(19)
(11) EP 2 312 705 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.2011  Patentblatt  2011/16

(21) Anmeldenummer: 09012990.9

(22) Anmeldetag:  14.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 43/26(2006.01)
H01R 13/629(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Delphi Technologies, Inc.
Troy MI 48007 (US)

(72) Erfinder:
  • Pantke, Heiko
    51105 Köln (DE)
  • Hackel, Oliver
    42111 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner GbR 
Postfach 31 02 20
80102 München
80102 München (DE)

   


(54) Elektrischer Steckverbinder


(57) Ein elektrischer Steckverbinder umfasst zwei zusammensteckbare Verbinderteile, die im montierten Zustand des Steckverbinders über einen in einem ersten der beiden Verbinderteile insbesondere quer zur Steckrichtung geführten Schieber miteinander gekoppelt sind, indem das zweite Verbinderteil über wenigstens einen ihm zugeordneten Nocken mit einer im Schieber vorgesehenen Ausnehmung in Eingriff gebracht ist, die so ausgeführt ist, das die beiden Verbinderteile während der Überführung des Schiebers in eine Endstellung vollständig zusammengezogen werden. Der Steckverbinder zeichnet sich dadurch aus, dass der Nocken federnd am Grundkörper des zweiten Verbinderteils angeordnet ist und der Schieber eine Einführungsschräge für den Nocken aufweist, über die dieser während der Montage des Steckverbinders durch Zusammenstecken der beiden Verbinderteile bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber zunächst entgegen der Federkraft ausgelenkt wird, bevor er durch die Federkraft in die Ausnehmung des Schiebers einrastet.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren Verbinderteilen, die im montierten Zustand des Steckverbinders über einen in einem ersten der beiden Verbinderteile insbesondere quer zur Steckrichtung geführten Schieber miteinander gekoppelt sind, indem das zweite Verbinderteil über wenigstens einen ihm zugeordneten Nocken mit einer im Schieber vorgesehenen Ausnehmung in Eingriff gebracht ist, die so ausgeführt ist, dass die beiden Verbinderteile während der Überführung des Schiebers in eine Endstellung vollständig zusammengezogen werden. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Montage eines solchen Steckverbinders.

[0002] Angesichts der zunehmenden Automatisierung besteht ein Bedarf, die Montage derartiger elektrischer Steckverbinder, das heißt das Zusammenstecken der beiden Verbinderteile eines jeweiligen Steckverbinders mittels eines Roboters vornehmen zu können.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten elektrischen Steckverbinder sowie ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine automatische Montage bzw. Steckvorgang mittels eines Roboters auf möglichst zuverlässige Art und Weise gestatten.

[0004] Bezüglich des elektrischen Steckverbinders wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist der Nocken federnd am Grundkörper des zweiten Verbinderteils angeordnet. Der Schieber weist eine Einführungsschräge für den Nocken auf, über die dieser während der Montage des Steckverbinders durch Zusammenstecken der beiden Verbinderteile bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber zunächst entgegen der Federkraft ausgelenkt wird, bevor er durch die Federkraft in die Ausnehmung des Schiebers einrastet.

[0005] Aufgrund dieser Ausbildung kann die Montage des Steckverbinders, das heißt das Zusammenstecken der beiden Verbinderteile auf zuverlässige Art und Weise mittels eines Roboters erfolgen. Der für die Verrastung vorgesehene Nocken kann direkt der Endverrastung zugeführt werden, ohne den Schieber zu betätigen. Insbesondere für den Servicefall kann der Schieber aus der definierten Stellung herausbewegt werden.

[0006] Bevorzugt ist das Gehäuse des ersten Verbinderteils mit einer Griffleiste für eine Roboterhand versehen. Damit kann eine jeweilige Roboterhand das zu fügende Gehäuse sicher und exakt greifen.

