[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Baumaschine, insbesondere einen Bagger,
mit einem durch einen Aktor um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Schwenkelement,
insbesondere einem Baggerschild, und einer Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Zusatzachse,
welche an dem Schwenkelement durch Anheben und Absenken des Schwenkelementes so ankoppelbar
ist, dass das Schwenkelement formschlüssig in eine Aufnahme an der Zusatzeinrichtung
eingreift. Die mobile Baumaschine, insbesondere der Bagger, kann dabei insbesondere
mindestens zwei bereifte Achsen aufweisen.
[0002] Mobile Baumaschinen, insbesondere als Radfahrzeuge ausgeführte mobile Baumaschinen,
sind oft straßentauglich und können unabhängig und eigenständig zu Ihrem Einsatzort
fahren. Am Einsatzort können gegebenenfalls Abstützungen ausgefahren werden, über
welche die mobile Baumaschine solide verankert werden kann.
[0003] Dabei kann bei einem Bagger z. B. das Schild als eine solche Abstützung dienen. Ein
solches Abstützschild, welches daneben auch als Planierschild dienen kann, ist dabei
üblicherweise entweder vorne und/oder hinten am Bagger angeordnet und kann zum Beispiel
hydraulisch um eine horizontale Achse abgesenkt und angehoben werden.
[0004] In Deutschland ist im Rahmen der Straßenverkehrsordnung die Achslast von Mobilbaggern
zur Erlangung einer uneingeschränkten - das heißt nicht streckengebundenen - Fahrerlaubnis
beschränkt. Bei angetriebenen Achsen ist die maximal zulässige Achslast derzeit 11,5
t und bei nicht angetriebenen Achsen 10 t. Das maximal zulässige Baggergewicht für
Straßenfahrten ist bei zwei Achsen auf 18 t begrenzt.
[0005] Aus der
WO 2008/074471 A1 ist es daher bekannt, eine Zusatzachse vorzusehen, welche am Baggerschild angekoppelt
werden kann. Der Bagger kann sich so während der Straßenfahrt zusätzlich auf der Zusatzachse
abstützen, so dass sich die Achslasten für die jeweiligen Achsen verringern. Zudem
kann aufgrund der Zusatzachse ein höheres Gesamtgewicht des Baggers auf der Straße
verfahren werden.
[0006] Bei der aus der
WO 2008/074471 A1 bekannten Zusatzachse erfolgt das Ankoppeln, indem die Oberkante des Baggerschildes
beim Anheben des Schildes in eine nach unten offene Aufnahme an der Zusatzachse eingreift.
Hierdurch wird auch die Zusatzachse angehoben und um die Radachse gedreht, so dass
das Baggerschild und die Aufnahme aufeinander zuschwenken. Zum Herstellen der formschlüssigen
Verbindung muss ein unterer Aufnahmearm an der Zusatzachse hinter die Unterkante des
Baggerschildes geklappt und in dieser Position gesichert werden. Durch Absenken des
Baggerschildes stützt sich der Kran nun über das Baggerschild formschlüssig auf der
Zusatzachse ab.
[0007] Alternativ hierzu ist es ebenfalls bekannt, eine starre Aufnahme an der Zusatzeinrichtung
vorzusehen, an welcher das Baggerschild durch Anheben und Absenken ankoppelbar ist.
Beim Anheben der Zusatzachse durch das Baggerschild schwenkt die Unterkante des Baggerschildes
dabei über einen Hinterschnitt hinweg. Beim Absenken des Baggerschildes muss die Zusatzachse
jedoch mit Hilfe der Ausrüstung am Baggerstil gleitend in Richtung Bagger geschoben
werden. Nur hierdurch kann erreicht werden, dass das Baggerschild in den Hinterschnitt
an der Zusatzachse hineinschwenkt und somit formschlüssig an der Aufnahme an der Zusatzeinrichtung
angreift.
[0008] Das Ankoppeln von bekannten Zusatzeinrichtungen an einem Schwenkelement ist damit
aufwendig und kompliziert.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mobile Baumaschine zur Verfügung
zu stellen, welche ein einfacheres Ankoppeln einer Zusatzeinrichtung an einem Schwenkelement
ermöglicht. Vorteilhafterweise soll dabei das Ankoppeln allein durch Anheben und Absenken
des Schwenkelementes möglich sein, ohne dass weitere Hilfsmittel wie z. B. der Baggerstiel
eingesetzt werden müßten.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einer mobilen Baumaschine gemäß Anspruch 1
gelöst. Die erfindungsgemäße mobile Baumaschine weist ein durch einen Aktor um eine
horizontale Drehachse schwenkbares Schwenkelement und eine Zusatzeinrichtung auf,
welche an dem Schwenkelement durch Anheben und Absenken des Schwenkelementes so ankoppelbar
ist, dass das Schwenkelement formschlüssig in eine Aufnahme an der Zusatzeinrichtung
eingreift. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung und/oder das
Schwenkelement eine Führungseinrichtung aufweist, durch welche die Zusatzeinrichtung
beim Absenken des Schwenkelementes auf einer anderen Kontur am Schwenkelement geführt
wird als beim Anheben.
