[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Leuchte zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Leuchten werden von der Anmelderin seit geraumer Zeit entwickelt und gefertigt.
[0003] Eine Leuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ist beispielsweise
aus der
DE 196 32 665 A1 der Anmelderin bekannt.
[0004] Die bekannte Leuchte leuchtet weist einen Oberreflektor, ein Diffusorelement und
einen Unterreflektor auf.
[0005] Ausgehend von der bekannten Leuchte besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Leuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derartig weiterzubilden,
dass eine verbesserte Lichtverteilung möglich wird.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der
Oberreflektor eine hochreflektierende Innenfläche aufweist, die in eine Vielzahl von
Segmenten unterteilt ist.
[0007] Das Prinzip der Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, den herkömmlichen
Oberreflektor, der eine durchgehend glatte Innenfläche aufweist, und der eine im Querschnitt
parabelförmige Grundform besitzt, durch einen Facettenreflektor zu ersetzen. Der Facettenreflektor
ermöglicht eine individuelle Berechnung und Ausbildung der Oberflächen der einzelnen
Segmente und damit die Erzielung einer optimierten Lichtverteilung. Damit können insbesondere
eng abstrahlende Lichtverteilungen erreicht werden, die bislang bei Leuchten des Standes
der Technik nicht möglich waren. Schließlich kann auch eine geringere Einbauhöhe der
Leuchte erzielt werden. Dies bietet beispielsweise für den Fall, dass die Leuchte
als Deckeneinbauleuchte ausgebildet ist, verbesserte Befestigungsmöglichkeiten.
[0008] Als Leuchte zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche im Sinne des Anspruches 1 wird jede
Leuchte angesehen, die eine Gebäudeoder Gebäudeteilfläche oder eine Außenfläche, ggf.
auch Parkflächen ausleuchtet. Schließlich fallen hierunter auch Leuchten, mit denen
Kunstwerke, wie Gemälde oder Statuen, ausgeleuchtet werden können.
[0009] Vorzugweise bezieht sich die Erfindung auf sogenannte Downlights, also Leuchten,
die als Deckeneinbau- oder Deckenaufbauleuchte ausgebildet sind und Bodenflächen oder
Seitenwandflächen eines Gebäudes ausleuchten.
[0010] Die erfindungsgemäße Leuchte umfasst einen Oberreflektor und einen Unterreflektor.
Die Formulierungen und Richtungsangaben Ober- bzw. Unter- beziehen sich auf den Einbauzustand
einer als Deckeneinbauleuchte ausgebildeten Leuchte.
[0011] Der Oberreflektor ist schalenförmig und weist einen Innenraum auf, in dem sich eine
Lampe befindet. Die Lampe, also das Leuchtmittel, kann entweder vom Scheitelbereich
her oder von einer Seitenwand her in den Innenraum eingesteckt sein. Ausgehend von
der Lampe können direkte Lichtanteile unmittelbar auf die Oberseite des Diffusorelementes
fallen oder erst nach Reflektion an der Innenseite des Oberreflektors auf das Diffusorelement
fallen.
[0012] Das Diffusorelement ist im Bereich einer Lichtaustrittsöffnung des Oberreflektors
angeordnet. Diese Formulierung umfasst sowohl eine Situation, bei der das Diffusorelement
plan, d. h. im Wesentlichen flach ausgebildet ist und somit entlang einer Lichtaustrittsebene
des Oberreflektors angeordnet ist. Gleichermaßen sind von der Formulierung umfasst
allerdings auch Diffusorelemente, die beispielsweise gewölbt, insbesondere kalottenförmig,
ausgebildet sind und nahe einer oder im Bereich einer Lichtaustrittsöffnung des Oberreflektors
angeordnet sind.
[0013] Das Diffusorelement trennt den Oberreflektor und den Unterreflektor voneinander.
Vorzugsweise sind Oberreflektor und Unterreflektor von gesonderten Bauteilen gebildet.
Diese können zu einer Baueinheit zusammengefasst sein. Das Diffusorelement trennt
den Innenraum des Oberreflektors von dem Innenraum des Unterreflektors.
[0014] Der Unterreflektor ist vorzugsweise ein Darklightreflektor.
[0015] Das Diffusorelement ist vorzugsweise transluzent und kann beispielsweise aus Glas
oder Kunststoff gebildet sein. Es kann auf seiner Innenseite oder auf seiner Außenseite
teilweise oder vollständig mit einer bestimmten Struktur oder Rauhigkeit versehen
sein, um einen zumindest teilweise diffusiven Lichteffekt zu erzielen. Alternativ
kann das Material selbst auch auf Grund seiner Struktur derart gewählt sein, dass
ein - lichttechnisch betrachtet - zumindest teilweise diffusives Verhalten erzielt
wird.
[0016] Die der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte zugewandte Seite des Diffusorelementes,
also in der Terminologie des Anspruches die Unterseite des Diffusorelementes, stellt,
ähnlich wie in der eingangs zitierten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben,
eine eigene Lichtemmissionsfläche bereit. Hierdurch kann eine optimale Lichtverteilung
erzielt werden.
[0017] Der Oberreflektor ist erfindungsgemäß ein Facettenreflektor. Vorzugsweise handelt
es sich um einen Reflektor mit einer Vielzahl von Segmenten, die jeweils eine gewölbte,
insbesondere zum Innenraum hin gewölbte, Oberfläche aufweisen.
[0018] Weiter vorteilhaft ist der Oberreflektor rotationssymmetrisch ausgebildet. Das bedeutet,
dass eine, bezogen auf eine Längsmittelachse des Oberreflektors, rotationssymmetrische
Lichtverteilung generierbar ist.
[0019] Bei der Verwendung eines facettierten Oberreflektors besteht die Möglichkeit, Lichtanteile,
die von der Lampe ausgehen, auf bestimmte ausgewählte Bereiche der Oberseite des Diffusorelementes
zu lenken um auf der Gebäudefläche die gewünschte Lichtverteilungskurve zu erzielen.
[0020] Vorteilhaft weist die Mehrzahl der Segmente eine gewölbte Oberfläche auf. Weiter
vorteilhaft sind sämtliche Segmente mit einer gewölbten Oberfläche ausgestattet.
[0021] Eine gewölbte Oberfläche im Sinne der Patentanmeldung kann eine sphärisch oder asphärisch
oder auch zylindrisch gekrümmte Oberfläche sein.
[0022] Vorzugsweise ist der Unterreflektor ein Darklightreflektor. Dies bedeutet, dass zur
Reduzierung der Blendwirkung die Geometrie des Unterreflektors derartig getroffen
ist, dass ein Schattenraum von der Leuchte bereitgestellt wird, in den hinein keine
bzw. nahezu keine Lichtanteile der Leuchte fallen. Erst wenn ein Betrachter sich aus
dem Schattenraum heraus bewegt und die Unterseite des Diffusorelementes erkennen kann,
fallen auch Lichtanteile in das Auge des Betrachters, die von den Seitenwänden des
Unterreflektors reflektiert wurden.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung strahlt die Leuchte in einen Schattenraum
hinein kein bzw. nahezu kein Licht ab. Der Schattenraum wird bereitgestellt bzw. begrenzt
von einer wandseitigen Befestigungsfläche für die Leuchte und von einer Geraden. Im
Falle einer Deckeneinbauleuchte wird der Schattenraum einerseits von der Deckenoberfläche
sowie andererseits von der Geraden begrenzt. Die Gerade verbindet eine untere, lichttechnisch
wirksame Randkante des Unterreflektors mit einer gegenüberliegenden oberen, lichttechnisch
wirksamen Randkante des Unterreflektors. Der zwischen der Geraden und der Befestigungsfläche
verlaufende Winkel ist der Cut-off-Winkel.
