[0001] Die Erfindung betrifft eine Kleberauftragsvorrichtung für eine Kantenanleimmaschine
zum Auftragen eines schmelzflüssigen Klebers auf eine Schmalseite eines in einer Vorschubrichtung
bewegten plattenförmigen Werkstückes, umfassend einen Düsenkörper mit einem Zufuhrkanal
für schmelzflüssigen Kleber und mit einem Durchlass zum Ausgeben des Klebers auf die
Schmalseite, wobei im Zufuhrkanal ein um die Längsachse des Zufuhrkanals drehbarer
Dosierstab angeordnet ist mit einer Längsbohrung, der schmelzflüssiger Kleber zuführbar
ist und die über einen vertikalen Dosierschlitz mit dem Durchlass verbunden ist, und
wobei am Durchlass ein den Öffnungsbereich des Durchlasses in vertikaler Richtung
begrenzendes Begrenzungsglied angeordnet ist, das entsprechend der Dicke des Werkstückes
vertikal verschiebbar ist.
[0002] Kleberauftragsvorrichtungen der eingangs genannten Art kommen bei Kantenanleimmaschinen
zum Einsatz, mit denen eine Anleimkante, die häufig auch als "Umleimer" bezeichnet
wird, einer parallel zur Vorschubrichtung des Werkstückes verlaufenden Schmalseite
des Werkstückes zugeführt und mit dem Werkstück verklebt werden kann. Anschließend
wird das Werkstück mit dem Umleimer üblicherweise einer Nachbearbeitung zugeführt,
um einen kontinuierlichen Übergang zwischen den Ober- und Unterseiten des Werkstückes
und dem Umleimer zu erzielen.
[0003] Zum Auftragen des Klebers auf die Schmalseite des Werkstückes kommt eine Kleberauftragsvorrichtung
der eingangs genannten Art zum Einsatz. Sie umfasst einen Düsenkörper, der einen Zufuhrkanal
für schmelzflüssigen Kleber aufweist sowie einen Durchlass zum Ausgeben des schmelzflüssigen
Klebers auf die Schmalseite des Werkstückes. Der Kleber soll nach Möglichkeit die
Schmalseite in vertikaler Richtung und in Vorschubrichtung vollständig überdecken,
das heißt er soll sich von einer unteren bis zu einer oberen Längskante des Werkstückes
auf dessen gesamter Länge erstrecken, so dass nach dem Verkleben des Umleimers weder
an der unteren Längskante noch an der oberen Längskante Feuchtigkeit in den Bereich
zwischen dem Umleimer und der Schmalseite eindringen kann.
[0004] Die Abgabe von schmelzflüssigem Kleber kann unmittelbar am Durchlass gesteuert werden.
Hierzu wird der Kleber dem Durchlass über die Längsbohrung eines im Zufuhrkanal drehbar
gehaltenen Dosierstabs zugeführt. Der Dosierstab hat einen Dosierschlitz, über den
die Längsbohrung mit dem Durchlass verbunden ist, und durch Drehung des Dosierstabs
kann der Dosierschlitz wahlweise fluchtend oder versetzt zum Durchlass ausgerichtet
werden. In der fluchtenden Stellung kann Kleber abgegeben werden und in der versetzten
Stellung ist die Abgabe von Kleber unterbunden.
[0005] Zur Anpassung des Öffnungsbereiches des Durchlasses an die Dicke des Werkstückes
ist es aus der
DE 40 12 726 A1 bekannt, den Öffnungsbereich in vertikaler Richtung mittels eines Begrenzungsgliedes
zu begrenzen, das entsprechend der Dicke des Werkstückes am Durchlass verschiebbar
gehalten ist. Die bekannte Kleberauftragsvorrichtung weist einen Tastschieber auf,
der an der Werkstückoberfläche entlang gleitet und das Begrenzungsglied in Form einer
Dichtleiste trägt. Die Dichtleiste taucht in eine Nut ein, die in die dem Werkstück
zugewandte Frontseite des Düsenkörpers eingeformt ist. Im Boden der Nut ist der Durchlass
angeordnet in Form einer Reihe von Durchgangsbohrungen. Die Durchgangsbohrungen stellen
die Verbindung her zwischen dem Zufuhrkanal des Düsenkörpers und der werkstückseitig
in den Düsenkörper eingeformten Nut. Die Durchgangsbohrungen bilden also in ihrer
Gesamtheit den Durchlass zum Ausgeben des Klebers auf die Schmalseite. Die in die
Nut eintauchende Dichtleiste gibt nur diejenigen Durchgangsbohrungen frei, die im
Bereich der Schmalseite des Werkstückes angeordnet sind, das heißt sie begrenzt den
Öffnungsbereich des Durchlasses in vertikaler Richtung.
