[0001] Die Erfindung betrifft ein zur verzögerten Rückstellung imprägniertes Schaumstoff-Dichtband,
beispielsweise zur Anordnung zwischen einem Fensterrahmen und diesem zugeordnetem
Mauerwerk, mit dem Fensterrahmen bzw. dem Mauerwerk zugeordneten Breitseiten, wobei
weiter quer zu den Breitseiten verlaufende Schmalseitenflächen ausgebildet sind und
eine Schmalseitenfläche eine ihr zugeordnete, mit dem Schaumstoff-Dichtband fest verbundene
luftundurchlässige Lage aufweist.
[0003] Schaumstoff-Dichtbänder dienen einerseits der Feuchtigkeitsregulierung. Hierzu ist
es beispielsweise auch bevorzugt, einseitig über die Breite eines Dichtbandes einen
höheren Dampfdiffusionswiderstand auszubilden, siehe etwa
DE 10 2008 049 210 A1 und die
DE 10 2006 043 050 A1. Andererseits soll ein Luftwechsel gewährleistet sein. Mitunter stellt sich jedoch
ein zu hoher Luftwechsel ein.
[0004] Hiervon ausgehend stellt sich der Erfindung die Aufgabe ein zur verzögerten Rückstellung
imprägniertes Schaumstoff-Dichtband anzugeben, das, ohne dass sich Nachteile hinsichtlich
der Rückstellfähigkeit ergeben, bei weiterhin günstiger Ausfüllung der Fuge einen
relativ niedrigen Luftwechsel erreichen lässt.
[0005] Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gegeben,
bei dem darauf abgestellt ist, dass die luftundurchlässige Lage als sich zwischen
den Schmalseitenflächen erstreckende Zwischenlage ausgebildet ist und in einer Projektion
parallel zu einer Breitseite die Schmalseitenfläche jedenfalls im Einbauzustand nur
teilweise abdeckt, wobei die Zwischenlage sich in Projektion auf die Schmalseitenfläche
nur über einen Teil der Höhe der Schmalseitenfläche erstreckt, oder dass, im Falle
eines Außenübergriffs der luftundurchlässigen Lage, eine Porigkeit der luftundurchlässigen
Lage ausgebildet ist, wobei in beiden Fällen die Luftdurchlässigkeit um 10 bis 70
% reduziert ist. Erfindungsgemäß ist eine durch eine Zwischenlage oder durch eine
Schmalseitenfläche des Schaumstoff-Dichtbandes übergreifende luftundurchlässige, jedoch
porig ausgebildete Lage eine gezielte Einstellung der Luftdurchlässigkeit des Schaumstoff-Dichtstreifens
im Sinne einer geringeren, nämlich mindestens 10 % geringeren Luftdurchlässigkeit
erreicht.
[0006] Die verminderte Luftdurchlässigkeit ist im Vergleich zu einem gleichen Dichtband,
also insbesondere hinsichtlich des verwendeten Schaumstoffs und der Querschnittsabmessung
gleichen Dichtbandes, zu verstehen. Die verminderte Luftdurchlässigkeit kann insbesonder
20 bis 40 %, beispielsweise 30 % betragen. Die vorstehend angegebenen Bandbreiten
10 bis 70 % bzw. 20 bis 40 % schließen in die Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte
als offenbart ein, und zwar insbesondere in 1 %-Schritten. Auch hinsichtlich der Bereichsgrenzen
ist eine ein- oder mehrfache Einengung von oben und/oder von unten einbezogen.
[0007] Besonders bevorzugt ist, dass das Schaumstoff-Dichtband in einem Querschnitt aus
zwei oder mehr Schaumstoff-Teilstreifen zusammengesetzt ist und die Teilstreifen durch
die Zwischenlage voneinander gesondert sind. Die Zwischenlage selbst kann auch teilweise
luftdurchlässig oder insgesamt oder in einer Teilfläche porös bzw. mit Durchbrechungen
ausgebildet sein.
[0008] Weiter bevorzugt ist, dass die Zwischenlage in einem Querschnitt in einem spitzen
Winkel zu einer Breitseite verläuft und sich, in Projektion auf eine Seitenfläche,
nur über eine Teilhöhe der Seitenfläche erstreckt, wobei zudem die Zwischenlage eine
geringere Luftdurchlässigkeit aufweist als der Schaumstoff eines Schaumstoff-Teilstreifens.
[0009] Durch die im spitzen Winkel zu einer Breitseite verlaufende Anordnung der Zwischenlage
ist die Luftdurchlässigkeit in der diesbezüglichen Projektionsfläche herabgesetzt.
Die Luftdurchlässigkeit des Schaumstoff-Dichtbandes ist damit insgesamt herabgesetzt.
Zufolge der Komprimierung und Expansion liegen auch im Normalfall in jeder Expansionsstellung
gleiche höhenmäßige Verhältnisse vor. Die Zwischenlage kann insbesondere vergleichsweise
dünn gewählt werden. Sie kann eine übliche Kunststofffolienlage sein. Es kann sich
aber auch um eine Schaumstofflage, beispielsweise einen nur geringer offenporigen
Schaumstoff oder einen geschlossenporigen Schaumstoff, handeln.
[0010] Insbesondere ist bevorzugt, dass die Zwischenlage luftdicht ausgebildet ist. Hiermit
lässt sich bezogen auf die dadurch abgedeckte Projektionsfläche die größte Wirkung
im Sinne einer Reduzierung der Luftdurchlässigkeit erzielen.
[0011] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Trennlage als Selbstklebelage
ausgebildet ist. Weiter bevorzugt handelt es sich um eine doppelseitige Selbstklebeschicht.
Eine Selbstklebeschicht besteht üblicherweise aus einer auf einen Träger aufgebrachten
Haftkleberschicht. Diese ermöglicht eine dauerhafte Verklebung unter leichtem Andruck.
Beispielsweise werden Haftkleber auf Basis Naturkautschuk, in welche klebrig machende
Harze (tackifier) und Weichmacher mit relativ niedrigen Molekulargewichten eingemischt
sind, benutzt. Im Weiteren kann es sich auch beispielsweise um einen Acrylat-Haftkleber
handeln. Als Träger kann ein Vlieswerkstoff, ein Gewebeband, ein Papierstriefen, eine
Kunststofffolie oder dergleichen dienen. Oftmals ist in den Klebstoff auch noch ein
Gitter, beispielsweise aus Glasfasern gebildet, eingelegt. Es handelt sich bevorzugt
um die gleichen Selbstkleberlagen, von denen auch an einem solchen Dichtband außenseitig,
an einer Breitseite, eine vorgesehen ist.
[0012] Bevorzugt ist auch, dass die zwei oder mehr Schaumstoff-Teilstreifen aus einem gleichen
Schaumstoff bestehen. Es kann sich beispielsweise um einen offenzelligen Polyurethan-Weichschaumstoff
handeln.
[0013] Die Schaumstoff-Teilstreifen können im Querschnitt mit einem gleichen Flächenanteil,
ggf. auch mit einem unterschiedlichen Flächenanteil, vorgesehen sein. Weiter ist auch
bevorzugt, dass die Zwischenlage, jedenfalls bezüglich ihres ggf. sich im Querschnitt
in einem spitzen Winkel zu einer Breitseite erstreckenden Bereich, nur über einen
Teilbereich der Querschnittsbreite erstreckt. Im Anschluss an den sich im spitzen
Winkel erstreckenden Bereich kann die Zwischenlage auf einer oder beiden Seiten auch
sich im Querschnitt parallel oder in einem weiteren Winkel zu einer Breitseite erstrecken.
Der genannte spitze Winkel kann sich bis hin zu einem rechten Winkel erstrecken, wobei
also dann die Zwischenlage rechtwinklig zu einer Breitseite verläuft.
[0014] Der Schaumstoff-Dichtstreifen kann auch durch Umklappen aus einem einzelnen, etwa
ein Längsschnitt zur Vorbereitung der Umklappung aufweisenden Schaumstoffstreifen
gebildet sein. Dann bevorzugt derart, dass sich im umgeklappten Zustand Breitseiten
mit über die Breite gleichem Höhenniveau ergeben. Vor dem Umklappen kann eine unterschiedliches
Höhenniveau bspw. gegeben sein. Hierbei kann eine durch das Umklappen gebildete -
weitere - sich aber im Inneren des Schaumstoff-Dichtstreifens, zwischen den beiden
Schmalseitenflächen befindende Randfläche gebildet sein, die sich im umgeklappten
Zustand nur über einen Teil der Höhe des Schaumstoff-Dichtstreifens erstreckt. Diese
Randfläche kann mit der Zwischenlage versehen sein. Die Zwischenlage kann die Randfläche
auch umgreifen. Vorzugsweise ist der Umgriff dann zugeordnet dem anderen Bereich des
Schaumstoff-Dichtstreifens, auf welchem der umgeklappte Bereich aufliegt, zugeordnet.
Wenn die Zwischenlage als Klebelage, bspw. doppelseitige Selbstklebelage, ausgebildet
ist, kann durch den Umgriff zugleich auch die Verhaftung im umgeklappten Zustand erreicht
sein.
[0015] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein erstes Schaumstoff-Dichtband mit Z-förmig angeordneter
Zwischenlage;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform ei- nes Dichtbandes mit sich
senkrecht zu einer Breitseite erstreckender Zwischenlage;
- Fig. 3
- einen Querschnitt einer nochmals weiteren Ausführungs- form, wobei die Teilstreifen
nut- und federartig ineinander greifen;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch eine nochmals weitere Ausfüh- rungsform mit gerader Schrägteilung;
und
- Fig. 5
- eine nochmals weitere Ausführungsform mit einer Folien- umhüllung.
[0016] Dargestellt und beschreiben ist zunächst, mit Bezug zu Fig. 1, ein Schaumstoff-Dichtband
1, das im Querschnitt dargestellt ist. Das Schaumstoff-Dichtband 1 besteht hinsichtlich
des Schaumstoffes aus offenzelligem Schaumstoff, der zur verzögerten Rückstellung
imprägniert ist. Das Imprägnat kann beispielsweise aus einem Polyacrylat bestehen.
Bei dem Schaumstoff kann es sich beispielsweise um einen offenzelligen Polyurethanschaumstoff
handeln.
[0017] Hinsichtlich der Verwendung und des Einbaus eines solchen Dichtbandes 1 wird auf
die eingangs genannten Druckschriften verwiesen. Beispielweise kann das Dichtband
1 an seiner ersten Breitseite 2 mittels eines durch eine Abdecklage 3 versehenen Selbstklebebandes
4 mit einem Fensterprofil klebend verbunden werden. Die gegenüberliegende Breitseite
5 kommt dann zufolge der Rückstellung an einem beispielsweise gegenüberliegenden Mauerwerk
zur Anlage. Quer zu den Breitseiten 4, 5 erstrecken sich die Schmalseiten 6, 7 des
Schaumstoff-Dichtbandes 1. Die hier gewählte Bezeichnung ist aber nicht darauf beschränkt,
dass die Schmalseiten 6, 7 tatsächlich kleinere Flächen sind als die Breitseiten 2,
5. Wenn dies auch bevorzugt ist, ist das Verhältnis aber hierdurch nicht festgelegt.
[0018] Besonders bevorzugt ist, dass eine Breite B, d. h. eine Erstreckung in Tiefenrichtung
einer Fuge, der Rahmenbreite eines beispielsweise abzudichtenden Fensterrahmens entspricht.
Insbesondere entspricht diese Breite B einem Maß von 40 bis 250 mm, bevorzugt 40 bis
150 mm. Bezüglich der angegebenen zahlenmäßigen Bandbreiten sind auch alle Zwischenwerte,
insbesondere in 1 mm-Schritten, als offenbart mit einbezogen. Weiter ist auch hinsichtlich
der Bereichsgrenzen einbezogen eine ein- oder mehrfache Einengung der Bereichsgrenzen
in 1 mm-Schritten von oben und/oder von unten.
[0019] Das Schaumstoff-Dichtband 1 besteht weiter im Querschnitt aus zwei Schaumstoff-Teilstreifen
8, 9. Beim Ausführungsbeispiel nehmen die Schaumstoff-Teilstreifen 8, 9 geometrisch
gleiche Flächen ein. Hinsichtlich der Flächengröße ist das Schaumstoff-Dichtband 1
hälftig geteilt.
[0020] Die Schaumstoff-Teilstreifen 8, 9 liegen in einer Z-förmig verlaufenden Trennfuge
10 aneinander an. In diese Trennfuge 10 ist, sich zumindest teilweise auch in vertikaler
Richtung erstreckend, eine Zwischenlage 11 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel
besteht die Zwischenlage 11 aus einem doppelseitigen Klebeband. Die Zwischenlage 11
ist bevorzugt praktisch, im Hinblick jedenfalls auf die im Einbauzustand wirkenden
Differenzdrücke, luftdicht. Es kann aber auch bereits ausreichend sein, dass sie etwas
oder deutlich luftdichter ist als der Schaumstoff des Dichtbandes 1. Auch dieses doppelseitige
Klebeband verläuft ersichtlich in dem dargestellten Querschnitt Z-förmig. Hierbei
schließt der die beiden beim Ausführungsbeispiel waagerecht verlaufenden Z-Balken
12,13 verbindende Z-Mittelabschnitt 14, in einer gedachten Verlängerung, mit der Breitseite
2 (bzw. Breitseite 5) einen spitzen Winkel Alpha ein. Es kann auch nur ein Z-Balken
oben, d. h. auf der Seite des Selbstklebebandes 11, jeweils auch bezogen auf die Darstellung,
vorgesehen sein. Es kann auch nur der Z-Mittelabschnitt ausgebildet sein.
[0021] Eine Projektion des Z-Mittelabschnittes 14 auf eine Seitenfläche, beim Ausführungsbeispiel
ist dies anhand der Seitenfläche 7 dargestellt, überdeckt einen Teilbereich a der
Gesamthöhe b des Schaumstoff-Dichtstreifens 1.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 befindet sich der Bereich a mittig bezüglich
demgegenüber oberen und unteren Bereichen c, die in Projektion nicht durch die Zwischenlage
11 bedeckt sind.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Zwischenlage 11 derart angeordnet, dass
der entsprechende Höhenabschnitt a sich ausgehend von der einen Breitseite, hier Breitseite
5, bis zu einem mittleren Bereich des Dichtbandes 1 erstreckt. In Höhenrichtung anschließend
ist dann ein Bereich c gegeben, der sich vom Ende des Bereiches a bis zu der zweiten
Breitseite 2 erstreckt. Die Zwischenlage 11 kann sich in Fig. 2 auch nur vertikal
erstrecken.
[0024] Im Einzelnen handelt es sich bei dem Schaumstoff der Fig. 2 um einen durch Umklappen
aus einem einzelnen Schaumstoffstreifen gebildeten Schaumstoff-Dichtstreifen.
[0025] Mit Ausnahme des Zwickels 21, wobei hierbei auch eine unmittelbare Anlage verwirklicht
sein kann zwischen den zugeordneten Flächen des Umklappabschnittes 22 und des Höhenbereiches
23 des nicht umgeklappten Bereiches des Schaumstoffstreifens, ist eine durchgehend
gleiche Höhe über die Breitseiten gegeben. Die durch das Umklappen gegebene Trennlinie
24 erstreckt sich auch nur über einen Teil der Breite B des Schaumstoff-Dichtstreifens.
Durch das Umklappen ergibt sich eine dem in Inneren des Schaumstoff-Dichtstreifens
dann angeordnete Randfläche 25, die sich nur über einen Teil der Höhe, hier die Höhe
a, des Schaumstoff-Dichtstreifens erstreckt. Diese Randfläche ist mit der Zwischenlage
11 versehen. Wenn es sich, wie beim Ausführungsbeispiel, um eine doppelseitige Selbstklebelage
handelt, kann sie einerseits durch Kleben an der Randfläche 25 verhaftet sein, andererseits,
durch den hier auch zugleich ausgebildeten Umgriff 26 die Verhaftung zu dem nicht
umgeklappten Teil des Schaumstoff-Streifens ergeben. Ersichtlich ist im Querschnitt
ein hakenartiger Verlauf der Zwischenlage 11 gegeben, hiermit einer beim Ausführungsbeispiel
rechtwinkligen Abknickung, welche den genannten Umgriff ergibt.
[0026] Bei der Ausführungsform der Fig. 3 sind die beiden Schaumstoff-Teilstreifen 8, 9
geometrisch unterschiedlich gebildet. Während der Schaumstoff-Teilstreifen 9, bezogen
auf die Querschnittsdarstellung, eine mittige Höhenausbildung 15 aufweist, weist der
Schaumstoff-Teilstreifen 8 zwei mit der Höhenausbildung 15 zusammenpassende seitliche
Höhenausbildungen 16,17 auf, die durch einen Talbereich 18 ineinander übergehen. Der
Höhenbereich 15 passt in den von den Höhenbereichen 16,17 und den Talbereich 18 gebildete
Öffnung.
[0027] Auch hierbei ist bevorzugt, wie dargestellt und auch bezüglich der Ausführungsform
der Fig. 1 und 4 gegeben, dass die Teilstreifen sich zu einem geschlossenen Rechteck
ergänzen.
[0028] Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist nur an einem der beiden Talhänge, hier des
Talhangs des Höhenbereiches 17, die Zwischenlage 14 vorgesehen. Sie ist hier auch
im Querschnitt nur geradlinig verlaufend vorgesehen. Sie könnte aber auch, wie etwa
beim Ausführungsbeispiel 1, Z-förmig verlaufend vorgesehen sein.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 setzt sich das Schaumstoff-Dichtband aus zwei
geometrisch gleichen Schaumstoff-Teilstreifen 8, 9 zusammen. Die Trennlinie zwischen
den Schaumstoff-Teilstreifen 8, 9 ist jedoch nun in der Querschnittsdarstellung ersichtlich
geradlinig durchlaufend vorgesehen. Entsprechend erstreckt sich auch die Zwischenlage
14 geradlinig.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist ein andere Grundprinzip verwirklicht. Hier
ist in dem Querschnitt unversehrtes, d.h. in üblicher Weise rechtwinklig gebildetes
Schaumstoff-Dichtband 1 vorgesehen, das ein- oder beidseitig von einer Folie 19 im
Außenübergriff umhüllt ist. Um einerseits grundsätzlich eine Luftdurchlässigkeit zu
erreichen, andererseits aber diese nur begrenzt zuzulassen, sind an dem einer Schmalseite
7 zugewandtem Bereich der Folie 19 zur Erreichung einer Porigkeit Durchgangslöcher
20 ausgebildet. Diese sind in einer solchen Größe und/oder einer solchen Verteilung
oder die Höhe und/oder Länge des Dichtbandes vorgesehen, dass die gewünschte Luftwechselrate
sich einstellt. Im Hinblick auf die bei der Rückstellung gegebene Vergrößerung der
Schmalseite 7 des Schaumstoff-Dichtstreifens ist hier, beim Ausführungsbeispiel zugeordnet
einer Breitseite, durch Umfalten ein Längenvorrat 27 bezüglich der Folie gebildet.
Ersichtlich bezieht sich die Darstellung auf den nicht expandierten Zustand.
[0031] Bezüglich der Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 ist dagegen jeweils der expandierte
Zustand dargestellt.
[0032] Die Höhenbereiche und Niederbereiche sind bevorzugt fluchtend zu einer Längsrichtung
des Schaumstoff-Dichtstreifens 1 verlaufend ausgebildet. Bei der Ausführungsform der
Fig. 2 ist bezogen auf die rechte Seite der dortigen Querschnittsdarstellung der Niederbereich
durch etagenmäßige Aufstockung an den Höhenbereich angepasst. Hierbei ist noch die
Besonderheit gegeben, dass der Schaumstoff in einem Randbereich noch zusammenhängend
ist. Er kann auch vollkommen getrennt sein und nur durch die Zwischenlage 11 können
die beiden Schaumstoffteile zusammengehalten sein.
[0033] Die Ausführungsform der Fig. 3 zeichnet sich auch dadurch aus, dass gegensinnig zwei
Schaumstoffteile 8, 9 zusammengesetzt sind, die einmal, bei dem Ausführungsbeispiel
das obere Teil 8, zwei Höhenbereiche 16, 17 und in Breitenrichtung zwischen den Höhenbereichen
ein Niederbereich 18 ausgebildet ist, wobei die Höhenbereiche 16, 17 und der Niederbereich
18 fluchtend zu einer Längsrichtung des Schaumstoff-Dichtstreifens 1 verlaufen. Während
beim Ausführungsbeispiel der untere Schaumstoffstreifen 9 nur einen, mittleren Höhenbereich
15 aufweist, der passgenau in den Niederbereich 18 des oberen Schaumstoff-Teilstreifens
8 einpasst.
[0034] Wie auch bereits angesprochen, kann es auch eine Kombination zwischen den Ausführungsbeispielen
geben. So können insbesondere die Dichtstreifen 1 gemäß den Fig. 1 bis 4 auch auf
einer Schmalseite 6, 7noch mit einer, durchlöcherten, Folie gemäß der Ausführungsform
der Fig. 5 ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist auch unten eine
Faltelung zu erkennen, eine Faltelung kann aber ausreichend sein, die im Zuge der
Rückstellung den Längenvorrat erbringt. Weiter sind bevorzugt die U-Schenkel der hier
insgesamt U-förmig, im Querschnitt, angeordneten Folie mit dem Schaumstoff-Dichtstreifen
1 jeweils verklebt. Darüber hinaus ist auch hier auf einer Seite, beim Ausführungsbeispiel
oberseitig, ein Selbstklebeband 4 mit einer Abdeckung 3 ausgebildet. Das Selbstklebeband
ist hier ersichtlich auch als doppelseitiges Klebeband vorgesehen.
[0035] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser
Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
1. Zur verzögerten Rückstellung imprägniertes Schaumstoff-Dichtband (1), beispielsweise
zur Anordnung zwischen einem Fensterrahmen und diesem zugeordneten Mauerwerk, mit
dem Fensterrahmen bzw. dem Mauerwerk zugeordneten Breitseiten (2, 5), wobei weiter
quer zu den Breitseiten (2, 5) verlaufende Schmalseitenflächen (6, 7) ausgebildet
sind und eine Schmalseitenfläche eine ihr zugeordnete, mit dem Schaumstoff-Dichtband
fest verbundene luftunduchlässige Lage (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die luftundurchlässige Lage (11) als sich zwischen den Schmalseitenflächen erstreckende
Zwischenlage ausgebildet ist und die Schmalseitenfläche (6) jedenfalls im Einbauzustand
nur teilweise abdeckt, wobei die Zwischenlage (11) sich in Projektion auf die Schmalseitenfläche
(6, 7) nur über einen Teil (a) der Höhe der Schmalseitenfläche (6, 7) erstreckt, oder
dass, im Falle eines Außenübergriffs der luftundurchlässigen Lage (11), eine Porigkeit
der luftundurchlässigen Lage (11) ausgebildet ist, wobei in beiden Fällen die Luftdurchlässigkeit
um 10 bis 70 % reduziert ist.
2. Schaumstoff-Dichtband nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (11) porig ausgebildet ist.
3. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaumstoff-Dichtband (1) in einem Querschnitt aus zwei oder mehr Schaumstoff-Teilstreifen
(8, 9) zusammengesetzt ist und die Teilstreifen (8, 9) durch die Zwischenlage voneinander
gesondert sind.
4. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage im Querschnitt in einem spitzen Winkel zu einer Breitseite verläuft.
5. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (11) luftdicht ausgebildet ist.
6. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (11) als Selbstklebelage ausgebildet ist.
7. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (11) als doppelseitige Selbstklebelage ausgebildet ist.
8. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Teilstreifen (8, 9) aus einem gleichen Schaumstoff bestehen.
9. Schaumstoff-Dichtband nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (a) der Höhe der Seitenfläche (6, 7) welcher in Projektion von der Zwischenlage
(11) bedecckt ist, 5 bis 95 % der Gesamthöhe der Seitenfläche entspricht.