[0024] Innerhalb des durch den Cut-off-Winkel definierten Schattenraums gelangt, ausgehend
von der Leuchte, keinerlei Licht. Erste wenn ein Betrachter die Gerade passiert gelangen
Lichtanteile in sein Auge.
[0025] Das Diffusorelement ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung oberhalb
eines Abschnittes der Geraden angeordnet, wobei dieser Abschnitt innerhalb des Unterreflektors
verläuft. Der Abschnitt entspricht der kürzesten Verbindungslinie zwischen der oberen,
lichttechnisch wirksamen Randkante des Unterreflektors mit der gegenüberliegenden,
unteren lichttechnisch wirksamen Randkante des Unterreflektors. Unter der Annahme
einer rotationssymmetrischen Ausbildung des Unterreflektors und unter der weiteren
Annahme, dass man diesen Abschnitt um die Längsmittelachse des Unterreflektors rotieren
lässt, bildet dieser rotierende Abschnitt einen nach Oben offenen Kegel. Das Diffusorelement
liegt vorteilhaft innerhalb dieses Kegels oder randet an diesen Kegel an. Bei verschlechterten
Ausgestaltungen kann der Kegel auch geringfügig nach unten überschritten werden.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein unterer Rand
des Diffusorelementes nahe des innerhalb des Unterreflektors verlaufenden Abschnittes
der Geraden angeordnet.
[0027] Das Diffusorelement kann im wesentlichen kalottenförmig ausgebildet sein. Dies bedeutet,
dass das Diffusorelement gewölbt, ggf. auch kegelstumpfartig oder spitzkegelig ausgebildet
sein kann. Es ist vorteilhafter Weise mattiert oder teilmattiert ausgebildet, um die
gewünschte diffusive Lichtwirkung bereitzustellen. Dabei kann auch vorgesehen sein,
dass ein ringförmiger Bereich mattiert und ein innerer, z. B. kreisförmiger Bereich,
klar durchscheinend ausgebildet ist.
[0028] Die Leuchte kann insgesamt im Wesentlichen rotationssymmetrisch um eine Mittellängsachse
ausgebildet sein. Von der Erfindung sind aber auch Leuchten umfasst, mit einem rotationssymmetrischen
Oberreflektor, einem im Wesentlichen rotationssymmetrischen Diffusorelement und einem
Unterreflektor, dessen obere Randkante rotationssymmetrisch ausgebildet ist und dessen
untere Randkante beispielsweise einer quadratischen oder rechteckigen Kontur folgt.
[0029] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Oberreflektor
eine schalenförmige Grundform und eine hochreflektierende Innenfläche auf, die in
eine Vielzahl von Segmenten unterteilt ist. Dabei weisen zumindest eine Mehrzahl der
Segmente jeweils eine nach innen gewölbte Oberfläche auf. Die Grundform dieses Reflektors
setzt sich aus einem scheitelnahen Kugelkappenabschnitt und einem scheitelfernen Abschnitt
eines Rotationskörpers zusammen. Mit einem solchen Reflektor ist eine besonders vorteilhafte
Lichtverteilung erzielbar.
[0030] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Grundform des Reflektors in ihrem Querschnitt
von einer Parabel abweicht, und dass die Segmente derart ausgebildet und angeordnet
sind, dass bei Anordnung einer punktförmigen Lichtquelle in einem Brennpunktartigen
Zentrum des Reflektors der überwiegende Anteil der von der Lichtquelle ausgehenden
und an der Innenseite des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen parallel zueinander
verläuft.
[0031] Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Reflektor für eine Leuchte nach dem Oberbegriff
es Anspruches 13.
[0032] Ein solcher Reflektor ist beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung der Anmelderin
DE 10 2004 042 915 A1 bekannt.
[0033] Der bekannte Reflektor weist eine Innenfläche mit zahlreichen Segmenten auf. Die
Grundform des Reflektors folgt einer Parabel.
[0034] Ausgehend von dem bekannten Reflektor mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
13 besteht die Erfindung darin, einen solchen Reflektor derartig weiterzubilden, dass
er in einer Leuchte nach Anspruch 1 vorteilhaft einsetzbar ist.
[0035] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 13, und ist demgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform des Reflektors in ihrem Querschnitt von
einer Parabel abweicht, und dass die Segmente derart ausgebildet und angeordnet sind,
dass bei Anordnung einer punktförmigen Lichtquelle in einem Brennpunkt-artigen Zentrum
des Reflektors der überwiegende Anteil der von der Lichtquelle ausgehenden und an
der Innenseite des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen parallel zueinander verläuft.
[0036] Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass anstelle einer Reflektorgrundform,
die einer Parabel folgt, eine aus wenigstens zwei unterschiedlichen Abschnitten zusammengesetzte
Grundform gebildet wird. Ein scheitelnaher Bereich des Reflektors kann z. B. von einer
Kugelkappe gebildet sein. Hier folgt die Grundform des Reflektors also auf Grund eines
konstanten Radius bei Betrachtung des Querschnittes der Grundform einer Kugel.
[0037] Ein randnaher Bereich des Reflektors, also ein scheitelferner Bereich des Reflektors,
weist hingegen einen anders geformten Abschnitt auf. Dieser kann z. B. einer Parabel
folgen. Damit ergibt sich eine Grundform eines Facettenreflektors, die von sämtlichen
herkömmlichen bekannten Reflektorformen deutlich abweicht.
[0038] Alternativ kann sich die Grundform des schalen- oder topfförmigen Reflektors auch
aus einem ersten Abschnitt zusammensetzen, der scheitelnah angeordnet ist und der
beispielsweise von einer Ebene gebildet ist, und aus einem zweiten scheitelfernen
Abschnitt, der von ebenen, relativ zu der Bodenwand leicht geneigt angeordneten Seitenwände
gebildet ist. Dabei ergibt sich eine im Querschnitt etwa trapezförmige Form, so dass
der Reflektor insgesamt topfförmig ausgebildet ist.
[0039] Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Reflektors gemäß Anspruch 13 liegt darin,
dass seine Grundform von einer Parabel abweicht und beispielsweise beliebig ist. Damit
kann die beim Stand der Technik erforderliche Einbauhöhe eines im Querschnitt parabelförmigen
Reflektors reduziert werden.
[0040] Andererseits sind die Segmente entlang der Innenfläche des Reflektors derartig ausgebildet
und angeordnet, dass ein im Wesentlichen paralleler Strahlengang der reflektierten
Lichtanteile generiert wird. Damit wird ein Reflektor bereitgestellt, der eine eng
abstrahlende Lichtverteilung bei geringer Bauhöhe erlaubt.
