[0001] Die Erfindung betrifft ein Plattenverlegesystem, insbesondere zum Verlegen von Bodenplatten
für Terrassen-, Dachböden oder Balkone, umfassend zumindest eine Trägerschiene und
wenigstens eine Verbindungsschiene.
[0002] Bodenplatten werden häufig verwendet, da sie flexibel einsetzbar sind und es erlauben
eine Fläche beliebiger Größe individuell zu gestalten und kommen insbesondere im Außenbereich
zum Einsatz. Bodenplatten werden in der einfachsten Form auf einem Kiesbett verlegt,
in welches sich die Bodenplatten durch ihr Eigengewicht elndrücken. Der daraus resultierende
Halt der Bodenplatten ist sehr begrenzt. Die Bodenplatten können sich beliebig gegenüber
anderen Bodenplatten auf dem Kiesbett verkanten und darüber hinaus sich auch weiter
in das Kiesbett eingraben. Das daraus resultierende unregelmäßige Muster und die unebene
Oberfläche der verlegten Bodenplatten können in keinem Fall dem gehobenen ästhetischen
Benutzungsanspruch an eine solche Verlegung genügen.
[0003] Ein leicht verbessertes System stellen Verlegekreuze dar. Diese Kreuze nehmen jeweils
die Ecken der aneinander stoßenden Bodenplatten auf. Dadurch erhalten die Bodenplatten
relativ zueinander einen verbesserten Halt. Diese Verlegekreuze werden an jede Ecke
der Bodenplatten angebracht. Dadurch verbessert sich das Erscheinungsbild der verlegten
Bodenplatten, da die Bodenplatten nicht gegeneinander verschoben werden können. Der
Halt den die Bodenplatten jedoch durch die Verlegekreuze erhalten ist sehr eingeschränkt
und Verlegekreuze verhindern auch nicht, dass die Bodenplatten weiter in das Kiesbett
oder das darunter liegende Erdreich eingedrückt werden. Daher benötigt man, um ein
gutes Ergebnis zu erzielen, bei der Verwendung von Verlegekreuzen einen festen Untergrund,
der den Bodenplatten ausreichend Stabilität bietet, um eine ebene Fläche herzustellen.
Unebenheiten des Untergrunds können bei einem solchen System aus Verlegekreuzen jedoch
nicht ausgeglichen werden, was dazu führen kann, das Bodenplatten nicht stabil aufliegen
und zum Kippen neigen.
[0004] Weiterhin existieren Modulsysteme zum Verlegen von Platten, bei denen ein aufzuspannendes
Gitter aufwändig verschraubt und die Bodenplatten verklebt werden müssen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein Verlegesystem zu schaffen, welches einfach
und auf jedem Untergrund anwendbar ist und einen guten und dauerhaften Halt der Bodenplatten
gewährleistet.
[0006] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst
; dass die Verbindungsschiene auf einer Stufe der Trägerschiene aufliegt und durch
Kopplungselemente arretierbar ist, wobei die Träger und/oder Verbindungsschiene einen
Anschlag für die wenigstens eine Bodenplatte aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Das Verlegesystem besitzt gegenüber dem Stand der Technik den großen Vorteil, dass
durch das Auflegen der Verbindungsschiene auf einer Stufe der Trägerschiene ein Gitterrahmen
mit viereckigen Vertiefungen zum Einlegen der Bodenplatten aufgespannt wird. Dadurch
liegen die Bodenplatten direkt auf der Träger- und Verbindungsschiene auf und ein
Eindrücken der Bodenplatten in den Untergrund wird verhindert. Die Bodenplatten bilden
demnach beim Verwenden des erfindungsgemäßen Plattenverlegesystems eine ebene Fläche.
