Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch leitende Verbindung, umfassend einen Flachleiter
und ein Kabel, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
Stand der Technik
[0002] Derartige elektrisch leitende Verbindungen sind allgemein bekannt und gelangen beispielsweise
zur Anwendung, um beheizbare Verbundglasscheiben mit dem Kabelbaum eines Kraftfahrzeugs
zu verbinden. Der Flachleiter ist dabei mit der Scheibenheizung innerhalb der Verbundglasscheibe
elektrisch leitend verbunden und das Kabel, das als Rundkabel ausgebildet ist, ist
durch eine Steck- oder Crimpverbindung mit dem Kabelbaum des Kraftfahrzeugs elektrisch
leitend verbunden. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Flachleiter und
dem Kabel erfolgt durch eine Lötverbindung oder Crimpverbindung. Dadurch sind der
Flachleiter und das Kabel praktisch unlösbar miteinander verbunden. Die Lötverbindung
zwischen dem Flachleiter und dem Kabel hat jedoch den Nachteil, dass bei einer herstellungs-
oder montagebedingten Beschädigung der Verbundglasscheibe oder des Flachleiters auch
das Kabel Ausschuss ist oder dass bei einer montagebedingten Beschädigung des Kabels,
zum Beispiel bei seiner Verbindung mit dem Kabelbaum, die mittels des Flachleiters
daran angeschlossene Verbundglasscheibe ebenso Ausschuss ist. Das ist in fertigungstechnischer
und wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig.
[0003] Es ist bekannt, dass sowohl die Herstellung von Verbundglasscheiben, in denen elektrische
Verbraucher angeordnet sind, als auch die Montage des Kabels am Kabelbaum problematisch
ist, Bei der Herstellung von Verbundglasscheiben kann es immer wieder vorkommen, dass
die Verbundglasscheiben während ihrer Herstellung im Autoklaven beschädigt/zerstört
werden. Bei der Montage von Kraftfahrzeugen, insbesondere bei der Verbindung der Kabel
von elektrischen Verbrauchern mit dem Kabelbaum, geht es häufig ruppig zu, so dass
während dieser Montage die Kabel beschädigt werden können.
Darstellung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch leitende Verbindung der
eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass der herstellungs- oder montagebedingte
Ausschuss von Flachleitern und Kabeln reduziert wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch eine elektrisch leitende Verbindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte
Ausgestaltungen nehmen die auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüche Bezug.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist eine elektrisch leitende Verbindung vorgesehen, umfassend
einen Flachleiter und ein Kabel, wobei der Flachleiter und das Kabel durch eine Steckverbindung
zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden sind. Im Hinblick auf die Minimierung
von herstellungsbedingtem und / oder montagebedingtern Ausschuss ist eine solche Ausgestaltung
von hervorzuhebendem Vorteil. Der Flachleiter und das Kabel können durch die Steckverbindung
bedarfsweise zerstörungsfrei voneinander gelöst werden. Das noch intakte Bauteil kann
wieder verwendet werden.
[0006] Der Flachleiter kann mit einem elektrischen Verbraucher in einer Verbundglasscheibe
elektrisch leitend verbunden sein; das Kabel kann auf der dem Flachleiter abgewandten
Seite mit dem Kabelbaum eines Kraftfahrzeugs verbunden werden. Die Verbundglasscheibe
und der Flachleiter sind unlösbar miteinander verbunden. Kommt es beispielsweise bei
der Herstellung der Verbundglasscheibe zu einer Beschädigung / Zerstörung der Verbundglasscheibe,
wird dadurch auch der Flachleiter, der teilweise in der Verbundscheibe angeordnet
und unlösbar mit dem elektrischen Verbraucher in der Verbundglasscheibe verbunden
ist, unbrauchbar. Das Kabel ist davon nicht betroffen und kann dadurch, dass es durch
die Steckverbindung vom Flachleiter gelöst werden kann, problemlos weiter verwendet
werden.