[0007] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn das Gehäuse des zweiten Verbinderteils mit einer umlaufenden Einführungsschräge zur selbsttätigen Zentrierung des ersten Verbinderteils bzw. eines diesem zugeordneten Einsatzes während der Montage versehen ist. Damit wird während der mittels eines Roboters durchgeführten Montage oder Steckvorgangs eine genaue Zentrierung erreicht.

[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders entspricht die definierte Stellung des Schiebers dessen Endstellung.

[0009] Damit ist am Ende eines jeweiligen, insbesondere mittels eines Roboters durchgeführten Montage- oder Steckvorgangs automatisch auch bereits die gewünschte Steckverbindung hergestellt, bei der die beiden Verbinderteile vollständig zusammengesteckt sind.

[0010] Vorteilhafterweise ist der Schieber in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung in das erste Verbinderteil eingeschoben.

[0011] Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders ist der Schieber durch zwischen ihm und dem ersten Verbinderteil vorgesehene Rastmittel in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung verriegelbar.

[0012] Der Schieber kann insbesondere U-förmig ausgebildet sein, wobei dessen beide Schenkel jeweils mit einer Ausnehmung versehen sind, in die jeweils ein dem zweiten Verbinderteil zugeordneter Nocken einbringbar ist.

[0013] Eine jeweilige Ausnehmung besitzt vorzugsweise einen zumindest im Wesentlichen geradlinigen Verlauf.

[0014] Eine bevorzugte praktische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders zeichnet sich dadurch aus, dass nach der Montage der Nocken in dem betreffenden Bereich der Ausnehmung des seine definierte Stellung bzw. Endstellung einnehmenden Schiebers verrastet und mit einem Herausbewegen des Schiebers aus der definierten Stellung aus dieser Verrastung lösbar ist.

[0015] Der bzw. die für die Verrastung vorgesehenen Nocken können also direkt der Endverrastung zugeführt werden, ohne den Schieber zu betätigen. Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn der Schieber in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung in das erste Verbinderteil eingeschoben und der Nocken mit einem Herausziehen des Schiebers aus dem ersten Verbinderteil aus der Verrastung lösbar ist.

[0016] Zweckmäßigerweise umfasst eines der beiden Verbinderteile ein Steckergehäuse und das andere Verbinderteil ein Steckhülsengehäuse.

[0017] Dabei kann das Steckergehäuse zur Aufnahme mehrerer Steckermodule und das Steckhülsengehäuse zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Steckhülsen ausgeführt sein.

[0018] Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steckverbinders ist das Gehäuse des ersten Verbinderteils als Steckhülsengehäuse und das Gehäuse des zweiten Verbinderteils als Steckergehäuse ausgeführt.

[0019] In diesem Fall kann die umlaufende Einführungsschräge des als Steckergehäuse ausgeführten Gehäuses des zweiten Verbinderteils insbesondere zur selbständigen Zentrierung des dem ersten Verbinderteil zugeordneten Steckhülseneinsatzes vorgesehen sein.

[0020] Der erfindungsgemäße Steckverbinder ist somit so ausgelegt, dass die Montage, d.h. der Steckvorgang auf zuverlässige und einfache Weise mittels eines Roboters ausgeführt werden kann. Aufgrund der am Gehäuse des ersten Verbinderteils vorgesehenen Griffleiste kann eine jeweilige Roboterhand das zu fügende Gehäuse sicher und exakt greifen. Mittels der dem zweiten Verbinderteil zugeordneten Einführungsschräge wird beim Steckvorgang eine genaue Zentrierung erreicht. Die für die Verrastung vorgesehene Nocken können direkt der Endverrastung zugeführt werden, ohne den Schieber zu betätigen. Insbesondere für den Servicefall kann der Schieber aus der definierten Stellung herausbewegt werden.

[0021] Das Zusammenstecken der beiden Verbinderteile mittels eines Roboters stellt einen bisher nicht vorgesehenen Schritt im Verarbeitungsprozess dar, der erst durch die erfindungsgemäße Auslegung des Steckverbinders ermöglicht wird.