Das Plattenverlegesystem gleicht damit Unebenheiten des Untergrunds nahezu vollständig
aus. Die Bodenplatten erfüllen damit ihre ursprüngliche Aufgabe eine ästhetisch ansprechende
und vielseitig nutzbare Oberfläche zu bilden. Darüber hinaus ist ein schneller Austausch
der Bodenplatten möglich. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Plattenverlegesystems
besteht darin, dass die Träger- und/oder Verbindungsschienen einen Anschlag für die
wenigstens eine Bodenplatte aufweisen, wodurch die Bodenplatten in den durch die Träger-
und Verbindungsschiene entstandenen Gitterrahmen von allen Seiten durch einen solchen
Anschlag begrenzt sind und eine Schattenfuge bildet. Durch diese Begrenzung wird sichergestellt,
dass die Bodenplatten innerhalb des Gitterrahmens nicht von der gewünschten Positionierung
abweichen können. Die an den jeweiligen Anschlag angelegten Bodenplatten sind damit
leicht aufeinander auszurichten und ergeben ein regelmäßiges Muster in Längs- und
durch den rechtwinklig dazu angeordneten Anschlag in Querrichtung. Darüber hinaus
besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Plattenveriegesystems gegenüber
dem Stand der Technik darin, dass die Kopplungselemente durch das Auflagegewicht der
Bodenplatten arretierbar sind. Damit wird das Verlegen der Träger- und Verbindungsschienen
deutlich vereinfacht. Nach dem Positionieren zweier Trägerschienen können die Verbindungsschienen
auf diese aufgelegt werden und sind nach dem Auflegen der Bodenplatten fest mit der
Trägerschiene verbunden. Damit ist in wenigen Schritten das Plattenverlegesystem fertig
gestellt und es ist kein aufwändiges Verschrauben oder Verkleben der Bodenplatten,
wie im Stand der Technik, notwendig. Weiterhin kann das Verlegesystem auch wieder
entfernt, erweitert oder korrigiert werden. Dies kann unter Umständen notwendig werden
bei baulichen Maßnahmen, Verwendung von schwerem Gerät, Veränderung der Gartenlandschaft
oder der ausgelegten Bodenplatten. Darüber hinaus ist es auch möglich, das aufgenommene
System jederzeit wieder zu verwenden. Dies spart bei einem erneuten Verlegen von Bodenplatten
viel Zeit, Aufwand und Kosten.
[0008] Die Kopplungselemente können in einer Vielzahl von Ausführungsformen ausgebildet
sein. Bevorzugte Ausführungsformen sind korrespondierende Durchbrüche und Steck- oder
Schraubverbindungen, Zapfen oder Steckbolzen, sowie korrespondierende Vertiefungen
und Erhebungen. Je nach dem Einsatzort und der Beanspruchung des Verlegesystems sind
unterschiedliche Kopplungselemente zu wählen. Wird beispielsweise eine Garagenzufahrt
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Plattenverlegesystems mit Bodenplatten versehen, so
ist durch die zu erwartende hohe Beanspruchung durch PKW's und ähnlich schweren Fahrzeugen
eine Schraubverbindung mit korrespondierenden Durchbrüchen zu bevorzugen. Hier können
beispielsweise durch in den Verbindungsschienen vorgesehenen Durchbrüchen Schrauben
in die Trägerschienen eingedreht werden. Damit erhält man eine besonders stabile Verbindung
zwischen der Träger- und Verbindungsschiene, die den Bodenplatten damit einen besonders
guten Halt bieten. lst die zu erwartende Beanspruchung der benutzten Fläche geringer,
so reichen mitunter Zapfen oder Steckbolzen mit korrespondierenden Durchbrüchen aus.
Beispielsweise können damit auf von Personen genutzten Terrassen Bodenplatten verlegt
werden. Zapfen oder Steckbolzen sind entweder einstückig mit der Träger- oder Verbindungsschiene
ausgeformt oder können als weiteres separates Element durch entsprechende Durchbrüche
in die Träger- beziehungsweise Verbindungsschiene gesteckt werden. Damit erhält man
eine stabile Verbindung zwischen der Träger- und Verbindungsschiene, die den Bodenplatten
für die meisten Anwendungen ausreichend Halt bietet. Für weitere wenig beanspruchte
Flächen können an der Träger- beziehungsweise Verbindungsschiene korrespondierende
Vertiefungen und Erhebungen ausgebildet sein. Hier greifen die Erhebungen in die korrespondierenden
Vertiefungen ein und verhaken die Träger- beziehungsweise Verbindungsschienen miteinander.
