[0001] Die Erfindung betrifft ein Tauchpumpenaggregat mit einem elektrischen Antriebsmotor.
[0002] Im Stand der Technik sind grundsätzlich zwei Arten von Tauchpumpenaggregaten bekannt.
Es gibt Tauchpumpenaggregate mit elektrischem Antriebsmotor, welche eine elektronische
Steuer- oder Regeleinrichtung zum Betrieb des elektrischen Antriebsmotors aufweisen,
welche direkt an dem eintauchbaren elektrischen Antriebsmotor angeordnet ist. Diese
Tauchpumpenaggregate benötigen nur eine elektrische Netzanschlussleitung, welche in
den Pumpensumpf führt. Allerdings bieten sie keinerlei Kontroll- oder Überwachungsmöglichkeiten
von außen.
[0003] Darüber hinaus sind Tauchpumpenaggregate bekannt, welche eine externe Steuer- bzw.
Regeleinrichtung aufweisen, welche außerhalb des Pumpensumpfes angeordnet wird und
welche über eine elektrische Anschlussleitung mit dem eingetauchten Antriebsmotor
im Pumpensumpf verbunden ist. Im Fall, dass zum Betrieb dieses Tauchpumpenaggregates
noch Sensoren, wie beispielsweise Niveausensoren im Pumpensumpf erforderlich sind,
müssen diese ebenfalls über elektrische Leitungen mit der Steuer- bzw. Regeleinrichtung
außerhalb des Pumpensumpfes verbunden werden, sodass zahlreiche Leitungsverbindungen
erforderlich sind.
[0004] Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes
Tauchpumpenaggregat bereitzustellen, welches mit wenigen Leitungsverbindungen angeschlossen
werden kann und darüber hinaus die Möglichkeit bietet, den Betrieb des Tauchpumpenaggregates
auf Grundniveau, d. h. außerhalb des Pumpensumpfes oder Bohrloches, in welche der
Antriebsmotor eingetaucht ist, zu überwachen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Tauchpumpenaggregat mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
[0006] Das erfindungsgemäße Tauchpumpenaggregat weist einen elektrischen Antriebsmotor und
eine Steuereinrichtung zur Regelung bzw. Steuerung des Antriebsmotors auf. Sowohl
der Antriebsmotor als auch diese Steuereinrichtung sind zum Eintauchen in eine zu
fördernde Flüssigkeit ausgebildet. Die Steuereinrichtung ist bevorzugt direkt an den
Antriebsmotor angeordnet oder mit diesem in ein Motor- oder Pumpengehäuse integriert.
[0007] Erfindungsgemäß ist darüber hinaus eine externe Anzeigeeinrichtung und/oder eine
externe Kommunikationseinrichtung vorgesehen, welche zur Anordnung auf Grundniveau,
d. h. außerhalb der zu fördernden Flüssigkeit ausgebildet sind. Die Anzeigeeinrichtung
kann beispielsweise Kontrollleuchten oder ein Display aufweisen, über welches Betriebszustände,
und insbesondere Fehler des Tauchpumpenaggregates signalisiert werden können. Eine
externe Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise dazu dienen, außerhalb der zu
fördernden Flüssigkeit angeordnete Sensoren anzuschließen oder aber das Tauchpumpenaggregat
mit weiteren Überwachungs- oder Regelungssystemen zu verbinden, um beispielsweise
Fehlermeldungen an zentrale Überwachungssysteme weiterleiten zu können. Die externe
Anzeigeeinrichtung bzw. die externe Kommunikationseinrichtung, welche auch als eine
integrierte Einrichtung ausgebildet sein können, sind mit der Steuereinrichtung zur
Signalübertragung, insbesondere über eine Leitung verbunden. Das heißt, erfindungsgemäß
ist die Steuereinrichtung, welche den Antriebsmotor der Tauchpumpe steuert bzw. regelt
direkt an dem Antriebsmotor angeordnet und gemeinsam mit der Pumpe und dem Antriebsmotor
in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht. Auf diese Weise entfällt der Verdrahtungsaufwand
zwischen einer externen Steuer- bzw. Regeleinrichtung und dem Antriebsmotor, vielmehr
ist eine einfache Netzanschlussleitung ausreichend, welche nach außen führt. Um dennoch
eine Kommunikation nach außen, insbesondere eine Anzeige von Fehlern außerhalb der
zu fördernden Flüssigkeit zu ermöglichen, ist diese eingetauchte Steuereinrichtung
zur Signalübertragung mit eine außerhalb der zu fördernden Flüssigkeit anzuordnenden
Anzeigeeinrichtung bzw. Kommunikationseinrichtung verbunden.
