[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere eine Schraub- und/oder
Bohrmaschine, mit einem Gehäuse, einem Antriebsmotor und einer durch den Antriebsmotor
antreibbaren Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines insbesondere als Bohr- oder Schraubwerkzeug
ausgestalteten Werkzeugs, und einer an dem Gehäuse angeordneten Hakenanordnung zum
Einhaken der Hand-Werkzeugmaschine an einem Gegenhalt, beispielsweise an der Bekleidung
eines Bedieners.
[0002] Eine derartige Hand-Werkzeugmaschine ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung
DE 10 2009 024 112 abgebildet. Mit Hilfe des Hakenarms, den man auch als ein Halteclip bezeichnen kann,
kann ein Bediener die Hand-Werkzeugmaschine aufhängen, beispielsweise an einem Kleidungsstück,
insbesondere einem Gürtel, einer Tasche oder dergleichen. Mithin ist also die Hand-Werkzeugmaschine
aufgrund des Halteclips bzw. Hakens bequem handhabbar, insbesondere transportierbar.
[0003] Die jeweilige Hand-Werkzeugmaschine kann nur in einer einzigen Position am Gegenhalt
angebracht werden, nämlich in derjenigen, in der der Haken verfügbar ist. Beispielsweise
durch ein an der Hand-Werkzeugmaschine angebrachtes Werkzeug, ein Schraubenmagazin
oder dergleichen sind Situationen möglich, in denen die Hand-Werkzeugmaschine nicht
oder nur unter erschwerten Bedingungen am Gegenhalt befestigt werden kann. Beispielsweise
kann je nach Anbringungsort des jeweiligen Hakens eine ungünstige Schwerpunktlage
vorhanden sein, was die Handhabung extrem erschwert.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hand-Werkzeugmaschine mit
einer eine bequeme Handhabung ermöglichenden Hakenanordnung bereitzustellen.
[0005] Zu Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Werkzeugmaschine eingangs genannten Art
vorgesehen, dass die Hakenanordnung einen ersten Hakenarm und einen zweiten Hakenarm
umfasst, die einander entgegengesetzten ersten und zweiten Gehäusewänden des Gehäuses
zugeordnet und beweglich am Gehäuse gelagert sind, und dass der erste Hakenarm und
der zweite Hakenarm derart bewegungsgekoppelt sind, dass durch Bewegen des einen Hakenarms
zu der ihm zugeordneten Gehäusewand hin der andere Hakenarm von der ihm zugeordneten
Gehäusewand weg bewegt wird und/oder umgekehrt.
[0006] Eine Kraft, die der eine Hakenarm auf den anderen Hakenarm im Rahmen der Bewegungskopplung
ausübt, kann beispielsweise eine Druckkraft oder eine Zugkraft oder beides sein, insbesondere
wenn die Hakenarme miteinander fest gekoppelt sind.
[0007] Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, das zwei Hakenarmen bereitgestellt werden,
so dass die Hand-Werkzeugmaschine an unterschiedlichen Stellen, nämlich am Ort des
jeweiligen Hakenarms, an einem Gegenhalt befestigt werden kann. Beispielsweise sind
die Gehäusewände Seitenwände, des Gehäuses, so dass rechts und links oder auch vorne
und hinten jeweils ein Haken zur bequemen Befestigung der Hand-Werkzeugmaschine an
einem Gegenhalt vorhanden ist. Die Erfindung geht jedoch noch einen Schritt weiter,
indem sie nämlich die beiden Hakenarme bewegungskoppelt. Dadurch ist es möglich, den
einen Hakenarm vom Gehäuse weg, den anderen Hakenarm zum Gehäuse hin in einer einzigen
simultanen Bewegung zu betätigen.
[0008] Prinzipiell wäre es zwar denkbar, dass die Hakenarme nicht gekoppelt sind und jeder
Hakenarm unabhängig vom anderen bewegbar ist, was einen an sich eigenständigen Erfindungsgedanken
darstellen würde. Durch die Bewegungskopplung ist es aber möglich, dass beispielsweise
der eine Hakenarm in eine Einhakstellung, die zum Einhaken am Gegenhalt vorgesehen
ist, bewegt wird, während der andere Hakenarm in eine Nichtgebrauchstellung bewegt
wird, die an sich nicht zum Einhaken an einem Gegenhalt vorgesehen ist. Der nicht
benötigte, in der Nichtgebrauchstellung befindliche Hakenarm ist näher am Gehäuse,
so dass er nicht stört.
[0009] Vorzugsweise ist der nicht benötigte, in Nichtgebrauchstellung befindliche Hakenarm
unmittelbar am, insbesondere flächig anliegend am Gehäuse positioniert. Mithin weist
also der Hakenarm in Nichtgebrauchstellung einen geringeren Abstand zu der ihm zugeordneten
Gehäusewand auf als der in Einhakstellung befindliche Hakenarm.
[0010] Bevorzugt ist es, wenn der erste und der zweite Hakenarm durch eine Koppeleinrichtung
miteinander fest gekoppelt sind. Es versteht sich, dass alternativ auch ein Koppelgetriebe
oder eine Mitnahme vorgesehen sein kann, so dass der erste Hakenarm bei seiner Betätigung
den anderen, zweiten Hakenarm mitnimmt oder umgekehrt.
[0011] Die vorgenannte bevorzugte Ausführungsform sieht zweckmäßigerweise vor, dass der
erste und zweite Hakenarm und die Koppeleinrichtung fest miteinander verbunden sind,
beispielsweise einstückig sind.
[0012] Der erste und zweite Hakenarm sind beispielsweise Hakenarme, die Koppeleinrichtung
ein Grundschenkel eines im Wesentlichen U-förmigen Hakenelements, beispielsweise eines
Bügels. Bevorzugt ist es, wenn der erste und/oder zweite Hakenarm schräg geneigt von
dem Grundschenkel weg verlaufen.