Durch das Gewicht der Bodenplatten entsteht damit eine stabile Verbindung. Somit kann
das Plattenverlegesystem in besonders einfacher Weise und ohne großen Aufwand aufgebaut
werden. Die Durchbrüche, Schraubverbindungen, Zapfen, Steckbolzen, Vertiefungen oder
Erhebungen können jeweils entweder an der Träger- oder Verbindungsschiene angebracht
werden. Weiterhin können die Schraubverbindungen, Zapfen oder Steckbolzen entweder
einstückig mit der Träger- oder Verbindungsschiene ausgeformt sein oder als ein separates
Element ausgeführt werden.
[0009] Die mittleren Trägerschienen sind symmetrisch stufenförmig ausgebildet, wobei die
untere Stufe zur Auflage von Verbindungsschienen und die obere Stufe zur Auflage der
Bodenplatten vorgesehen ist. Die stufenförmige Ausformung der Trägerschienen hat den
besonderen Vorteil, dass die Träger-, Verbindungsschienen und Bodenplatten ineinander
greifen und unterschiedliche Ebenen entstehen. So ist beispielsweise bei einer angepassten
Höhe der unteren Stufe der Trägerschiene zur Auflage der Verbindungsschiene mit einer
angepassten Höhe der Verbindungsschiene gewährleistet, dass die Bodenplatte gleichmäßig
auf den angrenzenden Verbindungsschienen und gleichzeitig auf den angrenzenden Trägerschienen
aufliegt. Damit erhält die Bodenplatte eine stabile Auflagefläche und kann nicht kippen.
Ist weiterhin beispielsweise die Höhe der oberen Stufe der Trägerschiene zur Auflage
der Bodenplatte an die Höhe der Verbindungsschienen angepasst, so liegen die Bodenplatten
jeweils in einer Ebene, wobei durch die Anschläge die Lage der Bodenplatten fixiert
ist. Damit wird das durch die Bodenplatten entstehende regelmäßige Muster durch die
Anschläge zusätzlich unterstützt. Dies kann insbesondere dann gewünscht sein, wenn
keine Höhenunterschiede zwischen den Bodenplatten vorhanden sein sollen, um beispielsweise
beim Aufstellen von Gartenmöbeln auf einer Terrasse eine ebene Fläche zu bilden, damit
die Möbel einen stabilen Halt finden.
[0010] Am Rand der Verlegefläche sind Abschlussträgerschienen und Abschlussverbindungsschienen
vorgesehen. Mit diesen Abschlussträger- und Verbindungsschienen, die asymmetrisch
nur einseitig stufenförmig ausgebildet sind, können die Ränder beispielsweise einer
Terrasse, mit einer geraden Kante versehen werden. Hier dient der Anschlag als Begrenzung
der Fläche. Damit wird ein ansprechender optischer Eindruck geschaffen. Alternativ
kann eine asymmetrische randseitige Träger- und Verbindungsschiene verwendet werden,
welche eine kantige oder gerandete Erhöhung aufweist, auf die Bodenplatten mit einer
korrespondierenden Vertiefung aufgelegt werden. Hierdurch wird ein Rand erzielt, bei
dem das Tragersystem nicht sichtbar ist.
[0011] Die Träger-, Verbindungsschienen und das Kopplungselement können aus Aluminium oder
Kunststoff bestehen. Durch die Verwendung von derartigen Materialien wird einerseits
das Verlegen der Träger- und Verbindungsschienen vereinfacht und anderseits eine lange
Lebensdauer garantiert.
[0012] Um die Geräuschbelastung zu reduzieren kann eine Trittschalldämmung zwischen den
Träger- und Verbindungsschienen und den Bodenplatten vorgesehen werden. Durch eine
Trittschalldämmung wird das Entstehen von Trittgeräuschen von vornherein verhindert.
