzung Spülprogramm
- S7
- Ende Spülprogramm
- S8
- Ende Wasseraufnahme
- S9
- Ausgabe Abbruchmeldung
- S10
- Ausgabe Warnmeldung
- GUW
- Unterer Warngrenzwert
- S11
- Überwachung unterer Warngrenzwert
- S12
- Ausgabe Warnmeldung
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1), mit einer Steuereinrichtung
(2) zur Steuerung der Geschirrspülmaschine (1) und mit mindestens einem durch die
Steuereinrichtung (2) steuerbaren Wasserzulauf (12) zur Aufnahme von Wasser, der zum
Verbinden mit wenigstens einer externen Wasserversorgung (WV) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) zur automatischen Steuerung wenigstens einer Überwachungssequenz
(UES) ausgebildet ist, bei der eine Überwachung eines oder mehrerer Grenzwerte (GOA, GOW, GUW) für eine Temperatur (TW) des von der mit dem steuerbaren Wasserzulauf (12) verbundenen externen Wasserversorgung
(WV) bereitgestellten Wassers erfolgt.
2. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungssequenz (UES) eine Messung (S3) der Temperatur (TW) von über den Wasserzulauf (12) aufgenommenem Wasser mittels eines Temperatursensors
(24) vorsieht.
3. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung (S3) während eines Spülprogramms (SP) zum Spülen von Geschirr bei der
erstmaligen Ansteuerung des Wasserzulaufs (12) zur Aufnahme von Wasser vorgesehen
ist.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (24) stromabwärts des wenigstens einen Wasserzulaufs (12) angeordnet
ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungssequenz (UES) einen Vergleich der Temperatur (TW) des Wassers mit einem oberen Grenzwert (GOA, GOW) für die Temperatur (TW) des Wassers umfasst.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungssequenz (UES) einen Vergleich der Temperatur (TW) des Wassers mit einem unteren Grenzwert (GUW) für die Temperatur (TW) des Wassers umfasst.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Grenzwerte (GOA, GOW, GUW) ein Warngrenzwert (GOW, GUW) ist, bei dessen Überschreitung eine Ausgabe einer Warnmeldung (S10, S12) über durch
die Steuereinrichtung (2) steuerbare Ausgabemittel (4), insbesondere über akustische
und/oder optische Ausgabemittel (4), vorgesehen ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Grenzwerte (GOA, GOW, GUW) ein Abbruchgrenzwert (GOA) ist, bei dessen Überschreitung ein Abbruch einer Wasseraufnahme (S8) vorgesehen
ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abbruch der Wasseraufnahme (S8) eine Ausgabe einer Abbruchmeldung (S9) über durch
die Steuereinrichtung (2) steuerbare Ausgabemittel (4), insbesondere über akustische
und/oder optische Ausgabemittel (4), vorgesehen ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der steuerbaren Wasserzuläufe (12) ein Kaltwasserzulauf ist, der zum Anschließen
an eine externe Kaltwasserversorgung vorgesehen ist, wobei ein Vergleich der Temperatur
(TW) des dem Kaltwasserzulauf bereitgestellten Wassers mit einem oberen Warngrenzwert
(GOW) und/oder einem oberen Abbruchgrenzwert (GOA) für die Temperatur (TW) des Wassers erfolgt.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Warngrenzwert (GOW) für das dem Kaltwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 25°C und
35°C aufweist.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abbruchgrenzwert (GOA) für das dem Kaltwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 30°C und
40°C aufweist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der steuerbaren Wasserzuläufe (12) ein Warmwasserzulauf ist, der zum Anschließen
an eine externe Warmwasserversorgung vorgesehen ist, wobei ein Vergleich der Temperatur
(TW) des dem Warmwasserzulauf bereitgestellten Wassers mit einem oberen Warngrenzwert
(GOW) und/oder mit einem oberen Abbruchgrenzwert (GOA) für die Temperatur (TW) des Wassers erfolgt.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Warngrenzwert (GOW) für das dem Warmwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 50°C und
70°C aufweist.
15. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abbruchgrenzwert (GOA) für das dem Warmwasserzulauf bereitgestellte Wasser einen Wert zwischen 60°C und
80°C aufweist.
16. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich der Temperatur (TW) des dem Warmwasserzulauf bereitgestellten Wassers mit einem unteren Warngrenzwert
(GUA) für die Temperatur (TW) des Wassers erfolgt, wobei der untere Warngrenzwert (GUA) bevorzugt einen Wert zwischen 30°C und 40°C aufweist.
17. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere zum Betreiben
einer Geschirrspülmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine
Steuereinrichtung (2) zur automatischen Steuerung der Geschirrspülmaschine und mindestens
einen durch die Steuereinrichtung (2) steuerbaren Wasserzulauf (12) zur Aufnahme von
Wasser aufweist, wobei der Wasserzulauf (12) an wenigstens eine externe Wasserversorgung
(WV) angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrichtung (2) ein oder mehrere Grenzwerte (GOA, GOW, GUW) für eine Temperatur (TW) des von der externen Wasserversorgung (WV) bereitgestellten Wassers überwacht werden.