[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bedienhebel zum Steuern eines Fahrzeugs,
insbesondere einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine wie etwa eines Traktors, eines
Mähdreschers, eines Feldhäckslers, eines Baggers oder dergleichen.
[0002] Derartige Bedienhebel sind allgemein verbreitet, und
US 6 715 269 B2 kann als ein Beispiel unter vielen genannt werden. Ein solcher Bedienhebel umfasst
im Allgemeinen einen Griffkopf zur Handhabung durch einen Benutzer und einen Schaft,
der in einem Führungsmechanismus verschiebbar und/oder um wenigstens eine Achse schwenkbar
geführt ist und dessen Stellung einen vom Fahrer gewünschten Betriebszustand des Fahrzeugs
wie etwa Fahrgeschwindigkeit, -richtung oder dergleichen spezifiziert. Am Griffkopf
eines solchen Bedienhebels können, wie ebenfalls in
US 6 715 269 B2 beschrieben, mit den Fingern einer den Griffkopf haltenden Hand betätigbare Bedienelemente
zum Steuern weiterer Funktionen des Fahrzeugs vorgesehen sein.
[0003] Beim Arbeiten mit einem solchen Fahrzeug ist es häufig notwendig, den Griffkopf über
lange Zeiten festzuhalten. Viele selbstfahrende Arbeitsmaschinen haben eine großflächig
verglaste Fahrerkabine, die sich bei Sonneneinstrahlung stark erwärmt. Von der den
Griffkopf haltenden Hand abgesonderter Schweiß kann nicht verdunsten, was nicht nur
für den Fahrer unbehaglich ist, sondern auch ein Risiko darstellen kann, wenn die
Hand am Griffkopf zum Verrutschen neigt.
[0004] Die gleichen Probleme können auch bei einem Fahrzeug ohne geschlossene Fahrerkabine
auftreten, wenn es bei hohen Außentemperaturen eingesetzt wird.
[0005] Aus dem PKW-Bau ist bekannt, Oberflächen von Bedienteilen, die im Fahrbetrieb laufend
gehandhabt werden, insbesondere ein Lenkrad oder einen Schalthebel, mit einem Lederüberzug
zu versehen. Ein solcher Überzug ist in geringem Umfang in der Lage, abgesonderten
Schweiß aufzunehmen. Da ein Schalthebel nicht ständig festgehalten wird und die Position
der Hände am Lenkrad sich fortlaufend ändert, kann der aufgenommene Schweiß verdunsten,
und die Gefahr, dass das Leder rutschig wird, ist gering. Für einen Bedienhebel einer
selbstfahrenden Arbeitsmaschine ist diese Lösung aus zwei Gründen ungeeignet, zum
einen, weil eine Lederoberfläche, um Feuchtigkeit aufnehmen zu können, porös sein
muss und dadurch empfindlich gegen im landwirtschaftlichen Bereich allgegenwärtige
Verschmutzungen ist, zum anderen weil der Bedienhebel einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine
im Gegensatz zu einem Lenkrad häufig über lange Zeit ohne einen Wechsel der Handstellung
gehalten werden muss, so dass aufgenommene Feuchtigkeit nicht zwischendurch verdunsten
kann.
[0006] Es besteht daher Bedarf nach einem Bedienhebel, der über lange Zeit kontinuierlich
in der Hand gehalten werden kann, ohne dass er durch von der Hand abgesonderten Schweiß
rutschig werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Bedienhebel zum Steuern eines landwirtschaftlichen
Fahrzeugs mit einem Griffkopf, der eine Anlagefläche für eine Hand eines Bedieners
aufweist, in der Anlagefläche luftdurchlässige Öffnungen gebildet sind. Indem diese
Öffnungen den Zutritt von Luft zur Hand ermöglichen, ist auch dort die Verdunstung
von Schweiß möglich.
[0008] Der Anteil der Öffnungen an der Oberfläche der Anlagefläche sollte einerseits wenigstens
ca. 25 % betragen, um eine ausreichende Belüftung der Handfläche zu gewährleisten,
andererseits darf er auch nicht so groß sein, dass die Stabilität der Anlagefläche
beeinträchtig bzw. die feste Oberfläche zu klein ist, um die Hand komfortabel zu unterstützen.
Daher ist ein Anteil der Öffnungen an der Oberfläche der Anlagefläche von höchstens
75 % bevorzugt.
