[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine Schraub- und/oder
Bohrmaschine, mit einem Gehäuse, einem Antriebsmotor und einer durch den Antriebsmotor
antreibbaren Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines insbesondere als Bohr- oder Schraubwerkzeug
ausgestalteten Werkzeugs, und mit einem an dem Gehäuse lösbar anordenbaren Haken,
der einen vor das Gehäuse vorstehenden, neben einer Gehäusewand des Gehäuses mit Abstand
angeordneten Hakenarm zum Einhaken der Hand-Werkzeugmaschine an einem Gegenhalt, beispielsweise
an der Bekleidung eines Bedieners, aufweist.
[0002] Eine derartige Hand-Werkzeugmaschine ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 024 112 abgebildet. Mit Hilfe des Hakenarms, den man auch als ein Halteclip bezeichnen kann,
kann ein Bediener die Hand-Werkzeugmaschine aufhängen, beispielsweise an einem Kleidungsstück,
insbesondere einem Gürtel, einer Tasche oder dergleichen. Mithin ist also die Hand-Werkzeugmaschine
aufgrund des Halteclips bzw. Hakens bequem handhabbar, insbesondere transportierbar.
[0003] Der Haken wird bei der bekannten Hand-Werkzeugmaschine außenseitig am Gehäuse befestigt,
wofür eine spezielle Halterung notwendig ist. Wird der Haken nicht benötigt, stört
die Halterung. Der Haken steht insgesamt weit vor das Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine,
was die Gefahr erhöht, dass sich der Haken unabsichtlich beim Gebrauch der Hand-Werkzeugmaschine
verhakt, diese beispielsweise auch in beengten Platzverhältnissen nicht im gewünschten
Maße einsetzbar ist oder dergleichen andere, durch voluminöse Bauweisen verursachte
Probleme auftreten.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hand-Werkzeugmaschine bereitzustellen,
die einen Haken aufweist und bequem handhabbar ist.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Werkzeugmaschine der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass an dem Hakenarm ein Halteschenkel angeordnet ist und das Gehäuse
mindestens eine Halteaufnahme zur Aufnahme und zum Halten des Halteschenkels des Hakens
aufweist.
[0006] Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass der Hakenarm vor das Gehäuse vorsteht,
ansonsten aber der Halteschenkel in eine Halteaufnahme am oder im Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine
eingreift, was eine platzsparende Anordnung schafft. Zudem kann sich der Halteschenkel
direkt am Gehäuse oder einer mit dieser fest verbundenen, die Halteaufnahme bereitstellenden
Komponente abstützen, so dass der Haken einen optimalen Halt am Gehäuse der Hand-Werkzeugmaschine
findet. Die mindestens eine Halteaufnahme ist vorteilhaft als eine Steckaufnahme ausgestaltet.
Der Halteschenkel bildet vorteilhaft einen Steckarm oder Steckschenkel.
[0007] Die Halteaufnahme kann vorzugsweise im Innenraum des Gehäuses vorgesehen sein oder
auch außen, gegenüber einer äußeren Gehäusefläche zurückversetzt oder völlig, z.B.
in der Art einer Tasche, in die Gehäusewand integriert. Der Halteschenkel des Hakens
steht gegenüber der Außenseite der Gehäusewand zweckmäßigerweise nicht oder nur unwesentlich
vor. Der Halteschenkel ist vorzugsweise zumindest teilweise in der Gehäusewand aufgenommen
oder auf deren Rückseite, d.h. im Innenraum des Gehäuses, untergebracht.
[0008] Zwischen dem Halteschenkel und dem Hakenarm ist zweckmäßigerweise mindestens ein
Zwischenabschnitt angeordnet. Der Halteschenkel, der Hakenarm und der Zwischenarmabschnitt
sind zueinander winkelig. Dies ist so zu verstehen, dass beispielsweise ein gekrümmter,
U-förmiger Zwischenabschnitt zwischen dem Halteschenkel und dem Hakenarm angeordnet
ist. Die Winkellage kann so getroffen sein, dass beispielsweise der Halteschenkel
und der Hakenarm im Wesentlichen zueinander parallel verlaufen. Durch den Zwischenabschnitt
sind die beiden anderen Abschnitte, nämlich der Halteschenkel und der Hakenarm, miteinander
verbunden.
[0009] Die einzelnen Abschnitte oder Bestandteile des Hakens sind zweckmäßigerweise einstückig.
Bevorzugt wird ein Kunststoffmaterial verwendet, z.B. faserverstärkter Kunststoff,
oder wie beim Ausführungsbeispiel ein Haken, der aus Metall ist.
[0010] Der Hakenarm und der Halteschenkel sind zweckmäßigerweise etwa gleich lang. Damit
sind optimale Hebelverhältnisse erzielbar. Es versteht sich, dass der Hakenarm auch
etwas länger als der Halteschenkel sein kann, beispielsweise wenn ein Einführabschnitt,
der ein Einführen des Hakens am Gegenhalt erleichtert, vor den eigentlichen klemmenden
oder hakenenden Abschnitt des Hakenarmes vorsteht.
[0011] Eine Schrägneigung eines Einführabschnitts oder des Hakenarms als Ganzes kann beispielsweise
so getroffen sein, dass der Hakenarm im Sinne eines größeren Abstandes seines freien
Endes als seines gehäuseseitigen Endes schräg geneigt ist - was ein Einhaken erleichtert
- oder umgekehrt, was einen besseren Halt am Gegenhalt zur Folge hat.
[0012] Bevorzugt ist es, wenn der Hakenarm relativ zu der ihm zugeordneten Gehäusewand federnd
ist. Der Hakenarm weist beispielsweise eine Federspannung hin zur Gehäusewand auf.
[0013] Ferner ist es prinzipiell möglich, einen schwenkbaren oder verschiebbaren Hakenarm
vorzusehen, beispielsweise um den Hakenarm zwischen einer Gebrauchsstellung und einer
Nichtgebrauchsstellung zu verstellen. Die Halteaufnahme kann z.B. Schiebelager umfassen.