[0011] Beim Anheben wird die Zusatzeinrichtung daher zunächst auf einer ersten Kontur am
Schwenkelement geführt und dabei ebenfalls angehoben. Vorteilhafterweise wird dabei
die Unterkante des Schwenkelements über einen Hinterschnitt an der Aufnahme der Zusatzeinrichtung
geschwenkt. Beim darauffolgenden Absenken des Schwenkelements wird die Zusatzeinrichtung
durch die erfindungsgemäße Führungseinrichtung auf einer zweiten, von der ersten Kontur
unterschiedlichen Kontur am Schwenkelement geführt. Durch diese zweite Kontur ist
es möglich, dass die Zusatzeinrichtung so am Schwenkelement geführt wird, dass das
Schwenkelement formschlüssig in die Aufnahme an der Zusatzeinrichtung eingreift und
insbesondere mit dem Hinterschnitt in Eingriff kommt. Insbesondere ermöglicht es die
zweite Kontur dabei, dass das Schwenkelement ohne den Einsatz des Baggerstiels in
die Aufnahme eingreift.
[0012] Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung dabei so ausgeführt, dass das Ankoppeln
der Zusatzeinrichtung allein durch das Anheben und das darauffolgende Absenken des
Schwenkelements erfolgt, ohne dass hierzu weitere Manipulationen an der Zusatzeinrichtung
nötig wären. Insbesondere wird dabei die Zusatzeinrichtung beim Absenken des Schwenkelementes
automatisch auf einer anderen Kontur am Schwenkelement geführt als beim Anheben.
[0013] Vorteilhafterweise handelt es sich bei der mobilen Baumaschine um eine Baumaschine
mit mindestens zwei bereiften Achsen, welche auf der Straße verfahren werden kann.
[0014] Weiterhin vorteilhafterweise handelt es sich bei der Zusatzeinrichtung um eine Zusatzachse,
welche formschlüssig an dem Schwenkelement angekoppelt werden kann, so dass sich die
mobile Baumaschine auf der Zusatzachse abstützen kann. Hierdurch können die Achslasten
insbesondere für die Straßenfahrt verringert werden.
[0015] Vorteilhafterweise handelt es sich bei der mobilen Baumaschine dabei um einen Mobilbagger,
insbesondere um einen Mobilbagger mit mindestens zwei bereiften Achsen. Insbesondere
handelt es sich bei der mobilen Baumaschine um einen Hydraulikbagger.
[0016] Weiterhin vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Schwenkelement um ein Baggerschild,
welches z. B. zum Abstützen und/oder zum Räumen eingesetzt werden kann. Vorteilhafterweise
ist das Schwenkelement vorne und/oder hinten an der mobilen Baumaschine angeordnet.
[0017] Weiterhin vorteilhafterweise weist das Schwenkelement eine einzige horizontale Drehachse
auf, um welche es nach oben und nach unten schwenkbar ist. Als Aktor können dabei
einer oder mehrere Hydraulikzylinder eingesetzt werden.
[0018] Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Führungseinrichtung ein beweglich
an der Zusatzeinrichtung und/oder am Schwenkelement angelenktes Führungselement, insbesondere
einen Hebel. Das bewegliche Führungselement ermöglicht dabei eine Veränderung der
Kontur, auf welcher die Zusatzeinrichtung am Baggerschild geführt wird. Vorteilhafterweise
wird das bewegliche Führungselement dabei beim Anheben und/oder Absenken des Schwenkelementes
bewegt. Weiterhin vorteilhafterweise ergibt sich dabei eine geänderte Kontur, indem
ein Gegenführungselement in das Führungselement eingreift und mit diesem zusammen
während dem Absenken des Schwenkelements gegenüber der beim Anheben eingesetzten Kontur
bewegt wird.
[0019] Vorteilhafterweise ist dabei das Führungselement an der Zusatzeinrichtung angelenkt
ist, insbesondere an der Aufnahme der Zusatzeinrichtung.
[0020] Weiterhin vorteilhafterweise weist die Führungseinrichtung einen starren Führungsbogen
auf, über welchen die Zusatzeinrichtung beim Anheben des Schwenkelementes gleitend
geführt ist. Dieser Führungsbogen stellt damit die erste Kontur zur Verfügung, an
welcher die Zusatzeinrichtung beim Anheben des Schwenkelementes geführt wird. Vorteilhafterweise
ist der Führungsbogen so gestaltet, dass das Schwenkelement beim Anheben über einen
Hinterschnitt der Aufnahme hinwegschwenkt.
[0021] Vorteilhafterweise wird die Zusatzeinrichtung beim Absenken des Baggerschildes zumindest
teilweise über ein bewegliches Führungselement am Schwenkelement geführt. Das bewegliche
Führungselement stellt damit die zweite Kontur zur Verfügung, an welcher die Zusatzeinrichtung
beim Absenken des Schwenkelementes zumindest teilweise geführt wird. Das Führungselement
sorgt dabei vorteilhafterweise dafür, dass das Schwenkelement mit einem Hintergriff
an der Aufnahme in Eingriff gerät.
