[0001] Die Erfindung betrifft eine stationäre Licht aussendende Einheit mit einer Anzahl
von kleinformatigen Licht aussendenden Einrichtungen, insbesondere LEDs.
[0002] Derartige stationäre Licht aussendende Einheiten sind in Form von sog. Strahlern
bekannt. Diese werden beispielsweise an Außenseiten von Gebäuden zum Beleuchten von
Wegen um das Gebäude herum, jedoch auch zum Anstrahlen von beispielsweise Bäumen in
Parkanlagen verwendet. Derartige Strahler weisen für die Verwendung im Außenbereich
daher zumeist ein im Wesentlichen wasserdichtes Gehäuse auf. Gerade bei der Verwendung
von Licht emittierenden Dioden (LEDs) geben diese Strahler meistens Licht in Kalttönen
ab. Für den Verwender angenehmer ist jedoch ein Licht in Warmton.
[0003] Ferner wird bei Verwendung von LEDs, bedingt durch die räumliche Licht-Abstrahlcharakteristik
der LEDs, zwecks Lichtbündelung oder Lichtstreuung häufig eine optische Linse z.B.
aus Polycarbonat verwendet. Die Verwendung einer solchen Linse ist aber infolge der
Lichtabsorbtion des Linsenmaterials von Nachteil, d.h. das Vorsetzen einer solchen
Linse führt dazu, dass die Helligkeit des abgestrahlten Lichtes um zwischen 10 und
15 Prozent vermindert wird. Dies ist jedoch nicht erwünscht, da die Lichtausbeute
einer solchen Licht aussendenden Einheit dann weniger hoch wäre.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine stationäre Licht
aussendende Einheit mit einer Anzahl von kleinformatigen Licht aussendenden Einrichtungen,
insbesondere LEDs, dahingehend fortzubilden, dass das ausgesandte Licht einen Warmton
aufweist und das abgestrahlte Licht gerichtet werden kann, ohne Lichtverluste infolge
von Absorbtion .
[0005] Die Aufgabe wird für eine stationäre Licht aussendende Einheit nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zumindest einem Teil der Licht aussendenden Einrichtungen
jeweils zumindest eine Reflektoreinrichtung zugeordnet ist. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Dadurch wird eine stationäre Licht aussendende Einheit mit einer Anzahl von kleinformatigen
Licht aussendenden Einrichtungen, insbesondere LEDs, vorgesehen, bei denen zumindest
ein Teil der Licht aussendenden Einrichtungen jeweils von zumindest einer Reflektoreinrichtung
umgeben oder diesen zumindest eine jeweilige Reflektoreinrichtung zugeordnet ist.
Hierdurch wird das von der kleinformatigen Licht aussendenden Einrichtung ausgesandte
Licht reflektiert und durch die Formgebung des Reflektors kann nun der Abstrahlwinkel,
d.h. die Lichtverteilung im Raum bestimmt werden. Im Gegensatz zur Verwendung einer
Linse aus Polycarbonat, wird bei Vorsehen der zumindest einen Reflektoreinrichtung
eine Lichtverminderung bzw. ein Lichtverlust durch Absorption vermieden.
[0007] Je nach Anordnung der jeweiligen Licht aussendenden Einrichtungen der stationären
Licht aussendenden Einheit sind auch die Reflektoreinrichtungen entsprechend geeignet
angeordnet, um dieses Licht optimal reflektiert aussenden zu können. Als sehr vorteilhaft
erweist sich hier das Anordnen der Reflektoreinrichtung nach Art eines Waffelmusters
verteilt über die Fläche der Licht aussendenden Einheit. Selbstverständlich ist auch
eine andere Anordnung sowohl der Licht aussendenden Einrichtungen (z.B. LEDs) als
auch der Reflektoreinrichtungen, die diesen zugeordnet sind, möglich. Hier wird vorteilhaft
eine solche Anordnung gewählt, die für die jeweilige Anwendung der stationären Licht
aussendenden Einheit am sinnvollsten erscheint, wobei sowohl gerundete bzw. ellipsen-
oder kreisförmige Anordnungen als auch geradlinige und flächige Anordnungen sowie
Mischformen gebildet werden können.
[0008] Zumindest eine Reflektoreinrichtung kann flächig ausgebildet sein. Ferner ist es
möglich, dass zumindest eine der Reflektoreinrichtungen parabolisch bzw. nach Art
eines Parabolspiegels ausgebildet ist. Ebenfalls ist es möglich, zumindest eine der
Reflektoreinrichtungen mit winklig zueinander stehenden Flächen zu versehen. Insbesondere
können hier vier winklig zueinander stehende Flächen eine jeweilige Licht aussendende
Einrichtung umgeben, so dass ein breitwinkliges Aussenden von Licht möglich ist. Bei
einer Ausbildung nach Art eines Parabolspiegels wird die Licht aussendende Einrichtung
vorteilhaft zentral in der parabolischen Reflektoreinrichtung angeordnet, so dass
auch hier ein Abstrahlen bzw. Aussenden von Licht reflektiert in einem großen Winkel
möglich ist. Beim flächigen Ausbilden der Reflektoreinrichtung ist im Prinzip der
Winkel von dieser unendlich groß, wobei eine sehr breitwinklige Abstrahlung von der
Licht aussendenden Einrichtung möglich ist. Auch Mischformen der genannten Formgebungen
von Reflektoreinrichtungen sind möglich. Ebenfalls können auch beliebig andere Formgebungen
für die Reflektoreinrichtungen vorgesehen werden, bei denen die Licht aussendenden
Einrichtungen nach der Reflektion Licht mit einem gewünschten Abstrahlwinkel aussenden.
Vorteilhaft sind dabei die Licht aussendenden Einrichtungen jeweils zentral in den
Reflektoreinrichtungen angeordnet. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, diese
außermittig anzuordnen, z.B., wenn eine Abstrahlung in eine Richtung verstärkt werden
soll. Gerade durch das Vorsehen von jeweiligen den Licht aussendenden Einrichtungen,
insbesondere LEDs, zugeordneten Reflektoreinrichtungen können auch partiell unterschiedliche
Abstrahlwinkel bei den jeweiligen Licht aussendenden Einrichtungen erzeugt werden.
Hierdurch können problemlos anwendungsspezifisch angepasste individuelle Lösungen
geschaffen werden.
[0009] Insbesondere bei Verwendung von Reflektoren mit winklig zueinander stehenden Flächen
können sich unerwünschte Lichtmuster ergeben, d.h. eine ungleichmäßige Verteilung
des ausgesandten Lichtes. Um diesen unerwünschten Effekt zu kompensieren ist es vorteilhaft,
zumindest einen Teil der Oberfläche der zumindest einen Reflektoreinrichtung uneben
auszubilden, insbesondere Vor- und/oder zurückspringende Abschnitte oder Bereiche
bzw. Materialüberhöhungen und/oder-vertiefungen vorzusehen, also die jeweiligen Flächen
durch Vorsehen von kleinen Vertiefungen und/oder Überhöhungen bzw. Erhebungen ungleichmäßig
zu gestalten oder aufzurauen. Die Fläche(n) der Reflektoreinrichtung wird/werden somit
mit einer Anzahl kleiner Reflektoren versehen. Hierdurch tritt eine weitere Streuung
des Lichts auf und die Lichtmuster-Konturen werden entschärft, so dass eine gleichmäßigere
Lichtverteilung erzeugt wird.
[0010] Als weiter vorteilhaft erweist es sich, zumindest eine weitere Reflektoreinrichtung
zwischen den die Licht aussendenden Einrichtungen umgebenden Reflektoreinrichtungen
anzuordnen. Die weitere Reflektoreinrichtung kann dabei insbesondere als Zwischenabdeckung
zwischen den Reflektoreinrichtungen ausgebildet sein. Hierdurch ist eine noch höhere
Intensität des abgegebenen Lichts möglich, da Streulicht, das im Bereich zwischen
den einzelnen Reflektoreinrichtungen auf die Oberfläche der stationären Licht aussendenden
Einheit auftrifft, aufgrund des Vorsehens der weiteren Reflektoreinrichtung ebenfalls
abgestrahlt werden und somit zur Erhöhung der ausgesandten Lichtmenge dienen kann.
Die weitere Reflektoreinrichtung kann daher beispielsweise als reflektierende Fläche
zwischen den einzelnen Reflektoreinrichtungen ausgebildet werden.
[0011] Die Reflektoreinrichtungen und die Licht aussendenden Einrichtungen können besonders
vorteilhaft auf einer Wärme ableitenden Einrichtung angeordnet sein. Hierdurch wird
somit sichergestellt, dass die auftretende Wärmeentwicklung in vertretbaren Grenzen
gehalten und somit die Lebensdauer der insbesondere verwendeten LEDs nicht reduziert
wird. Beispielsweise kann die Wärme ableitende Einrichtung eine Platine oder Leiterplatte
aus einem Wärme gut leitenden Material, insbesondere Aluminium, sein. Auf dieser werden
die Licht aussendenden Einrichtungen zusammen mit den Reflektoreinrichtungen angeordnet.
[0012] Die Reflektoreinrichtungen können zumindest ein Befestigungselement aufweisen, mittels
dessen sie im Bereich der Licht aussendenden Einrichtungen (insbesondere LEDs) auf
einfache Art und Weise befestigt werden können. Das Befestigungselement kann zumindest
ein mit einer Verrastungseinrichtung, insbesondere einem Rasthaken oder einer Rastnase,
versehener Befestigungsfuß an der Unterseite der Reflektoreinrichtung sein. Die Befestigungselemente
können ferner beispielsweise mit endseitigen auskragenden Elementen versehene Wandungen
oder Befestigungsfüße sein, die in entsprechende Öffnungen einer Leiterplatte, Platine
etc. eingesteckt und darin verrastet werden können. Selbstverständlich ist es auch
möglich, unlösbare Befestigungseinrichtungen vorzusehen, für eine unlösbare Befestigung
der Reflektoreinrichtungen im Bereich der Licht aussendenden Einrichtungen.
[0013] Die Reflektoreinrichtungen sind weiter vorteilhaft an die Dimensionierung der Licht
aussendenden Einrichtungen angepasst dimensioniert. Auch die Wahl der Art der Reflektoreinrichtung
wird vorteilhaft an die Dimensionierung der Licht aussendenden Einrichtung angepasst,
um hier eine optimale Lichtabstrahlung zu erhalten. Es kann somit nicht nur eine Abmessungsanpassung
erfolgen, sondern insbesondere auch eine Anpassung an die jeweilige Abgabeleistung
der Licht aussendenden Einrichtung. Ziel ist es jeweils, eine möglichst große Lichtmenge
gerichtet abzustrahlen.
[0014] Obgleich üblicherweise die Lebensdauer kleinformatiger Licht aussendender Einrichtungen
in Form von LEDs recht hoch ist, so dass ein Austausch von diesen recht selten erforderlich
sein wird, erweist es sich als vorteilhaft, die Licht aussendende Einheit mehrteilig
auszubilden, wobei ein Leistungsteil und ein die Licht aussendenden Einrichtungen
und die Reflektoreinrichtungen umfassender Teil voneinander trennbar ausgebildet sind.
Aufgrund einer solchen Trennmöglichkeit kann der Leistungsteil fest an einer Wand
oder Decke eines Gebäudes oder Raumes befestigt werden, wohingegen der Teil, der die
Licht aussendenden Einrichtungen und die Reflektoreinrichtungen umfasst, gegebenenfalls
von dem Leistungsteil getrennt und gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Hierdurch
ist nicht nur ein müheloser Austausch für den Fall möglich, dass die Licht aussendenden
Einrichtungen das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, sondern auch dann, wenn eine
andere Abstrahlcharakteristik gewünscht wird oder aber eine andere Formgebung des
die Licht aussendenden Einrichtungen und die Reflektoreinrichtungen umfassenden Teils.