[0013] Die Schrägneigung kann beispielsweise so getroffen sein, dass der jeweilige Hakenarm
im Sinne eines größeren Abstandes seines freien Endes als seines mit dem Grundschenkel
verbundenen Endes schräg geneigt ist - was ein Einhaken erleichtert - oder umgekehrt,
was einen besseren Halt am Gegenhalt zur Folge hat.
[0014] Es ist aber auch möglich und beim Ausführungsbeispiel so realisiert, dass mindestens
einer der Hakenarme eine Schrägneigung derart aufweist, dass er beispielsweise bezüglich
einer Ebene, in der der Grundschenkel verläuft und von der er absteht, beispielsweise
einer im Bodenbereich des Gehäuses verlaufenden Ebene, schräg geneigt verläuft, beispielsweise
zu einer Vorderseite oder einer Rückseite des Gehäuses hin.
[0015] Bevorzugt ist es, wenn der erste und/oder zweite Hakenarm an ihren freien Enden jeweils
eine Einführschräge zum Einführen an dem Gegenhalt aufweisen. Das erleichtert die
Handhabung.
[0016] Der Grundschenkel der Hakenanordnung ist zweckmäßigerweise an einer Unterseite oder
Bodenseite des Gehäuses angeordnet, so dass der erste und der zweite Hakenarm neben
Gehäuseseitenwänden verlaufen.
[0017] Bevorzugt ist es, wenn der erste Hakenarm und/oder der zweite Hakenarm und/oder die
Hakenanordnung als Ganzes, beispielsweise das vorgenannte Hakenelement, aus Metall
bestehen, beispielsweise aus Stahl. Es versteht sich, dass auch Kunststoff, insbesondere
faserverstärkter Kunststoff, als Grundmaterial für einen Hakenarm oder die Hakenanordnung
als Ganzes in Frage kommt.
[0018] Bevorzugt ist es, wenn der erste und/oder zweite Hakenarm relativ zu der ihnen zugeordneten
Gehäusewand federnd sind. Der jeweilige Hakenarm weist beispielsweise eine Federspannung
hin zur jeweiligen Gehäusewand auf.
[0019] Bevorzugt ist es, wenn die Hakenanordnung lösbar an dem Gehäuse befestigbar ist,
insbesondere werkzeuglos befestigbar. Besonders einfach ist dies dann der Fall, wenn
eine Steckaufnahme oder ein Steckvorsprung für die Hakenanordnung vorhanden ist, so
dass diese an das Gehäuse ansteckbar ist. Beispielsweise ist für die Koppeleinrichtung
eine Steckaufnahme vorhanden, in die diese einsteckbar ist. Prinzipiell ist es aber
auch möglich, einzelne Hakenarme in entsprechende Steckaufnahmen einzustecken. Die
Steckaufnahme kann ein Schiebelager für die Hakenanordnung bilden oder aufweisen.
Bevorzugt ist die Steckaufnahme mit einer Steckcodierung versehen, so dass die Hakenanordnung
nur in einer einzigen Position, zweckmäßigerweise einer Mittelposition, einsteckbar
ist. Wenn der erste und/oder der zweite Hakenarm aus dieser Mittelposition wegbewegt
sind, steht er vor die ihm zugeordnete Gehäusewand vor, so dass er zum Einhaken an
einen Gegenhalt bereit steht. Somit hat die Steckaufnahme gleichzeitig noch eine Haltefunktion,
dass nämlich der jeweilige Hakenarm aus der Steckaufnahme nicht mehr heraus bewegt
werden kann, wenn er die vorgenannte, zum Einhaken am Gegenhalt gedachte Einhakstellung
einnimmt.
[0020] Zwar wäre es prinzipiell möglich, schwenkbare oder verschiebbare Hakenarme vorzusehen.
Bevorzugt ist es jedoch, wenn der erste und/oder zweite Hakenarm an einem Schiebelager
verschieblich an dem Gehäuse gelagert sind.
[0021] Die Koppeleinrichtung bildet beispielsweise einen an dem Schiebelager verschieblich
geführten Lagerabschnitt der Hakenanordnung. Es versteht sich, dass die Hakenarme
auch Schiebelager auf Abschnitte aufweisen können, um am Schiebelager geführt zu werden.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der erste und zweite Hakenarm voneinander
separate Baueinheiten sind.
[0022] Das Schiebelager weist vorteilhaft einen Führungskanal zum Führen eines Lagerabschnitts
der Hakenanordnung auf. Eine Einführöffnung des Führungskanals, die zum Einführen
oder Entnehmen der Hakenanordnung vorgesehen ist, weist zweckmäßigerweise einen Innenkontur
auf, die mit einer Außenkontur des Lagerabschnitts der Hakenanordnung korreliert und
zwar derart, dass die Hakenanordnung nur im Bereich einer Einführ-Längsposition in
den Führungskanal einführbar ist. Diese Einführ-Längsposition ist beispielsweise eine
Mittenposition, bei der der erste und zweite Hakenarm etwa gleich weit von der ihr
ihm jeweils zugeordneten Gehäusewand entfernt sind.
[0023] Weder der erste noch der zweite Hakenarm haben in der Einführ-Längsposition beispielsweise
den für eine komfortable Bedienung an sich vorgesehenen Einhakabstand bzw. eine Einhakstellung.
Vorteilhaft ist dann vorgesehen, dass die Hakenanordnung in eine Längsposition abseits
der Einführ-Längsposition, beispielsweise der Mittelposition, verschoben wird, so
dass die Hakenanordnung unverlierbar in dem Führungskanal gehalten wird. Die Innenkontur
des Führungskanals und/oder die Außenkontur des Lagerabschnitts weisen zweckmäßigerweise
Haltevorsprünge auf, um den Lagerabschnitt der Hakenanordnung in dem Führungskanal
abseits der Einführ-Längsposition zu halten.
[0024] Diese Haltevorsprünge sind zweckmäßigerweise an den jeweiligen Endbereichen des Führungskanals
oder des Lagerabschnitts angeordnet. Bevorzugt ist es, wenn die Haltevorsprünge etwa
in Eckbereichen eines Dreiecks, besonders bevorzugt eines Vierecks in den jeweiligen
Längsendbereichen vorgesehen sind, was einen guten Halt der Hakenanordnung in dem
Führungskanal ermöglicht. Die Haltevorsprünge dienen dabei vorteilhaft dazu, Belastungen
oder Kräfte von der Hakenanordnung auf das Gehäuse zu übertragen, die durch die Benutzung
der Hakenanordnung entstehen.
[0025] Die Hand-Werkzeugmaschine weist zweckmäßigerweise Rastmittel zum Verrasten des ersten
oder zweiten Hakenarms in einem jeweiligen Abstand zu der ihm jeweils zugeordneten
Gehäusewand auf. Der Rastabstand ist beispielsweise der vorgenannte Einhakabstand
oder auch der Nichtgebrauchsabstand. Mithin werden also die Rastmittel in der Einhakstellung
bzw. Nichtgebrauchstellung wirksam.
[0026] Bevorzugt ist es, wenn die Rastmittel an der Koppeleinrichtung vorgesehen sind, beispielsweise
an deren Grundschenkel.
[0027] Die Rastmittel umfassen vorteilhaft mindestens einen an der Hakenanordnung angeordneten,
federnden oder federbelasteten Rastvorsprung zum Eingriff in eine Rastausnehmung.
Die Rastausnehmung befindet sich zweckmäßigerweise am Gehäuse. Es versteht sich, dass
die Rastmittel - auch in Verbindung mit einem Rastvorsprung an der Hakenanordnung,
auch mindestens einen am Gehäuse vorgesehenen Rastvorsprung aufweisen können, der
in eine Rastausnehmung an der Hakenanordnung eingreift.
[0028] Beim jeweiligen Rastvorsprung ist es vorteilhaft, wenn dieser einteilig mit dem Bauteil,
beispielsweise mit dem Gehäuse oder der Hakenanordnung, ist, an dem er angeordnet
ist. Es versteht sich, dass der Rastvorsprung auch beispielsweise durch eine federbelastete
Kugel oder ein sonstiges federbelastetes Formschlussglied gebildet sein kann.
[0029] Die Hakenanordnung als Ganzes oder auch der erste und/oder zweite Hakenarm sind zweckmäßigerweise
mittels eines Riegels an dem Gehäuse verriegelbar. Dabei ist es bevorzugt, wenn die
Hakenanordnung bzw. der erste oder zweite Hakenarm auch bezüglich des Gehäuses beweglich
insbesondere schiebebeweglich sind, wenn sie bzw. er durch den oder die Riegel am
Gehäuse verriegelt sind, d.h. in der jeweiligen verriegelten Stellung. Es ist allerdings
auch prinzipiell möglich, dass ein Riegel, der die Verriegelungsfunktion ausübt, Bestandteil
eines Klemmmittels oder von Klemmmitteln bildet und in der Verriegelungsstellung den
ersten Hakenarm, den zweiten Hakenarm oder die Hakenanordnung als Ganzes in deren
jeweiliger Stellung klemmt.
[0030] An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass insgesamt vorteilhaft Klemmmittel zum Klemmen
des ersten und/oder zweiten Hakenarms bzw. der Hakenanordnung als Ganzes in einem
jeweiligen Abstand zu der ihm bzw. ihr zugeordneten Gehäusewand vorgesehen sein können.
Das ist allerdings beim später vorgestellten Ausführungsbeispiel nicht der Fall.
[0031] Sofern ein Riegel vorhanden ist, ist dieser vorteilhaft in einer den jeweiligen Hakenarm
oder die Hakenanordnung als Ganzes verriegelnden Verriegelungsstellung und/oder in
einer Freigabestellung rastbar, in der der Hakenarm oder die Hakenanordnung frei gegeben
ist, beispielsweise zum Entfernen von dem Gehäuse.
[0032] Der Riegel hat vorteilhaft einen pilzartigen Vorsprung, der im Gehäuse gehaltert
ist. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, dass der Riegel unverlierbar
am Gehäuse gehalten wird. Dies ist selbstverständlich auch mit anderen Mitteln als
mit dem vorgenannten pilzartigen Vorsprung möglich.
[0033] Die Hakenanordnung weist zweckmäßigerweise eine Durchstecköffnung für den Riegel
auf, beispielsweise im Bereich der Koppeleinrichtung oder auch an einer anderen Stelle,
durch die Riegel in seiner Freigabestellung zum Entfernen der Hakenanordnung von dem
Gehäuse oder zum Anbringen am Gehäuse durchsteckbar ist. Die Durchstecköffnung ist
vorzugsweise eine zentrale Durchstecköffnung, die beispielsweise in der Mitte der
Koppeleinrichtung, insbesondere in der Mitte des Grundschenkels des U-förmigen Hakenelements
angeordnet ist. Die Durchstecköffnung hat vorzugsweise eine zu der Außenkontur des
Riegels passende Innenkontur. Wenn der Riegel verstellt ist, beispielsweise verdreht
oder verschoben, ist die Hakenanordnung nicht mehr auf den Riegel aufsteckbar, so
dass dieser durch die Durchstecköffnung hindurch gesteckt wird.
[0034] Der Riegel steht in der Verriegelungsstellung vor die Durchstecköffnung vor, beispielsweise
mit einem Betätigungsbereich. Hier ist eine werkzeuglose Betätigung zwar prinzipiell
möglich. Bevorzugt ist es, wenn ein Betätigungsbereich des Riegels allerdings mit
einem Werkzeug, beispielsweise einer Münze oder einem Schraubendreher zu betätigen
ist, so dass er nicht unbeabsichtigt von seiner Verriegelungs- in seine Entriegelungsstellung
verstellt werden kann.
[0035] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Riegel nur in der
Einführ-Längsposition der Hakenanordnung bezüglich des Führungskanals durch die Durchstecköffnung
durchsteckbar ist. Wenn die Hakenanordnung bezüglich dieser Einführ-Längsposition
längs verstellt ist, d.h. abseits davon ist, wirkt der Riegel unabhängig von seiner
jeweiligen Position, insbesondere Drehposition, als ein Verriegelungselement. Der
Riegel hält zweckmäßigerweise die Hakenanordnung in Verbindung mit beispielsweise
den vorgenannten Haltevorsprüngen der Innenkontur des Führungskanals in dem Führungskanal.
[0036] Bei der Hand-Werkzeugmaschine handelt es sich vorzugsweise um einen Schrauber und/oder
eine Bohrmaschine. Die Hand-Werkzeugmaschine kann netzbetrieben oder in einer bevorzugten
Variante der Erfindung akkubetrieben sein.
[0037] Es versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Hakenanordnung an einem Grundgehäuse
der Hand-Werkzeugmaschine angeordnet sein kann, in dem der Antriebsmotor aufgenommen
ist. Es ist aber auch möglich, dass die Hakenanordnung an einem Zusatzgehäuse angeordnet
ist, das an dem Grundgehäuse lösbar befestigbar ist, beispielsweise ein Batterie-
oder Akkugehäuse.
[0038] Es ist möglich, dass die Hakenanordnung, insbesondere die Koppeleinrichtung, außen
an dem Gehäuse angeordnet ist, dass sie das Gehäuse durchgreift oder dass sie zwischen
dem Grundgehäuse und dem Zusatzgehäuse angeordnet ist.
[0039] Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Hakenanordnung an einem schweren Bereich, z.B.
im Bereich eines Akkus oder dergleichen, des Gehäuses, insbesondere des Zusatzgehäuses,
angeordnet. Bevorzugt ist befindet sich die Hakenanordnung, insbesondere die Koppeleinrichtung,
an einem Bodenbereich des jeweiligen Gehäuses.
[0040] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht, einer erfin- dungsgemäßen Hand-Werkzeugmaschine
von vorn,
- Figur 2
- eine hintere Frontalansicht der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine Hakenanordnung der Hand-Werkzeugmaschine nach Figur 1 in Gestalt eines Hakenelements
in perspek- tivischer Schrägansicht,
- Figur 4
- eine perspektivische Schrägansicht eines Riegels zum Verriegeln des Hakenelements
gemäß Figur 3 an der Hand-Werkzeugmaschine gemäß Figur 3,
- Figur 5
- eine untere Ansicht bzw. eine Bodenansicht eines Zusatzgehäuses der Hand-Werkzeugmaschine
gemäß Fi- guren 1, 2 bei entferntem Hakenelement,
- Figur 6
- eine untere Ansicht des Hakenelements gemäß Figur 3,
- Figur 7a
- eine untere Ansicht des Zusatzgehäuses etwa ent- sprechend Figur 5, jedoch mit daran
angeordnetem Hakenelement in einer mittleren Position, nämlich einer Einführ-Längsposition,
- Figur 7b
- die Ansicht entsprechend Figur 7a, wobei das Ha- kenelement verriegelt ist, und
- Figur 7c
- eine weitere Ansicht etwa entsprechend den Figuren 7a, 7b, jedoch mit seitlich verschobenem
Hakenelement.
[0041] Bei der in der Zeichnung dargestellten Hand-Werkzeugmaschine 10 handelt es sich um
eine Schraubmaschine 11 mit einer durch einen schematisch angedeuteten Antriebsmotor
12 angetriebenen Abtriebswelle 13. An der Abtriebswelle 13 kann beispielsweise ein
Bohrfutter zum Halten eines Bohrwerkzeuges angeordnet werden.
[0042] Das freie Ende der Abtriebswelle 13 weist zudem unmittelbar eine Werkzeugaufnahme
14 auf, in die ein schematisch angedeutetes Schraubwerkzeug 15, beispielsweise ein
Schrauberbit, eingesteckt werden kann.
[0043] Die Hand-Werkzeugmaschine 10 ist vorliegend eine Akku-Werkzeugmaschine, wobei der
Akkumulator (nicht dargestellt) in einem am Grundgehäuse 16 lösbar befestigbaren Zusatzgehäuse
17 angeordnet ist. Das Grundgehäuse 16, in dem der Antriebsmotor 12 aufgenommen ist,
und das Zusatzgehäuse 17 bilden insgesamt ein Gehäuse 18, wie in den Figuren 1, 2
dargestellt.
[0044] Das Grundgehäuse 16 weist einen Handgriffbereich 19 mit einem Druck-Schalter 20 zum
Ein- und Ausschalten der Hand-Werkzeugmaschine 10 und im übrigen zur Drehzahlvorgabe
des Antriebsmotors 12 auf. Der Handgriffbereich 19 und ein den Antriebsmotor 12 aufnehmender
Antriebsbereich 21 des Grundgehäuses 16 sind zueinander winkelig, so dass insgesamt
eine pistolenartige Anordnung getroffen ist. Etwa parallel zum Handgriffbereich 19
verläuft zudem noch ein vorderer Schutzbereich 22, der einerseits mit dem Antriebsbereich
21 und andererseits über einen Verbindungsabschnitt 23 an der dem Antriebsbereich
21 entgegengesetzten Seite des Grundgehäuses 16 mit dem Handgriffbereich 19 verbunden
ist. Zwischen dem Handgriffbereich 19 und dem Verbindungsabschnitt 23 ist ein Durchgriff
zum Durchgreifen mit einer Hand vorhanden.
[0045] Der Verbindungsabschnitt 23 bildet sozusagen eine Tragbasis für das Zusatzgehäuse
17, das in der Zeichnung unten am Verbindungsabschnitt 23 des Grundgehäuses 16 angeordnet
ist. Das Zusatzgehäuse 17 ist auswechselbar, nämlich dann, wenn ein jeweilige Akkumulator
verbraucht ist und wieder aufgeladen werden muss. Die hierfür erforderlichen Lösemittel
oder Verbindungsmittel sind nicht näher beschrieben, dem Fachmann jedoch geläufig.
[0046] Das Zusatzgehäuse 17 hat eine im Wesentlichen kubische Gestalt, wobei Eck- und Kantenbereiche
ergonomisch abgerundet sind, was im Übrigen auch beim Grundgehäuse 16 der Fall ist.
[0047] Das Zusatzgehäuse 17 weist eine Bodenwand 24 und eine der Bodenwand 24 gegenüberliegende
Deckwand 25 auf, die ihrerseits an dem Verbindungsabschnitt 23 im Wesentlichen flächig
anliegt, wenn das Zusatzgehäuse 17 am Grundgehäuse 16 befestigt ist. Zwischen den
Wänden 24, 25 erstrecken sich kurze Schmalseitenwände 26 sowie zwischen den Schmalseitenwänden
26 verlaufende, Seitenwände bildende Gehäusewände 27a, 27b. Die beiden Schmalseitenwände
26 bilden beispielsweise eine vordere und eine hintere Wand des Zusatzgehäuses 17,
während die Gehäusewände 27a, 27b Längswandseiten des Zusatzgehäuses 17 sind.
[0048] Das Zusatzgehäuse 17 bildet eine Tragbasis für eine an ihr angeordnete Hakenanordnung
28 mit einem ersten Hakenarm 29a und einem zweiten Hakenarm 29b, die den Gehäusewänden
27a, 27b zugeordnet sind. Die Hakenarme 29 sind mittels einer Koppeleinrichtung 30
miteinander gekoppelt, beim Ausführungsbeispiel fest miteinander gekoppelt.
[0049] Die Koppeleinrichtung 30 wird durch einen Grundschenkel 31 eines Hakenelements 32
gebildet, dessen Seitenarme die beiden Hakenarme 29a, 29b bilden.
[0050] Der Grundschenkel 31, mithin also auch die Koppeleinrichtung 30, verläuft entlang
der Bodenwand 24 des Zusatzgehäuses 17.
[0051] Der Grundschenkel 31 hat ebenso wie die beiden Hakenarme 29a, 29b eine wandartige,
plattenartige Gestalt.
[0052] Die beiden Hakenarme 29a, 29b stehen im Wesentlichen rechtwinkelig bezüglich einer
der Bodenwand 24 flächig zugeordneten Flachseite 51 ab.
[0053] Der Grundschenkel 31 hat eine Querlänge zwischen den Hakenarmen 29a, 29b, die um
ein Abstandsmaß 33 größer ist als eine Querbreite 34 der Bodenwand 24. Das Abstandsmaß
33 ermöglicht es, wie beispielsweise in Figur 2 dargestellt, den Hakenarm 29b in einem
Einhakabstand 35 bezüglich der neben ihm verlaufenden Gehäusewand 27b zu bringen.
Der andere Hakenarm 29a hingegen hat in der in Figur 2 dargestellten Position des
Hakenelements 32 einen Nichtgebrauchsabstand 36 zu der ihm zugeordneten Gehäusewand
27a. Im Nichtgebrauchsabstand 36 liegt der Hakenarm 29a zumindest abschnittsweise
flächig an der Gehäusewand 27a an.
[0054] Nun muss aber das Hakenelement 32 nicht in der in Figur 2 dargestellten Stellung
verbleiben, in der im Wesentlichen der Hakenarm 29b zum Einhaken an einem Gegenhalt,
beispielsweise dem Gürtel eines Benutzers, neben der Gehäusewand 27a angeordnet und
somit vorteilhaft nutzbar ist. Das Hakenelement 32 ist aus der in durchgezogenen Linien
dargestellten ersten Längsposition 37 in eine mit gestrichelten Linien dargestellte
zweite Längsposition 38 verstellbar.
[0055] Die Hakenanordnung 28 ist mittels eines Schiebelagers 39 bezüglich des Gehäuses 18,
konkret des Zusatzgehäuses 17, verschieblich gelagert. Das Schiebelager 39 ist an
der Bodenwand 24 angeordnet und umfasst einen Führungskanal, in dem der Grundschenkel
31 verschieblich geführt ist, so dass er insofern einen Lagerabschnitt 73 der Hakenanordnung
28 bildet.
[0056] In einer etwa zwischen den beiden Längspositionen 37, 38 mittig angeordneten Einführ-Längsposition
41, dargestellt in den Figuren 7a, 7b, kann das Hakenelement 32 in den Führungskanal
40 eingeführt werden. Dann passt eine Außenkontur 42 durch eine Innenkontur einer
Einführöffnung 44 des Führungskanal 40. Die Außenkontur 42 erstreckt sich zwischen
den Seitenarmen oder Hakenarmen 29a, 29b an Längsschmalseiten des Grundschenkels 31.
[0057] Das Hakenelement 32 als Ganzes ist zweckmäßigerweise als ein Stanz-Biegeteil ausgestaltet,
wodurch sich die Außenkontur 42 auf einfache Weise durch entsprechendes Ausstanzen
formen lässt.
[0058] Die Außenkontur 42 umfasst zwei an den Schmalseiten des Grundschenkels 31 angeordnete
und somit einander entgegengesetzte, vorliegend konturgleiche Konturabschnitte 52,
deren Verlauf mit Konturabschnitten 53 aneinander zugewandten Übergreifabschnitten
54 des Führungskanals 40 korrelieren. Die Konturabschnitte 52 umfassen jeweils einen
Mitten-Vorsprung 45, der etwa in einer Längsmitte zwischen den beiden Hakenarmen 29a,
29b angeordnet ist. Der Mitten-Vorsprung 45 ist zwischen zwei Führungsbereichen 46
angeordnet. Der Mitten-Vorsprung 45 und die beiden Führungsbereiche 46 haben etwa
dieselbe Länge. Der Mitten-Vorsprung 45 steht vor die beiden Führungsbereiche 46 nach
außen hin vor.
[0059] Zwischen den Führungsbereichen 46 und den Hakenarmen 29a, 29b ist jeweils noch eine
Vertiefung 55 und ein Haltevorsprung 47 vorgesehen, dessen freies Ende etwa mit der
freien Schmalseite des Führungsbereichs 46 fluchtet.
[0060] Dem Mitten-Vorsprung 45 ist eine Mitten-Ausnehmung 48 der Innenkontur 43 zugeordnet.
An die Mitten-Ausnehmung 48 schließt sich jeweils ein Führungsbereich 49 an, der den
Führungsbereich 46 der Außenkontur 42 zugeordnet ist. An den jeweiligen Längsendbereichen,
d.h. nahe bei den Hakenarmen 29a, 29b, ist noch ein Haltevorsprung 50 vorhanden. Die
insgesamt vier an den Längsendbereichen des Führungskanals 40 vorgesehenen Haltevorsprünge
50 passen in der Einführ-Längsposition 41 (Figuren 7a,7b) durch die korrespondierenden
Vertiefungen 55 am Hakenelement 32. Gleiches gilt auch für die Mitten-Vorsprünge 45,
die durch die Mitten-Ausnehmungen 48 durchsteckbar sind.
[0061] Wenn nunmehr das Hakenelement 32 aus der mittleren, der Einführ-Längsposition 41
in die erste oder zweite Längsposition 37 oder 38 verstellt wird, wie beispielsweise
in Figur 7c dargestellt, übergreifen die Haltvorsprünge 50 die Führungsbereiche 46.
Zudem tauchen die Mitten-Vorsprünge 45 unter die Führungsbereiche 49 der Innenkontur
43, so dass auch dort ein fester Halt gegeben ist. Am jeweils anderen Längsendbereich
übergreifen die Haltevorsprünge 50 die Haltevorsprünge 47, so dass insgesamt sowohl
im mittleren Abschnitt des Grundschenkels 31, als auch an seinen Längsendbereichen
ein fester Halt des Hakenelements 32 bezüglich des Gehäuses 18 gewährleistet ist.
[0062] In der ersten und zweiten Längsposition 37, 38 rasten jeweils Rastvorsprünge 56 von
Rastmitteln 57 in Rastausnehmungen 58 ein, so dass die Hakenanordnung 28 in den Längspositionen
37, 38 verrastet und dort gehalten wird. Die Rastvorsprünge 56 sind an Federzungen
59 angeordnet, die sich an dem Grundschenkel 31 des Hakenelements 32 befinden. Die
Federzunge 59 sind aus der Flachseite 51 ausgestanzt. Die Rastausnehmungen 58 hingegen
sind an der Bodenwand 24 vorgesehene Vertiefungen.
[0063] Die Übergreifabschnitte 54 stehen von Seitenwänden 60 des Führungskanals 40 ab, an
deren Innenseite die Hakenanordnung 28 mit der Außenkontur 42, insbesondere dem vorstehenden
Mitten-Vorsprung 45 entlang gleitet und somit seitlich geführt ist. Die beiden Übergreifabschnitte
54 sind einander zugewandt. Die Übergreifabschnitte 54, die Seitenwände 60 und die
Bodenwand 24 begrenzen Führungsnuten 61, in denen das Hakenelement 32 geführt und
aufgenommen ist.
[0064] Das Hakenelement 32 ist am Gehäuse 18 lösbar montierbar, so dass es beispielsweise
beim Wechsel eines Akku-Zusatzgehäuses 17 gegen ein anderes Zusatzgehäuse 17 weiterverwendet
werden kann. Die Hakenanordnung 28 ist mit einem Riegel 62 am Zusatzgehäuse 17 verriegelbar.
Der Riegel 62 ist drehbar am Gehäuse 18, konkret dem Zusatzgehäuse 17, gelagert.
[0065] Ein Lagerabschnitt 63 des Riegels 62 durchgreift eine zweckmäßigerweise zwischen
zwei Gehäuseteilen 64 des Zusatzgehäuses 17 vorgesehene Lageröffnung (nicht sichtbar).
Das Zusatzgehäuse 17 ist aus zwei vorliegend als Halbschalen ausgestalteten Gehäuseteilen
64 gebildet, so dass beim Montieren der beiden Gehäuseteile 64 aneinander, beispielsweise
Verschweißen, Verschrauben oder dergleichen, zugleich der Riegel 62 in die Lageröffnung
zwischen die Gehäuseteilen 64 eingesetzt werden kann. Somit ist eine einfache Montage
möglich.
[0066] Der Lagerabschnitt 63 ist beispielsweise im Wesentlichen zylindrisch, wobei wie beim
Ausführungsbeispiel Vertiefungen oder Aussparungen vorgesehen sein können.
[0067] Der Lagerabschnitt 63 erstreckt sich zwischen einer einen Betätigungsbereich 65 bereitstellenden
Betätigungsplatte 66 und einem sich am Zusatzgehäuse 17 abstützenden Widerlagerbereich
67, der eine Widerlageplatte 68 umfasst. Die Widerlageplatte 68 ist pilzartig ausgestaltet
und weist an ihrer dem Lagerabschnitt 63 zugewandten Seite Rastvorsprünge 69 auf,
die in zugeordnete Rastausnehmungen an der Innenseite des Zusatzgehäuses 17 zusammenwirken.
Die Rastvorsprünge 69 rasten in einer Verriegelungsstellung V (Figuren 7b, 7c) in
die Rastausnehmungen ein. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Rastvorsprünge 69 auch
in der zum Entfernen des Hakenelements 32 vorgesehenen Freigabestellung F mit den
nicht sichtbaren Rastausnehmungen an der Innenseite der Bodenwand 24 verrasten, so
dass die Entnahme bzw. das Anbringen des Hakenelements 32 am Zusatzgehäuse 17 vereinfacht
ist.
[0068] In der Freigabestellung F passt eine Außenkontur der Betätigungsplatte 66, die vorliegend
im Wesentlichen rechteckig ist, genau zu einer Innenkontur einer an der Hakenanordnung
28 vorhandenen Durchstecköffnung 70, die demnach also eine im Wesentlichen rechteckige
Innenkontur aufweist. Die längeren Seite der Durchstecköffnung 70 verlaufen in etwa
parallel zu dem Konturabschnitt 52. Wie in Figur 7a dargestellt, ist also das Hakenelement
32 in den Führungskanal 40 einsteckbar, wenn sich der Riegel 62 in seiner Freigabestellung
F befindet. Wird der Riegel 62 in seine Verriegelungsstellung V verdreht, vorliegend
um 90°, übergreift die Betätigungsplatte 66 den Grundschenkel 31, d.h. die Betätigungsplatte
66 steht über die Durchstecköffnung 70 nach außen vor, was zu einem zusätzlichen Halt
des Hakenelements 32 am Zusatzgehäuse 17 beiträgt.
[0069] Zum Verdrehen des Riegels 62 ist zweckmäßigerweise ein Schlitz 71 am Betätigungsbereich
65 vorgesehen, beispielsweise für ein Geldstück oder einen Schraubendreher. Insgesamt
ist es allerdings vorteilhaft, wenn der Riegel 62 werkzeuglos oder , beispielsweise
mit dem Geldstück, betätigbar ist.
[0070] Die langlochartige Ausgestaltung der Durchstecköffnung 70 ermöglicht es, das Hakenelement
32 zwischen den beiden Längspositionen 37, 38 längs entlang des Schiebelagers 39 zu
verschieben. Sowohl in den Längspositionen 37, 38 als auch in der Einführ-Längsposition
41 übergreift der Riegel 62 in seiner Verriegelungsstellung V die Hakenanordnung 28,
so dass diese unverlierbar am Zusatzgehäuse 17 gehalten ist.
[0071] Das Zusatzgehäuse 17 ist aufgrund der darin angeordneten Akkumulatoren relativ schwer.
Es ist also vorteilhaft, die erfindungsgemäße Hakenanordnung 28 dort anzuordnen, d.h.
in einem relativ schweren Bereich eines jeweiligen Gehäuse einer erfindungsgemäßen
Hand-Werkzeugmaschine.
[0072] Die Hakenarme 29a, 29b sind an ihren freien Enden von den Gehäusewänden 27a, 27b
weg geneigt, so dass dort Einführschrägen 72 gebildet sind.
[0073] Das Hakenelement 32 befindet sich etwa in einem hinteren Bereich des Zusatzgehäuses
17, d.h. etwa unterhalb des Handgriffbereichs 19. Die Hakenarme 29a, 29b stehen nach
schräg vorn, d.h. in Richtung des Schutzbereichs 22 schräg geneigt von dem Grundschenkel
31 ab. Dies erleichtert ein Einhaken der Hakenanordnung 28 an einem Gegenhalt.
1. Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Schraub- und/oder Bohrmaschine, mit einem Gehäuse
(18), einem Antriebsmotor (12) und einer durch den Antriebsmotor (12) antreibbaren
Werkzeugaufnahme (14) zur Aufnahme eines insbesondere als Bohr- oder Schraubwerkzeug
(15) ausgestalteten Werkzeugs, und einer an dem Gehäuse (18) angeordneten Hakenanordnung
(28) zum Einhaken der Hand-Werkzeugmaschine (10) an einem Gegenhalt, beispielsweise
an der Bekleidung eines Bedieners, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenanordnung (28) einen ersten Hakenarm (29a) und einen zweiten Hakenarm (29b)
umfasst, die einander entgegengesetzten ersten und zweiten Gehäusewänden (27a; 27b)
des Gehäuses (18) zugeordnet und beweglich am Gehäuse (18) gelagert sind, und dass
der erste Hakenarm (29a) und der zweite Hakenarm (29b) derart bewegungsgekoppelt sind,
dass durch Bewegen des einen Hakenarms (29a, 29b) zu der ihm zugeordneten Gehäusewand
(27a; 27b) hin der andere Hakenarm (29a, 29b) von der ihm zugeordneten Gehäusewand
(27a; 27b) weg bewegt wird und/oder umgekehrt.
2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hakenarm (29a) und der zweite Hakenarm (29b) durch eine Koppeleinrichtung
(30) fest miteinander gekoppelt sind, wobei der erste Hakenarm (29a) und der zweite
Hakenarm (29b) und die Koppeleinrichtung (30) zweckmäßigerweise fest miteinander verbunden,
insbesondere einstückig, sind.
3. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hakenarm (29a) und der zweite Hakenarm (29b) Seitenarme und die Koppeleinrichtung
(30) ein Grundschenkel (31) eines im wesentlichen u-förmigen Hakenelements (32), insbesondere
eines Bügels, sind, wobei zweckmäßigerweise der Grundschenkel (31) der Hakenanordnung
(28) an einer Unterseite oder Bodenwand des Gehäuses (18) angeordnet ist und der erste
Hakenarm (29a) und der zweite Hakenarm (29b) neben Gehäuseseitenwänden verlaufen.
4. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenanordnung (28) lösbar an dem Gehäuse befestigbar ist, insbesondere werkzeuglos
befestigbar, und/oder dass sie eine Steckaufnahme oder einen Steckvorsprung für die
Hakenanordnung (28), insbesondere zur Aufnahme einer den ersten Hakenarm (29a) und
den zweiten Hakenarm (29b) verbindenden Koppeleinrichtung (30), aufweist, so dass
die Hakenanordnung (28) an das Gehäuse (18) ansteckbar ist.
5. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hakenarm (29a) und/oder der zweite Hakenarm (29b) an einem insbesondere
als Steckaufnahme ausgestalteten Schiebelager (39) verschieblich an dem Gehäuse (18)
gelagert sind.
6. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (30) einen an dem Schiebelager (39) verschieblich geführten
Lagerabschnitt (73) der Hakenanordnung (28) bildet und/oder dass das Schiebelager
(39) einen Führungskanal (40) zum Führen eines Lagerabschnitts (73) der Hakenanordnung
(28) aufweist, wobei eine Einführöffnung (44) des Führungskanals (40) zum Einführen
oder Entnehmen der Hakenanordnung (28) eine Innenkontur (43) aufweist, die mit einer
Außenkontur (42) des Lagerabschnitts (73) der Hakenanordnung (28) korreliert derart,
dass die Hakenanordnung (28) nur im Bereich einer Einführ-Längsposition (41) in den
Führungskanal (40) einführbar ist.
7. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (43) des Führungskanals (40) und/oder die Außenkontur (42) des Lagerabschnitts
(73) insbesondere an ihren Längsendbereichen angeordnete Haltevorsprünge (50) zum
Halten des Lagerabschnitts (73) der Hakenanordnung (28) in dem Führungskanal (40)
abseits der Einführ-Längsposition (41) aufweisen.
8. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Rastmittel (57) zum Verrasten des ersten Hakenarms (29a) und/oder des zweiten
Hakenarms (29b) in einem jeweiligen Abstand zu der ihm jeweils zugeordneten Gehäusewand
(27a; 27b) aufweist.
9. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (57) an der Koppeleinrichtung (30), insbesondere an dem Grundschenkel
(31), vorgesehen sind und/oder dass die Rastmittel (57) mindestens einen, insbesondere
an der Hakenanordnung (28) angeordneten, federnden oder federbelasteten Rastvorsprung
(56) zum Eingriff in eine Rastausnehmung (58) umfassen.
10. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Riegel (62) zum Verriegeln des ersten Hakenarms (29a) und/oder des zweiten
Hakenarms (29b) und/oder der Hakenanordnung (28) als Ganzes an dem Gehäuse (18) aufweist.
11. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (62) in einer den jeweiligen Hakenarm (29a, 29b) oder die Hakenanordnung
(28) verriegelnden Verriegelungsstellung (V) und/oder in einer den jeweiligen Hakenarm
(29a, 29b) oder die Hakenanordnung (28) freigebenden, insbesondere zum Entfernen von
dem Gehäuse (18) vorgesehenen Freigabestellung (F) rastbar ist und/oder dass der Riegel
(62), insbesondere mit einem pilzartigen Vorsprung, unverlierbar am Gehäuse (18) gehaltert
ist.
12. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenanordnung (28), insbesondere an der Koppeleinrichtung (30), eine Durchstecköffnung
(70) für den Riegel (62) aufweist, durch die der Riegel (62) in seiner Freigabestellung
(F) zum Entfernen der Hakenanordnung (28) von dem Gehäuse (18) oder zum Anbringen
am Gehäuse (18) durchsteckbar ist und/oder dass der Riegel (62) nur in der Einführ-Längsposition
(41) der Hakenanordnung (28) bezüglich des Führungskanals (40) durch die Durchstecköffnung
(70) durchsteckbar ist.
13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Klemmmittel zum Klemmen des ersten Hakenarms (29a) und/oder des zweiten Hakenarms
(29b) in einem jeweiligen Abstand zu der ihm jeweils zugeordneten Gehäusewand (27a;
27b) aufweist.
14. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hakenarm (29a) und der zweite Hakenarm (29b) jeweils zwischen eine zum
Einhaken an dem Gegenhalt vorgesehenen Einhakstellung (E) und einer Nichtgebrauchstellung
(N) bewegbar, insbesondere verschieblich, sind, in der der erste und zweite Hakenarm
(29b) jeweils einen geringeren Abstand zu der ihm jeweils zugeordneten Gehäusewand
(27a; 27b) aufweisen als in der Einhakstellung (E).
15. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) ein den Antriebsmotor aufnehmendes Grundgehäuse (16) und ein an
dem Grundgehäuse (16) lösbar befestigbares Zusatzgehäuse (17), insbesondere ein Batterie-
oder Akku-Gehäuse, umfasst, und dass die Hakenanordnung (28) an dem Zusatzgehäuse
(17) angeordnet ist.