[0009] Die Anlagefläche kann zweckmäßigerweise wenigstens zu einem Teil als Gitter ausgebildet
sein, wobei die Maschen des Gitters die luftdurchlässigen Öffnungen bilden.
[0010] Das Gitter kann zweckmäßigerweise abnehmbar sein, um es im Bedarfsfall säubern zu
können und/oder einen dahinter liegenden Hohlraum des Griffkopfs freizulegen.
[0011] Ein innerer Hohlraum des Bedienhebels kann verschiedenen Zwecken dienen.
[0012] Zum einen können die luftdurchlässigen Öffnungen auf den inneren Hohlraum münden.
Damit über die Öffnungen in den Hohlraum gelangter Wasserdampf wieder austreten kann,
kommuniziert dieser Hohlraum zweckmäßigerweise mit der Umgebung über wenigstens eine
an einer Oberseite des Griffkopfs angeordnete Öffnung.
[0013] Eine solche Öffnung kann Teil der Auflagefläche sein; dort ermöglicht sie einen Luftaustausch
zwischen dem Hohlraum und der Umgebung wenigstens dann, wenn die Hand von der Auflagefläche
abgehoben ist. Auch im aufliegenden Zustand verschließt die Hand normalerweise nicht
alle Öffnungen der Auflagefläche hermetisch. Um zu jeder Zeit einen ungehinderten
Luftaustausch zu ermöglichen, kann die Öffnung auch außerhalb der Auflagefläche angeordnet
sein.
[0014] Um außerdem den Austritt von über die Öffnungen der Anlagefläche eingedrungenen Schmutzpartikeln
zu ermöglichen, kann auch eine Öffnung außerhalb der Anlagefläche an einer Unterseite
des Griffkopfs vorgesehen sein.
[0015] Öffnungen an Ober- und Unterseite des Griffkopfs begünstigen die Luftzirkulation
durch den inneren Hohlraum durch Kamineffekt.
[0016] Eine besonders effektive Abfuhr von Feuchtigkeit wird mit einem aktiv, insbesondere
durch ein Gebläse, angetriebenen Luftstrom im Hohlraum erreicht.
[0017] Ein den Luftstrom antreibendes Gebläse kann zweckmäßigerweise außerhalb des Griffkopfs
angeordnet sein und mit dem Hohlraum des Griffkopfs über einen hohlen Schaft kommunizieren.
[0018] Der Hohlraum kann ferner dazu dienen, die Aufrechterhaltung einer für den Benutzer
komfortablen Temperatur des Griffs zu erleichtern. Dazu ist der in dem Hohlraum zirkulierende
Luftstrom zweckmäßigerweise temperierbar, z.B. indem er von einer Heizung oder einer
Klimaanlage der Fahrerkabine abgezweigt wird.
[0019] An dem Griffkopf kann wenigstens ein Bedienelement angebracht sein, das mit einem
Finger einer auf der Anlagefläche ruhenden Hand betätigbar ist.
[0020] Um eine Kühlung der Hand zu ermöglichen, kann die Anlagefläche ferner wenigstens
zu einem Teil aus Metall bestehen. Dies ist insbesondere bei Erntefahrzeugen wie etwa
einem Mähdrescher oder einem Feldhäcksler zweckmäßig, die im Wesentlichen in der warmen
Jahreszeit eingesetzt werden.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Feldhäcks- lers als Beispiel eines landwirtschaftli-
chen Fahrzeugs, für das der Bedienhebel vorgesehen ist;
- Fig. 2
- eine Ansicht des Griffkopfs des Bedienhe- bels aus der Perspektive des Fahrers des
Fahrzeugs;
- Fig. 3
- eine teilgeschnittene Seitenansicht des Griffkopfs der Fig. 2;
- Fig. 4
- eine zu Fig. 2 analoge Ansicht gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
- Fig. 5
- eine teilgeschnittene Seitenansicht des Griffkopfs der Fig. 4; und
- Fig. 6
- einen schematischen Schnitt durch einen Be- dienhebel gemäß einer dritten Ausgestal-
tung.