[0007] Wird umgekehrt bei der Verbindung des Kabels mit dem Kabelbaum das Kabel montagebedingt
beschädigt / zerstört, ist davon der Flachleiter und der mit dem Flachleiter verbundende
elektrische Verbraucher in der Verbundglasscheibe sowie die Verbundglasscheibe selbst
nicht betroffen.
[0008] Bei Beschädigung des Flachleiters oder des Kabels kann die Steckverbindung zerstörungsfrei
gelöst werden und das Kabel oder der Flachleiter, die unbeschädigt sind, können wieder
verwendet werden.
[0009] Bevorzugt ist die Steckverbindung als Druckknopfverbindung ausgebildet. Die Trennung
oder Verbindung von Flachleiter und Kabel kann dadurch besonders einfach erfolgen.
[0010] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Druckknopfverbindung
durch ein Kontakt-Unterteil und ein Kontakt-Oberteil gebildet ist und dass das Kontakt-Unterteil
und das Kontakt-Oberteil kraft-und / oder formschlüssig elektrisch leitend verbunden
sind. Eine solche klassische Druckknopfverbindung ist einfach und kostengünstig herstellbar.
Außerdem sind der Flachleiter und das Kabel dadurch während einer langen Gebrauchsdauer
zuverlässig elektrisch leitend miteinander verbunden.
[0011] Der Flachleiter kann auf der dem Kabel zugewandten Seite mit dem Kontakt-Unterteil
und das Kabel auf der dem Flachleiter zugewandten Seite mit dem Kontakt-Oberteil verbunden
sein. Hierbei ist von Vorteil, dass die Handhabung der Druckknopfverbindung bei einer
derartigen Ausgestaltung besonders einfach ist. Das Kabel kann von oben mit seinem
Kontakt-Oberteil auf das Kontakt-Unterteil des Flachleiters aufgeknöpft werden. Das
Kontakt-Unterteil ist für eine einfache Montage gut zugänglich.
[0012] Das Kabel kann als Rundkabel ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Verbindung ist
zur Verbindung von einem Flachleiter und einem als Rundkabel ausgebildeten Kabel besonders
gut geeignet, weil sich in ihrer Gestalt unterschiedliche Bauteile wie Flachleiter
und Rundkabel ansonsten nicht besonders einfach und/oder haltbar verbinden lassen.
[0013] Der Flachleiter kann auf der der Druckknopfverbindung abgewandten Seite einen ersten
elektrischen Anschluss aufweisen, wobei der Flachleiter zwischen dem ersten Anschluss
und der Druckknopfverbindung eine erste Isolierung aufweist. Der Flachleiter ist mittels
seines ersten elektrischen Anschlusses, zum Beispiel mit einem elektrischen Verbraucher
verbunden, der innerhalb einer Verbundglasscheibe angeordnet ist. Um die Umgebung
des Flachleiters zu schützen und den Flachleiter von äußeren Einflüssen, ist die erste
Isolierung vorgesehen.
[0014] Das Kabel kann auf der der Druckknopfverbindung abgewandten Seite einen zweiten elektrischen
Anschluss aufweisen, der mit dem Kabelbaum eines Kraftfahrzeugs verbindbar ist. Die
beanspruchte elektrisch leitende Verbindung verbindet in einem solchen Fall den Kabelbaum
eines Kraftfahrzeugs mit dem elektrischen Verbraucher, der in der Verbundglasscheibe
angeordnet ist.
[0015] Ebenso wie der Flachleiter von der ersten Isolierung umschlossen ist, kann das Kabel
zwischen Druckknopfverbindung und zweitem Anschluss von einer zweiten Isolierung umschlossen
sein.
[0016] Im Stand der Technik, wenn der Flachleiter und das Kabel durch eine Lötverbindung
praktisch unlösbar miteinander verbunden sind, musste das Kabel einschließlich seiner
zweiten Isolierung wärmedruckbeständig sein, um bei der Herstellung von Verbundglasscheiben
mit elektrischen Verbrauchern verwendet werden zu können. Eine solche Anforderung
"Wärmedruckbeständigkeit" muss nun nicht mehr erfüllt werden, weil das Kabel mit Kontakt-Oberteil
durch die Druckknopfverbindung getrennt vom Flachleiter ist und deshalb an der Herstellung
einer Verbundglasscheibe mit elektrischem Verbraucher und Flachleiter nicht beteiligt
ist.
