[0001] Die Erfindung betrifft ein Haustürblatt für eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes
verwendbare Haustür. Weiter betrifft die Erfindung eine Haustürzarge für eine als
Außenabschluss eines Wohngebäudes verwendbare Haustür. Weiter betrifft die Erfindung
eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes einsetzbare Haustür, insbesondere mit dem
Haustürblatt und der Haustürzarge. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Liefern einer solchen Haustür sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Außenabschlusses
an einem Wohngebäude unter Verwendung einer Haustür bzw. ein Montageverfahren für
eine solche Haustür.
[0002] Haustüren für Wohngebäude sollen zum Außenabschluss des Wohngebäudes dienen und haben
daher im Wesentlichen die Funktion einer guten Wärmedämmung, um Energieverschwendung
durch Wärmeverluste durch den Eingang zu vermeiden. Als weitere wichtige Funktion
für eine Haustür dient die Abschlussfunktion. Viele Einbruchsversuche starten an der
Haustür, die daher Mindeststandards für den Einbruchschutz bieten sollte.
[0003] Daher werden nur solche Türen als Haustüren bezeichnet und sind nur solche Türen
als Haustüren, die einen Außenabschluss eines Wohngebäudes darstellen, geeignet, die
Mindeststandards in Bezug auf Wärmedämmung und möglichst auch Einbruchschutz erfüllen.
Eine einschlägige Norm ist hierzu die Wärmeschutzverordnung EnEV. Demnach dürfen nur
solche Türen als Haustüren verwendet werden, die einen Wärmedurchgangskoeffizienten
von besser als (d. h. geringer als) 1,8 W/m
2K aufweisen. Demnach müssen auch Haustürelemente, die eine solche Haustür bilden,
d. h. ein Haustürblatt und eine Haustürzarge, entsprechende Wärmedurchgangskoeffizienten
liefern. Weiter sollte eine Haustür einbruchgeschützt nach EN1627, Klasse WK1 sein.
[0004] Generell haben Haustüren eine gute thermische Trennung. Falls Haustüren aus Metall
oder sonstigen gut leitenden Materialien gebildet sind, so sind die Außenseite und
die Innenseite einer Haustür entsprechend thermisch getrennt voneinander ausgeführt.
[0005] Beispielsweise sind Rahmenelemente zum Bilden eines Rahmens der Haustür (der Zarge
oder des Haustürblatts) aus Metallprofilen, beispielsweise Metallhohlprofilen, gebildet,
die durch Verbindungsstege aus schlecht wärmeleitendem Material, insbesondere Kunststoff,
miteinander verbunden sind.
[0006] Zum Aufbau der Technik der Haustür gibt es je nach Anforderungen unterschiedliche
Konstruktionen.
[0007] Da die Haustür die Visitenkarte eines Wohngebäudes darstellt, legen beispielsweise
Bauherren im mitteleuropäischen Raum, insbesondere in Deutschland, großen Wert auf
ansprechendes und individuelles Design. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass das
Türblatt aus einem Türblattrahmen mit einer Türfüllung gebildet ist. Funktionselemente
wie Schlösser, Türbänder oder dergleichen sind dem Türblattrahmen zugeordnet. Die
Türblattfüllung ist als Sandwichplatte ausgebildet, die eine Motivplatte und eine
Deckplatte und Dämmmaterial dazwischen aufweist. Es gibt dann eine ganze Reihe von
sehr individuellen Designs für diese Türelemente. Ein Beispiel für eine solche Konstruktion
ist in der
EP 1568842 A 2 offenbart.
[0008] Etwas kostengünstigere Konstruktionen mit einfacherem Aufbau des Haustürblattes sind
in der Firmendruckschrift "RenoMatic und RenoDoor" der Hörmann KG mit dem Druckvermerk
S.01.09/D.01.09/HF85827/G.100, veröffentlicht im Januar 2009, sowie in der Firmendruckschrift
"ThermoPro Eingangstüren" der Hörmann KG mit dem Druckvermerk S.01.09/D.02.09/HF85828/G.50
vom Januar 2009 gezeigt und offenbart.
[0009] Bei diesen Haustüren ist das Haustürblatt in einer Kasten-Deckel-Bauweise mit einem
äußeren Blechmantel aus Stahlblech oder Aluminiumblech gebildet, wobei der Innenraum
mit PU-Hartschaum als Dämmmaterial ausgefüllt ist.
[0010] Mit einer solchen Konstruktion lassen sich Haustüren mit immer noch ansprechendem
Design sowie einer guten thermischen Trennung und einem passablen Einbruchschutz mit
einer relativ kostengünstigen Konstruktion und damit relativ preiswert herstellen.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, Haustürelemente sowie eine daraus gebildete Haustür
zur Verfügung zu stellen, mit denen ein Außenabschluss eines Wohngebäudes in Form
einer Haustür einfacher und damit kostengünstiger herstellbar ist.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die Haustürelemente gemäß den unabhängigen Vorrichtungsansprüchen
gelöst.
