[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Laufradabdichtung bei Kreiselpumpen für
fluide Medien. Die Vorrichtung dient dazu, den bei Kreiselpumpen konstruktionsbedingt
vorhandenen Spalt zwischen dem Laufrad und dem Pumpengehäuse gegen einen Stofftransport
von der Druckseite des Laufrades zu dessen Saugseite am Laufradeintritt abzudichten.
Sie ist für die Erstausrüstung gattungsgemäßer Pumpen im Zuge von deren Herstellung,
aber auch für die Nachrüstung von bislang nicht mit einer entsprechenden Spaltabdichtung
versehenen Pumpen einsetzbar.
[0002] Kreiselpumpen unterschiedlicher Bauformen werden für den Transport von fluiden Medien,
insbesondere Flüssigkeiten in sehr großer Zahl eingesetzt. Die Pumpen bestehen aus
einem oder mehreren auf einer Welle angeordneten Laufrädern, welche sich, angetrieben
von einem Motor, in einem entsprechenden Freiraum eines Pumpengehäuses (auch als Gehäusebohrung
bezeichnet) bewegen. Durch seine Rotation erzeugt ein jeweiliges Laufrad an seiner
Laufradeintrittsseite, an welcher sich der Zufluss für das zu fördernde fluide Medium
befindet, einen Unterdruck. Hierdurch wird das Medium an beziehungsweise in das Laufrad
hineingerissen und von diesem im Zuge der Drehbewegung zum Laufradaustritt auf der
Druckseite des Laufrads befördert. Damit sich das Laufrad in dem Pumpengehäuse bewegen
kann, ist ein Spalt zwischen dem Laufrad und der Innenwand des Pumpengehäuses unerlässlich.
Dieser ist je nach Gehäuseform und Laufradform als Axial- oder Radialspalt ausgebildet.
[0003] Über den Spalt gelangt jedoch zwangsläufig ein Teil des geförderten Fluids von der
Druckseite zurück auf die Saugseite des Laufrads. Hierdurch entstehen hydraulische
Verluste. Die Pumpenhersteller sind daher bemüht, das Spaltmaß möglichst gering zu
halten. Auf der anderen Seite können, insbesondere durch Toleranzen der Bauteile,
gewisse Mindestspaltmaße nicht unterschritten werden, da sonst die Gefahr besteht,
dass ein gegebenenfalls etwas unrund laufendes Laufrad an die Innenwand des Gehäuses
anschlägt. Diese Gefahr wird zudem im Laufe der Betriebszeit einer Pumpe dadurch erhöht,
dass am Gehäuse und am Laufrad, Ablagerungen entstehen, durch welche sich ein zu gering
bemessener Spalt zusetzen kann, so dass sich die Pumpe schließlich "festfrisst". In
der Folge kommt es zur Laufradblockierung und zu Maschinenschäden bis hin zum völligen
Ausfall der Pumpe. Dies bedingt im Einzelfalle teure Betriebsunterbrechungen. Die
genannten Probleme werden durch weitere Faktoren zusätzlich verstärkt. So entstehen
im Laufe des Pumpenbetriebs durch Kavitation, das heißt durch die Implosion in dem
geförderten Medium vorübergehend entstehender Gasblasen, Materialschäden am Gehäuse
und/oder am Laufrad, welche, abgesehen von schweren Schäden, wie beispielsweise Brüchen
an Teilen des Laufrads, auch das Spaltmaß ungünstig beeinflussen können. Ein besonderes
Problem tritt ferner beim Einsatz der Pumpen für die Förderung von Abwasser auf. Durch
in dem Abwasser enthaltene Verunreinigungen in Form von Feststoffen und faserigen
Bestandteilen kommt es an den Laufrädern zur so genannten Zopfbildung und in deren
Folge zur Verstopfung durch Zusetzen des Spaltes, wodurch schließlich ebenfalls das
Laufrad blockiert wird. Dabei ist der Spalt zwischen dem Pumpengehäuse und dem Laufrad,
bedingt durch die Druckdifferenz zwischen der Saug- und der Druckseite, ein besonders
kritischer Bereich, in welchen entsprechende Verunreinigungen regelrecht hineingezogen
werden.
[0004] Es ist bekannt, im Bereich des Spaltes elastische Dichtelemente anzuordnen, durch
welche der Spalt reduziert beziehungsweise weitgehend geschlossen wird. Eine entsprechende
Lösung wird beispielsweise durch die
FR 904 221 A offenbart, gemäß welcher die elastische Dichtlippe eines in dem Pumpengehäuse zwischen
der Druckseite und der Saugseite des Laufrads angeordneten Dichtrings mit ihrer Außenkontur
gegen eine an dem Laufrad ausgebildete Gleitfläche geneigt ist und an dieser entlanggleitet.
Aufgrund der Elastizität der Dichtlippe besteht jedoch hierbei die Gefahr, dass diese,
etwa bei axialen und/oder radialen Schwingungen der das Laufrad tragenden Welle, wie
sie im Betrieb einer gattungsgemäßen Pumpe auftreten, zumindest kurzzeitig von der
Gleitfläche abhebt, wobei sich diese Tendenz im Laufe der Zeit aufgrund des Verschleißes
der sich an der Gleitfläche abnutzenden Dichtlippe noch verstärkt. Insbesondere bei
einer Nutzung in Abwassersystemen begünstigt das zumindest kurzzeitige Öffnen des
Spaltes aber die Ansammlung von Schmutzpartikel und faserigen Bestandteilen im Spaltbereich,
wodurch es hier schließlich ebenfalls zu der schon angesprochenen Zopfbildung kommen
kann.
[0005] Daher ist man bei der Pumpenfertigung um konstruktive Maßnahmen bemüht, durch welche
das Spaltmaß gering gehalten beziehungsweise optimiert und darüber hinaus im Langzeitbetrieb
der Pumpe möglichst konstant gehalten werden kann. So wird beispielsweise in der
DE 199 60 160 A1 eine Vorrichtung zur Optimierung der Spaltweite bei Kreiselpumpen beschrieben. Nach
der beschriebenen Lösung wird am Außenumfang des freien Endes eines Pumpenlaufrades
ein Wulst ausgebildet. Dieser Wulst wird beim Einsetzen des Laufrades in das Pumpengehäuse
hinter einen Dichtbund geführt, welcher an einem im Gehäuse angeordneten Spaltring
ausgebildet ist. Hierdurch wird ein sehr geringes Spaltmaß erreicht. Da es sich jedoch
bei dem Dichtbund gemäß der Lösung um ein starres Element handelt, besteht die Gefahr,
dass dieser sich, sofern sich an ihm Ablagerungen ausbilden, oberhalb des an dem Laufrad
ausgebildeten Wulstes in das Laufrad einläuft. Zudem wird durch den verbleibenden
geringen Spalt ein Stofftransport von der Druckseite auf die Saugseite nicht verhindert,
so dass auch die Gefahr der Zopfbildung und schließlich der Verstopfung des Spaltes
nicht beseitigt ist.
