[0001] Das Reinigungs- und Desinfektionssystem für Rohre, Schläuche und Behälter basiert
auf der Kombination verschiedener Reinigungstechnologien und die anschließende Desinfektion.
Das Reinigungs- und Desinfektionssystem besteht aus einem Rohrvorsatz mit entsprechendem
Rohr- bzw. Schlauchadapter.
[0002] Reinigungs- und Desinfektionssysteme für Rohre und Schläuche sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt.
[0003] Ein Rohr- und Schlauchreinigungsverfahren zeigt die
DE 69837790 T2 auf. Dabei wird durch eine
Reinigungsflüssigkeit gepulstes Druckgas geleitet, um einen Biofilm zu zerstören.
Weiterhin ist auch ein Verfahren für die Außenreinigung von Schläuchen unter Verwendung
einer druckfesten Manschette beschrieben.
[0004] Die
DE 102007021011 A1 beschreibt eine Rotationsdüse, die in das Rohr eingeführt wird, wobei durch ein Gas
transportierte Festkörperteilchen (CO
2-Pellets) in einer schraubenförmigen Strömung an die Rohrwand prallen und so Verunreinigungen
lösen.
[0005] Weiterhin ist aus
DE 102007002526 A1 eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Reinigungskopf in das Rohr eingeführt wird,
die Rohrwand mit Hochdruckflüssigkeit beaufschlagt wird und zugleich die Absaugung
an andere Stelle des Reinigungskopfes erfolgt.
[0006] Aus der
DE 4438939 C2 ist Rohrreinigungssystem bekannt, welches komprimierte Luft stoßweise in ein Trinkwasserrohr
einlässt, um Verschmutzungen zu lösen.
[0007] Aus der Firmenschrift der Fa. Sanosil ist ein easyfog-Gerät bekannt, das den erzeugten
Feinnebel zur Desinfektion über einen Adapter in das Rohr hineinstrahlt. Dabei wird
ein Luftstrom mit nur geringem Druck (< 0,2 bar) genutzt.
[0008] Auf diese Weise kann die Nebelbeaufschlagung nicht weit in Rohrleitungen und Abzweige
bzw. Schläuche hinein erfolgen. Das gilt insbesondere für dünne und lange Rohrleitungen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungs- und Desinfektionssystem
für Rohre, Schläuche und Behälter und ein dazugehöriges Verfahren zu schaffen, das
sich für verschiedene Reinigungs- und Desinfektionsaufgaben gleichermaßen eignet.
Es soll sowohl für unterschiedliche Rohre bzw. Schläuche als auch für unterschiedliche
Arten und Grade von Verschmutzungen zweckmäßig sein und die kombinierte Anwendung
unterschiedlicher Reinigungstechnologien ermöglichen. Dabei sollen von Verunreinigungen
z.B. von Ablagerungen, Anbackungen und Biofilmen in Rohren bzw. Schläuchen und Behältern
beseitigt werden. Zugleich soll mit dem System eine Desinfektion erfolgen können.
Insbesondere soll eine wirksame Desinfektion auch für kleine Rohrdurchmesser möglich
sein. Das Desinfektionsmittel soll effizient verwendet werden und zugleich sollen
die Entsorgungsmengen für Desinfektionsmittelreste minimiert werden.
[0010] Nachfolgend bezieht die Verwendung des Begriffs Rohre auch immer Schläuche und Behälter
mit ein.
[0011] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass für verschiedene Reinigungsaufgaben,
wie z.B. Reinigung von Ablagerungen, Anbackungen und Biofilmen nur ein universelles
System und Gerät erforderlich ist. Durch die Anschlüsse ist andererseits das Gerät
vergleichsweise klein, gut handhabbar und kostengünstig und kann mit den jeweils erforderlichen
Medienleitungen verbunden werden.
[0012] In der Grundausstattung besteht das Reinigungs- und Desinfektionssystem aus einer
Spülleitung mit Flüssigkeitsanschluss und Druckluftleitung sowie einem Aerosol-Nebel-Erzeuger
und einer Druckstrahlvorrichtung. Durch die Spülleitung wird Flüssigkeit in das Rohr
gefüllt. Die impulsweise Druckluftbeaufschlagung sorgt für Druckstöße im Rohr und
bewirkt so eine Reinigung der Rohrwand z.B. von Ablagerungen, Anbackungen und Biofilmen.
[0013] Mit der Druckluft kann zugleich ein Ausblasen der Flüssigkeit aus dem Rohr erfolgen.
Die
Druckstrahlvorrichtung ist so angeordnet, dass sie dem Rohr unmittelbar gegenüberliegt
und ein entsprechend vernebeltes Mittel zur Desinfektion und in das Rohr hineinstrahlt.
