(19)
(11) EP 2 302 150 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.03.2011  Patentblatt  2011/13

(21) Anmeldenummer: 10010113.8

(22) Anmeldetag:  22.09.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05C 17/56(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 24.09.2009 DE 202009012829 U

(71) Anmelder: Holzbau Schmid GmbH & Co. KG
73099 Adelberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmid, Claus
    73099 Adelberg (DE)

(74) Vertreter: Ring, Heinz J. 
Ring & Weisbrodt Patentanwaltsgesellschaft mbH Hohe Strasse 33
40213 Düsseldorf
40213 Düsseldorf (DE)

   


(54) Feststellvorrichtung für eine insbesondere mit einem Türschliesser versehene Tür


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, Insbesondere eine für Brandachutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion, mit einem Elektromagneten (1) und einem mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkenden Anker (2), wobei der Elektromagnet (1) und der mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Anker (2) in der Lage sind, die geöffnete Tür - vorzugsweise gegen die Schließkraft des Türschließers - in einer Offenstellung zu halten. Um eine sichere Offenhaltung der Tür zu ermöglichen und insbesondere das Absenken des Türblattes bzw. Türflügels zu vermeiden weist die mit dem Anker (2) zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten (1) wenigstens einen Vorsprung (3) und/oder wenigstens eine Vertiefung (9, 11) auf und weist die mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Oberfläche des Ankers (2) wenigstens eine Vertiefung (4) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10, 12) auf, wobei der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass der Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. In bzw. von der Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers (2) aufnehmbar ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere eine für Brandschutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion, mit einem Elektromagneten und einem mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Anker, wobei der Elektromagnet und der mit dem Elektromagneten zusammenwirkende Anker in der Lage sind, die geöffnete Tür - vorzugsweise gegen die Schließkraft des Türschließers - in einer Offenstellung zu halten.

[0002] Feststellvorrichtungen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der DE 23 10 701 C3 oder in der DE 296 09 581 U1 beschrieben.

[0003] Einsatz finden derartige Feststellvorrichtungen in Feststellanlagen, insbesondere aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen bzw. Vorschriften, wonach Türen für Brandschutzzwecke, insbesondere Feuer- und/oder Rauchschutztüren bzw. Feuerschutzabschlüsse, die zeitlich begrenzt offen gehalten werden, mit Feststellanlagen zu versehen sind, die im Brandfalle Türflügel bzw. -blätter oder Tore zum selbsttätigen Schließen freigeben. In der Regel bestehen entsprechende Feststellanlagen aus einer Feststellvorrichtung, einem Brandmelder, einer Auslösevorrichtung und einer Energieversorgung. Mit der Feststellvorrichtung können die Türflügel bzw. -blätter oder Tore in einem geöffneten Zustand gehalten werden. Im Brandfall wird die Feststellvorrichtung nach Detektion des Brandes durch den Brandmelder von der Auslösevorrichtung abgeschaltet. Türschließer bzw. Türschließvorrichtungen bewirken dann das vorzugsweise selbstständige Schließen der Tür.

[0004] Bei den bisher bekannten Feststellvorrichtungen weist der Elektromagnet als auch der in der Regel als Metallplatte ausgebildete Anker jeweils eine im Wesentlichen plane bzw. ebene Oberfläche auf. Um eine ordnungsgemäße Funktionsweise und insbesondere ein sicheres Offenhalten gewährleisten zu können, muss bei entsprechenden Feststellvorrichtungen darauf geachtet werden, dass die Metallplatte des Ankers zuverlässig, das heißt insbesondere vollflächig am Elektromagneten, das heißt insbesondere an der Oberfläche des Elektromagneten anliegt.

[0005] Im Stand der Technik sind Türen bzw. Türkonstruktionen, insbesondere Brandschutztüren zum Einbau in feststehende Brandschutztrennwände in zahlreichen Ausgestaltungen und Ausführungsformen bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 298 19 678 U1 eine Brandschutztrennwand aus Glas, in die eine einflügelige Drehtür integriert ist. Das Türblatt der Drehtür besteht aus einer in einem Holzrahmen eingefassten Brandschutzscheibe, welche über am Holzrahmen angebrachte Scharniere an einer Türzarge angeschlagen ist. Ferner sind Brandschutztüren bekannt, bei denen das Türblatt der Drehtür vollständig von einer Brandschutzscheibe gebildet ist.