[0006] Das Begrenzungsglied in Form der Dichtleiste ist einstückig mit dem Tastschieber
verbunden und taucht werkstückseitig in die Nut des Düsenkörpers ein. Damit das Begrenzungsglied
dem Verlauf der Werkstückoberseite folgen kann, sollte es nach Möglichkeit lediglich
mit einer vertikalen Kraft beaufschlagt werden nicht jedoch mit einer Kraft in Vorschubrichtung,
denn sonst besteht die Gefahr, dass die Verschiebbarkeit des Begrenzungsgliedes beeinträchtigt
wird.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kleberauftragsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass die Gefahr einer Beeinträchtigung der Verschiebbarkeit
des Begrenzungsgliedes reduziert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Kleberauftragsvorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Durchlass schlitzförmig als Durchlassschlitz
ausgestaltet ist und dass das Begrenzungsglied ein im Durchlassschlitz angeordnetes
Schlitzbegrenzungsteil aufweist, das eine in Höhe der oberen Längskante des Werkstückes
positionierbare, den Öffnungsbereich des Durchlassschlitzes in vertikaler Richtung
nach oben begrenzende Endfläche umfasst sowie eine sich in vertikaler Richtung an
die Endfläche nach oben anschließende, innerhalb des Durchlassschlitzes verlaufende
Stirnfläche.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Kleberauftragsvorrichtung ist der Durchlass des Zufuhrkanals
in Form eines Durchlassschlitzes ausgestaltet. Dies hat den Vorteil, dass ein Schlitzbegrenzungsteil
des Begrenzungsgliedes innerhalb des Durchlassschlitzes positioniert werden kann.
Das Schlitzbegrenzungsteil ist längs des Durchlassschlitzes verschiebbar entsprechend
der Dicke des Werkstückes. Es weist eine untere Endfläche auf, die den Öffnungsbereich
des Durchlassschlitzes in vertikaler Richtung nach oben beschränkt und in Höhe der
oberen Längskante des Werkstückes positionierbar ist. Somit kann die gesamte Schmalseite
mit Kleber bedeckt werden, es besteht aber keine Gefahr, dass der aus dem Durchlassschlitz
austretende Kleber auf die Oberseite des Werkstückes gelangen kann.
[0010] An die Endfläche des Schlitzbegrenzungsteils schließt sich in vertikaler Richtung
nach oben eine Stirnfläche des Schlitzbegrenzungsteils an, die innerhalb des Durchlassschlitzes
verläuft. Das Schlitzbegrenzungsteil steht folglich in dem sich an die obere Längskante
des Werkstückes vertikal nach oben anschließenden Bereich nicht über den Durchlassschlitz
in Richtung des Werkstückes hervor, vielmehr verläuft die Stirnfläche des Schlitzbegrenzungsteiles
im Durchlassschlitz. Die Stirnfläche ist somit gegenüber der dem Werkstück zugewandten
Frontseite des Düsenkörpers zurückgesetzt oder allenfalls fluchtend zu dieser Frontseite
ausgerichtet. Sie ragt aber aus der Frontseite, die die Auftragsebene des Düsenkörpers
ausbildet, nicht in Richtung Werkstück hervor. Dies hat den Vorteil, dass das Schlitzbegrenzungsteil
vom Werkstück nicht erfasst und daher auch nicht mit einer Kraft in Vorschubrichtung
beaufschlagt werden kann. Folglich wird die Verschiebbarkeit des Schlitzbegrenzungsteiles
und damit des gesamten Begrenzungsgliedes durch das Werkstück nicht beeinträchtigt.
Die Gefahr einer Beeinträchtigung besteht bei üblichen Kleberauftragsvorrichtungen
vor allem bei Werkstücken mit stark veränderlicher Dicke. Werkstücke mit veränderlicher
Dicke kommen insbesondere in Form so genannter Postforming-Platten zum Einsatz, deren
Dicke sich insbesondere im Bereich des in Vorschubrichtung vorderen und/oder hinteren
Endes des Werkstückes beträchtlich verändert auf relativ kurzer Länge. Da das Schlitzbegrenzungsteil
nicht über die Frontseite des Düsenkörpers in Richtung des Werkstückes hervorsteht,
wird es durch das Werkstück nicht in seiner vertikalen Verschiebbarkeit beeinträchtigt,
selbst wenn sich die Dicke des Werkstückes auf kurzer Länge stark ändert.
[0011] Die Ausgestaltung des Durchlasses in Form eines Schlitzes hat darüber hinaus den
Vorteil, dass der Durchlass fertigungstechnisch einfacher hergestellt werden kann.
Außerdem erleichtert die schlitzförmige Ausgestaltung des Durchlasses dessen Reinigung.
[0012] Die erfindungsgemäße Kleberauftragsvorrichtung weist einen Durchlassschlitz auf,
über dessen Öffnungsbereich Kleber sehr gleichmäßig direkt auf die Schmalseite des
Werkstückes aufgetragen werden kann. Die Erstreckung des Öffnungsbereiches in vertikaler
Richtung ist durch die Endfläche des Schlitzbegrenzungsteiles des Begrenzungsgliedes
vorgegeben. Die Endfläche ist in Höhe der oberen Längskante des Werkstückes positionierbar.
