[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur motorischen Betätigung einer
Verstellvorrichtung, insbesondere einer Verdunkelungsvorrichtung, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Antriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15.
[0002] Die in Rede stehende Antriebsvorrichtung lässt sich zur motorischen Betätigung aller
möglichen Verstellvorrichtungen einsetzen. Beispiele hierfür sind Verdunkelungsvorrichtungen
wie Markisen, Rolläden oder Jalousien, aber auch Abdeckvorrichtungen für Schwimmbäder
o. dgl.. Im Folgenden steht die Anwendung der Verdunkelungsvorrichtungen im Vordergrund,
was nicht beschränkend zu verstehen ist.
[0003] Eine Vielzahl von Verdunkelungsvorrichtungen wie Markisen, Rolläden, Jalousien o.
dgl. lassen sich mittels einer Betätigungsstange verstellen, die hierfür einenends
mit einem Getriebe o. dgl. der Verdunkelungsvorrichtung gekoppelt wird. Hierzu weist
das freie Ende der Betätigungsstange einen Haken o. dgl. auf, der in eine Öse des
Getriebes o. dgl. eingehakt wird. An dem anderen Ende der Betätigungswelle kann entweder
eine herkömmliche Handkurbel oder eine in Rede stehende Antriebsvorrichtung vorgesehen
sein, wodurch die Betätigungsstange in Drehung versetzt werden kann. Die Drehung der
Betätigungsstange führt zu einer gewünschten Betätigung, also Verstellung der Verdunkelungsvorrichtung,
im Falle einer Markise in Form eines Aufrollens oder Abrollens.
[0004] Die in Rede stehenden Antriebsvorrichtungen sind vorteilhaft, da sie leicht nachrüstbar
sind, nämlich zur Nachrüstung einfach auf eine Betätigungsstange oder ein sonstiges
Getriebeelement der Verdunkelungsvorrichtung aufgesteckt werden können und sofort
betriebsbereit sind.
[0005] Im Stand der Technik sind Konzepte bekannt, die zur Betätigung von Verdunkelungsvorrichtungen,
eine Kombination von Handkurbeltrieb und elektromotorischem Antrieb vorsehen. Damit
ist sowohl eine manuelle als auch eine motorische Betätigbarkeit der Verdunkelungsvorrichtung
gewährleistet.
[0006] Die bekannte Antriebsvorrichtung (
WO 02/33211 A1), von der die Erfindung ausgeht, zeigt einerseits eine Handkurbel und andererseits
einen Antrieb, der in den Antriebsstrang der Handkurbel geschaltet ist. Der Antrieb
weist ein drehbares Antriebselement zum Ausleiten von Betätigungsmomenten auf, das
mit einer der Verdunkelungsvorrichtung zugeordneten Betätigungsstange gekuppelt ist.
Die Handkurbel mit einem entsprechenden Kurbelgriff ist an das Antriebsgehäuse der
Antriebsvorrichtung angesetzt. Die resultierende Vorrichtung baut wenig kompakt und
ist für die manuelle Betätigung wenig ergonomisch.
[0007] Ein ähnliches Konzept zeigt die in der
EP 0 101 009 A2 offenbarte Antriebsvorrichtung. Hier lässt sich für den manuellen Betrieb aus dem
Gehäuse eine Hilfsgriffeinrichtung ausklappen, so dass alternativ zu der motorischen
Betätigung auch eine manuelle Betätigung möglich ist. Diese Antriebsvorrichtung ist
konstruktiv aufwendig und im Hinblick auf die manuelle Betätigung wenig ergonomisch.
[0008] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Antriebsvorrichtung zur motorischen
Betätigung einer Verstellvorrichtung, insbesondere einer Verdunkelungsvorrichtung
zu schaffen, die kompakt aufgebaut ist und die eine ergonomische manuelle Betätigung
erlaubt.
[0009] Das obige Problem wird bei einer Antriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0010] Wesentlich ist einerseits die Überlegung, dass der für die manuelle Betätigung vorgesehene
Kurbelgriff gleichzeitig als Griff für die motorische Betätigung dienen kann. Andererseits
ist erkannt worden, dass sich das Antriebsgehäuse zumindest über den radial auskragenden
Arm der Handkurbel erstrecken kann, was zu einer besonders kompakten Anordnung führt.
[0011] Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass sich das Antriebsgehäuse zumindest zwischen
der geometrischen Achse des Antriebselements und der geometrischen Achse des Kurbelgriffs
erstreckt, wobei der Kurbelgriff im Bereich der Unterseite des Antriebsgehäuses nach
unten abragt.