[0006] Insbesondere wenn solche Türen bzw. Türkonstruktionen für große Glaswände ausgeliefert und dann auf der jeweiligen Baustelle montiert werden, werden die Türblätter bei täglicher Nutzung im Tagesverlauf in der Regel offen stehen gelassen, um die Arbeiten auf der Baustelle nicht unnötig zu behindern. Nicht nur bei der Montage auf der jeweiligen Baustelle, sondern auch im Alltagsgebrauch wirken durch das Offenstehen der Türblätter erhöhte Kräfte bzw. Belastungen auf die Glaswände und die Rahmen- bzw. Holmenkonstruktionen ein. Durch diese Belastungen können sich die Türelemente insbesondere im vorderen Bereich - also im Bereich des freien, nicht an der Türzarge angelenkten bzw. gehaltenen Endes des Türblattes - mitunter dauerhaft absenken. Ein solches dauerhaftes Absenken des Türblattes einer Tür bzw. Türkonstruktion führt dazu, dass sich die Rahmen- bzw. Holmenkonstruktion als auch die Gläser verbiegen. Auf Dauer kann die ordnungsgemäße bzw. einwandfreie Nutzung der Türelemente eingeschränkt bzw. nicht mehr gewährleistet werden, da das Türblatt im vorderen Bereich am Fußboden schleift. Bei Verwendung von bisher bekannten Feststellvorrichtungen wird der abgesenkte Zustand durch den Magneten fixiert.

[0007] In Anbetracht des vorbekannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die unter Meidung der vorbeschriebenen Nachteile eine sichere Offenhaltung der Tür ermöglicht und insbesondere das Absenken des Türblattes bzw. Türflügels vermeidet.

[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere eine für Brandschutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion, mit einem Elektromagneten und einem mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Anker, wobei der Elektromagnet und der mit dem Elektromagneten zusammenwirkende Anker in der Lage sind, die geöffnete Tür entgegen der Schließkraft des Türschließers in einer Offenstellung zu halten, vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die mit dem Anker zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung aufweist und die mit dem Elektromagneten zusammenwirkende Oberfläche des Ankers wenigstens eine Vertiefung und/oder wenigstens einen Vorsprung aufweist, wobei der Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie die Vertiefung und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass der Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. der Vorsprung der Oberfläche des Ankers im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. in bzw. von der Vertiefung der Oberfläche des Ankers aufnehmbar ist.

[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass sich die Anziehungs- bzw. Haftkraft zwischen Anker und Elektromagnet verbessern lässt, wenn die Oberflächen des Elektromagneten und des Ankers mit aufeinander korrespondierend abgestimmten Vorsprüngen und/oder Vertiefungen versehen ist, die im Wesentlichen formschlüssig ineinander einliegen und/oder eingreifen. Durch die korrespondierenden Vorsprünge und Vertiefungen des Elektromagneten und des Ankers ist zudem die zur Verfügung stehende Haft- bzw. Kontaktoberfläche zwischen Elektromagnet und Anker vergrößert, wodurch sich die die Anziehungs- bzw. Haftkraft zwischen Anker und Elektromagnet vergrößern lässt.

[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie die Vertiefung und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. die Vertiefung der Oberfläche des Ankers wenigstens eine Einlaufschräge für den Vorsprung der Oberfläche des Ankers bzw. den Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten bereitstellt.

[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie die Vertiefung und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. die Vertiefung der Oberfläche des Ankers für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung der Oberfläche des Ankers bzw. für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten wenigstens ein Stützlager bereitstellt. Durch die erfindungsgemäße Bereitstellung eines Stützlagers werden die ansonsten durch das Offenstehen der Türblätter insbesondere auf Glaswände und Rahmen- bzw. Holmenkonstruktionen einwirkende Kräfte bzw. Belastungen vorteilhafterweise vermieden bzw. zumindest deutlich reduziert und eine ordnungsgemäße bzw. einwandfreie Nutzung der Türelemente auf Dauer bzw. zumindest für wesentlich längere Zeiträume gewährleistet.