[0022] Der in Fig. 1 gezeigte Feldhäcksler ist dem Fachmann in seinen Grundzügen vertraut,
so dass von einer Beschreibung seiner üblichen Baugruppen wie Erntevorsatz 1, Einzugsaggregat
2, Häckselwerk und Überladekrümmer 3 abgesehen werden kann. Bedienelemente zum Steuern
der Funktionen dieser diversen Aggregate sind in einem Armaturenbrett 4 einer Fahrerkabine
5 und dort insbesondere an einem multifunktionalen Bedienhebel 6 angeordnet. Der Bedienhebel
6 ist zum Steuern der Fortbewegung des Feldhäckslers in Bezug auf das Armaturenbrett
4 verstellbar. Er kann einen einzigen Verstell-Freiheitsgrad zum Steuern von Vorwärts-
und Rückwärtsbewegungen des Feldhäckslers aufweisen, zum Beispiel in Form einer Kulissenführung
vom in
US 6 715 269 B2 gezeigten Typ. Vorzugsweise jedoch hat der Bedienhebel 6 zwei Verstell-Freiheitsgrade,
einen in Fahrtrichtung zum Steuern von Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und -fahrgeschwindigkeit
und einen in Fahrzeugquerrichtung um Steuern der Fahrtrichtung. Solange der Fahrer
den Feldhäcksler aktiv steuert, hält er einen Griffkopf des Bedienhebels ständig in
der Hand, wobei, anders als bei einem Lenkrad, die von der Hand berührte Anlagefläche
am Griffkopf immer die gleiche ist.
[0023] Natürlich ist der im Folgenden genauer beschriebene Bedienhebel nicht nur für einen
Feldhäcksler, sondern auch für beliebige andere landwirtschaftliche Fahrzeuge wie
etwa einen Traktor oder einen Mähdrescher brauchbar.
[0024] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Griffkopfs 7 des Bedienhebels 6, gesehen
aus der Blickrichtung des Fahrers. An die Unterseite des Griffkopfs 7 ist ein hohler
Stutzen 8 angeformt, der vorgesehen ist, um einen in Fig. 2 nicht gezeigten Schaft
des Bedienhebels 6 aufzunehmen, der den Griffkopf 7 mit einem Gelenk im Armaturenbrett
4 verbindet.
[0025] Der Griffkopf 7 ist unregelmäßig geformt, so dass einzelne Seiten nicht scharf gegeneinander
abgegrenzt sind, sondern an mehr oder weniger stark abgerundeten Kanten kontinuierlich
ineinander übergehen. Dennoch ist eine dem Stutzen 8 in etwa entgegengesetzte Oberseite
als eine relativ schwach gekrümmte zusammenhängende Fläche identifizierbar, die in
ihrem dem Fahrer zugewandten Bereich eine Auflagefläche 9 in dem Handteller eines
Fahrers angepasster Form und Größe sowie, in Fahrtrichtung daran angrenzend, ein Bedienfeld
10 umfasst. Die Auflagefläche 9 ist in Fig. 2 erkennbar an einer großen Zahl kleiner,
hier im Wesentlichen sechseckiger Öffnungen 11, zwischen denen sich ein Gitter bildende
Stege 12 erstrecken. Die Breite der Stege beträgt zwischen 1 und 2 mm, der Durchmesser
der Öffnungen 11 liegt etwa beim Zwei- bis Dreifachen dieses Werts. Die gesamte Auflagefläche
9 ist bemessen, um die Mittelhandknochen der zweiten bis fünften Finger auf ihrer
gesamten Länge zu unterstützen. Die Breite des daran anschließenden Bedienfeldes 10
entspricht etwa der gemeinsamen Breite von Zeige- und Mittelfinger. So können diese,
wenn die Hand des Fahrers auf der Auflagefläche 9 ruht, in im Wesentlichen ausgestreckter
Stellung zwei Tasten 13, 14 am bezogen auf die Fahrtrichtung vorderen Ende des Bedienfeldes
10 betätigen, während die Ringfinger und kleiner Finger an einer stark geneigten Flanke
an einer vom Fahrer abgewandten in Fig. 2 nicht sichtbaren Seite des Griffkopfs 7
angreifen. So kann der Fahrer, ohne die Stellung der Hand am Griffkopf 7 zu verändern,
gleichzeitig die Tasten 13, 14 betätigen und den Griffkopf 7 mit den übrigen Fingern
zu sich hinziehen, oder mit dem Handballen auf der Auflagefläche 9 von sich fortdrücken.
[0026] Eine weitere Taste 15 des Bedienfeldes 10 ist mit dem Zeigefinger in gekrümmter Stellung
betätigbar. Ein weiteres Bedienfeld 16 an einer seitlichen Flanke des Griffkopfs enthält
Tasten, Wippschalter oder dergleichen, die mit dem Daumen der auf der Auflagefläche
9 ruhenden Hand betätigbar sind.
[0027] Die Öffnungen 11 der Auflagefläche 9 ermöglichen die Verdunstung von Schweiß, der
von der aufliegenden Hand abgesondert wird, so dass die Handfläche immer trocken bleibt
und keine Gefahr des Verrutschens auf der Auflagefläche 9 besteht. Der bei der Verdunstung
freigesetzte Wasserdampf gelangt, wie in Fig. 3 zu erkennen, in einen inneren Hohlraum
17 des Griffkopfs 7, der zu dessen Unterseite hin offen ist. So kann die Feuchtigkeit
über die Öffnung 18 der Griffkopfunterseite ins Freie entweichen, genauso wie Schmutzpartikel,
die eventuell durch die Öffnungen 11 hindurch in den Hohlraum 17 gelangen.
[0028] Der in Fig. 4 gezeigte Griffkopf unterscheidet sich sichtbar von demjenigen der Fig.
2 lediglich durch eine zusätzliche Öffnung 23, die an einer Kante zwischen dem Bedienfeld
10 an der Oberseite des Griffkopfs und dem seitlichen Bedienfeld 16 angeordnet ist.
Durch diese Platzierung ist die Öffnung 23 in der Regel frei, wenn die Hand des Fahrers
auf der Auflagefläche 9 ruht, unabhängig von der Zahl und Stellung der Finger auf
der Bedienfläche 10. Die Öffnung 23 kommuniziert mit dem gleichen inneren Hohlraum
des Griffkopfs 7 wie die Öffnungen 11 der Auflagefläche 9, so dass feuchte, warme
Luft aus dem Hohlraum über die Öffnung 23 abziehen kann. Abweichend von der Darstellung
der Fig. 4 könnte die Öffnung 23 auch unmittelbar an die Auflagefläche 9 angrenzend
angeordnet sein; mit anderen Worten: das Gitter der Stege 12 könnte so bemessen sein,
dass es nicht komplett von der Hand überdeckt wird, sondern Öffnungen an seinem Rand
frei bleiben, wenn die Hand aufliegt.
[0029] Um den Luftaustausch des Hohlraums 17 mit der Umgebung zu intensivieren, ist zweckmäßigerweise,
wie in Fig. 5 gezeigt, dieser auch über eine Öffnung 18 an der Unterseite des Griffs
mit der Umgebung verbunden, so dass, wenn Warmluft über die Öffnung 23 abzieht, Frischluft
von unten über die Öffnung 18 nachströmen kann. Um auf diesem Wege eine Kühlung der
Hand des Fahrers durch Kamineffekt zu begünstigen, ist der Hohlraum 17 hier durch
eine innere Wand 24 begrenzt, die sich in einem im Wesentlichen gleich bleibenden
Abstand entlang der Auflagefläche 9 erstreckt.
[0030] Fig. 6 zeigt einen schematischen Schnitt durch den Griffkopf 7 und den ihn tragenden
Schaft 19 gemäß einer weiterentwickelten Ausgestaltung der Erfindung. Die schematische
Darstellung der Fig. 6 zeigt zwar keine Tasten oder sonstigen Bedienelemente, doch
können diese hier genau so, wie in Fig. 2 bis 5 dargestellt, ebenfalls vorhanden sein.
Die Ausgestaltung der Fig. 6 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen im Wesentlichen
in zwei voneinander unabhängig realisierbaren Aspekten.
[0031] Dem ersten Aspekt zufolge sind durch die großflächige Öffnung 18 an der Unterseite
des Griffkopfs 7 Schrauben 20 zugänglich, die die als vom übrigen Gehäuse 21 des Griffkopfs
7 getrenntes Bauteil realisierte Auflagefläche 9 an dem Gehäuse 21 lösbar fixieren.
So ist es möglich, im Bedarfsfalle die Auflagefläche 9 abzumontieren, um gegebenenfalls
stark haftenden Schmutz aus den Öffnungen 11 zu beseitigen.
[0032] Die Auflagefläche 9 kann aus Kunststoff spritzgeformt sein, oder aus einem Blech,
insbesondere durch Tiefziehen und Ausstanzen, gefertigt sein.