[0012] Damit ist die Antriebsvorrichtung insgesamt nach Art einer Handkurbel aufgebaut und
bildet entsprechend einen radial auskragenden Arm einerseits und einen Kurbelgriff
andererseits aus. Dadurch, dass die Antriebsvorrichtung selbst nach Art einer Handkurbel
ausgebildet ist, lässt sich eine ergonomische manuelle Betätigung auf einfache Weise
bewerkstelligen.
[0013] Die Antriebsvorrichtung kann mit ihrem Antriebselement an alle Arten von Verstellvorrichtungen,
insbesondere jedoch an Verdunkelungsvorrichtungen angeschlossen werden. Bei der besonders
bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist, wie bei Markisen oftmals vorgesehen,
eine freiliegende Betätigungsstange mit der Verdunkelungsvorrichtung gekuppelt oder
kuppelbar. Für den drehenden Antrieb der Betätigungsstange ist die Antriebsvorrichtung
wiederum mit der Betätigungsstange gekuppelt oder kuppelbar. Bei der Betätigungsstange
kann es sich grundsätzlich um eine schon vorhandene Betätigungsstange für die manuelle
Betätigung handeln, von der die herkömmliche Handkurbel entfernt wurde.
[0014] Bei der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 ist der Antriebsvorrichtung
ein weiterer Kurbelgriff zugeordnet, der im Folgenden als "Stützgriff" bezeichnet
wird. Der Stützgriff ist koaxial zu dem Antriebselement ausgerichtet und ragt im Bereich
der Oberseite des Antriebsgehäuses nach oben ab. Mit dem nach unten abragenden Kurbelgriff
und dem nach oben abragenden Stützgriff ist eine komfortable Zwei-Hand-Bedienung der
Antriebsvorrichtung gewährleistet, die ein einfaches Ein- bzw. Ausleiten von Betätigungsmomenten
erlaubt.
[0015] Bei den weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 4 bis 6 ist die ergonomische
Handhabung der Antriebsvorrichtung dadurch verbessert, dass sich der radial auskragende
Abschnitt des Antriebsgehäuses bezogen auf die geometrische Achse des Antriebselements
im Wesentlichen schräg erstreckt, und zwar insbesondere derart, dass das Antriebsgehäuse
bei der manuellen Betätigung außerhalb des Bewegungsbereichs des jeweiligen Arms des
Benutzers liegt.
[0016] Für die manuelle Betätigung über den Kurbelgriff ist es erforderlich, dass der in
den Antriebsstrang geschaltete, stromlose Antrieb die manuellen Betätigungsmomente
übertragen kann. Dies lässt sich bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch
14 leicht dadurch realisieren, dass der Antrieb selbsthemmend ausgestaltet ist. Eine
andere bevorzugte Variante gemäß Anspruch 15 sieht vor, dass der Antriebsstrang des
Antriebs mittels einer Sperranordnung sperrbar ist, die vorzugsweise selbsttätig in
den gesperrten Zustand übergeht, wenn ein manuelles Betätigungsmoment über den Kurbelgriff
eingeleitet wird. Die letztgenannte Variante ist insoweit vorteilhaft, als die Antriebskomponenten
des Antriebs bei der manuellen Betätigung bei geeigneter Auslegung nicht belastet
werden.
[0017] Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird das
obige Problem bei einer Antriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 15 gelöst.
[0018] Wesentlich ist die Überlegung, dass ein über die Handkurbel manuell aufgebrachtes
Betätigungsmoment sensorisch erfasst werden und für die Ansteuerung des Antriebs genutzt
werden kann. Denkbar ist beispielsweise, dass der Benutzer die Handkurbel ergreift
und ein erstes Betätigungsmoment auf die Handkurbel in einer Richtung aufbringt, in
der die gegebenenfalls vorhandene Betätigungsstange verstellt werden soll. Diese erste
manuelle Betätigung ist vorzugsweise mit keiner oder einer nur geringfügigen Verstellung
der Handkurbel verbunden. Eine Sensoreinrichtung erfasst diese erste manuelle Betätigung
und steuert den Antrieb in der entsprechenden Antriebsrichtung an. Eine Schalterbetätigung
ist nach dieser weiteren Lehre nicht unbedingt erforderlich.
[0019] Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass die Handkurbel nach der weiteren Lehre
nicht notwendigerweise mit dem Antriebsgehäuse gemäß der erstgenannten Lehre integriert
sein muss. Vielmehr kann es vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung mit dem
Antriebsgehäuse in unmittelbarer Nähe zu einem Getriebe o. dgl. der Verdunkelungsvorrichtung
angeordnet ist. Dies wird regelmäßig in einem oben gelegenen Bereich sein, in dem
sich auch ein Getriebe und die Wickelwelle für ein Markisentuch o. dgl. befindet.
