[0001] Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine
mit einer aus mehreren Mischungskomponenten gebildeten Tabakmischung, umfassend eine
Eingabevorrichtung zum Eingeben einer ersten Mischungskomponente M
1, eine Zuführeinrichtung zum Zuführen einer weiteren Mischungskomponente M
2, einen Sichter zur Trennung von zu verarbeitenden und nicht zu verarbeitenden Anteilen
einer der Mischungskomponenten sowie einen hinter dem Sichter angeordneten Stauschacht,
dem ausgangsseitig eine Entnahmewalze zum Weiterleiten der in dem Sichter gesichteten
Mischungskomponente in einen Aufnahmeraum zugeordnet ist, wobei mindestens die Zuführeinrichtung
keine Rückführungseinrichtungen innerhalb der Verteilervorrichtung ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine
mit einer aus mehreren Mischungskomponenten gebildeten Tabakmischung, umfassend die
Schritte: Eingeben einer ersten Mischungskomponente mittels einer Eingabevorrichtung
in eine Verteilervorrichtung, Sichten der ersten Mischungskomponente in einem Sichter,
Weiterleiten der gesichteten Mischungskomponente mittels einer einem Stauschacht zugeordneten
Entnahmewalze in einen Aufnahmeraum, Zuführen mindestens einer weiteren Mischungskomponente,
die kein Überschusstabak ist, mittels einer Zuführeinrichtung in die Verteilervorrichtung.
[0003] Solche Verteilervorrichtungen und Verfahren kommen in der Tabak verarbeitenden Industrie
zum Einsatz, um insbesondere Tabakmischungen, also Produktströme aus unterschiedlichen
Mischungskomponenten (Tabakfasern, Rippen, expandiertem Tabak, Tabakersatzstoffen,
Zusatzstoffen etc.) einer Zigarettenstrangmaschine zuzuführen. Dabei dienen die Verteilervorrichtungen
dazu, den ihnen üblicherweise über einen Luftstrom zugeführten Tabak zu dosieren,
zu sichten und über den Stauschacht einem Aufnahmeraum zuzuführen. Der Aufnahmeraum
dient dabei als Zuführraum zu einem Saugstrangförderer oder dergleichen zur Bildung
eines Tabakstangs oder mehrerer Tabakstränge, die dann der nachgeordneten Zigarettenstrangmaschine
zugeführt werden.
[0004] Die Tabakstränge, die zu Zigaretten oder dergleichen verarbeitet werden, bestehen
üblicherweise aus einer Tabakmischung verschiedener Mischungskomponenten (also den
Geschmack und/oder die Beschaffenheit der Zigaretten oder dergleichen beeinflussenden
Komponenten) und/oder unterschiedlicher Tabaksorten. Die endgültige Tabakmischung
wird üblicherweise im Bereich der so genannten "Primary" hergestellt. Das bedeutet,
dass die Tabakmischung als fertige Mischung in die Verteilervorrichtung transportiert
und darin weiter verarbeitet wird.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind solche Verteilervorrichtungen und Verfahren bekannt,
bei denen der gesamte Produktstrom, also die endgültige Tabakmischung, durch den Sichter
der Verteilervorrichtung geleitet wird. Zusätzlich wird die bereits fertige Tabakmischung
mit zurückgeführtem Tabak, dem so genannten Überschuss-Tabak, der im Bereich des Trimmens
der Stränge anfällt, gemischt. Das führt jedoch dazu, dass die Zusammensetzung der
Tabakmischung ständig einer unkontrollierten Veränderung unterworfen ist. Mit anderen
Worten ändert sich die Zusammensetzung der Tabakmischung in Abhängigkeit der Menge
des zurückgeführten Tabaks. Im Übrigen enthalten die Tabakmischungen Mischungskomponenten,
die insbesondere wegen der beim Sichten auftretenden Belastungen nicht für das Sichten
geeignet sind oder beim Sichten sogar aussortiert werden. Die aus dem Stand der Technik
bekannten Verteilervorrichtungen und Verfahren weisen daher den Nachteil auf, dass
alle für die Strangherstellung notwendigen und/oder gewünschten Mischungskomponenten
denselben Prozess durchlaufen und damit denselben Belastungen ausgesetzt sind. Es
hat sich jedoch gezeigt, dass die unterschiedlichen Mischungskomponenten auf die mechanischen,
thermischen, pneumatischen und/oder weiteren Belastungen unterschiedlich reagieren.
Anders ausgedrückt führen die genannten Belastungen bei einigen Mischungskomponenten
zu unerwünschten Effekten. Des Weiteren erfordern oder erlauben nur einige der Mischungskomponenten
das im Sichter stattfindende Sichten zum Trennen/Abscheiden von schweren Teilen/Komponenten
(z.B. Rippen) aus einer Mischungskomponente.
