[0001] Die Erfindung betrifft ein Wertdokument mit einem Fenster und einem applizierten
Sicherheitsmerkmal.
[0002] Aus
EP - A 0 723 501 ist ein Wertdokument mit wenigstens einer fensterartigen, mittels eines lichtdurchlässigen
Films verschlossenen Durchbrechung bekannt, wobei die Durchbrechung in dem zur Herstellung
des Wertdokumentes dienenden fertigen Träger nachträglich erzeugt und mittels einer
die Durchbrechung allseits überragenden und auf einer Oberfläche des Trägers vollflächig
befestigten, wenigstens bereichsweise transparenten Abdeckfolie verschlossen ist.
[0003] Dabei ist die Abdeckfolie in einer die fensterartige Durchbrechung einschließenden
Vertiefung der Trägeroberfläche angeordnet.
[0004] Eine derartige Dünnstelle bedeutet allerdings eine Schwächung des Papierträgers.
In diesem Bereich ist das Wertdokument dann besonders anfällig für insbesondere mechanische
Beschädigungen.
[0005] Aufgabe der Erfindung war es, ein Wertdokument mit wenigstens einer fensterartigen
Durchbrechung bereitzustellen, das eine erhöhte Fälschungssicherheit bietet.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist daher ein Wertdokument mit wenigstens einer fensterartigen,
mittels einer Folie zumindest teilweise verschlossenen Durchbrechung, die in dem zur
Herstellung des Wertdokuments dienenden fertigen Papierträger während der Herstellung
des Trägers oder nachträglich erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie
auf einer die fensterartige Durchbrechung einschließenden Erhebung der Trägeroberfläche
appliziert ist.
[0007] Die Erhebung stellt vorzugsweise eine Verdickung des Trägers dar.
[0008] Die Verdickung kann inline bereits bei der Papierherstellung oder nachträglich durch
Auftragen beispielsweise eines Lacks, einer Farbe, von Papierstrich oder Folienelementen,
die die fensterartige Durchbrechung nicht verschließen, erzeugt werden.
[0009] Die Applikation der Folie kann derart durchgeführt sein, dass die ursprüngliche Verdickung
beim Applikationsvorgang komprimiert wird. Dabei kann die Komprimierung so stark sein,
dass die Erhebung nach der Applikation nicht mehr oder kaum tastbar ist.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform kann die Applikation der Folie ohne oder nur mit
schwacher Komprimierung der Verdickung erfolgen. Dadurch wird beim Abtasten des Wertdokuments
die Aufmerksamkeit des Betrachters besonders auf die im Bereich der Verdickung aufgebrachte
Folie gelenkt.
[0011] Sehbehinderte Personen können außerdem das Sicherheitselement besser erkennen.
[0012] Die Applikation der Folie kann unter Druck und gegebenenfalls unter erhöhter Temperatur
erfolgen. Dabei kann die Folie inline auf der Papiermaschine oder offline, beispielsweise
von Rolle zu Rolle in einer Druckmaschine oder Applikationsmaschine aufgebracht werden.
[0013] Die Applikation kann gegebenenfalls registergenau zur Durchbrechung oder zum Wertdokument
erfolgen. Dies ermöglicht die exakte Positionierung von Sicherheitsmerkmalen über
der Durchbrechung, sodass z.B. ein bestimmtes Merkmal reproduzierbar von der Vorder-
bzw. der Rückseite des Wertdokuments sichtbar ist. Es ist auch denkbar, dass sich
Sicherheitsmerkmale im Papier und am Sicherheitselement, wie z.B. ein Wasserzeichen
und ein im Durchlicht erkennbares Merkmal in der Folie ergänzen und gemeinsam ein
neues, charakteristisches Merkmal ergeben.
[0014] Gegebenenfalls können auf dem Träger auch weitere Verdickungen vorhanden sein. Dies
bietet den Vorteil, dass beim Stapeln der Wertdokumente ein gleichmäßiger Stapel entsteht
und eine Überhöhung im Bereich des applizierten Sicherheitsmerkmals vermieden wird.
[0015] Auf diesen weiteren Verdickungen können ebenfalls Sicherheitsmerkmale appliziert
sein, gegebenenfalls können im Bereich der Verdickungen weitere Durchbrechungen vorhanden
sein.
[0016] Die Durchbrechungen können unterschiedliche geometrische Formen aufweisen, beispielsweise
rund, oval, 3- oder mehreckig, oder in Form von Schlitzen, Schlangen, Zeichen, Symbolen
oder Mustern ausgeführt sein.
[0017] Die zu applizierende Folie kann zumindest teilweise lichtdurchlässig sein und vorzugsweise
Sicherheitselemente aufweisen.
[0018] Als Trägersubstrat der Folie kommen beispielsweise flexible Kunststofffolien, beispielsweise
aus PI, PP, MOPP, PE, PPS, PEEK, PEK, PEI, PSU, PAEK, LCP, PEN, PBT, PET, PA, PC,
COC, POM, ABS, PVC, Fluorpolymere, wie Teflon und dergleichen in Frage. Die Folien
weisen vorzugsweise eine Dicke von 5 - 700 µm, bevorzugt 5 - 200 µm, besonders bevorzugt
5 - 50 µm auf.
[0019] Ferner können als Trägersubstrat auch ggf. flexible Metallfolien, beispielsweise
Al-, Cu-, Sn-, Ni-, Fe- oder Edelstahlfolien mit einer Dicke von 5 - 200 µm, vorzugsweise
10 bis 80 µm, besonders bevorzugt 20 - 50 µm dienen. Die Folien können auch oberflächenbehandelt,
beschichtet oder kaschiert beispielsweise mit Kunststoffen oder lackiert sein.
[0020] Ferner können als Trägersubstrate auch Papier oder Verbunde mit Papier, beispielsweise
Verbunde mit Kunststoffen mit einem Flächengewicht von 20 - 500 g/m
2, vorzugsweise 40 - 200 g/m
2. verwendet werden.
[0021] Ferner können als Trägersubstrate Vliese, wie Endlosfaservliese, Stapelfaservliese
und dergleichen, die gegebenenfalls vernadelt oder kalandriert sein können, verwendet
werden. Vorzugsweise bestehen solche Vliese aus Kunststoffen, wie PP, PET, PA, PPS
und dergleichen, es können aber auch Vliese aus natürlichen, gegebenenfalls behandelten
Fasern, wie Viskosefaservliese eingesetzt werden. Die eingesetzten Vliese weisen ein
Flächengewicht von etwa 20 g/m
2 bis 500 g/m
2 auf.
[0022] Die Dicke der verwendeten Trägersubstrate wird vorteilhafterweise auf die Höhe der
Erhebung abgestimmt. Dadurch kann eine problemlose Stapelung erreicht werden.
[0023] Diese Trägersubstrate können Sicherheitsmerkmale mit optisch aktiven, optisch variablen,
optischen, metallischen, metallisch erscheinenden oder reflektierenden, elektrisch
leitfähigen oder magnetischen Merkmalen aufweisen. Alle diese Merkmale können partiell
oder vollflächig auf dem Trägersubstrat, auch in unterschiedlichen Kombinationen vorhanden
sein.
[0024] Die Trägersubstrate können beispielsweise eine Lackschicht aufweisen, die unstrukturiert
oder strukturiert, beispielsweise geprägt sein kann. Dabei können optisch aktive Sicherheitsmerkmale
wie Hologramme, Kinegramme, Beugungsstrukturen, Beugungsgitter, Oberflächenreliefs,
Mikrolinsen und dergleichen in die Lackschicht eingebracht sein.
[0025] Unter metallisch erscheinenden oder reflektierenden Merkmalen werden Beschichtungen
verstanden, die elektromagnetische Wellen, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, reflektieren,
beispielsweise Pigmente, Farben, Glas- oder Keramikbeschichtungen, Kunststoffpigmente
oder Metalleffektfarben. Metalleffektfarben sind Farben oder Lacke z.B.: auf Basis
von dotierten oder undotierten Halbleiterpigmenten, vorzugsweise in Form von Plättchen.
Beispiele für derartige Pigmente sind Silizium-, Gallium- oder Tellur-Pigmente, die
einen metallischen Glanz aufweisen. Diese Pigmente und die unter Verwendung dieser
Pigmente hergestellte Farbe oder der damit hergestellte Lack weist einen metallischen
Glanz auf und erscheinen daher visuell als metallisch glänzende oder reflektierende
Beschichtung.
[0026] Unter Metalleffektfarben werden hier auch auf Basis von Glimmer, belegt mit TiO
2 oder Fe hergestellte Farben oder Lacke verstanden.
[0027] Ferner können auch sogenannte HRI-Beschichtungen, also Schichten mit hohem Brechungsindex,
aufgebracht sein.
[0028] Als Farb- bzw. Lackschichten können jeweils verschiedenste Zusammensetzungen verwendet
werden. Die Zusammensetzung der einzelnen Schichten kann insbesondere nach deren Aufgabe
variieren, also ob die einzelnen Schichten ausschließlich Dekorationszwecken dienen
oder eine funktionelle Schicht sein sollen oder ob die Schicht sowohl eine Dekorationsals
auch eine funktionelle Schicht sein soll.
[0029] Diese Schichten können pigmentiert oder nicht pigmentiert sein. Als Pigmente können
alle bekannten Pigmente, wie beispielsweise Titandioxid, Zinksulfid, Kaolin, ITO,
ATO, FTO, Aluminium, Chrom- und Siliciumoxide als auch farbige Pigmente verwendet
werden. Dabei sind lösungsmittelhaltige Lacksysteme als auch Systeme ohne Lösungsmittel
verwendbar.
[0030] Ferner können auf dem Trägersubstrat partielle oder vollflächige metallische Schichten
als Sicherheitsmerkmal vorhanden sein.
[0031] Diese Schichten bestehen aus einem Metall, einer Metallverbindung oder einer Legierung.
Als Metallschicht sind Schichten aus Al, Cu, Fe, Ag, Au, Cr, Ni, Zn, Sn, Pt, Pd, Ti
und dergleichen geeignet. Als Metallverbindungen sind beispielsweise Oxide oder Sulfide
von Metallen, insbesondere TiO
2, Cr-Oxide, ZnS, ITO, ATO, FTO, ZnO, Aluminiumoxide, Kupferoxide oder Siliciumoxide
geeignet. Geeignete Legierungen sind beispielsweise Cu-Al Legierungen, Cu-Zn Legierungen
und dergleichen.
[0032] Diese Schichten können in einem PVD- oder CVD-Verfahren aufgebracht, also z.B. aufgesputtert
oder thermisch bzw. mittels Elektronenstrahl aufgedampft werden.
[0033] Zur Einstellung der magnetischen Eigenschaften können paramagnetische, diamagnetische
und auch ferromagnetische Stoffe, wie Eisen, Nickel und Cobalt oder deren Verbindungen
oder Salze (beispielsweise Oxide oder Sulfide) verwendet werden.
[0034] Besonders geeignet sind Magnetpigmentfarben mit Pigmenten auf Basis von Fe-Oxiden,
Eisen, Nickel, Cobalt und deren Legierungen, Barium oder Cobaltferrite, hart- und
weich magnetische Eisen- und Stahlsorten in wässrigen bzw. lösungsmittelhaltigen Dispersionen.
Als Lösungsmittel kommen beispielsweise i-Propanol, Ethylacetat, Methylethylketon,
Methoxypropanol und deren Mischungen in Frage.
[0035] Vorzugsweise sind die Pigmente in Acrylat- Polymerdispersionen mit einem Molekulargewicht
von 150.000 bis 300.000, in Acrylat-Urethan-Dispersionen, Acrylat- Styrol oder PVC-haltigen
Dispersionen oder in lösemittelhaltige derartige Dispersionen eingebracht.
[0036] Die optischen Eigenschaften der Schicht lassen sich durch sichtbare Farbstoffe bzw.
Pigmente, lumineszierende Farbstoffe bzw. Pigmente, die im sichtbaren, im UV-Bereich
oder im IR-Bereich fluoreszieren bzw. phosphoreszieren, Effektpigmente, wie Flüssigkristalle,
Perlglanz, Bronzen und/oder Multilayer-Farbumschlagpigmente und wärmeempfindliche
Farben bzw. Pigmente beeinflussen. Diese sind in allen möglichen Kombinationen einsetzbar.
Zusätzlich können auch phosphoreszierende Pigmente allein oder in Kombination mit
anderen Farbstoffen und/oder Pigmenten eingesetzt werden.
[0037] Eine elektrische leitfähige Beschichtung kann eine metallische oder nicht metallische
oder eine polymere leitfähige Beschichtung sein, wobei als metallische elektrisch
leitfähige Schichten im Wesentlichen die bereits genannten metallischen Schichten
in Frage kommen.
[0038] Es können aber auch mit Ruß, Graphit oder Silber pigmentierte Dispersionen oder Lösungen
in Ethylenacrylatcopolymer. Nitrocellulose, PVB, PA, Acrylat oder PVC oder deren Copolymeren
verwendet werden.
[0039] Der Pigmentanteil kann bis zu 90% betragen, vorzugsweise beträgt der Bindemittelanteil
20 - 70%.
[0040] Die elektrisch leitfähigen Polymere können beispielsweise Polyacetylen, Poly-p-phenylen,
Polypyrrole, Polythiophene, Poly-p-phenylenvinylen, niedermolekulare makrocyclische
Halbleiter, Organopolysilane, Polyschwefelnitrid und/oder Polyaniline und/oder deren
Derivate sein. Bevorzugt werden als elektrisch leitfähige Polymere Polyanilin oder
Polythiophene verwendet.
[0041] Ferner können verschiedene Eigenschaften durch Zufügen verschiedener oben genannter
Zusätze kombiniert werden. So ist es möglich angefärbte und/oder leitfähige Magnetpigmente
zu verwenden. Dabei sind alle genannten leitfähigen Zusätze verwendbar.
[0042] Speziell zum Anfärben von Magnetpigmenten lassen sich alle bekannten löslichen und
nicht löslichen Farbstoffe bzw. Pigmente verwenden. So kann beispielsweise eine braune
Magnetfarbe durch Zugabe von Metallen in ihrem Farbton metallisch, z.B. silbrig eingestellt
werden.
[0043] In einer weiteren Ausführungsform kann das Sicherheitsmerkmale aufweisende Trägersubstrat
des Sicherheitselements gegen ein weiteres Trägersubstrat kaschiert sein. Dieses weitere
Trägersubstrat kann gegebenenfalls ebenfalls Sicherheitsmerkmale aufweisen.
[0044] Das Sicherheitselement kann ein- oder beidseitig mit einer vollflächigen oder partiellen
Schutzlacksicht versehen sein.
[0045] Ferner kann das Sicherheitselement mit einer Klebebeschichtung, beispielsweise einer
Heiß- oder Kaltsiegelklebebeschichtung, einer UVhärtenden Klebebeschichtung oder einer
Selbstklebebeschichtung versehen sein.
[0046] Die Klebebeschichtung kann partiell im Bereich der Durchbrechung ausgespart sein,
oder auch im Bereich der Verdickung dünner aufgebracht sein.
[0047] Mit Hilfe der Klebebeschichtung wird die Folie auf dem Wertdokumentträger zum zumindest
teilweisen Verschließen der Durchbrechungen aufgebracht.
[0048] Ferner können auf dem Sicherheitselement zumindest im Bereich der Durchbrechung weitere
Schichten oder Beschichtungen, wie schmutzabweisende oder antibakterielle Beschichtungen
aufgebracht werden.
[0049] In den Figuren 1 bis 5 sind erfindungsgemäße Ausführungen des Wertdokuments dargestellt.
[0050] Darin bedeutet
- 1 den Papierträger
- 2 die Verdickung(en)
- 3 die Folie
- 4 eine Durchbrechung.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Wertdokuments mit einer Durchbrechung 4 im Papierträger
1, wobei die Durchbrechung 4 in einer Verdickung 2 situiert ist und durch eine Folie
3 verschlossen ist. Die Verdickung 4 wurde bei der Applikation der Folie 3 nicht oder
nur leicht komprimiert.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Wertdokuments, das mehrere Verdickungen 2 auf einer
Oberfläche des Papierträgers 1 aufweist.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Wertdokuments, das mehrere Verdickungen 2 auf beiden
Oberflächen des Papierträgers 1 aufweist.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Wertdokuments, bei dem die Verdickung 2 durch die
Applikation der Folie 3 stark komprimiert wurde.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf ein Wertdokument mit einer Durchbrechung 4 im Bereich
einer Verdickung 2, sowie weiteren Verdickungen 2 in anderen Bereichen des Wertdokuments.
1. Wertdokument mit wenigstens einer fensterartigen, mittels einer Folie zumindest teilweise
verschlossenen Durchbrechung, die in dem zur Herstellung des Wertdokuments dienenden
fertigen Papierträger während der Herstellung des Trägers oder nachträglich erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf einer die fensterartige Durchbrechung einschließenden Erhebung der
Trägeroberfläche appliziert ist.
2. Wertdokument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung rund, oval, 3- oder mehreckig, oder in Form von Schlitzen, Schlangen,
Zeichen, Symbolen oder Mustern ausgeführt ist.
3. Wertdokument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wertdokument mehrere Durchbrechungen aufweist.
4. Wertdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat mehrere Erhebungen aufweist.
5. Wertdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie visuell oder maschinell erkennbare optisch aktive, optisch variable, optische,
metallische, metallisch erscheinende oder reflektierende, elektrisch leitfähige, magnetische
Merkmale aufweist.
6. Wertdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mit einer Klebebeschichtung zum Applizieren auf den Papierträger versehen
ist.
7. Wertdokument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebebeschichtung im Bereich des Fensters ausgespart ist und/oder im Bereich
der Erhebung dünner ausgeführt ist.
8. Wertdokument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie im Bereich der Durchbrechung mit einer schmutzabweisenden und/oder antibakteriellen
Beschichtung versehen ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments mit wenigstens einer fensterartigen,
mittels einer Folie zumindest teilweise verschlossenen Durchbrechung, die in dem zur
Herstellung des Wertdokuments dienenden fertigen Papierträger während der Herstellung
des Trägers oder nachträglich erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Papierträger zumindest eine die fensterartige Durchbrechung einschließende Erhebung
während des Papiererzeugungsverfahrens hergestellt wird und die fensterartige Durchbrechung
anschließend zumindest teilweise durch Applikation der Folie auf dieser Erhebung verschlossen
wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments mit wenigstens einer fensterartigen,
mittels einer Folie zumindest teilweise verschlossenen Durchbrechung, die in dem zur
Herstellung des Wertdokuments dienenden fertigen Papierträger während der Herstellung
des Trägers oder nachträglich erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Papierträger eine die fensterartige Durchbrechung einschließende Erhebung durch
Auftrag eines Lackes, einer Farbe, von Papierstrich oder von Folienelementen, die
die Durchbrechung nicht verschließen, hergestellt wird und die fensterartige Durchbrechung
anschließend zumindest teilweise durch Applikation der Folie auf dieser Erhebung verschlossen
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikation der Folien inline während des Papierherstellungsverfahrens oder offline
auf einer Druckmaschine oder Applikationsmaschine erfolgt.