Die Handkurbel kann über eine Betätigungsstange mit dem Antrieb gekuppelt oder kuppelbar
sein, wobei eine erste manuelle Betätigung über die Handkurbel eine entsprechende
Ansteuerung des Antriebs bewirkt.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine vorschlagsgemäße Antriebsvorrichtung, die antriebstechnisch mit einer Betätigungsstange
gekuppelt ist, in einer perspektivischen Dar- stellung und
- Fig. 2
- die vorschlagsgemäße Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Sei- tenansicht.
[0021] Die in der Zeichnung dargestellte Antriebsvorrichtung kann zur motorischen Betätigung
irgendeiner Verstellvorrichtung, insbesondere jedoch einer Verdunkelungsvorrichtung
genutzt werden. Beispiele für solche Verstellvorrichtungen wurden im einleitenden
Teil der Beschreibung genannt. Im Folgenden steht die motorische Betätigung einer
Markise im Vordergrund, was nicht beschränkend zu verstehen ist.
[0022] Die Antriebsvorrichtung ist mit einer Handkurbel 1 zur manuellen Betätigung der Verdunkelungsvorrichtung
ausgestattet. Zur motorischen Betätigung der Verdunkelungsvorrichtung ist ferner ein
Antrieb 2 vorgesehen, der in den der Handkurbel 1 zugeordneten Antriebsstrang 3 geschaltet
ist.
[0023] Der Antrieb 2 weist ein drehbares Antriebselement 4 zum Ausleiten von Betätigungsmomenten,
und damit von Antriebsbewegungen, auf. Bei dem Antriebselement 4 handelt es sich gewissermaßen
um den Abtrieb der Antriebsvorrichtung. Hier und vorzugsweise ist das Antriebselement
4 als Antriebswelle ausgestaltet.
[0024] Die Handkurbel 1 weist einen bezogen auf die geometrische Achse 5 des Antriebselements
4 radial versetzten und im Wesentlichen parallel ausgerichteten Kurbelgriff 6 auf.
Der radiale Versatz ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen "7" dargestellt.
[0025] Bei der in der Zeichnung dargestellten Antriebsvorrichtung springt ins Auge, dass
der Kurbelgriff 6 offenbar doppelt genutzt wird. Einerseits dient er bei der manuellen
Betätigung dem Einleiten der Betätigungsmomente. Andererseits dient er bei der motorischen
Betätigung dem Ausleiten der Betätigungsmomente, die der Benutzer oder ein entsprechendes
Gegenlager haltend aufbringen muss.
[0026] Es lässt sich der Darstellung in der Zeichnung die Tatsache entnehmen, dass ein Antriebsgehäuse
9 vorgesehen ist, das sich zumindest zwischen der geometrischen Achse 5 des Antriebselements
4 und der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 erstreckt und das u.a. den Antrieb
2 aufnimmt. Dabei ragt der Kurbelgriff 6 im Bereich der Unterseite 10 des Antriebsgehäuses
9 nach unten ab.
[0027] Es wurde im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits erläutert, dass mit der vorschlagsgemäßen
Ausgestaltung die Antriebsvorrichtung permanent nach Art einer Handkurbel ausgestaltet
ist und entsprechend einen radial auskragenden Kurbelarm 11 und einen entsprechenden
Kurbelgriff 6 aufweist. Die Zeichnung zeigt, dass sich hiermit ein kompakter Aufbau
und eine ergonomische manuelle Betätigung realisieren lässt.
[0028] Insbesondere für die motorische Betätigung von Markisen ist eine freiliegende Betätigungsstange
12 vorgesehen, die einenends mit der Verdunkelungsvorrichtung und anderenends mit
der Antriebsvorrichtung, hier mit dem Antriebselement 4, gekuppelt oder kuppelbar
ist.
[0029] Eine bevorzugte Variante zur Kupplung des Antriebselements 4 mit der Betätigungsstange
12 wird weiter unten erläutert.
[0030] Der Begriff "freiliegende Betätigungsstange" ist so zu verstehen, dass die Betätigungsstange
kein integrales Bauteil der Verdunkelungsvorrichtung ist. Üblicherweise ist die Betätigungsstange
12 über eine Hakenverbindung, eine kardanische Verbindung o. dgl. mit der Verdunkelungsvorrichtung
gekuppelt und hängt an einer an die Verdunkelungsvorrichtung angrenzenden Wandfläche
herunter.
[0031] Um den Benutzungskomfort weiter zu erhöhen, ist die dargestellte Antriebsvorrichtung
mit einem weiteren Kurbelgriff ausgestattet, der im Folgenden als "Stützgriff 13"
bezeichnet wird. Der Stützgriff 13 ist koaxial zu dem Antriebselement 4 ausgerichtet
und ragt im Bereich der Oberseite 14 des Antriebsgehäuses 9 nach oben ab. Bei dem
Stützgriff 13 kann es sich grundsätzlich auch lediglich um eine Hülse handeln, die
auf die Betätigungsstange 12 drehbar aufgesetzt ist.