[0041] Die Segmente sind derartig ausgebildet und angeordnet, dass bei Anordnung einer im
Wesentlichen punktförmigen Lichtquelle, deren leuchtendes Volumen relativ klein ist,
diejenigen Lichtanteile, die von der Lichtquelle emittiert werden und an dem Reflektor
reflektiert werden, ein im Wesentlichen parallel gerichtetes Strahlenbündel bilden.
[0042] Die Anordnung der Lichtquelle erfolgt in einem brennpunktartigen Zentrum des Reflektors.
Im Falle einer vorteilhaften, um eine Längsmittelachse rotationssymmetrischen Ausbildung
des Reflektors, liegt dieses brennpunktartige Zentrum auf der Längsmittelachse. Von
einem Brennpunkt kann auf Grund der Abweichung der Grundform des Reflektors von einer
Parabelform nicht mehr gesprochen werden. Das brennpunktartige Zentrum des Reflektors
dient allerdings der Berechnung und Vorherbestimmung der Oberflächensegmente, um das
gewünschte enge Lichtabstrahlverhalten zu erzielen.
[0043] Der erfindungsgemäße Reflektor ermöglicht bei geringer Einbauhöhe eine optimale Lichtverteilung.
Insbesondere können sehr engabstrahlende Lichtverteilungen generiert werden, die mit
herkömmlichen Reflektoren, auch mit herkömmlichen Facettenreflektoren, nicht realisierbar
sind.
[0044] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Reflektor dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem Reflektor eine engabstrahlende Lichtverteilung erzielbar ist, die an
die Lichtverteilung eines im Querschnitt parabelförmigen Reflektors angenähert ist.
[0045] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Reflektor dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Grundform des Reflektors aus einer im wesentlichen ebenen Bodenwand
und im Querschnitt im wesentlichen ebenen, insbesondere relativ zu dem Boden geneigten
Seitenwänden, zusammensetzt.
[0046] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Reflektor dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Grundform des Reflektors aus einem scheitelnahen Kugelkappenabschnitt
und einem scheitelfernen Abschnitt eines Rotationskörpers, wie Rotationsparaboloid
oder Rotationsellipsoid, zusammensetzt.
[0047] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Reflektor im Wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0048] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Reflektor
aus gedrücktem Aluminium.
[0049] Die Erfindung betrifft des Weiteren noch ein Modulsystem für Leuchten gemäß Anspruch
14.
[0050] Ausgehend von der eingangs beschriebenen Leuchte der Anmelderin besteht die Aufgabe
der Erfindung darin, bei einer geringen Anzahl von Bauteilen und einer möglichst hohen
Anzahl von Gleichteilen, variable Lichtverteilungen zu erzielen.
[0051] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 14.
[0052] Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, eine Änderung der Lichtverteilung
durch Austausch eines Diffusorelementes zu erreichen. Hierzu sind wenigstens zwei
unterschiedliche Diffusorelemente vorgesehen, die im Wesentlichen gleiche äußere Abmessungen
aufweisen, aber unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften zeigen. So kann beispielsweise
ein erstes Diffusorelement eingesetzt werden, welches teilmattiert ist, und ein zweites
Diffusorelement eingesetzt werden, welches vollständig mattiert ist. Bei dem teilmattierten
Reflektorelement kann beispielsweise ein innerer, zentraler Bereich eines kalottenförmigen
Diffusorelementes unmattiert, d. h. klar belassen sein und ein äußerer ringförmiger
Bereich mattiert sein. Bei dem anderen Diffusorelement kann eine vollständige Mattierung
vorgesehen sein.
[0053] Die gleichen Abmessungen des Diffusorelementes, insbesondere gleiche oder im wesentlichen
gleiche Höhe und gleiche oder im wesentlichen gleiche Außendurchmesser, ermöglichen
eine Befestigung beider Diffusorelemente an gleichen Befestigungsstellen. Eine definierte
Schnittstelle wird insoweit bereitgestellt. Dabei ist es für die Erfindung unbedeutend,
ob eine Befestigung des Diffusorelementes am Oberreflektor oder am Unterreflektor
oder an einem Leuchtengehäuse erfolgt. Entscheidend ist, dass unterschiedliche Diffusorelemente,
die unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften aufweisen und damit unterschiedliche
Lichtverteilungen der Leuchte ermöglichen, an den gleichen Befestigungsstellen befestigbar
sind.
[0054] Als unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften von zwei Diffusorelementen wird
dabei auch angesehen, wenn unterschiedliche Bereiche eines Diffusorelementes mattiert
sind oder wenn Bereiche eines Diffusorelementes unterschiedlich stark mattiert sind.
[0055] Schließlich können zwei Diffusorelemente mit unterschiedlichen lichttechnischen Eigenschaften
auch dadurch gebildet sein, dass unterschiedliche Materialien und/oder unterschiedliche
Farben und/oder unterschiedliche Oberflächenrauhigkeiten oder dergleichen eingesetzt
werden.
[0056] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Diffusorelemente
kalottenförmig ausgebildet.
[0057] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die beiden
Diffusorelemente eine gleiche Höhe auf.
[0058] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen beide Diffusorelemente
einen gleichen Außenradius auf.
[0059] Schließlich kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die erste Lichtverteilung breitabstrahlend und die zweite Lichtverteilung
engabstrahlend ausgebildet ist. Schließlich können auch mehr als zwei Diffusorelemente
gleiche äußere Abmessungen aber unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften aufweisen.
Beispielweise liegt es im Rahmen der Erfindung, drei unterschiedliche Diffusorelemente
vorzusehen, von denn eines breitstrahlendund eines engabstrahlend ausgebildet ist
und ein weiteres Diffusorelement eine Lichtverteilung ermöglicht, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2005 022 054.
[0060] Die Erfindung betrifft schließlich noch ein Modulsystem für Leuchten nach Anspruch
15.
[0061] Ausgehend von der in der deutschen Patentanmeldung
DE 196 32 665 A1 beschriebenen Leuchte, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Modulsystem bereitzustellen,
welche eine variable Lichtverteilung mit einer geringen Zahl vorzuhaltender Bauteile
ermöglicht.
[0062] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 15.
[0063] Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass unterschiedliche Unterreflektoren vorgesehen
sind, die gleiche oder im Wesentlichen gleiche äußere Abmessungen aufweisen, aber
unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften besitzen. Hierbei kann es sich beispielsweise
um Unterreflektoren handeln, die gleiche Durchmesser einer oberen Randkante aufweisen,
um einen definierten Anschlussbereich bereitzustellen, bei denen allerdings unterschiedliche
Bauhöhen vorgesehen sind, aus denen unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften,
nämlich zum Beispiel unterschiedliche Cut-off-Winkel resultieren. Schließlich kann
es sich auch um Unterreflektoren handeln, bei denen eine Innenseite oder mehrere Innenseiten
mit lichtlenkenden Strukturen versehen sind, beispielsweise mit zahlreichen Facetten,
beispielsweise um eine Seitenwand auszuleuchten oder um fokale Schwerpunkte einer
Lichtverteilung zu generieren.
[0064] Das Modulsystem ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass der erste Unterreflektor
und der zweite Unterreflektor Darklight-Reflektoren sind.