[0014] Der Haken kann beispielsweise S-förmig sein, wobei freie Enden des Hakens am Halteschenkel
und am Hakenarm vorgesehen sind. Zwischen dem Halteschenkel und dem Hakenarm kann
also ein quer verlaufender Zwischenabschnitt vorhanden sein.
[0015] Bevorzugt ist es, wenn der Hakenarm und der Halteschenkel etwa parallel zueinander
verlaufen. Dies kann beispielsweise bei der vorgenannten S-förmigen Ausgestaltung
sein, aber auch beispielsweise bei einer im Ausführungsbeispiel noch näher beschriebenen
U-förmigen Ausgestaltung des Hakens.
[0016] Selbstverständlich kann der Haken auch V-förmig sein, wobei der Halteschenkel und
der Hakenarm jeweils Seitenschenkel des Hakens bilden. Vorzugsweise ist der Haken
in der Art einer Spange ausgestaltet, wobei der Hakenarm und der Halteschenkel jeweils
Seitenschenkel der Spange bilden.
[0017] Im am Gehäuse montierten Zustand des Hakens ist zweckmäßigerweise eine Seitenwand
des Gehäuses zwischen den Seitenschenkeln angeordnet.
[0018] Zum Halten des Hakens können beispielsweise Klemmmittel, z.B. eine Klemmschraube,
eine Klemmschräge, ein Keil oder dergleichen vorgesehen sein. Auch ein Riegel kann
zur Befestigung des Hakens vorteilhaft sein.
[0019] Es ist auch möglich, dass ein Riegel, der die Verriegelungsfunktion ausübt, Bestandteil
eines Klemmmittels oder von Klemmmitteln bildet und in der Verriegelungsstellung den
Haken, insbesondere den Halteschenkel, in seiner jeweiligen Stellung klemmt. Der Haken
weist zweckmäßigerweise eine Durchstecköffnung für den Riegel auf, durch der Riegel
in seiner Freigabestellung zum Entfernen der Hakenanordnung von dem Gehäuse oder zum
Anbringen am Gehäuse durchsteckbar ist.
[0020] Es kann auch ausreichen, den Haken mit einer Auszugssicherung vor einem Ausziehen
aus der Halteaufnahme zu sichern. Dazu wird weiter unten noch näher ausgeführt.
[0021] Die Halteaufnahme hält den Halteschenkel zweckmäßigerweise formschlüssig. Die Halteaufnahme
hat dazu vorzugsweise Formschlusskonturen.
[0022] Bevorzugt ist eine Rastanordnung zum Verrasten des Hakens mit dem Gehäuse, die einen
Rastvorsprung und eine Rastaufnahme umfasst. Dabei können der Rastvorsprung an der
Halteaufnahme und die Rastaufnahme am Haken, vorzugsweise dem Halteschenkel, angeordnet
sein. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass der Rastvorsprung den
Haken bzw. den Halteschenkel durchdringt und in seiner Raststellung in eine Rastausnehmung
an der Halteaufnahme eingreift. Somit bildet der Rastvorsprung quasi einen Riegel,
der verhindert, dass der Haken aus der Halteaufnahme ausgezogen werden kann. Bevorzugt
sind an dem Gehäuse mehrere Halteaufnahmen, beispielsweise an zwei aneinander entgegengesetzten
Seiten vorgesehene, Halteaufnahmen vorhanden, so dass einer oder mehrere Haken an
dem Gehäuse in erfindungsgemäßer Weise angeordnet werden können. Diese Ausgestaltung
ermöglicht es beispielsweise, den Haken wahlweise an der einen oder der anderen, entgegensetzten
Seite zu verwenden. So können beispielsweise Linkshänder und Rechtshänder die Hand-Werkzeugmaschine
ergonomisch an ihre Bedürfnisse anpassen.
[0023] Der Haken kann beispielsweise durch die vorgenannte Rastanordnung, durch eine Klemmhalterung
oder dergleichen am Gehäuse gesichert werden. Auch ein Gegenhalt ist möglich.
[0024] Jedenfalls ist es bevorzugt, wenn eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung oder Fixierung
des Hakens in der Halteaufnahme vorhanden ist, die einem Ausziehen des Hakens aus
der Halteaufnahme entgegen wirkt.
[0025] Die Sicherungseinrichtung liegt beispielsweise einer Einstecköffnung der Halteaufnahme
gegenüber und bildet ein einem Ausziehen des Hakens aus der Halteaufnahme entgegenwirkendes
Widerlager für den Haken. Es ist auch möglich, dass mindestens ein Element der Rastanordnung
in seiner den Haken in der Halteaufnahme verrastenden Rasteinstellung durch die Sicherungseinrichtung
gehalten wird. Die Sicherungseinrichtung verhindert somit beispielsweise ein Lösen
der Rastanordnung.
[0026] Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine ist zweckmäßigerweise mehrteilig
und umfasst ein erstes und zweites Gehäuseteil, die aneinander mit Befestigungsmitteln
lösbar befestigbar sind. Die Befestigungsmittel umfassen beispielsweise Rastmittel,
Klemmmittel, Schrauben und dergleichen. Beispielsweise ist das erste Gehäuseteil ein
den Antriebsmotor aufweisendes Maschinengehäuse, während das zweite Gehäuseteil ein
Energiespeichergehäuse eines Energiespeichers ist, beispielsweise eine Art Akkupack,
oder umgekehrt. Eines der Gehäuseteile kann z.B. auch ein Deckel sein. Die Halteaufnahme
ist im ersten Gehäuseteil angeordnet und das zweite Gehäuseteil sichert den Haken
in der Halteaufnahme, fixiert ihn vorzugsweise sogar, wenn das zweite Gehäuseteil
am ersten Gehäuseteil montiert ist. Somit hat also das zweite Gehäuseteil eine Sicherungs-
oder Fixierfunktion. Beispielsweise bildet das zweite Gehäuseteil die vorgenannte
Sicherungseinrichtung.