[0013] Um größere Unebenheiten des Untergrunds auszugleichen sind darüber hinaus höhenverstellbare
Tellerfüße zur Auflage der Träger- und Verbindungsschienen vorgesehen. Diese Tellerfüße
können entsprechend dem Verlauf des Untergrunds in der Höhe angepasst werden, um eine
solide Auflagefläche für die Träger- und Verbindungsschienen zu stellen und sind von
unten in die Trägerschiene eindrehbar.
[0014] Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
[0015] Es zeigt
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine symmetrisch stufenförmig ausgeformte Trägerschiene
mit Anschlag,
- Fig. 2
- in einer perspektivischen Ansicht eine asymmetrisch stufenförmig ausgeformte Abschlussträgerschiene
mit Anschlag,
- Fig. 3
- in einer perspektivischen Ansicht eine stufenförmig ausgeformte Verbindungsschiene
mit Anschlag,
- Fig. 4
- in einer perspektivischen Ansicht eine asymmetrisch stufenförmig ausgeformte Abschlussverbindungsschiene
mit Anschlag,
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Ansicht eine Auflage,
- Fig. 6
- in einer Seitenansicht ein Kopplungselement mit Zapfen,
- Fig. 7
- in einer perspektivischen Ansicht eine Abschlussverbindungsschiene mit Anschlag und
- Fig. 8
- in einer perspektivischen Ansicht ein Gitterrahmen mit Träger und Verbindungsschienen
zum Einlegen von Bodenplatten.
[0016] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine symmetrische stufenförmig ausgebildete
Trägerschiene 1. Die untere Stufe 4, 4 bildet eine Auflage für Verbindungsschienen
10, die mittlere Stufe 3, 3' bildet eine Auflage für die Bodenplatten und die obere
Stufe bildet einen Anschlag 2 für die Bodenplatten. Die Stufen für die Auflage der
Verbindungsschiene 10 beziehungsweise der Bodenplatte sind verglichen mit der den
Anschlag 2 bildenden Stufe breit ausgebildet. Der Anschlag 2 ist schmal ausgeformt,
um das Erscheinungsbild einer Schattenfuge zu erzielen. In einer besonders vorteilhaften
Ausführung ist die Höhe der mittleren Stufe 3, 3' auf die Höhe der Verbindungsschiene
10 angepasst und bildet beim Auflegen dieser eine Ebene. Diese Ebene dient als Auflage
für eine Bodenplatte. Die Auflage stützt somit die Bodenplatte an allen Kanten ab
und gibt dieser einen guten Halt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann
die den Anschlag 2 bildende obere Stufe an die Höhe der Bodenplatte angepasst sein
und bildet damit einen ebenen gitterförmigen Abschluss. Dadurch wird die angestrebte
ebene Oberfläche erreicht. Dies ist besonders vorteilhaft zum Beispiel beim Aufstellen
von Möbeln, insbesondere Gartenmöbeln, da ein lästiges Verkippen der Möbel in den
Senken zwischen Bodenplatten verhindert wird. Die Trägerschiene 1 kann in einer beliebigen
Länge hergestellt werden und kopfseitig mit anderen Trägerschienen 1 verbunden werden.
Damit lässt sich eine beliebig große Fläche mit Bodenplatten auslegen. Die Trägerschiene
1 besteht entweder aus einem Voll- oder Hohlprofil aus Kunststoff oder Aluminium.
Ein Hohlprofil beispielsweise verringert das Gewicht und die Herstellungskosten einer
solchen Schiene. Im Bedarfsfall kann eine zusätzliche Kopplungsmöglichkeit zur Verlängerung
der Trägerschienen vorgesehen werden.
[0017] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abschlussträgerschiene 5 die asymmetrisch
nur einseitig mit einer Stufenanordnung ausgeformt ist. Die untere Stufe 8 bildet
hier die Auflage der Verbindungsschienen 10, die mittlere Stufe 7 die Auflage für
die Bodenplatten und die obere Stufe den Anschlag 12 für die Bodenplatten. Die Höhe
der jeweiligen Stufen ist wie bei den symmetrisch ausgeformten Trägerschienen 1 an
die Höhe der Verbindungsschienen 10 beziehungsweise Bodenplatten angepasst. Die Abschlussträgerschiene
5 ist entsprechend den Vorgaben der symmetrischen Trägerschiene 1 ausgeformt.
[0018] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer symmetrisch ausgeformten Verbindungsschiene
10. Die untere Stufe bildet die Auflage und die obere Stufe den Anschlag 12 für die
Bodenplatten. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die Höhe der den
Anschlag 16 bildenden oberen Stufe an die Höhe der Bodenplatten angepasst sein. Die
Verbindungsschiene 10, aufgelegt auf die Trägerschiene 1, bildet somit eine erste
Ebene zur Auflage der Bodenplatten und eine zweite Ebene mit den Bodenplatten und
Anschlägen 2, 12, 16. Soweit der Anschlag für die Bodenplatten tiefer liegt entsteht
eine Schattenfuge. Die Verbindungsschiene 10 ist in der Länge an die Bodenplatten
angepasst, wobei eine Bodenplatte genau in das Quadrat, gebildet durch die Verbindungs-
10 und Trägerschienen 1, eingelegt wird. Hierzu ist es notwendig, dass die Seitenkanten
der Träger 1 und Verbindungsschienen 10 insbesondere der Stufen rechtwinklig ausgeformt
sind, um den Bodenplatten eine gute Führung und Halt zu bieten. Die Verbindungsschiene
10 ist entweder aus einem Hohlkörper oder Vollprofil aus Aluminium oder Kunststoff
hergestellt. Ein Hohlprofil verringert hierbei das Gewicht und die Herstellungskosten.
Ein Vollprofil erhöht entsprechend die Belastbarkeit der Verbindungsschiene 10. welche
unter Umständen bei einem Befahren der Bodenplatten mit schweren Fahrzeugen sehr hoch
sein kann.
[0019] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abschlussverblndungsschiene 15.
Die untere Stufe 13, 13 bildet die Auflage und die obere Stufe den Anschlag 16 für
die Bodenplatten. Die Abschlussträgerschiene 15 ist entsprechend der symmetrischen
Verbindungsschiene in Höhe und Abmessungen ausgeformt. Anstelle des Anschlags 16 könnte
auch eine Erhebung ausgebildet sein, welche in einer Vertiefung der Bodenplatte einliegt.
[0020] Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer rechteckförmigen Auflage 21 mit
einem umlaufenden Rand 22 und einer zentralen rechteckförmigen Öffnung 23. Die Auflage
21 ist derartig ausgeformt, dass der Rand 22 auf die Stufen, vorgesehen als Auflage
21 für die Bodenplatten, zugeschnitten ist. Die Auflage 21 ist besonders vorteilhaft
aus Gummi geformt und dient als Trittschalldämmung. Eine solche Trittschalldämmung
kann unter Umständen bei Terrassenbauten erforderlich sein, um beim Betreten der Bodenplatten
eine Geräuschbelästigung zu vermeiden, welche sich auf darunter beflndllche Räumen
übertragen könnte.
[0021] Figur 6 zeigt eine Seitenansicht eines Kopplungselementes 25 in einer speziellen
Ausführungsform eines Zapfens 26 mit Kopf 25. Das dargestellte Kopplungselement 25
ist in dieser Ausführungsform ein separates Element und kann alternativ auch einstückig
mit der Verbindungs-10 und/oder Trägerschiene 1 verbunden sein. Das dargestellte separate
Kopplungselement 25 kann durch Durchbrüche 41, 42, 43, 49 beispielsweise in der Verbindungsschiene
eingesteckt werden und in korrespondierende Vertiefungen oder Durchbrüche 41, 42,
43, 44 der Trägerschiene 1 eingreifen. Durch solche Kopplungselemente ist die Verbindungsschlene
10 auf der Trägerschiene 1 arretierbar. Damit erhält man einen stabilen Gitterrahmen
50 zum Auflegen der Bodenplatten, welche wiederum eine Fixierung der Kopplungselemente
ermöglichen. Die Kopplungselemente können kopfseitig sehr flach ausgebildet sein oder
in einer Vertiefung einliegen.