[0013] Weiter betrifft die Erfindung ein Lieferverfahren sowie ein Montageverfahren für
solche Haustürelemente gemäß den unabhängigen Verfahrensansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung schafft gemäß einem ersten Aspekt ein rechts-/links-verwendbares Haustürblatt
für eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes verwendbare Haustür.
[0015] Unter "Haustürblatt" wird dabei ein Türblatt verstanden, welches zum Bilden einer
die Normen für Haustüren erfüllenden Haustür geeignet ist. Insbesondere muss das Türblatt,
um als Haustürblatt bezeichnet werden zu können, einen Wärmedurchgangskoeffizienten
von weniger als 1,8 W/m
2K aufweisen.
[0016] Recht-/links-verwendbare Türen sind bei anderen Türkonstruktionen, insbesondere bei
Feuerschutzkonstruktionen, grundsätzlich bekannt.
[0017] Dies betraf jedoch bisher stets Türkonstruktionen, die reine Funktionalitäten erfüllen
und keinerlei Ansprüche auf Optik und Design erfüllen. Beispielsweise sind einige
Brandschutztüren als rechts-/links-verwendbare Stahltüren ausgebildet. Solche Türen
erfüllen insbesondere die Anforderungen an den Einbruchschutz nicht.
[0018] Erfindungsgemäß wird nun ein entsprechendes Haustürblatt, das die einschlägigen Normen
für Haustüren erfüllt, in einer rechts-/links-verwendbaren Konstruktion ausgeführt.
[0019] Dies beinhaltet gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung insbesondere, dass das Haustürblatt
einen symmetrischen Aufbau hat, der zu einer Quermittelebene durch das Haustürblatt
symmetrisch ist. In der Regel sind die Türblätter bekanntermaßen in Draufsicht rechteckig,
so dass zwei lange, vertikal anzuordnende Stirnschmalseiten und zwei kurze, horizontal
anzuordnende Stirnschmalseiten sowie zwei die breiten Türflächen bildenden Breitseiten
ausgebildet sind. Die Quermittelebene ist dann diejenige Ebene, die durch ein solches
Türblatt mittig durch die vertikal anzuordnenden Schmalstirnseiten und senkrecht zu
den Breitseiten verläuft. Durch einen zu dieser Ebene symmetrischen Aufbau kann das
Türblatt um eine senkrechte, durch die Mitte der Breitseite verlaufende Achse um 180
° gedreht werden, so dass eine Bandseite entweder links oder rechts zu liegen kommt,
so dass sich die Haustür nach rechts oder links öffnen lässt.
[0020] Um insbesondere die Anforderungen an Einbruchschutz zu erfüllen, sind Haustürblätter
in der Regel mit Mehrfachverriegelungseinrichtungen versehen. Bei erfindungsgemäßem
Aufbau ist nun in bevorzugter Ausgestaltung die Mehrfachverriegelungseinrichtung ebenfalls
entsprechend symmetrisch ausgebildet.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Haustürblattes ist demnach eine Mehrfachverriegelungseinrichtung
vorgesehen, die wenigstens drei Riegelelemente aufweist, die mit einer gemeinsam mittig
angeordneten Schlosseinheit betätigbar sind.
[0022] Die Mehrfachverriegelungseinrichtung weist einen - vorzugsweise mehrteiligen - Eingriffsbereich
auf, mit dem sie in entsprechenden Aufnahmen in einem Türblattkörper des Haustürblattes
eingebaut ist. Hierbei ist nun bevorzugt, dass die Außenkontur des Eingriffsbereiches
symmetrisch zu der Mittelebene der Mehrfachverriegelungseinrichtung ausgebildet ist.
[0023] Hierbei kann für die Mehrfachverriegelungseinrichtung bei einer Variante auch ein
unsymmetrischer Schlosseinheitsaufbau verwendet werden, wie er bereits jetzt der Stand
der Technik ist. Durch den symmetrischen Aufbau des Eingriffsbereiches lässt sich
die gesamte Mehrfachverriegelungseinrichtung dann, falls eine um 180 ° gedrehte Verwendung
vorgesehen ist, entsprechend ausbauen und ebenfalls um 180 ° drehen, um dann passend
wieder in die Aufnahmen in dem Türblattkörper eingesetzt zu werden.
[0024] Bei einer anderen Ausgestaltung der Mehrfachverriegelungseinrichtung ist eine symmetrische
Schlosseinheit vorgesehen, die zu ihrer Quermittelebene symmetrisch aufgebaut ist.
Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Beispielsweise sind alle Funktionselemente
der Schlosseinheit auf der Quermittelebene symmetrisch angeordnet, so dass sie nur
ein Mal vorhanden sein müssen. Dies können insbesondere eine Drückeraufnahme für die
Anbringung eines Türdrückers sowie eine Zylinderaufnahme für die Anbringung eines
Schließzylinders sein.