[0027] Bevorzugt hat das Gehäuse eine Durchtrittsöffnung für den Haken. Somit kann also
der Halteschenkel im Gehäuse, der Hakenarm außerhalb des Gehäuses angeordnet sein.
[0028] Zwar wird die Erfindung beim nachfolgenden Ausführungsbeispiel anhand einer Schraub-
und Bohrmaschine dargestellt. Sie kann aber selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit anderen mobilen Hand-Werkzeugmaschinen zur Anwendung kommen, beispielsweise bei
Stichsägen, Säbelsägen, Oberfräsen und dergleichen anderen Geräten.
[0029] Die Hand-Werkzeugmaschine kann netzbetrieben oder in einer bevorzugten Variante der
Erfindung akkubetrieben sein.
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine,
die in
- Fig. 2
- von schräg vorn und in
- Fig. 3
- von frontal vorn und in
- Fig. 4
- seitlich mit teilweise aufgeschnittenem Maschinengehäuse dargestellt ist und
- Fig. 5
- eine perspektivische Schrägansicht von vorn eines Energiespeichers der Hand-Werkzeugmaschine
gemäß der vorigen Figuren.
[0031] Eine Hand-Werkzeugmaschine 10 ist eine kabellose, elektrische Hand-Werkzeugmaschine.
Im konkreten Ausführungsfall ist die Hand-Werkzeugmaschine eine kombinierte Schraub-
und Bohrmaschine, d.h. es kann mit ihr geschraubt und gebohrt werden.
[0032] Zur elektrischen Energieversorgung der Hand-Werkzeugmaschine 10 dient ein Energiespeicher
50, beispielsweise ein Akkupack, der einen kabellosen, freien Betrieb der Hand-Werkzeugmaschine
10 ermöglicht.
[0033] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 ist quasi zweiteilig, d.h. sie besteht aus einer "Grundmaschine",
sowie einem an der Grundmaschine anordenbaren zweiten Bauteil, nämlich dem Energiespeicher
50.
[0034] Die Grundmaschine umfasst ein Maschinengehäuse 12, in dem ein Antriebsmotor 13, beim
Ausführungsbeispiel ein elektrischer Antriebsmotor, untergebracht ist. Der Antriebsmotor
13 treibt über beispielsweise ein Getriebe oder direkt eine Werkzeugaufnahme 14 an
einer Vorderseite 15 des Maschinengehäuses 12 an. Der Antriebsmotor 13 wird von einer
Steuerung 16 angesteuert, die über eine vorliegend in an sich bekannter Weise ausgestalteten
Druck-Schalter 17 Schaltbefehle, beispielsweise eine Drehzahlvorgabe sowie Ein- und
Ausschaltbefehle, erhält.
[0035] Der Antriebsmotor 13 ist in einem Motorabschnitt 18 des Maschinengehäuses 12 untergebracht,
von dem ein Handgriffabschnitt 19 sowie ein Schutzabschnitt 20 abstehen. Der Handgriffabschnitt
19 und der Schutzabschnitt 20 wiederum sind durch einen Verbindungsabschnitt 21 an
einer dem Motorabschnitt 18 gegenüberliegenden Seite miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt
21 bildet sozusagen die Basis oder eine Unterseite 22 des Maschinengehäuses 12. Der
Motorabschnitt 18 und der Handgriffabschnitt 19 sind zueinander winkelig, so dass
insgesamt eine pistolenartige Anordnung getroffen ist. Der Schutzabschnitt 20 verläuft
mit Abstand zum Handgriffabschnitt 19, vorzugsweise etwa parallel. Zwischen dem Handgriffabschnitt
19 und dem Schutzabschnitt 20 ist eine Durchgrifföffnung 23 vorgesehen. Somit kann
ein Bediener den Handgriffabschnitt 19 mit einer Hand umgreifen, wobei er die Durchgrifföffnung
23 durchgreift. Zur Vorderseite 15 bildet der Schutzabschnitt 20 dabei einen Schutz
für die Hand des Bedieners. Der Schalter 17 ist am Handgriffabschnitt 19 angeordnet
und kann von der den Handgriffabschnitt 19 umgreifenden Hand bequem betätigt werden.
[0036] Die Werkzeugaufnahme 14 ist vorliegend zum direkten einstecken eines Schrauberbits
geeignet. Jedenfalls hat sie an ihrer Vorderseite eine Mehrkant-Aufnahme 24. An der
Werkzeugaufnahme 14 können aber auch andere Vorsatzgeräte angebracht werden, beispielsweise
ein Bohrfutter 25.
[0037] An der Unterseite 22 des Maschinengehäuses 12 ist ein Montagebereich 26 für den Energiespeicher
50 vorgesehen. Das Maschinengehäuse 12 ist an seiner Unterseite 22 offen, d.h. dass
der Energiespeicher 50 sozusagen einen Deckel für das Maschinengehäuse 12 bilden kann.
Jedenfalls greifen nachfolgend im Detail beschriebene Komponenten in einen Innenraum
27 des Maschinengehäuses 12 zumindest teilweise ein, was in mancherlei Hinsicht, was
nachfolgend noch deutlich wird, vorteilhaft ist.
[0038] In einem Energiespeichergehäuse 51 des Energiespeichers 50 sind mehrere Speicherelemente
52 vor Umwelteinflüssen geschützt untergebracht, beispielsweise Akku-Zellen. Das Energiespeichergehäuse
51 umfasst eine Energiespeichergehäuse-Basis 53, von der ein Steckarm 54 absteht.
An dem Maschinengehäuse 12 ist eine Steckarmaufnahme 28 vorgesehen, in die der Steckarm
54 eingreifen kann, wenn der Energiespeicher 50 am Maschinengehäuse 12 montiert ist.
Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass die Steckarmaufnahme 28 im Schutzabschnitt
20 vorgesehen ist, so dass dieser in optimaler Weise genutzt wird. Der Energiespeicher
50, d.h. dessen Energiespeichergehäuse 51, sind so ausgestaltet, dass der Energiespeicher
50 zum Maschinengehäuse 12 passt, d.h. dass der Steckarm 54 an derjenigen Seite des
Energiespeichergehäuses 51 vorgesehen ist, die dem Handgriffabschnitt 19 gegenüberliegt.
[0039] Der Steckarm 54 hat eine rohrartige Gestalt und weist eine Umfangswand 55 sowie an
seiner freien Seite eine Stirnwand 56 auf. Die Umfangswand 55 und die Stirnwand 56
sind zweckmäßigerweise so gestaltet, dass sie den Bauraum, den die Steckarmaufnahme
28 bietet, optimal nutzt. Beispielsweise kann der Steckarm 54 wie beim Ausführungsbeispiel
eine im Wesentlichen quadratische, abgerundete Eckbereiche aufweisende Umfangskontur
haben, wobei auch andere, beispielsweise flachere und/oder runde Geometrien ohne weiteres
denkbar sind.
[0040] Der Steckarm 54 steht von einer Oberseite 57 des Energiespeichergehäuses 51 ab. Die
Neigung des Steckarms 54 orientiert sich zweckmäßigerweise an einem Schrägverlauf
des Schutzabschnitts 20 relativ zum Verbindungsabschnitt 21, so dass beispielsweise
ein Winkel 69 zwischen einerseits einer Oberwand 58 des Energiespeichergehäuses 51
und andererseits dem Steckarm 54 größer 90 Grad, mithin also stumpfwinkelig ist.
[0041] Im Steckarm 54 befinden sich beispielsweise zwei der Speicherelemente 52. Die anderen
Speicherelemente 52 sind in der Basis 53 untergebracht. Die Basis 53 umfasst neben
der Oberwand 58 einen Bodenwand 59 sowie zwischen diesen Wänden verlaufende Seitenwände
60, eine Rückwand 61 und eine Vorderwand 62. Die Wände 60-62 bilden insgesamt eine
Umfangswand.
[0042] Ferner kann in dem Steckarm 54 auch eine elektrische Schaltung 83, z.B. eine Überwachungsschaltung
und/oder eine Ladesteuerung für die Speicherelemente 52, angeordnet sein.
[0043] Die Speicherelemente 52 sind vollständig durch das Energiespeichergehäuse 51 gekapselt.
Die vorgenannten Wände oder Wandabschnitte werden beispielsweise von zwei zueinander
komplementären Gehäuseteilen 63a, 63b bereitgestellt, die einstückig und integral
jeweils einen Teilbereich bzw. ein Seitenteil des Steckarms 54 und der Basis 53 bilden.
Die Gehäuseteile 63a, 63b sind beispielsweise miteinander verschraubt und/oder verrastet
und/oder verklebt.
[0044] Im Bereich des Handgriffabschnittes 19 sind Maschinen-Anschlusskontakte 29 zum elektrischen
Anschluss des Energiespeichers 50 vorgesehen. Die Maschinen-Anschlusskontakte 29 sind
vorteilhaft Steckkontakte, ebenso wie mit diesen zusammenwirkende, am Energiespeicher
50 vorhandene Energiespeicher-Anschlusskontakte 64. Die Energiespeicher-Anschlusskontakte
64 und der Steckarm 54 sind aneinander entgegengesetzten Längsenden, nämliche nahe
bei der Rückwand 61 bzw. der Vorderwand 63, des Energiespeichergehäuses 51 angeordnet.
Somit können also die Anschlusskontakte 64 ebenso wie der Steckarm 54 eine Befestigungsfunktion
erfüllen, sind also Bestandteile von Befestigungsmitteln 11, mit denen der Energiespeicher
50 am Maschinengehäuse 12, mithin also dem Grundgerät der Hand-Werkzeugmaschine 10,
befestigbar ist.
[0045] Die Montage bzw. Demontage geht dabei sehr einfach und bequem von statten, da die
Befestigungsmittel 11 insgesamt einfach handhabbar sind, dennoch aber, auch unter
vorteilhafter Mitwirkung des Steckarms 54 sowie der Steckarmaufnahme 28, einen sicheren
Halt des Energiespeichers 50 am Maschinengehäuse 12 ermöglichen.
[0046] Das Energiespeichergehäuse 51 ist am Maschinengehäuse 12 formschlüssig aufgenommen.
Somit sind Belastungen von Rastmitteln gering, die zweckmäßigerweise eine erste Raste
65 und eine zweite Raste 66, die mit Rastkonturen 30 und 31 zusammenwirken, umfassen.
[0047] Beispielsweise greift der Steckarm 54 formschlüssig in die Steckarmaufnahme 28 ein.
Vor einer Umfangswand 32 des Schutzabschnitts 20, der insgesamt rohrartig ist, stehen
Stützvorsprünge 33 nach innen ab, an denen sich die Umfangswand 55 des Steckarms 54
abstützen kann.
[0048] An dieser Stelle sei allerdings bemerkt, dass es durchaus im Rahmen der Erfindung
liegt, wenn ein Steckarm und eine Steckarmaufnahme mit Spiel ineinander passen, d.h.
ein Formschluss zwischen Steckarm und Steckarmaufnahme ist zwar vorteilhaft, jedoch
nicht zwingend notwendig.
[0049] Das Einstecken des Steckarms 54 in die Steckarmaufnahme 28 wird durch eine Steckführung
oder Linearführung erleichtert. Diese umfasst z.B. eine oder zwei Führungsaufnahmen
67 an der Umfangswand 55 des Steckarms 54 sowie in die Führungsaufnahme(n) 67 eingreifende
Führungsvorsprünge 34 an der Steckarmaufnahme 28. Die Führungsaufnahmen 67 sind beispielsweise
als Längsnuten ausgestaltet, die in Längserstreckungsrichtung des Steckarms 54 verlaufen.
Es versteht sich, dass anders als beim Ausführungsbeispiel auch eine oder mehr als
zwei Führungsaufnahmen 67 vorgesehen sein können.
[0050] Neben dem Steckarm 54 sind auch weitere formschlüssige Verbindungen zwischen dem
Energiespeicher 50 und dem Maschinengehäuse 12 vorgesehen, beispielsweise durch ein
Kontaktgehäuse 68 der Energiespeicher-Anschlusskontakte 64. Das Kontaktgehäuse 68
weist eine dem Steckarm 54 entsprechende Schrägneigung auf, also im selben Winkel
69 zur Oberwand 58 oder Oberseite 57 geneigt wie der Steckarm 54.
[0051] Somit wird also das Energiespeichergehäuse 51 entlang einer zur Bodenwand 59 bzw.
Unterseite 22 schräg verlaufenden Achse 70 an das Maschinengehäuse 12 angesteckt,
wobei der Steckarm 54 in die Steckarmaufnahme 28 eingreift und zugleich auch das Kontaktgehäuse
68 in eine dieses formschlüssig aufnehmende Kontaktgehäuseaufnahme 35. Das Energiespeichergehäuse
51 ist bereits durch diese Maßnahmen quer zur Achse 70 formschlüssig im Maschinengehäuse
12 aufgenommen.
[0052] Weiterhin ist die Oberseite 57 des Energiespeichergehäuses 51 als ein Steckvorsprung
71 ausgestaltet, insbesondere die Oberwand 58 als Steckvorsprung 71 ausgebildet, der
in eine Steckaufnahme 36 des Maschinengehäuses 12 passt. Beispielsweise ist zwischen
der Oberwand 58 und der Seitenwand 60, zweckmäßigerweise auch der Rückwand 61 der
Basis 53 eine Nut 72 oder ein Rücksprung ausgebildet, in den ein freier Stirnbereich
einer Umfangswand 37 des Maschinengehäuses 12, beispielsweise des Verbindungsabschnittes
21, passt. Damit greift sozusagen der Steckvorsprung 71 in einen Innenraum 27 des
Maschinengehäuses 12 ein und befindet sich nach der Steckmontage innerhalb der Umfangswand
37.
[0053] Zweckmäßigerweise sind die Geometrien so getroffen, dass die Umfangswand 37 und die
Seitenwände 60 sowie die Rückwand 61 miteinander fluchten, wenn der Energiespeicher
50 an dem Maschinengehäuse 12 befestigt ist, so dass sich eine kontinuierliche, nahezu
übergangslose Außenkontur eines (Gesamt)Gehäuses 38 ergibt. Das Gehäuse 38 wird insgesamt
durch das Maschinengehäuse 12 und das Energiespeichergehäuse 51 gebildet.
[0054] Die erste Raste 65 ist in einem Übergangsbereich des Steckarmes 54 zur Basis 53 angeordnet,
vorliegend an der vorderen, freien Seite des Energiespeichergehäuses 51. Mithin befindet
sich die erste Raste 65 oberhalb der Vorderwand 62. Die zweite Raste 66 ist nahe bei
dem Kontaktgehäuse 68 vorgesehen, also in einem deutlichen Abstand zur ersten Raste
65, so dass an weit voneinander beabstandeten Stellen eine Verrastung des Energiespeichers
50 mit dem Maschinengehäuse 12 möglich ist.
[0055] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Raste 66 in einem Rastengehäuse 73 angeordnet
ist, das ebenfalls zum formschlüssigen Halt des Energiespeichergehäuses 51 an dem
Maschinengehäuse 12 beitragen kann. Beispielsweise ist eine Rückwand des Rastengehäuses
73 mit dem Winkel 69 schräg geneigt.
[0056] Die Rasten 65, 66 sind durch ein gemeinsames Betätigungselement 74 simultan betätigbar.
Ein Bediener muss also lediglich auf das Betätigungselement 74 einwirken, um die Rasten
65, 66 außer Eingriff mit den Rastkonturen 30, 31 zu bringen. Zu diesen ist noch anzumerken,
dass die Rastkontur 30 in der Nähe des Schutzabschnitts 20 durch eine von der Umfangswand
des Maschinengehäuses 12 nach innen vorspringenden Abschnitt 39 gebildet ist. Die
Rastkontur 31 ist an einem Querverbinder 40 angeordnet, der sich zwischen einander
gegenüberliegenden Abschnitten der Umfangswand 37 erstreckt.
[0057] Jedenfalls sind die Rasten 65, 66 durch eine schematisch dargestellte Kopplungseinrichtung
76 miteinander mechanisch verbunden, die durch das Betätigungselement 74 betätigbar
ist. Die Rasten 65, 66 sind in ihre Raststellung federbelastet, beispielsweise durch
eine schematisch dargestellte, auf die Kopplungseinrichtung 76 einwirkende Feder 77.
[0058] Das Betätigungselement 74 trägt zu einem sicheren Stand der Hand-Werkzeugmaschine
10 bei, wenn sie auf einem Untergrund abgestellt wird. Das Betätigungselement 74 bildet
einen Bestandteil eines Stützvorsprungs 78, der nach vorn vor die Vorderwand 62 vorsteht.
Der Stützvorsprung 78 umfasst vor die Wand 62 vorstehende Wände 79, zwischen denen
das Betätigungselement 74 angeordnet ist. Dessen vordere Wand 80 dient zur Druckbetätigung
und ist relativ großflächig, so dass sie bequem von einem Bediener gedrückt werden
kann. Die untere Wand 81 des Betätigungselements 74 hingegen vergrößert die Stützfläche,
die an sich schon durch die Bodenwand 59 der Energiespeichergehäuse-Basis 53 bereit
gestellt wird. Insbesondere dann, wenn an der Werkzeugaufnahme 14 ein schweres Werkzeug
oder schwerer Vorsatz angeordnet ist, die Hand-Werkzeugmaschine 10 also kopflastig
ist, wirkt der Stützvorsprung 78 einem Kippen der Hand-Werkzeugmaschine 10 nach vorn,
d.h. zur Vorderseite 15 hin, entgegen.
[0059] Die Rasten 65, 66 sind in der Art von Rasthaken oder Rastnasen ausgebildet. Die Rasten
65, 66 verhaken sich also mit den Rastkonturen 30, 31, so dass das Energiespeichergehäuse
51 gegenüber einem Ausziehen aus dem Maschinengehäuse 12 in Richtung der Achse 70
gesichert ist. Die Rastkonturen 30, 31 sind vorteilhaft auch hakenförmig.
[0060] An einem oberen, der Werkzeugaufnahme 14 zugewandten Bereich des Schutzabschnitts
20 ist noch eine Beleuchtung 41 vorgesehen, die in Richtung der Werkzeugaufnahme 14
Licht abstrahlt. Ferner ist vorteilhaft am Gehäuse 38 eine Werkzeughalterung 42 vorgesehen,
beim Ausführungsbeispiel an der Vorderseite 15 des Maschinengehäuses 12. In der Werkzeughalterung
42 können beispielsweise Schrauberbits bei Nichtgebrauch gespeichert werden.
[0061] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 mit dem Energiespeicher 50 ist nicht nur äußerst kompakt,
sondern kann auch bequem mitgeführt werden. Hierzu ist ein Haken 100 vorgesehen, der
am Gehäuse 38 lösbar befestigbar ist. Der Haken 100 weist einen Hakenarm 101 sowie
einen Halteschenkel 102 auf, die zwar prinzipiell direkt miteinander verbunden sein
könnten, vorliegend jedoch über einen Zwischenabschnitt 103.
[0062] Der Hakenarm 101 ist mit einem Abstand 104 zur Gehäusewand 43 beabstandet, während
sich der Halteschenkel 102 an der Innenseite der Gehäusewand 43 an derselben abstützt.
[0063] Der Haken 100 ist vorteilhaft als eine Art Spange bzw. spangenartig ausgestaltet.
[0064] Der Haken 100 hat eine in Seitenansicht U-förmige Gestalt. Zweckmäßigerweise sind
der Hakenarm 101 und der Halteschenkel 102 im Wesentlichen gleich lang, so dass die
Hebelverhältnisse optimal sind. Jedenfalls kann die Hand-Werkzeugmaschine 10 mittels
des Hakens 100 an einem Gegenhalt, beispielsweise der Kleidung des Bedieners verhakt
werden, beispielsweise um die Hand-Werkzeugmaschine 10 bequem mitzuführen oder bei
insbesondere kurzfristigem Nichtgebrauch sozusagen aufhängen zu können, ohne dass
der Bediener die Maschine auf einem Untergrund ablegen muss.
[0065] Der Haken 100 kann an einander entgegengesetzten Seiten der Hand-Werkzeugmaschine
bzw. deren Gehäuse 38 angeordnet werden, so dass beispielsweise ein bequemer Gebrauch
für einen Linkshänder oder auch für einen Rechtshänder ohne weiteres realisierbar
ist. Zu diesem Zweck sind im Bereich der Gehäusewand 43 vorzugsweise als Steckaufnahmen
ausgestaltete Halteaufnahmen 105 vorgesehen, von denen der Haken 100 mit seinem Halteschenkel
102 wahlweise gehalten wird. Der Haken 100 ist mit seinem Halteschenkel 102 in die
Halteaufnahmen 105 einsteckbar.
[0066] Vorzugsweise ist der Haken 100 im Bereich des Schutzabschnittes 20 angeordnet, so
dass er den Bediener beim Ergreifen der Hand-Werkzeugmaschine am Handgriffabschnitt
19 nicht stört.
[0067] Die Halteaufnahmen 105 sind zweckmäßigerweise so getroffen, dass zumindest der Hakenarm
101, vorteilhaft auch der Halteschenkel 102, etwa parallel zu einer Mittelachse des
Schutzabschnittes 20 verlaufen, die vorliegend auch der Achse 70 entspricht. Somit
bildet also die Gehäusewand 43 zweckmäßigerweise auf der jeweils gesamten Länge des
Halteschenkels 102 und des Hakenarms 101 ein mit dem Halteschenkel 102 bzw. Hakenarm
101 zusammenwirkendes Widerlager.
[0068] Der Halteschenkel 102 stützt sich zweckmäßigerweise unmittelbar an der Gehäusewand
43, d.h. an deren Innenseite, ab.
[0069] Die Halteaufnahmen 105 weisen zweckmäßigerweise Führungen 106 auf, die beispielsweise
in der Art von Führungsnuten ausgestaltet sind. Der Halteschenkel 102 liegt an der
Bodenfläche der Führung 106 im Wesentlichen flächig an, so dass er sich über seine
gesamte Länge an der Gehäusewand 43 innenseitig abstützen kann.
[0070] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Halteaufnahme 105 den Haken 100, insbesondere
dessen Halteschenkel 102, im Wesentlichen formschlüssig aufnimmt. Der Halteschenkel
102 wird in der Führung 106 zweckmäßigerweise durch einen oder mehrere, dem Boden
107 der Führung 106 gegenüberliegende Niederhalter, z.B. Querverbinder 108, gehalten.
Ein Abstand zwischen dem Niederhalter oder Querverbinder 108 und dem Boden 107 entspricht
dabei zweckmäßigerweise etwa einer Dicke des Halteschenkels 102, so dass dieser formschlüssig
in den Zwischenraum zwischen Querverbinder 108 und Boden 107 einsteckbar ist.
[0071] An dieser Stelle sei bemerkt, dass der Begriff "Halteaufnahme" nicht implizieren
soll, dass der erfindungsgemäß am Gehäuse einer Hand-Werkzeugmaschine 10 zu montierende
Haken 100 spielfrei am Gehäuse gehalten werden muss, sondern durchaus auch ein gewisses
Spiel haben kann, was in manchen Anwendungsfällen auch beispielsweise das Öffnen des
jeweiligen Hakens 100 erleichtern kann.
[0072] Der Haken 100 ist am Gehäuse 38 mittels einer Rastanordnung 109 verrastbar. Die Rastanordnung
109 umfasst Rastvorsprünge 110, die in ihre Raststellung federbelastet sind und in
Rastaufnahmen 111 an dem Haken 100, konkret am Halteschenkel 102, einrasten.
[0073] Die Rastvorsprünge 110 sind zweckmäßigerweise domartig. Ein Durchmesser eines jeweiligen
Rastvorsprungs ist erfindungsgemäß zweckmäßigerweise so bemessen, dass ein Rastvorsprung
mit seinem Außenumfang formschlüssig in die zugeordnete Rastaufnahme eingreift.
[0074] Die Rastaufnahme 111 ist als ein Durchgangsloch am Halteschenkel 102 ausgestaltet,
so dass der zugeordnete Rastvorsprung 110 die Rastaufnahme 111 durchdringen kann.
Der jeweilige Rastvorsprung 110 kann dann in eine der Rastaufnahme 111 gegenüberliegende
Rastausnehmung 48 eingreifen, die an der Innenseite der Gehäusewand 43 vorgesehen
ist. Der jeweilige Rastvorsprung 110 bildet also eine Art Riegel, der die Rastaufnahme
111 entsprechen, die somit also einer Riegelausnehmung entspricht.
[0075] Die den beiden Halteaufnahmen 105 jeweils zugeordneten Rastvorsprünge 110 sind bezüglich
des Maschinengehäuses 12 ortsfest. Die Rastvorsprünge 110 sind an einem Einleger 44
angeordnet, der sich im Innenraum 27 des Maschinengehäuses 12 befindet. Der Einleger
44 umfasst eine Wand 45, die im Wesentlichen formschlüssig an der Umfangswand des
Schutzabschnittes 20 innenseitig anliegt. Es versteht sich, dass anstelle eines Einlegers,
der die Rastausnehmungen ausbildet, auch eine einstückige Bauweise möglich ist, d.h.
dass beispielsweise federnde Rastvorsprünge im Gussverfahren an das jeweilige Maschinengehäuse
direkt anspritzbar sind. Ferner ist auch die kinematische Umkehr möglich, d.h. dass
beispielsweise am Haken 100 Rastvorsprünge 110 angeordnet sind, die in zugehörige
Ausnehmungen am den Haken 100 aufnehmenden Gehäuse (Maschinengehäuse oder beispielsweise
auch Energiespeichergehäuse) rastend eingreifen.
[0076] Beim Ausführungsbeispiel sind jedoch die Rastvorsprünge 110 an der der Gehäusewand
43 zugewandten Seite der Federschenkel 46 angeordnet, wobei sie der Rastausnehmung
48 gegenüberliegen. Der Einleger 44 ist beispielsweise in das Maschinengehäuse 12
eingerastet, eingeklebt oder dergleichen. Zweckmäßigerweise sind zu einem optimalen
Halt des Einlegers 44 Klemmschenkel 47 vorgesehen, die sich an der Gehäusewand 43
oder an einer sonstigen Stelle des Maschinengehäuses 12 abstützen, so dass der Einleger
44 im Klemmsitz im Maschinengehäuse 12 aufgenommen ist. An dieser Stelle ist noch
nachzutragen, dass die Wand 45 an ihrer Innenseite, d.h. an der dem der Steckarmaufnahme
28 zugewandten Seite, vorteilhaft eine Führungsfunktion und/oder eine Stützfunktion
für den Steckarm 54 des Energiespeichers 50 erfüllt.
[0077] Durch den formschlüssigen Halt des Hakens 100 in der jeweiligen Halteaufnahme 105
sowie zudem noch die Rastanordnung 109 ist bereits ein optimaler Halt des Hakens 100
am Gehäuse 38 möglich. Zudem kann die Position des Hakens 100 leicht geändert werden,
indem er aus der einen Halteaufnahme 105 herausgezogen wird und in die andere Halteaufnahme
105 eingesteckt wird, so dass er beispielsweise die in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete
Position einnimmt.
[0078] Auch beim Gebrauch ist der Haken 100 sehr komfortabel, da von dem Hakenarm 101 eine
Einführschräge 112 nach schräg außen absteht bzw. das freie Ende des Hakenarms 101
als Einführschräge ausgestaltet ist, dergestalt, dass der jeweilige Gegenhalt in den
Abstand 104 zwischen dem Hakenarm 101 und dem Gehäuse 38 hinein geführt wird. Mithin
ist also die Einführschräge 112 im Sinne eines Öffnens von der Gehäusewand 43 schräg
weg geneigt.
[0079] Das Energiespeichergehäuse 51 bildet eine Sicherungseinrichtung 113 zur Sicherung,
vorliegend sogar zur Fixierung, des Hakens 100 in der Halteaufnahme 105. Wenn das
Energiespeichergehäuse 51 am Maschinengehäuse 12 befestigt ist, kann der Haken 100
nicht von dem so gebildeten Gesamt-Gehäuse 38 entfernt werden.
[0080] Am Maschinengehäuse 12, an der Einsteckseite der jeweiligen Halteaufnahme 105, ist
jeweils eine Durchtrittsöffnung 114 für den Haken 100 vorgesehen. Wenn der Haken 100
am Gehäuse 38 montiert ist, durchdringt er die Durchtrittsöffnung 114 mit seinen Zwischenabschnitt
103. Direkt unterhalb der Halteaufnahme 105 befindet sich - wenn das Energiespeichergehäuse
51 am Maschinengehäuse 12 befestigt ist - ein Stützabschnitt 82 des Energiespeichergehäuses
51, der somit ein Widerlager für den Haken 100 bildet. Der Haken 100 stützt sich mit
seinem Zwischenabschnitt 103 am Stützabschnitt 82 ab, wobei der Stützabschnitt 82
quer zur Achse des Hakens 100 an der jeweiligen Halteaufnahme 105 verläuft. Somit
kann also der Haken 100 nicht mehr aus der Halteaufnahme 105 herausgezogen werden,
wenn der Energiespeicher 50 am Maschinengehäuse 12 montiert ist. Der Stützabschnitt
82 stützt den Haken 100 formschlüssig, wobei die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen
ist, dass der Haken 100 mit sehr geringem Spiel in der Halteaufnahme 105 gehalten
wird.
[0081] Eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme kann vorsehen, dass der Steckarm 54 des Energiespeichers
50 die Rastvorsprünge 110 in Richtung ihrer Raststellung belastet, beispielsweise
dass die Federschenkel 46 an der Umfangswand 55 des Steckarms 54 anliegen oder anschlagen,
so dass die Rastanordnung 109 nicht aus ihrem Rasteingriff gelangen kann, wenn der
Energiespeicher 50 am Maschinengehäuse 12 befestigt ist.
[0082] In Abwandlung des realisierten Ausführungsbeispiels ist es auch möglich, dass ein
erfindungsgemäßer Haken 100 oder auch ein Haken 100b beispielsweise am Energiespeichergehäuse
51 befestigbar ist, d.h. dass dieses eine Halteaufnahme aufweist, beispielsweise eine
schematisch in Fig. 3 eingezeichnete Halteaufnahme 105b, in die der Haken 100b mit
einem Halteschenkel 102b eingreift. Der Haken 100b hat beispielsweise in Seitenansicht
eine S-förmige Gestalt. Auch beim Haken 100b ist es zweckmäßigerweise so, dass er
nur dann vom Gehäuse 38 entfernt werden kann, wenn das Energiespeichergehäuse 51 vom
Maschinengehäuse 12 entfernt ist.
1. Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Schraub- und/oder Bohrmaschine, mit einem Gehäuse
(38), einem Antriebsmotor (13) und einer durch den Antriebsmotor (13) antreibbaren
Werkzeugaufnahme (14) zur Aufnahme eines insbesondere als Bohr- oder Schraubwerkzeug
ausgestalteten Werkzeugs, und mit einem an dem Gehäuse (38) lösbar anordenbaren Haken
(100), der einen vor das Gehäuse (38) vorstehenden, neben einer Gehäusewand (43) des
Gehäuses (38) mit Abstand (104) angeordneten Hakenarm (101) zum Einhaken der Hand-Werkzeugmaschine
(10) an einem Gegenhalt, beispielsweise an der Bekleidung eines Bedieners, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hakenarm (101) ein Halteschenkel (102) angeordnet ist und das Gehäuse (38)
mindestens eine Halteaufnahme (105), insbesondere eine Steckaufnahme, zur Aufnahme
des Halteschenkels (102) des Hakens (100) aufweist.
2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halteschenkel (102) und dem Hakenarm (101) mindestens ein Zwischenabschnitt
(103) angeordnet ist, wobei der Halteschenkel (102), der Hakenarm (101) und der Zwischenabschnitt
(103) zueinander winkelig sind.
3. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenarm (101) und der Halteschenkel (102) etwa gleich lang sind und/oder dass
der Zwischenabschnitt (103) wesentlich kürzer als der Halteschenkel (102) und/oder
der Hakenarm (101) ist.
4. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (100) s-förmig ist, wobei freie Enden des Hakens (100) am Halteschenkel
(102) und am Hakenarm (101) vorgesehen sind.
5. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (100) u-förmig oder v-förmig ist, wobei der Halteschenkel (102) und der
Hakenarm (101) Seitenschenkel des Hakens (100) bilden.
6. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im am Gehäuse (38) montierten Zustand des Hakens (100) eine Seitenwand des Gehäuses
(38) zwischen den Seitenschenkeln angeordnet ist.
7. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastanordnung (109) mit einem Rastvorsprung und einer Rastaufnahme zum Verrasten
des Hakens (100) mit dem Gehäuse (38) vorgesehen ist.
8. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung an der Halteaufnahme (105) und die Rastaufnahme an dem Haken (100),
insbesondere dem Halteschenkel (102), angeordnet sind.
9. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung den Haken (100), insbesondere den Halteschenkel (102), durchdringt
und in seiner Raststellung in eine Rastausnehmung an der Halteaufnahme (105) eingreift.
10. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38) mindestens zwei, insbesondere an einander entgegengesetzten Seiten
angeordnete, Halteaufnahmen (105) für den Haken (100) oder einen weiteren Haken aufweist.
11. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sicherungseinrichtung (113) zur Sicherung oder Fixierung des Hakens (100)
in der Halteaufnahme (105) aufweist, wobei die Sicherungseinrichtung (113) einem Ausziehen
des Hakens (100) aus der Halteaufnahme (105) entgegenwirkt.
12. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (113) einer Einstecköffnung der Halteaufnahme (105) gegenüberliegt
und ein einem Ausziehen des Hakens (100) aus der Halteaufnahme (105) entgegenwirkendes
Widerlager für den Haken (100) bildet und/oder mindestens ein Element der Rastanordnung
(109) in seiner den Haken (100) in der Halteaufnahme (105) verrastenden Raststellung
hält.
13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38) eine erstes Gehäuseteil, insbesondere ein den Antriebsmotor (13)
aufweisendes Maschinengehäuse (12) und ein zweites, am ersten Gehäuseteil anhand von
Befestigungsmitteln (11) lösbar befestigbares Gehäuseteil, insbesondere ein Energiespeichergehäuse
(51) eines Energiespeichers (50), aufweist, wobei die mindestens eine Halteaufnahme
(105) an dem ersten Gehäuseteil angeordnet ist und das zweite Gehäuseteil im am ersten
Gehäuseteil montierten Zustand den Haken (100) in der Halteaufnahme (105) unverlierbar
sichert, insbesondere fixiert.
14. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38) eine Durchtrittsöffnung (114) für den Haken (100) aufweist.