[0033] Dem zweiten Aspekt zufolge verbindet der hohle Schaft 19 den inneren Hohlraum 17
des Griffkopfs 7 mit einem (nicht dargestellten) Gebläse der Fahrerkabine 5. Ein stetiger
Luftstrom 22 durch den Schaft 19 und den Hohlraum 17 sorgt hier für eine kontinuierliche
Abfuhr der verdunsteten Feuchtigkeit.
[0034] Das Gebläse kann Teil einer Heizung oder einer Klimaanlage sein, die über im Armaturenbrett
4 oder an anderen geeigneten Stellen der Kabine 5 angeordnete Düsen der Kabine 5 erwärmte
oder ggf. gekühlte Luft zuführt. Wenn die Heizung oder Klimaanlage in Betrieb ist,
ist auch der dem Bedienhebel 6 zugeführte Luftstrom vorgeheizt oder gekühlt. So kann
die Auflagefläche 9 bei einem Einsatz bei kaltem Wetter auf einer angenehmen Temperatur
gehalten werden. Dies ist insbesondere bei einer metallischen Anlagefläche 9 von Vorteil,
die in einer kalten Umgebung dazu neigt, sich unangenehm kalt anzufühlen. Umgekehrt
kann im Falle des Vorhandenseins einer Klimaanlage durch Zufuhr von gekühlter Luft
der Griff auf einer Temperatur gehalten werden, bei der die Schweißbildung gering
ist, so dass hier die Anlagefläche 9 auch aus einem weniger gut wärmeleitenden Material
wie etwa einem Kunststoff gefertigt sein kann.
[0035] Bezugszeichen
- 1
- Erntevorsatz
- 2
- Einzugsaggregat
- 3
- Überladekrümmung
- 4
- Armaturenbrett
- 5
- Fahrerkabine
- 6
- Bedienhebel
- 7
- Griffkopf
- 8
- Stutzen
- 9
- Auflagefläche
- 10
- Bedienfeld
- 11
- Öffnung
- 12
- Stege
- 13
- Tasten
- 14
- Tasten
- 15
- Tasten
- 16
- Bedienfeld
- 17
- Innerer Hohlraum
- 18
- Öffnung
- 19
- Schaft
- 20
- Schrauben
- 21
- Gehäuse
- 22
- Luftstrom
- 23
- Öffnung
- 24
- Wand
1. Bedienhebel (6) zum Steuern eines Fahrzeugs mit einem Griffkopf (7), der eine Anlagefläche
(9) für eine Hand eines Bedieners aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlagefläche (9) luftdurchlässige Öffnungen (11) gebildet sind.
2. Bedienhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (9) wenigstens zu einem Teil als ein Gitter ausgebildet ist.
3. Bedienhebel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Öffnungen (11) des Gitters größer sind als die Breite von jeweils
zwei Öffnungen (11) des Gitters voneinander trennenden Stegen (12).
4. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (9) abnehmbar ist.
5. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen inneren Hohlraum (17).
6. Bedienhebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässigen Öffnungen (11) auf den inneren Hohlraum (17) münden, der über
wenigstens eine außerhalb der Anlagefläche (9) angeordnete Öffnung (18, 23) mit der
Umgebung kommuniziert.
7. Bedienhebel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine außerhalb der Anlagefläche (9) angeordnete Öffnung (18) sich an einer
Unterseite des Griffkopfs (7) befindet.
8. Bedienhebel nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Öffnung (11, 23) sich an einer Oberseite des Griffkopfs (7) befindet.
9. Bedienhebel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch einen aktiv angetriebenen Luftstrom im Hohlraum (17).
10. Bedienhebel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Luftstrom antreibendes Gebläse außerhalb des Griffkopfs (7) angeordnet und
über einen hohlen Schaft (19) mit dem Hohlraum (17) verbunden ist.
11. Bedienhebel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom temperierbar ist.
12. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Griffkopf (7) wenigstens ein Bedienelement (13, 14, 15) angebracht ist, das
mit einem Finger einer auf der Anlagefläche (9) ruhenden Hand betätigbar ist.
13. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (11) mindestens 25% und/oder höchstens 75% der Oberfläche der Anlagefläche
(9) einnehmen.
14. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (9) wenigstens zu einem Teil aus Metall besteht.
15. Bedienhebel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem landwirtschaftlichen Fahrzeug eingebaut ist.