[0065] Das Modulsystem ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass der erste Unterreflektor
einen ersten Cut-off-Winkel (α) und der zweite Unterreflektor einen zweiten, unterschiedlichen
Cut-off-Winkel (β) bereitstellt.
[0066] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nicht zitierten Unteransprüche
sowie aus der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in einer teilgeschnittenen,
schematischen Ansicht,
- Fig. 2
- einen Oberreflektor der Leuchte der Fig. 1 in Einzeldarstellung etwa in einer Ansicht
gemäß Ansichtspfeil ll in Fig. 1,
- Fig. 3
- den Oberreflektor der Leuchte der Fig. 1 in vergrößerter Einzeldarstellung in schematischer
teilgeschnittener Ansicht,
- Fig. 4
- den Oberreflektor und die Lampe der Leuchte der Fig. 1 in Einzeldarstellung,
- Fig. 5
- in einer Darstellung gemäß Fig. 4 den gleichen Oberreflektor und eine andere, darin
eingesetzte Lampe,
- Fig. 6
- in einer teilgeschnittenen schematischen Ansicht einen Unterreflektor einer Leuchte
gemäß Fig. 1,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterreflektors in einer Darstellung gemäß
Fig. 6 mit gegenüber dem Unterreflektor der Fig. 6 geänderten lichttechnischen Eigenschaften
aber gleichen Abmessungen im Bereich des oberen Randes,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterreflektors in einer Darstellung gemäß
Fig. 6,
- Fig. 8a
- eine schematische Innenansicht des Reflektors der Fig. 8 gemäß Ansichtspfeil VIIIa
in Fig. 8,
- Fig. 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Unterreflektors für eine erfindungsgemäße Leuchte
in einer Darstellung gemäß Fig. 8,
- Fig. 9a
- eine Innenansicht des Reflektors der Fig. 9 in einer Darstellung gemäß Fig. 8a gemäß
Ansichtspfeil 1Xa in Fig. 9,
- Fig. 10
- ein Diffusorelement für eine erfindungsgemäße Leuchte in Unteransicht etwa gemäß einer
Blickrichtung des Ansichtspfeil II in Fig. 1,
- Fig. 11
- das Diffusorelement der Fig. 10 in einer schematischen teilgeschnittenen Ansicht etwa
entlang Schnittlinie XI - XI in Fig. 10,
- Fig. 12
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Diffusorelementes für eine erfindungsgemäße
Leuchte in einer Darstellung gemäß Fig. 10,
- Fig. 13
- das Diffusorelement der Fig. 12 in einer Darstellung gemäß Fig. 11,
- Fig. 14
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Diffusorelementes für eine erfindungsgemäße
Leuchte in einer Darstellung gemäß Fig. 12,
- Fig. 15
- das Diffusorelement der Fig. 14 in einer Darstellung gemäß Fig. 13,
- Fig. 16
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reflektors, insbesondere
mit einer Eignung als Oberreflektor einer Leuchte gemäß Fig. 1, in einer Darstellung
gemäß Fig. 2, und
- Fig. 17
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reflektorelementes, welches für den Einsatz
als Oberreflektor in einer Leuchte gemäß Fig. 1 geeignet ist, in einer Darstellung
gemäß Fig. 16.
[0067] Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Leuchte gemäß der Erfindung
soll nun anhand der Ausführungsbeispiele erläutert werden. Der nachfolgenden Figurenbeschreibung
sei allerdings vorausgeschickt, dass der Übersichtlichkeit halber gleiche oder miteinander
vergleichbare Teile oder Elemente, teilweise auch unter Hinzufügung kleiner Buchstaben,
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0068] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte 10 mit einem Oberreflektor 11, einem Diffusorelement
12 und einem Unterreflektor 13. Die Leuchte weist ein lediglich gestrichelt dargestelltes
Leuchtengehäuse 16 auf, welches die wesentlichen Bauelemente der Leuchte umfasst.
Ein Lampensockel 15 kann fest relativ zu dem Gehäuse 16 befestigt sein und ein Leuchtmittel
14, also eine Lampe, haltern. Diese ragt in den Innenraum 17 des Oberreflektors 11
hinein, etwa derart, dass das eigentliche leuchtende Volumen 19 des Leuchtmittels
14 etwa auf der Mittellängsachse L der Leuchte 10 liegt. Bei der nachfolgenden Beschreibung
wird davon ausgegangen, dass die Leuchte 10, oder zumindest der Oberreflektor 11,
das Diffusorelement 12, und/oder der Unterreflektor 13 um die Mittellängsachse L jeweils
für sich rotationssymmetrisch ausgebildet sind, jedenfalls hinsichtlich ihrer Grundform.
[0069] Der Oberreflektor 11 weist einen Ausschnitt 23 auf, durch den das Leuchtmittel 14
einsteckbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1, 2 und 4 sind Ausschnitte
im Sinne einer Durchstecköffnung für das Leuchtmittel 14 im Bereich eines Seitenwandabschnittes
des Oberreflektors 11 angeordnet. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
5 ist der Ausschnitt im Bereich des Scheitels 21 des Reflektors angeordnet. Es sind
auch Leuchten von der Erfindung umfasst, bei denen zwei oder mehr Ausschnitte in der
Wand des Oberreflektors 11 angeordnet sind, um ein Leuchtmittel in den Innenraum 17
des Oberreflektors hineinragen zu lassen.
[0070] Die Leuchte der Fig. 1 ist als Deckeneinbauleuchte ausgebildet und sitzt in montiertem
Zustand derart in einer Decke D, dass ein unterer Rand 31 des Unterreflektors 13 im
Wesentlichen bündig zu oder jedenfalls nahe der Oberfläche 32 der Deckenwand D angeordnet
ist. Die Leuchte 10 dient zur Ausleuchtung einer Bodenfläche B, die in Fig. 1 angedeutet
ist. Der Abstand A ist nicht maßstäblich.
[0071] Die Erfindung umfasst allerdings nicht nur Deckeneinbauleuchten, wie in Fig. 1 dargestellt,
die im Übrigen als Down-Lights bezeichnet werden, sondern gleichermaßen auch Deckenaufbauleuchten,
oder Leuchten die in eine Gebäudeseitenwand oder eine Bodenwand eingelassen sind.
Grundsätzlich kann die Erfindung auch bei als Strahler ausgebildeten Leuchten Einsatz
finden.
[0072] Der Oberreflektor 11 ist bei der erfindungsgemäßen Leuchte 10 als facettierter Reflektor
ausgebildet. Er weist eine hochreflektierende Innenfläche 20 auf, die eine Vielzahl
von Segmenten 24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f aufweist. Fig. 2 macht durch Darstellung
einer Innenansicht des Reflektors 11 deutlich, dass zwischen dem Rand 22 des Oberreflektors
11 und dem Scheitelbereich 21 des Reflektors zahlreiche einzelne Segmente 24, 24a,
24b, 24c, 24d, 24e, 24f angeordnet sind. Die Segmente können dabei insbesondere in
vom Scheitel 21 zum Rand 22 verlaufenden Spalten von Segmenten angeordnet sein, wie
es beispielsweise die Segmentreihe 24a, 24b, 24c andeutet. Zugleich können die Segmente
auch in konzentrischen Ringen angeordnet sein, was durch die Segmentfolge 24d, 24e,
24f angedeutet ist.