Die mit Druckluft bzw. Druckgas arbeitende Druckstrahlvorrichtung ermöglicht auch
für kleinere Rohrdurchmesser und in Abzweigungen der Rohrleitung eine wirksame Nebelbeaufschlagung
und damit Desinfektion. Durch die Desinfektion mit Feinnebel können gegenüber der
Verwendung von Desinfektionsflüssigkeit entsprechende Flüssigkeitsmengen und Entsorgungskosten
eingespart werden. In den Rohrvorsatz münden unterschiedliche Anschlüsse, wie eine
Druckstrahlvorrichtung, z.B. Drucknebeldüse bzw. Feinnebeldüse, eine Spülleitung für
Wasser und ggf. Reinigungsmittel sowie eine Druckluftleitung.
[0014] Mittels der Spülleitung können in Kombination mit dem Druckluftanschluss Druckspülvorgänge
realisiert werden. Durch impulsweise Druckstöße kann Kavitation ausgelöst werden,
die zur Lösung von Verunreinigungen führt. Die Druckstöße können in unterschiedliche
Frequenzen zwischen Überdruck und Unterdruck variieren.
[0015] Ebenso ist eine Behandlung mit Dampf oder Ozon möglich.
[0016] Der Nebenanspruch 2 offenbart eine Desinfektionsvorrichtung für Rohre, Schläuche
und Behälter, bei der ein Aerosol-Nebelstrahl in ein zu desinfizierendes Rohr, Schlauch
bzw. Behälter strahlt. Der Nebel wird durch einen Aerosol-Nebel-Erzeuger erzeugt und
durch eine Druckstrahlvorrichtung in Bewegung versetzt. Als Aerosolerzeuger kommen
neben Zweistoffdüsen und Hochdruckdüsen auch Ultraschallvernebler und Verdampfer infrage.
Durch den Druckstrahl, vorzugsweise Druckluftstrahl wird das Aerosol in das Rohr,
den Schlauch, Behälter etc. transportiert. Aufgrund der geringen Tröpfchengröße ist
das Aerosol sehr stabil und kann so insbesondere auch in vergleichsweise langen und
engen Rohrleitungen, Armaturen, Nischen etc. wirksam verwendet werden. Durch die Desinfektion
mit Feinnebel können gegenüber der Verwendung von Desinfektionsflüssigkeit entsprechende
Flüssigkeitsmengen und Entsorgungskosten eingespart werden.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Reinigungs- und Desinfektionssystems für Rohre und
Schläuche ergeben sich aus den Unteransprüchen. Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch
3 sind Aerosol-Nebel-Erzeuger und die Druckstrahlvorrichtung als Drucknebeldüse ausgeführt.
Damit können in einem Bauteil vorteilhaft beide Funktionen realisiert werden. Die
Drucknebeldüse kann beispielsweise als Feinnebeldüse, Zweistoffdüse bzw. Hochdruckdüse
ausgeführt sein. Die mit Druckluft bzw. Druckgas arbeitende Feinnebeldüse ermöglicht
auch für kleinere Rohrdurchmesser und in Abzweigungen der Rohrleitung eine wirksame
Nebelbeaufschlagung und damit Desinfektion. Die Feinnebeldüse ist eine Zweistoffdüse,
die das Behandlungsmittel mit Duckluft ( >0,1 bar bis ca. 50 bar) zu einem feinen
Aerosol vernebelt. Durch diesen hohen Druck ist es möglich, dass ein Nebel sehr feiner
Tröpfchengröße (0,005 bis 0,1 mm) auch in engen Rohren gut und weit verteilt wird.
[0018] In der Weiterbildung der Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 4 ist am Ende des
Rohrs ein
Desinfektionsmitteldetektor für das Desinfektionsmittel eingeordnet. Damit kann die
Konzentration des Desinfektionsmittels erfasst werden und somit ein Nachweis der Desinfektion
des gesamten Rohres erfolgen.
[0019] Mit der Weiterbildung des Reinigungs- und
[0020] Desinfektionssystem nach Anspruch 5 ist das Rohr durch einen Adapter mit dem Rohrvorsatz
verbunden. Dabei ist der Rohrvorsatz so ausgeführt, dass er mit unterschiedlichen
Adaptern verbunden werden kann. Die Adapter ermöglichen eine feste Verbindung mit
dem Rohr. Durch auswechselbare Adapter ist es möglich, das Reinigungs- und Desinfektionssystem
einfach mit unterschiedlichen Rohren bzw. Schläuchen, wie GK-Kupplung, Stotz- Kupplung,
div. Zollgewinde, Quetschverschraubungen etc., zu verbinden.
[0021] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 6 ist eine Dosiereinheit für Reinigungsmittel
vorgesehen. Der Reinigungsmittelzusatz ermöglicht eine Unterstützung der Reinigung
durch chemische bzw. biologische Wirkstoffe. Gleichfalls können auch mechanisch wirkende
Reinigungsmittel wie Granulat, Trockeneis etc. bzw. andere Hilfsstoffe zugesetzt werden.