Die Variabilität ist hierbei also sehr viel größer als bei dem Vorsehen einer einteiligen
stationären Licht aussendenden Einheit.
[0015] Die Licht aussendende Einheit bzw. bei Ausbilden einer mehrteiligen Einheit kann
vorteilhaft der Leistungsteil mit zumindest einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen
an einem Gegenstand, insbesondere einer Wand oder einer Decke eines Raumes oder Gebäudes,
versehen sein. Hierdurch ist eine besonders einfache Befestigung an einem Gebäude
möglich. Beispielsweise können bereits entsprechende Durchgangsöffnungen zum Durchführen
von Haken oder Schrauben zum Verbinden mit einer Decke oder Wand eines Gebäudes bzw.
Raumes an dem Leistungsteil vorgesehen sein. Ferner ist es ebenfalls möglich, eine
anderweitige Befestigungseinrichtung, beispielsweise zum Befestigen an einem Pfahl,
Baum etc. vorzusehen, wobei eine Anpassung an die Gegebenheiten der Fläche, an der
der Leistungsteil befestigt werden soll, vorgenommen werden kann.
[0016] Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von
dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen stationären Licht aussendenden
Einheit in Befestigung an einer Wand,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Licht aussendenden Einheit gemäß Figur 1 in Anordnung
in einem geänderten Abstrahlwinkel,
- Figur 3
- eine Frontansicht der stationären Licht aussendenden Einheit gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht einer Platine mit zwölf Licht aussendenden Einrichtungen
mit zugeordneten erfindungsgemäßen Reflektoreinrichtungen für die stationären Licht
aussendende Einheit gemäß Figur 1,
- Figur 5
- eine seitliche Schnittansicht entlang der Linie A - A der Platine aus Figur 4 durch
die Licht aussendenden Einrichtungen und Reflektoreinrichtungen,
- Figur 6
- eine seitliche Schnittansicht entlang der Linie B - B der Platine aus Figur 4 durch
die Licht aussendenden Einrichtungen und Reflektoreinrichtungen,
- Figur 7
- eine perspektivische Draufsicht auf eine der Reflektoreinrichtungen gemäß Figur 4,
und
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht von unten der Reflektoreinrichtung gemäß Figur 7.
[0017] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer stationären
Licht aussendenden Einheit 1 in Form eines Strahlers, die an einer Wand 2 stationär
befestigt ist. Die Befestigung erfolgt über einen Befestigungsbügel 10, der mit Durchgangsöffnungen
11 versehen ist, durch die Schrauben 12 zum Befestigen an der Wand 2 hindurch greifen.
Die Licht aussendende Einheit 1 ist schwenkbar an dem Befestigungsbügel 10 befestigt.
Zum Erzielen dieser Schwenkbarkeit ist quer zu der u-förmigen Ausbildung des Befestigungsbügels
10 verlaufend, entfernt von der Wand 2 eine Schwenkachse 13 vorgesehen, die sowohl
durch den Befestigungsbügel 10 als auch das Gehäuse 14 der Licht aussendenden Einheit
hindurchgeht. In der Darstellung in Figur 1 ist die Abstrahlrichtung der Licht aussendenden
Einheit 1 schräg zu einem nicht dargestellten Boden, also schräg nach unten bezüglich
der gezeigten Ansicht gerichtet. Die Licht aussendende Einheit 1 kann jedoch auch
verschwenkt werden, beispielsweise in die in Figur 2 gezeigte etwa rechtwinklig zur
Fläche der Wand 2 stehende Richtung. Die Licht abstrahlende Frontfläche 15 der Licht
aussendenden Einheit 1 liegt dabei etwa parallel zur Wand 2.
[0018] Eine Ansicht frontal auf die Frontfläche 15 und die Wand 2 ist in Figur 3 gezeigt.
Hierbei ist erkennbar, dass die Licht aussendende Einheit 1 mit zwölf Licht aussendenden
Einrichtungen in Form von LEDs 3 versehen ist, die jeweils von Reflektoreinrichtungen
4 umgeben sind. Die zwölf Reflektoreinrichtungen 4 mit zentral angeordneten LEDs 3
sind mit etwa gleichem Abstand zueinander verteilt angeordnet, im Prinzip nach Art
eines Waffelmusters. Hierdurch ist eine gleichmäßige Abstrahlung von Licht über die
Frontfläche 15 der Licht aussendenden Einheit 1 möglich. Zum Schutz der Licht aussendenden
Einrichtungen bzw. LEDs 3 und der Reflektoreinrichtungen 4 gegen eindringende Feuchtigkeit
und Schmutz ist ferner eine Abdeckplatte 16 zum äußeren Abschluss des Gehäuses 14
vorgesehen, die in Figur 2 lediglich angedeutet ist.
[0019] Eine Detailansicht einer Platine 17 mit den darauf angeordneten zwölf LEDs und Reflektoreinrichtungen
ist in perspektivischer Ansicht in Figur 4 gezeigt. Die Platine 17 ist dabei vorteilhaft
als Wärme ableitende Einrichtung ausgebildet. Beispielsweise besteht sie zu diesem
Zweck aus einem gut Wärme leitenden Metall, wie beispielsweise Aluminium.
[0020] Die Reflektoreinrichtungen 4, die als Detailansicht in den Figuren 7 und 8 gezeigt
sind, sind auf der Platine durch Aufstecken befestigt. Zu diesem Zweck weist die Platine
17 eine Anzahl von Löchern bzw. Öffnungen 18 zum Einführen von entsprechenden Befestigungsfüßen
der Reflektoreinrichtungen auf. Die Öffnungen 18 sind in Figur 4 lediglich zu einem
Teil zu sehen, in den Figuren 5 und 6 jedoch ebenfalls gezeigt. Die Befestigungsfüße
40, 41 der Reflektoreinrichtungen 4 sind am besten in der perspektivischen Ansicht
der Reflektoreinrichtung 4 von unten in Figur 8 zu sehen. Die Befestigungsfüße 40,
41 weisen jeweilige auskragende Nasen 42 auf. Hierdurch halten sie sich in den Öffnungen
18 der Platine 17 fest. Grundsätzlich ist eine nachfolgende Entnahme bzw. ein Austausch
der Reflektoreinrichtungen 4 ebenfalls möglich, also ein Entrasten und Herausnehmen
der Reflektoreinrichtungen 4. Hierbei werden die beiden einander gegenüberliegenden
Außenwandungen 43, 44 der Reflektoreinrichtungen 4 leicht aufeinander zu gedrückt
und somit die auskragenden Nasen 42 aus der Verrastungsposition herausbewegt, so dass
ein Abziehen der Reflektoreinrichtungen 4 weg von der Platine möglich ist.
[0021] Bezüglich der unteren Formgebung der Reflektoreinrichtung 4 ist ferner der Figur
8 zu entnehmen, dass Abstandshaltestifte 45 an zwei einander gegenüberliegenden Ecken
vorgesehen sind, die einen Abstand zur Oberfläche der Platine 17 in der Verrastungsposition
schaffen. Die untere Kante 46 der beiden einander gegenüberliegenden Außenwandungen
47, 48 ist jeweils gestuft ausgebildet, also die Außenwandungen 47, 48 nicht gleichmäßig
hoch ausgebildet, sondern im Bereich der Abstandshaltestifte 45 höher und im übrigen
Bereich niedriger. Auch ein Teil der beiden einander gegenüberliegenden Außenwandungen
43, 44 ist jeweils niedriger als der Bereich ausgebildet, der die beiden Befestigungsfüße
40, 41 umgibt und der Eckbereich der Abstandshaltestifte 45. Hierdurch kann sich entwickelnde
Wärme besser abgeführt werden, so dass es unter der Reflektoreinrichtung nicht zu
einem Wärmestau kommt.