[0025] Um ein Haustürblatt mit einer Anordnung von Türdrücker und Schloss zur Verfügung
zu stellen, die wie die gewohnten Anordnungen an den üblichen Haustüren ausgebildet
ist, kann die Schlosseinheit jeweils zwei symmetrisch zu der Quermittelebene spiegelsymmetrisch
angeordnete Zylinderaufnahmen und Türdrückeraufnahmen aufweisen, wobei dann je nach
Ausrichtung des Türblattes die jeweils Passende für die Aufnahme des Türdrückers bzw.
des Schließzylinders verwendet wird. Ein Türdrücker ist in der Regel nur auf der Innenseite
des Haustürblattes vorzusehen.
[0026] Auf der Außenseite des Haustürblattes ist vorzugsweise ein ebenfalls symmetrisch
zu dem Haustürblatt ausgebildeter fester Türgriff vorgesehen. Nicht verwendete Öffnungen
für Schließzylinder und/oder Türdrücker können durch entsprechende Türschilder verdeckt
werden. Diese Türschilder werden vorzugsweise von innen befestigt, so dass sie nur
bei geöffnetem Türblatt demontierbar sind. Dies dient Einbruchschutzgründen.
[0027] Zur grundsätzlichen Konstruktion des rechts-/links-verwendbaren Haustürblattes kann
jede Konstruktion, wie sie auch im Stand der Technik für derzeit auf dem Markt befindliche
Haustüren verwendet wird, eingesetzt werden. Somit ist ohne weiteres eine rechts-/links-verwendbare
Haustürblattkonstruktion aus Türblattrahmen und Türfüllung denkbar.
[0028] Aus Kostengründen ist allerdings eine Kasten-Deckel-Konstruktion mit Dämmmaterialfüllung,
insbesondere mit Ausschäumung, bevorzugt. Hierzu ist weiter bevorzugt, dass zumindest
an den vertikal anzuordnenden Schmalstirnseitenbereichen Verstärkungsprofile als Untergrundmaterial
für Türbänder und Mehrfachverriegelungseinrichtungen oder sonstige Türbeschläge vorgesehen
sind.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine rechts-/links-verwendbare Haustürzarge
für eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes verwendbare Haustür vorgesehen.
[0030] In einer möglichen Ausgestaltung hat die Haustürzarge einen relativ zu einer Quermittelebene
symmetrischen Aufbau, wenn die Haustürzarge ebenfalls als Wendezarge zum Drehen um
180° aufgebaut werden soll. Dann ließe sich die gesamte Haustür entsprechend drehen.
Um Schwierigkeiten beim Anpassen an eine Bodenschwelle zu vermeiden ist jedoch bevorzugt,
dass die Haustürzarge nicht eine zu der Quermittelebene, sondern zu einer Längsmittelebene,
die sich mittig durch die kurzen horizontal anzuordnenden Stirnschmalseiten erstreckt,
symmetrisch aufgebaut ist, so dass wahlweise der eine oder der andere lange vertikal
anzuordnende Zargenholm als bandseitiger Zargenholm und der andere als schlossseitiger
Zargenholm einsetzbar ist. Der symmetrische Aufbau bezieht sich insbesondere auch
auf eine Türbandanordnung sowie eine als Gegenlager für ein Haustürschloss einzusetzende
Schließblechanordnung.
[0031] Die Haustürzarge ist vorzugsweise aus Zargenholmen gebildet, die jeweils aus wenigstens
zwei Metallprofilen und thermisch trennenden Verbindungsstegen dazwischen gebildet
sind.
[0032] Dadurch oder durch andere geeignete Maßnahmen hat die Haustürzarge vorzugsweise einen
Wärmedurchgangskoeffizienten von weniger als 1,8 W/m
2K.
[0033] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eine rechts-/links-verwendbare, als
Außenabschluss eines Wohngebäudes geeignete Haustür vorgesehen.
[0034] Diese weist in bevorzugter Ausgestaltung ein Haustürblatt in erfindungsgemäßer Konstruktion
und/oder eine Haustürzarge in erfindungsgemäßer Konstruktion auf.
[0035] Um als Haustür bezeichnet werden zu können, muss eine Tür Mindeststandards bezüglich
Wärmedurchgangswerten und Einbruchschutz bieten. Wenngleich dies aus dem Begriff "Haustür"
bereits hervorgeht, ist in weiteren Unteransprüchen klargestellt, dass die Haustür
einen Wärmedurchgangskoeffizienten von weniger als 1,8 W/m
2K aufweist sowie wenigstens nach Sicherheitsklasse WK1 gemäß EN1627 einbruchgeschützt
ist.
[0036] Vorzugsweise weist die Haustür weiter eine bezüglich einer Quermittelebene und/oder
einer Längsmittelebene symmetrische Türbandeinrichtung zum schwenkbaren Anlenken eines
Haustürblatts an einer Haustürzarge auf.
