[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise
mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere eine für Brandschutzzwecke ausgebildete
Tür bzw. Türkonstruktion, mit einem Elektromagneten und einem mit dem Elektromagneten
zusammenwirkenden Anker, wobei der Elektromagnet und der mit dem Elektromagneten zusammenwirkende
Anker in der Lage sind, die geöffnete Tür - vorzugsweise gegen die Schließkraft des
Türschließers - in einer Offenstellung zu halten.
[0002] Feststellvorrichtungen der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt und
beispielsweise in der
DE 23 10 701 C3 oder in der
DE 296 09 581 U1 beschrieben.
[0003] Einsatz finden derartige Feststellvorrichtungen in Feststellanlagen, insbesondere
aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen bzw. Vorschriften, wonach Türen für Brandschutzzwecke,
insbesondere Feuer- und/oder Rauchschutztüren bzw. Feuerschutzabschlüsse, die zeitlich
begrenzt offen gehalten werden, mit Feststellanlagen zu versehen sind, die im Brandfalle
Türflügel bzw. -blätter oder Tore zum selbsttätigen Schließen freigeben. In der Regel
bestehen entsprechende Feststellanlagen aus einer Feststellvorrichtung, einem Brandmelder,
einer Auslösevorrichtung und einer Energieversorgung. Mit der Feststellvorrichtung
können die Türflügel bzw. -blätter oder Tore in einem geöffneten Zustand gehalten
werden. Im Brandfall wird die Feststellvorrichtung nach Detektion des Brandes durch
den Brandmelder von der Auslösevorrichtung abgeschaltet. Türschließer bzw. Türschließvorrichtungen
bewirken dann das vorzugsweise selbstständige Schließen der Tür.
[0004] Bei den bisher bekannten Feststellvorrichtungen weist der Elektromagnet als auch
der in der Regel als Metallplatte ausgebildete Anker jeweils eine im Wesentlichen
plane bzw. ebene Oberfläche auf. Um eine ordnungsgemäße Funktionsweise und insbesondere
ein sicheres Offenhalten gewährleisten zu können, muss bei entsprechenden Feststellvorrichtungen
darauf geachtet werden, dass die Metallplatte des Ankers zuverlässig, das heißt insbesondere
vollflächig am Elektromagneten, das heißt insbesondere an der Oberfläche des Elektromagneten
anliegt.
[0005] Im Stand der Technik sind Türen bzw. Türkonstruktionen, insbesondere Brandschutztüren
zum Einbau in feststehende Brandschutztrennwände in zahlreichen Ausgestaltungen und
Ausführungsformen bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 298 19 678 U1 eine Brandschutztrennwand aus Glas, in die eine einflügelige Drehtür integriert ist.
Das Türblatt der Drehtür besteht aus einer in einem Holzrahmen eingefassten Brandschutzscheibe,
welche über am Holzrahmen angebrachte Scharniere an einer Türzarge angeschlagen ist.
Ferner sind Brandschutztüren bekannt, bei denen das Türblatt der Drehtür vollständig
von einer Brandschutzscheibe gebildet ist.
[0006] Insbesondere wenn solche Türen bzw. Türkonstruktionen für große Glaswände ausgeliefert
und dann auf der jeweiligen Baustelle montiert werden, werden die Türblätter bei täglicher
Nutzung im Tagesverlauf in der Regel offen stehen gelassen, um die Arbeiten auf der
Baustelle nicht unnötig zu behindern. Nicht nur bei der Montage auf der jeweiligen
Baustelle, sondern auch im Alltagsgebrauch wirken durch das Offenstehen der Türblätter
erhöhte Kräfte bzw. Belastungen auf die Glaswände und die Rahmen- bzw. Holmenkonstruktionen
ein. Durch diese Belastungen können sich die Türelemente insbesondere im vorderen
Bereich - also im Bereich des freien, nicht an der Türzarge angelenkten bzw. gehaltenen
Endes des Türblattes - mitunter dauerhaft absenken. Ein solches dauerhaftes Absenken
des Türblattes einer Tür bzw. Türkonstruktion führt dazu, dass sich die Rahmen- bzw.
Holmenkonstruktion als auch die Gläser verbiegen. Auf Dauer kann die ordnungsgemäße
bzw. einwandfreie Nutzung der Türelemente eingeschränkt bzw. nicht mehr gewährleistet
werden, da das Türblatt im vorderen Bereich am Fußboden schleift. Bei Verwendung von
bisher bekannten Feststellvorrichtungen wird der abgesenkte Zustand durch den Magneten
fixiert.
[0007] In Anbetracht des vorbekannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen,
die unter Meidung der vorbeschriebenen Nachteile eine sichere Offenhaltung der Tür
ermöglicht und insbesondere das Absenken des Türblattes bzw. Türflügels vermeidet.