[0012] Vorteilhafterweise ist der Vorsprung und/oder die Vertiefung aus einem nicht oder nur schwach bzw. gering magnetischen bzw. magnetisierbaren Material ausgebildet, so dass sich die Magnetkräfte von Vorsprung und Vertiefung nicht gegenseitig behindern.

[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorsprung und/oder die Vertiefung in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten bzw. des Ankers symmetrisch ausgebildet bzw. ausgestaltet. Die symmetrische Ausgestaltung hat sowohl fertigungstechnische als auch montagetechnische Vorteile, insbesondere da die ein fehlerhaftes Anordnen von Elektromagnet bzw. Anker nicht gegeben ist bzw. deutlich reduziert ist.

[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten bzw. des Ankers zentrisch und im Randbereich der jeweiligen Oberfläche angeordnet.

[0015] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und dementsprechend korrespondierend die Vertiefung der Oberfläche des Ankers im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.

[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Ankers zwei im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Vorsprünge aufweist, welche im Randbereich der Oberfläche angeordnet sind, und dementsprechend korrespondierend die Oberfläche der Vertiefung des Elektromagneten durch eine im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Fase im Randbereich der Oberfläche des Elektromagneten ausgebildet ist.

[0017] Vorteilhafterweise ist der Anker an dem Türblatt der Tür oder an einer Rahmenkonstruktion des Türblatts der Tür befestigbar, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben.

[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Anker von dem Türblatt der Tür oder von der Rahmenkonstruktion des Türblatts der Tür ausgebildet und/oder bereitgestellt.

[0019] Vorteilhafterweise ist der Elektromagnet auf dem Fußboden und/oder an einer Wand befestigbar, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben, besonders bevorzugt unter Nutzung von Haltewinkeln oder dergleichen Bauelemente.

[0020] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Beschreibung der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1
in einer geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür;
Fig. 2
in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür;
Fig.3
in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür; und
Fig.4
in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür.


[0021] Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen jeweils in einer geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel für eine Feststellvorrichtung mit einem Elektromagneten und einem mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkenden Anker 2 für eine mit einem automatischen Türschließer (in den Figuren nicht dargestellt) versehene Tür für Brandschutzzwecke. Dabei ist der vorliegend aus einer Metallplatte ausgebildete Anker 2 auf dem Türblatt 5 der Tür aufgeschraubt. Der Elektromagnet 1, welcher vorliegend die Tür-Offenhaltung steuert, ist mitunter mit entsprechenden Haltewinkeln 6 am Fußboden 7 (vgl. Fig. 1) oder an einer Wand 8 (vgl. Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4) befestigt. Der Elektromagnet 1 und der mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Anker 2 sind dabei in der Lage, die geöffnete Tür entgegen der Schließkraft des Türschließers in einer Offenstellung zu halten. Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen die geöffnete Tür kurz vor der Offenstellung.

[0022] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 mit einem Haltewinkel 6 auf dem Fußboden 7 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten 1 weist einen zentrischen, im Querschnitt trapezförmigen Vorsprung bzw. Stütznocken 3 auf. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche des Ankers 2 weist eine zentrische, im Querschnitt trapezförmige Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 auf. Der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 und die Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 aufnehmbar ist. Der von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommene Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 stellt dabei in Türoffenhaltstellung ein Stützlager bereit, auf welches sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung abstützen kann.

[0023] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten 1 weist einen zentrischen, im Querschnitt trapezförmigen Vorsprung bzw. Stütznocken 3 auf, welcher von einer zum Randbereich hin kragenartig ausgebildeten Vertiefung 9 umgeben ist. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche des Ankers 2 weist eine zentrische, im Querschnitt trapezförmige Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 auf, welche von einem kragenartigen Vorsprung 10 umgeben ist. Der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 und die kragenartige Vertiefung 9 des Elektromagneten 1 und die Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 und der kragenartige Vorsprung 10 des Ankers 2 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 aufnehmbar ist und die kragenartige Vertiefung 9 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von dem kragenartigen Vorsprung 10 des Ankers 2 aufnehmbar ist. Der von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 und dem kragenartigen Vorsprung 10 des Ankers 2 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommene Vorsprung bzw. Stütznocken 3 und der kragenartigen Vertiefung 9 des Elektromagneten 1 stellen dabei in Türoffenhaltstellung jeweils ein Stützlager bereit, auf welches sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung abstützen kann.