Hierzu ist das Schlitzbegrenzungsteil entsprechend der Dicke des Werkstückes vertikal
verschiebbar. Das Schlitzbegrenzungsteil ist nach Art eines Gleitstückes innerhalb
des Durchlassschlitzes angeordnet. Es erstreckt sich innerhalb des Durchlassschlitzes
in einem oberhalb der oberen Längskante des Werkstückes gelegenen Bereich und schließt
sich unmittelbar an die obere Längskante des Werkstückes an, so dass die vertikale
Erstreckung des Öffnungsbereiches des schlitzförmigen Durchlasses exakt der vertikalen
Erstreckung der Schmalseite des Werkstückes entspricht. Der Kleber kann daher auf
die gesamte Schmalseite aufgetragen werden, und zwar auch dann, wenn die Höhe der
Schmalseite über die Länge des Werkstückes variiert. Es besteht weder die Gefahr,
dass zu wenig Kleber insbesondere im Bereich der oberen Längskante des Werkstückes
aufgetragen wird, noch besteht die Gefahr, dass zu viel Kleber aufgetragen wird und
Kleber auf die Werkstückoberseite gelangt. Die Werkstückoberseite wird folglich durch
den Kleber nicht beeinträchtigt. Selbst bei Werkstücken mit über einen verhältnismäßig
kurzen Längenbereich erfolgender starker Dickenänderung kann das Schlitzbegrenzungsteil
ungehindert der Dickenänderung folgen, da es vom Werkstück nicht mit Querkräften,
das heißt mit Kräften in Vorschubrichtung, beaufschlagt werden kann.
[0013] Von Vorteil ist es, wenn sich die Stirnfläche des Schlitzbegrenzungsteiles über die
gesamte Höhe des Begrenzungsgliedes erstreckt. In diesem Falle weist das Begrenzungsglied
auch in deutlichem Abstand zur Werkstückoberseite keinen Bereich auf, der in Richtung
des Werkstückes über die Frontseite des Düsenkörpers hervorsteht.
[0014] Das Begrenzungsglied ist bevorzugt manuell oder mittels eines elektrischen, pneumatischen
oder hydraulischen Antriebes verschiebbar. Der Antrieb kann in Abhängigkeit von der
Werkstückdicke gesteuert sein. Bei einer manuellen Verstellbarkeit kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass das Begrenzungsglied mittels eines Stellrades vom Benutzer justiert
werden kann.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass die Position des Begrenzungsgliedes programmgesteuert
veränderbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Position des Begrenzungsgliedes
in Abhängigkeit von der Dicke des Werkstückes vorgegeben werden. Man kann beispielsweise
ein Längsprofil des Werkstückes erfassen und zur Positionierung des Begrenzungsgliedes
heranziehen.
[0016] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Begrenzungsglied mit einem
die Werkstückoberseite erfassenden Messfühler gekoppelt ist. Mittels des Messfühlers
kann die Werkstückdicke vorzugsweise kontinuierlich erfasst und das Begrenzungsglied
kann in Abhängigkeit von der erfassten Werkstückdicke positioniert werden.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kleberauftragsvorrichtung
ist die Werkstückoberseite vom Messfühler berührungslos erfassbar. Dies hat den Vorteil,
dass die Werkstückoberseite vom Messfühler nicht mechanisch beschädigt werden kann.
Die berührungslose Erfassung der Werkstückoberseite kann beispielsweise mittels elektromagnetischer
Strahlung erfolgen, insbesondere mittels eines Lichtstrahls.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass die Werkstückoberseite vom Messfühler berührungsbehaftet
erfassbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung weist der Messfühler ein mechanisches
Tastglied auf, das die Werkstückoberseite berührt und in vertikaler Richtung bewegbar
gehalten ist. Die Lage des Tastgliedes entspricht der Dicke des Werkstückes und bestimmt
die Position des Begrenzungsgliedes.
[0019] Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Messfühler mindestens eine Tastrolle aufweist.
Die Tastrolle erfasst die Werkstückoberseite, wobei sie an der Werkstückoberseite
abrollt. Sie passt sich ständig an die Lage der Werkstückoberseite an, ohne an der
Werkstückoberseite entlang zu gleiten und sie dadurch möglicherweise zu beschädigen.
Vielmehr rollt sie mit sehr geringer Reibungskraft an der Werkstückoberseite ab.
[0020] Das Begrenzungsglied ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mit
dem Messfühler, insbesondere mit mindestens einer Tastrolle, mechanisch gekoppelt.
Zur Kopplung kann beispielsweise ein Gestänge zum Einsatz kommen. Insbesondere eine
starre Kopplung hat sich als günstig erwiesen.