[0022] Vorteilhafterweise weist die Führungseinrichtung ein bewegliches Führungselement
auf, welches in einem Endbereich des Führungsbogens mit einem Gegenführungselement
in Kontakt kommt, wobei die Zusatzeinrichtung beim darauffolgenden Absenken des Schwenkelementes
über das Führungselement am Gegenführungselement geführt wird. Vorteilhafterweise
kommt dabei das Gegenführungselement mit dem Führungselement in Eingriff, wodurch
das bewegliche Führungselement beim Absenken insbesondere gegenüber dem Führungsbogen
bewegt wird.
[0023] Weiterhin vorteilhafterweise ist das Führungselement frei drehbar angelenkt. Hierdurch
ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion. Vorteilhafterweise kommt das Führungselement
dabei durch den Einfluss der Schwerkraft mit einem Gegenführungselement in Kontakt.
Das Führungselement dreht sich daher beim Anheben und/oder Absenken durch den Einfluß
der Schwerkraft, so dass es in eine Position schwenkt, in welchem es mit dem Gegenführungselement
in Eingriff kommen kann.
[0024] Vorteilhafterweise weist die Aufnahme an der Zusatzeinrichtung einen ersten Führungsbereich
auf, über welchen sich die Zusatzeinrichtung bei einem Anheben des Schwenkelementes
auf diesem abstützten kann und so ein zumindest teilweises Anheben der Zusatzeinrichtung
durch das Schwenkelement ermöglicht. Insbesondere wird dabei das Schwenkelement durch
Heranfahren der mobilen Baumaschine an die Zusatzeinrichtung unter dem ersten Führungsbereich
plaziert und dann angehoben. Hierdurch kann auch die Zusatzeinrichtung angehoben werden.
Handelt es sich bei der Zusatzeinrichtung um eine Zusatzachse, so wird diese vorteilhafterweise
um ihre Radachse nach oben gedreht und gegebenenfalls durch diese Bewegung auch axial
verschoben.
[0025] Vorteilhafterweise weist der Führungsbereich dabei einen Führungsbogen auf, über
welchen die Zusatzeinrichtung beim Anheben des Schwenkelementes gleitend geführt ist.
[0026] Weiterhin vorteilhafterweise ist ein bewegliches Führungselement so an der Zusatzeinrichtung
angelenkt, dass es in einem Endbereich des Führungsbogens mit einem Gegenführungselement
am Schwenkelement in Kontakt kommt, wobei die Zusatzeinrichtung beim darauffolgenden
Absenken des Schwenkelements über das Führungselement am Gegenführungselement geführt
wird. Vorteilhafterweise ist das Gegenführungselement dabei im Bereich der Oberkante
des Schwenkelements, insbesondere im Bereich der Oberkante des Baggerschildes angeordnet.
[0027] Das Gegenführungselement gleitet dabei vorteilhafterweise beim Anheben des Schwenkelements
entlang des Führungsbogens. Das bewegliche Führungselement kommt dabei vorteilhafterweise
in eine Eingriffsposition am Führungsbogen, so dass das Gegenführungselement beim
darauffolgenden Absenken des Schwenkelementes mit dem Führungselement in Eingriff
kommt.
[0028] Vorteilhafterweise weist der Führungshebel dabei eine Anlaufschräge auf, welche das
Gegenführungselement mit einer Aussparung am Führungshebel in Eingriff bringt.
[0029] Beim weiteren Absenken des Schwenkelementes stützt sich dabei die Zusatzeinrichtung
vorteilhafterweise über das bewegliche Führungselement auf dem Gegenführungselement
ab. Vorteilhafterweise schwenkt dabei das Führungselement beim weiteren Absenken um
eine Drehachse an der Zusatzeinrichtung und stellt so die zweite, von der Kontur des
Führungsbogens unterschiedliche Kontur zur Verfügung. Hierdurch wird die Zusatzeinrichtung
so am Schwenkelement geführt, dass das Schwenkelement formschlüssig in eine Aufnahme
an der Zusatzeinrichtung eingreift. Vorteilhafterweise kann sich die mobile Baumaschine
hierdurch auf der Zusatzeinrichtung abstützen.
[0030] Vorteilhafterweise weist die Aufnahme an der Zusatzeinrichtung einen Hinterschnitt
auf, über welchen das Schwenkelement beim Anheben der Zusatzeinrichtung hinwegschwenkt
und mit welchem das Schwenkelement beim Absenken in Eingriff kommt. Dieser Hinterschnitt
bildet dabei vorteilhafterweise einen ersten Kontaktbereich, auf welchem sich das
Schwenkelement an der Zusatzeinrichtung abstützen kann. Vorteilhafterweise kommt dabei
die Unterkante des Schwenkelements, insbesondere die Unterkante des Baggerschilds,
mit dem Hinterschnitt in Eingriff.