[0024] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten 1 weist im Randbereich zwei im Querschnitt dreieckförmige Anfasungen 11 auf, welche im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vertiefung 11 seitens der Oberfläche des Elektromagneten 1 ausbilden. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche des Ankers 2 weist im Randbereich zwei im Querschnitt dreieckförmige Vorsprünge12 auf. Die Vertiefungen 11 des Elektromagneten 1 und die Vorsprünge 12 des Ankers 2 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass die Vertiefungen 11 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von den Vorsprüngen 12 des Ankers 2 aufnehmbar sind. Die Vertiefung 11 des Elektromagneten 1 stellt dabei für den Vorsprung 12 des Ankers 2 in Türoffenhaltstellung ein Stützlager bereit, auf welches sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung abstützen kann.

[0025] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten 1 weist im Randbereich eine im Querschnitt dreieckförmige Fase bzw. Anfasung 11 auf, welche im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vertiefung 11 seitens der Oberfläche des Elektromagneten 1 ausbildet. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche des Ankers 2 weist im Randbereich einen im Querschnitt dreieckförmigen Vorsprung 12 auf. Die Vertiefung 11 des Elektromagneten 1 und der Vorsprung 12 des Ankers 2 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass die Vertiefung 11 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von dem Vorsprung 12 des Ankers 2 aufnehmbar ist.

[0026] Die in den Figuren der Zeichnung dargestellten und in Zusammenhang mit der Beschreibung erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.

Bezugszeichenliste



[0027] 
1
Elektromagnet
2
Anker
3
Vorsprung/Stütznocken
4
Vertiefung/Einlaufmulde
5
Türblatt/Tür
6
Haltewinkel
7
Fußboden
8
Wand
9
kragenartige Vertiefung
10
kragenartiger Vorsprung
11
dreieckförmige Vertiefung/Anfasung
12
dreieckförmiger Vorsprung



Ansprüche

1. Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere eine für Brandschutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion,
mit
einem Elektromagneten (1) und
einem mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkenden Anker (2),
wobei der Elektromagnet (1) und der mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Anker (2) in der Lage sind, die geöffnete Tür - vorzugsweise gegen die Schließkraft des Türschließers - in einer Offenstellung zu halten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mit dem Anker (2) zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten (1) wenigstens einen Vorsprung (3) und/oder wenigstens eine Vertiefung (9, 11) aufweist und
die mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Oberfläche des Ankers (2) wenigstens eine Vertiefung (4) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10, 12) aufweist,
wobei
der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1)
sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2)
derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind,
dass der Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. in bzw. von der Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers (2) aufnehmbar ist.
 
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. die Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers (2) wenigstens eine Einlaufschräge (4) für den Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) bzw. den Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bereitstellt.
 
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (2) bzw. die Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers (2) für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) bzw. für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) wenigstens ein Stützlager bereitstellt.
 
4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3, 10, 12) und/oder die Vertiefung (4, 9, 11) aus einem nicht oder nur schwach magnetischen bzw. magnetisierbaren Material ausgebildet ist.
 
5. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3, 10, 12) und/oder die Vertiefung (4, 9, 11) in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. des Ankers (2) symmetrisch ausgebildet ist.
 
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vorsprung (10, 12) und/oder wenigstens eine Vertiefung (9, 11) in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. des Ankers (2) zentrisch und im Randbereich der jeweiligen Oberfläche angeordnet ist.
 
7. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und dementsprechend korrespondierend die Vertiefung (3) der Oberfläche des Ankers (2) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
 
8. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Ankers (2) zwei im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Vorsprünge (12) aufweist, welche im Randbereich der Oberfläche angeordnet sind, und dementsprechend korrespondierend die Oberfläche der Vertiefung (11) des Elektromagneten (1) durch eine im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Fase im Randbereich der Oberfläche des Elektromagneten (1) ausgebildet ist.
 
9. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) an dem Türblatt (5) der Tür oder an einer Rahmenkonstruktion des Türblatts der Tür befestigbar ist, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben.
 
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (1) auf dem Fußboden (7) und/oder an einer Wand (8) befestigbar ist, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben, besonders bevorzugt unter Nutzung von Haltewinkeln (6) oder dergleichen Bauelemente.
 




Zeichnung

















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente