[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaminofen, mit einem Brennraum, der eine
Luftzufuhr und eine Heizgasleitung aufweist, wobei in einem mit Verbrennungsluft durchströmten
Bereich ein Filtermaterial vorgesehen ist, mittels dem Feinstaubpaitikel in einer
Anbrandphase absorbierbar und in einer späteren Brandphase desorbierbar sind.
[0002] Bei der Nutzung von Kaminöfen ist der Einsatz von Holz als Brennstoff hinsichtlich
der Kohlendioxidbilanz besonders vorteilhaft, allerdings tritt bei der Verbrennung
von Holz das Problem der Feinstaubbelastung auf. Die
EP 1 750 071 offenbart einen Kaminofen, welcher eine Reduzierung insbesondere der kanzerogenen
Feinstäube in der Anbrandphase bewirkt. Diese Art der Feinstaubfilterung hat sich
grundsätzlich als sehr effizient erwiesen, allerdings setzt sich das Filtermaterial
im Laufe der Zeit durch Verunreinigungen zu und verliert an Wirksamkeit. Zudem besteht
das Problem, dass bestehende Kaminöfen keine Feinstaubfilter aufweisen und daher erheblich
zur Feinstaubbelastung beitragen.
[0003] Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kaminofen und eine Filterkassette
für einen Kaminofen zu schaffen, der bzw. die eine effektive Reinigung der Verbrennungsluft
für einen langen Zeitraum gewährleisten.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Kaminofen mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einer
Filterkassette mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
[0005] Der erfindungsgemäße Kaminofen umfasst einen Brennraum, aus dem Verbrennungsluft
durch ein Filtermaterial geleitet wird, mittels dem Feinstaubpartikel in einer Anbrandphase
absorbierbar und in einer späteren Brandphase desorbierbar sind. Das Filtermaterial
ist dabei in einer herausnehmbaren Filterkassette angeordnet, die eine luftdurchlässige
Trägerschicht aufweist, an der das Filtermaterials an oder aufliegt. Dadurch kann
die Filterung der Verbrennungsluft mit hoher Qualität erfolgen, da das Filtermaterial
in regelmäßigen Abständen gereinigt werden kann und seine Wirkung behält. Dadurch
lassen sich die Emissionen von kanzerogenen organischen Feinstäuben, wie beispielsweise
prozyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (BAK) reduzieren, denn gerade diese
Stoffe entweichen im Holz in einer Anbrandphase, ohne dabei vollständig verbrannt
zu werden. Erst in einer späteren Brandphase können diese Feinstäube verbrannt werden.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet die Filterkassette einen
den Brennraum begrenzenden Wandabschnitt aus. Die Filterkassette kann beispielsweise
teilweise oder vollständig einen Deckenabschnitt des Brennraumes bilden, so dass die
Verbrennungsluft durch die Filterkassette strömt und dort gereinigt werden kann. Dadurch
kann die durchströmbare Querschnittsfläche der Filterkassette besonders groß gewählt
werden, so dass langsame Strömungsgeschwindigkeiten eine gute Reinigung gewährleisten.
Zudem können auch bestehende Kaminöfen mit einer erfindungsgemäßen Filterkassette
ausgerüstet werden, da im Bereich des Brennraumes oben meist eine Heizgasumleitung
vorgesehen ist, die demontierbar ist und durch eine erfindungsgemäße Filterkassette
ersetzt werden kann.
[0007] Die Filterkassette weist vorzugsweise eine untere luftdurchlässige Trägerschicht
und eine obere luftdurchlässige Trägerschicht auf, zwischen denen Filtermaterial angeordnet
ist. Die Trägerschichten können beispielsweise als metallische Netze ausgebildet sein.
Dabei kann ein Randabschnitt der unteren und oberen Trägerschicht in einem im Querschnitt
U-förmigen Rahmen eingefasst sein, so dass das Filtermaterial eingeschlossen ist und
auch bei einer Reinigung nicht herausfallen kann. Insbesondere kann das Filtermaterial
auch einer Druckstrahlreinigung unterzogen werden.
[0008] Für eine stabile Befestigung der Filterkassette in einem Kaminofen kann der Rahmen
der Filterkassette nach unten hervorstehende Haltestege umfassen, die an einer Innenseite
einer Seitenwand des Brennraums angeordnet sind. Dadurch wird eine exakte Positionierung
der Filterkassette gewährleistet und mögliche Bypassöffnungen verschlossen, die den
Wirkungsgrad bei der Reinigung der Verbrennungsluft herabsetzen könnten. Vorzugsweise
liegt die Filterkassette dabei an gegenüberliegenden Seiten im Randbereich jeweils
auf den Seitenwänden des Brennraumes auf, so dass keine zusätzlichen Haltemittel montiert
werden müssen. Die Filterkassette kann natürlich auch über andere Befestigungsmittel
im Verbrennungsluftstrom positioniert werden.
[0009] Das Filtermaterial ist vorzugsweise eine Schüttschicht aus Vulkanasche, Lapilli,
Bims, Gesteinsschaum und/oder Blähton. Die Schüttschicht besteht aus einzelnen Körnern,
die beispielsweise einen Durchmesser zwischen 2 mm und 70 mm, insbesondere 5 mm und
20 mm, aufweisen, damit der Strömungswiderstand nicht zu hoch ist, aber auch die Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb der Filterkassette so weit herabgesetzt ist, dass eine Reinigung der Verbrennungsluft
erfolgen kann. Vorzugsweise enthält das Filtermaterial auch mehrere verschiedene Filtennaterialien.
Insbesondere kann das Filtermaterial ein Metalloxid als Katalysator aufweisen, insbesondere
Eisenoxid. Zudem können auch Metallspäne als Katalysator eingesetzt werden. Das katalytisch-wirkende
Eisenoxid kann in Form von Nanopartikeln als Beschichtung auf zumindest einen Teil
der Schüttschicht aufgebracht sein. Auch die Trägerschichten oder anderen Bauteile
der Filterkassette können mit Nanopartikeln aus Eisenoxid beschichtet sein.
[0010] Erfindungsgemäß wird auch eine Filterkassette bereitgestellt, die eine untere luftdurchlässige
Trägerschicht und eine obere luftdurchlässige Trägerschicht aus einem hitzebeständigen
Material aufweist, zwischen denen eine eingeschlossene Schüttung als Filtermaterial
angeordnet ist, mittels dem Feinstaubpartikel in einer Anbrandphase absorbierbar und
in einer späteren Brandphase desorbierbar sind. Diese Filterkassette kann insbesondere
bei bestehenden Kaminöfen nachgerüstet werden, wenn ein Wandabschnitt des Brennraumes,
insbesondere im oberen Bereich, entfernt wird und die Filterkassette eingebaut wird.
Dadurch kann eine große Vielzahl von bestehenden Kaminöfen mit einem effektiven Filter
versehen werden, um die Feinstaubbelastung beim Verbrennungsvorgang zu reduzieren.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kaminofens mit Filterkassette;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Filterkassette, und
- Figur 3
- eine Schnittansicht durch die Filterkassette der Figur 2.
[0012] Ein Kaminofen 1 umfasst einen Brennraum 2, insbesondere für Holz, aber auch für andere
Brennstoffe, der von Seitenwänden 3 umgeben ist. Im unteren Bereich ist ein Boden
4 zum Ablegen des Brennmaterials und eine Luftzufuhr vorgesehen. Die im Brennraum
2 erzeugte Verbrennungsluft durchströmt eine Filterkassette 5, die den Brennraum 2
nach oben hin begrenzt. Die gereinigte Verbrennungsluft wird dann durch einen Abluftkanal
20 in einen Kamin eingeleitet. Die Filterkassette 5 liegt an gegenüberliegenden Seiten
mit einem Randabschnitt auf den Seitenwänden 3 des Brennraumes 2 auf. Ferner sind
an der Filterkassette 5 nach unten hervorstehende Stege 8 vorgesehen, die an der Innenseite
der Seitenwände 3 anliegen oder benachbart zu diesen angeordnet sind. Im hinteren
Bereich ist ebenfalls ein Steg 13 der Filterkassette 5 vorgesehen, der benachbart
zu einer Rückwand des Brennraumes 2 angeordnet ist. Durch die Stege 8 und 13 ist die
Filterkassette 5 an den Seitenwänden 3 positioniert und zudem wird ein Umströmen der
Filterkassette 5 weitgehend vermieden.
[0013] Die Filterkassette 5 ist an der Oberseite des Brennraumes 2 angeordnet, an der bei
älteren Kaminöfen eine plattenförmige Heizgasumleitung vorgesehen ist. Zum Nachrüsten
älterer Kaminöfen mit einer solchen Heizgasumleitung kann diese demontiert werden,
um dann die erfindungsgemäße Filterkassette 5 an der Oberseite des Brennraumes 2 zu
montieren.
[0014] Die Filterkassette 5 ist in den Figuren 2 und 3 im Detail dargestellt. Die Filterkassette
5 umfasst eine untere Trägerschicht 12 und eine obere Trägerschicht 7, die jeweils
aus einem luftdurchlässigen Metallnetz gebildet sind. Die Trägerschichten 7 und 12
sind am Rand durch einen Rahmen 6 eingefasst, der im Querschnitt U-fönnig ausgebildet
ist und mit einem oberen Schenkel 9 auf der Trägerschicht 7 aufliegt und mit einem
unteren Schenkel 11 die Trägerschicht 12 untergreift. An dem unteren Schenkel 11 des
Rahmens 6 sind die Stege 8 und 13 festgelegt. Ein Bodenabschnitt 10 des Rahmens 6
ist umlaufend an der Stirnseite der Filterkassette 5 angeordnet. Dadurch ist ein Filtermaterial
15 allseitig umschlossen in der Filterkassette 5 angeordnet.
[0015] Das Filtermaterial 15 ist als Schüttung ausgebildet, wobei die Korngröße des Filtermaterials
größer ist als die Maschenweite der Trägerschichten 7 und 12. Dadurch wird ein Herausfallen
von Filtermaterial 15 aus der Filterkassette 5 verhindert, auch wenn beispielsweise
eine Reinigung im Druckstrahlverfahren stattfindet.
[0016] Als Filtermaterial wird insbesondere eine Schüttung aus Vulkanasche, Schlacke, Lapilli,
Bims, Gesteinsschaum und/oder Blähton verwendet, die jeweils in geeigneter Korngröße
in die Filterkassette 5 eingebracht werden. Es können mehrere verschiedene Filtennaterialien
in der Filterkassette 5 angeordnet sein, insbesondere kann auch ein Metalloxid, insbesondere
Eisenoxid, als Katalysator in dem Filtermaterial 15 enthalten sein. Das Metalloxid
kann in Form von Metallspänen oder als Beschichtung eingebracht werden, wobei vorzugsweise
katalytisch-wirkende Nanopartikel auf zumindest einen Teil des Filtermaterials aufgebracht
sind. Ferner können auch die Trägerschichten 7 und 12 mit einer Beschichtung versehen
sein.
[0017] Die Dicke der Filterkassette 5 ist so gewählt, dass im Hinblick auf das Filtermaterial
15 der Strömungswiderstand nicht zu hoch wird, beispielsweise kann die Filterkassette
eine Dicke zwischen 1 bis 5 cm, insbesondere 2 bis 4 cm, aufweisen. Wird eine größere
Körnung eingesetzt, kann die Filterkassette etwas dicker ausgebildet sein, während
eine kleinere Körnung eine dünnere Gestaltung erforderlich macht. Mit der erfindungsgemäßen
Filterkassette 5 kann die Feinstaubbelastung, insbesondere in der Anbrandphase, erheblich
reduziert werden. Hierzu wurden Versuche nach DIN/EN 13 240 durchgeführt, wobei in
der nachfolgenden Tabelle 1 die Versuchsergebnisse bei einem Kaminofen mit einer Standardumlenkung
für die Verbrennungsluft gezeigt sind, während in Tabelle 2 die Versuchsergebnisse
bei einem Kaminofen mit einer erfindungsgemäßen Filterkassette gezeigt sind.
Tabelle1: Prüfung der Nennwärmeleistung nach DIN/
EN 13240 mit Standardumlenkung
Prüfbrennstoff |
|
Scheitholz |
Scheitholz |
Scheitholz |
DIN/EN erfüllt |
Versuchstag |
|
02.03.2009 |
02.03.09 |
02.03.09 |
|
Aufgabemenge (gesamt) |
kg |
1,60 |
1,60 |
1,60 |
ja |
Stellung der Einstellungsrichtungen für: Primärluft |
|
zu |
zu |
zu |
|
Sekundärluft |
|
max |
max. |
max. |
|
Mittlerer Förderdruck |
Pa |
12 |
12 |
12 |
ja |
Mittlerer Abgastemperatur ta-tr |
K |
285 |
280 |
270 |
|
Mittlerer CO2-Gehalt |
% |
9,6 |
9,8 |
8,9 |
|
Mittlerer CO-Gehalt |
% |
0,21 |
0,18 |
0,22 |
|
Mittlerer CO-Gehalt der Abgase bezogen auf 13 % O2 |
% |
0,16 |
0,14 |
0,19 |
|
Stündlicher Abbrand |
kg/h |
2,72 |
2,68 |
2,81 |
|
Verlust durch freie Wärme |
% |
21,4 |
20,7 |
21,5 |
|
Verlust durch gebundene Wärme |
% |
1,3 |
1,1 |
1,5 |
|
Verlust durch Brennbares im Rost- und Schürdurchfall |
% |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
|
Wirkungsgrad |
% |
76,8 |
77,7 |
76,5 |
ja |
Wärmeleistung P |
kW |
8,7 |
8,7 |
8,9 |
ja |
Mittlerer CO-Gehalt der Abgase bez,. auf 12 % O2 |
mg/Nm3 |
2000 |
2000 |
2000 |
ja |
Staub bez. auf 13 % O2 |
mg/Nm3 |
35 |
31 |
40 |
|
Tabelle 2: Prüfung der Nennwcirmeleistzcng nach DIN/
EN 13240 mit der erfindungsgemäßen Kassette
Prüfbrennstoff |
|
Scheitholz |
Scheitholz |
Scheitholz |
DIN/EN erfüllt |
Versuchstag |
|
04.02.09 |
04.02.09 |
04.002.09 |
|
Aufgabemenge (gesamt) |
kg |
1,60 |
1,60 |
1,60 |
ja |
Stellung der Einstellungsrichtungen für: Primärluft |
|
zu |
zu |
Zu |
|
Sekundärluft |
|
max. |
max. |
max. |
|
Mittlerer Förderdruck |
Pa |
12 |
12 |
12 |
ja |
Mittlerer Abgastemperatur ta-tr |
K |
276 |
270 |
288 |
|
Mittlerer CO2-Gehal |
% |
8,6 |
8,7 |
10,2 |
|
Mittlerer CO-Gehalt |
% |
0,14 |
0,10 |
0,13 |
|
Mittlerer CO-Gehalt der Abgase bezogen auf 13 % O2 |
% |
0,12 |
0,09 |
0,09 |
|
Stündlicher Abbrand |
kg/h |
2,62 |
2,97 |
2,76 |
|
Verlust durch freie Wärme |
% |
22,9 |
22,3 |
20,5 |
|
Verlust durch gebundene Wärme |
% |
1,0 |
0,7 |
0,8 |
|
Verlust durch Brennbares im Rost- und Schürdurchfall |
% |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
|
Wirkungsgrad |
% |
75,6 |
76,5 |
78,2 |
ja |
Wärmeleistung P |
kW |
8,3 |
9,4 |
9,0 |
ja |
Mittlerer CO-Gehalt der Abgase bez,. auf 12 % O2 |
mg/Nm3 |
1750 |
1125 |
1125 |
ja |
Staub bez. auf 13 % O2 |
mg/Nm3 |
9 |
9 |
10 |
|
[0018] Wie die Tabellen zeigen, wurde der Feinstaub bei zwei Versuchen mit einem Kaminofen
ohne Filterkassette mit 24 bzw. 26 mg/Nm
3 gemessen. Bei dem Kaminofen mit der erfindungsgemäßen Filterkassette konnte die Feinstaubbelastung
auf 9 mg/Nm
3 verringert werden. Dies entspricht einer Reduzierung der Feinstaubbelastung um mehr
als 75 %. Bei dem Versuch wurde als Filtermaterial Lapilli mit einer Nanobeschichtung
aus Eisenoxid eingesetzt.
[0019] Die Filterkassette 5 kann auch mehrere Schichten eines oder unterschiedlicher Filtennaterialien
enthalten. Dabei können die Schichten durch ein oder mehrere luftdurchlässige Mittelschichten
voneinander getrennt sein. Zudem können in einen Kaminofen 1 auch mehrere Filterkassetten
5 im Verbrennungsluftstrom vorgesehen werden.
1. Kaminofen (1), mit einem Brennraum (2), der eine Luftzufuhr und eine Heizgasleitung
(20) aufweist, wobei in einem mit Verbrennungsluft durchströmten Bereich ein Filtermaterial
(15) vorgesehen ist, mittels dem Feinstaubpartikel in einer Anbrandphase absorbierbar
und in einer späteren Brandphase desorbierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (15) in einer herausnehmbaren Filterkassette (5) angeordnet ist,
die eine luftdurchlässige Trägerschicht (7, 12) aufweist, an der das Filtermaterial
(15) anliegt.
2. Kaminofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkassette (5) einen den Brennraum (2) begrenzenden Wandabschnitt ausbildet.
3. Kaminofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkassette (5) eine untere luftdurchlässige Trägerschicht (12) und eine obere
luftdurchlässige Trägerschicht (7) aufweist, zwischen denen das Filtennaterial (15)
angeordnet ist.
4. Kaminofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkassette (5) einen im Querschnitt U-förmigen Rahmen (6) aufweist, der einen
Randabschnitt der unteren und oberen Trägerschicht (7, 12) einfasst.
5. Kaminofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) nach unten hervorstehende Haltestege (8, 13) aufweist, die an einer
Innenseite einer Seitenwand des Brennraums angeordnet sind.
6. Kaminofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkassette (5) den Brennraum (2) nach oben begrenzt und an gegenüberliegenden
Seiten im Randbereich jeweils auf den Seitenwänden (3) des Brennraumes (2) aufliegt.
7. Kaminofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schicht des Filtermaterials (15) eine Schüttschicht aus Vulkanschlacke,
Lapilli, Bims, Gesteinsschaum und/oder Blähton ist.
8. Kaminofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial ein Metalloxid als Katalysator aufweist, insbesondere Eisenoxid.
9. Kaminofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtennaterial katalytisch-wirkende Nanopartikel mit Eisenoxid enthält.
10. Kaminofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (15) als Schüttung ausgebildet ist, deren Korngröße größer als
eine Maschenweite eine Metallnetzes der Trägerschichten.
11. Filterkassette (5), insbesondere für einen Kaminofen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkassette (5) eine untere luftdurchlässige Trägerschicht (12) und eine obere
luftdurchlässige Trägerschicht (7) aus einem hitzebeständigem Material aufweist, zwischen
denen eine eingeschlossene Schüttung als Filtennaterial (15) angeordnet ist, mittels
dem Feinstaubpartikel in einer Anbrandphase absorbierbar und in einer späteren Brandphase
desorbierbar sind.