[0017] Die Druckknopfverbindung und die daran jeweils anschließenden Anschlussbereiche von
Flachleiter und Kabel können von einem Gehäuse umschlossen sein, wobei das Gehäuse
eine im Inneren des Gehäuses angeordnete Abdichtung aufweist. Ein solches Gehäuse
bildet einen Schutz für die Druckknopfverbindung. Das Gehäuse schützt die Druckknopfverbindung
sowohl vor unerwünschten äußeren mechanischen Belastungen als auch vor unerwünschten
Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit. Durch das Gehäuse, das die Druckknopfverbindung
schützt, wird eine einwandfreie elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Flachleiter
und dem Kabel während einer langen Gebrauchsdauer sicher gestellt.
[0018] Das Gehäuse und die Abdichtung sind bevorzugt als vormontierbare Einheit ausgebildet.
Dadurch ist die Montage des Gehäuses um die Druckknopfverbindung wesentlich vereinfacht.
Die vormontierbare Einheit wird nur um die Druckknopfverbindung herum gelegt und anschließend
verschlossen.
[0019] Die Abdichtung kann durch einen Silikonkautschuk gebildet sein, der das Gehäuse im
Wesentlichen vollständig ausfüllt und die Druckknopfverbindung unmittelbar anliegend
und im Wesentlichen vollständig umschließt. Die Druckknopfverbindung ist dadurch hermetisch
abgeschlossen. Der Silikonschaum schützt einerseits die Druckknopfverbindung vor Feuchtigkeit,
die in das Gehäuse eindringen könnte, und andererseits bildet der Silikonschaum einen
Puffer, der die Druckknopfverbindung vor mechanischen äußeren Belastungen schützt.
Durch seine Nachgiebigkeit schmiegt sich der Silikonschaum an die Druckknopfverbindung
besonders gut an, Luft um die Druckknopfverbindung bleibt praktisch nicht.
[0020] Das Gehäuse kann zwei Gehäuseschalen umfassen, wobei die erste Gehäuseschale Rastnasen
aufweisen kann, die in Hinterschneidungen der zweiten Gehäuseschale einrastbar sind.
Eine solche Ausgestaltung ist einfach und kostengünstig herstellbar und ausreichend
haltbar, zumal die Gehäuseschalen im Normalfall nur sehr selten voneinander getrennt
werden, um das Gehäuse zu öffnen.
[0021] Die Gehäuseschalen können durch ein Scharnier zerstörungsfrei auf und zuklappbar
miteinander verbunden sind. Durch das Scharnier bilden die beiden Gehäuseschalen eine
Einheit und die Handhabung des Gehäuses ist vereinfacht. Das aufklappbare Gehäuse
wird zur Montage um die Druckknopfverbindung gelegt, die Gehäuseschalen werden um
das Scharnier zugeklappt und zum Beispiel durch die Rastnasen und die Hinterschneidungen
ineinander eingerastet. Der Silikonschaum legt sich während des Montagevorgangs selbsttätig
um die Druckknopfverbindung und außerdem um die Bereiche von Flachleiter und Kabel,
die sich jeweils an die Druckknopfverbindung anschließen.
[0022] Außerdem betrifft die Erfindung eine Verbundglasscheibe, in der ein elektrischer
Verbraucher angeordnet ist, umfassend eine elektrisch leitende Verbindung, wie zuvor
beschrieben. Durch die Gefahr einer Beschädigung / Zerstörung der Verbundglasscheibe
während ihrer Herstellung ist es generell sinnvoll, dass in einem solchen Fall nur
möglichst wenige andere Teile ebenfalls Ausschuss sind. Das ist bei der erfindungsgemäßen
Verbundglasscheibe der Fall. Wird die Verbundglasscheibe bei ihrer Herstellung beschädigt
/ zerstört, bleibt das Kabel mit Kontakt-Oberteil davon unbeeinflusst. Lediglich der
in der Verbundglasscheibe teilweise angeordnete Flachleiter mit Kontakt-Unterteil
ist dann ebenso, wie die beschädigte / zerstörte Verbundglasscheibe, unbrauchbar.
[0023] Der erste elektrische Anschluss des Flachleiters ist mit dem elektrischen Verbraucher
elektrisch leitend verbunden, wobei der Flachleiter teilweise in der Verbundglasscheibe
angeordnet ist. Der erste elektrische Anschluss des Flachleiters und der elektrische
Verbraucher sind beispielsweise durch eine Lötverbindung elektrisch leitend miteinander
verbunden.
[0024] Der elektrische Verbraucher kann eine Scheibenheizung oder eine Antenne sein. Scheibenheizungen
oder Antennen gelangen häufig in Verbundglasscheiben von Kraftfahrzeugen zur Anwendung.
Solche Verbundglasscheiben sind allgemein bekannt, wobei zwischen den zur Anwendung
gelangenden Glasschichten die elektrischen Verbraucher angeordnet sind.
[0025] Die erste Isolierung des Flachleiters kann teilweise in der Verbundglasscheibe angeordnet
sein. Dadurch weist der Flachleiter mit Kontakt-Unterteil eine gute Formstabilität
auf und kann deshalb problemlos mit dem Kabel mit Kontakt-Oberteil mittels der Druckknopfverbindung
verbunden werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrisch leitenden Verbindung und
der Verbundglasscheibe wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
[0027] Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- die elektrisch leitende Verbindung, bei der der Flachleiter und das Kabel durch die
Druckknopfverbindung noch nicht miteinander verbunden sind,
- Fig. 2
- ein Gehäuse, das im Inneren eine Abdichtung aufweist, als vormontierte Einheit,
- Fig. 3
- die elektrisch leitende Verbindung während ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung.
Ausführung der Erfindung
[0028] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer elektrisch leitenden Verbindung gezeigt,
die einen Flachleiter 1 und ein Kabel 2, das als Rundkabel ausgebildet ist, umfasst.
Der Flachleiter 1 und das Kabel 2 sind durch die als Druckknopfverbindung 3 ausgebildete
Steckverbindung noch nicht miteinander verbunden.
[0029] Die Druckknopfverbindung 3 ist durch ein Kontakt-Unterteil 4 gebildet, das auf der
dem Kabel 2 zugewandten Seite des Flachleiters 1 angeordnet ist; das kongruent gestaltete
Kontakt-Oberteil 5 ist auf der dem Flachleiter 1 zugewandten Seite des Kabels 2 angeordnet.
[0030] Der Flachleiter 1 weist auf seiner der Druckknopfverbindung 3 abgewandten Seite einen
ersten elektrischen Anschluss 6 auf, der mit dem elektrischen Verbraucher 22 innerhalb
der Verbundglasscheibe 23 elektrisch leitend verbunden ist. Der elektrische Verbraucher
22 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Scheibenheizung gebildet.
[0031] Auf der dem Kabel 2 abgewandten Seite des Flachleiter 1 ist dieser mit seinem ersten
Anschluss 6 und einem Teil der ersten Isolierung 7 ebenfalls in der Verbundglasscheibe
23 angeordnet, wobei ein Teil des Flachleiters 1 und das Kontakt-Unterteil 4 aus der
Verbundglasscheibe 23 hervorstehen, um mit dem Kabel 2 verbunden werden zu können.
[0032] Das Kabel 2 ist in Fig. 1 noch nicht mit dem Kabelbaum 9, der zum Beispiel in einem
Kraftfahrzeug angeordnet ist, durch den zweiten elektrischen Anschluss 8 elektrisch
leitend verbunden. Das Kabel 2 ist zwischen dem Kontakt-Oberteil 5 und dem zweiten
Anschluss von der zweiten Isolierung 10 umschlossen.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Beispiel beschränkt. Generell können
auch andere elektrisch leitende Verbindungen hergestellt werden, bei denen ein Flachleiter
1 mit einem Rundkabel 2 durch eine Druckknopfverbindung 3 zerstörungsfrei lösbar miteinander
verbunden sind. Durch die Trennbarkeit des Flachleiters 1 und des Rundkabels 2 mittels
der Druckknopfverbindung 3 können Flachleiter 1 oder Kabel 2 bedarfsweise getrennt
voneinander ausgetauscht werden. Auch besteht die Möglichkeit, wie bei einem Baukasten,
unterschiedliche Flachleiter 1 mit unterschiedlichen Kabeln 2 zu kombinieren und durch
die Druckknopfverbindung 3 elektrisch leitend miteinander zu verbinden.
[0034] Im hier dargestellten Beispiel kann, falls die Verbundglasscheibe während ihrer Herstellung
oder während des Gebrauchs beschädigt / zerstört wird, die elektrisch leitende Verbindung
Im Bereich der Druckknopfverbindung 3 voreinander getrennt werden, so dass das Kabel
2, das während der bestimmungsgemäßen Verwendung zum Beispiel mit dem Kabelbaum 9
eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, weiter verwendet werden kann.
[0035] Umgekehrt hat ein beschädigtes Kabel 2 nicht zur Folge, dass auch die Verbundglasscheibe
23 mit dem elektrischen Verbraucher 22 ausgetauscht werden muss; ist das Kabel 2 zum
Beispiel beschädigt, wird die Druckknopfverbindung 3 gelöst, das alte Kabel 2 ausgetauscht
und das neue Kabel 2 durch die Druckknopfverbindung 3 mit dem Flachleiter 1 wieder
elektrisch leitend verbunden. Durch diese einfache Montage beziehungsweise Demontage
mittels der Druckknopfverbindung 3 ergeben sich wesentliche Kostenvorteile.
[0036] In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer vormontierbaren Einheit 16 gezeigt, die
das Gehäuse 13 und die Abdichtung 15 umfasst. Die Abdichtung 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Silikonschaum gebildet, der das Gehäuse 13 im Wesentlichen vollständig
ausfüllt und die Druckknopfverbindung 3, wie in Fig. 3 gezeigt, unmittelbar anliegend
und im Wesentlichen vollständig umschließt.
[0037] Das Gehäuse 13 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren Werkstoff
und ist vorgesehen, um die elektrisch leitende Verbindung im Bereich der Druckknopfverbindung
3 vor mechanischen Einflüssen und / oder Umwelteinflüssen zu schützen.
[0038] Das Gehäuse 13 umfasst zwei Gehäuseschalen 17,18, die durch Rastnasen 19 der ersten
Gehäuseschale 17 und Hinterschneidungen 20 der zweiten Gehäuseschale 18 ineinander
einrastbar sind. Eine vereinfachte und prozesssichere Montage des Gehäuses 13 Im Bereich
der Druckknopfverbindung 3 wird durch das Scharnier 21 erreicht. Dadurch sind die
beiden Gehäuseschalen 17, 18 verliersicher miteinander verbunden. Durch die Rastnasen
19, die Hinterschneidungen 20 und das Scharnier 21 können die Gehäuseschalen 17, 18
zerstörungsfrei auf- und zugeklappt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass einerseits
die Druckknopfverbindung 3 bedarfsweise gelöst und anschließend verbunden werden kann
und andererseits das Gehäuse 13 wieder verwendbar ist.
[0039] In Fig. 3 ist die elektrisch leitende Verbindung während ihrer bestimmungsgemäßen
Verwendung gezeigt.
[0040] Durch den Flachleiter 1 ist die Scheibenheizung, die den elektrischen Verbraucher
22 bildet und in der Verbundglasscheibe 23 angeordnet ist, durch die Druckknopfverbindung
3 elektrisch leitend mit dem Kabel 2 verbunden, wobei das Kabel 2, auf der dem Flachleiter
1 abgewandten Seite mit dem Kabelbaum 9 eines hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugs
verbunden ist. Die Druckknopfirerbindung ist zerstörungsfrei lösbar und wird durch
das Kontakt-Unterteil 4 des Flachleiters 1 und das Kontakt-Oberteil 5 des Kabels 2
gebildet. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und / oder unerwünscht hohen mechanischen Belastungen
sind die an die Druckknopfverbindung 3 anschließenden Anschlussbereiche 11, 12 vom
Flachleiter 1 und Kabel 2 von dem Gehäuse 13, in dem die Abdichtung 15 angeordnet
ist, ebenfalls hermetisch umschlossen. Der Silikonschaum der Abdichtung 15 füllt das
Gehäuse 13 im Wesentlichen vollständig aus und die Druckknopfverbindung 3 ist von
der Abdichtung 15 unmittelbar anliegend und im Wesentlichen vollständig umschlossen.
1. Elektrisch leitende Verbindung, umfassend einen Flachleiter (1) und ein Kabel (2),
wobei der Flachleiter (1) und das Kabel (2) durch eine Steckverbindung zerstörungsfrei
lösbar miteinander verbunden sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung durch eine Druckknopfverbindung (3) gebildet ist.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckknopfverbindung (3) durch ein Kontakt-Unterteil (4) und ein Kontakt-Oberteil
(5) gebildet ist und dass das Kontakt-Unterteil (4) und das Kontakt-Oberteil (5) kraft-und/oder
formschlüssig elektrisch leitend verbunden sind.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiter (1) auf der dem Kabel (2) zu gewandten Seite mit dem Kontakt-Unterteil
(4) und das Kabel (2) auf der dem Flachleiter (1) zugewandten Seite mit dem Kontakt-Oberteil
(5) verbunden ist.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) als Rundkabel ausgebildet ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiter (1) auf der der Druckknopfverbindung (3) abgewandten Seite einen
ersten elektrischen Anschluss (6) aufweist und dass der Flachleiter (1) zwischen dem
ersten Anschluss (6) und der Druckknopfverbindung (3) eine erste Isolierung (7) aufweist.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) auf der der Druckknopfverbindung (3) abgewandten Seite einen zweiten
elektrischen Anschluss (8) aufweist, der mit dem Kabelbaum (9) eines Kraftfahrzeugs
verbindbar ist.
8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) zwischen Druckknopfverbindung (3) und zweitem Anschluss (8) von einer
zweiten Isolierung (10) umschlossen ist.
9. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckknopfverbindung (3) und die daran jeweils anschließenden Anschlussberelche
(11, 12) von Flachleiter (1) und Kabel (2) von einem Gehäuse (13) umschlossen sind
und dass das Gehäuse (13) eine im Inneren (14) des Gehäuses (13) angeordnete Abdichtung
(15) aufweist.
10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) und die Abdichtung (15) als vormontierbare Einheit (16) ausgebildet
sind,
11. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (15) durch einen Sillkonschaum gebildet ist, der das Gehäuse (13)
im Wesentlichen vollständig ausfüllt und die Druckknopfverbindung (3) unmittelbar
anliegend und im Wesentlichen vollständig umschließt.
12. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) zwei Gehäuseschalen (17, 18) umfasst, dass die erste Gehäuseschale
(17) Rastnasen (19) aufweist, die in Hinterschneidungen (20) der zweiten Gehäuseschale
(18) einrastbar sind.
13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschalen (17, 18) durch ein Scharnier (21) zerstörungsfrei auf- und zuklappbar
miteinander verbunden sind.
14. Verbundglasscheibe, in der ein elektrischer Verbraucher (22) angeordnet ist, umfassend
eine elektrisch leitende Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Verbundglasscheibe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elektrischen Anschluss (6) des Flachleiters (1) mit dem elektrischen Verbraucher
(22) elektrisch leitend verbunden ist und dass der Flachleiter (1) teilweise in der
Verbundglasscheibe angeordnet ist.
16. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verbraucher (22) eine Scheibenheizung oder eine Antenne ist.
17. Verbundglasscheibe nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Isolierung (7) des Flachleiters (1) teilweise in der Verbundglasscheibe
(23) angeordnet ist.