[0037] Bisherige Haustürkonstruktionen verwenden dann, wenn kostengünstige dreidimensional
einstellbare Zapfentürbänder verwendet werden sollen, eine ungerade Anzahl solcher
Zapfentürbänder, nämlich beispielsweise zwei Zapfentürbänder in einem unteren Türbereich
und eines in einem oberen Türbereich. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind ebenfalls solche kostengünstigen Zapfentürbänder vorgesehen, wobei dann vorzugsweise
die Türbandanordnung an der Zarge jeweils wenigstens zwei Türbandaufnahmen auf jeder
Seite der Quermittelebene aufweist, um einen symmetrischen Aufbau zur Verfügung zu
stellen. Die Türbänder selbst müssen nicht symmetrisch aufgebaut sein, sie können
beispielsweise als Beschläge der Haustür separat beigelegt werden, wobei dann erst
im Zuge der Montage der Zarge die entsprechenden Türbänder an der gewünschten Seite
der Zarge anzubringen sind.
[0038] Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen für Bodenprofil und oberes horizontales
Profil für Haustürzargen ist hier bevorzugt, dass die Haustürzarge selbst nicht als
Wendezarge ausgebildet ist, also nicht relativ zu einer Quermittelebene symmetrisch
angeordnet ist, sondern zur wahlweisen Aufnahme eines Wendetürblattes in der jeweils
gewünschten Ausrichtung ausgebildet ist. Dies lässt sich vorzugsweise dadurch erreichen,
dass die Haustürzarge zu einer Längsmittelebene (einer parallel zu den vertikal anzuordnenden
Zargenholmen durch die Mitte der horizontal anzuordnenden Zargenholme verlaufenden
Ebene) symmetrisch aufgebaut ist. Demnach sind vorzugsweise an beiden vertikal anzuordnenden
Zargenholmen Türbandaufnahmen und Gegenlager für eine Schlosseinrichtung, insbesondere
für eine Mehrfachverriegelungseinrichtung, vorgesehen. Sollten nicht verwendete Öffnungen/Ausnehmungen
vorhanden sein, können diese durch entsprechende Abdeckelemente abgedeckt werden.
[0039] Ein vorteilhaftes Verfahren zum Liefern und Transport zwischen Herstellerwerk zu
dem Endkunden und/oder zum Zwischenlagern sowie ein Verfahren zum Herstellen eines
Außenabschlusses eines Wohngebäudes mittels dieser Haustür ist in den Verfahrensansprüchen
angegeben.
[0040] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- einen Horizontalschnitt durch eine Haustür mit einer Haustürzarge und einem daran
mittels Türbändern schwenkbar angelenkten Haustürblatt;
- Fig. 2
- eine Außenansicht der Haustürzarge;
- Fig. 3
- eine Innenansicht der Haustürzarge;
- Fig. 4
- eine Ansicht auf den ersten vertikal anzuordnenden Zargenholm der Zarge von innen;
- Fig. 5
- eine Ansicht auf den zweiten vertikal anzuordnenden Zargenholm der Haustürzarge von
innen;
- Fig. 6
- eine Außenansicht eines bei der Haustür verwendeten Türbandes;
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht durch das Türband;
- Fig. 8
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer bei der Haustür verwendbaren
Mehrfachverriegelungseinrichtung;
- Fig. 9
- eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer bei der Haustür verwendbaren
Mehrfachverriegelungseinrichtung;
- Fig. 10
- eine Innenansicht auf eine erste Ausführungsform der Haustür mit dem Haustürblatt
in einer ersten Ausführungsform; und
- Fig. 11
- eine Innenansicht auf eine zweite Ausführungsform der Haustür mit einer zweiten Ausführungsform
des Haustürblattes.
Gemäß Fig. 1 weist eine Haustür 10 eine Haustürzarge 12, ein Haustürblatt 14 sowie
eine Türbandanordnung 16 zum Anlenken des Haustürblattes 14 an der Haustürzarge 12
auf.
[0041] Wie insbesondere auch außer den Fig. 2 bis 5 hervorgeht, weist die Haustürzarge 12
vier Zargenholme 18, 19, 20, 21, nämlich einen ersten vertikal anzuordnenden Zargenholm
18, einen zweiten vertikal anzuordnenden Zargenholm 19, einen ersten horizontal anzuordnenden
Zargenholm 20 sowie einen zweiten horizontal anzuordnenden Zargenholm 21 auf.
[0042] Der erste und der zweite vertikal anzuordnende Zargenholm 18, 19 sind bezüglich einer
Längsmittelebene 22 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Hierzu weist die Türbandanordnung
16 an jedem vertikal anzuordnenden Zargenholm 18, 19 mehrere bezüglich der Längsmittelebene
22 und bezüglich einer Quermittelebene 52 symmetrisch angeordnete Türbandaufnahmen
24 zur Aufnahme von Türbändern 26 sowie mehrere bezüglich der Längsmittelebene 22
und der Quermittelebene 52 symmetrische Gegenlagereinrichtungen 28 für mehrere Riegel
auf. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der erste horizontal anzuordnende Zargenholm
20 als oberer Zargenholm für einen oberen Abschluss der Haustür 10 ausgebildet. Der
zweite horizontal anzuordnende Zargenholm 21 ist zum Bilden einer Türschwelle 30 ausgebildet.