[0008] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Feststellvorrichtung
für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere eine für
Brandschutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion, mit einem Elektromagneten
und einem mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Anker, wobei der Elektromagnet
und der mit dem Elektromagneten zusammenwirkende Anker in der Lage sind, die geöffnete
Tür entgegen der Schließkraft des Türschließers in einer Offenstellung zu halten,
vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die mit dem Anker zusammenwirkende
Oberfläche des Elektromagneten wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine
Vertiefung aufweist und die mit dem Elektromagneten zusammenwirkende Oberfläche des
Ankers wenigstens eine Vertiefung und/oder wenigstens einen Vorsprung aufweist, wobei
der Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie die
Vertiefung und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander abgestimmt
ausgebildet sind, dass der Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. der Vorsprung
der Oberfläche des Ankers im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung
der Oberfläche des Elektromagneten bzw. in bzw. von der Vertiefung der Oberfläche
des Ankers aufnehmbar ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass sich die Anziehungs- bzw. Haftkraft
zwischen Anker und Elektromagnet verbessern lässt, wenn die Oberflächen des Elektromagneten
und des Ankers mit aufeinander korrespondierend abgestimmten Vorsprüngen und/oder
Vertiefungen versehen ist, die im Wesentlichen formschlüssig ineinander einliegen
und/oder eingreifen. Durch die korrespondierenden Vorsprünge und Vertiefungen des
Elektromagneten und des Ankers ist zudem die zur Verfügung stehende Haft- bzw. Kontaktoberfläche
zwischen Elektromagnet und Anker vergrößert, wodurch sich die die Anziehungs- bzw.
Haftkraft zwischen Anker und Elektromagnet vergrößern lässt.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie die Vertiefung
und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander abgestimmt ausgebildet
sind, dass die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten bzw. die Vertiefung der
Oberfläche des Ankers wenigstens eine Einlaufschräge für den Vorsprung der Oberfläche
des Ankers bzw. den Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten bereitstellt.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung und/oder die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten sowie
die Vertiefung und/oder der Vorsprung der Oberfläche des Ankers derart aufeinander
abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung der Oberfläche des Elektromagneten
bzw. die Vertiefung der Oberfläche des Ankers für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen
formschlüssig aufgenommenen Vorsprung der Oberfläche des Ankers bzw. für den in Türoffenhaltstellung
im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung der Oberfläche des Elektromagneten
wenigstens ein Stützlager bereitstellt. Durch die erfindungsgemäße Bereitstellung
eines Stützlagers werden die ansonsten durch das Offenstehen der Türblätter insbesondere
auf Glaswände und Rahmen- bzw. Holmenkonstruktionen einwirkende Kräfte bzw. Belastungen
vorteilhafterweise vermieden bzw. zumindest deutlich reduziert und eine ordnungsgemäße
bzw. einwandfreie Nutzung der Türelemente auf Dauer bzw. zumindest für wesentlich
längere Zeiträume gewährleistet.
[0012] Vorteilhafterweise ist der Vorsprung und/oder die Vertiefung aus einem nicht oder
nur schwach bzw. gering magnetischen bzw. magnetisierbaren Material ausgebildet, so
dass sich die Magnetkräfte von Vorsprung und Vertiefung nicht gegenseitig behindern.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorsprung und/oder die Vertiefung
in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten bzw. des Ankers symmetrisch
ausgebildet bzw. ausgestaltet. Die symmetrische Ausgestaltung hat sowohl fertigungstechnische
als auch montagetechnische Vorteile, insbesondere da die ein fehlerhaftes Anordnen
von Elektromagnet bzw. Anker nicht gegeben ist bzw. deutlich reduziert ist.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Vorsprung und/oder
wenigstens eine Vertiefung in Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten
bzw. des Ankers zentrisch und im Randbereich der jeweiligen Oberfläche angeordnet.
[0015] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Vorsprung der Oberfläche
des Elektromagneten im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und dementsprechend
korrespondierend die Vertiefung der Oberfläche des Ankers im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet ist.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Ankers zwei im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Vorsprünge
aufweist, welche im Randbereich der Oberfläche angeordnet sind, und dementsprechend
korrespondierend die Oberfläche der Vertiefung des Elektromagneten durch eine im Querschnitt
dreieckförmig ausgebildete Fase im Randbereich der Oberfläche des Elektromagneten
ausgebildet ist.
[0017] Vorteilhafterweise ist der Anker an dem Türblatt der Tür oder an einer Rahmenkonstruktion
des Türblatts der Tür befestigbar, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Anker von dem
Türblatt der Tür oder von der Rahmenkonstruktion des Türblatts der Tür ausgebildet
und/oder bereitgestellt.