[0031] Weiterhin vorteilhafterweise weist die Aufnahme einen zweiten Kontaktbereich auf,
zu welchem das Schwenkelement beim Absenken gelenkt wird und mit welchem das Schwenkelement
in Eingriff kommt. Vorteilhafterweise kommt der zweite Kontaktbereich dabei mit der
Oberkante des Schwenkelements, insbesondere mit der Oberkante des Baggerschildes in
Eingriff. Das Schwenkelement und damit die mobile Baumaschine können sich dabei vorteilhafterweise
auf dem ersten und dem zweiten Kontaktbereich abstützen. Die formschlüssige Verbindung
zwischen mobiler Baumaschine und Schwenkelement erfolgt damit durch das Zusammenspiel
des Schwenkelementes mit den beiden Kontaktbereichen an der Aufnahme.
[0032] Vorteilhafterweise sind die Bereiche der Aufnahme an der Zusatzeinrichtung, welche
die formschlüssige Verbindung bereitstellen, starr ausgeführt, und insbesondere Teil
einer starren Stahlkonstruktion. Insbesondere sind dabei der erste und der zweite
Kontaktbereich, welche die formschlüssige Verbindung herstellen, gegeneinander unbeweglich.
[0033] Vorteilhafterweise ist weiterhin eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, durch welche
die Zusatzeinrichtung am Schwenkelement in angekoppelter Position gesichert werden
kann. Insbesondere kann es sich dabei um eine Verbolzung handeln.
[0034] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Zusatzeinrichtung für eine mobile
Baumaschine, wie sie oben beschrieben wurde. Insbesondere umfasst die Zusatzeinrichtung
dabei zumindest Teile einer Führungseinrichtung, durch welche die Zusatzeinrichtung
beim Absenken des Schwenkelements auf einer anderen Kontur am Schwenkelement geführt
wird als beim Anheben. Vorteilhafterweise ist die Zusatzeinrichtung bzw. die Führungseinrichtung
dabei so ausgeführt, wie dies oben dargestellt wurde. Insbesondere umfaßt die Zusatzeinrichtung
dabei ein bewegliches Führungselement.
[0035] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Schwenkelement für eine mobile Baumaschine,
wie es oben dargestellt wurde. Insbesondere umfasst das Schwenkelement dabei zumindest
Teile einer Führungseinrichtung, durch welche die Zusatzeinrichtung beim Absenken
des Schwenkelements auf einer anderen Kontur am Schwenkelement geführt wird als beim
Anheben. Vorteilhafterweise ist das Schwenkelement bzw. die Führungseinrichtung dabei
so ausgeführt, wie dies oben dargestellt wurde. Insbesondere umfaßt das Schwenkelement
dabei ein Gegenführungselement.
[0036] Insbesondere handelt es sich bei dem Schwenkelement um ein Baggerschild. Vorteilhafterweise
weist das Schwenkelement dabei ein Gegenführungselement auf, welches mit einem Führungselement
an der Zusatzeinrichtung in Eingriff gelangen kann. Das Schwenkelement kann zudem
insbesondere in den Kontaktbereichen mit der Aufnahme an der Zusatzeinrichtung Verstärkungen
aufweisen.
[0037] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine mobile Baumaschine mit einem Schwenkelement,
wie es oben dargestellt wurde.
[0038] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Ankoppeln einer Zusatzeinrichtung
an einem durch einen Aktor um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Schwenkelement
einer mobilen Baumaschine. Das Verfahren umfasst dabei die Schritte: Heranfahren der
Baumaschine an die Zusatzeinrichtung; Anheben des Schwenkelements, so dass die Zusatzeinrichtung
zumindest teilweise angehoben wird; Absenken des Schwenkelements, so dass das Schwenkelement
formschlüssig in eine Aufnahme an der Zusatzeinrichtung eingreift. Erfindungsgemäß
ist dabei vorgesehen, dass die Zusatzeinrichtung durch eine Führungseinrichtung an
der Zusatzeinrichtung und/oder am Schwenkelement beim Absenken des Schwenkelementes
auf einer anderen Kontur am Schwenkelement geführt wird als beim Anheben.
[0039] Vorteilhafterweise erfolgt das Ankoppeln dabei so, wie dies oben hinsichtlich der
mobilen Baumaschine bereits dargestellt wurde.
[0040] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen sowie Zeichnungen
näher dargestellt. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer Seitenansicht
sowie in einem vergrößerten Detail,
- Figur 2:
- das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung und ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schwenkele- ments, wobei die Zusatzeinrichtung am Schwenkelement
angekoppelt ist, in einer Schnittansicht,
- Figur 3:
- einen ersten Schritt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä- ßen Verfahrens
zum Ankoppeln einer erfindungsgemäßen Zusatzeinrich- tung an einem erfindungsgemäßen
Schwenkelement,
- Figur 4:
- einen zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Figur 5:
- einen dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Figur 6:
- einen vierten Schritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens sowie
- Figur 7:
- einen fünften Schritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0041] Eine erfindungsgemäße Baumaschine, welche im Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellt
ist, weist dabei üblicherweise mindestens zwei bereifte Achsen auf, über welche sie
auf der Straße verfahrbar ist. Insbesondere handelt es sich bei der mobilen Baumaschine
dabei um einen Mobilbagger, insbesondere um einen Hydraulikbagger. Ein solcher Mobilbagger
weist dabei üblicherweise mindestens einen Baggerstiel auf, an welchem eine Arbeitsausrüstung
wie z. B. eine Baggerschaufel angeordnet und über den Baggerstiel bewegt werden kann.
[0042] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung,
welche an einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwenkelements ankoppelbar
ist. Bei der Zusatzeinrichtung handelt es sich dabei im Ausführungsbeispiel um eine
Zusatzachse. Die Zusatzachse weist dabei eine Stahlkonstruktion 42 auf, an welcher
eine bereifte Achse 40 angeordnet ist. Die bereifte Achse 40 weist im Ausführungsbeispiel
links und rechts jeweils mindestens einen Reifen 41 auf. Alternativ wäre jedoch auch
eine bereifte Achse denkbar, welche nur einen Reifen aufweist. Die bereifte Achse
40 ist dabei an der Stahlkonstruktion 42 über eine Federung angeordnet.
[0043] Die erfindungsgemäße Zusatzachse kann an einem mobilen Arbeitsgerät, insbesondere
an einem Mobilbagger angekoppelt werden, um die Achslasten der einzelnen Achsen zu
verringern und so eine Verfahrbarkeit auf der Straße herzustellen. Zudem erhöht sich
durch die zusätzliche Achse das zulässige Gesamtgewicht der Baumaschine. Die Zusatzachse
weist dabei eine Aufnahme auf, in welche ein an der mobilen Baumaschine angeordnetes
Schwenkelement eingreifen kann, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen der
mobilen Baumaschine und der Zusatzachse gegeben ist. Hierdurch kann sich die mobile
Baumaschine auf der Zusatzachse abstützen.
[0044] Das Schwenkelement ist dabei üblicherweise am Unterwagen bzw. am Fahrgestell der
mobilen Baumaschine angeordnet, wobei die Anordnung üblicherweise entweder vorne oder
hinten erfolgt. Das Schwenkelement ist dabei um eine horizontale Drehachse schwenkbar,
wofür ein entsprechender Aktor an der mobilen Baumaschine vorgesehen ist. Üblicherweise
handelt es sich bei dieser Drehachse um die einzige Achse, um welche das Schwenkelement
bewegt werden kann. Bei dem Schwenkelement handelt es sich dabei im Ausführungsbeispiel
um ein Baggerschild, welches über einen oder mehrere Hydraulikzylinder um eine horizontale
Drehachse angehoben und abgesenkt werden kann. Das Baggerschild kann dabei zum Abstützen
der mobilen Baumaschine eingesetzt werden. Zudem kann das Schild zu Räumzwecken eingesetzt
werden.
[0045] Figur 2 zeigt dabei das Achs- und das Baggerschild im angekoppelten Zustand, in welchem
das Baggerschild formschlüssig in einer Aufnahme an der Zusatzachse eingreift, so
dass sich die mobile Baumaschine auf der Zusatzachse abstützen kann. Die Aufnahme
der Zusatzachse weist dabei einen unteren Aufnahmearm auf, an welchem ein Hinterschnitt
12 angebracht ist. Mit diesem Hinterschnitt 12 befindet sich eine Kontaktstelle 2
am Baggerschild in Eingriff. Die Kontaktstelle 2 ist dabei ebenfalls als ein Hinterschnitt
ausgeführt. Im oberen Bereich der Aufnahme ist eine weitere Kontaktstelle 11 vorgesehen,
auf welcher sich eine Kontaktstelle 1 am Baggerschild abstützt. Bei der Kontaktstelle
1 handelt es sich dabei um die obere Vorderkante des Baggerschildes. Die Kontaktstelle
11 an der Zusatzachse ist als eine konkave Aussparung ausgeführt, in welche die obere
Vorderkante des Baggerschildes eingreift.
[0046] Durch die entsprechende Anordnung der jeweiligen Kontaktstellen werden diese bei
einem Abstützen der mobilen Baumaschine auf der Zusatzachse jeweils nur auf Druck
belastet, so dass die von der mobilen Baumaschine in die Zusatzachse eingebrachten
Kräfte alleine durch Formschluß aufgenommen werden können, ohne dass die Aufnahme
hierfür bewegliche Teile benötigen würde.
[0047] Zur Sicherung der Zusatzachse am Baggerschild ist weiterhin eine Bolzenaufnahme 30
am Baggerschild vorgesehen, welche mit einer Bolzenaufnahme 31 an der Zusatzachse
verbolzt werden kann. Die Lasche 30 ist dabei an der Oberseite des Baggerschildes
angeordnet und verläuft in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Baggerschildes.
Die Bolzenaufnahme 31 ist in einem oberen Bereich der Aufnahme angeordnet. Gegebenenfalls
können auch mehrere Laschen und/oder mehreren Bolzenaufnahmen vorgesehen sein, um
die Zusatzachse am Baggerschild zu sichern.
[0048] Weiterhin ist an der Aufnahme ein Verstellelement 17 vorgesehen, welches verstellbar
ausgeführt ist. Das Verstellelement 17 steht dabei im angekoppelten Zustand mit der
Vorderseite des Schildes 5 in Kontakt. Dadurch können Vibrationen bei Belastungsänderungen
vermieden werden.
[0049] Das Ankoppeln der Zusatzachse am Baggerschild erfolgt, indem das Baggerschild wie
in Figur 3 gezeigt in abgesenkter Position so an die auf dem Boden abgelegte Zusatzachse
herangefahren wird, dass die obere Seite des Baggerschildes unter einem oberen Bereich
der Aufnahme der Zusatzachse angeordnet ist. Zum Ankoppeln wird das Baggerschild zunächst
angehoben, wodurch die Oberkante des Baggerschildes mit der Aufnahme an der Zusatzachse
in Kontakt kommt und diese ebenfalls anhebt. Hierdurch ergibt sich an der Zusatzachse
eine Drehbewegung um die bereifte Achse 40 und gegebenenfalls eine Längsbewegung auf
die mobile Baumaschine zu. Dabei schwenkt die Unterkante des Baggerschildes über den
Hinterschnitt 12 hinweg, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Um den in Figur 2 gezeigten
Kopplungszustand zu erreichen, ist erfindungsgemäß eine Führungseinrichtung vorgesehen,
welche die Zusatzachse beim Absenken des Schwenkelements auf einer anderen Kontur
am Schwenkelement führt als beim Anheben. Hierdurch kann erreicht werden, dass der
Hinterschnitt 2 am Baggerschild mit dem Hinterschnitt 12 an der Aufnahme und die Kontaktstelle
1 mit der Kontaktstelle 11 an der Aufnahme in Eingriff kommt, ohne dass die Zusatzachse
hierzu über den Baggerstil bzw. die am Baggerstil angeordnete Ausrüstung gehalten
oder bewegt werden müßte.
[0050] Die Führungseinrichtung umfasst dabei einen starren Führungsbogen 14, welcher am
oberen Bereich der Aufnahme an der Zusatzachse angeordnet ist. Wie in Figuren 3 und
4 gezeigt, wird die Baggerschaufel dabei mit ihrer Oberkante unter diesen Führungsbogen
14 verfahren und angehoben, so dass die Zusatzachse beim Anheben des Baggerschildes
über den Führungsbogen 14 gleitend auf der Oberkante des Baggerschildes 50 geführt
ist und ebenfalls angehoben wird. An der Oberkante des Baggerschildes 50 ist dabei
ein Gegenführungselement 4 angeordnet, auf welchem sich der Führungsbogen 14 abstützt.
[0051] Die Führungseinrichtung weist weiterhin einen Führungshebel 10 auf, welcher im oberen
Bereich der Aufnahme um eine horizontale Drehachse schwenkbar an der Zusatzachse angelenkt
ist. Der Führungshebel 10 und der obere Bereich der Aufnahme ist dabei im Detail A
in Figur 1 noch einmal näher dargestellt. Der Führungshebel 20 ist dabei im Bereich
des Führungsbogens 14 um die Drehachse 20 drehbar an dem oberen Bereich 3 der Aufnahme
angelenkt. Der Führungshebel 10 ist frei drehbar an der Achse 20 angeordnet und wird
so durch die Schwerkraft bei einer Drehung der Zusatzachse ebenfalls gedreht.
[0052] Beim Anheben des Baggerschildes 50 gleitet das Gegenführungselement 4 zunächst auf
dem Führungsbogen 14 entlang, wobei sich die Zusatzachse weiterhin durch ein mittig
an der Aufnahme angeordnetes Kontaktelement 15 auf dem Baggerschild 5 abstützt.
[0053] Durch Bewegen des Gegenführungselements 4 entlang des Führungsbogens 14 wird der
Führungshebel 10 um seine Drehachse 20 verdreht, da das Führungselement 4 mit der
Längsseite 23 des Führungshebels in Kontakt gerät und diese im wesentlichen parallel
zum Führungsbogen 14 ausrichtet.
[0054] Die Längsseite 23 weist dabei eine Abkantung 24 auf, an welche sich eine Aussparung
21 sowie eine Anlaufschräge 22 anschließen. Sobald das Gegenführungselement 4 die
Abkantung 24 erreicht hat, fällt der Führungshebel 10 aufgrund der Schwerkraft nach
unten, so dass er mit seiner Anlaufschräge 22 auf dem Gegenführungselement 4 aufliegt.
Diese Situation ist in Figur 5 gezeigt. Dabei befindet sich der Führungshebel in der
in Figur 1 gestrichelt dargestellten Position.
[0055] Am Ende des Führungsbogens 14 ist eine konkave Vertiefung vorgesehen, in welche das
Gegenführungselement 4 einrastet. Daraufhin wird das Anheben des Baggerschilds beendet
und, wie in Figur 6 dargestellt, das Baggerschild 50 wieder abgesenkt. Das Gegenführungselement
4 gleitet nun ein kurzes Stück entlang des Führungsbogens 14 zurück, bis es in die
konkave Vertiefung 21 am Führungshebel 10 eingreift. Beim weiteren Absenken des Baggerschildes
stützt sich die Zusatzachse nun über den Führungshebel 10 auf dem Gegenführungselement
4 ab. Der Führungshebel 10 schwenkt dabei um seine Drehachse 20, so dass sich eine
zweite, gegenüber dem Führungsbogen 14 veränderte Kontur ergibt.
[0056] Beim Absenken des Baggerschildes 50 kommt dabei zunächst der Hinterschnitt 2 an der
Unterseite des Baggerschildes mit dem Hinterschnitt 12 an der Aufnahme in Eingriff.
Durch den Führungshebel 10 wird dann auch der Kontaktpunkt 1 zum Kontaktpunkt 11 an
der Aufnahme geleitet. Dabei kommt die Oberkante des Baggerschilds mit der konkaven
Einbuchtung der Kontaktstelle 11 in Eingriff. Nun stützt sich die mobile Baumaschine
über das Baggerschild 50 auf der Zusatzachse ab. In dieser Kopplungsposition kann
die Zusatzachse durch die Verbolzung 30 am Baggerschild fixiert werden. Durch ein
Verstellen des Verstellelements 17 kann die Zusatzachse gegen Vibrationen bei Lastschwankungen
gesichert werden.
[0057] Die erfindungsgemäße Führungseinrichtung ermöglicht es damit, dass die Zusatzachse
beim An- und Abkuppeln automatisch an zwei unterschiedlichen Konturen geführt wird.
Die erste Kontur ermöglicht dabei, dass beim Anheben der Zusatzachse durch das Schild
die Unterkante des Schildes über einen späteren Hintergriff hinwegschwenken kann.
Beim anschließenden Absenken des Schildes wird die Zusatzachse auf einer zweiten Kontur
geführt und dadurch in eine Stellung gebracht, in der das Baggerschild oder die Zusatzachse
durch Formschluß eine Einheit bilden. Die zweite Kontur wird dabei durch einen Führungshebel
bereitgestellt, durch welchen die Achse beim Absenken des Baggerschildes gegenüber
diesem automatisch angehoben wird und so den erfindungsgemäßen Formschluß ermöglicht.
[0058] Bei der Zusatzachse handelt es sich dabei vorzugsweise um eine Nachlaufachse, welche
an der Rückseite einer mobilen Baumaschine, insbesondere an der Rückseite eines Mobilbaggers
angeordnet wird. Die Nachlaufachse kann so ohne Hilfsmittel und für den Bediener einfach
an dem Baggerschild angebaut werden.
[0059] Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ankoppeln der Zusatzachse
an dem Baggerschild wird nun noch einmal kurz anhand der Figuren dargestellt. Zu Beginn
steht die Zusatzachse auf dem Boden, so dass die Aufnahme für das Baggerschild seitlich
angeordnet ist. Das Abstützschild 50 wird nun mit geringem Abstand über dem Boden
in Richtung Zusatzachse geführt, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Die Oberkante
des Abstützschildes wird dabei unter dem Führungshebel 10 hindurchgeführt. Sobald
der Gegenführungspunkt 4 den Hebel 10 passiert hat, wird das Abstützschild langsam
angehoben. Durch die Wölbung des Führungsbogens 14 oberhalb der Kontaktstelle 11 der
Aufnahme steht dabei ein Freiraum zur Verfügung, in welchen die Oberkante des Baggerschildes
zunächst hineingeschwenkt wird. Bei weiterem Anheben des Baggerschildes kommt das
Gegenführungselement 4 mit dem Führungsbogen 14 in Kontakt und hebt die Zusatzachse
an. Beim Anheben des Baggerschildes schwenken, wie in Figur 4 dargestellt, die vordere
Unterkante 53 sowie der Hinterschnitt 2 des Baggerschildes über den Hinterschnitt
12 am unteren Bereich der Aufnahme. Beim weiteren Anheben des Abstützschildes kommen
das Gegenführungselement 4 und der Führungshebel 10 in Kontakt. Nun endet die Aufwärtsbewegung
des Abstützschildes.
[0060] Anschließend wird durch Absenken des Abstützschildes die Zusatzeinrichtung durch
den Führungshebel 10 auf einer definierten Bahn geführt, wie dies in Figur 6 dargestellt
ist. Nach Durchlaufen dieser Bahnkurve bildet sich eine formschlüssige Verbindung
zwischen Abstützschild und Zusatzachse. In dieser Position stützt sich das Abstützschild
auf der Zusatzachse ab, so dass diese belastet wird.
[0061] Das Abbauen der Zusatzachse erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, das heißt durch Anheben
des Abstützschildes bis der untere Hinterschnitt 2 frei ist, Absenken des Abstützschildes,
bis die Zusatzachse auf dem Boden aufliegt und der Berührungspunkt frei ist, und Zurückfahren
der mobilen Baumaschine, bis das Abstützschild komplett aus der Aufnahme an der Zusatzachse
herausgeführt ist. Für das Abkoppeln wird der Führungshebel 20 daher nicht benötigt.
[0062] Im Ausführungsbeispiel wurde das Ankoppeln einer Zusatzachse an einem Baggerschild
dargestellt. Die erfindungsgemäße Führungseinrichtung kann jedoch auch zum Ankoppeln
beliebiger anderer Zusatzeinrichtungen eingesetzt werden. Das Ankoppeln muss dabei
auch nicht zwingend an einem Baggerschild erfolgen, sondern kann an beliebigen um
eine horizontale Drehachse schwenkbaren Schwenkelementen, welche an der mobilen Baumaschine
angeordnet sind, erfolgen.
1. Mobile Baumaschine, insbesondere Bagger, mit einem durch einen Aktor um eine horizontale
Drehachse schwenkbaren Schwenkelement, insbesondere einem Baggerschild, und einer
Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Zusatzachse, welche an dem Schwenkelement durch
Anheben und Absenken des Schwenkelementes so ankoppelbar ist, dass das Schwenkelement
formschlüssig in eine Aufnahme an der Zusatzeinrichtung eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusatzeinrichtung und/oder das Schwenkelement eine Führungseinrichtung aufweist,
durch welche die Zusatzeinrichtung beim Absenken des Schwenkelementes auf einer anderen
Kontur am Schwenkelement geführt wird als beim Anheben.
2. Mobile Baumaschine nach Anspruch 1, wobei die Führungseinrichtung ein beweglich an
der Zusatzeinrichtung und/oder am Schwenkelement angelenktes Führungselement, insbesondere
einen Hebel, umfasst, welches eine Veränderung der Kontur, auf welcher die Zusatzeinrichtung
am Schwenkelement geführt wird, ermöglicht.
3. Mobile Baumaschine nach Anspruch 2, wobei das Führungselement an der Zusatzeinrichtung
angelenkt ist, insbesondere an der Aufnahme der Zusatzeinrichtung.
4. Mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Führungseinrichtung
einen starren Führungsbogen aufweist, über welchen die Zusatzeinrichtung beim Anheben
des Schwenkelementes gleitend geführt ist.
5. Mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei sich die Zusatzeinrichtung
beim Absenken des Schwenkelementes zumindest teilweise über ein bewegliches Führungselement
am Schwenkelement geführt wird.
6. Mobile Baumaschine nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Führungseinrichtung ein bewegliches
Führungselement aufweist, welches in einem Endbereich des Führungsbogens mit einem
Gegenführungselement in Kontakt kommt, wobei die Zusatzeinrichtung beim darauffolgenden
Absenken des Schwenkelementes über das Führungselement am Gegenführungselement geführt
wird.
7. Mobile Baumaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das Führungselement frei
drehbar angelenkt ist und vorteilhafterweise durch den Einfluss der Schwerkraft mit
einem Gegenführungselement in Kontakt kommt.
8. Mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Aufnahme an
der Zusatzeinrichtung einen ersten Führungsbereich aufweist, über welchen sich die
Zusatzeinrichtung bei einem Anheben des Schwenkelementes auf diesem abstützten kann
und so ein zumindest teilweises Anheben der Zusatzeinrichtung durch das Schwenkelement
ermöglicht.
9. Mobile Baumaschine nach Anspruch 8, wobei der Führungsbereich einen Führungsbogen
umfasst, über welchen die Zusatzeinrichtung beim Anheben des Schwenkelementes gleitend
geführt ist.
10. Mobile Baumaschine nach Anspruch 9, wobei ein bewegliches Führungselement so an der
Zusatzeinrichtung angelenkt ist, dass es in einem Endbereich des Führungsbogens mit
einem Gegenführungselement am Schwenkelement in Kontakt kommt, wobei die Zusatzeinrichtung
beim darauffolgenden Absenken des Schwenkelementes über das Führungselement am Gegenführungselement
geführt wird.
11. Mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Aufnahme einen
Hinterschnitt aufweist, über welchen das Schwenkelement beim Anheben der Zusatzeinrichtung
hinwegschwenkt und mit welchem das Schwenkelement beim Absenken in Eingriff kommt.
12. Mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Aufnahme einen
Kontaktbereich aufweist, zu welchem das Schwenkelement beim Absenken durch die Führungseinrichtung
gelenkt wird und mit welchem das Schwenkelement in Eingriff kommt.
13. Zusatzeinrichtung für eine mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
14. Schwenklement für eine mobile Baumaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
15. Verfahren zum Ankoppeln einer Zusatzeinrichtung an einem durch einen Aktor um eine
horizontale Drehachse schwenkbaren Schwenkelement einer mobilen Baumaschine insbesondere
nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit den Schritten:
Heranfahren der Baumaschine an die Zusatzeinrichtung,
Anheben des Schwenkelements, so dass die Zusatzeinrichtung zumindest teilweise angehoben
wird,
Absenken des Schwenkelementes, so dass das Schwenkelement formschlüssig in eine Aufnahme
an der Zusatzeinrichtung eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zusatzeinrichtung durch eine Führungseinrichtung an der Zusatzeinrichtung und/oder
am Schwenkelement beim Absenken des Schwenkelementes auf einer anderen Kontur am Schwenkelement
geführt wird als beim Anheben.