[0043] Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Zargenholme 18 bis 21 aus wenigstens
zwei Metallprofilen mit Verbindungsstegen dazwischen gebildet. Genauer ist bei der
hier dargestellten Konstruktion ein äußeres Metallhohlprofil 32 aus Leichtmetall mittels
Verbindungsstegen 33 mit einem inneren Metallhohlprofil 34 aus Leichtmetall verbunden.
[0044] Das Haustürblatt 14 wird in zweischaliger Bauweise unter Nutzung einer PU-Direktinjektion
als Rohling hergestellt und anschließend endbearbeitet.
[0045] Das Haustürblatt 14 weist demnach ein Kastenblech 36 und ein Deckelblech 38 sowie
PU-Hartschaum als Dämmmaterial 40 in dem durch Kastenblech 36 und Deckelblech 38 gebildeten
Türblattinnenraum auf. Zumindest an den vertikal anzuordnenden Schmalstirnseiten ist
im Inneren noch ein Materialblock aus einem spanabhebend formbaren Material als Verstärkungsprofil
42 vorgesehen.
[0046] In das schlossseitige Verstärkungsprofil 42 sind Aufnahmen 44 für eine Mehrfachverriegelungseinrichtung
46 eingearbeitet.
[0047] Für nähere Einzelheiten zu dem grundsätzlichen Aufbau des Haustürblattes sowie zu
den Herstellverfahren hierfür wird ausdrücklich auf die
EP 1226327 B1 verwiesen.
[0048] Das Haustürblatt 14 ist vierseitig gefälzt ausgeführt und weist an allen vier Schmalstirnseiten
einen Türfalz 48 auf.
[0049] Der die Mehrfachverriegelungseinrichtung 46 aufnehmende Türblattkörper 50 sowie die
Außenkontur der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46 sind zu der Quermittelebene 52,
die sich mittig durch die vertikal anzuordnenden Schmalstirnseiten 54, 56 und senkrecht
zu den Breitseiten 58, 60 erstreckt, symmetrisch ausgebildet. Dadurch lässt sich das
Haustürblatt 14 in einer von zwei auswählbaren Stellungen, die um 180° um eine senkrecht
zu den Breitseiten 58 verlaufende zentrale Achse verdreht zueinander sind, an der
Haustürzarge 12 verwenden. Mit anderen Worten ist das Haustürblatt 14 als Wendetürblatt
einer Wendetür ausgebildet. Dadurch ist die Haustür 10 als rechts-/links-verwendbare
Haustür ausgebildet.
[0050] In den Fig. 6 und 7 ist das Türband 26 in bevorzugter Ausgestaltung dargestellt.
Das Türband 26 weist einen zargenseitigen Bandlappen 62 mit einem Zapfen 64 und zwei
Gewindebolzen 66 und einem türblattseitigen Bandlappen 68 mit einer Zapfenaufnahme
70 und ebenfalls zwei Gewindebolzen 72 auf. Die Gewindebolzen 66 des zargenseitigen
Bandlappens 62 sind in zwei entsprechende Gewindebohrungen, die an jeder Türbandaufnahme
64 vorhanden sind, einschraubbar. Es sind bei der Haustür 10 vier solcher Türbänder
26 eingesetzt, die wahlweise an dem ersten vertikal anzuordnenden Zargenholm 18 oder
dem zweiten vertikal anzuordnenden Zargenholm 19 an den entsprechenden Türbandaufnahmen
24 zu befestigen sind. Dabei werden wegen der symmetrischen Anordnung zwei oben und
zwei unten verwendet.
[0051] Hierzu ist eine symmetrische Positionierung der Türbandaufnahmen 24 sowohl zu der
Quermittelebene 52 als auch zu der Längsmittelebene 22 gewählt, um so die Rechts-/Links-Verwendbarkeit
zu erleichtern.
[0052] Für die Mehrfachverriegelungseinrichtung 46 sind zwei mögliche Ausführungsformen
in den Fig. 8 bzw. 9 dargestellt. Bei einer in Fig. 8 dargestellten ersten Ausführungsform
ist zwar ein Eingreifbereich 74, mit dem die Mehrfachverriegelungseinrichtung in die
Aufnahmen 44 in den Türblattkörper 50 eingreift, von seiner Außenkontur her symmetrisch
zu der Quermittelebene 52 ausgebildet. Eine Schlosseinheit 76 mit einer Zylinderaufnahme
78 für einen Schließzylinder, einer Drückeraufnahme 80 für einen innen anzuordnenden
Türdrücker 82 (dargestellt in Fig. 1) sowie einem Hauptriegel 84 und einer Falle 86
(auch Schnäpper genannt) hat einen nicht symmetrischen Aufbau. Derartige Mehrfachverriegelungseinrichtungen
46a mit unsymmetrischem Aufbau einer Schlosseinheit 76 sind auf dem Markt für konventionelle
nur einseitig verwendbare Türen erhältlich.