[0073] Jede einzelne Oberfläche eines einzelnen Segmentes ist auf individuelle Weise geformt.
Insbesondere sind sämtliche Segmente oder zumindest eine Mehrzahl der Segmente mit
einer zum Innenraum 17 des Oberreflektors 11 hin vorspringenden, insbesondere gewölbten,
Oberfläche ausgestattet. Diese Oberfläche kann insbesondere sphärisch oder asphärisch,
insbesondere auch zylindrisch gewölbt sein. Diesbezüglich wird verwiesen auf die deutschen
Patentanmeldungen der Anmelderin
DE 10 2004 042 915.4,
DE 10 2007 035 528.0,
DE 10 2007 035 396.2 und
DE 10 2008 056 103.7 deren Inhalt hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen
wird.
[0074] Einige oder mehrere der Oberflächen der einzelnen Segmente, insbesondere auch bei
den nachfolgend noch zu beschreibenden Ausführungsbeispielen der Figuren 16 und 17,
können allerdings auch eben ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der deutschen
Patentanmeldung
DE 10 2008 063 370.4 der Anmelderin beschrieben ist. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit in
den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung zur Vermeidung von Wiederholungen gleichermaßen
mit eingeschlossen.
[0075] Die Berechnung der Ausbildung der Oberflächen wird durch aufwändige Simulationsverfahren
vorgenommen, um eine optimale Lichtverteilung zu erzielen.
[0076] Das Diffusorelement 12 ist transluzent ausgebildet und besteht beispielsweise aus
Glas oder Kunststoff. Es kann vollständig oder teilweise mattiert, bei einem bestimmten
Ausführungsbeispiel der Erfindung auch gänzlich unmattiert ausgebildet sein. Es ist
im Wesentlichen kalottenförmig ausgebildet und trennt den Innenraum 17 des Oberreflektors
11 von dem Innenraum 33 des Unterreflektors 13.
[0077] Anhand der Fig. 3 soll zunächst eine erfindungsgemäße Besonderheit eines Reflektors
11, der bei der Leuchte der Fig. 1 als Oberreflektor 11 eingesetzt wird, erläutert
werden:
[0078] Sämtliche aus dem Stand der Technik vorbekannten facettierten Reflektoren weisen
eine Querschnittsform auf, die dem Verlauf einer Parabel entspricht. Der erfindungsgemäße
Reflektor weist hingegen eine gänzlich andere Grundform auf:
[0079] Die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 3 macht deutlich, dass ein nahe des Scheitels
21 angeordneter Bereich 25 des Reflektors 11, der etwa zwischen den Punkten P
1 und P
2 in der Querschnittsdarstellung der Fig. 3 verläuft, von einer Kugelkappe gebildet
ist. Die gestrichelte Kontur K
1 verdeutlicht durch Fortführung der Kreisbahn über die Punkte P
1 und P
2 hinaus, dass dieser Abschnitt 25 einem Kreisbogen um den Kreismittelpunkt M mit Radius
R folgt. Der scheitelnahe Bereich 21 ist somit im Querschnitt von einer Kreisbahn
gebildet. Insgesamt folgt der Reflektorabschnitt 25 einer Kugelkappe.
[0080] Aus dem Querschnitt der Fig. 3 ist des Weiteren ersichtlich, dass der Bereich zwischen
den Punkten P
1 und P
3 bzw. gleichermaßen zwischen den Punkten P
2 und P
4 von dem Radius abweicht. Diese Abschnitte folgen bei dem Reflektor 11 des Ausführungsbeispiels
der Fig. 3 der Kontur einer Parabel. Der weitere Verlauf der Parabel ist zum scheitelnahen
Bereich hin durch die gestrichelte Konturlinie K
2 angedeutet.
[0081] Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Kontur dieses scheitelfernen Abschnittes
26 auch einer anderen beliebigen Kontur folgen, wobei die Oberflächen der Segmente
24, 24a, 24b, 24c, 24d so ausgebildet und angeordnet sind, dass ein paralleles Lichtstrahlenbündel
erzielt wird.
[0082] Durch diese besondere Ausbildung der Grundform des Oberreflektors 11 in Zusammensetzung
aus einem Kugelkappenabschnitt 25 und einem scheitelfernen Abschnitt 26 unter Anordnung
besonders ausgebildeter Segmente 24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f, gelingt die Erzielung
einer besonders optimierten Lichtverteilungskurve bei geringer Bauhöhe: Insgesamt
wird eine sehr eng abstrahlende Lichtverteilung möglich, die eine Oberseite 34 des
Diffusorelementes 12 in optimierter Weise beaufschlagen kann, sodass die Lichtverteilung
der Leuchte 10 gleichermaßen optimiert werden kann.
[0083] Veranschaulicht werden soll dies anhand der Lichtstrahlen 27a, 27c und 27e. Diese
Lichtstrahlen treffen sämtlich auf einen Kugelkappenabschnitt 25 des Reflektors 11
gemäß Fig. 3 und werden als Lichtstrahlenanteile 27b, 27d und 27f reflektiert. Das
Gesamtbild der Fig. 3, jedenfalls in der schematischen Sichtweise, ergibt ein relativ
schmal abstrahlendes Lichtbündel, welches auf einen zentralen Bereich der Oberseite
34 des Diffusorelementes 12 gelenkt werden kann.
[0084] Lichtstrahlanteile, die ausgehend von einem leuchtenden Volumen 19 (angedeutet in
Fig. 3) auf einen Parabol-Abschnitt 26 des Oberreflektors 11 treffen, wie beispielsweise
der angedeutete Lichtstrahl 27g werden, zumindest teilweise, unter einem größeren
Öffnungswinkel reflektiert, was durch den Lichtstrahlenanteil 27h lediglich beispielhaft
angedeutet sein soll.
[0085] Auch die Lichtstrahlenanteile 27h verlaufen allerdings im Wesentlichen noch parallel
oder nahezu parallel zu den an dem Kugelkappenabschnitt 25 reflektierten Lichtstrahlen,
die durch die Lichtpfeile 27f, 27d, 27b beispielhaft verdeutlicht sind.
[0086] Selbstverständlich ist bezüglich der obigen Beschreibung anzumerken, dass der Verlauf
der Lichtstrahlen von der individuellen Krümmung der Oberfläche jedes einzelnen Segmentes
24 abhängt.
[0087] In der Summe sämtlicher Lichtstrahlen ergibt sich aber durch Anordnung eines scheitelnahen
Kugelkappenabschnittes 25 in Kombination mit einem scheitelfernen z. B. parabolförmigen
Abschnitt 26 und der besonderen Ausbildung der Segmentoberflächen eine optimale Lichtverteilung.
[0088] Aus Fig. 3 ist darüber hinaus ersichtlich, dass der Mittelpunkt M, der die Kugelkappe
25 erzeugt, zu dem Scheitelbereich 21 einen größeren Abstand aufweist, als das leuchtende
Volumen 19 der in den Innenraum des Reflektors 11 hineinragenden Lampe.