[0006] In der
EP 1 808 603 A1 wird eine Lösung zur Reduzierung der Breite eines radialen Dichtspaltes beschrieben,
mittels welcher außerdem weitestgehend verhindert werden soll, dass sich der Spalt
mit zunehmender Betriebsdauer der Pumpe in unerwünschter Weise verbreitert. Hierzu
sind in den Radialspalt zwischen dem Pumpengehäuse und der Außenkontur des Laufrades
ein starrer Verschleißring und ein elastischer Ring eingebracht. Während der Verschleißring,
welcher beispielsweise aus gehärtetem Stahlguss oder einem keramischen Werkstoff besteht,
das Flügelrad unter Verbleib eines geringen Restspaltes umgibt, ist der elastische
Ring um den Verschleißring herum angeordnet und an der Innenkontur des Pumpengehäuses
befestigt. Hierdurch ist eine Art elastische Aufhängung für den als Spaltring wirkenden
Verschleißring gebildet. Mittels dieser elastischen Aufhängung werden insbesondere
Schwingungen des Laufrades, wie sie vor allem beim Anlaufen der Pumpe auftreten, abgefangen
und so eine Beschädigung des Spaltrings oder der Außenkontur des Laufrades verhindert.
Ferner werden hierdurch der Spaltring und die Innenkontur des Pumpengehäuses thermisch
voneinander entkoppelt. Durch die Lösung ist eine Spaltoptimierung gegeben, welche
es ermöglicht, dass das Spaltmaß auch über eine längere Betriebszeit der Pumpe hinweg
unter Kompensation von Maßtoleranzen der Pumpenteile und von im Betrieb der Pumpe
auftretenden Schwingungen konstant gehalten wird. In jedem Falle verbleibt jedoch
auch bei dieser Lösung ein Restspalt, an dem insbesondere beim Einsatz der Pumpe zur
Förderung von Abwasser weiterhin die Gefahr einer Zopfbildung beziehungsweise Verzopfung
besteht. Insoweit sind entsprechend ausgebildete Pumpen nur bedingt für den Einsatz
als Abwasserpumpen geeignet.
[0007] Durch die
US 2,109,679 A wird eine Lösung beschrieben, bei der mittels mehrerer durch Schrauben und Federn
an Konturabschnitte des Laufrads gedrückter elastischer Elemente eine nahezu vollständige
Abdichtung des Spalts erreicht wird. Die Anordnung ist jedoch vergleichsweise kompliziert
und insoweit nicht selbstdichtend, als dass sich durch einen an den elastischen Elementen
im Betrieb der Pumpe auftretenden Abrieb der ohnehin verbleibende minimale Restspalt
sehr schnell vergrößern dürfte. Zudem sind die Bereiche, in denen die Federn angeordnet
sind, selbst nicht abgedichtet. Hierdurch können insbesondere bei einer Verwendung
der Pumpe im Abwasser Ablagerungen an den Federn entstehen und diese blockieren, so
dass sie nicht mehr den zur weitgehenden Spaltabdichtung erforderlichen Druck auf
die gegen das Laufrad drückenden Elemente ausüben können. Ferner ist die Gefahr eines
Einlaufens der teilweise mit größeren Flächenbereichen an dem Laufrad anliegenden
elastischen Elemente in die entsprechende Anlagefläche gegeben, wodurch ebenfalls
ein Unwirksamwerden der Dichtung nach einer verhältnismäßig geringen Betriebszeit
der Pumpe zu erwarten ist. Schließlich können radiale und axiale Schwingungen des
Laufrads, wie sie beim Betrieb der Pumpe immer auftreten durch das Dichtsystem nicht
ausgeglichen werden. Als Folge dessen mag zwar der Spalt im Allgemeinen fast geschlossen
sein, wird aber jedenfalls insbesondere bei axialen Schwingungen des Laufrads gelegentlich
weiter geöffnet. Im Falle eines wiederholten kurzzeitigen Öffnens des Spaltes werden
sich aber insbesondere bei einer Verwendung der Pumpe zum Fördern von Abwasser unvermeidlich
Ablagerungen im Spaltbereich bilden, welche im Laufe der Zeit zu der schon angesprochenen
Zopfbildung und schließlich zur Verstopfung oder gar Beschädigung der Pumpe führen.
[0008] Eine insbesondere durch ihren einfachen Aufbau günstigere Lösung wird durch die
DE 196 13 486 C2 beschrieben. Gemäß dieser Lösung gleitet beim Betrieb der Pumpe in deren Spaltbereich
ein in Ausnehmungen des Pumpengehäuses gehaltener elastischer Dichtungsring an einer
vorderen Abdeckscheibe des Laufrades entlang. Die Vorrichtung führt jedoch, wie auch
in der Schrift ausgeführt, nicht zu einer Abdichtung des Spaltes, sondern zu einem
äußerst geringen Spaltmaß, wobei dieses sich durch Abrieb und einen dadurch einsetzenden
Verschleiß des Dichtungsrings in verhältnismäßig kurzer Zeit vergrößern dürfte. Im
Hinblick darauf, dass radiale und axiale Schwingungen des Laufrades aufgrund der Art
der Lagerung des Dichtrings an dem Pumpengehäuse auch bei dieser Lösung nicht ausgeglichen
werden, ist die beschriebene Anordnung ebenfalls nicht für den Einsatz in Abwasserpumpen
geeignet. Insoweit besteht auch hier die Gefahr einer schnellen Anlagerung von Feststoffen
oder faserigen Verunreinigung im Bereich des Dichtrings und des Anliegens seiner Kante
an dem Laufrad, mithin die Gefahr einer Zopfbildung im Spaltbereich.
[0009] Eine ebenfalls verhältnismäßig einfache Lösung wird darüber hinaus durch die
DE 10 2005 019 654 A1 offenbart. Gemäß der in der Schrift beschriebenen Lösung wird der Spalt weitgehend
mittels zweier Wulstdichtungen abgedichtet, deren elastische Dichtlippen jeweils an
einer als Dichtfläche bezeichneten Außenfläche einer Hülse des Laufrads entlanggleiten.
Die Abdichtung ist jedoch nicht vollständig. Vielmehr werden gewisse Leckströme in
Kauf genommen, welche dadurch gegeben sind, dass ein Teil des geförderten, mit Druck
beaufschlagten Mediums auf die Dichtlippen geführt wird, um diese an die Dichtbeziehungsweise
Gleitfläche anzudrücken. Um jedoch den Verschleiß an den Dichtlippen zu reduzieren,
wird das in dieser Weise verwendete Strömungsvolumen des die Dichtlippen mit Druck
beaufschlagenden Mediums (Druckbeaufschlagungsmedium) über ein schraubenartige Profilierung
der Dichtfläche als Leckstrom zur Ansaugseite der Pumpe zurückgeführt. Ein geringerer
Volumenstrom des Druckbeaufschlagungsmediums wird auf die erste, weiter vom Spalt
entfernte Dichtlippe geführt und zuvor gereinigt, um ein Verschleißen der Dichtlippe
durch das Druckbeaufschlagungsmedium bei deren Passage über die in die Gleitfläche
eingebrachte schraubenförmige Profilierung zu vermeiden. Auf die näher am Spalt angeordnete
zweite Dichtlippe wird ein größerer Volumenstrom ungereinigten Dichtmediums geführt.