[0053] Bei Verwendung einer derartigen Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a würde die Haustür
10 mit eingebauter Mehrfachverriegelungseinrichtung 46 (eingebautem Schloss) geliefert.
Beispielsweise ist der Einbau für einen Anschlag DIN rechts ausgebildet. Wird jedoch
ein Anschlag DIN links gewünscht, dann wird die Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a
an der Baustelle umgebaut.
[0054] Umbauen heißt hier: Ausbauen der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a, Drehen der
Schlosseinheit 76, Relativdrehung von Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a und Haustürblatt
um 180°; Drehen der Schlossfalle 86 zum Anpassen an die geänderte Schließrichtung
und Wiedereinbau der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, dass auf dem Markt erhältliche Komponenten verwendet werden können und
somit eine kostengünstige Konstruktion erreichbar ist. Jedoch ist der Umbau entsprechend
mühsam.
[0055] Fig. 9 zeigt die daher bevorzugte, aber teurere Lösung einer speziellen Anfertigung
der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46b mit symmetrisch aufgebauter Schlosseinheit
76. Die Schlosseinheit 76 hat hier zwei Zylinderaufnahmen 78 und zwei Drückeraufnahmen
80, die zur Quermittelebene 22 symmetrisch angeordnet sind. Weiter sind die Falle
86 und der Hauptriegel 84 ebenfalls symmetrisch ausgebildet.
[0056] Vorzugsweise ist als Haustürzarge 12 eine Aluminiumzarge vorgesehen, die im Bereich
der Bandaufnahme sowie in einem Schloss-/Sicherungsbolzenbereich links-/rechts-verwendbar
ausgeführt ist.
[0057] Das Haustürblatt 14 wird in der Haustürzarge 12 gedreht und lässt sich so mit wählbar
unterschiedlichem Anschlag verwenden.
[0058] Schließbleche für das Hauptschloss mit dem Hauptriegel 84 sowie für die weiteren
Riegel der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46, die in Form von Sicherungsbolzen 88
ausgebildet sind, sind in den vertikal anzuordnenden Zargenholmen 18, 19 identisch
und haben den gleichen Sitz in der Zarge. Die jeweils nicht verwendeten Aussparungen
- beispielsweise diejenigen für die Nebenschlösser 90 - werden mit Stopfen abgedeckt.
[0059] Im Herstellerwerk wird das Haustürblatt 14 in die Haustürzarge 12 eingelegt, um so
eine Liefereinheit zu bilden. Diese Liefereinheit aus Haustürzarge 12 und Haustürblatt
14 wird in Folie eingeschweißt. Ein Zubehörkarton kann separat geliefert werden oder
mit eingeschweißt werden.
[0060] Da die Liefereinheit eingeschrumpft ist, kann das Haustürblatt 14 nicht aus der Haustürzarge
12 fallen, während diese Liefereinheit transportiert oder gelagert wird. Die Liefereinheit
weist einen Sicherheitshinweis auf, dass das Haustürblatt 14 nach dem Öffnen der Verpackung
aus der Zarge herausfallen kann und nur im Liegen zu öffnen ist.
[0061] Folgendes sonstiges Zubehör (teils nicht dargestellt) wird lose mitgeliefert und
ist bauseits zu montieren:
- eine untere Lippendichtung;
- zwei Bürstendichtungen;
- ein Abdeckprofil für einen oberen Türfalz;
- zwei Abdeckprofile 94 für einen Türfalz auf der Bandseite;
- Abdeckstopfen für nicht verwendete Öffnungen, beispielsweise Bandöffnungen an der
Zarge;
- Abdeckstopfen für nicht verwendete Riegelaussparungen in der Zarge;
- Beschlag;
- Zylinder;
- Schließbleche.
[0062] Je nach Anbringungsart kann ein an der äußeren Breitseite 60 anzuordnender starrer
Haustürgriff 96 bereits im Herstellerwerk angebracht sein oder ebenfalls zur bauseitigen
Montage mitgeliefert werden.