[0022] Die Weiterbildung nach Anspruch 7 sieht vor, dass zusätzlich eine Gasleitung, eine
Dampfleitung, eine Schallquelle und/oder ein Schaumgenerator im Rohrvorsatz angeordnet
sind. Mittels der Gasleitung können reinigende und/oder desinfizierende Gase wie z.B.
Ozon oder Heißluft in das Rohr eingeleitet werden. Durch die Dampfleitung kann z.
B. Hitze eingebracht werden, die durch Thermospannungen Verkrustungen löst. Andererseits
ist durch die Hitze gleichzeitig eine Keimtötung möglich. Die Schallquelle kann Schallwellen
in unterschiedlichen Frequenzbereichen, u.a. Ultraschall oder Infraschall, emittieren,
die zu Reinigungs- und Desinfektionszwecken eingesetzt werden können. Dabei kann der
Schall sowohl in mit Flüssigkeiten als auch Luft/Gasen beaufschlagte Rohre eingebracht
werden. Durch die Schallquelle können ebenso Kavitationen ausgelöst werden, die Verunreinigungen
lösen. Durch einen Schaumgenerator kann Schaum in das zu reinigende Rohr eingebracht
werden. Durch den Schaum ist bei geringer Wirkstoffmenge eine gute Benetzung der Oberfläche
in hoher Wirkstoffkonzentration möglich. Der Schaumtransport kann durch den Druck
bei der Schaumerzeugung oder auch durch eine Druckstrahldüse in das Rohr transportiert
werden. Hierbei können die einzelnen Elemente einzeln oder in Kombination an der Vorrichtung
angeordnet sein.
[0023] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 8 sind in den Anschlüssen der Feinnebeldüse,
der Spülleitung, dem Flüssigkeitsanschluss, des Druckluftanschlusses, der Gasleitung,
der Dampfleitung und der Reinigungsmittelleitung jeweils stellbare Absperreinrichtungen
und/oder Rückschlagventile vorgesehen.
[0024] Diese dienen dazu, die einzelnen Medien über den Rohrvorsatz in das Rohr einzulassen
bzw. die Leitungen abzusperren. Damit kann die Abfolge der Medienbeaufschlagung und
entsprechend der Reinigungsstufen gesteuert werden. Durch die Rückschlagklappen kann
bei offenen Leitungen verhindert werden, dass Medien unerwünschterweise in andere
Zuleitungen einströmen.
[0025] Mit der Weiterbildung nach Anspruch 9 ist am Rohrvorsatz ein Abzweig angeordnet,
der zu einer
[0026] Außenreinigungsvorrichtung führt. Damit werden die entsprechenden Medien für die
Außenreinigung, insbesondere von Schläuchen, nutzbar.
[0027] Nach Anspruch 10 ist die Außenreinigungsvorrichtung ein offener oder geschlossener
Behälter, in dem verschiedene Reinigungsstufen angeordnet sind. Damit können insbesondere
Schläuche zusätzlich mit denselben Medien auch von außen gereinigt werden. Mögliche
Reinigungsstufen der Außenreinigungsvorrichtung sind Vorwaschstufe, Bürstenreinigung,
Hochdruckreinigung, Spülstufe, Trocknung, Desinfektion, Imprägnieren bzw. Kennzeichnung.
Die Reinigungsstufen stellen Optionen dar, die nach Bedarf durchführbar sind. Die
Außenreinigungsvorrichtung weist dazu die jeweils erforderlichen technischen Voraussetzungen
für die Durchführung der Reinigungsstufen auf. Demzufolge können Außenreinigungsvorrichtungen
mit unterschiedlichen technischen Ausrüstungen realisiert werden. Mit der Außenreinigung
sind zusätzlich eine Desinfektion, eine Imprägnierung und eine Kennzeichnung der Schläuche
möglich.
[0028] Nach Anspruch 11 schließt das Reinigungs- und Desinfektionssystem eine Steuereinheit
ein, die die stellbaren Absperreinrichtungen ansteuert, wobei die Steuereinheit für
die Programmfolge programmierbar ist. Damit können dem jeweiligen Erfordernis entsprechend
Reinigungsprogramme einschließlich Desinfektion erstellt und gespeichert werden. Die
verschiedenen Reinigungsprogramme können nach Bedarf zur Reinigung aufgerufen werden.
Mit der programmierbaren Steuereinheit kann die Bedienung wesentlich vereinfacht werden.
[0029] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 12 ist der Rohrvorsatz mit einer in das Rohr
einführbaren Sonde verbunden. Die Sonde kann im einfachsten Fall ein offenes Ende
der Sondenleitung sein. Ebenso können in der Sonde eine Düse oder mehrere Austritte
für die Medien angeordnet sein. In der Sondenleitung können ein oder mehrere Kanäle
für unterschiedliche Medien vorgesehen sein. Durch die Sonde können längere Rohrleitungen,
insbesondere größerer Durchmesser, gereinigt und desinfiziert werden. Mit der Sonde
können Verunreinigungsansammlungen besonders wirksam behandelt werden. Das schließt
die Desinfektion z.B. mit Kaltnebel ein. Ebenso kann durch das Verschieben im Rohr
jeder Bereich eine Innennahbehandlung erhalten. In der Sonde kann zusätzlich eine
Optik angeordnet sein, die eine Betrachtung des Rohrs ermöglicht.
[0030] Der Verfahrensanspruch 13 offenbart, dass ein Druckstrahl eine Aerosolnebel in ein
Rohr, Schlauch oder Behälter strahlt. Durch die feine Vernebelung eines
[0031] Desinfektionsmittels kann dieses als Nebelstrahl weit in enge und lange Rohre etc.
eingebracht und dort wirksam werden.
[0032] Im Verfahrensanspruch 14 wird ein Reinigungs- und Desinfektionsverfahren für Rohre,
Schläuche und Behälter beschrieben, dass eine Behandlung mit Flüssigkeit, ggf. unter
Reinigungsmittelzusatz und impulsweiser Druckbeaufschlagung, mittels Dampf, Gas, Aerosol,
Schaum, Schallbeaufschlagung, durch das Erzeugen von Kavitation sowie Spülung und
Ausblasen zur Entfernung der Behandlungsmittel als auch Trocknung und/oder Imprägnierung
umfasst. Diese Reinigung- bzw. Desinfektionsstufen können dabei teilweise zeitgleich
als auch in unterschiedlicher Reihenfolge nacheinander als auch unter Auslassung bzw.
Wiederholung einzelner Stufen erfolgen. Damit kann eine auf den Verschmutzungsgrad
und die Sauberkeits- bzw. hygienischen Anforderungen zugeschnittene Reinigung bzw.
Desinfektion erfolgen.
[0033] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rohrvorsatz im Schnitt mit Anordnung der Anschlüsse,
Fig. 2 ein Schema des Reinigungs- und Desinfektionssystems für Rohre und Schläuche,
Fig. 3 einen Rohrvorsatz im Schnitt mit Sonde,
Fig. 4 die Reinigungsstufen für die Außenreinigung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
[0034] Ausführungsvariante der Außenreinigungsvorrichtung im Schnitt.
[0035] Nachfolgend wird das Reinigungs- und Desinfektionssystems für Rohre und Schläuche
detaillierter beschrieben: Figur 1 zeigt das zu reinigende und zu desinfizierende
Rohr 1, dass durch einen Adapter 8 mit dem Rohrvorsatz 2 verbunden ist. Auf der dem
Rohr 1 gegenüberliegenden Seite ist ein Aerosol-Nebel-Erzeuger 3a (z.B.
[0036] Ultraschallvernebler bzw. Verdampfer) in Kombination mit einer Druckluftstrahlvorrichtung
3b angeordnet. Aerosol-Nebel-Erzeuger 3a und Druckluftstrahlvorrichtung 3b sind in
der Darstellung schematisch gezeigt. Sie sind hier in einer Feinnebeldüse 3 zusammengefasst.
[0037] Die Feinnebeldüse 3 ist so angeordnet, dass der Nebel 4 in die Rohrleitung 1 hineinstrahlt.
Die Feinnebeldüse 3 verfügt über einen Druckluftanschluss 27 für die Zerstäubung des
Behandlungsmittels und einen Flüssigkeitsanschluss 28, durch den das Behandlungsmittel
mit einem Druck von 0,01 bis 500 bar der Feinnebeldüse 3 zugeführt wird. Die Düse
3 ist hier durch eine stellbare Absperreinrichtung 14, z.B. einen Schieber mit großem
Durchlassquerschnitt, vom Rohrvorsatz 2 bzw. Rohr 1 abtrennbar. Der große Durchlassquerschnitt
ermöglicht einen ungehinderten Durchtritt des Nebelstrahls 4 möglichst weit in das
Rohr 1 hinein.
[0038] Weiterhin ist eine Spülleitung 5 an den Rohrvorsatz 2 angeschlossen. Ebenso ist ein
weiterer Medienanschluss 29 mit dem Rohrvorsatz 2 verbunden. Dieser weitere Medienanschluss
29 kann beispielsweise eine Gasleitung, eine Druckluftleitung, Dampfleitung oder eine
Schaumzuführung sein. Der weitere Medienanschluss 29 und die Spülleitung 5 müssen
nicht, wie dargestellt, im rechten Winkel zum Rohr 1 am Rohrvorsatz 2 angeordnet sein.
Vorteilhafter sind Anschlüsse in Rohrrichtung, insbesondere der Druckluftleitung,
wie z.B. bei einem Hosenstück.
[0039] Figur 2 zeigt das Leitungsschema für das Reinigungs- und Desinfektionssystem. Ausgehend
von der Darstellung in Figur 1 ist der Rohrvorsatz 2 mit der Spülleitung 5 und der
Feinnebeldüse 3 einschließlich Absperreinrichtung 14 verbunden. Links vom Rohrvorsatz
2 ist hier wiederum das zu reinigende Rohr 1 bzw. der zu reinigende Schlauch 1 dargestellt.
Im Rohrvorsatz 2 sind als weitere Medienanschlüsse eine Druckluftquelle bzw. -leitung
7, eine Gasquelle bzw. -leitung 11 und eine Dampfquelle bzw. Dampfleitung 12 mit dem
Rohrvorsatz 2 verbunden. Ebenso kann mit dem Rohrvorsatz 2 ein Schaumgenerator, nicht
dargestellt, für eine Schaumzuführung verbunden sein.
[0040] Die Druckluftquelle 7, Gasquelle 11 und Dampfquelle 12 können sowohl Teil des Systems
sein als auch durch externe Quellen bereitgestellt werden.
[0041] Zu jedem Anschluss ist eine Absperreinrichtung 14, wie z.B. Ventil bzw. Schieber
und ein Rückschlagventil 15 vorgesehen. Die Absperreinrichtungen 14 können von Hand
bedienbare Ventile 14 oder durch z.B. eine Steuereinheit 25 geschaltete Magnetventile
14 sein. Durch die Stellventile 14 kann der Zustrom der Medien, wie Gas, Dampf, Druckluft,
in das zu reinigende Rohr 1 gesteuert werden. Mit den Rückschlagklappen 15 wird verhindert,
dass Medien in andere drucklose Medienleitungen 7, 11, 12 sowie die Spülleitung 5
zurückströmen. Die Anordnung der einzelnen Leitungen 7, 11, 12 ist dabei unerheblich.
Die Leitungen 7, 11, 12 können auch über einen gemeinsamen Anschluss mit dem Rohrvorsatz
2 verbunden sein. Von dem Rohrvorsatz 2 ist hier weiterhin ein Anschluss mit Absperreinrichtung
14 für die Außenreinigung 16 vorgesehen. Weiterhin ist die Spülleitung 5 an den Rohrvorsatz
2 herangeführt.
[0042] Die Spülleitung 5 ist eine Flüssigkeitsleitung 6 für Wasser und ggf. Reinigungsmittelzusatz.
Sie ist hier durch eine Rückschlagklappe 15 vom Rohrvorsatz 2 getrennt, um eine Rückströmung
anderer Medien in die Spülleitung 5 zu verhindern. Der Flüssigkeitsanschluss 6 ist
durch eine Absperreinrichtung 14 vom System trennbar. Nachfolgend ist ein Filter 30
angeordnet. Nach dem Filter 30 ist ein Abzweig für die Filterrückspülleitung 31 vorgesehen,
der wiederum mit einer Absperreinrichtung 14 versehen ist. Wenn der Filter 30 rückgespült
werden soll, strömt Wasser durch die Filterrückspülleitung 33 in umgekehrter Richtung
durch den Filter 30 und tritt beim Flüssigkeitsanschluss 6 aus. Alternativ kann ein
handelsüblicher Rückspülfilter entsprechend installiert sein.
[0043] Wenn das Rohr 1 gereinigt werden soll, tritt das Wasser durch eine bzw. hier zwei
Dosiereinrichtungen 9, in denen flüssige oder feste Reinigungsmittel bzw. Zusatzstoffe
aus Reinigungsmittelleitungen 10 bzw. Reinigungsmittelbehältern 10 zugesetzt werden.
Nachfolgend strömt die Reinigungsflüssigkeit durch die Spülleitung 5 in den Rohrvorsatz
2.
[0044] In Abwandlung der Darstellung kann die Druckluftleitung 7 auch direkt in die Spülleitung
5 münden. Neben herkömmlichen Reinigungsmitteln können Zusatzstoffe zugeführt werden,
die beispielsweise den Siedepunkt der Reinigungsflüssigkeit herabsetzen, um Kavitationen
zu Reinigungszwecken besser zu ermöglichen.
[0045] Die Spülung der Rohrleitung 1 erfolgt durch Befüllen mit der Reinigungsflüssigkeit,
z.B. durch Wasser mit Reinigungsmitteln bzw. Zusatzstoffen, aus der Spülleitung 5.