[0022] Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abschlussverbindungsschiene 35 mit
Anschlag. Diese alternative Ausführungsform der Abschlussverbindungsschiene 35 ist
mit einem rund ausgeformten Anschlag 36 versehen, der die Bodenplatte nicht seitlich
begrenzt, sondern viel mehr in eine entsprechende Vertiefung der Bodenplatte eingreift.
Damit wird ein ästhetisch ansprechender Abschluss der verlegten Platten erzeugt, da
kein störender umlaufender Rand vorhanden ist.
[0023] Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gitterrahmens 50 mit einer symmetrisch
stufenförmigen Trägerschiene 1, einer asymmetrisch stufenförmigen Abschlussträgerschiene
5, einer symmetrisch stufenförmigen Verbindungsschiene 10, einer asymmetrisch stufenförmigen
Abschlussverbindungsschiene 15 und einer alternativen asymmetrisch stufenförmigen
Abschlussverbindungsschiene 35. Eine Abschlussträgerschiene 5 bildet auf einer Seite
den Rand des Gitterrahmens 50 und auf der rechtwinklig dazu angeordneten Seite bildet
einerseits eine Abschlussverbindungsschiene 15 und andererseits eine Abschlussverblndurigsschiene
35 mit einem runden Anschlag den Rand des Gitterahmens 50. Auf einer weiteren Seite
bildet eine symmetrisch stufenförmige Trägerschiene 1 den Abschluss. Die unteren Stufen
4, 14 der Trägerschiene 1 und Abschlussträgerscheine 5 nehmen die untere Stufe 13,
13, 17, 37 der Verbindungsschienen 10 und Abschlussverbindungsschienen 15, 35 auf
und bilden damit eine ebene Fläche zur Aufnahme von Bodenplatten. Die jeweiligen Anschläge
2, 12, 16, 36 bilden eine Begrenzung für die Bodenplatten und gewährleisten einen
festen Halt. Die Verbindungsschienen 10 und Abschlussverbindungsschienen 15, 35 sind
über Kopplungselemente 25 mit der Träger- 1 und Abschlussträgerschiene 5 verbunden.
In dieser Darstellung sind nur die Köpfe 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34 der jeweiligen
Kopplungselemente 25 zu sehen, die Zapfen 26 sind verdeckt. Die Zapfen 26 greifen
in die entsprechenden Durchbrüche 41, 42, 43, 44 in der Träger- 1 und Abschlussträgerschiene
5 ein. Weiterhin können nicht dargestellte höhenverstellbare Tellerfüße unterhalb
der Träger-1 und Abschlussträgerschiene 5 angebracht werden, um größere Unebenheiten
des Untergrunds auszugleichen.
[0024] Über die Länge der Verbindungsschienen 10 und Abschlussverbindungsschienen 15 wird
hierbei die Kantenlänge der Bodenplatten bestimmt. Durch die Veränderung der Länge
können somit unterschiedlich große Bodenplatten aufgenommen werden. Aus diesem Grund
besitzen die Trägerschienen in der Regel Lochreihen, um den Abstand der Verbindungsschienen
ebenfalls anpassen zu können.
[0025] Bezugszeichenllste
- 1
- Trägerschiene
- 2
- Anschlag
- 3, 3'
- Stufe
- 4, 4'
- Stufe
- 5
- Abschlussträgerschiene
- 6
- Anschlag
- 7
- Stufe
- 8
- Stufe
- 10
- Verbindungsschiene
- 12
- Anschlag
- 13, 13
- Stufe
- 15
- Abschlussverbindungsschiene
- 16
- Anschlag
- 17
- Stufe
- 21
- Auflage
- 22
- Rand
- 23
- Öffnung
- 25
- Kopplungselement
- 26
- Zapfen
- 27
- Kopf
- 28
- Kopf
- 29
- Kopf
- 30
- Kopf
- 31
- Kopf
- 32
- Kopf
- 33
- Kopf
- 34
- Kopf
- 35
- Abschlussverbindungsschiene
- 36
- Anschlag
- 37
- Schiene
- 41
- Durchbruch
- 42
- Durchbruch
- 43
- Durchbruch
- 44
- Durchbruch
- 50
- Gitterrahmen
1. Plattenverlegesystem, insbesondere zum Verlegen von Bodenplatten für Terrassen-, Dachböden
oder Balkone, umfassend zumindest eine Trägerschiene (1) und wenigstens eine Verbindungsschiene
(10),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsschiene (10) auf einer Stufe (4,4') der Trägerschiene (1) aufliegt
und durch Kopplungselemente (25) arretierbar ist, wobei die Träger- (1) und/oder Verbindungsschiene
(10) einen Anschlag (2, 12, 16, 36) für die wenigstens eine Bodenplatte aufweist.
2. Plattenverlegesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Kopplungselemente (25) durch das Auflagegewicht der Bodenplatten arretierbar sind.
3. Plattenverlegesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Träger- (1) und Verbindungsschienen (10) einen Gitterrahmen (50) mit viereckigen
Vertiefungen zum Einlegen der Bodenplatten bilden.
4. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungselemente (25) als korrespondierende Durchbrüche (41, 42, 43, 44) und
Steck- oder Schraubverbindungen, Zapfen (26) oder Steckbolzen, oder als korrespondierende
Vertiefungen und Erhebungen ausgebildet sind.
5. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungselemente (25) entweder einstückig mit der Träger- (1) und/oder Verbindungsschiene
(10) ausgeformt sind oder als ein separates Element an den Träger- (1) und/oder den
Verbindungsschienen (10) befestigbar sind.
6. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittlere Trägerschienen (1) symmetrisch stufenförmig ausgebildet sind, wobei die
untere Stufe (4, 4, 8) zur Auflage von Verbindungsschienen (10) und die mittlere Stufe
(3, 3', 7) zur Auflage der Bodenplatten vorgesehen sind.
7. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe der Stufe der Trägerschiene (1) zur Auflage der Verbindungsschiene (10)
an die Höhe der Verbindungsschiene (10) angepasst ist, und/oder dass die Höhe der
Stufe der Trägerschiene (1) zur Auflage der Bodenplatten an die Höhe der Bodenplatte
angepasst ist.
8. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abschlussträgerschiene (5) asymmetrisch nur einseitig eine Stufenanordnung aufweist.
9. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsschienen (10) symmetrisch stufenförmig mit einer Stufe ausgebildet
sind, wobei die Stufe zur Aufnahme von Bodenplatten vorgesehen ist.
10. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe der Stufe der Verbindungsschiene (10) zur Auflage der Bodenplatten an die
Höhe der Bodenplatte angepasst ist.
11. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abschlussverbindungsschiene (15) asymmetrisch nur einseitig eine Stufenanordnung
aufweist.
12. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Träger- (1), Verbindungsschiene (10) und das Kopplungselement (25) aus Aluminium
oder Kunststoff bestehen.
13. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Trittschalldämmung zwischen der Träger- (1) und der Verbindungs-schiene (10)
und den Bodenplatten angeordnet ist.
14. Plattenverlegesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein höhenverstellbarer Tellerfuß zur Auflage der Träger- (1) und Verbindungsschienen
(10) vorgesehen ist.
15. Plattenverlegesystem zur Verlegung von losen handelsüblichen Terrassen-, Dachböden-
und Balkonplatten, bestehend aus Trägerschienen (1) und Abschlussträgerschienen (5),
die mit Verbindungsschienen (10) und Abschlussverbindungsschienen (15) durch Kopplungselemente
(25) verbunden sind und eine Form vom stabilem Gitter mit viereckigem Rahmen bilden,
in dem die handelsüblichen Platten auf Gummiunterlagen aufnehmbar sind.