[0063] An der Baustelle wird dann folgendes Verfahren zum Herstellen des Außenabschlusses
eines Wohngebäudes durch Montage der Haustür 10 durchgeführt: Das Montageverfahren
weist folgende Schritte auf:
- Auspacken der Haustür 10;
- Festlegen, ob Anschlag DIN links oder rechts an der Haustürzarge 12 erfolgen soll;
- Montage der Haustürzarge 12;
- Einbau der zargenseitigen Bandlappen 62 an der Haustürzarge 12;
- Montage von Abdeckstopfen für nicht benötigte Bandbohrungen der Türbandaufnahmen 24;
- Montage der Schließbleche in der Zarge für einmal ein Hauptschloss, für zwei Nebenschlösser
und für einen Sicherungsbolzen 88 (der Sicherungsbolzen befindet sich an der Bandseite);
- Montage von Abdeckstopfen in dem vertikal anzuordnenden Zargenholm 18, 19 oder Zargenstab
für die nicht verwendete Aussparung der Nebenschlösser;
- Haustürblatt 14 auf eine Abstützeinrichtung legen;
- Montage der türblattseitigen Bandlappen 68;
- Montage von Abdeckprofilen zum Abdecken des oberen Türfalzes 48 und von Abdeckprofilen
94 zum Abdecken des Türfalzes 48 auf der Bandseite;
- Gegebenenfalls Drehen der Mehrfachverriegelungseinrichtung 46a (abhängig welche Mehrfachverriegelungseinrichtung
46a oder 46b zur Ausführung kommt);
- Montage einer unteren Türblattdichtung;
- Einhängen des Haustürblatts 14;
- Ausrichtung mit einer dreidimensionalen Einstellmöglichkeit der Türbänder 26 (3-D-Bänder);
- Montage von Bürstendichtungen;
- Montage des Schließzylinders;
- Montage des Türbeschlages (Türschild) und gegebenenfalls des Haustürgriffs 96.
[0064] Die zuvor erwähnte Aufführung von Schritten soll als Ausführungsbeispiel verstanden
werden; je nach Bedarf können weitere Schritte hinzugefügt oder Schritte weggelassen
werden. Auch kann bei Bedarf die Reihenfolge einzelner Schritte geändert werden.
[0065] In den Fig. 10 und 11 sind zwei mögliche Ausführungsformen für die Ausbildung der
Breitseiten 58, 60 der Haustür 10 dargestellt. Fig. 10 zeigt dabei eine erste Ausführungsform
ohne Verglasung und Fig. 11 zeigt eine zweite Ausführungsform mit einer länglichen
rechteckigen Verglasung 92, die symmetrisch zu Längsmittelebene 22 und zur Quermittelebene
52 ausgebildet ist.
Bezugszeichenliste:
[0066]
- 10
- Haustür
- 12
- Haustürzarge
- 14
- Haustürblatt
- 16
- Türbandanordnung
- 18
- erster vertikal anzuordnender Zargenholm
- 19
- zweiter vertikal anzuordnender Zargenholm
- 20
- erster horizontal anzuordnender Zargenholm
- 21
- zweiter horizontal anzuordnender Zargenholm
- 22
- Längsmittelebene
- 24
- Türbandaufnahme
- 26
- Türband
- 28
- Gegenlagereinrichtung
- 30
- Türschwelle
- 32
- äußeres Metallhohlprofil
- 33
- Verbindungssteg
- 34
- inneres Metallhohlprofil
- 36
- Kastenblech
- 38
- Deckelblech
- 40
- Dämmmaterial
- 42
- Verstärkungsprofil
- 44
- Aufnahme
- 46
- Mehrfachverriegelungseinrichtung
- 46a
- Mehrfachverriegelungseinrichtung (unsymmetrisch)
- 46b
- Mehrfachverriegelungseinrichtung (symmetrisch)
- 48
- Türfalz
- 50
- Türblattkörper
- 52
- Quermittelebene
- 54
- vertikal anzuordnende Schmalstirnseite
- 56
- vertikal anzuordnende Schmalstirnseite
- 58
- innere Breitseite
- 60
- äußere Breitseite
- 62
- zargenseitiger Bandlappen
- 64
- Zapfen
- 66
- Gewindebolzen
- 68
- türblattseitiger Bandlappen
- 70
- Zapfenaufnahme
- 72
- Gewindebolzen
- 74
- Eingreifbereich
- 76
- Schlosseinheit
- 78
- Zylinderaufnahme
- 80
- Drückeraufnahme
- 82
- Türdrücker
- 84
- Hauptriegel
- 86
- Falle
- 88
- Sicherungsbolzen
- 90
- Nebenschlösser
- 92
- Verglasung
- 94
- Abdeckprofil für Türfalz auf Bandseite
- 96
- Haustürgriff
1. Rechts-/links-verwendbares Haustürblatt (14) für eine als Außenabschluss eines Wohngebäudes
verwendbare Haustür (10), oder Haustürzarge (12) für eine als Außenabschluss eines
Wohngebäudes verwendbare rechts-/links-verwendbare Haustür (10) oder rechts-/Links-verwendbare,
als Außenabschluss eines Wohngebäudes geeignete Haustür (10).
2. Haustürblatt (14) oder Haustürzarge (12) oder Haustür (10) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Wärmedurchgangskoeffizienten von weniger als 1,8 W/m2K.