[0089] Die Fig. 16 zeigt in einer Darstellung ähnlich der Fig. 3, ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Reflektorelementes 11, welches als Oberreflektor in einer Leuchte gemäß Fig.
1 eingesetzt werden kann.
[0090] Der Reflektor 11 ist wiederum um eine Längsmittelachse L im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet und umfasst eine Bodenwand 43, die im Wesentlichen entlang einer Ebene
E ausgerichtet ist.
[0091] Ausgehend von dieser Bodenwand 43 erstrecken sich einander gegenüberliegende Seitenwände
44a, 44b nahezu senkrecht, unter einem Winkel α von etwa 80° nach unten.
[0092] Im Querschnitt erkennt man, dass die Seitenwand 44a, 44b jeweils entlang einer Ebene
ausgebildet ist.
[0093] Die Innenseite 20 des Reflektors 11 ist mit einer Vielzahl von Segmenten 24, 24a,
24b, 24c, 24d besetzt.
[0094] Wiederum ist eine Lampe 14 durch einen Ausschnitt 23 in der Bodenwand 43 des Reflektors
11 von oben, also entlang der Längsmittelachse L eingesteckt. Die Lampe 14 weist ein
kleines leuchtendes Volumen 19 auf, so dass die Lampe als im Wesentlichen punktförmige
Lichtquelle bezeichenbar ist.
[0095] Die Lampe 14 wird derart angeordnet, dass sich das leuchtende Volumen 19 in einem
brennpunktartigen Zentrum Z des Reflektors befindet.
[0096] Ausgehend von dem Zentrum Z gehen Lichtstrahlen 45a, 45b, 45c, 45d, 45e, 45f, 45g
aus und treffen auf entsprechende Segmentflächen der Innenfläche 20 des Reflektors.
Sie werden dort als Lichtstrahlen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f, 46g reflektiert und
verlassen den Reflektor als im Wesentlichen parallel, entlang der Längsmittelachse
L ausgerichtetes Lichtstrahlenbündel.
[0097] Angemerkt sei, dass Fig. 16 die Verhältnisse lediglich schematisch zeigt. Die reflektierenden
Flächen der Segmente 24, 24a, 24b, 24c, 24d sind allerdings derartig ausgebildet und
positioniert, dass gerade eine solche Lichtverteilung erzielt wird.
[0098] Damit kann auch ein Reflektor 11 gemäß Fig. 16 ein im Wesentlichen paralleles Lichtstrahlenbündel,
d. h. eine sehr eng gerichtete Lichtverteilung generieren.
[0099] Dabei ist weiter angemerkt, dass unter Verwendung eines Leuchtmittels 14 gemäß Fig.
16 auf Grund einer Abblendkappe 47, die Bestandteil des Leuchtmittels 14 ist, keine
Direktlichtanteile emittiert werden. Sämtliche, den Reflektor 11 verlassenden Lichtanteile
sind reflektierte Lichtanteile, so dass für eine sehr eng gerichtete Lichtverteilung
gesorgt werden kann.
[0100] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Reflektors 11 zeigt Fig.
17. Auch hier ist lediglich beispielhaft anhand einiger Lichtstrahlen das Reflektionsverhalten
des Reflektors dargestellt: Die Grundform des Reflektors 11 gemäß Fig. 17 setzt sich
wiederum aus einem Scheitel 21 nahen Abschnitt 25 und einem scheitelfernen Abschnitt
26 zusammen. Der scheitelnahe Abschnitt 25 ist wiederum als Kugelkappenabschnitt ausgebildet
und kann beispielsweise auch glatt durchgehend ausgebildet sein. Er sorgt dafür, dass
die von der Lichtquelle 14 augehenden Lichtstrahlen 45a, 45b als parallele, zur Längsmittelachse
L des Reflektors 11 parallele Lichtstrahlen 46a, 46b reflektiert werden.
[0101] Der Scheitel 21 ferne Abschnitt 26 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 17 von
einer Freifläche gebildet, derart, dass dieser Abschnitt 26 bei Betrachtung des Querschnittes
eine gekrümmte Form aufweist. Die zahlreichen Segmente 24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e,
24f sind derartig ausgebildet und angeordnet, dass Lichtstrahlen 45c, 45d, 45e, 45f,
die von der Lichtquelle 14 kommend auf diese Segmente des scheitelfernen Abschnittes
26 treffen, als parallele Lichtstrahlen 46c, 46d, 46e, 46f, die ebenfalls parallel
zur Längsmittelachse L ausgerichtet sind, reflektiert werden.
[0102] Damit kann auch mit dem Ausführungsbeispiel des Reflektors 11 der Fig. 17 ein paralleles
Strahlenbündel und damit eine sehr eng ausgerichtete Lichtverteilung generiert werden.
Auch ein Reflektor 11 gemäß Fig. 17 ist somit bei einer Leuchte gemäß Fig. 1 als Oberreflektor
vorteilhaft einsetzbar.
[0103] Die Zusammenschau der Figuren 4 und 5 soll andeuten, dass das gleiche Diffusorelement
12 für unterschiedliche Lampenarten geeignet ist:
[0104] Fig. 4 zeigt eine Lampe 14a, die durch einen Ausschnitt 23a in der Seitenwand des
Reflektors 11 in den Innenraum 17 hineinragt. Fig. 5 zeigt einen zweiten Lampentyp
14b, der durch eine scheitelnah angeordnete Öffnung 23b in den Innenraum 17 des Reflektors
hineinragt. Durch die besondere Grundform des Reflektors 11, umfassend einen Kugelkappenabschnitt
25 und einen Parabol-Abschnitt 26 sowie durch die optimierte Wahl der Oberflächen
der einzelnen Segmente 24 kann der gleiche Reflektor für unterschiedliche Lampentypen
14a, 14b verwendet werden, wobei lediglich an unterschiedlichen Stellen im Oberreflektor
11 die Durchstecköffnung 23 anzubringen ist.
[0105] Ausweislich des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 wird nun der Unterreflektor erläutert:
[0106] Das erfindungsgemäße Modulsystem zum Zusammenbau einer Leuchte gemäß Fig. 1 umfasst
in einer Ausführungsform unterschiedliche Unterreflektoren, die gleiche Abmessungen
aber unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften haben.
[0107] Gleiche Abmessungen im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung bedeuten, wie gemäß
der Ausführungsbeispiele der Figuren 6 bis 9a erläutert werden kann, dass die Anschlussbereiche
des jeweiligen Unterreflektors 13 gleich gehalten sind. So weisen die beiden unterschiedlichen
Unterreflektoren 13a und 13b der Figuren 6 und 7 gleiche obere Außendurchmesser S
1 und S
2 auf. Die Außendurchmesser S
1 und S
2 sind also gleich groß gewählt, sodass eine Art lichttechnische Schnittstelle zu dem
Diffusorelement 12 der Leuchte der Fig. 1 gewährleistet ist.
[0108] Die lichttechnische Schnittstelle lässt es allerdings zu, dass die beiden Reflektoren
13a und 13b der Figuren 6 und 7 unterschiedliche Höhen h
1 und h
2 aufweisen. Die unterschiedlichen Höhen und auch die gegebenenfalls unterschiedlich
gekrümmten Innenflächen 35a und 35b der beiden Unterreflektoren 13a und 13b führen
im Ergebnis beispielsweise zu unterschiedlichen Cut-off-Winkeln.
[0109] In den Figuren 6 und 7 ist jeweils die Oberseite 32 der Deckenwand angedeutet, die
mit einer Geraden G einen Winkel α bzw. β bildet. Die jeweilige Gerade G verbindet
einen unteren Randbereich 31 des Unterreflektors 13 jeweils mit einem gegenüberliegenden
oberen Randbereich 36 des Unterreflektors 13. Die obere lichttechnisch wirksame Randkante
36 des Unterreflektors und die untere Randkante 31 des Unterreflektors 13 bilden auf
Grund ihrer Verbindungslinie somit diese Gerade.
[0110] Der Winkel zwischen der jeweiligen Gerade G und der Oberseite 32 der Deckenwand D
stellt einen Cut-off-Winkel bereit. Bei sogenannten Darklight-Reflektoren geht es
darum, einen Schattenraum 37 bereitzustellen, in den hinein kein oder nahezu kein
Licht von der Leuchte geworfen wird. Diese vollständige Abblendung wird dadurch erreicht,
dass in den Schattenraum 37 von der Leuchte keine oder nahezu keine direkten Lichtanteile,
die von der Unterseite 38 des Diffusorelementes 12 ausgehen, treffen können, und auch
keine oder nahezu keine reflektierten Lichtanteile, die von dem Diffusorelement 12
ausgehen und einmalig an der Innenseite 35 des Unterreflektors 13 reflektiert werden.
[0111] Wie insbesondere Fig. 1 deutlich macht, bilden diejenigen Abschnitte 39a, 39b der
Geraden G, die innerhalb des Innenraumes 33 des Unterreflektors 13 verlaufen, bei
gedachter Rotation um die Längsmittelachse L der Leuchte 10 einen spitzkegeligen,
nach oben offenen Aufnahmeraum 40. Das Diffusorelement 12 wird bei der erfindungsgemäßen
Leuchte 10 dabei derart angeordnet, dass es innerhalb dieses Aufnahmeraumes 40 untergebracht
ist und mit seiner Unterseite 38 vorteilhaft an die Abschnitte 39a, 39b anrandet oder
diese nach Möglichkeit nur geringfügig überragt oder schneidet.
[0112] Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Leuchtensystems ist ausweislich der Figuren
6 und 7 darin zu sehen, dass der gleiche Oberreflektor 11 und das gleiche Diffusorelement
12 jeweils mit unterschiedlichen Unterreflektoren 13a, 13b kombiniert werden kann,
um unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften der Leuchte 10 zu erzielen.
[0113] Die Figuren 8 und 9 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele von Unterreflektoren
13c und 13d für ein erfindungsgemäßes Modulsystem zum Zusammenbau einer Leuchte gemäß
Fig. 1.
[0114] Die Unterreflektoren 13c und 13d weisen wiederum eine identische lichttechnische
Anschlussstelle durch Bereitstellung eines gleichen oberen Außendurchmesser S
1 auf, der dem Außendurchmesser S
1 der Ausführungsbeispiele der Figuren 6 und 7 entspricht. Auch die Höhen h
1 und h
2 der beiden Unterreflektoren 13c und 13d sind vorliegend identisch und entsprechen
z. B. der Höhe der Reflektoren der Figuren 6 und 7.
[0115] Die Besonderheit besteht hier darin, dass ein Abschnitt der Innenfläche 35 des Unterreflektors
13c mit zahlreichen Segmenten 41 a, 41 b versehen ist, die einer besonderen Lichtlenkung
dienen. Wie die Innenansicht der Fig. 8a zeigt, ist der überwiegende Teil der Innenfläche
35 des Unterreflektors 13c glatt ausgebildet und lediglich ein Umfangssegment 42 nach
Art eines Umfangswinkelbereiches mit Facetten besetzt.
[0116] Lichttechnisch kann dieses Segment beispielsweise dazu dienen, eine nach dem Stand
der Technik erforderliche Reflektorschaufel zu ersetzen, um Lichtanteile, wie dies
durch den Lichtstrahl 28a, 28b veranschaulicht wird, in einen Bereich relativ nahe
der Oberseite 32 der Deckenwand D zu lenken. Insbesondere im Falle der Ausbildung
der Leuchte 10 als Downlight, die einen Unterreflektor 13c verwendet, dient der mit
Facetten besetzte Umfangsbereich 42 der Innenseite 35 des Reflektors 13c der Ausleuchtung
auch deckennaher Wandbereiche.
[0117] Schließlich zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und Fig. 9a, dass auch eine
bezüglich zweier Spiegelebenen symmetrische Ausbildung erzielt werden kann, derart,
dass zwei Umfangswinkelbereiche 42a und 42b der Innenfläche 35 des Reflektors 13d
mit zahlreichen Segmenten besetzt sind. Auch hier ist anzumerken, dass die Oberfläche
der Segmente hochreflektierend ausgebildet ist und jeweils individuell geformt, insbesondere
gekrümmt ist.
[0118] Die unterschiedlichen Reflektoren 13c und 13d können in Kombination mit ansonsten
identischen Bauelementen 11 und 12 kombiniert und eingesetzt werden.
[0119] Anhand der Figuren 10 bis 15 soll nachfolgend noch erläutert werden, dass unterschiedliche
Diffusorelemente 12a, 12b, 12c als Bestandteil eines erfindungsgemäßen Leuchtensystems
eingesetzt werden können, um Leuchten 10 gemäß Fig. 1 mit unterschiedlichen lichttechnischen
Eigenschaften bereitzustellen.
[0120] Sämtliche Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 10 bis 15 weisen gleiche äußere
Abmessungen auf. Insbesondere der Außendurchmesser W
1, W
2, W
3 ist bei allen Diffusorelementen 12a, 12b, 12c gleich gewählt. Auch die Scheitelhöhen
m
1, m
2, m
3 sind bei allen drei Ausführungsbeispielen identisch.
[0121] Das Diffusorelement 12 ist im Wesentlichen kalottenförmig, d. h. gewölbt ausgebildet
und besteht aus einem transluzenten Material, vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff.
Die Oberseite 34 und/oder die Unterseite 38 des Diffusorelementes 12a, 12b, 12c können
mit einer besonderen Struktur versehen sein, z. B. aufgeraut sein oder auf eine andere
Weise mattiert ausgebildet sein. Alternativ kann auch das Material selbst, z. B. auf
Grund seiner Struktur, für eine mattierte Transmissivität sorgen bzw. eine diffusive
Lichtstreuung verursachen.
[0122] Die Ausführungsbeispiele der Figuren 10 bis 15 zeigen, dass bei einem ersten Ausführungsbeispiel
eines Diffusorelementes 12a das Diffusorelement insgesamt mattiert ist. Bei den Ausführungsbeispielen
der Figuren 12 und 13 ist ein äußerer schmaler Randbereich 29 des Diffusorelementes
12b mattiert und innerer zentraler Bereich 30 nicht mattiert, also klar ausgebildet.
[0123] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 14 und 15 ist der mattierte ringförmige Bereich
29 im Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Figuren 12 und 13 größer flächig ausgebildet
und der innere, klar gehaltene zentrale Bereich 30 gegenüber dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 12 und 13 kleiner flächig ausgebildet.