[0032] An dieser Stelle darf darauf hingewiesen werden, dass die Angaben "oben" und "unten"
stets entlang der Ausrichtung der geometrischen Achse 5 des Antriebselements 4 zu
verstehen sind.
[0033] Interessant bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tatsache, dass die
Unterseite 10 und die Oberseite 14 des Antriebsgehäuses 9 im Wesentlichen von der
geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 ausgehend zu der geometrischen Achse 5 des
Antriebselements 4 hin im Wesentlichen schräg nach oben verlaufen. Die Unterseite
10 und die Oberseite 14 des Antriebsgehäuses 9 erstrecken sich also weder senkrecht,
noch parallel zu der geometrischen Achse 5 des Antriebselements 4, sondern schräg
zu der geometrischen Achse 5 des Antriebselements 4. Der Ausdruck "im Wesentlichen
von der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 ausgehend" ist dabei so zu verstehen,
dass die jeweilige Seite 10, 14 nicht unmittelbar von der geometrischen Achse 8 des
Kurbelgriffes 6 ausgehend schräg verlaufen muß, wie in Fig. 2 bei der Unterseite 10
zu erkennen ist.
[0034] Der oben angegebene, schräge Verlauf der Unterseite 10 bzw. Oberseite 14 des Antriebsgehäuses
9 umfasst auch Verläufe, die von einem geraden Verlauf abweichen. Beispielsweise kann
die Unterseite 10 bzw. Oberseite 14 in obigem Sinne auch entlang einer gebogenen Bahn
verlaufen, soweit die übergeordnete Ausrichtung dieser Bahn schräg zu der geometrischen
Achse 5 des Antriebselements 4 vorgesehen ist.
[0035] Die obige, schräge Ausrichtung der Unterseite 10 bzw. Oberseite 14 des Antriebsgehäuses
9 hat einen Vorteil, der sich mit einem Blick auf Fig. 2 erschließt. Unterhalb des
Antriebsgehäuses 9 bildet sich durch den schrägen Verlauf der Unterseite 10 ein Freiraum
15 für den jeweiligen Arm des Benutzers bei der manuellen Betätigung. Ein komplementärer
Freiraum bildet sich selbstredend auf der Oberseite. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der schräge Verlauf der Unterseite 10 bzw. der Oberseite 14 des Antriebsgehäuses
9 so ausgelegt ist, dass das Antriebsgehäuse 9 bei der manuellen Betätigung über die
Handkurbel 1 außerhalb des Bewegungsbereichs des jeweiligen Arms des Benutzers liegt.
Dies ist bei der in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform zweifellos
der Fall.
[0036] Praxisversuche haben gezeigt, dass sich ein Optimum hinsichtlich eines kompakten
Aufbaus einerseits und einer ergonomischen manuellen Betätigung andererseits dadurch
ergibt, dass die Unterseite 10 bzw. die Oberseite 14 des Antriebsgehäuses 9 im Wesentlichen
von der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 ausgehend zu der geometrischen Achse
5 des Antriebselements 4 hin bezogen auf die geometrische Achse 5 des Antriebselements
4 in einem Winkel zwischen etwa 100° und etwa 110°, insbesondere in einem Winkel von
etwa 105°, verläuft.
[0037] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel folgt sowohl die
Unterseite 10 als auch die Oberseite 14 dem beschriebenen schrägen Verlauf. Grundsätzlich
kann es aber auch vorgesehen sein, dass nur eine der beiden Seiten einem schrägen
Verlauf folgt und die andere Seite senkrecht zu der geometrischen Achse 5 des Antriebselements
4 verläuft.
[0038] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, dass
das Antriebsgehäuse 9 einen länglichen Abschnitt 11 aufweist, der sich im Wesentlichen
von der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 ausgehend zu der geometrischen Achse
5 des Antriebselements 4 hin im Wesentlichen schräg nach oben, insbesondere in einem
Winkel zwischen etwa 100° und 110°, weiter insbesondere in einem Winkel von etwa 105°
erstreckt. Bei dem länglichen Abschnitt handelt es sich um den oben angesprochenen,
radial auskragenden Kurbelarm 11.
[0039] Der Begriff "länglicher Abschnitt" ist vorliegend weit zu verstehen. Wesentlich ist,
dass der Abschnitt 11 eine übergeordnete, längliche Formgebung aufweist. Dies umfasst
auch Ober- und Unterseiten 14, 10, die in einem Bogen o. dgl. verlaufen.
[0040] Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es so, dass
die Erstreckung der Oberseite 14 des Antriebsgehäuses 9 zwischen der geometrischen
Achse 5 des Antriebselements 4 und der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 zumindest
größtenteils im Wesentlichen parallel zu der entsprechenden Erstreckung der Unterseite
10 des Antriebsgehäuses 9 ausgerichtet ist. Dies ist im Hinblick auf den manuellen
Eingriff mit dem Kurbelgriff 6 einerseits und mit dem Stützgriff 13 andererseits optimal.
[0041] Bei allen obigen Angaben zu einem insbesondere schrägen Verlauf oder einer Erstreckung
von Oberseite 14, Unterseite 10 oder längliche Abschnitt 11 versteht sich, dass diese
Angaben jeweils auf eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 2, also
auf eine Ansicht senkrecht auf die Verbindungsebene zwischen der geometrischen Achse
5 des Antriebselements 4 und der geometrischen Achse 8 des Kurbelgriffs 6 bezogen
sind. Bei der Verbindungsebene handelt es sich um die Ebene, in der die beiden obigen
geometrischen Achsen 5, 8 liegen.
[0042] Im Sinne einer besonders kostengünstigen Ausgestaltung ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass zumindest ein Teil des Antriebsgehäuses 9 eine tragende Struktur bildet und das
jeweilige Betätigungsmoment überträgt. Eine separate Tragstruktur für die Übertragung
der Betätigungsmomente bedarf es entsprechend nicht.
[0043] Hier und vorzugsweise ist es weiter so, dass das Antriebsgehäuse 9 zumindest eine
Gehäuseschale 16 aufweist, die sich einstückig im Wesentlichen zwischen den geometrischen
Achsen 5, 8 des Antriebselements 4 und des Kurbelgriffs 6 erstreckt. Bei der in der
Zeichnung dargestellten und insoweit bevorzugten Antriebsvorrichtung besteht das Antriebsgehäuse
9 im Wesentlichen aus zwei Halbschalen 16, deren Trennebene im Wesentlichen durch
die beiden geometrischen Achsen 5, 8 des Antriebselements 4 und des Kurbelgriffs 6
verläuft.
[0044] Im Sinne einer guten Bedienbarkeit ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, dass der
Kurbelgriff 6 und der Stützgriff 13 drehbar an dem Antriebsgehäuse 9 gelagert sind.
Denkbar ist aber auch, dass nur einer der beiden Griffe 6, 13 entsprechend gelagert
ist.
[0045] Hier und vorzugsweise handelt es sich bei den beiden Griffen 6, 13 um Hohlzylinder,
die formschlüssig und drehbar mit der Antriebsvorrichtung im Übrigen, insbesondere
mit dem Antriebsgehäuse 9, in Eingriff stehen.
[0046] In einer besonders kostengünstigen Variante kann es aber auch vorgesehen sein, dass
der Kurbelgriff 6 und/oder der Stützgriff 13 fest mit dem Antriebsgehäuse 9 verbunden,
insbesondere einstückig mit dem Antriebsgehäuse 9 ausgestaltet sind.
[0047] Interessant ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
weiter die Tatsache, dass das untere Ende des Stützgriffs 13 axial beabstandet von
dem oberen Ende des Kurbelgriffs 6 ist. Dieser axiale Abstand 17 wird hier und vorzugsweise
mittels des Antriebsgehäuses 9 "überbrückt".
[0048] Eine besonders kompakte Ausgestaltung lässt sich dadurch erreichen, dass alle Antriebskomponenten
des Antriebs 2 koaxial zu der geometrischen Achse 5 des Antriebselements 4 ausgerichtet
sind. Entsprechend ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Antrieb 2 neben einem
Antriebsmotor 18 ein dem Antriebsmotor 18 nachgeschaltetes Planetenradgetriebe 19
o. dgl. aufweist und, vorzugsweise, dass der Antriebsmotor 18 und das Planetenradgetriebe
19 koaxial zu der geometrischen Achse 5 des Antriebselements 4 ausgerichtet sind.
[0049] Zur Stromversorgung des Antriebs 2 ist vorzugsweise eine Batterie- oder Akkuanordnung
20 vorgesehen, die bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
- jedenfalls auch - in einem mittleren Bereich zwischen den geometrischen Achsen 5,
8 des Antriebselements 4 und des Kurbelgriffs 6 angeordnet ist. Vor allem wenn sich
die Batterie- oder Akkuanordnung 20 aus einer Mehrzahl von im Wesentlichen zylindrischen
Zellen zusammensetzt, lässt sich das Volumen in dem radial auskragenden Kurbelarm
11, der hier und vorzugsweise läuglich ausgestaltet ist, optimal ausnutzen. Anstelle
der Batterie-oder Akkuanordnung 20 kann in dem Antriebsgehäuse 9 auch ein Netzteil
angeordnet sein, das mit normaler Netzspannung gespeist werden kann.
[0050] Im Falle des Einsatzes einer Batterieanordnung 20 ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass das Antriebsgehäuse 9 leicht geöffnet werden kann, um die Batterieanordnung 20
zu tauschen. Im Falle der Akkuanordnung 20 ist vorzugsweise ein elektrischer Kontakt
vorgesehen, der von Außen über ein Ladegerät zugänglich ist. Denkbar ist aber auch,
dass eine drahtlose Energieübertragung für das Nachlagen der Akkuanordnung 20 vorgesehen
ist.
[0051] Insbesondere zur Verlängerung der Betriebszeit der Batterie- oder Akkuanordnung 20
ist die Antriebsvorrichtung, insbesondere das Antriebsgehäuse 9 mit einer Solarzellenanordnung
ausgestattet. Diese Solarzellenanordnung befmdet sich vorzugsweise an einer Seitenfläche
in einem mittleren Bereich zwischen den beiden oben genannten geometrischen Achsen
5, 8.
[0052] Bei der hier dargestellten Ausgestaltung ist an dem Antriebsgehäuse 9 eine Betätigungseinrichtung
21 angeordnet, durch die der Antrieb 2 aktuierbar ist. Die Betätigungseinrichtung
21 ist hier und vorzugsweise im Bereich des Kurbelgriffs 6 angeordnet und durch eine
den Kurbelgriff 6 haltende Hand des Benutzers betätigbar. Bei dem dargestellten und
insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel bildet die Betätigungseinrichtung 21 eine
Art Pistolengriff 21a aus. Ferner ist die Betätigungseinrichtung 21 mit einem Richtungsschalter
21b ausgestattet, mit dem zwischen Links- und Rechtslauf umgeschaltet werden kann.
[0053] Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass eine weitere Betätigungseinrichtung
im Bereich des Stützgriffs 13 vorgesehen ist, so dass der Antrieb 2 nur aktuierbar
ist, wenn der Benutzer beide Griffe 6, 13 mit jeweils einer Hand hält. Damit ist sichergestellt,
dass ein an sich ungewünschtes Aktuieren, das eine entsprechende Verletzungsgefahr
mit sich bringt, nicht auftritt.
[0054] Dadurch, dass der Antrieb 2 in den der Handkurbel 1 zugeordneten Antriebsstrang 3
geschaltet ist, muss dafür gesorgt werden, dass über den stromlosen Antrieb 2 manuelle
Betätigungsmomente übertragen werden können. Hierfür ist es im einfachsten Fall vorgesehen,
dass der Antrieb 2 selbsthemmend ausgestaltet ist, so dass die manuellen Betätigungsmomente
bei abgeschalteten Antrieb 2 entsprechend über den Antrieb 2 weitergeleitet werden
können.
[0055] Hier und vorzugsweise ist es allerdings vorgesehen, dass der Teilantriebsstrang 22
des Antriebs 2 mittels einer nicht dargestellten Sperranordnung sperrbar ist, so dass
manuelle Betätigungsmomente bei gesperrtem Teilantriebsstrang 22 des Antriebs 2 über
die Sperranordnung weitergeleitet werden. Das Sperren der Sperranordnung kann grundsätzlich
über eine Benutzereingabe erfolgen. Vorteilhafterweise ist es aber vorgesehen, dass
der Teilantriebsstrang 22 des Antriebs 2 selbsttätig in den gesperrten Zustand übergeht,
wenn ein manuelles Betätigungsmoment über den Kurbelgriff 6 eingeleitet wird. Vorteilhafte
Varianten für solche selbsttätig sperrenden Anordnungen sind bekannt.
[0056] Es wurde schon darauf hingewiesen, dass sich die vorschlagsgemäße Antriebsvorrichtung
vorzugsweise im Zusammenhang mit einer Betätigungsstange 12 einsetzen lässt, wobei
die Betätigungsstange 12 mit dem Antriebselement 4 der Antriebsvorrichtung gekuppelt
ist. Vorzugsweise weist die Kupplung zwischen dem Antriebselement 4 und der Betätigungsstange
12 ein Mehreckprofil mit einer seitlich daran angeordneten Rastkugel und eine an das
Mehreckprofil angepasste Ausnehmung auf, in die das Mehreckprofil lösbar einsteckbar
ist. Dabei ist das Mehreckprofil an dem Antriebselement 4 oder an der Betätigungsstange
12 und die Ausnehmung entsprechend an der Betätigungsstange 12 oder an dem Antriebelement
4 ausgebildet. Für die Ausgestaltung der Kupplung sind zahlreiche weitere vorteilhafte
Varianten denkbar.
[0057] Zur weiteren Steigerung des Benutzerkomforts ist es vorzugsweise vorgesehen, dass
die Antriebsvorrichtung bei Erreichen der jeweiligen Endstellung automatisch abschaltet.
[0058] Die obige automatische Abschaltung kann beispielsweise dann erfolgen, wenn das Betätigungsmoment
bei der motorischen Betätigung einen vorbestimmten Wert überschreitet oder unterschreitet.
Eine solche Abschaltung kann grundsätzlich auch als Kollisionsabschaltung genutzt
werden. Die Erfassung lässt sich auf eine Veränderung des Motorstroms und/oder der
Drehzahl zurückführen.
[0059] Bei einer weiteren vorteilhaften Variante ist der Antriebsvorrichtung eine Wegmeßeinrichtung
zugeordnet. Diese Wegmeßeinrichtung kann einen inkrementellen Weggeber, einen absoluten
Weggeber oder einfach einen Zeitmesser aufweisen. Mittels einer Steuerung lassen sich
so vorbestimmte Positionen abspeichern und bei Bedarf anfahren. So könnte die Betätigungseinrichtung
21 mit einem oder mehreren Memory-Schaltern ausgestattet sein, denen jeweils eine
zuvor eingespeicherte Position der Markise o. dgl. zugeordnet ist.
[0060] Eine weitere Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, geht auf eine ganz spezielle
Art des Aktuierens des Antriebs 2 zurück. Nach dieser weiteren Lehre ist eine nicht
dargestellte Sensoreinrichtung vorgesehen, durch die ein mittels der Handkurbel 1
aufgebrachtes Betätigungsmoment erfassbar ist, wobei der Antrieb 2 in Abhängigkeit
des von der Sensoreinrichtung erfassten Betätigungsmoments aktuierbar ist. Die mit
dieser weiteren Lehre verbundenen Vorteile wurden im einleitenden Teil der Beschreibung
bereits erläutert. Auf die dortigen Ausführungen darf verwiesen werden.
1. Antriebsvorrichtung zur motorischen Betätigung einer Verstellvorrichtung, insbesondere
einer Verdunkelungsvorrichtung wie einer Markise, wobei eine Handkurbel (1) zur manuellen
Betätigung der Verstellvorrichtung vorgesehen ist, wobei ein Antrieb (2) zur motorischen
Betätigung der Verstellvorrichtung in den der Handkurbel (1) zugeordneten Antriebsstrang
(3) geschaltet ist, wobei der Antrieb (2) ein drehbares Antriebselement (4) zum Ausleiten
von Betätigungsmomenten aufweist, wobei die Handkurbel (1) einen bezogen auf die geometrische
Achse (5) des Antriebselements (4) radial versetzten und im Wesentlichen parallel
ausgerichteten Kurbelgriff (6) aufweist und wobei der Kurbelgriff (6) bei der manuellen
Betätigung und bei der motorischen Betätigung dem Ein- bzw. Ausleiten von Betätigungsmomenten
dient,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Antriebsgehäuse (9) vorgesehen ist, das sich zumindest zwischen der geometrischen
Achse (5) des Antriebselements (4) und der geometrischen Achse (8) des Kurbelgriffs
(6) erstreckt und dass der Kurbelgriff (6) im Bereich der Unterseite (10) des Antriebsgehäuses
(9) nach unten abragt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine freiliegende Betätigungsstange (12) vorgesehen ist, die einenends mit der Verdunkelungseinrichtung
und anderenends mit der Antriebsvorrichtung, insbesondere mit dem Antriebselement
(4), gekuppelt oder kuppelbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Kurbelgriff - Stützgriff (13) vorgesehen ist, der koaxial zu dem Antriebselement
(4) ausgerichtet ist und der im Bereich der Oberseite (14) des Antriebsgehäuses (9)
nach oben abragt.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (10) und/oder die Oberseite (14) des Antriebsgehäuses (9) im Wesentlichen
von der geometrischen Achse (8) des Kurbelgriffes (6) ausgehend zu der geometrischen
Achse (5) des Antriebselements (4) hin im Wesentlichen schräg nach oben verläuft bzw.
