[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung mit mindestens einer
Lampeneinheit, die mit einer externen Stromquelle über eine Verbindungsleitung verbunden
ist und mittels einer drahtlosen Fernbedienung steuerbar ist.
[0002] Beleuchtungseinrichtungen der eingangs genannten Art werden beispielsweise zur Beleuchtung
von Schwimmbecken, Planschbecken, Springbrunnen, Whirlpools, Teichen, Wasserattraktionen
sowie aller Feuchtbereiche innen und außen verwendet. Insbesondere Schwimmbecken oder
Whirlpools weisen üblicherweise eine Beleuchtungseinrichtung auf, die innerhalb des
Beckens angeordnet ist. Damit kann das Becken von innen beleuchtet werden, was vor
allem in den dunklen Abendstunden einen optischen Anreiz bietet. Damit die Beleuchtung
optimal an die gewünschten Bedingungen angepasst werden kann, ist in der Regel vorgesehen,
dass die Intensität sowie die Farbe der Beleuchtung veränderbar sind. Ferner können
spezielle Lichteffekte, wie beispielsweise veränderbare Licht-Farbverläufe, eingestellt
werden.
[0003] Zur Einstellung der Lichtfarbe, der Lichtintensität sowie der speziellen Farbverläufe
sind nach dem Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten bekannt. Insbesondere in
der
DE 10 2004 037 431 B4 wird eine Fernsteuereinheit zum Steuern von sanitären Anlagen beschrieben, die zudem
schwimmfähig ausgebildet ist. Allerdings sind auch tragbare Fernsteuereinheiten bekannt,
die nicht wasserdicht ausgebildet sind und somit nur von außerhalb des Beckens verwendet
werden können. Insbesondere bei derartigen Fernsteuereinheiten ergibt sich bei zunehmender
Beckengröße und somit bei zunehmendem Abstand zwischen der Lampeneinheit und der Fernsteuereinheit
das Problem, dass die das Becken umgebende Bewehrung verhindert, dass die Steuersignale
zu der Lampeneinheit und damit gleichzeitig zu der innerhalb der Leuchte angeordneten
Antenne gelangen. Das gleiche Problem ergibt sich auch bei anderen Beckenkonstruktionen,
wie beispielsweise bei Aufstellbecken aus Stahl- oder Aluminiumblech.
[0004] Somit ergeben sich bei größeren Schwimmbecken häufig Probleme bei der Einstellung
der gewünschten Lichtfarbe, des Licht-Farbverlaufs bzw. der Lichtintensität.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die bestehenden Probleme bekannter
Beleuchtungseinrichtungen zu beheben und eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen,
die auch aus großer Entfernung und bei großen Becken eine sichere Bedienung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird von der Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Fernbedienung mit der Lampeneinheit über
die Verbindungsleitung in Wirkverbindung steht. Mit anderen Worten bedeutet das, dass
auf die üblicherweise in der Lampeneinheit angeordneten Antenne verzichtet werden
kann und dass ein bereits vorhandenes Stromversorgungskabel quasi als Antenne zum
Empfang der Steuersignale verwendet wird. Hierdurch wird die Reichweite der Fernbedienung
erheblich erhöht, da die Signale nicht mehr durch die Bewehrung des Beckens gestört
werden.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden sowie
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl
von Lampeneinheiten vorgesehen, die über eine gemeinsame Verbindungsleitung mit der
externen Stromquelle verbunden sind, wobei als externe Stromquelle vorzugsweise ein
Sicherheitsgenerator verwendet wird. Insbesondere große Becken besitzen mehrere Lampeneinheiten,
die somit von einer einzigen Fernbedienung angesteuert werden können. Das Steuersignal
wird hierfür von der gemeinsamen Verbindungsleitung empfangen und an die einzelnen
Lampeneinheiten weitergeleitet. Darüber hinaus ist es bei einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einer Vielzahl von Lampeneinheiten möglich jeden Scheinwerfer
bzw. jede Lampeneinheit einzeln mit anderen Farben oder in der Gesamtheit zu steuern,
womit nicht nur bequeme sondern auch vielseitige Einstellmöglichkeiten geschaffen
werden.
[0010] Als mögliche Fernbedienung bietet sich beispielsweise eine Funk-Fernbedienung an,
da diese einfach herstellbar und somit vergleichsweise günstig sind.
[0011] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Lampeneinheit verschiedenfarbige Leuchtmittel besitzt, die mit wählbaren
Intensitäten leuchten. Eine derartige Ausgestaltung sorgt dafür, dass das imitierte
Farbspektrum wesentlich vielseitiger ist, womit eine größere Variation der optischen
Eindrücke realisiert wird.
[0012] Um die Bedienung der Beleuchtungseinrichtung weiter zu verbessern und eine noch bessere
und flexiblere Bedienung der Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, wird nach einer
Weiterbildung der Erfindung zwischen der Fernbedienung und der Verbindungsleitung
ein Verstärker angeordnet . Der Verstärker kann somit in Abhängigkeit von der Position
bzw. der Anordnung der Verbindungsleitung so positioniert werden, dass die Signale
von dem Verstärker zu der Verbindungsleitung ungestört übertragen werden. Insbesondere
bei besonders großen Becken und/oder wenn ungünstiger Weise zwischen der Fernbedienung
und der Verbindungsleitung das Becken angeordnet ist, wird durch den Verstärker eine
sichere und flexible Bedienung der Beleuchtungseinrichtung ermöglicht.
[0013] Vorzugsweise sind als Verbindung zwischen dem Verstärker und der Verbindungsleitung
zwei unterschiedliche Möglichkeiten vorgesehen, nämlich eine drahtlose Verbindung
oder eine Verbindung über ein Kabel. Insbesondere bei sehr großen Schwimmbecken, wo
die Funkübertragung naturgemäß erschwert ist, wird bevorzugt die Verbindung von dem
Verstärker über ein Kabel eingesetzt. Dabei kann der Verstärker an einem beliebigen
Platz angeordnet werden, von wo aus der Verstärker mit einem Pol an den Sicherheitstransformator
angeschlossen wird. Für den Fall, dass die Möglichkeit der drahtlosen Verbindung zwischen
dem Verstärker und der Verbindungsleitung gewählt wird, sollte der Verstärker hingegen
so positioniert werden, dass die Funkübertragung möglichst ungestört durchgeführt
werden kann.
[0014] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Verstärker
ein Empfangsteil mit einer Empfangsantenne, ein Sendeteil mit einer Sendeantenne,
ein Netzteil sowie ein Hochfrequenzausgang. Um die Witterungsbeständigkeit des Verstärkers
zu gewährleisten, sind die Schaltkreise in einem Gehäuse in Form einer Kunststoffbox
mit einem integrierten Stecker untergebracht. Ferner ist die Empfangsantenne vorzugsweise
ebenfalls in dem Gehäuse integriert. Dem gegenüber ist vorgesehen, dass die Sendeantenne
als externe Antenne ausgebildet ist. Als Hochfrequenzausgang besitzt der Verstärker
vorzugsweise eine BNC-Buchse, die mit einem BNC-Stecker verbunden werden kann. Selbstverständlich
sind aber auch andere Steckerformen aus dem Bereich der Frequenzübertragung verwendbar.
Da es sich sowohl bei der Sendeantenne als auch bei der BNC-Buchse um relativ kostengünstige
Bauteile handelt, sind die Verstärker in der Regel mit beiden Übertragungsmöglichkeiten
ausgestattet, was insgesamt die Produktionskosten senkt.
[0015] Insbesondere bei großen Schwimmbecken ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinrichtung
als komplette Einheit ausgebildet ist, durch die über längere Strecken mehrere Leuchteinheiten
eingesetzt werden können. Für den Fall, dass der Verstärker beispielsweise in einem
Kellerraum angeordnet ist, und eine Funkverbindung nur unzureichend hergestellt werden
kann, ist vorzugsweise die Empfangsantenne über eine Verbindungsleitung mit dem Empfangsteil
des Verstärkers verbunden, so dass die Empfangsantenne und der Verstärker in verschiedenen
Räumen oder an unterschiedlichen Orten angeordnet sein können. Zudem ist nach einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Verstärker mehrere unterschiedliche
Ausgänge zur Signalansteuerung verschiedener Lampengruppen aufweist.
[0016] Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass lediglich Beleuchtungseinrichtungen
mit einer Fernbedienung angesteuert werden können. Vielmehr ist es nach dem gleichen
Prinzip auch möglich die Funktionen andere Wasserattraktionen, wie beispielsweise
die Höhe und Farbe von Springbrunnen oder Fontainen, zu steuern.
[0017] Ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand
der Figuren erläutert. Dabei zeigt die
- Fig. 1,3
- eine Seitenansicht eines Schwimmbeckens mit einer einzigen Leuchteinheit,
- Fig. 2
- eine Draufsicht eines Schwimmbeckens mit vier Leuchteinheiten,
- Fig. 4a,b,c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Rückansicht eines Verstärkers,
- Fig. 5a,b,c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Rückansicht eines weiteren Verstärkers,
- Fig. 6
- einen Verstärker mit einer externen Antenne und
- Fig. 7a,b
- ein Verstärker mit 20 Hochfrequenzausgängen.
[0018] Schwimmbecken 1 sind üblicherweise von einer Bewehrung 2 aus Stahl umgeben, damit
die Schwimmbecken 1 hinreichend stabil sind. Allerdings verhindert eine derartige
Bewehrung 2, dass eine Fernbedienung 3 mit einer Antenne 4 in Wirkverbindung 5 ist,
die innerhalb der Lampeneinheit 6 und somit innerhalb der Bewehrung 2 angeordnet ist.
Damit ist es nicht möglich aus großer Entfernung die Leuchteinheit 6 zu steuern.
[0019] Nach einer konkreten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist demnach vorgesehen,
dass die Fernbedienung 3 mit der Lampeneinheit 6 über eine Verbindungsleitung 7 in
Wirkverbindung 8 steht. Diese Verbindungsleitung 7 dient gleichzeitig zur Stromversorgung
der Lampeneinheit 6 und ist daher mit der Stromquelle 9 verbunden, die vorzugsweise
ein Sicherheitstransformator ist.
[0020] Ein weiteres konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt Fig.
2, wo 4 Lampeneinheiten 21, 21', 21", 21"' an den Seitenwänden 22 eines Schwimmbeckens
1 angeordnet sind. Die Lampeneinheiten 21, 21', 21", 21"' sind über die Verbindungsleitung
7 miteinander und hierüber auch mit der Stromquelle 9 verbunden. Die Verbindungsleitung
7 wird auch in diesem Fall als gemeinschaftliche Antenne verwendet, so dass die Lampeneinheit
21, 21', 21", 21"' separat und/oder gemeinsam durch die Fernbedienung 3 angesteuert
werden können. Hierzu steht die Fernbedienung 3 mit der Verbindungsleitung 7 in Wirkverbindung
8.
[0021] Insbesondere bei großen Schwimmbecken 1 ist eine unmittelbare Ansteuerung aller Lampeneinheiten
6, 21, 21', 21", 21"' naturgemäß von einer transportablen Fernbedienung 3 schwierig,
da die Übertragung bei einer ungünstigen Anordnung der Fernbedienung 3 zu der Verbindungsleitung
7 von der Bewehrung 2 und/oder von etwaigem Salzwasser ganz oder zumindest teilweise
verhindert wird. Eine solche Anordnung von der Fernbedienung 3 und der Verbindungsleitung
7 ist in Fig. 3 exemplarisch dargestellt. Eine unmittelbare Ansteuerung 31 ist hier
nicht möglich. Daher ist ein zusätzlicher Verstärker 32 vorgesehen, der entsprechend
den äußeren Gegebenheiten und insbesondere der Anordnung der Verbindungsleitung so
positioniert werden kann, dass einerseits die Funkverbindung 33 zwischen der Fernbedienung
3 und dem Verstärker 32 und andererseits eine Funkverbindung 34 zwischen dem Verstärker
32 und der Verbindungsleitung 7 möglichst ungestört ist. Gegebenenfalls kann die Verbindungsleitung
7 mit dem Verstärker 32 auch über ein Kabel 35, beispielsweise ein Koaxialkabel, verbunden
werden. Selbstverständlich ist diese Konstruktion auch analog für den Fall von mehreren
Lampeneinheiten (vgl. Fig. 2) realisierbar.
[0022] Der Verstärker 32 besteht nach einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung aus einem
Gehäuse 41, in dem eine Empfangsantenne 42 angeordnet ist (vgl. Fig. 4 a-c). Ferner
ist eine externe Sendeantenne 43 vorgesehen. An der Unterseite des Verstärkers 32
befindet sich die Buchse 44, die mit einem Koaxialkabel 45 verbunden werden kann.
Ein Stecker 46 zur Stromversorgung ist an der Rückseite des Gehäuses 51 vorgesehen.
Die Figuren 5a bis c zeigen einen ähnlichen Verstärker, der neben zwei Ausgängen (51,
52) für je eine Lampengruppe einen Eingang (53) für eine (in Fig. 5a bis c nicht dargestellte)
externe Antenne besitzt. Dieser Verstärker wird insbesondere dann eingesetzt, wenn
aufgrund der örtlichen Umstände eine Funkverbindung zu dem Verstärker nicht hergestellt
werden kann, was beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn der Verstärker im Keller
angeordnet ist. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, besitzt der Verstärker 32 hierzu einen
Hochfrequenzeingang 53, der mit einer externen Antenne 61 über ein Kabel 62 verbunden
werden kann. Auf diese weise kann das Signal von der Fernbedienung 3 über die externe
Antenne 61 bis zu dem Verstärker gesendet werden, obwohl eine direkte Funkverbindung
zwischen der Fernbedienung 3 und dem Verstärker 32 durch eine Wand 64 nicht hergestellt
werden kann.
[0023] Schließlich ist in den Fig. 7a und b beispielhaft ein Verstärker 32 für große Schwimmbecken
dargestellt, der neben einer Stromzufuhr 71 und einem Anschluss für eine externe Antenne
53 auch 20 Hochfrequenzausgänge 73 aufweist, mit denen unterschiedliche Lampengruppen
angesteuert werden können. Dabei sind die 20 Hochfrequenzausgänge zweireihig angeordnet,
so dass in Fig. 7a nur eine 10 Hochfrequenzausgänge zu erkennen sind. In der Seitenansicht
der Fig. 7b hingegen sind alle 20 Hochfrequenzausgänge 73 gezeigt.
1. Beleuchtungseinrichtung mit mindestens einer Lampeneinheit (6, 21, 21', 21", 21"'),
die mit einer externen Stromquelle (9) über eine Verbindungsleitung (7) verbunden
ist und mittels einer drahtlosen Fernbedienung (3) steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fernbedienung (3) mit der Lampeneinheit (6, 21, 21', 21", 21"') über die Verbindungsleitung
(7) in Wirkverbindung (8) steht.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Lampeneinheiten (21, 21', 21", 21"'), die über eine gemeinsame
Verbindungsleitung (7) mit der externen Stromquelle (9) verbunden sind.
3. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (3) eine Funkfernbedienung ist.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampeneinheiten verschiedenfarbige Leuchtmittel besitzen, die mit wählbaren Intensitäten
leuchten.
5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zwischen der Fernbedienung (3) und der Verbindungsleitung (7) angeordneten
Verstärker (32).
6. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (32) und die Verbindungsleitung (7) drahtlos oder über ein Kabel (35)
miteinander verbunden sind.
7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (32) ein Empfangsteil mit einer Empfangsantenne (42), ein Sendeteil
mit einer Sendeantenne (43), eine Elektronikschaltung, ein Netzteil sowie ein Hochfrequenzausgang
(44) besitzt.
8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsantenne (42) über eine Verbindungsleitung mit dem Empfangsteil des Verstärkers
(32) verbunden ist, so dass die Empfangsantenne (42) und der Verstärker (32) in verschiedenen
Räumen oder an unterschiedlichen Orten angeordnet sein können.
9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (32) mehrere unterschiedliche Ausgänge zur Signalansteuerung verschiedener
Lampengruppen aufweist.