[0124] Die drei Diffusorelemente 12a, 12b, 12c können mit identischen Oberreflektoren 11,
Leuchtmitteln 14 und Unterreflektoren 12 kombiniert werden, sorgen allerdings auf
Grund der unterschiedlichen Mattierung für unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften
der Leuchte 10. So sorgt das Diffusorelement 12a bei einem Einsatz in einer Leuchte
gemäß Fig. 1 für eine sehr breit strahlende Lichtverteilung. Eine solche Leuchte ist
beispielsweise für einen Einsatz bei normalen Raumhöhen besonders vorteilhaft geeignet.
[0125] Wird anstelle des Diffusorelementes 12a ein Diffusorelement 12b gemäß Figuren 12
und 13 in eine Leuchte gemäß Fig. 1 eingesetzt, kann ein besonders eng abstrahlendes
oder tief abstrahlendes Licht bzw. eine solche Lichtverteilung erreicht werden. Diese
eignet sich insbesondere zur Erzielung einer hohen Gleichmäßigkeit in Räumen mit hohen
Gebäudedecken.
[0126] Mit einem Diffusorelement 12c gemäß den Figuren 14 und 15 kann bei Einsatz in einer
Leuchte gemäß Fig. 1 ein fokaler Schwerpunkt unter der Leuchte erzielt werden.
[0127] Damit kann lediglich durch Wahl des Diffusorelementes bei ansonsten identischen Bauteilen
11 und 13 eine gänzlich unterschiedliche Lichtcharakteristik der Leuchte erzielt werden.
[0128] Das Diffusorelement 12 ist, wie dies Fig. 1 zeigt, vorteilhafter Weise im Bereich
einer Lichtaustrittsöffnung 18 des Oberreflektors 11 angeordnet.
[0129] Anstelle einer wie in den Figuren dargestellten kalottenförmigen Ausbildung kann
das Diffusorelement auch eine spitzkegelige oder flächige Ausbildung aufweisen.
[0130] Eine Befestigung der wesentlichen lichttechnischen Komponenten 11, 12, 13 der Leuchte
10 kann entweder auf unmittelbare Weise erfolgen derart, dass die drei Elemente aneinander
befestigt werden. Dabei kann eine Handhabungseinheit erzielt werden, die insgesamt
am Leuchtengehäuse 16 festgelegt wird. Alternativ kann auch jedes einzelne der drei
Teile 11, 12, 13 relativ zum Leuchtengehäuse 16 festgelegt werden.
1. Leuchte (10) zur Ausleuchtung einer Gebäudefläche (B), umfassend einen schalenförmigen
Oberreflektor (11), in dessen Innenraum (17) eine Lampe (14) angeordnet ist, ein im
Bereich der Lichtaustrittöffnung (18) des Oberreflektors angeordnetes Diffusorelement
(12), und einen Unterreflektor (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Oberreflektor eine hochreflektierende Innenfläche (20) aufweist, die in eine
Vielzahl von Segmenten (24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) unterteilt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der Segmente (24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) eine gewölbte Oberfläche
aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte als Downlight (10) ausgebildet ist.
4. Leuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterreflektor (13) ein DarklightReflektor ist.
5. Leuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (10) in einen Schattenraum (37) hinein nahezu kein Licht abstrahlt.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schattenraum (37) von einer wandseitigen Befestigungsfläche (32) für die Leuchte
und von einer Geraden (G) begrenzt ist.
7. Leuchte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schattenraum (37) von einer Geraden (G) begrenzt ist, die eine untere, lichttechnisch
wirksame Randkante (31) des Unterreflektors (13) mit einer gegenüberliegenden, oberen,
lichttechnisch wirksamen Randkante (36) des Unterreflektors (13) verbindet.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (12) oberhalb eines innerhalb des Unterreflektors (13) verlaufenden
Abschnittes (39a, 39b) der Geraden (G) angeordnet ist.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Seite (38) des Diffusorelementes (12) nahe eines innerhalb des Unterreflektors
(13) verlaufenden Abschnittes (39a, 39b) der Geraden (G) angeordnet ist.
10. Leuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (12) kalottenförmig ausgebildet ist.
11. Leuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (12) mattiert ausgebildet ist.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (12) teilmattiert ausgebildet ist.
13. Reflektor (11) für eine Leuchte (10), insbesondere für eine Leuchte nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, mit einer schalen- oder topfförmigen Grundform und mit
einer hochreflektierenden Innenfläche (20), die in eine Vielzahl von Segmenten (24,
24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) unterteilt ist, wobei zumindest eine Mehrzahl der Segmente
jeweils eine nach innen vorspringende, insbesondere gewölbte Oberfläche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform des Reflektors (11) in ihrem Querschnitt von einer Parabel abweicht,
und dass die Segmente (24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) derart ausgebildet und angeordnet
sind, dass bei Anordnung einer punktförmigen Lichtquelle (14) in einem Brennpunkt-artigen
Zentrum (Z) des Reflektors (11) der überwiegende Anteil der von der Lichtquelle ausgehenden
und an der Innenseite (24) des Reflektors reflektierten Lichtstrahlen (46a, 46b, 46c,
46d, 46e, 46f) parallel zueinander verläuft.
14. Modulsystem für Leuchten, insbesondere für Leuchten nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, insbesondere für Downlights, umfassend einen schalenförmigen Oberreflektor
(11), der eine hochreflektierende Innenfläche (20) aufweist, die in eine Vielzahl
von Segmenten (24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) unterteilt ist, und in dessen Innenraum
(17) eine Lampe (14) anordenbar ist, und einen Unterreflektor (13), wobei im Bereich
der Lichtaustrittsöffnung (18) des Oberreflektors ein Diffusorelement (12) anordenbar
ist, wobei zur Erzielung einer ersten Lichtverteilung ein erstes Diffusorelement (12a)
vorgesehen ist, und wobei zur Erzielung einer zweiten Lichtverteilung ein zweites
Diffusorelement (12b, 12c) vorgesehen ist, welches gleiche äußeren Abmessungen (W1, W2, W3, M1, M2, M3) und unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften aufweist.
15. Modulsystem für Leuchten, insbesondere für Leuchten nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, insbesondere für Downlights, umfassend einen schalenförmigen Oberreflektor
(11), der eine hochreflektierende Innenfläche (20) aufweist, die in eine Vielzahl
von Segmenten (24, 24a, 24b, 24c, 24d, 24e, 24f) unterteilt ist, und in dessen Innenraum
(17) eine Lampe (14) anordenbar ist, und einen Unterreflektor (13), wobei im Bereich
der Lichtaustrittsöffnung (18) des Oberreflektors (11) ein Diffusorelement (12) anordenbar
ist, wobei zur Erzielung einer ersten Lichtverteilung ein erster Unterreflektor (13a)
vorgesehen ist, und wobei zur Erzielung einer zweiten Lichtverteilung ein zweiter
Unterreflektor (13b, 13c, 13d) vorgesehen ist, der gleiche äußere Abmessungen (S1, S2) und unterschiedliche lichttechnische Eigenschaften aufweist