[0022] Die Reflektoreinrichtung 4 weist ferner pyramidenstumpfartig in einem jeweiligen
Winkel zueinander angeordnete und die LED 3 umgebende Flächen 49, 50, 51, 52 auf.
Diese Flächen sind nicht nur zueinander, sondern auch zu den Außenwandungen 43, 44,
47, 48 in einem Winkel angeordnet. Die Flächen 49 bis 52 sind untereinander verbunden
und ebenfalls eine jeweilige Fläche mit einer jeweiligen Außenwandung auf der Oberseite
53 der Reflektoreinrichtung 4. An der Unterseite 54 der Reflektoreinrichtung 4, die
in Figur 8 zu sehen ist, laufen die Flächen 49 bis 52 zusammen, wobei keine gleichmäßige
umlaufende untere Kante 57 hier gebildet wird, sondern eine mit zwei einander gegenüberliegenden
Ausklingungen 55, 56 versehene untere Kante. Diese Ausklinkungen übergreifen, wie
in Figur 6 zu sehen, einen unteren Teil der LED 3 und können zugleich auch durch das
Abheben der Reflektoreinrichtung von der Oberfläche der Platine im Bereich der LED
zum Vermeiden eines Wärmestaus dienen.
[0023] Wie weiter Figur 7 zu entnehmen, sind die Flächen 49 bis 52 mit einer Vielzahl von
Materialvertiefungen 58 und -überhöhungen 59 versehen, die selbst wie kleine Reflektoren
wirken. Durch Vorsehen der Materialvertiefungen 58 und/oder der Materialüberhöhungen
59 wird eine Art Textur oder ein Aufrauen der Oberfläche der Reflektoreinrichtung
4 geschaffen, durch die das auftreffende Licht weiter gestreut wird, so dass sich
ansonsten ggf. ausbildende Muster in der Lichtverteilung im Wesentlichen kompensiert
werden können. Eine solche Art eines Aufrauens bzw. uneben Gestaltens der Oberfläche
der Reflektoreinrichtung kann, wie gezeigt, auf der Gesamtfläche der Reflektoreinrichtung
oder nur auf einer Teilfläche vorgesehen werden.
[0024] Anstelle der in der Ausführungsform gemäß Figur 7 und in der seitlichen Schnittansicht
in Figur 5 und 6 gezeigten beispielhaften Öffnungswinkel α der Flächen 49 bis 52 zueinander
von etwa 60 Grad können auch andere Winkel hier zwischen den Flächen 49 bis 52 vorgesehen
werden. Diese Winkel der Flächen 49 bis 52 zueinander bestimmen den Lichtabstrahlwinkel
der Licht aussendenden Einrichtungen bzw. LEDs 3 und somit auch der Gesamtabstrahlfläche
der Licht aussendenden Einheit 1, gebildet von den in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
zwölf Licht aussendenden Einrichtungen bzw. LEDs 3 in Verbindung mit den Reflektoreinrichtungen
4 und unter Berücksichtigung der weiteren Streuung des ausgesandten Lichts durch die
vorteilhaft vorgesehenen Oberflächenunebenheiten der Reflektionsflächen 49 bis 52.
Ferner ist es möglich, mehr oder auch weniger als vier Flächen zueinander in einem
Winkel anzuordnen. Beispielsweise kann eine Art Prisma mit einer Vielzahl von Flächen
hier vorgesehen werden.
[0025] Anstelle derartiger winklig zueinander angeordneter Flächen 49 bis 52 können auch
Reflektoreinrichtungen in Form von kleinen Parabolspiegeln vorgesehen werden, bei
denen jeweils die LEDs zentral in den Parabolspiegeln angeordnet sind. Grundsätzlich
können auch flächige Reflektoreinrichtungen 4 vorgesehen werden, die also einen Winkel
ihrer Flächen zueinander von etwa 180 Grad vorsehen. In jedem der Fälle ist das Vorsehen
einer ebenen ebenso wie einer unebenen Oberfläche der Reflektoreinrichtung möglich.
[0026] Wie den beiden Schnittansichten in Figur 5 und 6 durch die Platine 17 weiter entnommen
werden kann, sind bei den Reflektoreinrichtungen 4 die LEDs jeweils zentral angeordnet.
Auch die Befestigungsfüße 40, 41 können der Figur 5 sehr gut in ihrer Verrastungsposition
entnommen werden. Figur 6 kann entnommen werden, dass die LEDs 3 mit ihrem unteren
Teilstück 30 aus der Platine 17 auf der Unterseite von dieser herausragen. Hier ist
also ein Anschluss der LEDs an eine Stromversorgung, die jedoch nicht gezeigt ist,
möglich. Insgesamt kann die Platine 17 mit den darauf angeordneten LEDs und Reflektoreinrichtungen
trennbar von dem Leistungsteil der Licht aussendenden Einheit 1 vorgesehen sein. Durch
eine solche Trennungsmöglichkeit ist ein leichter Austausch der Platine mit LEDs und
Reflektoreinrichtungen möglich, ohne den Leistungsteil von einer Wand oder sonstigen
Befestigungsstelle abnehmen zu müssen. Zum lösbaren Befestigen der Platine an dem
Leistungsteil sind Öffnungen 21 in dieser vorgesehen, so dass beispielsweise eine
Befestigung durch Verschrauben hierüber erfolgen kann.
[0027] Um eine noch bessere Lichtabstrahlung zu ermöglichen, kann die Oberfläche 19 der
Platine 17 ebenfalls als Reflektoreinrichtung ausgebildet werden, beispielsweise durch
Vorsehen einer reflektierenden Oberflächenbeschichtung 20. Diese ist in Figur 5 und
6 lediglich angedeutet.
[0028] Die Reflektoreinrichtungen können aus einem Metall, jedoch grundsätzlich auch aus
einem reflektierenden Kunststoffmaterial bestehen, beispielsweise einem entsprechend
oberflächenbeschichteten Kunststoffmaterial oder einer Kombination aus verschiedenen
Materialien. Vorteilhaft wird darauf geachtet, dass das verwendete Material temperaturbeständig
ist, da gerade bei leistungsstarken Licht aussendenden Einheiten bzw. Strahlern eine
hohe Temperaturentwicklung bei der Lichtabstrahlung von beispielsweise lediglich 12
Watt erreicht wird.
[0029] Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen
von Licht aussendenden Einheiten mit Reflektoreinrichtungen können noch zahlreiche
weitere gebildet werden, bei denen jeweils einer Licht aussendenden Einrichtung eine
Reflektoreinrichtung zugeordnet ist. Die Reflektoreinrichtung kann dabei unterschiedliche
Abmessungen und Dimensionierungen aufweisen. Grundsätzlich kann eine Reflektoreinrichtung
auch beispielsweise zwei Licht aussendenden Einrichtungen zugeordnet werden, wobei
besonders gute Ergebnisse beim Zuordnen einer Reflektoreinrichtung zu einer jeweiligen
Licht aussendenden Einrichtung erfolgt. Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, dass
jeder Licht aussendenden Einrichtung eine Reflektoreinrichtung zugeordnet ist. Es
können auch Licht aussendende Einrichtungen ohne eine solche Reflektoreinrichtung
und zugleich Licht aussendende Einrichtungen mit einer Reflektoreinrichtung vorgesehen
werden.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Licht aussendende Einheit
- 2
- Wand
- 3
- LED
- 4
- Reflektoreinrichtung
- 10
- Befestigungsbügel
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Schraube
- 13
- Schwenkachse
- 14
- Gehäuse
- 15
- Frontfläche
- 16
- Abdeckplatte
- 17
- Platine
- 18
- Öffnung
- 19
- Oberfläche
- 20
- reflektierende Oberflächenbeschichtung
- 21
- Öffnung
- 30
- unteres Teilstück
- 40
- Befestigungsfuß
- 41
- Befestigungsfuß
- 42
- auskragende Nase
- 43
- Außenwandung
- 44
- Außenwandung
- 45
- Abstandshaltestift
- 46
- untere Kante
- 47
- Außenwandung
- 48
- Außenwandung
- 49
- Fläche
- 50
- Fläche
- 51
- Fläche
- 52
- Fläche
- 53
- Oberseite
- 54
- Unterseite
- 55
- Ausklinkung
- 56
- Ausklinkung
- 57
- untere Kante
- 58
- Materialvertiefung
- 59
- Materialüberhöhung
- α
- Öffnungswinkel
1. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) mit einer Anzahl von kleinformatigen Licht
aussendenden Einrichtungen (3), insbesondere LEDs,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einem Teil der Licht aussendenden Einrichtungen (3) jeweils zumindest eine
Reflektoreinrichtung (4) zugeordnet ist.
2. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reflektoreinrichtungen (4) nach Art eines Waffelmusters verteilt über die Fläche
der Licht aussendenden Einheit (1) angeordnet sind.
3. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Reflektoreinrichtung (4) flächig ausgebildet ist und/oder dass zumindest
eine der Reflektoreinrichtungen (4) parabolisch ausgebildet ist.
4. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine der Reflektoreinrichtungen (4) mit winklig zueinander stehenden Flächen
(49,50,51,52) versehen ist.
5. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Oberfläche der zumindest einen Reflektoreinrichtung (4) uneben
ausgebildet ist, insbesondere vor- und/oder zurückspringende Abschnitte oder Bereiche
(58,59) aufweist.
6. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine weitere Reflektoreinrichtung (20) zwischen den die Licht aussendenden
Einrichtungen (3) umgebenden Reflektoreinrichtungen (4) angeordnet ist.
7. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Reflektoreinrichtung (20) flächig als Zwischenabdeckung zwischen den Reflektoreinrichtungen
(4) ausgebildet ist.
8. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reflektoreinrichtungen (4,20) und die Licht aussendenden Einrichtungen (3) auf
einer Wärme ableitenden Einrichtung (17) angeordnet sind, insbesondere die Wärme ableitende
Einrichtung eine Platine (17) oder Leiterplatte aus einem Wärme gut leitenden Material,
insbesondere Aluminium, ist.
9. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reflektoreinrichtungen (4) zumindest ein Befestigungselement (40,41) aufweisen
zum Befestigen im Bereich der Licht aussendenden Einrichtungen (3), insbesondere das
Befestigungselement zumindest ein mit einer Verrastungseinrichtung, insbesondere einem
Rasthaken oder einer Rastnase (42), versehener Befestigungsfuß (40,41) an der Unterseite
(54) der Reflektoreinrichtung (4) ist..
10. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reflektoreinrichtungen (4) an die Dimensionierung der Licht aussendenden Einrichtungen
(3) angepasst dimensioniert sind.
11. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Licht aussendende Einheit (1) mehrteilig ausgebildet ist, wobei ein Leistungsteil
und ein die Licht aussendenden Einrichtungen (3) und die Reflektoreinrichtungen (4,20)
umfassender Teil voneinander trennbar ausgebildet sind.
12. Stationäre Licht aussendende Einheit (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leistungsteil mit zumindest einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen an einem
Gegenstand, insbesondere einer Wand oder einer Decke eines Raumes oder Gebäudes, versehen
ist.
13. Reflektoreinrichtung (4) für eine Licht aussendende Einrichtung (3), insbesondere
LED, insbesondere einer stationären Licht aussenden Einheit (1) nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil der Oberfläche der Reflektoreinrichtung (4) uneben ausgebildet
ist.
14. Reflektoreinrichtung (4) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche vor- und/oder zurückspringende Abschnitte oder Bereiche (58,59) aufweist.
15. Reflektoreinrichtung (4) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reflektoreinrichtung (4) zumindest zwei in einem Winkel (α) zueinander angeordnete
Flächen (49,50,51,52) aufweist.