[0021] Wie bereits erläutert, ist im Zufuhrkanal des Düsenkörpers ein Dosierstab angeordnet
mit einer Längsbohrung, der schmelzflüssiger Kleber zuführbar ist und die über einen
vertikalen Dosierschlitz mit dem Durchlassschlitz verbunden ist. Über den Dosierstab
kann dem Durchlassschlitz schmelzflüssiger Kleber zugeführt werden. Der Dosierstab
weist hierzu eine Längsbohrung auf, beispielsweise eine axiale Sackbohrung. Die Bohrung
mündet über den vertikalen Dosierschlitz in den Durchlassschlitz des Düsenkörpers.
Durch die Drehbarkeit des Dosierstabs kann der Dosierschlitz auf einfache Weise zwischen
einer Offenstellung, in der er mit dem Durchlassschlitz des Düsenkörpers fluchtet,
und einer Schließstellung, in der er versetzt zum Durchlassschlitz angeordnet ist,
hin und her geschwenkt werden. Dadurch kann das Auftragen von Kleber auf einfache
Weise unmittelbar am Durchlassschlitz gesteuert werden. Günstig ist es, wenn die Lage
des Dosierstabs in vertikaler Richtung verstellbar ist.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es, das Begrenzungsglied verdrehbar und axial unverschieblich
am Dosierstab gehalten ist. Die Verschiebung des Begrenzungsgliedes innerhalb des
Durchlassschlitzes kann dadurch auf einfache Weise über den Dosierstab erfolgen. Eine
Drehbewegung des Dosierstabs wird jedoch nicht auf das an ihm gehaltene Begrenzungsglied
übertragen. Das Begrenzungsglied ist vielmehr drehbar am Dosierstab gehalten, so dass
das im Durchlassschlitz angeordnete Schlitzbegrenzungsteil des Begrenzungsgliedes
auch bei einer Drehung des Dosierstabs um die Längsachse des Zufuhrkanals keine Querkräfte
aufnehmen muss. Das Schlitzbegrenzungsteil folgt vielmehr lediglich einer Axialbewegung
des Dosierstabs, hierzu ist das Begrenzungsglied axial unverschieblich am Dosierstab
gehalten.
[0023] Günstigerweise ist der Dosierstab über eine Kopplungseinrichtung mit einem die Werkstückoberseite
erfassenden Messfühler gekoppelt. Wie bereits erläutert, kann mit Hilfe des Messfühlers
die Werkstückoberseite berührungslos oder auch berührungsbehaftet erfasst werden.
Ändert sich die Werkstückdicke, so wird dies vom Messfühler erkannt, und aufgrund
der Kopplung des Messfühlers über die Kopplungseinrichtung mit dem Dosierstab kann
der Dosierstab entsprechend der Dickenänderung des Werkstückes in vertikaler Richtung
versetzt werden und damit auch das am Dosierstab axial unverschieblich gehaltene Begrenzungsglied.
[0024] Das Begrenzungsglied ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform in einer Umfangsnut
des Dosierstabs gehalten. Die Umfangsnut definiert innerhalb des Zufuhrkanals des
Düsenkörpers einen Ringraum, an den sich der schlitzförmige Durchlass des Düsenkörpers
anschließt. Der Ringraum kann ein Halteteil des Begrenzungsgliedes aufnehmen, an dem
das im Durchlassschlitz angeordnete Schlitzbegrenzungsteil festgelegt ist.
[0025] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Begrenzungsglied zumindest ein am Dosierstab
anliegendes bogenförmiges Halteteil aufweist, an das sich im Bereich des Durchlassschlitzes
das Schlitzbegrenzungsteil anschließt. Das Halteteil kann sich in der Art eines Haltearms
zumindest über einen Teilbereich des Umfangs des Dosierstabs erstrecken. Es kann allerdings
auch vorgesehen sein, dass das Halteteil in Form eines Halteringes ausgestaltet ist,
der den Dosierstab in Umfangsrichtung vollständig umgibt. Als besonders vorteilhaft
hat es sich erwiesen, wenn das Begrenzungsglied zwei einander abgewandte bogenförmige,
sich jeweils in Umfangsrichtung über einen Teilbereich des Dosierstabs erstreckende
Halteteile aufweist, die von dem im schlitzförmigen Durchlass angeordneten Schlitzbegrenzungsteil
abstehen.
[0026] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kleberauftragsvorrichtung;
- Figur 2:
- eine Vorderansicht der Kleberauftragsvorrichtung aus Figur 1;
- Figur 3:
- eine Schnittansicht der Kleberauftragsvorrichtung längs der Linie 3-3 in Figur 2 und
- Figur 4:
- eine Schnittansicht der Kleberauftragsvorrichtung längs der Linie 4-4 in Figur 3.
[0027] In der Zeichnung ist schematisch eine Kleberauftragsvorrichtung 10 dargestellt für
eine Kantenanleimmaschine. Die Kantenanleimmaschine ist in der Zeichnung nicht dargestellt,
da sie dem Fachmann an sich bekannt ist. Sie weist in üblicher Weise ein Maschinenoberteil
und ein Maschinenunterteil auf. Das Maschinenunterteil umfasst ein Gestell sowie verschiedene
Bearbeitungsaggregate wie beispielsweise Sägen und Fräsen. Das Maschinenoberteil ist
relativ zum Maschinenunterteil in vertikaler Richtung verstellbar gehalten. Am Maschinenoberteil
und am Maschinenunterteil sind Transportglieder, zum Beispiel Transportrollen oder
Transportketten, gelagert, mit deren Hilfe ein plattenförmiges Werkstück 12 in einer
Vorschubrichtung 14 bewegt werden kann. Das Werkstück 12 weist eine Vorderseite 16
auf sowie eine Rückseite 17, eine Unterseite 18, eine Oberseite 19 sowie eine erste
Schmalseite 21 und eine zweite Schmalseite 22. Die beiden Schmalseiten 21 und 22 erstrecken
sich über die gesamte Länge des Werkstückes 12. Mittels der Kleberauftragsvorrichtung
10 kann auf die erste Schmalseite 21 ein schmelzflüssiger Kleber aufgetragen werden.
[0028] Die Kleberauftragsvorrichtung 10 umfasst einen Düsenkörper 24 mit einer dem Werkstück
12 zugewandten Frontseite 25. Das Werkstück 12 ist mit seiner mit Kleber zu beschichtenden
Schmalseite, in der in der Zeichnung dargestellten Situation ist dies die erste Schmalseite
21, an die Frontseite 25 anlegbar, so dass die erste Schmalseite 21 während der Bewegung
des Werkstückes 12 in Vorschubrichtung 14 an der Frontseite 25 entlang gleitet.
[0029] Der Düsenkörper 24 umfasst einen in vertikaler Richtung verlaufenden Zufuhrkanal
27, in dem ein Dosierstab 29 in vertikaler Richtung verstellbar ist. Mit einem unteren
Endabschnitt 31 taucht der Dosierstab 29 in an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung
nicht dargestellter Weise in einen dem Fachmann an sich bekannten Klebstoffbehälter
der Kantenanleimmaschine ein, und mit einem oberen Endabschnitt 33 ist der Dosierstab
29 über eine mechanische Kopplungseinrichtung 35 mit einer ersten Führungsstange 37
starr gekoppelt, die an ihrem der Kopplungseinrichtung 35 abgewandten unteren Ende
einen Messfühler in Form einer Tastvorrichtung 40 trägt. Parallel zur ersten Führungsstange
37 verläuft eine zweite Führungsstange 42, die ebenfalls an der Tastvorrichtung 40
gehalten ist. Die beiden Führungsstangen 37 und 42 sind in einer Führungseinrichtung
44 geführt. Letztere umfasst eine erste Führungshülse 45, die von der ersten Führungsstange
37 durchgriffen wird, und eine zweite Führungshülse 46, die von der zweiten Führungsstange
42 durchgriffen wird. Mittels der Führungseinrichtung 44 sind die beiden Führungsstangen
37 und 42 parallel zueinander ausgerichtet und in vertikaler Richtung verschiebbar.
Die Verschiebebewegung der ersten Führungsstange 37 wird über die Kopplungseinrichtung
35 auf den Dosierstab 29 übertragen, der in vertikaler Richtung relativ zum Düsenkörper
24 verschoben werden kann.
[0030] Der Dosierstab 29 umfasst eine axiale Sackbohrung 48, die von dem in Figur 1 dargestellten
unteren Ende 49 des Dosierstabs 29 ausgeht und sich bis in Höhe des Düsenkörpers 24
erstreckt. Im Bereich des Düsenkörpers 24 schließt sich an die Sackbohrung 48 ein
seitlicher Dosierschlitz 51 an, der die Wandung des Dosierstabs 29 durchgreift und
sich in vertikaler Richtung erstreckt.
[0031] Der Düsenkörper 24 umfasst einen Durchlassschlitz 55, der in vertikaler Richtung
verläuft und sich ausgehend von einer in Höhe der unteren Längskante 57 des Werkstückes
12 angeordneten Stirnwand 59 über die obere Längskante 61 des Werkstückes 12 hinaus
bis etwa zur Oberseite 63 des Düsenkörpers 24 erstreckt. Die erste Schmalseite 21
des Werkstückes 12 erstreckt sich von der unteren Längskante 57 bis zur oberen Längskante
61 und wird somit vom Durchlassschlitz 55 überdeckt.
[0032] Ungefähr in Höhe des Endes der Sackbohrung 48 trägt der Dosierstab 29 eine in Umfangsrichtung
umlaufende Ringnut 65. Diese bildet innerhalb des Zufuhrkanals 27 einen Ringraum 66,
der den Dosierstab 29 umgibt. In der Ringnut 65 ist ein Begrenzungsglied 70 gehalten.
Dieses weist ein erstes bogenförmiges, sich in Umfangsrichtung des Dosierstabs 29
über einen Teilbereich erstreckendes Halteteil in Form eines ersten Haltearms 71 auf
sowie ein zweites bogenförmiges Halteteil in Form eines zweiten Haltearms 72, der
sich in die dem ersten Haltearm 71 abgewandte Richtung ebenfalls über einen Teilbereich
des Außenumfangs des Dosierstabs 29 erstreckt. Von den beiden Haltearmen 71 und 72
steht ein leistenförmiges Schlitzbegrenzungsteil 73 des Begrenzungsgliedes 70 ab.
Das Schlitzbegrenzungsteil 73 ist mit den beiden Halteteilen 71 und 72 einstückig
verbunden. Der Schlitzbegrenzungsteil 73 ist innerhalb des Durchlassschlitzes 55 des
Düsenkörpers 24 angeordnet und weist eine dem Dosierstab 29 abgewandte Stirnfläche
75 auf, die innerhalb des Durchlassschlitzes 55 verläuft. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Stirnseite 75 fluchtend zur Frontseite 25 des Düsenkörpers 24 ausgerichtet.
Die Stirnseite 75 könnte aber auch in Höhe der oberen Längskante 61 des Werkstückes
12 eine sich bis zum Außenrand des Durchlassschlitzes 55 erstreckende Nase ausbilden
und daran anschließend innerhalb des Durchlassschlitzes 55 zumindest über einen vertikalen
Teilbereich eine zurückgesetzte Stellung einnehmen, wie dies in Figur 4 in strichpunktierter
Linie dargestellt ist. Der Schlitzbegrenzungsteil 73 steht somit in Richtung des Werkstückes
12 nicht über die Frontseite 25 hervor.
[0033] Die Stirnfläche 75 schließt sich in vertikaler Richtung an eine untere Endfläche
77 des Schlitzbegrenzungsteils 73 an. Die Endfläche ist in Höhe der oberen Längskante
61 des Werkstückes 12 angeordnet und erstreckt sich innerhalb des Durchlassschlitzes
55 nach vorne bis zum Außenrand des Durchlassschlitzes 55 und folglich zur Längskante
61 des Werkstückes 12. Die Endfläche 77 stellt sicher, dass schmelzflüssiger Kleber
nicht auf die Oberseite 19 des Werkstückes 12 gelangen kann.
[0034] Ausgehend von der unteren Endfläche 77 erstreckt sich das Schlitzbegrenzungsteil
73 bis zu einer oberen Endfläche 78, die mit der oberen Begrenzungsfläche 79 der beiden
Haltearme 71 und 72 fluchtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist somit das komplette
Begrenzungsglied 70 innerhalb des Durchlassschlitzes 55 und der Ringnut 65 angeordnet
und steht in Richtung des Werkstückes 12 an keiner Stelle über die Frontseite 25 hervor.
[0035] Das Begrenzungsglied 70 ist um die Längsachse des Dosierstabs 29 frei drehbar, jedoch
in axialer Richtung unverschieblich am Dosierstab 29 gehalten und folgt damit einer
Vertikalbewegung des Dosierstabs 29. Der Dosierstab 29 ist um die Längsachse 81 des
Zufuhrkanals 27 drehbar. Dies gibt die Möglichkeit, den Dosierstab 29 und damit auch
den Dosierschlitz 51 zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung hin und
her zu schwenken, um das Auftragen von schmelzflüssigem Kleber unmittelbar am Durchlassschlitz
55 zu steuern. In seiner Offenstellung, wie sie in Figur 4 dargestellt ist, fluchtet
der Dosierschlitz 51 mit dem Durchlassschlitz 55, wohingegen er in seiner Schließstellung
zum Durchlassschlitz 55 um einen Schwenkwinkel von beispielsweise 15° bis 30° versetzt
angeordnet ist. Die Schließstellung des Dosierstabs 29 ist in der Zeichnung nicht
dargestellt.
[0036] Während einer Schwenk- oder Drehbewegung des Dosierstabs 29 bleibt die Ausrichtung
des Begrenzungsgliedes 70 unverändert aufgrund der Drehbarkeit des Dosierstabs 29
relativ zum Begrenzungsglied 70.
[0037] Der Messfühler in Form der Tastvorrichtung 40 weist in der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform eine erste Tastrolle 83 und eine zweite Tastrolle 84 auf, mit deren
Hilfe die Werkstückoberseite 19 berührungsbehaftet erfasst werden kann. Die beiden
Tastrollen 83 und 84 sind jeweils um eine horizontale Drehachse 85 frei drehbar an
einem Haltewinkel 87 gehalten, der an den freien Enden der beiden Führungsstangen
37 und 42 festgelegt ist. Die erste Führungsstange 37 wird von einem Federelement,
in der dargestellten Ausführungsform von einer Druckfeder 89, mit einer elastischen
Rückstellkraft beaufschlagt, die in Richtung der Werkstückoberseite 19 vertikal nach
unten ausgerichtet ist. Die Druckfeder 89 stützt sich an einem Federhalter 90 ab,
der in vertikaler Richtung verstellbar an einer Haltevorrichtung 92 gehalten ist,
die ihrerseits an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Maschinenoberteil der Kantenanleimmaschine
festgelegt ist.
[0038] Die Tastvorrichtung 40 mit den beiden Tastrollen 83 und 84 ist über die erste Führungsstange
37, die Kopplungseinrichtung 35 und den Dosierstab 29 mit dem am Dosierstab 29 axial
unverschieblich gehaltenen Begrenzungsglied gekoppelt. Mittels der beiden Tastrollen
83 und 84 kann die Lage der Werkstückoberseite 19 erfasst werden, und über die genannten
Kopplungsglieder kann die Position des Begrenzungsgliedes, insbesondere die Position
der Endfläche 77 des Schlitzbegrenzungsteils 73 an die Lage der Werkstückoberseite
19 angepasst werden.
[0039] Alternativ zu der berührungsbehafteten Erfassung der Werkstückoberseite 19 mittels
der beiden Tastrollen 83 und 84 könnte die Werkstückoberseite 19 auch berührungslos
erfasst werden. Die beiden Tastrollen 83 und 84 könnten bei einer derartigen Ausführungsform
entfallen, stattdessen könnte ein Sensor zum Einsatz kommen, mit dessen Hilfe die
Werkstückoberseite 19 erfasst werden kann und der ein entsprechendes Sensorsignal
ausgibt, das zur Steuerung eines motorischen Antriebes des Dosierstabs 29 herangezogen
werden könnte. Der Antrieb könnte beispielsweise in Form eines Elektroantriebes oder
in Form eines hydraulischen oder pneumatischen Kolben-Zylinderaggregates ausgestaltet
sein und den Dosierstab 29 entsprechend der Lage der Oberseite 19 des Werkstückes
12 steuern, so dass auch bei einer derartigen Ausführungsform die Endfläche 77 des
Schlitzbegrenzungsteiles 83 der Lage der oberen Längskante 61 des Werkstückes 12 folgt.
[0040] Bei einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Kleberauftragsvorrichtung könnte
eine berührungsbehaftete oder auch berührungslose Erfassung der Werkstückoberseite
19 vollständig entfallen. Stattdessen könnte zur Positionierung des Dosierstabs 29
ein programmgesteuerter Antrieb zum Einsatz kommen, wobei dem Antrieb ein Längsprofil
des Werkstückes 12 vorgegeben wird. Somit könnte die Lage des Dosierstabs 29 und mit
diesem auch die Lage des Begrenzungsgliedes 70 einschließlich dessen Schlitzbegrenzungsteil
73 dem programmgesteuert vorgegebenen Längsprofil des Werkstückes 12 folgen.
[0041] Es könnte auch vorgesehen sein, das Begrenzungsglied 70 unabhängig vom Dosierstab
29 zu haltern und mittels eines Antriebs entsprechend der Lage der Werkstückoberseite
19 zu verstellen. Insbesondere könnte man das Begrenzungsglied 70 auch manuell justieren,
beispielsweise mittels eine Stellrades.
[0042] Das Werkstück 12 wird zum Aufkleben einer Anleimkante von den in der Zeichnung nicht
dargestellten Transportgliedern der Kantenanleimmaschine in Vorschubrichtung 14 entlang
der Frontseite 25 am Durchlassschlitz 55 entlang geführt, so dass fortlaufend schmelzflüssiger
Kleber auf die erste Schmalseite 21 des Werkstückes 12 aufgetragen werden kann. Der
Kleber kann über einen Öffnungsbereich 94 des schlitzförmigen Durchlasses 55 aus dem
Düsenkörper 24 austreten. Der Öffnungsbereich 94 des Durchlassschlitzes 55 erstreckt
sich ausgehend von der Stirnwand 59 des Durchlassschlitzes 55, die in Höhe der unteren
Längskante 57 angeordnet ist, bis zur Endfläche 77 des Schlitzbegrenzungsteils 73
des Begrenzungsgliedes 70. Die vertikale Erstreckung des Öffnungsbereiches 94 wird
somit durch die Lage des Begrenzungsgliedes 70 vorgegeben, das in der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform mechanisch mit dem Dosierstab 29 gekoppelt ist, der
seinerseits starr mit den beiden Tastrollen 83 und 84 verbunden ist. Von den Tastrollen
83 und 84 wird die Werkstückoberseite 19 kontinuierlich erfasst und der Dosierstab
29 wird zusammen mit dem Begrenzungsglied 70 von der Führungseinrichtung 44 entsprechend
der Tastrollen 83 und 84 in vertikaler Richtung geführt. Dadurch kann die Endfläche
77 des Schlitzbegrenzungsteiles 73 exakt in Höhe der Oberseite 19 des Werkstückes
12 ausgerichtet werden, wobei die Lage der Endfläche 77 der Lage der oberen Längekante
61 folgt. Über die Tastrollen 83 und 84 kann somit das Begrenzungsglied 70 sämtlichen
Unebenheiten der Oberseite 19 folgen, so dass der Öffnungsbereich 94 des schlitzförmigen
Durchlasses 55 exakt an die Veränderungen der Werkstückdicke angepasst werden kann.