[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Montage eines erfindungsgemäßen Steckverbinders und zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Verbinderteile des Steckverbinders bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber mittels eines Roboters zusammengesteckt werden.

[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1
eine schematische, auseinandergezogene Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Steckverb- inders,
Fig. 2
eine schematische Darstellung des Steckverbinders gemäß Fig. 1 vor dessen Montage, wobei das zweite Verbinderteil bereits in einem Fahrzeug montiert und das erste Verbinderteil im Anlieferungszustand mit in dessen Gehäuse eingeschobenem Schieber dargestellt ist,
Fig. 3
eine schematische, geschnittene Teildarstellung des Steckverbinders gemäß Fig. 1 während der Montage, in der zu erkennen ist, wie durch die umlaufende Einfüh- rungsschräge des zweiten Verbinderteils eine selbsttä- tige Zentrierung erfolgt,
Fig. 4
eine weitere schematische, geschnittene Teildarstel- lung des Steckverbinders gemäß Fig. 1 während der Montage, in der zu erkennen ist, wie die Nocken bei seine definierte Stellung einnehmendem Schieber über an diesem vorgesehene Einlaufschrägen direkt zur Endverriegelung in den Ausnehmungen gebracht wer- den,
Fig. 5
eine weitere schematische, geschnittene Teildarstel- lung des Steckverbinders gemäß Fig. 1 nach erfolgter Montage, wobei sich die Nocken in der Endverrastung befinden,
Fig. 6
eine schematische, perspektivische Teildarstellung des Steckverbinders gemäß Fig. 1 nach erfolgter Montage mit sich in der Endverrastung befindenden Nocken,
Fig. 7
eine vergrößerte schematische Darstellung des Schie- bers des Steckverbinders gemäß Fig. 1 und
Fig. 8
eine schematische Teildarstellung des zweiten Verbin- derteils des Steckverbinders gemäß Fig. 1, in der nochmals die der selbsttätigen Zentrierung dienende Einlaufschräge dieses zweiten Verbinderteils zu erken- nen ist.


[0024] Fig. 1 zeigt in schematischer, auseinandergezogener Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders 10 mit zwei zusammensteckbaren Verbinderteilen 12, 14, die im montiertem Zustand des Steckverbinders 10 (vgl. die Fig. 5 und 6) über einen in einem ersten 12 der beiden Verbinderteile 12, 14 geführten Schieber 16 miteinander gekoppelt sind, indem das zweite Verbinderteil 14 über wenigstens einen ihm zugeordneten Nocken 18 mit einer im Schieber 16 vorgesehenen Ausnehmung 20 in Eingriff gebracht ist, die so ausgeführt ist, dass die beiden Verbinderteile 12, 14 während der Überführung des Schiebers 16 in eine Endstellung (vgl. die Fig. 6) völlig zusammengezogen werden.

[0025] Im vorliegenden Fall sind beispielsweise zwei Nocken 18 vorgesehen, die jeweils mit einer im Schieber 16 vorgesehenen Ausnehmung 20 zusammenwirken.

[0026] Die Nocken 18 sind federnd am Grundkörper 14' des zweiten Verbinderteils 14 angeordnet, wobei sie beispielsweise an federnden Laschen 22 des zweiten Verbinderteils 14 vorgesehen sein können.

[0027] Der Schieber 16 weist Einführungsschrägen 24 (vgl. auch Fig. 4) für die Nocken 18 auf, über die diese während der Montage des Steckverbinders 10, das heißt beim Zusammenstecken der beiden Verbinderteile 12, 14, bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber 16 zunächst entgegen der Federkraft ausgelenkt werden, bevor sie durch die Federkraft in die Ausnehmungen 20 des Schiebers 16 einrasten.

[0028] Das Gehäuse des ersten Verbinderteils 12 kann mit einer Griffleiste 26 für eine Roboterhand versehen sein (vgl. auch Fig. 2).