[0019] Vorteilhafterweise ist der Elektromagnet auf dem Fußboden und/oder an einer Wand
befestigbar, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben, besonders bevorzugt unter
Nutzung von Haltewinkeln oder dergleichen Bauelemente.
[0020] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Beschreibung der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür;
- Fig. 2
- in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür;
- Fig.3
- in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür; und
- Fig.4
- in einer geschnittenen Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung für eine mit einem Türschließer versehene Tür.
[0021] Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen jeweils in einer geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
für eine Feststellvorrichtung mit einem Elektromagneten und einem mit dem Elektromagneten
1 zusammenwirkenden Anker 2 für eine mit einem automatischen Türschließer (in den
Figuren nicht dargestellt) versehene Tür für Brandschutzzwecke. Dabei ist der vorliegend
aus einer Metallplatte ausgebildete Anker 2 auf dem Türblatt 5 der Tür aufgeschraubt.
Der Elektromagnet 1, welcher vorliegend die Tür-Offenhaltung steuert, ist mitunter
mit entsprechenden Haltewinkeln 6 am Fußboden 7 (vgl. Fig. 1) oder an einer Wand 8
(vgl. Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4) befestigt. Der Elektromagnet 1 und der mit dem Elektromagneten
1 zusammenwirkende Anker 2 sind dabei in der Lage, die geöffnete Tür entgegen der
Schließkraft des Türschließers in einer Offenstellung zu halten. Fig. 1 bis Fig. 4
zeigen die geöffnete Tür kurz vor der Offenstellung.
[0022] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 mit einem
Haltewinkel 6 auf dem Fußboden 7 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche
des Elektromagneten 1 weist einen zentrischen, im Querschnitt trapezförmigen Vorsprung
bzw. Stütznocken 3 auf. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche
des Ankers 2 weist eine zentrische, im Querschnitt trapezförmige Vertiefung bzw. Einlaufmulde
4 auf. Der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 und die Vertiefung bzw.
Einlaufmulde 4 des Ankers 2 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend
ausgebildet, dass der Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen
formschlüssig in bzw. von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 aufnehmbar
ist. Der von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 im Wesentlichen formschlüssig
aufgenommene Vorsprung bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 stellt dabei in Türoffenhaltstellung
ein Stützlager bereit, auf welches sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung
abstützen kann.
[0023] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer
Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten
1 weist einen zentrischen, im Querschnitt trapezförmigen Vorsprung bzw. Stütznocken
3 auf, welcher von einer zum Randbereich hin kragenartig ausgebildeten Vertiefung
9 umgeben ist. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche des Ankers
2 weist eine zentrische, im Querschnitt trapezförmige Vertiefung bzw. Einlaufmulde
4 auf, welche von einem kragenartigen Vorsprung 10 umgeben ist. Der Vorsprung bzw.
Stütznocken 3 und die kragenartige Vertiefung 9 des Elektromagneten 1 und die Vertiefung
bzw. Einlaufmulde 4 und der kragenartige Vorsprung 10 des Ankers 2 sind dabei derart
aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass der Vorsprung
bzw. Stütznocken 3 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von
der Vertiefung bzw. Einlaufmulde 4 des Ankers 2 aufnehmbar ist und die kragenartige
Vertiefung 9 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von dem kragenartigen
Vorsprung 10 des Ankers 2 aufnehmbar ist. Der von der Vertiefung bzw. Einlaufmulde
4 und dem kragenartigen Vorsprung 10 des Ankers 2 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommene
Vorsprung bzw. Stütznocken 3 und der kragenartigen Vertiefung 9 des Elektromagneten
1 stellen dabei in Türoffenhaltstellung jeweils ein Stützlager bereit, auf welches
sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung abstützen kann.
[0024] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer
Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten
1 weist im Randbereich zwei im Querschnitt dreieckförmige Anfasungen 11 auf, welche
im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vertiefung 11 seitens der Oberfläche des
Elektromagneten 1 ausbilden. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche
des Ankers 2 weist im Randbereich zwei im Querschnitt dreieckförmige Vorsprünge12
auf. Die Vertiefungen 11 des Elektromagneten 1 und die Vorsprünge 12 des Ankers 2
sind dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet,
dass die Vertiefungen 11 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw.
von den Vorsprüngen 12 des Ankers 2 aufnehmbar sind. Die Vertiefung 11 des Elektromagneten
1 stellt dabei für den Vorsprung 12 des Ankers 2 in Türoffenhaltstellung ein Stützlager
bereit, auf welches sich der Anker 2 und damit das Türblatt 5 in Türoffenhaltstellung
abstützen kann.