[0006] Die
EP 1 442 666 B1 z.B. offenbart eine Verteilervorrichtung, bei der neben der Eingabevorrichtung zum
Eingeben eines Produktstroms eine weitere externe Zuführeinrichtung zum Zuführen einer
weiteren Komponente vorgesehen ist, wobei die zusätzliche Zuführeinrichtung in Förderrichtung
des Tabaks zwischen einem Speicher zur Aufnahme des in die Verteilervorrichtung eingegebenen
Produktstroms und dem Sichter am Ende der so genannten Sichtstrecke angeordnet ist.
Dadurch wird erreicht, dass die weitere Komponente nicht dem Sichtprozess unterworfen
ist, da der gesichtete Produktstrom beim Austritt aus der Sichtstrecke die zusätzlich
zugeführte Komponente mitreißt. Die beiden Mischungskomponenten, nämlich der eigentliche
Produktstrom und die weitere Komponente, werden somit zwar unterschiedlich behandelt
und erst in der Verteilervorrichtung gemischt. Das Mischen erfolgt aber vor dem Stauschacht
der Verteilervorrichtung, so dass die durch den Stauschacht in den Aufnahmeraum strömende
Tabakmischung sowohl über die gesamte Stranglänge als auch bezüglich des gesamten
Strangaufbaus in radialer Richtung gleichmäßig verteilt ist. Der beim Trimmen entstehende
bzw. anfallende Überschuss wird dann üblicherweise an die Eingabevorrichtung zurückgeführt,
so dass sich das Mischungsverhältnis der Mischungskomponenten verändert. Mit anderen
Worten weist die endgültige Tabakmischung bei der Strangbildung eine nicht konstante
Zusammensetzung auf. Auch werden in eingeschwungenem Betriebszustand der Verteilervorrichtung
Produktströme gesichtet, die die zusätzliche, ursprünglich sichtungsfreie Komponente
beinhalten.
[0007] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Verteilervorrichtung zu schaffen,
die eine effektive und für alle Mischungskomponenten schonende Behandlung bei der
Herstellung einer Tabakmischung gewährleistet. Die weitere Aufgabe besteht darin,
ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Zuführeinrichtung zum Zuführen mindestens einer weiteren Mischungskomponente
M
2 in Transportrichtung T
1 der über die Eingabevorrichtung eingegebenen und durch den Sichter strömenden Mischungskomponente
M
1 hinter dem Stauschacht direkt in den Aufnahmeraum mündet, derart, dass die aus den
Mischungskomponenten M
1 und M
2 gebildete Tabakmischung frühestens im gemeinsamen Aufnahmeraum herstellbar ist. Mit
dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird auf effektive und zuverlässige Weise erreicht,
dass die endgültige Tabakmischung durch das Zusammenführen zweier einzelner Mischkomponentenströme
erzeugt wird. Dies führt zu einer gleichmäßigen Mischung aller Mischkomponenten in
dem Strang bzw. sogar in jeder einzelnen der aus dem Strang gebildeten Zigaretten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Mischkomponenten unterschiedlichen Belastungen
ausgesetzt sind. Anders ausgedrückt werden ausschließlich die Mischkomponenten dem
Sichter zugeführt, die den Belastungen des Sichtens standhalten. Dadurch, dass die
Mischkomponenten völlig getrennt und unabhängig voneinander bis in den Bereich des
Aufnahmeraums geführt sind, sind quasi zwei unabhängige Kreisläufe geschaffen, so
dass die Mischungskomponenten individuell und entsprechend ihrer Belastbarkeit kontrolliert
beigemischt werden können.
[0009] Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der
Aufnahmeraum hinter dem Stauschacht mindesten zwei separate Zugänge aufweist, wobei
ein Zugang zum Einführen der in dem Sichter gesichteten Mischungskomponente und ein
Zugang zum Einführen der sichtungsfreien Mischungskomponente ausgebildet und eingerichtet
ist. Durch die Trennung der Mischkomponentenströme wird der Sichter entlastet, da
ein Teilstrom um den Sichter geleitet wird, so dass höhere Maschinengeschwindigkeiten
realisierbar sind.
[0010] Vorteilhafterweise weist die Zuführeinrichtung mindestens einen Stauschacht mit ausgangsseitig
zugeordneter Entnahmewalze auf. Damit können Mischkomponenten sehr gezielt und kontrolliert
in den Aufnahmeraum geleitet werden, so dass z.B. gewünschte Geschmackskomponenten
präzise für jede einzelne vom Strang geschnittene Zigarette dosiert werden können.
[0011] Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, dass der der Zuführeinrichtung zugeordnete Stauschacht in Strangrichtung S schmaler ausgebildet
ist als der der Eingabevorrichtung zugeordnete Stauschacht. Durch die Einengung des
Arbeitsbereiches des Stauschachtes wird erreicht, dass die Mischungskomponente, die
durch die Zuführungseinrichtung geleitet wird, nur partiell zur Tabakmischung zugegeben
wird. Anders ausgedrückt wir die Mischungskomponente, die aus der Zuführeinrichtung
kommt, über eine geringere Breite am Saugbandförderer aufgeschauert als die Mischungskomponente,
die aus der Eingabevorrichtung kommt.