Zur Verstärkung der Reinigung werden Druckimpulse aus der Druckluftleitung 7 in das
Rohr 1 eingebracht. Damit können beispielsweise Kavitationen hervorgerufen werden.
Durch diese Druckimpulse bzw. Kavitationen werden z.B. Verkrustungen und Biofilme
von der Wandung des Rohres 1 gelöst.
[0046] Mit der Druckluftleitung 7 kann die Flüssigkeit auch ausgeblasen werden. Mittels
der Gasleitung 11 kann gleichfalls z.B. mit Ozon eine Reinigung bzw. Abtötung von
Keimen erfolgen. Ebenso kann das Einblasen von heißem Dampf Keimabtötung bewirken
bzw. Thermospannungen herbeiführen, die das Lösen von Verkrustungen unterstützen können.
Weiterhin ist hier eine Schallquelle 13 im Rohrvorsatz 2 angeordnet. Diese kann Schallwellen
in unterschiedlichen Frequenzbereichen, z.B. Ultraschall oder Infraschall, emittieren,
die zu Reinigungszwecken eingesetzt werden können. Durch die Schallquelle 13 können
lokale Kavitationen ausgelöst werden, die Verunreinigungen lösen. Natürlich können
weitere Anschlüsse für andere Medien mittelbar oder unmittelbar am Rohrvorsatz 2 vorgesehen
werden.
[0047] In Figur 3 ist der Rohrvorsatz 2 mit einer in das Rohr 1 eingeführten Sonde 26 verbunden.
Die Darstellung samt zugehöriger Beschreibung entspricht ansonsten Figur 1. Die Sonde
26 selbst ist im einfachsten Fall ein offenes Ende der Sondenleitung 26. Ebenso können
in der Sonde 26, eine Düse oder mehrere Austritte für die Medien, wie Dampf, Gas,
Druckluft, Reinigungsflüssigkeit mit unterschiedlichen Drücken sowie Nebel 4 angeordnet
sein. Somit kann z. B. der Nebelstahl 4 direkt in der Sonde 26 erzeugt werden. Durch
die Sonde 26 können gleichfalls entsprechende Zuschlagstoffe für Reinigung, Desinfektion,
Pflege etc. ausgebracht werden. Die Düsen können in verschiedene Richtungen, insbesondere
auf die Rohrwand, gerichtet sein. In der Sondenleitung 26 können ein oder mehrere
Kanäle (nicht dargestellt) für unterschiedliche Medien vorgesehen sein. Durch die
Sonde 26 können längere Rohrleitungen, insbesondere größerer Durchmesser gereinigt
und desinfiziert werden. Insbesondere können in das mit Reinigungsflüssigkeit gefüllte
Rohr 1 lokale Druckstöße durch Druckluftzuführung mittels Sonde 26 wirksam realisiert
werden. Dazu ist eine Anordnung einer steuerbaren Absperreinrichtung (nicht dargestellt)
in der Sonde 26 zweckmäßig. Ebenso kann in der Sonde 26 eine Schallquelle 13 für Ultraschall
bzw. Infraschall angeordnet sein. Zusätzlich kann beispielsweise durch Druckstöße
und/oder Ultraschall bzw. Infraschall Kavitation zur Lösung von Verunreinigungen ausgelöst
werden. Mit der Sonde 26 können Verunreinigungsansammlungen besonders wirksam behandelt
werden. Durch das Vorschieben der Sonde 26 im Rohr 1 kann jeder Bereich eine Innennahbehandlung
erhalten. In der Sonde 26 kann zusätzlich eine Optik (nicht dargestellt) angeordnet
sein, die eine Innenbetrachtung des Rohrs 1 ermöglicht.
[0048] Figur 4 zeigt eine mögliche Abfolge der Reinigungsstufen für die Außenreinigung von
Schläuchen. In der Vorwaschstufe 17 erfolgt das Einweichen der Verunreinigung, wobei
durch die nachfolgende Bürstenreinigung 18 fest haftender Schmutz mechanisch gelöst
wird. Im Anschluss kann eine Hochdruckreinigung 19 weitere festhaftende Schmutzpartikel
lösen. In der Spülstufe 20 werden die Schmutzpartikel mit der Reinigungsflüssigkeit
bzw. Spülflüssigkeit aus der Außenreinigungsvorrichtung 16 entfernt. Es schließt sich
eine Trocknung 21 z.B. mit Heißluft an. Die Desinfektion 22 kann durch einen Kaltnebel
erfolgen. Ein Imprägnieren 23 und eine Kennzeichnung 24, z.B. Plakette oder Aufdruck,
zum Nachweis der durchgeführten Behandlung schließen sich hier an.
[0049] Die Stufen können in ihrer Reihenfolge variieren, einzelne Stufen, z.B. Spülstufe,
können mehrfach wiederholt werden bzw. auch entfallen. Die einzelnen Stufen können
in der Außenreinigungsvorrichtung 16 durch separate Abschnitte realisiert sein. Ebenso
ist es möglich, dass der Schlauch 1 mehrfach die Außenreinigungsvorrichtung 16 durchläuft,
wobei dann jeweils unterschiedliche Reinigungsstufen realisiert werden. Ebenso ist
eine Kombination beider vorher beschriebener Varianten möglich, z.B. indem Vorwaschstufe
und Bürstenreinigung parallel stattfinden.
[0050] In Figur 5 ist eine Ausführungsvariante der Außenreinigungsvorrichtung 16 für Schläuche
1 gezeigt. Der Schlauch 1 wird hier durch Transportrollen 32 durch die Außenreinigungsvorrichtung
16 bewegt. Dabei hat die dargestellte Außenreinigungsvorrichtung 16 eine wannenförmige
Gestalt, die bewirkt, dass Reinigungsflüssigkeit in der Außenreinigungsvorrichtung
16 bleibt. Durch Schleusen bzw. Absteifvorrichtungen 33, wie z.B. Gummiborsten, wird
zusätzlich dafür gesorgt, dass die Flüssigkeit in der Außenreinigungsvorrichtung 16
verbleibt. In der Außenreinigungsvorrichtung 16 sind rotierende oder feststehende
Reinigungsbürsten 34 angeordnet, die durch mechanische Wirkung die Reinigung unterstützen.
Durch den Leitungsanschluss 35 wird z.B. Reinigungs- bzw. Spülflüssigkeit in die Außenreinigungsvorrichtung
16 eingebracht. Durch diesen Leitungsanschluss 35 oder weitere Leitungen kann ebenso
Dampf, Kaltnebel etc. eingebracht werden. Vorteilhaft ist die direkte Anordnung der
Feinnebeldüse 3 im Arbeitsraum der Außenreinigungsvorrichtung 16. Ebenso können Leitungen
und Düsen für die Hochdruckreinigung (nicht dargestellt) angeordnet sein. An der tiefsten
Stelle ist ein Grundablass 36 angeordnet, um den Arbeitsraum der Außenreinigungsvorrichtung
16 entleeren zu können. Dieser ist ebenso wie die anderen Leitungen, Anschlüsse etc.
mit einer Absperreinrichtung (nicht dargestellt) versehen.
[0051] Mit der dargestellten Ausführung der
Außenreinigungsvorrichtung 16 können mehrere Reinigungsstufen, wie in Figur 4 gezeigt,
nacheinander realisiert werden. Dazu kann der Schlauch 1 durch die Transportrollen
32 bzw. Schlauchtrommeln entsprechend bewegt werden. Für einzelne Reinigungsstufen
kann es vorteilhaft sein, dass der Schlauch 1 unter Druck steht, was durch Füllen
des Schlauches 1 einfach realisierbar ist.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
[0052]
- 1 -
- Rohr, Rohrleitung, Schlauch, Behälter
- 2 -
- Rohrvorsatz
- 3 -
- Aerosol-Nebel-Erzeuger (3a) mit Druckstrahlvorrichtung (3b), Drucknebeldüse, Feinnebeldüse,
Kaltnebeldüse, Zweistoffdüse, Düse, Hochdruckdüse,
- 4 -
- Nebelstrahl, Aerosol-Nebelstrahl, Nebel, Aerosol- Nebel-Druckstrahl
- 5 -
- Spülleitung
- 6 -
- Flüssigkeitsanschluss
- 7 -
- Druckluftanschluss, Druckluftquelle, Druckluftleitung
- 8 -
- Adapter
- 9 -
- Dosiereinheit
- 10 -
- Reinigungsmittelleitung, Reinigungsmittelbehälter, Zuschlagstoffzuführung
- 11 -
- Gasleitung, Gasquelle
- 12 -
- Dampfleitung, Dampfquelle
- 13 -
- Schallquelle
- 14 -
- stellbare Absperreinrichtung, Schieber, Ventil, Magnetventil
- 15 -
- Rückschlagventil, Rückschlagklappe
- 16 -
- Außenreinigungsvorrichtung
- 17 -
- Vorwaschstufe
- 18 -
- Bürstenreinigung
- 19 -
- Hochdruckreinigung
- 20 -
- Spülstufe
- 21 -
- Trocknung
- 22 -
- Desinfektion
- 23 -
- Imprägnieren
- 24 -
- Kennzeichnung
- 25 -
- Steuereinheit
- 26 -
- Sonde, Sondenleitung
- 27 -
- Druckluftanschluss der Düse
- 28 -
- Flüssigkeitsanschluss der Düse
- 29 -
- weitere Medienanschlüsse
- 30 -
- Filter
- 31 -
- Filterrückspülleitung
- 32 -
- Transportrollen, Schlauchtrommeln
- 33 -
- Schleusen, Absteifvorrichtung
- 34 -
- Reinigungsbürsten
- 35 -
- Leitungsanschluss
- 36 -
- Grundablass
1. Reinigungs- und Desinfektionssystem für Rohre, Schläuche und Behälter zur Beseitigung
von Ablagerungen, Anbackungen Biofilmen und anderen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rohr (1) mit einem Rohrvorsatz (2) verbunden ist und im Rohrvorsatz (2) ein Aerosol-Nebel-Erzeuger
(3a) mit einer Druckstrahlvorrichtung (3b) so angeordnet ist, dass ein damit erzeugter
Nebelstrahl (4) in das Rohr (1) hinein gerichtet ist und weiterhin im Rohrvorsatz
(2) eine Spülleitung (5) mit Flüssigkeitsanschluss (6) sowie ein Druckluftanschluss
(7) angeordnet sind.
2. Desinfektionsvorrichtung für Rohre, Schläuche und Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Aerosol-Nebel-Erzeuger (3a) mit einer Druckstrahlvorrichtung (3b) gekoppelt ist
und die Druckstrahlvorrichtung (3b) so an einem zu desinfizierenden Rohr (1) oder
Behälter (1) angeordnet ist, dass der Aerosol-Nebel-Druckstrahl (4) in das Rohr (1)
bzw. den Behälter (1) gerichtet ist.
3. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1 bzw. Desinfektionsvorrichtung
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aerosol-Nebel-Erzeuger (3a) und die Druckstrahlvorrichtung (3b) als Drucknebeldüse
(3) ausgeführt sind.
4. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass am der Drucknebeldüse (3) gegenüberliegenden Ende des Rohrs (1) ein Desinfektionsmitteldetektor
angeordnet ist.
5. Reinigungs- und Desinfektionssystem bzw. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1
oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (1) durch einen Adapter (8) mit dem Rohrvorsatz (2) verbunden ist und der
Rohrvorsatz (2) mit unterschiedlichen Adaptern (8) verbindbar ist.
6. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Spülleitung (5) mindestens eine Dosiereinheit (9) mit einer Reinigungsmittelzuleitung
(10) angeordnet ist.
7. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Rohrvorsatz (2) eine Gasleitung (11) und/oder eine Dampfleitung (12) und/oder
eine Schallquelle (13) und/oder ein Schaumgenerator angeordnet sind.
8. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, und 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Anschluss der Drucknebeldüse (3), in der Spülleitung (5), dem Flüssigkeitsanschluss
(6), dem Druckluftanschluss (7), der Gasleitung (11), der Dampfleitung (12), dem Schaumgenerator
sowie der Reinigungsmittelleitung (10) jeweils stellbare Absperreinrichtungen (14)
und/oder Rückschlagventile (15) angeordnet sind.
9. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, und 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Rohrvorsatz (2) ein Abzweig angeordnet ist, der zu einer Außenreinigungsvorrichtung
(16) führt.
10. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, und 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenreinigungsvorrichtung (16) ein offener oder geschlossener Behälter ist und
in dem Behälter Vorrichtungen für die Realisierung verschiedener Reinigungsstufen,
wie Vorwaschstufe (17), Bürstenreinigung (18), Hochdruckreinigung (19), Spülstufe
(20), Trocknung (21), Desinfektion (22), Imprägnierung (23) und Kennzeichnung (24)
angeordnet sind.
11. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, und 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die stellbaren Absperreinrichtungen (14) durch eine Steuereinheit (25) ansteuerbar
sind und in der Steuereinheit (25) eine Programmfolge mit einer Bedienungseinheit
oder durch Anschluss eines Computers programmierbar ist, dieses Programm im Speicher
der Steuereinheit (25) ablegbar und abrufbar ist.
12. Reinigungs- und Desinfektionssystem nach Anspruch 1, 3, und 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrvorsatz (2) mit einer in das Rohr (1) einführbaren Sonde (26) verbunden ist.
13. Desinfektionsverfahren für Rohre, Schläuche und Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Druckstrahl von 0,1 bar bis 50 bar einen Aerosol-Nebel (4) in ein zu desinfizierendes
Rohr (1) bzw. Behälter (1) strahlt.
14. Reinigungs- und Desinfektionverfahren für Rohre, Schläuche und Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Reinigung und/oder Desinfektion eine Behandlung mit Flüssigkeit, ggf. unter Reinigungsmittelzusatz
und impulsweiser Druckbeaufschlagung, mittels Dampf, Gas, Aerosol, Schaum, Schallbeaufschlagung,
durch das Erzeugen von Kavitation sowie Spülung und Ausblasen zur Entfernung der Behandlungsmittel
als auch Trocknung und/oder Imprägnierung erfolgt.