[0043] Mittels der Kleberauftragsvorrichtung 10 kann somit über die gesamte Schmalseite
21, ausgehend von der unteren Längskante 57 des Werkstückes 12 bis zu dessen oberer
Längskante 61 gleichmäßig schmelzflüssiger Kleber aufgetragen werden, wobei einerseits
sichergestellt ist, dass der Kleber bis zur oberen Längskante 61 heranreicht und andererseits
durch die Positionierung der Endfläche 77 des Schlitzbegrenzungsteiles 73 in Höhe
der oberen Längskante 61 sichergestellt ist, dass der Kleber nicht auf die Oberseite
19 des Werkstückes 12 gelangen kann.
[0044] Das Begrenzungsglied 70 kann mit geringen Kräften in vertikaler Richtung verstellt
werden, es ist leichtgängig im Durchlassschlitz 55 verschiebbar gehalten. Da die Stirnfläche
75 in dem sich in vertikaler Richtung an die Endfläche 77 anschließenden Bereich nicht
über den Durchlassschlitz 55 hervorragt, besteht keine Gefahr, dass das in Vorschubrichtung
14 bewegte Werkstück 12 das Schlitzbegrenzungsteil 73 erfasst und verkanntet.
1. Kleberauftragsvorrichtung für eine Kantenanleimmaschine zum Auftragen eines schmelzflüssigen
Klebers auf eine Schmalseite (21) eines in einer Vorschubrichtung (14) bewegten plattenförmigen
Werkstückes (12), umfassend einen Düsenkörper (24) mit einem Zufuhrkanal (27) für
schmelzflüssigen Kleber und mit einem Durchlass zum Ausgeben des Klebers auf die Schmalseite
(21), wobei im Zufuhrkanal (27) ein um die Längsachse des Zufuhrkanals (27) drehbarer
Dosierstab (29) angeordnet ist mit einer Längsbohrung (48), der schmelzflüssiger Kleber
zuführbar ist und die über einen vertikalen Dosierschlitz (51) mit dem Durchlass verbunden
ist, und wobei am Durchlass ein den Öffnungsbereich (94) des Durchlasses (55) in vertikaler
Richtung begrenzendes Begrenzungsglied (70) angeordnet ist, das entsprechend der Dicke
des Werkstückes (12) vertikal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass schlitzförmig als Durchlassschlitz (55) ausgestaltet ist und dass das
Begrenzungsglied (70) ein im Durchlassschlitz (55) angeordnetes Schlitzbegrenzungsteil
(73) aufweist, das eine in Höhe der oberen Längskante (61) des Werkstückes (12) positionierbare,
den Öffnungsbereich (94) des Durchlassschlitzes (55) in vertikaler Richtung nach oben
begrenzende Endfläche (77) umfasst sowie eine sich in vertikaler Richtung an die Endfläche
(77) nach oben anschließende, innerhalb des Durchlassschlitzes (55) verlaufende Stirnfläche
(75).
2. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stirnfläche (75) über die gesamte Höhe des Begrenzungsgliedes (70) erstreckt.
3. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) manuell oder mittels eines elektrischen, pneumatischen
oder hydraulischen Antriebs verschiebbar ist.
4. Kleberauftragsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Begrenzungsgliedes (70) programmgesteuert veränderbar ist.
5. Kleberauftragsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) mit einem die Werkstückoberseite (19) erfassenden Messfühler
(40) gekoppelt ist.
6. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückoberseite (19) vom Messfühler (40) berührungslos erfassbar ist.
7. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückoberseite (19) vom Messfühler (40) berührungsbehaftet erfassbar ist.
8. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) mit dem Messfühler (40) mechanisch gekoppelt ist.
9. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messfühler (40) mindestens eine Tastrolle (83, 84) aufweist.
10. Kleberauftragsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierstab (29) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
11. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) verdrehbar und axial unverschieblich am Dosierstab (29)
gehalten ist.
12. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierstab (29) über eine Kopplungseinrichtung (35) mit einem die Werkstückoberseite
(19) erfassenden Messfühler (40) gekoppelt ist.
13. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) in einer Umfangsnut (65) des Dosierstabs(29) gehalten ist.
14. Kleberauftragsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsglied (70) zumindest ein am Dosierstab (29) anliegendes bogenförmiges
Halteteil (71, 72) aufweist, an das sich innerhalb des Durchlassschlitzes (55) das
Schlitzbegrenzungsteil (73) anschließt.