3. Haustürblatt (14) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen zu einer Quermittelebene (22), die sich mittig zwischen Türbandanschlüssen
des Haustürblatts (14), an welchen das Haustürblatt (14) mittels Türbändern (26) scharnierartig
an einen Rahmen oder einer Haustürzarge (12) anlenkbar ist, und vertikal zu einer
Breitseite (58, 60) des Haustürblatts (14) erstreckt, symmetrischen Aufbau
und/oder gekennzeichnet durch einen Türblattrahmen und eine Türfüllung, die zu ihrer Quermittelebene symmetrisch
aufgebaut sind.
4. Haustürblatt (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrfachverriegelungseinrichtung (46, 46a, 46b), die wenigstens drei Riegelelemente
aufweist, die mit einer gemeinsamen mittig angeordneten Schlosseinheit (76) betätigbar
sind, wobei die Mehrfachverriegelungseinrichtung (46, 46a, 46b) einen Eingreifbereich
(74) aufweist, mit dem sie in entsprechende Aufnahmen in einem Türblattkörper des
Haustürblatts (18) eingebaut ist, wobei die Aussenkontur des Eingreifsbereichs (74)
symmetrisch zu einer Quermittelebene (22) ausgebildet ist.
5. Haustürblatt nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlosseinheit (76) der Mehrfachverriegelungseinrichtung (46, 46a, 46b):
a) bei unsymmetrischen Aufbau zum Ausbauen und zum Wiedereinbau in einer um 180° gedrehten
Lage ausgebildet ist oder
b) bezüglich der Quermittelebene (22) symmetrisch ausgebildet ist, insbesondere mit
zwei Zylinderaufnahmen (78) zur wahlweisen Aufnahme eines Schließzylinders und/oder
mit zwei Drückeraufnahmen (80) zur wahlweisen Aufnahme eines Türdrückers (82) versehen
ist.
6. Haustürblatt nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türblattrahmen aus Türblattrahmenholmen gebildet ist, die aus wenigstens zwei
Metallprofilen, insbesondere Hohlprofilen, mit thermisch trennenden Verbindungsstegen
dazwischen gebildet sind,
und/oder dass die Türfüllung aus einer Sandwichplatte mit einer Außenplatte und einer
Innenplatte und Dämmmaterial dazwischen gebildet ist und/oder dass das Haustürblatt
(14) in Kasten-Deckelkonstruktion, insbesondere mit wenigstens einem Verstärkungsprofil
an wenigstens einer der vertikal anzuordnenden Schmalstirnseitenbereichen (54, 56),
mit einem Dämmmaterial (40) als Füllung aufgebaut ist.
7. Haustürzarge (12) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen bezüglich Türbandanordnung (16) und Schließblechanordnung als Gegenlager für
ein Haustürschloss relativ zu einer Längsmittelebene (52) oder/und vorzugsweise zu
einer Quermittelebene (22) symmetrischen Aufbau und/oder
dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus Zargenholmen (18-21) gebildet ist, die jeweils aus wenigstens zwei Metallprofilen
(32) und thermisch trennenden Verbindungsstegen (33) dazwischen gebildet sind.
8. Haustür (10) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch rechts-/links verwendbares Haustürblatt (14) und/oder durch eine Haustürzarge (12).
9. Haustür (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie einbruchgeschützt, insbesondere gemäß wenigstens Sicherheitsklasse WK1 nach EN1627,
mehr insbesondere in der zum 04. September 2009 gültigen Fassung), ist.
10. Haustür (10) nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 oder 9,
mit einer zumindest teilweise bezüglich einer Quermittelebene (22) und/oder einer
Längsmittelebene (52) symmetrische Türbandanordnung (16) zum schwenkbaren Anlenken
eines Türblatts (14) an einer Zarge (12).
11. Haustür nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türbandanordnung (16) an der Zarge (12) wenigstens zwei Türbandaufnahmen (24)
auf jeder Seite der Quermittelebene (22) und/oder der Längsmittelebene (52) aufweist,
die zur Aufnahme von jeweils einem zargenseitigen Bandlappen (62) eines Zapfentürbandes
(26) ausgebildet sind.
12. Verfahren zum Liefern einer Haustür (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche von
einem Herstellerwerk zu einem Endkunden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Türblatt (14) im Herstellerwerk passend in der Zarge (12) eingelegt wird und
die Einheit aus Zarge (12) und Türblatt (14) eingeschweißt wird und erst an dem Verwendungsort
der Haustür (10) wieder ausgepackt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch Zwischenlagern der Einheit aus Zarge (12) und Türblatt (14) in einem Depot oder bei
einem Händler.
14. Verfahren zum Herstellen eines als Außenabschluss an einem Wohngebäude geeigneten,
verschließbaren Eingang und/oder Montageverfahren für eine Haustür (10),
gekennzeichnet durch
Vorsehen einer Haustür (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
Ausrichten der Haustür (10) nach der Anschlagseite bzw. Öffnungsseite, wobei eventuell
die Haustür (10) oder vorzugsweise nur das Haustürblatt (14) um 180° gedreht wird,
in einer Eingangsöffnung des Wohngebäudes,
Einbau der Haustür (10).