[0025] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 1 an einer
Wand 8 montiert. Die mit dem Anker 2 zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten
1 weist im Randbereich eine im Querschnitt dreieckförmige Fase bzw. Anfasung 11 auf,
welche im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vertiefung 11 seitens der Oberfläche
des Elektromagneten 1 ausbildet. Die mit dem Elektromagneten 1 zusammenwirkende Oberfläche
des Ankers 2 weist im Randbereich einen im Querschnitt dreieckförmigen Vorsprung 12
auf. Die Vertiefung 11 des Elektromagneten 1 und der Vorsprung 12 des Ankers 2 sind
dabei derart aufeinander abgestimmt, das heißt korrespondierend ausgebildet, dass
die Vertiefung 11 des Elektromagneten 1 im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von
dem Vorsprung 12 des Ankers 2 aufnehmbar ist.
[0026] Die in den Figuren der Zeichnung dargestellten und in Zusammenhang mit der Beschreibung
erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich der Erläuterung der
Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Elektromagnet
- 2
- Anker
- 3
- Vorsprung/Stütznocken
- 4
- Vertiefung/Einlaufmulde
- 5
- Türblatt/Tür
- 6
- Haltewinkel
- 7
- Fußboden
- 8
- Wand
- 9
- kragenartige Vertiefung
- 10
- kragenartiger Vorsprung
- 11
- dreieckförmige Vertiefung/Anfasung
- 12
- dreieckförmiger Vorsprung
1. Feststellvorrichtung für eine vorzugsweise mit einem Türschließer versehene Tür, insbesondere
eine für Brandschutzzwecke ausgebildete Tür bzw. Türkonstruktion,
mit
einem Elektromagneten (1) und
einem mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkenden Anker (2),
wobei der Elektromagnet (1) und der mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Anker
(2) in der Lage sind, die geöffnete Tür - vorzugsweise gegen die Schließkraft des
Türschließers - in einer Offenstellung zu halten,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mit dem Anker (2) zusammenwirkende Oberfläche des Elektromagneten (1) wenigstens
einen Vorsprung (3) und/oder wenigstens eine Vertiefung (9, 11) aufweist und
die mit dem Elektromagneten (1) zusammenwirkende Oberfläche des Ankers (2) wenigstens
eine Vertiefung (4) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10, 12) aufweist,
wobei
der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten
(1)
sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers
(2)
derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind,
dass der Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. der Vorsprung (10,
12) der Oberfläche des Ankers (2) im Wesentlichen formschlüssig in bzw. von der Vertiefung
(9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. in bzw. von der Vertiefung (4)
der Oberfläche des Ankers (2) aufnehmbar ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten
(1) sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers
(2) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung (9, 11) der
Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. die Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers
(2) wenigstens eine Einlaufschräge (4) für den Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des
Ankers (2) bzw. den Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) bereitstellt.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) und/oder die Vertiefung (9, 11) der Oberfläche des Elektromagneten
(1) sowie die Vertiefung (4) und/oder der Vorsprung (10, 12) der Oberfläche des Ankers
(2) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet sind, dass die Vertiefung (9, 11) der
Oberfläche des Elektromagneten (2) bzw. die Vertiefung (4) der Oberfläche des Ankers
(2) für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen formschlüssig aufgenommenen Vorsprung
(10, 12) der Oberfläche des Ankers (2) bzw. für den in Türoffenhaltstellung im Wesentlichen
formschlüssig aufgenommenen Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) wenigstens
ein Stützlager bereitstellt.
4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3, 10, 12) und/oder die Vertiefung (4, 9, 11) aus einem nicht oder
nur schwach magnetischen bzw. magnetisierbaren Material ausgebildet ist.
5. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3, 10, 12) und/oder die Vertiefung (4, 9, 11) in Bezug auf die jeweilige
Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. des Ankers (2) symmetrisch ausgebildet ist.
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vorsprung (10, 12) und/oder wenigstens eine Vertiefung (9, 11) in
Bezug auf die jeweilige Oberfläche des Elektromagneten (1) bzw. des Ankers (2) zentrisch
und im Randbereich der jeweiligen Oberfläche angeordnet ist.
7. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) der Oberfläche des Elektromagneten (1) im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet ist und dementsprechend korrespondierend die Vertiefung (3) der Oberfläche
des Ankers (2) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
8. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Ankers (2) zwei im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Vorsprünge
(12) aufweist, welche im Randbereich der Oberfläche angeordnet sind, und dementsprechend
korrespondierend die Oberfläche der Vertiefung (11) des Elektromagneten (1) durch
eine im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete Fase im Randbereich der Oberfläche
des Elektromagneten (1) ausgebildet ist.
9. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (2) an dem Türblatt (5) der Tür oder an einer Rahmenkonstruktion des Türblatts
der Tür befestigbar ist, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben.
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (1) auf dem Fußboden (7) und/oder an einer Wand (8) befestigbar
ist, vorzugsweise durch Schrauben und/oder Kleben, besonders bevorzugt unter Nutzung
von Haltewinkeln (6) oder dergleichen Bauelemente.