[0029] Das Gehäuse des zweiten Verbinderteils 14 kann mit einer umlaufenden Einführungsschräge 28 (vgl. insbesondere auch Fig. 3) zur selbsttätigen oder automatischen Zentrierung des ersten Verbinderteils 12 bzw. eines diesem zugeordneten Einsatzes 30 während der Montage versehen sein.

[0030] Die definierte Stellung des Schiebers 16 kann insbesondere dessen Endstellung entsprechen (vgl. insbesondere auch die Fig. 2 und 6). Dabei kann der Schieber 16 in dieser definierten bzw. Endstellung insbesondere in den ersten Verbinderteil 12 eingeschoben sein.

[0031] Der Schieber 16 kann durch zwischen ihm und dem ersten Verbinderteil 12 vorgesehene Rastmittel 38 (vgl. auch Fig. 2) in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung verriegelbar sein.

[0032] Der Schieber 16 kann insbesondere U-förmig ausgebildet sein (vgl. auch Fig. 7). Dabei können dessen beide Schenkel 16' jeweils mit einer Ausnehmung 20 versehen sein, in die jeweils ein dem zweiten Verbinderteil 14 zugeordneter Nocken 18 einbringbar ist.

[0033] Die Ausnehmungen 20 können jeweils einen zumindest im Wesentlichen geradlinigen Verlauf besitzen (vgl. auch Fig. 7).

[0034] Der Steckverbinder 10 kann insbesondere auch so ausgeführt sein, dass nach der Montage die Nocken 18 in dem betreffenden Bereich der Ausnehmungen 20 des seine definierte Stellung einnehmenden Schiebers 16 verrasten und mit einem Herausbewegen des Schiebers 16 aus der definierten Stellung bzw. Endstellung aus dieser Verrastung lösbar sind.

[0035] Wie insbesondere auch anhand der Fig. 2 und 6 zu erkennen ist, kann der Schieber 16 in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung insbesondere zumindest im Wesentlichen ganz in das erste Verbinderteil 12 eingeschoben sein. Mit dem Herausziehen des Schiebers 16 aus dem ersten Verbinderteil 12 können die Nocken 18 dann aus der Verrastung gelöst werden.

[0036] Eines der beiden Verbinderteile 12, 14 kann ein Steckergehäuse und das andere Verbinderteil ein Steckhülsengehäuse, insbesondere Flachsteckhülsengehäuse umfassen. Dabei kann das Steckergehäuse zur Aufnahme mehrerer Steckermodule und das Steckhülsengehäuse zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Steckhülsen ausgeführt sein.

[0037] Im vorliegenden Fall ist das Gehäuse des ersten Verbinderteils 12 beispielsweise als Steckhülsengehäuse, insbesondere Flachsteckhülsengehäuse, und das Gehäuse des zweiten Verbinderteils 14 beispielsweise als Steckergehäuse ausgeführt. In diesem Fall kann die umlaufende Einführungsschräge 28 des beispielsweise als Steckergehäuse ausgeführten Gehäuses des zweiten Verbinderteils 14 zur selbständigen Zentrierung des dem ersten Verbinderteil 12 zugeordneten Steckhülseneinsatzes 30 (vgl. auch Fig. 3) vorgesehen sein.

[0038] Zur Montage des Steckverbinders 10 können die beiden Verbinderteile 12, 14 des Steckverbinders 10 nunmehr bei seine definierte Stellung einnehmendem Schieber 16 mittels eines Roboters zusammengesteckt werden.

[0039] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Steckverbinders 10 gemäß Fig. 1 vor dessen Montage. Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.

[0040] Im vorliegenden Fall ist das zweite Verbinderteil 14 bereits in einem Fahrzeug montiert. Dabei kann es beispielsweise über Rastmittel 32 an einem Träger 34 fixiert sein.