[0012] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Entnahmewalzen als Nadelwalzen
ausgebildet sind, wobei die Entnahmewalze des oder jedes der Zuführeinrichtung zugeordneten
Stauschachtes nur über einen Teil der Länge in axialer Richtung benadelt ist, während
die Entnahmewalze des der Eingabevorrichtung zugeordneten Stauschachtes über die gesamte
Länge in axialer Richtung benadelt ist. Diese Ausführungsform unterstützt die zuvor
genannten Vorteile des gezielten und dosierten Aufschauerns der jeweiligen Mischungskomponenten.
[0013] Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung eine Dosiertrommel umfasst, die wie der der Eingabevorrichtung
zugeordnete Stauschacht in den gemeinsamen Aufnahmeraum mündet. Durch diese Ausführungsform
wird auf besonders effektive und zuverlässige Weise erreicht, dass z.B. rieselfähige
Bestandteile, wie z.B. Granulate oder dergleichen, exakt dosiert und parallel zur
Mischungskomponente, die über die Eingabevorrichtung eingegeben wird, in den Aufnahmeraum
geleitet werden.
[0014] Vorteilhafterweise ist die Dosiertrommel in axialer Richtung geteilt und/oder besteht
aus mehreren Einzeltrommeln. Dies ermöglicht die Zuführung mehrerer Mischungsbestandteile
der über die Zuführeinrichtung zugeführten Mischungskomponente. Mit anderen Worten
kann die oder jede Mischungskomponente aus mehreren Mischungsbestandteilen bestehen,
wobei durch die Teilung der Dosiertrommel, die auch durch mehrere Einzeltrommeln realisiert
sein kann, parallel oder versetzt mehrere Mischungsbestandteile individuell aus einem
Reservoir gefördert und dem Aufnahmeraum zugeführt werden können.
[0015] Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch
gelöst, dass die aus den Mischungskomponenten gebildete Tabakmischung frühestens in
einem gemeinsamen Aufnahmeraum hinter dem oder jedem Stauschacht hergestellt wird.
Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der Verteilervorrichtung
beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Abschnitte
verwiesen wird.
[0016] Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung sowie das entsprechende Verfahren werden
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Verteilervorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der
Verteilervorrichtung,
- Fig. 2a
- eine vergrößerte Darstellung der Ausbildung der Zuführeinrichtung gemäß Figur 2,
- Fig. 3
- ein Stauschacht mit nachgeordneter Walzenanordnung, bestehend aus Entnahmewalze und
Schlagwalze, und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausbildung der Entnahmewalze
für die Zuführeinrichtung in einer Verteilervorrichtung gemäß Figur 1.
[0017] Die erfmdungsgemäßen Verteilervorrichtungen dienen zum Beschicken von ein- oder mehrsträngigen
Zigarettenstrangmaschinen mit einer aus mehreren Mischungskomponenten gebildeten Tabakmischung,
wobei die Verteilervorrichtungen stets mindestens zwei unabhängige und getrennte,
externe Zugänge für die Mischungskomponenten aufweisen.
[0018] Die in der Zeichnung beschriebenen Verteilervorrichtungen 10 umfassen eine Eingabevorrichtung
11 zum Eingeben einer ersten Mischungskomponente M
1 und eine Zuführeinrichtung 12 zum Zuführen einer weiteren Mischungskomponente M
2. Die Mischungskomponenten M
1 und M
2 können jeweils aus einem Mischungsbestandteil oder mehreren Mischungsbestandteilen
bestehen. Im Folgenden wird die Mischungskomponente M
1 auch als Hauptkomponente und die Mischungskomponente M
2 als Nebenkomponente bezeichnet. Die Verteilervorrichtung 10 weist des Weiteren einen
Sichter 13 zur Trennung von zu verarbeitenden und nicht zu verarbeitenden Anteilen
einer der Mischungskomponenten M
1 oder M
2 auf. Hinter dem Sichter 13 ist ein Stauschacht 14 angeordnet, dem ausgangsseitig
eine Entnahmewalze 15, die auch als Auskämmwalze bezeichnet wird, zugeordnet ist.
Mittels der Entnahmewalze 15 ist die in dem Stauschacht 12 gestaute Mischungskomponente
in einen Aufnahmeraum 16 leitbar oder förderbar. Mindestens die Zuführeinrichtung
12 ist keine Rückführungseinrichtung innerhalb der Verteilervorrichtung 10. Das bedeutet,
dass die Zuführeinrichtung 12 als externe Zuführung keinen vom Strang geschnittenen
oder getrimmten Überschussanteil der Tabakmischung, also den so genannten Überschusstabak,
zurück in die Verteilervorrichtung 10 einführt. Anders ausgedrückt dient die Zuführeinrichtung
12 ausschließlich dazu, noch nicht in der Verteilervorrichtung 10 verarbeitete Mischungskomponenten
zuzuführen. Die Eingabevorrichtung 11 kann wahlweise als externe Zuführung zum Eingeben
noch nicht in der Verteilervorrichtung 10 verarbeiteter Mischungskomponenten und/oder
als Rückführung z.B. von Überschusstabak oder dergleichen dienen.
[0019] In den gezeigten Ausführungsformen ist der Sichter 13 zum Sichten der Mischungskomponente
M
1 angeordnet und eingerichtet. In Transport- oder Förderrichtung T
1 der Mischungskomponente M
1 ist der Sichter 13 hinter der Eingabevorrichtung 11 angeordnet. Dem Sichter 13 schließt
sich in Transportrichtung T
1 der Stauschacht 14 an, an dessen ausgangsseitigem Ende die Entnahmewalze 15 angeordnet
ist. Der Entnahmewalze 15 ist üblicherweise eine Schlagwalze 17 zugeordnet, um die
von der Entnahmewalze 15 aus dem Stauschacht 14 gekämmte Mischungskomponente M1 von
der Entnahmewalze 15 zu lösen. Die Verteilervorrichtungen 10 können optional weitere
Elemente aufweisen. Beispielsweise kann zwischen der Eingabevorrichtung 11 und dem
Sichter 13 eine Speicherkiepe 18 oder dergleichen angeordnet sein, die einem Förderelement
19, nämlich z.B. einem Steilförderer zugeordnet ist. Die Verteilervorrichtung 10 kann
auch einen Vorverteiler umfassen. In den beschriebenen Ausführungsformen ist an den
Sichter 13 eine Führung 20 angeschlossen, die einerseits als Rückführung für den Luftkreislauf
innerhalb der Verteilervorrichtung 10 und andererseits als Zuführung für den Stauschacht
14 dient. Da derartige Verteilervorrichtungen 10 grundsätzlich bekannt sind, wird
auf die detaillierte Beschreibung sämtlicher für die eigentliche Funktion notwendiger
Teile verzichtet.
[0020] Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtung
12 zum Zuführen mindestens einer weiteren Mischungskomponente M
2 (zusätzlich zu der über die Eingabevorrichtung 11 eingegebenen Mischungskomponente
M
1) in Transportrichtung T
1 der über die Eingabevorrichtung 11 eingegegbenen und durch den Sichter 13 strömenden
Mischungskomponente M
1 hinter dem Stauschacht 14 direkt in den Aufnahmeraum 16 mündet, derart, dass die
aus den Mischungskomponenten M
1 und M
2 gebildete Tabakmischung frühestens im gemeinsamen Aufnahmeraum 16 herstellbar ist.
Das bedeutet, dass letztlich zwei unabhängige Komponentenströme getrennt voneinander
und von außerhalb der Verteilervorrichtung 10 in den Aufnahmeraum 16 münden, ohne
zuvor in Kontakt miteinander gekommen zu sein. Die Zuführeinrichtung 12 ist damit
zur Zuführung mindestens einer weiteren Mischungskomponente M
2 am Ende der Transportstrecke der Mischungskomponente M
1, unmittelbar vor Weiterleitung der Tabakmischung an ein Saugförderband zum Bilden
des Tabakstrangs angeordnet.
[0021] Der Aufnahmeraum 16 weist hinter dem Stauschacht 14 mindestens zwei separate Zugänge
21, 22 auf, wobei ein Zugang 21 zum Einführen der in dem Sichter 13 gesichteten Mischungskomponente
M
1 und ein Zugang 22 zum Einführen der sichtungsfreien Mischungskomponente M
2 ausgebildet und eingerichtet ist. Es werden somit zwei einzelne Faserströme separat
in den Aufnahmeraum 16 geleitet und innerhalb des Aufnahmeraums 16 zur endgültigen
Tabakmischung zusammengeführt. Die endgültige Tabakmischung wird somit quasi auf Faserebene
hergestellt.
[0022] Die Zuführeinrichtung 12 zum Zuführen der oder jeder weiteren Mischungskomponente
M
2 kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Zwei der besonders bevorzugten
Ausführungsformen werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Bei der Ausführungsform
gemäß der Figur 1 ist der Zuführeinrichtung 12 mindestens ein Stauschacht 23 zugeordnet.
Ausgangsseitig ist dem Stauschacht 23 eine Entnahmewalze 24 mit einer Schlagwalze
25 zugeordnet. Beide Stauschächte 14 und 23 münden in den gemeinsamen Aufnahmeraum
16, so dass die Mischungskomponenten M
1, die der Transportrichtung T
1 folgt, und M
2, die der Transportrichtung T
2 folgt, erstmalig im Aufnahmeraum 16 aufeinander treffen. Die Stauschächte 14 und
23 der Eingabevorrichtung 11 einerseits und der Zuführeinrichtung 12 andererseits
liegen in Strangrichtung S gesehen parallel nebeneinander (siehe Figur 1). Parallel
nebeneinander bedeutet, dass die beiden Entnahmewalzen 15 und 24 gerade nicht fluchtend
zueinander liegen.
[0023] Der zur Zuführeinrichtung 12 zugehörige Stauschacht 23 kann unterschiedliche Ausbildungen
aufweisen. Der Stauschacht 23 kann in Strangrichtung S gesehen die gleiche Breite
aufweisen wie der Stauschacht 14. Damit kann in Strangrichtung S über die gleiche
Breite bzw. genauer die gleiche Stranglänge die jeweilige Mischungskomponente M
1 bzw. M
2 in den Aufnahmeraum 16 zugeführt werden. Der Stauschacht 23 kann gegenüber dem Stauschacht
14 auch schmaler ausgebildet sein. In anderen Ausführungen kann der Stauschacht 23
auch in mehrere Stauschachtkammern unterteilt sein. Weiterhin können mehrere unabhängige
Stauschächte 23 vorgesehen sein, die jeweils der Zuführeinrichtung 12 zugeordnet sind.
Der Stauschacht 23 bzw. die Stauschächte 23 können auch verschiebbar ausgebildet sein.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Stauschacht 23 oder die Stauschächte
23 insgesamt schmaler sind als der Stauschacht 14. Unabhängig von der Anzahl der Stauschächte
23 ist insgesamt eine gemeinsame Entnahmewalze 24 vorgesehen, so dass der oder jeder
Stauschacht 23 auf die Entnahmewalze 24 trifft.
[0024] Korrespondierend zum Stauschacht 23 bzw. zur Breite des Stauschachtes 23 bzw. der
Summe der Stauschächte 23 ist die Entnahmewalze 24 ausgebildet. In einer Ausführungsform
kann die Entnahmewalze 24 der der Zuführeinrichtung 12 zugeordneten Stauschächte 23
in axialer Richtung kürzer ausgebildet sein als die Entnahmewalze 15 des der Eingabevorrichtung
11 zugeordneten Stauschachtes 14. Bevorzugt entspricht die Breite der Entnahmewalze
24 in axialer Richtung der Breite des Stauschachtes 23 bzw. der Summe der Breite der
Stauschächte 23. Selbstverständlich kann die Breite der Entnahmewalze 24 jedoch von
der Breite des Stauschachtes 23 bzw. der Stauschächte 23 abweichen.
[0025] Wie insbesondere den Figuren 3 und 4 zu entnehmen, sind die Entnahmewalzen 15, 24
als Nadelwalzen ausgebildet. Optional können die Entnahmewalzen 15, 24 über die gesamte
Breite oder Teile der Breite benadelt sein. Üblicherweise wird die Benadelung durch
Nadelplatten erreicht, die umfangsseitig an den Walzenkörpern angebracht sind. Die
Entnahmewalzen 15, 24 und insbesondere die Entnahmewalze 24, die der Zuführeinrichtung
für die Mischkomponente M
2 zugeordnet ist, können in axialer Richtung in mehrere Abschnitte unterteilt sein.
Bevorzugt wird eine Unterteilung in drei Abschnitte 24a, 24b, 24c bzw. 24d, 24e und
24f ausgewählt. Jede andere Anzahl von Abschnitten und/oder die Art und Weise der
Ausbildung, z.B. gleichmäßige oder ungleichmäßige Verteilung, ist jedoch möglich und
variabel. Die der Eingabeeinrichtung 11 zugeordnete Entnahmewalze 15 ist üblicherweise
über die gesamte Breite in axialer Richtung gleichmäßig benadelt bzw. mit Nadelplatten
versehen. Die der Zuführeinrichtung 12 zugeordnete Entnahmewalze 24 ist optional nur
über einen Teil der Länge bzw. Breite in axialer Richtung benadelt. Mit anderen Worten
weist die Entnahmewalze 24 benadelte und unbenadelte Abschnitte auf. Die Ausbildung
der Benadelung, also z.B. der Abstand zwischen den Nadeln oder die Nadelausrichtung,
kann von Abschnitt zu Abschnitt unterschiedlich oder gleich sein.
[0026] In der Figur 3 ist der Stauschacht 23 mit einer Entnahmewalze 24 gezeigt, bei der
sämtliche Abschnitte benadelt sind. Der Stauschacht 23 bzw. die zugeordnete Entnahmewalze
24 ist zur Versorgung eines Doppelstrangs ausgebildet. Anders ausgedrückt versorgt
ein Teil der Entnahmewalze 24 (Abschnitte 24a bis c) einen ersten Strang mit der Tabakmischung
und der andere Teil (Abschnitte 24 d bis f) einen zweiten Strang mit der Tabakmischung.
In der Figur 3 sind die Abschnitte 24a, b und c für den vorderen Strang und die Abschnitte
24d, e und f für den hinteren Strang vorgesehen. In der Figur 4 ist lediglich die
Entnahmewalze 24 zur Versorgung eines Einzelstrangs dargestellt. Der Abschnitt 24a,
also der in Strangrichtung S gesehene erste Abschnitt, ist mit einer Nadelplatte versehen,
während die in Strangrichtung S weiter hinten liegenden Abschnitte 24b und c unbenadelt
sind. Es besteht auch die Möglichkeit, dass nur der Abschnitt 24b benadelt ist. Dies
kann vorteilhaft sein, um eine bessere Durchmischung innerhalb des Strangquerschnitts
zu erzeugen. Alternativ können auch nur zwei der drei Abschnitte 24a bis c oder alle
Abschnitte 24a bis c benadelt sein. Insbesondere für den anhand der Figur 4 dargestellten
Aufbau der Entnahmewalze 24 ist es sinnvoll, auch den Stauschacht 23 auf den entsprechend
benadelten Arbeitsbereich der Entnahmewalze 24 zu begrenzen oder für jeden Abschnitt
24a bis c einen separaten Stauschacht 23 vorzusehen. In dem letztgenannten Fall ist
es vorteilhaft, die Stauschächte 23 separat zu steuern und/oder zu regeln, so dass
eine schachtspezifische Versorgung der einzelnen Abschnitte 24a bis c gewährleistet
ist.
[0027] Die in Figur 2 dargestellte Zuführeinrichtung 12 der Verteilervorrichtung 10 umfasst
eine Dosiertrommel 26, die wie der der Eingabevorrichtung 11 zugeordnete Stauschacht
14 in den gemeinsamen Aufnahmeraum 16 mündet. Die Dosiertrommel 26 dient zur direkten
Zuführung der Mischungskomponente M
2 in den Aufnahmeraum 16. Die Dosiertrommel 26 ist rotierend antreibbar und mit Mulden
27 zur Aufnahme und Abgabe der Mischungskomponente M
2 versehen. Insbesondere eignet sich die Dosiertrommel 26 zur Zuführung rieselfähiger
Mischungskomponenten M
2. Die Mulden 27 sind axial in Strangrichtung S ausgerichtet. Die Dosiertrommel 26
kann als Einzeltrommel oder Mehrfachtrommel ausgebildet sein. Dazu kann die Einzeltrommel
in axialer Richtung geteilt sein. Des Weiteren können auch mehrere Einzeltrommeln
die Dosiertrommel 26 bilden. Die Breite der Dosiertrommel 26 in axialer Richtung entspricht
in einer Ausführungsform der Breite der Entnahmewalze 15. In anderen Ausführungsformen
kann die Breite der Dosiertrommel 26 von der Breite der Entnahmewalze 15 abweichen.
Für den Fall, dass mehrere Einzeltrommeln die Dosierwalze 26 bilden, kann jeder Einzeltrommel
ein eigener Antrieb 28, 29 zugeordnet sein.
[0028] Zur Versorgung der Dosiertrommel 26 mit der Mischungskomponente M
2 ist die Dosiertrommel 26 an eine Speichervorrichtung 30 angeschlossen. Die Speichervorrichtung
30 selbst kann als Mehrfachspeicher zur Aufnahme mehrere Einzelkomponenten (der Mischungskomponente
M
2) ausgebildet sein. Am Ausgang der Speichervorrichtung 30 im Übergang zur Dosiertrommel
26 ist ein Abstreifer 31 angeordnet, der die gleichmäßige Befüllung aller Mulden 27
sicherstellt.
[0029] Nicht dargstellt aber dennoch möglich sind Rückführelemente, um den vom Strang geschnittenen/getrimmten
Überschusstabak wieder zu verwerten bzw. der Verteilervorrichtung 10 erneut zuzuführen.
[0030] Im Folgenden wird das Verfahrensprinzip anhand der Zeichnung näher erläutert: Die
Eingabe der Mischungskomponente M
1 über die Eingabevorrichtung 11 bis hin zum Aufnahmeraum 16 ist für alle Ausführungsformen
gleich und läuft in bekannter Weise ab. Von extern wird die Mischungskomponente M
1 in die Verteilervorrichtung 10 eingegeben. Die Mischungskomponente M
1 wird in einer Speicherkiepe 18 aufgenommen und mittels des Förderelementes 19 kontinuierlich
dem Sichter 13 zugeführt. In dem Sichter 13 wird die Mischungskomponente M
1 gesichtet. Dabei werden nicht zu verarbeitenden Anteile (z.B. Rippen) von zu verarbeitenden
Anteilen (z.B. Tabakfasern) getrennt. Lediglich die zu verarbeitenden Anteile werden
durch den Luftstrom über die Führung 20 dem Stauschacht 14 zugeführt und im Stauschacht
14 gestaut. Die Entnahmewalze 15 kämmt durch Rotation aus dem Stauschacht 14 die Mischkomponente
M
1 aus und führt diese mit Hilfe der Schlagwalze 17 dem Aufnahmeraum 16 zu.
[0031] Die Mischungskomponente M
2 kann nun erfindungsgemäß auf verschiedene Weise ebenfalls dem Aufnahmeraum 16 zugeführt
werden. Mit der Zugführeinrichtung 12 gemäß Figur 1 wird die Mischungskomponente M
2 in einer Speicherkiepe aufgenommen und mittels eines Förderelementes dem Stauschacht
23 zugeführt. In dem Stauschacht 23 wird die Mischungskomponente M
2 gestaut. Bei Bedarf kämmt die Entnahmewalze 24 durch Rotation aus dem Stauschacht
23 die Mischungskomponente M
2 aus und führt diese mit Hilfe der Schlagwalze 25 dem Aufnahmeraum 16 zu. Das Speichern
und Fördern kann auch auf andere Weise erfolgen. Die für die Strangherstellung gewünschte,
endgültige Tabakmischung wird also erst hinter dem oder jedem Stauschacht 14, 23 unmittelbar
und direkt vor der Strangbildung hergestellt. Enthält die Mischungskomponente M
2 keine sichtungskritischen Bestandteile, können die Stauschächte 14, 23 die gleiche
Breite aufweisen, so dass beide Mischungskomponenten M
1 und M
2 über die gesamte Maschinenbreite, also die volle Schachtbreite (in Strangrichtung
S) mit entsprechend vollständig benadelten Entnahmewalzen 15, 24 zugegeben werden
können. Damit ist der hergestellte Strang über die ganze Länge und über den Strangquerschnitt
gleichmäßig mit beiden Mischungskomponenten M
1 und M
2 versehen. Das bedeutet, dass auch der vom Strang getrimmte Überschusstabak beide
Mischungskomponenten M
1 und M
2 enthält.
[0032] Enthält die Mischungskomponente M
2 sichtungskritische Bestandteile, wird die nur teilweise benadelte Entnahmewalze 24,
wie z.B. in Figur 4 dargestellt, und/oder ein Stauschacht 23 mit reduzierter Breite
gegenüber dem Stauschacht 14 eingesetzt. Dadurch wird erreicht, dass die Mischungskomponente
M
2 nur über einen Teil des Strangquerschnitts verteilt ist. Mit anderen Worten wird
dadurch ein Strang aufgeschauert, der in radialer Richtung unterschiedliche Tabakmischungen
aufweist. Der Überschuss wird von unten vom Strang getrennt, weshalb der Strang in
radialer Richtung am weitesten vom Saugband weg nur noch aus der Mischungskomponente
M
1 bestehen sollte. Der Überschuss wird aus dem dritten (letzten) Abschnitt der Entnahmewalzen
15, 24 gebildet, weshalb der Abschnitt 24c der Entnahmewalze 24 dann unbenadelt ist.
Alternativ oder kumulativ kann auch der Stauschacht 23 schmaler ausgebildet sein,
so dass die Mischungskomponente M
2 z.B. nur auf die ersten beiden Abschnitte 24a und b oder nur auf einen der beiden
Abschnitte 24 a oder b fällt. Damit weist die zuletzt aufgeschauerte, also quer zur
Strangrichtung S am weitesten vom Saugband entfernte Tabakmischung nur noch die Mischungskomponente
M
1 auf. Da der Überschusstabak frei von der Mischungskomponente M
2 ist (also nur die Mischungskomponente M
1 beinhaltet), kann dieser Überschusstabak wieder der Eingabevorrichtung 11 zurückgeführt
werden.
[0033] Die Zuführung der Mischungskomponente M
2 über die Dosiertrommel 26 erfolgt entsprechend. Enthält die Mischungskomponente M
2 keine sichtungskritischen Anteile, kann die Dosiertrommel 26 über die gesamte Breite
der Entnahmewalze 15 die Mischungskomponente M
2 zuführen. Handelt es sich bei der Mischungskomponente M
2 um sichtungskritische Komponenten, wird die oder jede Einzelkomponente der Mischungskomponente
M
2 nur über einen Teil der Breite der Entnahmewalze 15 zugegeben.
1. Verteilervorrichtung (10) zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine mit einer
aus mehreren Mischungskomponenten gebildeten Tabakmischung, umfassend eine Eingabevorrichtung
(11) zum Eingeben einer ersten Mischungskomponente M1, eine Zuführeinrichtung (12) zum Zuführen einer weiteren Mischungskomponente M2, einen Sichter (13) zur Trennung von zu verarbeitenden und nicht zu verarbeitenden
Anteilen einer der Mischungskomponenten sowie einen hinter dem Sichter (13) angeordneten
Stauschacht (14), dem ausgangsseitig eine Entnahmewalze (15) zum Weiterleiten der
in dem Sichter (13) gesichteten Mischungskomponente in einen Aufnahmeraum (16) zugeordnet
ist, wobei mindestens die Zuführeinrichtung (12) keine Rückführungseinrichtung innerhalb
der Verteilervorrichtung (10) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (12) zum Zuführen mindestens einer weiteren Mischungskomponente
M2 in Transportrichtung T1 der über die Eingabevorrichtung (11) eingegebenen und durch den Sichter (13) strömenden
Mischungskomponente M1 hinter dem Stauschacht (14) direkt in den Aufnahmeraum (16) mündet, derart, dass
die aus den Mischungskomponenten M1 und M2 gebildete Tabakmischung frühestens im gemeinsamen Aufnahmeraum (16) herstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (16) hinter dem Stauschacht (14) mindesten zwei separate Zugänge
(21, 22) aufweist, wobei ein Zugang (21) zum Einführen der in dem Sichter (13) gesichteten
Mischungskomponente M1 und ein Zugang (22) zum Einführen der sichtungsfreien Mischungskomponente M2 ausgebildet und eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (12) mindestens einen Stauschacht (23) mit ausgangsseitig zugeordneter
Entnahmewalze (24) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauschächte (14, 23) bzw. die jeweils zugeordneten Entnahmewalzen (15, 24) der
Eingabevorrichtung (11) und der Zuführvorrichtung (12) in den gemeinsamen Aufnahmeraum
(16) münden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauschächte (14, 23) der Eingabevorrichtung (11) einerseits und der Zuführeinrichtung
(12) andererseits in Strangrichtung S gesehen parallel nebeneinander liegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der der Zuführeinrichtung (12) zugeordnete Stauschacht (23) in Strangrichtung S schmaler
ausgebildet ist als der der Eingabevorrichtung (11) zugeordnete Stauschacht (14).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (12) mindestens zwei Stauschächte (23) aufweist, wobei den
Stauschächten (23) der Zuführeinrichtung (12) eine gemeinsame Entnahmewalze (24) zugeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmewalze (24) des oder jedes der Zuführeinrichtung (12) zugeordneten Stauschachtes
(23) in axialer Richtung kürzer ausgebildet ist als die Entnahmewalze (15) des der
Eingabevorrichtung (11) zugeordneten Stauschachtes (14).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmewalzen (15, 24) als Nadelwalzen ausgebildet sind, wobei die Entnahmewalze
(24) des oder jedes der Zuführeinrichtung (12) zugeordneten Stauschachtes (23) nur
über einen Teil der Länge in axialer Richtung benadelt ist, während die Entnahmewalze
(15) des der Eingabevorrichtung (11) zugeordneten Stauschachtes (14) über die gesamte
Länge in axialer Richtung benadelt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmewalze (24) der der Zuführeinrichtung (12) zugeordneten Stauschächte (23)
in axialer Richtung in mehrere, vorzugsweise drei Abschnitte eingeteilt ist, wobei
wahlweise der in Strangrichtung S gesehen erste Abschnitt (24a, d) für jeden Strang
und/oder der mittlere Abschnitt (24b, e) für jeden Strang benadelt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (12) eine Dosiertrommel (26) umfasst, die wie der der Eingabevorrichtung
(11) zugeordnete Stauschacht (14) in den gemeinsamen Aufnahmeraum (16) mündet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiertrommel (26) rotierend antreibbar und mit Mulden (27) zur Aufnahme und
Abgabe rieselfähiger Mischungskomponenten M2 versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiertrommel (26) in axialer Richtung geteilt ist und/oder aus mehreren Einzeltrommeln
besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiertrommel (26) an eine Speichervorrichtung (30) für eine oder mehrere Einzelkomponenten
der Mischungskomponente M2 angeschlossen ist.
15. Verfahren zum Beschicken einer Zigarettenstrangmaschine mit einer aus mehreren Mischungskomponenten
gebildeten Tabakmischung, umfassend die Schritte:
- Eingeben einer ersten Mischungskomponente M1 mittels einer Eingabevorrichtung (11) in eine Verteilervorrichtung (10),
- Sichten der ersten Mischungskomponente M1 in einem Sichter (13),
- Weiterleiten der gesichteten Mischungskomponente M1 mittels einer einem Stauschacht (14) zugeordneten Entnahmewalze (15) in einen Aufnahmeraum
(16),
- Zuführen mindestens einer weiteren Mischungskomponente M2, die kein Überschussführtabak ist, mittels einer Zuführeinrichtung (12) in die Verteilervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Mischungskomponenten M
1 und M
2 gebildete Tabakmischung frühestens in einem gemeinsamen Aufnahmeraum (16) hinter
dem oder jedem Stauschacht (14, 23) hergestellt wird.