verlaufen, insbesondere derart, dass das Antriebsgehäuse (9) bei der manuellen Betätigung
außerhalb des Bewegungsbereichs des jeweiligen Arms des Benutzers liegt.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (10) und/oder die Oberseite (14) des Antriebsgehäuses (9) im Wesentlichen
von der geometrischen Achse (8) des Kurbelgriffes (6) ausgehend zu der geometrischen
Achse (5) des Antriebselements (4) hin bezogen auf die geometrische Achse des Antriebselements
(4) in einem Winkel zwischen etwa 100° und etwa 110°, insbesondere in einem Winkel
von etwa 105°, verläuft bzw. verlaufen.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (9) einen länglichen Abschnitt (11) aufweist, der im Wesentlichen
von der geometrischen Achse (8) des Kurbelgriffes (6) ausgehend zu der geometrischen
Achse (5) des Antriebselements (4) hin im Wesentlichen schräg nach oben, insbesondere
in einem Winkel zwischen etwa 100° und etwa 110°, insbesondere in einem Winkel von
etwa 105°, verläuft.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Oberseite (14) des Antriebsgehäuses (9) zwischen der geometrischen
Achse (5) des Antriebselements (4) und der geometrischen Achse (8) des Kurbelgriffs
(6) zumindest abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu der entsprechenden Erstreckung
der Unterseite (10) des Antriebsgehäuses (9) ausgerichtet ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (9) zumindest eine Gehäuseschale (16) aufweist, die sich einstückig
im Wesentlichen zwischen den geometrischen Achsen (5, 8) des Antriebselements (4)
und des Kurbelgriffs (6) erstreckt.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 und ggf. nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelgriff (6) und/oder der Stützgriff (13) drehbar an dem Antriebsgehäuse (9)
gelagert ist bzw. sind.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 und ggf. nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Stützgriffs (13) axial beabstandet von dem oberen Ende des Kurbelgriffs
(6) ist.
11. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (2) einen Antriebsmotor (18) und ein dem Antriebsmotor (18) nachgeschaltetes
Planetenradgetriebe (19) o. dgl. aufweist, vorzugsweise, dass der Antriebsmotor (18)
und das Planetenradgetriebe (19) koaxial zu der geometrischen Achse (5) des Antriebselements
(4) ausgerichtet sind.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Antriebsgehäuse (9) eine Batterie- oder Akkuanordnung (20) vorgesehen ist,
die der Stromversorgung des Antriebs (2) dient, vorzugsweise, dass die Batterie- oder
Akkuanordnung (20) in einem mittleren Bereich zwischen den geometrischen Achsen (5,
8) des Antriebselements (4) und des Kurbelgriffs (6) angeordnet ist.
13. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Antriebsgehäuse (9) eine Betätigungseinrichtung (21) angeordnet ist, durch
die der Antrieb (2) aktuierbar ist und dass die Betätigungseinrichtung (21) im Bereich
des Kurbelgriffs (6) angeordnet ist und durch eine den Kurbelgriff (6) haltende Hand
des Benutzers betätigbar ist.
14. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (2) selbsthemmend ausgestaltet ist, so dass manuelle Betätigungsmomente
bei abgeschaltetem Antrieb (2) über den Antrieb (2) weitergeleitet werden, und/oder,
dass der Antriebsstrang (22) des Antriebs (2) mittels einer Sperranordnung sperrbar
ist, so dass manuelle Betätigungsmomente bei ge-sperrtem Antriebsstrang (22) des Antriebs
(2) über die Sperranordnung weitergeleitet werden, vorzugsweise, dass der Antriebsstrang
(22) des Antriebs (2) selbsttätig in den gesperrten Zustand übergeht, wenn ein manuelles
Betätigungsmoment über den Kurbelgriff (6) eingeleitet wird.
15. Antriebsvorrichtung zur motorischen Betätigung einer Verstellvorrichtung, insbesondere
einer Verdunkelungsvorrichtung wie einer Markise, wobei eine Handkurbel (1) insbesondere
zur manuellen Betätigung der Verstellvorrichtung vorgesehen ist, wobei ein Antrieb
(2) zur motorischen Betätigung der Verstellvorrichtung vorgesehen, insbesondere in
den der Handkurbel (1) zugeordneten Antriebsstrang (3) geschaltet ist, wobei der Antrieb
(2) ein drehbares Antriebselement (4) zum Ausleiten von Betätigungsmomenten aufweist,
wobei die Handkurbel (1) einen bezogen auf die geometrische Achse (5) des Antriebselements
(4) radial versetzten und im Wesentlichen parallel ausgerichteten Kurbelgriff (6)
aufweist, insbesondere, wobei der Kurbelgriff (6) bei der manuellen Betätigung und
bei der motorischen Betätigung dem Ein bzw. Ausleiten von Betätigungsmomenten dient,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, durch die ein mittels der Handkurbel (1) aufgebrachtes
Betätigungsmoment erfassbar ist, wobei der Antrieb (2) in Abhängigkeit des von der
Sensoreinrichtung erfassten Betätigungsmoments aktuierbar ist.