[0041] Das erste Verbinderteil 14 ist im Anlieferungszustand z.B. mit in dessen Gehäuse eingeschobenem Schieber 16 dargestellt.

[0042] Die Richtung des Steckvorgangs ist in dieser Fig. 2 mit 36 bezeichnet.

[0043] In der dargestellten Endstellung ist der Schieber 16 über Rastmittel 38 mit dem Gehäuse des ersten Verbinderteils 12 verrastet. Dabei können diese Rastmittel 38 beispielsweise einen dem Gehäuse des ersten Verbinderteils 12 zugeordneten Rastarm 40 mit einer am freien Ende vorgesehenen Rastnase 42 und eine beispielsweise im Steg 44 des U-förmigen Schiebers 16 vorgesehene Rastausnehmung 46 umfassen (vgl. auch nochmals Fig. 1).

[0044] Fig. 3 zeigt eine schematische, geschnittene Teildarstellung des Steckverbinders 10 gemäß Fig. 1 während der Montage, in der zu erkennen ist, wie durch die umlaufende Einführungsschräge 28 des zweiten Verbinderteils 14 eine selbsttätige oder automatische Zentrierung des ersten Verbinderteils 12 bzw. dessen Einsatzes, z.B. Steckhülseneinsatzes 30 erfolgt.

[0045] Durch die umlaufende Einführungsschräge 28 erfolgt also während der Montage, das heißt während des Steckvorgangs, durch den Roboter eine automatische Zentrierung.

[0046] Fig. 4 zeigt eine weitere schematische, geschnittene Teildarstellung des Steckverbinders 10 gemäß Fig. 1 während der Montage, in der zu erkennen ist, wie die Nocken 18 bei seine definierte bzw. Endstellung einnehmendem Schieber 16 über die an diesem vorgesehenen Einführungsschrägen 24 direkt zur Endverriegelung in den Ausnehmungen 20 gebracht werden.

[0047] Fig. 5 zeigt eine weitere schematische, geschnittene Teildarstellung des Steckverbinders 10 gemäß Fig. 1 nach erfolgter Montage. Wie anhand der Fig. 5 zu erkennen ist, befinden sich die Nocken 18 jetzt in der Endverrastung.

[0048] Fig. 6 zeigt eine schematische, perspektivische Teildarstellung des Steckverbinders 10 gemäß Fig. 1 nach erfolgter Montage, in der nochmals die sich in der Endverrastung befindenden Nocken 18 zu erkennen sind.

[0049] In der Fig. 7 ist der Schieber 16 des Steckverbinders 10 nochmals in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet.

[0050] Fig. 8 zeigt eine weitere schematische Teildarstellung des zweiten Verbinderteils 16 des Steckverbinders 10, in der insbesondere nochmals die der selbsttätigen Zentrierung dienende Einführungsschräge 28 dieses zweiten Verbinderteils 16 zu erkennen ist.

[0051] Insbesondere im Servicefall kann der Schieber 16 aus der definierten Endstellung herausbewegt und anschließend wieder in seine definierte bzw. Endstellung überführt werden. Dabei bringt der Schieber 16 eine Reduzierung der Steckkräfte mit sich.

Bezugszeichenliste



[0052] 
10
elektrischer Steckverbinder
12
erstes Verbinderteil
14
zweites Verbinderteil
14'
Grundkörper des zweiten Verbinderteils
16
Schieber
16'
Schenkel
18
Nocken
20
Ausnehmung
22
Lasche
24
Einführungsschräge für einen jeweiligen Nocken
26
Griffleiste
28
umlaufende Einführungsschräge zur Zentrierung
30
Einsatz, Steckhülseneinsatz
32
Rastmittel
34
Träger
36
Richtung des Steckvorgangs
38
Rastmittel
40
Rastarm
42
Rastnase
44
Steg
46
Rastausnehmung