[0008] Bevorzugt ist zumindest ein mit der Steuereinrichtung verbundener Sensor vorhanden.
Dieser Sensor ist vorzugsweise ebenfalls in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht
und weiter bevorzugt ebenfalls in den eintauchbaren Teil des Tauchpumpenaggregates,
d. h. den von Tauchpumpe, Antriebsmotor und Steuereinrichtung gebildeten Teil integriert.
Ein solcher Sensor kann beispielsweise ein Niveauschalter sein, welcher dazu verwendet
wird, das Tauchpumpenaggregat abhängig vom Flüssigkeitsstand ein- und/oder auszuschalten.
Durch die Anordnung der Steuereinrichtung und des Sensors in der zu fördernden Flüssigkeit
wird der Aufwand, diese Elemente miteinander zu verbinden, deutlich reduziert, da
keine Leitung von einem eingetauchten Sensor zu einer außerhalb der Flüssigkeit angeordneten
Steuer- oder Regeleinrichtung benötigt wird.
[0009] Es ist bevorzugt, dass die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Steuereinrichtung
den Antriebsmotor auf Grundlage eines Ausgangssignals des zumindest einen Sensors
steuert. Der Sensor kann wie beschrieben beispielsweise ein Niveau- oder Schwimmerschalter
sein, welcher an die Steuereinrichtung ein den Flüssigkeitsstand repräsentierendes
Signal liefert, in dessen Abhängigkeit die Steuereinrichtung des Antriebsmotors ein
und/oder ausschaltet.
[0010] Die Anzeigeeinrichtung weist vorzugsweise zumindest eine Signaleinrichtung, insbesondere
ein Signallampe auf. Eine solche Signaleinrichtung, wie beispielsweise auch eine akustische
Signaleinrichtung kann dazu verwendet werden Fehler des Pumpenaggregates außerhalb
der zu fördernden Flüssigkeit auf Grundniveau zu signalisieren. So kann beispielsweise
eine Signallampe aufleuchten, wenn das Tauchpumpenaggregat nicht oder nicht wie vorgesehen
arbeitet, beispielsweise wenn der Antriebsmotor ausgefallen ist oder das Laufrad der
Pumpe blockiert.
[0011] Die externe Anzeigeeinrichtung und/oder die externe Kommunikationseinrichtung ist
mit der Steuereinrichtung bevorzugt über ein elektrisches Kabel verbunden. Dieses
elektrische Kabel kann ein Kabel zur reinen Signalübertragung sein, so dass dieses
auch als Niederspannungskabel ausgeführt werden kann. Insofern ist es möglich, ein
solches elektrisches Kabel so auszugestalten, dass keine besonders hohen Anforderungen
an die elektronische Sicherheit gestellt werden müssen. Die elektrische Energieversorgung
zum Betrieb des Antriebsmotors kann über ein separates Netzkabel erfolgen.
[0012] Auch wenn das elektrische Kabel kein Netzkabel ist, ist es bevorzugt, dass die Steuereinrichtung
sowie die Anzeigeeinrichtung und/oder die Kommunikationseinrichtung derart ausgebildet
sind, dass über das elektrische Kabel zwischen Steuereinrichtung und externer Anzeigeeinrichtung
und/oder externer Kommunikationseinrichtung eine Datenübertragung nach Art einer Datenübertragung
über Stromnetzkabel (Powerline-Communikation) erfolgt. So kann ein Datenübertragungssignal
einem Trägersignal aufmoduliert werden, um verschiedene Daten oder Informationen für
das elektrische Kabel zu übertragen, ohne dass dieses elektrische Kabel zahlreiche
elektrische Leiter aufweisen müsste. Es kann somit eine einfache Datenkommunikation
erreicht werden. Da diese Datenübertragung unabhängig von der Netzanschlussleitung
des Antriebsmotors erfolgt, können durch die Datenübertragung erzeugte Störungen im
Stromnetz vermieden werden. Insofern kann auf aufwändige Zusatzschaltungen zur Verhinderung
von Störungen im Stromnetz verzichtet werden.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Steuereinrichtung zumindest
einen elektrischen oder elektronischen Schalter zum Ein- und Ausschalten der Anzeigeeinrichtung
auf. Wie ausgeführt kann die Anzeigeeinrichtung im einfachsten Fall beispielsweise
eine Signallampe sein, welche über einen solchen Schalter von der Steuereinrichtung,
welche mit der Pumpe und dem Antriebsmotor in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht
ist, ein- und ausgeschaltet wird.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Steuereinrichtung und die
Kommunikationseinrichtung derart ausgebildet, dass eine Datenübertragung zwischen
Steuereinrichtung und Kommunikationseinrichtung und/oder umgekehrt über ein elektrisches
Kabel erfolgt, welches ebenfalls die Steuereinrichtung mit der Anzeigeeinrichtung
verbindet. So können beispielsweise bei Verwendung einer Signallampe die beiden elektrischen
Leiter, welche die Signallampe mit der Steuereinrichtung bzw. einem in dieser angeordneten
Schalter verbindet, dazu benutzt werden, um zusätzlich zu der elektrischen Energie
zum Betrieb der Signallampe über diese Leiter Daten zu der Kommunikationseinrichtung
oder von der Kommunikationseinrichtung zu der Steuereinrichtung zu übertragen. So
kann einem Trägersignal, welches von der Betriebsspannung für die Signallampe gebildet
wird ein Datenübertragungssignal aufmoduliert werden.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kommunikationseinrichtung
und/oder die Anzeigeeinrichtung zur Verbindung mit mehreren Steuereinrichtungen mehrerer
Tauchpumpenaggregate ausgebildet. So ist eine Zentralüberwachung mehrerer Tauchpumpenaggregate
mit Hilfe einer einzigen Anzeige- und/oder Kommunikationseinrichtung möglich. Jedes
der Tauchpumpenaggregate weist aber eine eigene am Antriebsmotor angeordnete Steuereinrichtung
auf, welche den Betrieb des Antriebsmotors steuert. Über die gemeinsame Kommunikationseinrichtung
ist dabei auch eine Kommunikation der einzelnen Steuereinrichtungen untereinander
möglich, sodass ein vernetzter Betrieb mehrerer Tauchpumpenaggregate möglich wird,
beispielsweise um die Tauchpumpen bedarfsabhängig zu- oder abzuschalten.
[0016] Bevorzugt ist das Tauchpumpenaggregat zum autonomen Betrieb unabhängig von externen
Steuer- und/oder Sensoreinrichtungen ausgebildet. D. h. erforderliche Sensoren sind
bevorzugt direkt in die Steuereinrichtung integriert oder aber ebenfalls direkt am
eintauchbaren Teil des Tauchpumpenaggregates, d. h. vorzugsweise direkt am Antriebsmotor
angeordnet. Dies sind insbesondere Niveauschalter zum Ein- und Ausschalten des Tauchpumpenaggregates,
beispielsweise in Form von Drucksensoren. Ferner ist keine externe Steuereinrichtung,
insbesondere keine externe Steuereinrichtung, welche auf Grundniveau außerhalb der
zu fördernden Flüssigkeit angeordnet werden müsste, vorgesehen. So kann das Tauchpumpenaggregat,
sobald es in die zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht ist, in Betrieb genommen werden,
wobei lediglich eine Netzanschlussleitung aus der zu fördernden Flüssigkeit herauszuführen
ist. Es ist dann lediglich noch eine Kommunikation- oder Anzeigeeinrichtung außerhalb
der zu fördernden Flüssigkeit anzuordnen.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- schematisch ein Tauchpumpenaggregat gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- schematisch ein Tauchpumpenaggregat gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 3
- schematisch ein Tauchpumpenaggregat gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 4
- schematisch die Anordnung mehrerer Tauchpumpenag- gregate gemäß der Erfindung mit
einer gemeinsamen Kommunikationseinrichtung,
- Fig. 5
- schematisch ein Tauchpumpenaggregat gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
und
- Fig. 6
- schematisch eine Datenübertragungseinrichtung für ein erfindungsgemäßes Tauchpumpenaggregat.
[0018] Anhand von Fig. 1, der zunächst noch einmal der Stand der Technik erläutert. Im Stand
der Technik ist es bekannt, dass in einem Pumpensumpf 2, einer Tauchpumpe 4, bestehend
aus einem Antriebsmotor und der eigentlichen Pumpe angeordnet wird. Die Tauchpumpe
4 ist mit einer externen Steuereinrichtung 6, welche außerhalb des Pumpensumpfes 2
angeordnet ist, über eine Leitung 8 verbunden. Die Leitung 8 dient der Energieversorgung
der Tauchpumpe 4 bzw. deren Antriebsmotors. Das Ein- und Ausschalten der Tauchpumpe
4 erfolgt dabei über die Steuereinrichtung 6. Die Steuereinrichtung 6, kann darüber
hinaus beispielsweise auch noch einen Frequenzumrichter zur Ansteuerung des Antriebsmotors
der Tauchpumpe 4 enthalten. Ferner ist die Steuereinrichtung 6 über Leitungen 12 mit
Sensoren 10 im Pumpensumpf 2 verbunden. Die Sensoren 10 können beispielsweise Drucksensoren,
Niveauschalter, Temperatursensoren etc. sein. Die Steuereinrichtung 6 steuert die
Tauchpumpe 4 in Abhängigkeit der Ausgangssignale der Sensoren 10, insbesondere schaltet
die Steuereinrichtung 6, die Tauchpumpe 4 in Abhängigkeit der Signale ein und aus.
Es ist zu sehen, dass hier mehrere Leitungen 8 und 12 aus dem Pumpensumpf zu der Steuereinrichtung
6 geführt werden müssen.
[0019] Im Unterschied zu diesem beschriebenen Stand der Technik ist gemäß der Erfindung,
wie im ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 gezeigt, die Steuereinrichtung 14 direkt
an der Tauchpumpe 16 angeordnet und taucht mit dieser in die zu fördernde Flüssigkeit
18 im Pumpensumpf 20 ein. Die Steuereinrichtung 4 kann dabei direkt an ein Motorgehäuse
22 der Tauchpumpe 16 angesetzt oder auch in dieses integriert sein. Die Steuereinrichtung
14 steuert den Betrieb des Antriebsmotors im Inneren des Motorgehäuses 22 und dann
in der Tauchpumpe 16 autonom, ohne dass eine externe außerhalb des Pumpensumpfes 20
angeordnete Steuereinrichtung erforderlich wäre. Insbesondere können mit der Steuereinrichtung
14 im Pumpensumpf 20 angeordnete Sensoren, beispielsweise Druck-, Temperatur- oder
Niveau-Sensoren verbunden sein. Auch solche Sensoren können direkt an oder in der
Tauchpumpe 16 angeordnet sein. Da so über die Netzanschlussleitung 24 keine weiteren
Signale, Schaltimpulse oder ähnliches übertragen werden müssen, werden störende Einflüsse
auf das Stromnetz vermieden.
[0020] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist darüber hinaus eine außerhalb des Pumpensumpfes
20 angeordnete Signallampe 26, welche eine Anzeigeeinrichtung bildet, vorgesehen.
Diese Anzeigeeinrichtung bzw. Signallampe 26 kann dem Betriebszustand der Tauchpumpe
16 außerhalb des Pumpensumpfes anzeigen, beispielsweise aufleuchten, wenn die Pumpe
in Betrieb ist, oder aber beispielsweise aufleuchten oder in anderer Farbe aufleuchten,
um einen Fehler der Tauchpumpe 16, beispielsweise ein Blockieren des Laufrades zu
signalisieren. Dazu wird die Signallampe 26 von der Steuereinrichtung 14 angesteuert
bzw. insbesondere ein- und ausgeschaltet. Dazu ist die Signallampe 26 über ein elektrisches
Kabel 28, welches hier als dreiadriges Kabel dargestellt ist, verbunden.
[0021] Eine ähnliche alternative Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Dies entspricht
der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 mit dem Unterschied, dass statt einer Signallampe 26
über ein elektrisches Kabel 28 eine Kommunikationseinrichtung 30 mit der Steuereinrichtung
14 verbunden ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Tauchpumpe 16 autonom
durch die Steuereinrichtung 14 gesteuert bzw. geregelt, wobei die Steuereinrichtung
14 ggf. Signale von Sensoren verarbeitet und die Tauchpumpe 16 in Abhängigkeit dieser
Signale steuert. Die Sensoren können beispielsweise Temperatur, Flüssigkeitsstand
und/oder Druck erfassen und sind vorzugsweise ebenfalls in die Tauchpumpe 16 integriert
oder direkt an dieser angeordnet. An die Kommunikationseinrichtung 30 können Signal
oder Anzeigeeinrichtungen, beispielsweise auch eine Signallampe gemäß dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 2 angeschlossen werden. Darüber hinaus kann die Kommunikationseinrichtung
30 eine Schnittstelle zu externen Überwachungs- oder Steuersystemen bilden, beispielsweise
eine zentrale Gebäudesteuerung oder ähnliches. Die Datenübertragung zwischen der Steuereinrichtung
14 und der Kommunikationseinrichtung 30 über das elektrische Kabel 28 erfolgt bevorzugt,
wie weiter unten beschrieben werden wird, nach Art der Datenübertragung über Stromnetzkabel
(powerline - communication) dabei wird einem Trägersignal ein Datenübertragungssignal
aufmoduliert.
[0022] In den Beispielen gemäß Fig. 2 und 3 war jeweils eine Signallampe 26 bzw. eine Kommunikationseinrichtung
30 einer Tauchpumpe 16 zugeordnet. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist es jedoch auch möglich,
mehrere Tauchpumpen 16 mit einer gemeinsamen Kommunikationseinrichtung 30 über elektrische
Kabel 28 zu verbinden. Dabei ist zu verstehen, dass wie anhand von Fig. 2 und 3 beschrieben,
die einzelnen Tauchpumpen 16 jeweils über eine zugehörige Steuereinrichtung 14 autonom
betrieben bzw. gesteuert werden. Die Kommunikationseinrichtung 30, welche über elektrische
Kabel 28 mit den einzelnen Tauchpumpen 16 verbunden ist, dient bevorzugt nur der Kommunikation
der Steuereinrichtungen 14 nach außen, beispielsweise mit Anzeigeeinrichtungen oder
Hausautomationssystemen, um dort die Betriebszustände der einzelnen Tauchpumpen 16
zur Anzeige zu bringen.
[0023] Anhand der Fig. 5 und 6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben,
bei welchem die Verwendung einer Kommunikationseinrichtung 30 mit zumindest einer
Signallampe 26 kombiniert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Signallampe
26 von der Steuereinrichtung 14 über einen elektrischen Schalter, beispielsweise einem
Relais ein- und ausgeschaltet. Die elektrischen Leiter in dem elektrischen Kabel 28
dienen dabei direkt der Spannungsversorgung für die Signallampe 26. Gleichzeitig erfolgt
über diese elektrischen Leiter eine powerline-communication der Steuereinrichtung
14 und der Kommunikationseinrichtung 30. So kann beispielsweise die Betriebsspannung
für die Signallampe 26 als Trägersignal verwendet werden und ein Datenübertragungssignal
kann diesem Trägersignal aufmoduliert werden. Auf diese Weise können über sehr wenige
Anschlussleitungen, welche aus dem Pumpensumpf 20 nach außen führen, vielfältige Aufgaben
realisiert werden. Die Steuerung der Tauchpumpe 16 erfolgt autonom über die direkt
an der Tauchpumpe 16 und somit ebenfalls in die Flüssigkeit 18 eingetauchte Steuereinrichtung
14. Diese steht mit ebenfalls in die Tauchpumpe 16 integrierten Sensoren 32 in Verbindung,
auf der Grundlage deren Ausgangssignale die Steuereinrichtung 14 den Antriebsmotor
der Tauchpumpe 16 steuert. Diese entspricht den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2
und 3.
[0024] Zur Datenübertragung mittels powerline-communication sind in der Steuereinrichtung
14 und der Kommunikationseinrichtung 30 Kommunikationsmodule 34 und 36 angeordnet.
Das Kommunikationsmodul 34 der Steuereinrichtung 14 wird von dem eigentlichen Steuermodul
38, welches den Betrieb der Tauchpumpe 16 steuert, angesteuert, um Daten zu dem Kommunikationsmodul
36 in der Kommunikationseinrichtung 30 über das elektrische Kabel 28 zu senden. In
der Steuereinrichtung 14 ist ferner ein elektrischer Schalter in Form eines Relais
40, welches einen dritten elektrischen Leiter 42 in dem elektrischen Kabel 28 wahlweise
mit dem ersten elektrischen Leiter 44 oder dem zweiten elektrischen Leiter 46 in Kontakt
bringen kann. Eine Signallampe 26 kann entweder zwischen den Anschlüssen 48 und 50
oder 50 und 52 des elektrischen Kabels 28 angeschlossen sein, je nachdem, welcher
Betriebszustand angezeigt werden soll. Alternativ ist es auch möglich, zwei Signallampen
vorzusehen, eine zwischen den elektrischen Anschlüssen 48 und 50 und eine zwischen
den elektrischen Anschlüssen 50 und 52. Auf diese Weise kann sehr einfach die Kommunikationseinrichtung
30 als eine Anzeigeeinrichtung in Form beispielsweise einer Signallampe 26 über ein
und dasselbe Anschlusskabel 28 mit der Steuereinrichtung 14 verbunden werden. Vorteilhaft
ist dabei, dass diese Datenübertragung völlig unabhängig von der Netzanschlussleitung
24 erfolgt, so dass keine Störung des Signals im Stromnetz erfolgt. Darüber hinaus
können auch Störungen im Stromnetz die Kommunikation über das elektrische Kabel 28
nicht beeinträchtigen.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 2
- Pumpensumpf
- 4
- Tauchpumpe
- 6
- Steuereinrichtung
- 8
- Leitung
- 10
- Sensoren
- 12
- Leitungen
- 14
- Steuereinrichtung
- 16
- Tauchpumpe
- 18
- Flüssigkeit
- 20
- Pumpensumpf
- 22
- Motorgehäuse
- 24
- Netzanschlussleitung
- 26
- Signallampe
- 28
- elektrisches Kabel
- 30
- Kommunikationseinrichtung
- 32
- Sensor
- 34, 36
- Kommunikationsmodul
- 38
- Steuermodul
- 40
- Relais
- 42, 44, 46
- elektrischer Leiter
- 48, 50, 52
- Anschluss
1. Tauchpumpenaggregat mit einem elektrischen Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung
(14) zur Steuerung des Antriebsmotors, welche zum Eintauchen in eine zu fördernde
Flüssigkeit (18) ausgebildet sind,
gekennzeichnet durch
eine externe Anzeigeeinrichtung (26) und/oder eine externe Kommunikationseinrichtung
(30), welche zur Anordnung außerhalb der zu fördernden Flüssigkeit (18) ausgebildet
und mit der Steuereinrichtung (14) zur Signalübertragung verbunden sind.
2. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein mit der Steuereinrichtung (14) verbundener Sensor (32) vorhanden ist.
3. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) den Antriebsmotor auf Grundlage eines Ausgangssignals
des zumindest einen Sensors (32) steuert.
4. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung zumindest eine Signaleinrichtung, insbesondere eine Signallampe
(26) aufweist.
5. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (30) zum Anschluss zumindest einer Signaleinrichtung,
insbesondere einer Signallampe ausgebildet ist.
6. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Anzeigeeinrichtung (26) und/oder die externe Kommunikationseinrichtung
(30) mit der Steuereinrichtung (14) über ein elektrisches Kabel (28) verbunden sind.
7. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) sowie die Anzeigeeinrichtung (26) und/oder die Kommunikationseinrichtung
(30) derart ausgebildet sind, dass über das elektrische Kabel (28) eine Datenübertragung
nach Art einer Datenübertragung über Stromnetzkabel (powerline-communication) erfolgt.
8. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) zumindest einen elektrischen oder elektronischen Schalter
(40) zum Ein- und Ausschalten der Anzeigeeinrichtung (26) aufweist.
9. Tauchpumpenaggregat nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) und die Kommunikationseinrichtung (30) derart ausgebildet
sind, dass eine Datenübertragung über ein elektrisches Kabel (28) erfolgt, welches
die Steuereinrichtung (14) mit der Anzeigeeinrichtung (26) verbindet.
10. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (30) und/oder die Anzeigeeinrichtung (26) zur Verbindung
mit mehreren Steuereinrichtungen (14) mehrerer Tauchpumpenaggregate (16) ausgebildet
sind.
11. Tauchpumpenaggregat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchpumpenaggregat (16) zum autonomen Betrieb unabhängig von externen Steuer-
oder Sensoreinrichtungen ausgebildet ist.