Im Zusammenhang mit der Darstellung der Lösung wird dabei betont, dass die zweite
Dichtlippe, trotz der Verwendung des insoweit relativ verschmutzten Druckbeaufschlagungsmediums
keinem erhöhten Verschleiß unterliegt. Entsprechendes dürfte aber nicht bei einem
Einsatz einer solchermaßen ausgestatten Pumpe zur Förderung stark verschmutzten Abwassers
gelten. Zudem besteht bei einem Einsatz der Lösung im Zusammenhang mit Abwasserpumpen
wiederum die nicht unbeträchtliche Gefahr einer Zopfbildung.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Laufradabdichtung bei Kreiselpumpen
zu schaffen, durch welche bei einem sehr einfachen Aufbau der Vorrichtung der Stofftransport
zwischen der Druckseite des Laufrads einer Kreiselpumpe und deren Laufradeintritt
dauerhaft sicher verhindert, aber dennoch eine ungehinderte Drehbewegung des oder
der Laufräder in dem Pumpengehäuse ermöglicht wird. Durch die zu schaffende Vorrichtung
soll insbesondere auch bei einem Einsatz in Abwasserpumpen ein derartiger Stofftransport
und damit eine Zopfbildung im Spaltbereich verhindert werden. Darüber hinaus soll
die Vorrichtung sowohl die werkseitige Ausstattung von Pumpen ermöglichen als auch
nachrüstbar sein.
[0011] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Abhängigkeit von der Geometrie ihrer Elemente
und von deren baulicher Anordnung in der Pumpe, wie bereits eingangs ausgeführt, sowohl
bei Kreiselpumpen mit einem Axialspalt als auch bei solchen mit einem Radialspalt
einsetzbar. Ferner können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl einstufige
als auch mehrstufige Kreiselpumpen, das heißt Kreiselpumpen mit mehr als einem Laufrad,
werksseitig oder im Zuge einer Nachrüstung ausgestattet werden.
[0013] Entsprechend des vorgeschlagenen Lösung ist in dem Pumpengehäuse einer mit der Vorrichtung
ausgestatteten oder nachgerüsteten Kreiselpumpe zwischen der Druckseite und der Saugseite
des mindestens einen Laufrads ein Dichtring angeordnet, welcher aus einem starren
Druckring und einer mit dem Druckring
[0014] verbundenen ringförmigen elastischen Dichtlippe besteht. Die Dichtlippe ist im Bereich
ihres Innendurchmessers mit dem Druckring verbunden. In einem von dem Druckring aufragenden
oder/und den Druckring, bezogen auf dessen Durchmesser, überragenden Bereich ist die
Dichtlippe gegen eine an der Umfangskontur im Bereich des Laufradeintritts an dem
Laufrad ausgebildete Gleitfläche geneigt. Auf den wie vorstehend beschrieben ausgebildeten
Dichtring wirkt erfindungsgemäß ein an dem Pumpengehäuse gehaltenes Stellglied. Durch
dieses Stellglied wird der Dichtring bezüglich der Gleitfläche positioniert und gleichzeitig
seine Dichtlippe in dem vom Druckring aufragenden oder/und den Durchmesser des Druckrings
überragenden Bereich gegen die Gleitfläche des Laufrads vorgespannt. Der Dichtring
wird dabei derart positioniert und seine Dichtlippe so vorgespannt, dass diese mit
einem radial äußeren Ende des vorgenannten Bereichs im Betrieb der Pumpe an der Gleitfläche
anliegt. Die an dem Stellglied vorzunehmende Einstellung kann derart sein, dass die
Dichtlippe im Ruhezustand der Pumpe nur leicht (sehr geringe Vorspannung) an der korrespondierenden
Gleitfläche des Laufrads anliegt und das Anliegen des radial äußeren Endes der Dichtlippe
an der Gleitfläche im Betrieb der Pumpe durch die dann zusätzlich zwischen ihrer Druckseite
und der Saugseite bestehende Druckdifferenz sicher gewährleistet ist. Die Dichtvorrichtung
ist dabei so gestaltet, dass aufgrund der Verformbarkeit des zu diesem Zweck in ausreichender
Länge von dem Druckring aufragenden oder/und ihn im ausreichenden Maße bezüglich seines
Durchmessers überragenden Bereichs der Dichtlippe und der mittels des Stellglieds
in der Dichtlippe erzeugten Vorspannung eine dauerhafte sowie sich selbstnachstellende
vollständige Abdichtung des Spalts gegeben ist. In vorteilhafter Weise werden durch
die mögliche großzügige Verformung des den Druckring überragenden oder/und von ihm
aufragenden elastischen Bereichs auch die beim Pumpenbetrieb auftretenden Radial-
und Axialschwingungen insoweit ausglichen, dass selbst diese nicht zu einem auch nur
kurzeitigen Öffnen des Spaltes führen. Bei neuen mit einer entsprechenden Spaltdichtung
ausgestatteten Pumpen oder bei frisch mit der entsprechenden Spaltdichtung nachgerüsteten
Pumpen wird der Dichtring dabei mittels des Stellglieds bezüglich seiner Position
und der Vorspannung seines Dichtlippe so eingestellt, dass das radial äußere Ende
der Dichtlippe den Schleißring mit geringstmöglicher Vorspannung gerade sicher berührt.
[0015] Gemäß einer möglichen Ausbildungsform der Erfindung ist die Gleitfläche Teil eines
im Bereich des Laufradeintritts an der Umfangskontur des Laufrads befestigten starren
Schleißrings. Der vorgenannte Schleißring kann dabei bereits werksseitig an einer
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Pumpe an dem Laufrad angeordnet
oder bei entsprechender Nacharbeit des Laufrads im Zuge einer Nachrüstung befestigt
werden. Der Schleißring besteht aus einem besonders verschleißfesten Material wie
Edelstahlhartguss, Keramik oder einem Spezialverbundstoff, oder er ist zumindest mit
einer besonderen Verschleißschutzbeschichtung versehen. Denkbar ist es natürlich auch,
zumindest die Gleitfläche des Laufrads durch eine geeignete Oberflächenbehandlung
oder Beschichtung des Materials besonders verschleißfest zu gestalten oder das Laufrad
insgesamt aus einem entsprechend verschleißfesten Material auszubilden, was jedoch
gegebenenfalls zu erhöhten Kosten führt. Insbesondere im Zusammenhang mit der Nachrüstung
wird aber in der Praxis die verschleißfeste Gleitfläche vorzugsweise durch Aufbringen
eines Schleißrings auf das Laufrad im Bereich des Laufradeintritts realisiert werden.
[0016] Der Dichtring ist, wie bereits ausgeführt, durch einen starren Druckring und eine
mit ihm verbundene elastische Dichtlippe realisiert, wobei der Druckring ebenfalls
aus einem verschleißfesten Werkstoff, vorzugsweise Metall, besteht. Im Falle eines
metallischen Druckrings besteht die Dichtlippe gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform
der Erfindung aus einem Elastomer und ist mit dem Druckring durch Vulkanisation verbunden.
Dabei kann die Erfindung vorteilhafterweise noch dadurch weitergebildet sein, dass
in das Elastomer zur mechanischen Stabilisierung ein Verstärkungsmaterial, vorzugsweise
ein Metallgewebe, eingebettet ist. Ferner ist es möglich, zur Stabilisierung in das
Elastomer eine Metallfederscheibe einzuvulkanisieren.
[0017] Die Geometrie der elastischen, vorzugsweise aus einem Elastomer beziehungsweise aus
Gummi bestehenden Dichtlippe ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass deren Dicke
sich nach radial außen verringert. Diese Gestaltung der Geometrie der Dichtlippe und
die schon zuvor erläuterten Maßnahmen zu ihrer mechanischen Stabilisierung dienen
dazu, dass die Dichtlippe, auch bei großen Druckdifferenzen zwischen der Druckseite
und der Laufradeintrittsseite, dem Grundgedanken der Erfindung folgen nur mit ihrem
radial äußersten Bereich gleitend an dem Schleißring beziehungsweise der Gleitfläche
anliegt. Es hat sich gezeigt, dass ohne entsprechende Maßnahmen aufgrund des hohlen,
auf die Dichtlippe wirkenden Drucks die Gefahr besteht, dass die Dichtlippe durchgebogen
wird oder abknickt und hierdurch mit einem großen Flächenbereich an dem Schleißring
zur Anlage gelangt, wodurch sich die Gefahr vergrößert, dass die Dichtlippe sich im
Laufe der Zeit verstärkt in die Gleitfläche beziehungsweise in den Schleißring einarbeitet.
Durch die zwischen der Druckseite und dem Laufradeintritt auf der Saugseite bestehende
Druckdifferenz ist dabei aber dennoch gewährleistet, dass die Dichtlippe zumindest
im Betrieb der Kreiselpumpe gleitend sowie den Spalt vollständig abdichtend an der
Gleitfläche des zugehörigen Laufrads anliegt.
[0018] Wie bereits ausgeführt, ist die Spaltabdichtung aufgrund der Vorspannung der elastischen
Dichtlippe gegen die Gleitfläche insoweit selbstnachstellend, als die Dichtlippe auch
wenn sie sich im Laufe des Betriebs allmählich abschleift, aufgrund der im Betrieb
gegebenen Druckdifferenz zwischen der Druck- und der Saugseite bis zu einem bestimmten
Verschleißgrad bei in Betrieb befindlicher Pumpe immer noch dichtend an der Gleitfläche
anliegt. Eine vollständige Abdichtung des Spalts beim Betrieb der Pumpe, durch welche
eine Anlagerung von Feststoffen und/oder von in dem geförderten Medium enthaltenen
faserigen Bestandteilen im Spaltbereich und somit ein Verstopfung durch Zopfbildung
selbst bei einem Einsatz in Abwasser wirksam verhindert wird, kann dabei auch dann
noch gegeben sein, wenn die Dichtlippe bei abgeschalteter Pumpe aufgrund eingetretenen
Materialverschleißes schon nicht mehr an der Gleitfläche anliegt.
[0019] Gemäß dem grundsätzlichen Lösungsgedanken wird die Vorspannung in der elastischen
Dichtlippe des Dichtrings durch geeignete Positionierung des Dichtrings in dem Pumpengehäuse
beziehungsweise in Bezug zur Gleitfläche erreicht, wobei sich der Dichtring an einem
im Innern des Pumpengehäuses vorhandenen Widerlager so abstützt, dass auf seine Dichtlippe
ein gewisser Druck ausgeübt wird. Insoweit ist die erfindungsgemäße Lösung gegebenenfalls
auch dadurch realisierbar, dass ein bereits vorhandener und in dem als Widerlager
wirkenden Pumpengehäuse fixierter Spaltring, wie er zur Einstellung einer vorgegebenen
Spaltbreite bei Pumpen des Standes der Technik gebräuchlich ist, nach entsprechender
Nacharbeit gemäß der Erfindung mit einer gegen, einen ebenfalls nachgerüsteten Schleißring
des Laufrads beziehungsweise dessen Gleitfläche geneigten Dichtlippe durch mechanische
Befestigung oder Vulkanisation verbunden wird.
[0020] Gemäß einer praxisgerechten, vorzugsweise insbesondere für den Einsatz in einstufigen
Kreiselpumpen mit Axialspalt vorgesehenen Ausbildungsform der Erfindung ist das auf
den Dichtring wirkende Stellglied als ein in der axialen Richtung bezüglich seiner
Position verstellbarer Stellring ausgebildet, welcher direkt auf den Dichtring wirkt.
Die Dichtlippe liegt bei dieser Ausbildungsform zumindest im Betrieb der Kreiselpumpe,
gleitend an einer vorzugsweise orthogonal zur axialen Richtung beziehungsweise Pumpenachse
angeordneten Außenfläche des Schleißrings an, wobei die axiale Richtung durch die
Richtung der Längserstreckung der das eine Laufrad oder gegebenenfalls doch mehrere
Laufräder treibenden Motorwelle gegeben ist. Entsprechend einer vorgesehenen Ausgestaltung
dieser Ausbildungsform ist die Position des Stellrings mittels zweier oder mehrerer,
bezüglich des Umfangs des Stellrings annähernd gleich verteilt angeordneter Stellschrauben
einstellbar, welche jeweils mit einem sich am Pumpengehäuse in der axialen Richtung
erstreckenden Gewinde in Eingriff gebracht sind. Die Gewinde für die Stellschrauben
sind dabei vorzugsweise in Gewindebohrungen ausgebildet, welche in der axialen Richtung
durch das Pumpengehäuse hindurchgeführt sind.
[0021] Insbesondere bei der Nachrüstung von Pumpen mit der erfindungsgemäßen Spaltdichtung
kann es jedoch erforderlich sein, in das Pumpengehäuse einen zusätzlichen, an dem
Stellring auf der dem Dichtring abgewandten Seite anliegenden Gehäusering einzufügen.
Dies ist insbesondere bei Pumpen der Fall, welche auf der Laufradeintrittsseite eine
verhältnismäßig große Gehäusebohrung beziehungsweise Gehäusekammer aufweisen. Bei
diesen Pumpen ist es ohne die Einordnung des zusätzlichen Gehäuserings nicht möglich,
die Stellschrauben so zu positionieren, dass der Stellring an entsprechender Stelle,
nämlich insbesondere in dem, den starren Druckring des Dichtrings überragenden oder/und
von ihm aufragenden Bereich Dichtlippe, auf den Dichtring wirkt. Um dies zu ermöglichen,
wird der besagte Gehäusering eingefügt, welcher auf seinem Umfang mehrere kreissegmentförmige
Ausnehmungen aufweist. Die Gewinde für die Stellschrauben des Stellglieds sind dabei
jeweils zu einem Teil in den auf dem Außenumfang des Gehäuserings angeordneten kreissegmentförmigen
Ausnehmungen und zu einem anderen Teil in korrespondierend zu diesen Ausnehmungen
des Gehäuserings angeordneten und mit diesen zusammen vorzugsweise jeweils einen Vollkreis
einschließenden, kreisringförmigen Ausnehmungen des Pumpengehäuses ausgebildet. Durch
die mit den Gewinden in Eingriff gebrachten Stellschrauben wird der Gehäusering gleichzeitig
in dem Pumpengehäuse fixiert.
[0022] Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung weist der Stellring
ein Außengewinde auf und ist mit einem korrespondierend dazu angeordneten Innengewinde
des Pumpengehäuses in Eingriff gebracht. Die axiale Position des Stellrings ist damit
innerhalb der Kreiselpumpe durch Verdrehen des Stellrings in dem Innengewinde des
Pumpengehäuses einstellbar. Unabhängig davon, gemäß welcher der zuvor erläuterten
Ausbildungsformen der Stellring und/oder die zu seiner Positionierung beziehungsweise
zur Festlegung der auf den Dichtring wirkenden Andruckkraft dienenden Mittel ausgebildet
sind, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung
Feststellschrauben auf, mittels derer der Stellring in der jeweils für ihn eingestellten
Lage und Position fixierbar ist.
[0023] Wie bereits mehrfach ausgeführt, eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Erstausrüstung von Kreiselpumpen ebenso wie zu deren Nachrüstung. Daher ist die Vorrichtung
gemäß einer zur Nachrüstung vorgesehenen Ausbildungsform so ausgebildet, dass deren
jeweilige Elemente Bestandteile eines Bausatzes sind, welchem außerdem eine Bohrschablone
beziehungsweise eine Bohrlehre zur lagerichtigen Anordnung der für die Stellschrauben
und gegebenenfalls für die Feststellschrauben auszubildenden Gewindebohrungen beigefügt
ist.
[0024] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen nochmals näher erläutert
werden. Dabei betreffen die erläuterten Beispiele Varianten, die insbesondere zur
Umrüstung von bisher nicht mit einer entsprechenden Vorrichtung versehenen Pumpen
geeignet sind. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig.1:
- eine entsprechend einer möglichen Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dieser nachgerüstete Kreiselpumpe,
- Fig. 2:
- einen vergrößerten Ausschnitt der Pumpe nach Fig. 1 mit der Vorrichtung zur Laufradabdichtung,
- Fig. 3a, 3b:
- den gemäß der Ausbildungsform nach Fig. 1 und Fig. 2 zusätzlich in das Gehäuse der
Pumpe eingefügten Gehäusering,
- Fig.4
- eine andere grundsätzliche Ausbildungsform der Erfindung, mit einem speziell gestalteten
Stellring,
[0025] Die Fig. 1 zeigt beispielhaft eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachgerüstete
Kreiselpumpe, wobei die Pumpe zur besseren Veranschaulichung mit einem Ausbruch im
Pumpengehäuse 1 dargestellt ist. Das gezeigte Beispiel betrifft die Umrüstung einer
Kreiselpumpe, bei welcher das Laufrad 2 in Form eines Kanalrads ausgebildet ist. Diese
sowie die andere im Zusammenhang mit den Zeichnungen erläuterte Ausbildungsform bezieht
sich auf eine Ausbildung, bei welcher die mit dem Druckring 7 verbundene und mit diesem
gemeinsam den Dichtring ausbildende ringförmige elastische Dichtlippe 8 mittels eines
auf den Dichtring wirkenden Stellrings 9 vorgespannt wird und die Gleitfläche 6' an
einem an dem Laufrad 2 befestigten Schleißring 6 ausgebildet ist.
[0026] Die Pumpe besteht aus dem Pumpengehäuse 1 in welchem sich das auf einer hier nicht
dargestellten Motorwelle angeordnete Laufrad 2 beziehungsweise Kanalrad beim Betrieb
der Pumpe in der Umfangsrichtung u bewegt. Der hier ebenfalls nicht dargestellte Motor
wird auf der in der Darstellung rechten Seite der Pumpe am Pumpengehäuse 1 so angeflanscht,
dass sich die Motorwelle in der axialen Richtung a erstreckt. Zwischen dem Pumpengehäuse
1 und dem Laufrad 2 ist der abzudichtende Spalt ausgebildet, bei welchem es sich aufgrund
der Bauform der im Beispiel gezeigten Pumpe um einen Axialspalt handelt. Dieser Spalt
ist mittels der, in dem vergrößerten Ausschnitt nach der Fig. 2 nochmals besser veranschaulichten
erfindungsgemäßen Vorrichtung gegen einen Stofftransport zwischen der Druckseite 3
der Pumpe und dem Laufradeintritt 5 auf der Saugseite 4 der Pumpe vollständig abgedichtet.
[0027] Die Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Laufradabdichtung nach- beziehungsweise umgerüsteten Kreiselpumpe gemäß Fig. 1,
in einer Schnittdarstellung. Zur Umrüstung ist durch Abdrehen an der Außenkontur des
Laufrads 2 ein Absatz ausgebildet worden. An diesen Absatz wurde ein mit einer komplementären
Stufe versehener hochverschleißfester Schleißring 6 angelegt und mittels mehrerer
Schrauben an dem Laufrad 2 befestigt. Hierzu wurden zuvor, auf dem Umfang verteilt,
entsprechende mit den Senkbohrungen des Schleißrings 6 korrespondierende Gewindebohrungen
in das Laufrad 2 eingebracht. In das Pumpengehäuse 1 der im Beispiel gezeigten Pumpe
ist zur Reduzierung des bei dieser Pumpe auf der Seite des Laufradeintritts 5 verhältnismäßig
großen Durchmessers der Gehäusebohrung zusätzlich ein vorzugsweise metallischer Gehäusering
11 eingefügt worden, dessen Ausbildung in den Fig. 3a und 3b veranschaulicht ist.
Der Gehäusering 11 weist mehrere kreisringförmige Ausnehmungen 12 auf, welche jeweils
mit einem ersten Teil eines Gewindes versehen sind und zusammen mit korrespondierenden,
in das Pumpengehäuse 1 eingearbeiteten und mit dem zugehörigen zweiten Teil des Gewindes
versehenen Ausnehmungen jeweils einen Vollkreis beziehungsweise Kreiszylinder einschließen.
Mit den teilweise in den Ausnehmungen 12 des Gehäuserings 11 und teilweise in den
Ausnehmungen des Pumpengehäuses 1 ausgebildeten Innengewinden sind jeweils Stellschrauben
10 in Eingriff gebracht. Mittels der mit einem Innensechskantschlüssel einstellbaren
Stellschrauben 10 ist der Stellring 9 in der axialen Richtung a beweglich. Die Stellschrauben
10 dienen dabei gleichzeitig zur Befestigung des Gehäuserings 11 in dem Pumpengehäuse
1. Der mit Absätzen versehene Stellring 9 drückt gegen den flexiblen Bereich 8' der
Dichtlippe 8 des zwischen dem Stellring 9 und dem Schleißring 6 angeordneten Dichtrings,
wobei die Druckkraft, mit welcher die Dichtlippe 8 gegen den Schleißring 6 gedrückt
wird, abhängig ist von der mittels der Stellschrauben 10 einstellbaren Position des
Stellrings 9. Die jeweils eingestellte und bei Bedarf nachstellbare Position des Stellrings
9 wird mittels der durch eine Innenbohrung der Stellschrauben 10 geführten und jeweils
mit einer Gewindebohrung im Stellring 9 in Eingriff gebrachten Feststellschrauben
15, welche vorliegend als Zugschrauben ausgebildet sind, fixiert. Dabei gelangen die
Schraubenköpfe der unverlierbar angeordneten Feststellschrauben 15 an einem Absatz
der Innenbohrung der jeweiligen Stellschraube 10 zur Anlage.
[0028] Der Dichtring besteht aus einem starren metallischen Druckring 7 an welchen die ringförmige
aus Gummi bestehende Dichtlippe 8 bei dem gezeigten Beispiel angeschraubt ist. Vorteilhafter
ist jedoch eine Verbidung des starren Druckrings 7 mit der Dichtlippe 8 durch Vulkanisation.
Die Dichtlippe 8 wird durch den Stellring 9 derart mit einer Vorspannung beaufschlagt,
dass sie, wie aus der Figur ersichtlich, bei ausgeschalteter Pumpe nur mit dem bezogen
auf ihren Umfang äußeren Ende 8" ihres den Druckring 7 überragenden flexiblen Bereichs
8' an dem Schleißring 6 anliegt. Im Betrieb der Pumpe wird die Dichtlippe 8 unter
vollständiger Abdichtung des Axialspalts aufgrund der zwischen der Druckseite 3 der
Pumpe und dem Laufradeintritt 5 der Saugseite 4 bestehenden Druckdifferenz stärker
an den Schleißring 6 herangedrückt. Aufgrund ihrer Elastizität liegt die Dichtlippe
8 aber dennoch nur gleitend mit dem äußeren Ende 8" des Bereichs 8' an dem Schleißring
6 an, so dass die Rotationsbewegung des Laufrads 2 der Pumpe weiterhin ermöglicht
ist. Aufgrund der auf die Dichtlippe 8 aufgebrachten Vorspannung bleibt dabei deren
gleitender Kontakt mit der Gleitfläche 6 auch bei betriebsbedingt auftretenden axialen
und/oder radialen Schwingungen des Laufrads 2 stets bestehen. Es ist somit eine trotz
möglicher Schwingungen zuverlässige, darüber hinaus aber auch dauerhafte, sich selbstnachstellende
vollständige Abdichtung für den Spalt zwischen dem Pumpengehäuse 1 und der Saugseite
4 des Laufrads 2 beziehungsweise dem Laufradeintritt 5 gegeben. Beim Einsatz einer
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Kreiselpumpe als Abwasserpumpe
wird dadurch eine Zopfbildung im Spaltbereich und damit eine spätere Verstopfung der
Pumpe sicher verhindert.
[0029] Sofern der Innendurchmesser des Pumpengehäuses 1 nicht zu groß ist, kann abweichend
von dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel der Stellring 9 auch ohne zusätzlichen
Gehäusering 11 direkt in das Pumpengehäuse 1 eingefügt sein. Die Stellschrauben 10
sind dabei durch axial verlaufende Gewindebohrungen im Pumpengehäuse 1 geführt. Dabei
ist im Falle einer ab Werk erfolgenden Ausrüstung der Kreiselpumpen mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung der Ausbildungsform ohne zusätzlichen Gehäusering 11 selbstverständlich
der Vorzug zu geben. Die Darstellung der in den Fig. 1 bis 3a beziehungsweise 3b gezeigten
Ausbildungsform soll jedoch dazu dienen, aufzuzeigen, dass auch bereits im Einsatz
befindliche Pumpen gut mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nachgerüstet werden können.
[0030] Eine andere Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Fig.4 in
einer mit der Fig. 2 vergleichbaren Darstellung gezeigt. Bei dieser Ausbildungsform
erfolgt die Positionierung des Stellrings 9 und damit des Dichtrings sowie die Festlegung
der auf den Dichtring mit Druckring 7 und Dichtlippe 8 wirkenden Andruckkraft mittels
eines auf der Stirnseite des Stellrings 9 angeordneten Außengewindes 13. Dieses greift
in ein entsprechendes im Pumpengehäuse 1 (gegebenenfalls, nämlich im Falle der Nachrüstung,
durch entsprechende Nachbearbeitung des Pumpengehäuses 1) ausgebildetes Innengewinde
14 ein. Durch Verdrehen in dem Innengewinde 14 ist die axiale Position des Stellrings
9 entsprechend den Erfordernissen, das heißt Anliegen des radial äußeren Endes 8"
des von dem Druckring 7 aufragenden Bereichs 8' der Dichtlippe 8 unter geringstmöglicher
Vorspannung an dem Schleißring 6, einstellbar. In der entsprechenden Einstellposition
ist der Stellring 9 mittels der Feststellschrauben 15 (im Außenbereich des Stellrings
sind eine oder mehrere Feststellschrauben 15 angeordnet) fixierbar, welche als Klemmschrauben
wirken und die Flanken der Gewinde 13, 14 des Stellrings 9 und des Pumpengehäuses
1 gegeneinander verspannen. Zur Abdichtung ist zwischen dem Pumpengehäuse 1 und dem
Stellring 9 ein O-Ring 16 aus Gummi angeordnet.
[0031] Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die vollständige Verhinderung
der Rückströmung, nämlich der Rückströmung von der Druckseite 3 zur Saugseite 4 am
Laufrad 2, und durch den Wegfall von Querströmungsverlusten eine deutliche Wirkungsgraderhöhung
bei entsprechend ausgestatteten Kreiselpumpen erreicht. Saugseitige Verstopfungen
werden insbesondere bei Abwasserpumpen mit Ein- oder Mehrkanallaufrädern wirksam verhindert.
Hierdurch werden die Betriebs-, Energie- und Reparaturkosten beim Einsatz der Kreiselpumpen
reduziert. Die Vorrichtung zeichnet sich zudem durch einen einfachen Aufbau und eine
gute Nachrüstbarkeit bei bereits im Einsatz befindlichen Pumpen aus. Durch einen selbsttätigen
Ausgleich der bautechnischen und/oder in Folge des Verschleißes auftretenden Toleranzen
der Bauteile ist die vorgestellte Lösung vorteilhafterweise außerdem selbstnachstellend
und daher dauerhaft selbstdichtend.
Liste der Bezugszeichen
[0032]
- 1
- Pumpengehäuse
- 2
- Laufrad
- 3
- Druckseite
- 4
- Saugseite
- 5
- Laufradeintritt
- 6
- Schleißring
- 7
- Druckring
- 8
- Dichtlippe
- 8'
- Bereich der Dichtlippe
- 8"
- Ende (radial äußeres Ende der Dichtlippe)
- 9
- Stellglied, zum Beispiel Stellring
- 10
- Stellschraube
- 11
- Gehäusering
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Außengewinde
- 14
- Innengewinde
- 15
- Feststellschraube
- 16
- O-Ring
- a
- axiale Richtung
- u
- Umfangsrichtung
1. Vorrichtung zur Laufradabdichtung bei Kreiselpumpen für fluide Medien, mittels welcher
der zwischen dem Pumpengehäuse (1) und mindestens einem über eine Motorwelle getriebenen
Laufrad (2) der Kreiselpumpe ausgebildete, die Rotationsbewegung des Laufrads (2)
in dem Pumpengehäuse (1) ermöglichende Axial- oder Radialspalt gegen einen Stofftransport
von der Druckseite (3) des mindestens einen Laufrads (2) zu dessen Saugseite (4) am
Laufradeintritt (5) abgedichtet wird, wobei in dem Pumpengehäuse (1) zwischen der
Druckseite (3) und der Saugseite (4) des betreffenden Laufrads (2) ein Dichtring angeordnet
ist, welcher aus einem starren Druckring (7) und einer mit dem Druckring (7) verbundenen
ringförmigen elastischen Dichtlippe (8) besteht, die im Bereich ihres Innendurchmessers
mit dem Druckring (7) verbunden und in einem von dem Druckring (7) aufragenden oder/und
dessen Durchmesser überragenden Bereich (8') gegen eine an der Umfangskontur im Bereich
des Laufradeintritts (5) an dem Laufrad (2) ausgebildete Gleitfläche (6') geneigt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Pumpengehäuse (1) gehaltenes Stellglied (9) auf den Dichtring wirkt, durch
welches der Dichtring bezüglich der Gleitfläche (6') positioniert und seine Dichtlippe
(8) in dem Bereich (8') derart vorgespannt ist, dass die Dichtlippe (8) mit einem
radial äußeren Ende (8") ihres Bereichs (8') im Betrieb der Kreiselpumpe aufgrund
der zwischen der Druckseite (3) und der Saugseite (4) bestehenden Druckdifferenz an
der Gleitfläche (6') anliegt und den Axialspalt oder den Radialspalt vollständig abdichtet,
wobei aufgrund der Verformbarkeit des Bereichs (8') der Dichtlippe (8) und der mittels
des Stellglieds (9) in der Dichtlippe (8) erzeugten Vorspannung eine dauerhafte, sich
selbstnachstellende sowie die beim Pumpenbetrieb auftretenden Radial- und Axialschwingungen
ausgleichende Dichtung gegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (6') Teil eines im Bereich des Laufradeintritts (5) an der Umfangskontur
des Laufrads (2) befestigten starren Schleißrings (6) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (8) aus einem Elastomer besteht und mit dem Druckring (7) durch Vulkanisation
verbunden ist, wobei der Druckring (7) aus Metall besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Elastomer der Dichtlippe (8) ein Verstärkungsmaterial eingebettet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Elastomer der Dichtlippe (8) ein Metallgewebe eingebettet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dichtlippe (8') eine Metallfederscheibe einvulkanisiert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dicke der ringförmigen Dichtlippe (8) in Richtung ihres Außenumfangs verringert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als ein direkt auf den Dichtring wirkender Stellring (9) ausgebildet
ist, dessen Position im Pumpengehäuse (1) in der axialen Richtung (a) mittels zweier
oder mehrerer bezüglich des Umfangs des Stellrings (9) annähernd gleich verteilt angeordneter
Stellschrauben (10) verstellbarer ist, welche jeweils mit einem Gewinde des Pumpengehäuses
(1) in Eingriff gebracht sind und auf den Stellring (9) drücken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde für die Stellschrauben (10) in Gewindebohrungen ausgebildet sind, welche
in der axialen Richtung (a) durch das Pumpengehäuse (1) hindurch geführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in das Pumpengehäuse (1) ein zusätzlicher, an dem Stellring (9) auf der dem Dichtring
abgewandten Seite anliegender Gehäusering (11) eingefügt ist und die Gewinde für die
Stellschrauben (10) jeweils zu einem Teil in auf dem Außenumfang des Gehäuserings
(11) angeordneten kreissegmentförmigen Ausnehmungen (12) und zu einem Teil in korrespondierend
zu den Ausnehmungen (12) des Gehäuserings (11) angeordneten und mit diesen zusammen
jeweils einen Vollkreis einschließenden kreisringförmigen Ausnehmungen des Pumpengehäuses
(1) ausgebildet sind, wobei der Gehäusering (11) durch die mit den Gewinden in Eingriff
gebrachten Stellschrauben (10) in dem Pumpengehäuse (1) fixiert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied als ein direkt auf den Dichtring (7, 8) wirkender Stellring (9) mit
einem Außengewinde (13) ausgebildet ist, dessen Position im Pumpengehäuse (1) in der
axialen Richtung (a) durch Verdrehen des Stellrings (9) in einem an einer Innenfläche
des Pumpengehäuses (1) ausgebildeten Innengewinde (14) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (9) in der für ihn eingestellten axialen Position mittels Feststellschrauben
(15) fixierbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dass deren jeweiligen Elemente Bestandteile
eines Bausatzes zur Nachrüstung bisher nicht mit einer Spaltdichtung ausgestatteter
Kreiselpumpen sind, welchem außerdem eine Bohrschablone oder Bohrlehre zur lagerichtigen
Anordnung auszubildender Gewindebohrungen beigefügt ist.
1. A device for impeller sealing in centrifugal pumps for fluid media, by means of which
the axial or radial gap which is formed between the pump housing (1) and at least
one motor shaft-driven impeller (2) of the centrifugal pump and which makes possible
the rotational movement of impeller (2) in pump housing (1) is sealed against a transport
of material from the pressure side (3) of the at least one impeller (2) to the suction
side (4) thereof at the impeller intake (5), where a sealing ring is disposed in pump
housing (1) between the pressure side (3) and the suction side (4) of the respective
impeller (2), this sealing ring being composed of a rigid pressure ring (7) and an
annular elastic sealing lip (8) joined with pressure ring (7), this lip being joined
to pressure ring (7) in the region of its inner diameter and being inclined against
a sliding surface (6') formed on impeller (2) at the peripheral contour in the region
of the impeller intake (5) in a region (8') projected on by pressure ring (7) or/and
projecting over the diameter thereof, said device is characterised in that an adjusting member (9) mounted in pump housing (1) acts on the sealing ring, by
means of which the sealing ring is positioned relative to sealing surface (6') and
its sealing lip (8) is pre-stressed in region (8') in such a way that sealing lip
(8) is applied to sliding surface (6') by a radially outer end (8") of its region
(8'), when the centrifugal pump is operating, due to the pressure difference existing
between pressure side (3) and suction side (4), and completely seals the axial gap
or the radial gap, whereby, due to the deformability of region (8') of sealing lip
(8) and the pre-stressing produced in sealing lip (8) by means of adjusting member
(9), a permanent, self-adjusting seal as well as a seal that equilibrates the radial
and axial oscillations occurring during operation of the pump is provided.
2. The device according to claim 1, further characterised in that sliding surface (6') is part of a rigid wear ring (6) attached to the peripheral
contour of impeller (2) in the region of impeller intake (5).
3. The device according to claim 1 or 2, further characterised in that sealing lip (8) consists of an elastomer and is joined to pressure ring (7) by vulcanisation,
whereby pressure ring (7) comprises metal.
4. The device according to claim 3, further characterised in that a reinforcing material is embedded in the elastomer of sealing lip (8).
5. The device according to claim 4, further characterised in that a metal wire mesh is embedded in the elastomer of sealing lip (8).
6. The device according to claim 3, further characterised in that a metal washer is vulcanised in sealing lip (8').
7. The device according to one of claims 1 to 6, further characterised in that the thickness of annular sealing lip (8) decreases in the direction of its outer
periphery.
8. The device according to one of claims 1 to 7, further characterised in that the adjusting member is formed as a collar (9) directly acting on the sealing ring,
the position of the collar being adjustable in pump housing (1) in the axial direction
(a) by means of two or more adjusting screws (10) arranged approximately equally distributed
relative to the periphery of collar (9), each of these screws being engaged with a
thread of pump housing (1) and pressing on collar (9).
9. The device according to claim 8, further characterised in that the threads for adjusting screws (10) are formed in threaded bores, which are guided
through pump housing (1) in the axial direction (a).
10. The device according to claim 8, further characterised in that an additional housing ring (11) which is applied to collar (9) on the side opposite
to the sealing ring is inserted into pump housing (1) and each of the threads for
adjusting screws (10) is formed in part by circular segment-shaped recesses (12) disposed
on the outer periphery of housing ring (11) and in part disposed in annular recesses
of pump housing (1) corresponding to recesses (12) of pump housing (11) and enclosing
together with these a full circle in each case, wherein housing ring (11) is fixed
in pump housing (1) by adjusting screws (10) engaged with the threads.
11. The device according to one of claims 1 to 7, further characterised in that the adjusting member is formed as a collar (9) with an outer thread (13), this collar
acting directly on sealing ring (7, 8), and the position of this collar is adjustable
in pump housing (1) in the axial direction (a) by turning collar (9) in an inner thread
(14) formed on an inner surface of pump housing (1).
12. The device according to one of claims 8 to 11, further characterised in that collar (9) can be fixed in the axial position adjusted for it by means of set screws
(15).
13. The device according to one of claims 8 to 10, further characterised in that the respective elements thereof are components of a kit for retrofitting centrifugal
pumps which have not previously been equipped with a gap seal, and a drilling template
or hole gauge for the correct positional arrangement of threaded bores to be formed
is also included in the kit.
1. Dispositif pour l'étanchéité du rotor de pompes centrifuges pour des milieux fluides,
au moyen duquel la fente axiale ou radiale réalisée entre le carter de pompe (1) et
au moins un rotor (2) de la pompe centrifuge entraîné par le biais d'un arbre de moteur,
laquelle fente axiale ou radiale permet le mouvement de rotation du rotor (2) dans
le carter de pompe (1), est étanchéifiée vis-à-vis d'un transport de substance depuis
le côté de pression (3) de l'au moins un rotor (2) vers son côté d'aspiration (4)
à l'entrée du rotor (5), dans lequel, dans le carter de pompe (1) entre le côté de
pression (3) et le côté d'aspiration (4) du rotor concerné (2), est disposée une bague
d'étanchéité, laquelle se compose d'une bague de pression rigide (7) et d'une lèvre
d'étanchéité élastique (8) de forme annulaire connectée à la bague de pression (7),
laquelle lèvre d'étanchéité est connectée dans la région de son diamètre intérieur
à la bague de pression (7) et est inclinée dans une région (8') faisant saillie depuis
la bague de pression (7) et/ou dépassant au-delà de son diamètre, vers une surface
de glissement (6') réalisée sur le contour périphérique dans la région de l'entrée
du rotor (5) sur le rotor (2), caractérisé en ce qu'un actionneur (9) maintenu sur le carter de pompe (1) agit sur la bague d'étanchéité,
par le biais duquel la bague d'étanchéité est positionnée par rapport à la surface
de glissement (6') et sa lèvre d'étanchéité (8) est précontrainte dans la région (8')
de telle sorte que la lèvre d'étanchéité (8) s'applique sur la surface de glissement
(6') avec une extrémité radialement extérieure (8'') de sa région (8') pendant le
fonctionnement de la pompe centrifuge, du fait de la différence de pression existant
entre le côté de pression (3) et le côté d'aspiration (4) et réalise l'étanchéité
complète de la fente axiale ou de la fente radiale, un joint d'étanchéité durable,
s'ajustant automatiquement et compensant les vibrations radiales et axiales se produisant
lors du fonctionnement de la pompe étant réalisé du fait de la capacité de déformation
de la région (8') de la lèvre d'étanchéité (8) et de la précontrainte produite dans
la lèvre d'étanchéité (8) au moyen de l'actionneur (9).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de glissement (6') fait partie d'une bague d'usure rigide (6) fixée dans
la région de l'entrée du rotor (5) au niveau du contour périphérique du rotor (2).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la lèvre d'étanchéité (8) se compose d'un élastomère et est connectée à la bague
de pression (7) par vulcanisation, la bague de pression (7) se composant de métal.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'un matériau de renforcement est noyé dans l'élastomère de la lèvre d'étanchéité (8).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'un treillis métallique est noyé dans l'élastomère de la lèvre d'étanchéité (8).
6. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'une rondelle à ressort métallique est incorporée par vulcanisation dans la lèvre d'étanchéité
(8').
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'épaisseur de la lèvre d'étanchéité annulaire (8) diminue dans la direction de sa
périphérie extérieure.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'actionneur est réalisé sous forme de bague de réglage (9) agissant directement
sur la bague d'étanchéité, dont la position dans le carter de pompe (1) peut être
réglée dans la direction axiale (a) au moyen de deux ou plusieurs vis de réglage (10)
réparties approximativement uniformément par rapport à la périphérie de la bague de
réglage (9), lesquelles vis de réglage sont à chaque fois amenées en prise avec un
filetage du carter de pompe (1) et pressent sur la bague de réglage (9).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les filetages pour les vis de réglage (10) sont réalisés dans des alésages filetés,
qui sont guidés dans la direction axiale (a) à travers le carter de pompe (1).
10. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'une bague de carter supplémentaire (11) s'appliquant contre la bague de réglage (9)
du côté opposé à la bague d'étanchéité est insérée dans le carter de pompe (1), et
les filetages pour les vis de réglage (10) sont réalisés à chaque fois en partie dans
des évidements (12) en forme de segments de cercle disposés sur la périphérie extérieure
de la bague de carter (11) et en partie dans des évidements du carter de pompe (1)
de forme annulaire circulaire disposés de manière correspondant aux évidements (12)
de la bague de carter (11) et formant conjointement avec ceux-ci à chaque fois un
cercle complet, la bague de carter (11) étant fixée dans le carter de pompe (1) par
les vis de réglage (10) amenées en prise avec les filetages.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'actionneur est réalisé sous forme de bague de réglage (9) agissant directement
sur la bague d'étanchéité (7, 8) avec un filetage extérieur (13), dont la position
dans le carter de pompe (1) peut être réglée dans la direction axiale (a) par rotation
de la bague de réglage (9) dans un filetage interne (14) réalisé au niveau d'une surface
interne du carter de pompe (1).
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, caractérisé en ce que la bague de réglage (9) peut être fixée dans la position axiale ajustée pour celle-ci
au moyen de vis de fixation (15).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que ses éléments respectifs font partie d'un ensemble pour l'équipement en rattrapage
de pompes centrifuges ne disposant pas auparavant d'un joint d'étanchéité à fente,
lequel ensemble est affecté en outre d'un gabarit de perçage ou d'un calibre de perçage
pour la disposition en position correcte des alésages filetés à réaliser.