Ansprüche

1. Elektrischer Steckverbinder (10) mit zwei zusammensteckbaren Verbinderteilen (12, 14), die im montierten Zustand des Steckverbinders (10) über einen in einem ersten der beiden Verbinderteile insbesondere quer zur Steckrichtung geführten Schieber (16) miteinander gekoppelt sind, indem das zweite Verbinderteil (14) über wenigstens einen ihm zugeordneten Nocken (18) mit einer im Schieber (16) vorgesehenen Ausnehmung (20) in Eingriff gebracht ist, die so ausgeführt ist, dass die beiden Verbinderteile (12, 14) während der Überführung des Schiebers (16) in eine Endstellung vollständig zusammengezogen werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Nocken (18) federnd am Grundkörper (14') des zweiten Verbinderteils (14) angeordnet ist und der Schieber (16) eine Einführungsschräge (24) für den Nocken (18) aufweist, über die dieser während der Montage des Steckverbinders (10) durch Zusammenstecken der beiden Verbinderteile (12, 14) bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber (16) zunächst entgegen der Federkraft ausgelenkt wird, bevor er durch die Federkraft in die Ausnehmung (20) des Schiebers (16) einrastet.
 
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse des ersten Verbinderteils (12) mit einer Griffleiste (26) für eine Roboterhand versehen ist.
 
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse des zweiten Verbinderteils (14) mit einer umlaufenden Einführungsschräge (28) zur selbsttätigen Zentrierung des ersten Verbinderteils (12) bzw. eines diesem zugeordneten Einsatzes (30) während der Montage versehen ist.
 
4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die definierte Stellung des Schiebers (16) dessen Endstellung entspricht.
 
5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (16) in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung in den ersten Verbinderteil (12) eingeschoben ist.
 
6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (16) durch zwischen ihm und dem ersten Verbinderteil (12) vorgesehene Rastmittel in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung verriegelbar ist.
 
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (16) U-förmig ausgebildet ist und dessen beide Schenkel (16') jeweils mit einer Ausnehmung versehen sind, in die jeweils ein dem zweiten Verbinderteil (14) zugeordneter Nocken (18) einbringbar ist.
 
8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine jeweilige Ausnehmung (20) einen zumindest im Wesentlichen geradlinigen Verlauf besitzt.
 
9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach der Montage der Nocken (18) in dem betreffenden Bereich der Ausnehmung (20) des seine definierte Stellung bzw. Endstellung einnehmenden Schiebers (16) verrastet und mit einem Herausbewegen des Schiebers (16) aus der definierten Stellung aus dieser Verrastung lösbar ist.
 
10. Steckverbinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (16) in seiner definierten Stellung bzw. Endstellung in das erste Verbinderteil (12) eingeschoben und der Nocken (18) mit einem Herausziehen des Schiebers (16) aus dem ersten Verbinderteil (12) aus der Verrastung lösbar ist.
 
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der beiden Verbinderteile (12, 14) ein Steckergehäuse und das andere Verbinderteil ein Steckhülsengehäuse umfasst.
 
12. Steckverbinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steckergehäuse zur Aufnahme mehrerer Steckermodule und das Steckhülsengehäuse zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Steckhülsen ausgeführt ist.
 
13. Steckverbinder nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse des ersten Verbinderteils (12) als Steckhülsengehäuse und das Gehäuse des zweiten Verbinderteils (14) als Steckergehäuse ausgeführt ist.
 
14. Steckverbinder nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufende Einführungsschräge (28) des als Steckergehäuse ausgeführten Gehäuses des zweiten Verbinderteils (14) zur selbsttätigen Zentrierung des dem ersten Verbinderteil (12) zugeordneten Steckhülseneinsatzes (30) vorgesehen ist.
 
15. Verfahren zur Montage eines Steckverbinders (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden Verbinderteile (12, 14) des Steckverbinders (10) bei eine definierte Stellung einnehmendem Schieber (16) mittels eines Roboters zusammengesteckt werden.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht