[0001] Die Erfindung betrifft ein morphologisches System zur Erstellung von unterschiedlichen
Gebäudeverschlüssen oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Gebäudeverschlüsse oder dergleichen gibt es in unterschiedlichster Ausführung bzw.
Ausgestaltung. Hierzu zählen insbesondere Schiebetüren, Drehtüren, Flügel von Karusselltüren
oder dergleichen. Derartige Gebäudeverschlüsse können sowohl für den Innenbereich
als auch je nach Anwendungsfall für den Außenbereich eingesetzt werden.
[0003] Gebäudeverschlüsse bestehen darüber hinaus aus unterschiedlichen Materialien hinsichtlich
ihrer Flügel. Bei den verwendeten Materialien schränkt der erfindungsgemäße Gedanke
der vorliegenden Erfindung diese nicht ein, da neben einer Ausführung in Glas auch
Gebäudeverschlüsse und ihre Türflügel in Holz oder Metall oder Kunststoff oder dergleichen
ausgeführt werden können.
[0004] Mit der
DE 195 26 550 A1 ist ein Rollenwagen bekannt geworden, der innerhalb einer Führungsschiene verfahrbar
ist. Mit dem Rollenwagen ist ein Verstärkungselement über ein zapfenförmiges Befestigungselement,
das im Sinne eines allseitig beweglichen Gelenks so flexibel aufgehängt ist, dass
vertikale und/oder horizontale Pendelbewegungen und Drehbewegungen möglich sind, verbunden.
Das Torelement ist durch Schraubverbindungen mit dem Verstärkungselement verbunden.
Eine Einstellbarkeit des Torflügels ist nicht möglich.
[0005] Morphologische Systeme haben ihren Sinn darin, dass man aus den innerhalb eines Systems
enthaltenen Bausteinen oder Modulen je nach Verwendung sich die entsprechenden Bausteine
oder Module heraussuchen kann und damit eine neue Vorrichtung kreiert. Der Grundgedanke
eines derartigen Systems wird dadurch begründet, dass durch die Verwendung von Gleichteilen
für unterschiedlichste Anwendungsbereiche eine enorme Kosteneinsparung erzielt wird,
weil im Wesentlichen gleiche Module für unterschiedliche Gebäudeverschlüsse oder dergleichen
eingesetzt werden. Darüber hinaus ist eine derartige Lagerhalterung von Gleichteilen
auch kostengünstiger, so dass entsprechende Lieferzeiten verkürzt werden können. Ferner
werden Entwicklungszeiten bzw. auch Entwicklungskosten drastisch gesenkt, wenn entsprechende
Gleichteile verwendet werden.
[0006] Angesichts dieser Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein System für Gebäudeverschlüsse oder dergleichen der eingangs beschriebenen Art
bereitzustellen, mit dessen Hilfe unterschiedliche Gebäudeverschlüsse oder dergleichen
kostengünstig als Massenartikel mit Gleichteilen hergestellt werden können.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
[0008] Es wird erfindungsgemäß ein morphologisches System für die Erstellung von unterschiedlichen
Gebäudeverschlüssen oder dergleichen vorgeschlagen, dass auf die Verwendung von gleichen
Modulen sowohl für Schiebetüren als auch für Drehflügeltüren oder dergleichen Verwendung
findet.
[0009] Ein zentrales Modul, das neben einer entsprechenden tragenden Wirkung auch verschiedene
unterschiedliche Funktionen erfüllen kann, liegt innerhalb eines Tragprofilmoduls.
[0010] Dieses Tragprofilmodul kann z.B. sowohl zur Halterung eines verschiebbaren horizontalen
Türflügels bzw. gleichermaßen auch für einen verschwenkbaren Drehflügel eingesetzt
werden. Durch eine derartige mehrfache Verwendung eines solchen Tragprofilmoduls werden
ganz enorme Kosten hinsichtlich der Lagerhaltung und Entwicklung eingespart, weil
für verschiedene Türarten immer das gleiche Tragprofilmodul eingesetzt wird.
[0011] Ein solches erfindungsgemäßes Tragprofilmodul zeichnet sich in einer bevorzugten
Ausführungsform insbesondere dadurch aus, dass an der Außenseite eine äußere gekrümmte
Kontur vorhanden ist. Die Krümmung verläuft dabei vorzugsweise bogenförmig, insbesondere
bereichsweise kreisbogenförmig oder entsprechend einem Polygonverlauf. Dieser Kreisbogenabschnitt
ist vorzugsweise mindestens als Halbkreis ausgeführt, wobei in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Kreisbogenabschnitt einen Bereich über 180° beschreibt. Die Enden
dieses Kreisbogenabschnittes gehen direkt oder unter gewissen Verrundungen in den
Endschenkeln des Tragprofilmoduls über, die zwischen sich einen offenen Bereich bilden.
Dieser Bereich zwischen den Endschenkeln ist für den Austritt eines eingespannten,
aber verschiebbaren Türflügels oder eines eingespannten, aber verschwenkbaren Drehflügels
gedacht.
[0012] Innerhalb der durch den Kreisbogenabschnitt begrenzten Außenkontur ist mindestens
ein Befestigungskanal enthalten. Vorzugsweise liegt dieser eine Befestigungskanal
in der Mitte des Tragprofilmoduls, d. h. gegenüber dem Öffnungsbereich zwischen den
Endschenkeln des Modules. Ausgehend von diesem mittleren Befestigungskanal können
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch noch zusätzliche seitliche Befestigungskanäle
vorhanden sein. Diese seitlichen Befestigungskanäle sind von dem mittleren Befestigungskanal
in einem Winkel von 90° auf jeder Seite angeordnet Die Befestigungskanäle können zum
einen zur Befestigung des Tragprofilmoduls an einer Decke, einer Wand oder dergleichen
dienen, und zum anderen sind die Befestigungskanäle auch zum Einsatz von Abdichtungen,
wie Bürstendichtungen oder dergleichen je nach Verwendung verwendbar. Ein derartiger
Befestigungskanal weist vorzugsweise einen Hinterschnitt auf, so dass durch Einschieben
eines Zusatzprofils oder einer Dichtung oder dergleichen in komplementärer Ausführung
des Hinterschnittes eine sichere Befestigung innerhalb des Befesbgungskanales gegeben
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Befestigungskanal eine schwalbenschwanzförmige
Form. Innerhalb des Tragprofilmoduls sind für den Einsatz eines Tragwagenmoduls oder
Rollenwagenmoduls entsprechende Laufflächen vorhanden. Das Tragprofilmodul kann einstückig
oder mehrstückig, vorzugsweise aus zwei Teilprofilen bestehen. Bei der Ausführung
eines mehrteiligen Tragprofilmoduls werden die einzelnen Teilprofile vorzugsweise
über eine Steckverbindung oder dergleichen formschlüssig miteinander verbunden. Den
äußeren seitlichen Abschluss des Tragprofilmoduls bilden entsprechende Verschlusselementmodule,
die bei einer Ausführung als Schiebetür beispielsweise aus flachem plattenförmigen
Elementen bestehen können.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Drehtür mit dem Tragprofilmodul
ist es möglich, innerhalb dieser oben und unten angebrachter Verschlusselementmodule
auch eine entsprechende Lagerung einzusetzen. Bei einer solchen Ausführung eines Gebäudeverschlusses
oder dergleichen als Drehtür können statt der seitlichen Verschlusselementmodule auch
Lagermodule verwendet werden, über die gleichzeitig auch die beiden Teilprofile des
Tragprofilmoduls zusammengehalten werden. Über ein derartiges Verschlusselementmodul
ist auch das Tragprofilmodul bei einer Drehtürausführung mit einem Antrieb oder einem
Türschließer verbindbar.
[0014] Das vor beschriebene Tragprofilmodul bietet somit die Möglichkeit, auf unterschiedlichste
Art und Weise, je nach gewünschter Ausführung des Gebäudeverschlusses oder dergleichen,
als Schiebetür oder Drehtür oder dergleichen eingesetzt zu werden. Für eine derartige
Anwendung ist es notwendig, dass das Tragprofilmodul auch entsprechend befestigt werden
kann.
[0015] Um eine kostengünstige Lagerhalterung durchführen zu können, ist es deshalb notwendig,
dass für das Tragprofilmodul für Gebäudeverschlüsse oder dergleichen unterschiedliche
Befesügungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen. Die Verwendung eines derartigen
Tragprofilmoduls richtet sich dabei nach den baulichen Gegebenheiten, die unterschiedlicher
Natur sein können. So ist es beispielsweise möglich, ein derartiges Tragprofilmodul
unterhalb einer Decke oder dergleichen zu befestigen, weil die Raumhöhe nur gering
ist Gleichzeitig kann aber auch das gleiche Tragprofilmodul dort eingesetzt werden,
wo beispielsweise an einer Wand, einer Abtrennung oder dergleichen das Tragprofilmodul
seitlich befestigt werden muss. Dieses trifft auch bei Ausführungen zu, bei denen
eine Abtrennung oder eine Wand aus Glaselementen z.B. mit einem Oberlicht und/oder
einem feststehenden Seitenteil besteht.
[0016] Um für alle Montagemöglichkeiten für horizontale Gebäudeabschlüsse in Verbindung
mit ein und dem gleichen Tragprofilmodul eine Montage zu bewerkstelligen, sind laut
der Erfindung nur zwei Verbindungsmodule ausreichend, wobei die Verbindungsmodule
auch mehrfach eingesetzt werden können.
[0017] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist ein Verbindungsmodul, das zum einen
zur Herstellung einer Wand oder einer Abtrennung oder dergleichen eingesetzt werden
kann so gestaltet, dass es zu seinen Enden gegenüberliegende Einschnitte aufweist,
in denen beispielsweise plattenförmige Elemente in Form von Glasscheiben, oder Metallplatten,
oder Kunststoffplatten, oder Holzplatten oder dergleichen eingesetzt werden können.
Dieses kann beispielsweise ein feststehendes Seitenteil und/oder ein Oberlicht einer
Ganzglastüranlage oder dergleichen sein.
[0018] Um das Verbindungsmodul mit dem universellen Tragprofilmodul verbinden zu können,
weist das Verbindungsmodul einen Vorsprung auf, der vorzugsweise schwalbenschwanzförmig
oder dergleichen aber zumindest eine komplementäre Form zu dem Befesügungskanal ausgebildet
hat. In der Mitte des Vorsprunges befindet sich ein Verbindungskanal, der zur kraftschlüssigen
Verbindung mit dem Tragprofilmodul dient. Das Verbindungsmodul der ersten bevorzugten
Ausführungsart wird so innerhalb eines Befestigungskanals, der in mehrfacher Anzahl
an dem Tragprofilmodul vorhanden sein kann, seitlich eingeschoben und bei genauer
Platzierung des Tragprofilmoduls wird dieses über ein entsprechendes Verbindungselement
mit dem Verbindungsmodul verschraubt.
[0019] Im Bereich des Vorsprunges ist an dem Verbindungsmodul eine Anlagefläche vorhanden,
die eine komplementäre Form zu dem Tragprofilmodul aufweist. Das Tragprofilmodul hat
in einer bevorzugten Ausführungsform in dem Bereich, an dem es mit dem Verbindungsmodul
verbunden wird, einen kreisbogenförmigen Verlauf oder eine Krümmung. Dieser kreisbogenförmige
Verlauf ist komplementär in dem Verbindungsmodul der bevorzugten Art enthalten.
[0020] Es sei angemerkt, dass dieser kreisbogenförmige Verlauf eine Krümmung aufweisen kann,
die bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig und/oder dem Bogenverlauf etwa einer
polygonförmig ausgebildeten Außenkontur entspricht. Dieses kann sowohl eine konvex
als auch konkav gekrümmte Oberfläche sein.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführung kann natürlich auch die Außenkontur des
Tragprofilmoduls so gestaltet sein, dass in dem Bereich des Verbindungskanals eine
gerade oder schräge Fläche vorhanden ist, so dass an dem Verbindungsmodul eine entsprechende
komplementäre Fläche zum Einsatz kommt.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein weiteres Verbindungsmodul vorhanden,
das vorzugsweise dazu dient, um das gleiche Tragprofilmodul beispielsweise an einer
Gebäudedecke oder dergleichen zu befestigen. Da bei dieser Befestigungsart keine weitere
Integration einer Wand oder dergleichen notwendig ist, ist dieses Verbindungsmodul
anders gestaltet worden. Auch dieses Verbindungsmodul weist in seinem Mittenbereich
einen Vorsprung auf, der ebenfalls etwa schwalbenschwanzförmig ausgeführt ist. Dieser
Vorsprung wird zur Befestigung des Tragprofilmodules an der Decke oder dergleichen
mit einem Befestigungskanal innerhalb des Tragprofilmoduls verbunden, um so durch
entsprechende Schraubelemente das Tragprofilmodul mit dem Verbindungsmodul an der
Decke oder dergleichen zu befestigen.
[0023] Um das Tragprofilmodul universell einsetzen zu können, sind in seiner Außenkontur
die Befestigungskanäle vorzugsweise in mehrfacher Anzahl enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind drei Befestigungskanäle enthalten, die sich alle beispielsweise
in dem kreisbogenförmigen Abschnitt der Außenkontur befinden. Von dem mittleren Befestigungskanal,
der in der Mitte des Tragprofilmoduls angeordnet ist, sind die beiden seitlichen Befestigungskanäle
jeweils um 90° versetzt. Durch dieses Versetzen um 90° ist es möglich, dass ein derartiges
Tragprofilmodul sowohl an einem seitlichen Befestigungspunkt als auch an einem oberen
Befestigungspunkt festgesetzt werden kann. Die Befestigungskanäle, die nicht für eine
Befestigung oder dergleichen benötigt werden, können durch herausnehmbare Abdeckungen
verschlossen werden.
[0024] Die Verbindung zwischen dem Vorsprung und dem Befestigungskanal ist zumindest formschlüssig
und in einer besonderen Ausführung form- und kraftschlüssig ausgeführt.
[0025] Sowohl das Tragprofilmodul als auch die Verbindungsmodule bestehen vorzugsweise aus
Leichtmetall oder dergleichen.
[0026] Während bei der Ausführung als Schiebetür das Tragprofilmodul an seinen Enden entsprechende
Verschlusselementmodule aufweist, die zum Verschluss des Tragprofilmoduls und zur
Verbindung der beiden Tragprofile dienen, kann es bei einer weiteren Verwendung des
Tragprofilmoduls als vertikaler Abschluss bei einer Drehflügeltür oder dergleichen
der Einsatz zu Verschlusselementmodulen mit Lagern am oberen und unteren Bereich des
Tragprofilmoduls kommen. In einem solchen Falle sind entsprechende Lagerungen zur
Befestigung und zur drehbaren Halterung des Drehflügels innerhalb der Verschlusselementmodule
enthalten. Ebenso ist es möglich eine derartige Drehflügeltür mit einem beispielsweise
im Boden oder in einem Profil eingelassenen Türschließer bzw. Antrieb zu komplettieren.
Darüber hinaus ist bei der Verwendung eines solchen Drehflügels auch die Möglichkeit
bei einer Karusselltür eines Brake-out gegeben. In einem solchen Falle sind die Verschlusselementmodule
modifiziert, damit diese gleichzeitig die Lager aufnehmen.
[0027] Insbesondere bei den Drehflügeltüren und auch bei den Flügeln für Karusselltüren
bietet sich aufgrund der konstruktiven Gestaltung es sich an, der aufgrund der Krümmung
die bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig und/oder dem Bogenverlauf etwa eines
polygonförmigen Oberflächenbereiches entspricht, dass diese Ausführungen von Gebäudeverschlüssen
oder dergleichen an der Nebenschließkante klemmfrei ausgeführt werden können, ohne
zusätzliche höhere Kosten. Zur Abdichtung gegenüber einer Zarge oder dergleichen können
in mindestens einem Befestigungskanal Dichtmittel eingesetzt werden.
[0028] Neben den bereits vor beschriebenen verschiedenen Modulen ist es zweckmäßig, dass
bei den plattenförmigen Elementen für die Gebäudeabschlüsse ein Elementhaltermodul
in Verbindung mit einem Rollenwagenmodul eingesetzt wird. Dieses trifft sowohl für
die Verwendung bei einer Schiebetür als auch bei einem Drehflügel oder dergleichen
zu.
[0029] Es wird erfindungsgemäß ein Rollenwagenmodul vorgeschlagen, das im Wesentlichen aus
einem Grundkörper besteht, der einen Aufnahmeraum aufweist. In dem Aufnahmeraum, der
einseitig offen ist, kann ein Elementhaltermodul mit einem auswechselbaren plattenförmigen
Element eingesetzt werden, das mittels des Elementhaltermoduls im eingebauten Zustand
stufenlos höhenverstellbar ist. Zur Beweglichkeit des Rollenwagenmoduls sind an dem
Grundkörper entsprechende Rollen angeordnet, die vorzugsweise oberhalb der Einstellvorrichtung
des Elementhaltermoduls platziert sind.
[0030] Der Grundkörper weist eine Grundfläche oder Grundplatte auf, von der seitlich zwei
Seitenwangen distanziert abgehen. In diesen Seitenwangen sind die bereits erwähnten
Tragrollen drehbar gelagert. Je nach Belastungsfall können dieses auf jeder Seite
eine oder zwei Rollen sein. In Fortführung der Seitenwangen weisen zu deren beiden
Enden hin diese jeweils Einstellräume auf, in denen das Elementhaltermodul einstellbar
eingreift. Das Elementhaltermodul besteht dabei im Wesentlichen aus einem U-förmigen
Bauteil, an dem vorzugsweise seitlich nach außen gerichtete Mitnehmer angeformt sind.
Die Mitnehmer greifen in die Einstellräume ein und werden dort geführt und gehalten.
Das Führen der Mitnehmer und damit des gesamten Elementhaltermoduls kann z.B. durch
entsprechende Passstifte oder dergleichen, die auf jeder Seite in den Einstellräumen
sich befinden. Vorzugsweise sind dabei in jedem der Einstellräume zwei Passstifte
oder dergleichen als Führung vorhanden, um so ein Verkanten des Elementhaltermoduls
zu unterbinden. Der U-förmige Teil des Elementhaltermoduls greift zwischen die Seitenwangen
des Grundkörpers. Das Elementhaltermodul erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte
Breite des plattenförmigen Elementes, das aus Glas oder Kunststoff oder Metall oder
Holz oder dergleichen bestehen kann. Befestigt wird ein derartiges plattenförmiges
Element innerhalb des Elementhaltermoduls entweder durch eine Klebverbindung oder
durch Formschluss und/oder durch Kraftschluss. Die bevorzugte Ausführungsform ist
ein Verkleben, weil bei einer derartigen Befestigungsart keine Bohrungen innerhalb
des plattenförmigen Elementes eingebracht werden müssen. Dieses würde eine derartige
Türausführung mit entsprechenden Rollenwagenmodulen und Tragprofilmodulen nur verteuern.
[0031] Das Elementhaltermodul kann entsprechend in seinem Innenbereich zwischen seinen Seitenwangen
so gestaltet werden, dass hier unterschiedlichste Materialien als auch unterschiedlichste
Dicken von Materialien eingesetzt werden können.
[0032] Um das Elementhaltermodul innerhalb des Rollenwagenmoduls, das an einem plattenförmigen
Element in mindestens zweifacher Ausführung vorhanden ist, einstellen zu können, befindet
sich in mindestens einem der Einstellräume eine Stellschraube zur stufenlosen Höhenverstellung.
Es kann jedoch auch auf jeder Seite der Einstellräume jeweils eine Stellschraube vorhanden
sein. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, das plattenförmige Element
auch in der vertikalen Ausrichtung in seiner Ebene einzustellen. Die Stellschrauben
greifen dabei in die Mitnehmer, die an dem Elementhaltermodul angeformt sind und können
somit auch im eingebauten Zustand eines Rollenwagenmoduls innerhalb eines Tragprofilmoduls
oder dergleichen eingestellt werden.
[0033] Ein derartiges Rollenwagenmodul kann beispielsweise aus einem hochwertigen belastbaren
Kunststoff als Spritzgussteil hergestellt werden. Es ist jedoch aber auch möglich,
dass ein derartiges Rollenwagenmodul aus einem Strangpressprofil abgelenkt wird, wobei
ein derartiges Strangpressprofil aus einem Leichtmetall oder dergleichen besteht.
[0034] Mit einem derartigen Rollenwagenmodul lassen sich somit zum einen horizontal verschiebbare
Flügel, die in einem Tragprofilmodul über die Rollen gelagert sind, verschieben, und
zum anderen ist es jedoch auch möglich, dass ein derartiges Rollenwagenmodul für andere
Anwendungen, wie zum Beispiel für eine Drehtür zum Einsatz kommt.
[0035] Bei der Verwendung eines derartigen Tragprofilmoduls mit eingesetztem Rollenwagenmodul
in Verbindung mit einer Drehtür oder dergleichen ist es notwendig, dass der Rollenwagen
innerhalb des Tragprofils mit entsprechenden Mitteln festgesetzt wird weil der Türflügel
nur eine Schwenkbewegung ausführt und damit als stationär angesehen werden kann. Durch
diese Überlegung wird es möglich, dass nach der Festsetzung innerhalb des Rollenwagenmoduls
über das Elementhaltermodul das plattenförmige Element in seiner Position um eine
vertikale Achse gehalten wird. Eine Einstellung des Türflügels oder dergleichen ist
gleichermaßen, wie bereits beschrieben wurde, im Einbauzustand möglich. Durch eine
entsprechende Verwendung des Rollenwagens zum einen für eine verschiebliche Anordnung
von Schiebetüren und gleichzeitiger Verwendung bei stationären und ortsveränderlichen
Drehflügeltüren wird eine enorme Kostenreduzierung zur Herstellung von unterschiedlichen
Gebäudeverschlüssen erreicht. Gleichzeitig ist die Ausbildung der Nebenschließkante
bei einem Drehflügel mit einem Klemmschutz versehen.
[0036] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert.
[0037] Es zeigt:
- Figur 1:
- Eine Vorderansicht einer Schiebetüranlage;
- Figur 2:
- wie Figur 1, jedoch als Ganzglasausführung;
- Figur 2a:
- eine seitliche Ausführung mit einer Schiebetür und einem feststehenden Seitenteil;
- Figur 2b:
- wie Figur 2a, jedoch in einer Explosionsdarstellung;
- Figur 3:
- eine Explosionszeichnung eines Tragprofilmoduls mit seitlichen Verschlusselementmodulen;
- Figur 4:
- eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Tragprofilmoduls;
- Figur 5:
- eine Schnittdarstellung eines Teilprofils zur Herstellung eines Tragprofilmoduls;
- Figur 6:
- ein zu der Ausführung der Figur 5 gehörendes weiteres Teilprofil zur Herstellung eines
Tragprofilmoduls;
- Figur 7:
- eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Verbindungsmoduls in einer Schnittdarstellung;
- Figur 8:
- eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Verbindungsmoduls in einer Schnittdarstellung;
- Figur 9:
- eine erste Applikation eines Tragprofilmoduls mit der ersten bevorzugten Ausführungsform
gemäß Figur 7;
- Figur 10:
- eine zweite Applikation, bei der das Tragprofilmodul mit zwei Verbindungsmodulen in
Verbindung steht;
- Figur 11:
- eine Ausführung zur Befestigung eines Tragprofilmoduls an einer seitlichen Wand;
- Figur 12:
- eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines aus zwei Teilprofilen zusammengesetzten
Tragprofilmodules;
- Figur 13:
- eine perspektivische Darstellung eines Rollenwagenmoduls;
- Figur 14:
- eine Ausführung eines Rollenwagenmoduls in der Seitenansicht mit einem eingesetzten
Elementhaltermodul und darin befindlichem plattenförmigen Element
- Figur 15:
- eine perspektivische Ausschnittdarstellung von einer Anwendung eines plattenförmigen
Elementes, das an seiner Oberseite mit einem durchgehenden Elementhaltermodul versehen
ist, auf dem zwei Rollenwagenmodule angeordnet sind;
- Figur 16:
- eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Drehflügels innerhalb einer Ganzglasanlage;
- Figur 17:
- eine Halterung des Drehflügels innerhalb des Tragprofilmoduls über ein Rollenwagenmodul;
- Figur 18:
- eine Ausführung eines Rollenwagenmoduls mit integrierter Festsetzung;
- Figur 19:
- eine Applikation einer Festsetzung eines Rollenwagenmoduls innerhalb eines Tragprofilmoduls;
- Figur 20:
- eine Explosionszeichnung einer Befestigung eines Drehflügels mit einem oberen Lager;
- Figur 21:
- die Ausbildung eines oberen Lagers in Verbindung mit einem Oberlicht für eine Drehflügelausführung;
- Figur 22:
- die Ausbildung eines oberen Lagers in Verbindung mit einem Oberlicht für eine Drehflügelausführung,
jedoch mit einem oberen Lagermodul;
- Figur 23:
- eine Explosionsdarstellung einer unteren Ausführung einer Lagerung bei einer Drehflügelausführung;
- Figur 24:
- eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer Drehflügelausführung innerhalb eines
Gebäudedurchbruches;
- Figur 25:
- eine seitliche Schnittdarstellung auf die obere Lagerung eines Drehflügels gemäß der
Figur 24;
- Figur 26:
- eine perspektivische Darstellung auf den Lagerbereich gemäß Figur 25.
[0038] Die Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die Ausführung eines Schiebeflügels
als Ausbildung mit einem plattenförmigen Element 42, das einen Griff 23 trägt. Eine
solche Schiebetüranlage 22 ist innerhalb eines Wanddurchbruches mit einer Wand 24
dargestellt worden. Das plattenförmige Element 42 ist dabei an seinem oberen Bereich
innerhalb eines Tragprofilmoduls 17 verschieblich gelagert.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird gemäß der Figur 2 eine Ganzglasschiebetüranlage
22 wiedergegeben, bei der das plattenförmige Element 42 mit dem Griff 23 sich zwischen
zwei feststehenden Seitenteilen 49 und einem Oberlicht 48, vorzugsweise aus Glas,
einfügt. Bei dieser Ausführung gemäß der Figur 2 ist wieder das plattenförmige Element
42 innerhalb des Tragprofilmoduls 17 verschieblich gelagert.
[0040] Das in den Figuren 1 und 2 angesprochene Tragprofilmodul 17 ist in einer perspektivischen
Darstellung in der Figur 3 wiedergegeben worden. Bei dieser Ausführung der Figur 3
besteht das Tragprofilmodul 17 aus einem ersten Teilprofil 18 und aus einem zweiten
Teilprofil 19. Es ist jedoch auch möglich, das Tragprofilmodul 17 einstückig herzustellen.
Bei einer zweiteiligen Ausführung des Tragprofilmodules 17 ist eine Ausführung einer
Wand- oder Deckenmontage einfacher auszuführen, weil der Monteur besser an die Befestigungsschrauben
kommt.
[0041] Um das Tragprofilmodul 17 an seinen Enden, beispielsweise sicher zu verschließen
bei der Ausführung als Schiebetüranlage 22, bei der das Tragprofilmodul 17 die Aufnahme
des verschiebbaren mindestens einen Türflügels bewerkstelligt, sind an den Enden des
Tragprofilmoduls 17 Verschlusselementmodule 1 und 2 angeordnet, die in ihrer Ausführungsform
gleich sind. Die Verschlusselementmodule 1 und 2 werden über in den Bohrungen 4 einzusetzende
Schraubelemente in Verbindung mit innerhalb des Tragprofilmoduls 17 vorhandenen Schraubkanälen
3 verschlossen.
[0042] In der Figur 4 ist in einer Schnittdarstellung das aus den Teilprofilen 18 und 19
bestehende Tragprofilmodul 17 in einer Einzeldarstellung wiedergegeben worden. Das
Tragprofilmodul 17 weist eine Außenkontur 16 auf, die über einen bereichsweise kreisgekrümmten
Abschnitt 12 verfügt. Der gekrümmte Abschnitt verläuft vorzugsweise bogenförmig, insbesondere
kreisbogenförmig und/oder hat einen Verlauf, der etwa polygonförmig ausgeführt ist.
Der Einfachheit halber wird nachfolgend nur noch von einem kreisbogenförmigen Abschnitt
12 die Rede sein, wobei jedoch alle gekrümmten Formen in die Erfindung mit einbezogen
werden. Der kreisbogenförmige Abschnitt 12 geht über in einen Übergangsbereich 13
an den sich Endschenkel 5 anschließen. Die Endschenkel 5 sind so bemessen, dass zwischen
ihren Enden ein Öffnungsbereich 6 sich bildet Der Öffnungsbereich 6 dient zum Austritt
eines verschiebbaren Türflügels bzw. zum Einsatz eines Drehflügels oder dergleichen.
Durch den Kreisbogenabschnitt 12 und den Übergangsbereich 13 sowie der Endschenkel
5 wird ein Innenraum 14 für die Verwendung als Tragprofilmodul 17 geschaffen. Innerhalb
des Innenraumes 14 sind seitlich Laufflächen 7 für den Einsatz eines Rollenwagenmoduls
36 oder dergleichen vorhanden.
[0043] Die Befestigung der Verschlusselementmodule 1 und 2, die unterschiedlich gestaltet
sein können, wird über die Schraubkanäle 3, die auch zum Innenraum 14 gerichtet sind,
bewerkstelligt.
[0044] Innerhalb des Kreisbogenabschnittes 12 befindet sich mindestens ein Befesbgungskanal
15, dessen hinterschnittene Öffnung nach außen gerichtet ist. Der mittlere Befesbgungskanal
15 sitzt quasi in der Mitte des Tragprofilmoduls 17 und kann in einem Winkel von 90°
seitlich zu dem Befestigungskanal 15 dazu Befestigungskanäle 21 auf jeder Seite angeordnet
haben. Die Befesügungskanäle 15, 21 sind so gestaltet, dass diese einen Hinterschnitt
20 haben und somit eine Möglichkeit bieten, etwa eine schwalbenschwanzförmige Vorrichtung
zur Befestigung oder dergleichen aufzunehmen. Diese Vorrichtung kann zum einen eine
Befestigung dieses Tragprofilmoduls 17 an einer ortsfesten Einrichtung sein, es kann
aber auch dazu dienen, dass in den Befesügungskanälen 15, 21 entsprechende Dichtungselemente
eingesetzt werden. Innerhalb des Innenraumes 14 ist ein Kanal 11 vorhanden, der für
die Befestigung von weiteren Elementen innerhalb des Tragprofilmoduls 17 verwendet
werden kann. Wie eingangs ausgeführt, ist bei dieser Ausführungsform der Figur 4 das
Tragprofilmodul 17 aus den Teilprofilen 18 und 19 gebildet worden. Die Aufteilung
in zwei Teilprofilen 18, 19 bietet sich deshalb an, um beispielsweise eine problemlose
schnelle Befestigung des Tragprofilmoduls 17 über die Befestigungspunkte 10 in Verbindung
mit den Befesfigungskanälen 15 und 21 an Vorrichtungen außerhalb des Tragprofilmoduls
17 zu ermöglichen.
[0045] So zeigt die Figur 5 das Teilprofil 19 in einer bevorzugten Ausführungsform. Innerhalb
des Teilprofils 19 sind in diesem Ausführungsbeispiel der Befestigungskanal 15 und
ein seitlicher Befestigungskanal 21 enthalten. Die Verbindung zwischen dem Teilprofil
19 und dem sich anschließenden Teilprofil 18 wird über einen Einschnitt 8, der sich
seitlich innerhalb des Kreisbogenabschnittes 12 befindet, realisiert.
[0046] Das zu dem Teilprofil 19 gehörende Teilprofil 18 kann der Figur 6 entnommen werden.
Zur Verbindung der Teilprofile 18 und 19 wird ein Vorsprung 9 des Teilprofils 18 in
den Einschnitt 8 des Teilprofils 19 eingeführt. Dadurch, dass der Vorsprung einen
länglichen Abschnitt hat, wird eine passgenaue Anordnung der Teilprofile 18, 19 zu
dem Tragprofilmodul 17 sich zwangsläufig ergeben.
[0047] Die Teilprofile 18, 19 und auch das einteilige Tragprofilmodul 17 sind vorzugsweise
aus Leichtmetall oder einem gleichwertigen Werkstoff hergestellt. Durch die konstruktive
Ausgestaltung des Bereiches, der den Kreisbogenabschnitt 12 umfasst, kann das Tragprofilmodul
17 sowohl als Laufschiene für Schiebetüren als auch als Halteprofil für Drehtüren
eingesetzt werden. Bei einer Ausführung als Drehtür hätte diese Ausgestaltung mit
dem Kreisbogenabschnitt den Vorteil, dass an der Nebenschließkante der Drehtür 76
eine klemmfreie Ausführung in Verbindung beispielsweise mit einer Zarge oder dergleichen
möglich wäre. Dieses ergibt sich dadurch, dass der Kreisbogenabschnitt über 180° ausgebildet
ist. Aufgrund der gestalteten Form, die vollinhaltlich in die Erfindung mit einbezogen
wird, insbesondere aus der Figur 4 wird deutlich, dass eine derartige Drehtür 76 einen
öffnungswinkel über 90° zu jeder Seite aufweisen würde.
[0048] Die Figur 7 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Verbindungsprofilmoduls
51 in einer Schnittdarstellung. Das Verbindungsprofilmodul 51 weist zwei an seinen
Enden gegenüberliegende Einschnitte 52 und 53 auf, in denen beispielsweise ein plattenförmiges
Element oder dergleichen, beispielsweise von einer Wand oder einem Oberlicht eingesetzt
werden kann. Den äußeren Bereich bildet eine Außenfläche 59. Der Außenfläche 59 gegenüber
liegt eine Anlagefläche 55, die dazu dient, das Verbindungsprofilmodul 51 mit dem
Tragprofilmodul 17 zu verbinden. Zur Verbindung wird ein Vorsprung 57 verwendet, der
vorzugsweise einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt oder ähnlich aufweist. Innerhalb
des Vorsprunges 57 ist ein Verbindungskanal 56, der zur Schraubverbindung mit dem
Tragprofilmodul 17 dient. Die Anlagefläche 55 ist in diesem Ausführungsbeispiel der
Figur 7 kreisbogenförmig ausgebildet und weist somit eine komplementäre Form zu der
Außenkontur 16 des Tragprofilmoduls 17 auf.
[0049] In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist der Figur 8 ein Verbindungsprofilmodul
60 zu entnehmen. Das Verbindungsprofilmodul 60 ist anders und eventuell kleiner ausgeführt,
als das in der Figur 7 beschriebene Verbindungsprofilmodul 51. Auch das Verbindungsprofilmodul
60 weist eine Anlagefläche 62 auf, die entsprechend der Anlagefläche 55 zu sehen ist.
Innerhalb der Anlagefläche 62 ist ebenfalls der Vorsprung 57 in der bereits vor beschriebenen
Form enthalten. Gegenüber der Anlagefläche 62 sind an den Ecken Anlagen 61 zur Anlage
an einer Decke oder dergleichen vorhanden.
[0050] Die Applikation des Verbindungsprofilmoduls 51 in Verbindung mit dem Tragprofilmodul
17 kann in einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Figur 9 entnommen werden.
Innerhalb der Einschnitte 52 und 53 sind plattenförmige Elemente 63 und 64 vorhanden,
die beispielsweise ein feststehendes Seitenteil 49 oder ein Oberlicht 48 einer Wand
aus Glaselementen darstellen können. Das Tragprofilmodul 17 weist in der Figur 9 in
dem oberen Teil die Außenkontur 16 auf, die durch Befestigungskanäle 15, 21 unterbrochen
ist. Wie der Figur 9 ebenfalls zu entnehmen ist, sind bei dem Ausführungsbeispiel
zwei Befestigungskanäle 21 und ein Befestigungskanal 15 vorhanden, wobei der Befestigungskanäle
15 sich oberhalb eines Flügels 42 einer Tür oder dergleichen befindet. Ausgehend von
diesem oberen Befestigungskanal 15 sind zu jeder Seite um 90° versetzt jeweils die
beiden Befesfigungskanäle 21 vorhanden. Der linke Befestigungskanal 21 wirkt mit dem
Vorsprung 57 in der Art zusammen, dass das Verbindungsprofilmodul 51 mit dem Vorsprung
57 in den Befestigungskanal 21 seitlich hinein geschoben worden ist. Mittels eines
Verbindungselementes 65, das ein Schraubelement sein kann, wird somit in mehrfacher
Anzahl das Tragprofilmodul 17 mit dem Verbindungsprofilmodul 51 kraft- und formschlüssig
verbunden. Die beiden übrigen Befestigungskanäle 15, 21 sind durch Abdeckungen 70
verschlossen, da diese für diese Befestigungsart nicht verwendet werden.
[0051] In Fortsetzung der Außenkontur 16 aus dem kreisbogenförmigen Abschnitt 12 setzt diese
sich verjüngend gemäß der Figur 9 fort und liegt an einer Abstützung 8 des Verbindungsprofilmoduls
51 noch an. Dadurch wird die Stabilität der Befestigung des Tragprofilmoduls 17 an
dem Verbindungsprofilmodul 51 noch erhöht.
[0052] Ferner kann der Figur 9 ein Modul einer Dämpfungseinrichtung 72 entnommen werden,
die vorzugsweise innerhalb des Kanals 11 des Tragprofilmoduls 17 eingesetzt ist. Eine
derartige Dämpfungseinrichtung 72 würde bei einem Verschieben des plattenförmigen
Elementes 42 in den Endlagen ein sanftes Einlaufen dieses plattenförmigen Elementes
42 bewirken. Um eine derartige Zusammenwirkung zwischen der mindestens einen Dämpfungseinrichtung
72 und dem plattenförmigen Element 42 bewirken zu können, ist an dem Rollenwagenmodul
36 ein Vorsprung 26 vorhanden, der beispielsweise mit einem Vorsprung 66 der Dämpfungseinrichtung
72 zusammenwirkt.
[0053] Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Figur 10 zeigt eine Befestigung des Tragprofilmoduls
17 an einer Decke 73 oder dergleichen. Zu dieser Befestigungsart wird das Verbindungsprofilmodul
60 verwendet, wobei bei dieser Ausführung der obere Befesbgungskanal 15 mit dem Vorsprung
57 in Wirkverbindung stehen. Über entsprechende Befestigungselemente 75, wird eine
Befestigung an der Decke 73 ausgeführt.
[0054] Auf der linken Seite der Figur 10 ist bei dieser Ausführungsform auch das Verbindungsprofilmodul
51 eingesetzt worden, was hier dazu führt, dass das Verbindungsprofilmodul 51 mit
Begrenzungsschenkeln 54 ebenfalls an der Decke 73 oder dergleichen anliegt In dem
Einschnitt 53 ist in diesem Falle kein plattenförmiges Element eingeschoben worden,
wogegen jedoch in dem Einschnitt 52 das plattenförmige Element 64 platziert ist. Diese
Ausführungsform kann beispielsweise als feststehendes Seitenteil 64 ohne Oberlicht
mit einem horizontal verschiebbaren Türflügel einer Schiebetür 22 ausgeführt werden.
Befestigt ist das Verbindungsprofilmodul 51 in der bereits beschriebenen Form über
den Vorsprung 57 innerhalb des Befestigungskanals 21.
[0055] Die Figur 11 zeigt die Ausführung einer Schiebetür 22 mit einem Flügel 42, bei der
das Tragprofilmodul 17 an einer Wand 24 über das Verbindungsprofilmodul 60 festgesetzt
ist. Die Verbindung zwischen dem Verbindungsprofilmodul 60 und dem Tragprofilmodul
17 wird ebenfalls über den Vorsprung 57 in Verbindung mit dem Befestigungskanal 21
und entsprechender Verschraubung durchgeführt.
[0056] Zu den vor beschriebenen Modulen aus dem morphologischen Modulsystem, insbesondere
dem Tragprofilmodul 17 mit entsprechenden Verschlusselementmodulen 1 und 2 sowie den
unterschiedlichen Verbindungsmodulen 51 und 60 fehlt noch die entsprechende Befestigung
des plattenförmigen Elementes 42 innerhalb des Tragprofilmoduls 17. Dieses wird nachfolgend
anhand des Rollenwagenmoduls 36 durchgeführt.
[0057] Eine bevorzugte Ausführungsform des Rollenwagenmoduls 36 gibt die Figur 13 wieder.
Dabei besteht das Rollenwagenmodul 36 im Wesentlichen aus einem Grundkörper 35. Die
Basis für den Grundkörper 35 bildet eine Grundplatte oder Basisplatte 28 von der seitlich
Seitenwangen 27 distanziert durch die Grundplatte 28 abgehen. Am Ende der Seitenwangen
27 sind auf jeder Seite Einstellräume 32 vorhanden, die im Wesentlichen durch eine
von der den Seitenwangen 27 abgehenden Abwinklung 29 mit daran anschließenden Distanzschenkeln
30 und sich daran anschließenden abgewinkelten Grundschenkel 31 ausbilden. Durch diesen
Versatz der Abwinklung 29 und die Rückführung über den Grundschenkel 31 wird ein Einstellraum
32 gebildet. Es versteht sich, dass an jeder der Seitenwangen 27 ein Einstellraum
32 vorhanden ist.
[0058] Innerhalb der Einstellräume 32 sind zum einen beispielsweise Passstifte 20 oder dergleichen,
vorzugsweise in zweifacher Ausfertigung in jedem Einstellraum 32 vorhanden. Zwischen
den Passstiften 40 befindet sich mindestens in einem der Einstellräume 32 eine Stellschraube
47. Auf die Funktion der mindestens einen Stellschraube 47 wird noch bei der Beschreibung
der Figur 14 Bezug genommen.
[0059] Durch die an den Enden der Seitenwangen 27 vorhandenen Ausbuchtungen für die Einstellräume
32, die von den Seitenwangen 27 z.B. weg weisen, bildet sich oberhalb der Einstellräume
32 Platz für Tragrollen 37 und 39. Die Tragrollen 37 und 39 sind mittels Achsen 38,
die innerhalb der Seitenwangen 27 eingelassen sind, drehgelagert.
[0060] Zum unteren Abschluss im Bereich des Grundschenkels 31 ist an den Außenseiten jeweils
eine Abschrägung 33 vorhanden, damit das Rollenwagenmodul 36 auch in abgerundete Tragprofilmodule
17 oder dergleichen besser eingesetzte werden kann.
[0061] Auf der Grundplatte 28 befindet sich ein Vorsprung 26, der dazu dient, um beispielsweise
einen Endschalter oder die Endlagendämpfung 72 oder dergleichen zu betätigen, wenn
das Rollenwagenmodul 36 innerhalb eines Tragprofilmoduls 17 verschoben wird.
[0062] In der Figur 14 wird das Rollenwagenmodul 36 in einer Seitenansicht wiedergegeben,
wobei hier innerhalb des durch die distanzierten Seitenwangen 27 im Wesentlichen gebildeten
Aufnahmeraums 34 ein Elementhaltermodul 41 eingesetzt ist. Das Elementhaltermodul
41 hält über Distanzstücke oder Verklebungen 43 das plattenförmige Element 42.
[0063] Das Elementhaltermodul 41 besteht im Wesentlichen aus einem Boden 45, von dem ausgehend
Seitenwangen 46 vorhanden sind, an denen Mitnehmer 44 angeformt sind. Die Mitnehmer
44 stehen von den Seitenwangen 46 ab und ragen in die seitlichen Einstellräume 32
hinein. Dabei sind die Mitnehmer 44 so ausgebildet, dass in ihnen entsprechende Bohrungen
für die Passstifte 40 oder dergleichen, die innerhalb des Einstellraumes 32 auf jeder
Seite vorhanden sind, eingreifen können. Durch die Passstifte 40 wird ein genauer
gerader Sitz des Elementhaltermoduls 41 erreicht. Zum anderen ist es so, dass auch
über die Passstifte 40 quasi das gesamte Rollenwagenmodul 36 mit dem Elementhaltermodul
41 und damit mit dem darin befindlichen plattenförmigen Element 42 verbunden wird.
[0064] Ferner befindet sich in den Mitnehmern 44 ein entsprechendes Gewinde zur Aufnahme
der Stellschrauben 47, die auf mindestens einer Seite der Einstellräume 32 vorhanden
ist. Beim Vorhandensein von zwei Stellschrauben 47 ist es auch möglich, dass bei einem
nicht gerade hängenden plattenförmigen Element 42 dieses entsprechend ins Lot gebracht
werden kann.
[0065] Eine Verwendung des Rollenwagenmoduls 36 in Verbindung mit dem plattenförmigen Element
42 zeigt die Figur 15. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann es sich beispielsweise
um einen horizontal verschiebbaren Flügel einer Tür 22 oder einen Drehflügel 76 oder
dergleichen handeln. Die Rollenwagenmodule 36 sind dabei kraft- und formschlüssig
mit dem Elementhaltermodul 41 verbunden. In dem Elementhaltermodul 41 ist zuvor das
plattenförmige Element 42 eingesetzt worden. In dieser Art der Ausführung der Figur
15 kann ein derartig vorgefertigtes Bauteil einer weiteren Verwendung zugeführt werden.
Dieses kann beispielsweise das Einführen in ein Tragprofilmodul 17 sein, um eine horizontal
verschiebbare Tür zu kreieren. Aufgrund der hohen Vorfertigung lassen sich deshalb
derartige plattenförmige Elemente 42 mit Rollenwagenmodulen 36 einfach ausstatten,
so dass auf der Baustelle nur noch reine Montagearbeiten, wie beispielsweise das Einsetzen
in ein Tragprofilmodul 17 und die anschießende genaue Höhenjustage notwendig sind.
Durch ein derartiges vor beschriebenes Rollenwagenmodul 36 sind somit entsprechende
Kostensenkungen hinsichtlich der Montagezeiten auf einer Baustelle ebenfalls gegeben.
[0066] Wie sehr die Ausführung der Befestigung eines plattenförmigen Elementes 42 mit den
Rollenwagenmodulen 36 in der Figur 15 deutlich gemacht wird, ist das Elementhaltermodul
41 vorzugsweise über die gesamte Breite bzw. Höhe des plattenförmigen Elementes 42
ausgebildet. Somit kann durch einfaches Einsetzen von Rollenwagenmodulen 36, je nach
Gewicht des plattenförmigen Elementes 42 der Einsatz von mehreren Rollenwagenmodulen
36 ausgeführt werden.
[0067] In den Figuren 2a und 2b wird für die Ausführung einer Schiebetüranlage 22 in einer
Version mit einem feststehenden Seitenteil 49 gezeigt, Das Teilprofil 19 ist an seinem
Ende mit einem Endstückmodul 87 in Richtung des Seitenteiles 49 verlängert worden.
Dabei ist das gegenüber dem Teilprofil 19 modifizierte Endstückmodul 87 mit Befestigungen
88 an dem Seitenteil 49 befestigt worden. Ebenfalls sind das Teilprofil 19 und das
Endstückmodul 87 untereinander verbunden. Damit der Endbereich des Tragprofilmodules
17 von unten nicht einsehbar ist, ist ein Sichtschutz 91 vorhanden. Zur Vorderseite
wird das Teilprofil 19 mit dem Teilprofil 18, welches sich über die gesamte Länge
einschließlich und dem Endstückmodul 87 erstreckt, verschlossen. Den seitlichen Abschluss
bildet ein Verschlusselementmodul 89 mit einer geraden Anlageseite 90 für das Seitenteil
49.
[0068] Durch die Figur 12 wird eine weitere bevorzugte Kombination eines Tragprofilmoduls
94 bekannt. Dieses Tragprofilmodul 94 ist analog dem Tragprofilmodul 17 aufgebaut,
nur dass seine Teilprofile 95, 96 außen eine gerade Außenkontur 106 aufweisen. Für
eine Befestigung an der Wand 24 oder der Decke stehen Verbindungsprofilmodule 92 und
93 zur Verfügung, die der geraden Außenkontur 106 angepasst sind.
[0069] Die Vielfalt der vorbeschriebenen unterschiedlichen Verwendungen bedeutet, dass eine
hohe Vorfertigung innerhalb der Fabrikationsstätte möglich ist, da es bei den aus
dem morphologischen Modulsystem ausgewählten Modulen, immer wieder zur Verwendung
von gleichen Modulen für unterschiedliche Verwendungen kommt. Dieses wird nachfolgend
noch anhand von weiteren Beispielen gezeigt, bei denen es sich um Drehflügel 76 handelt,
die um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert sind und ebenfalls aus den gleichen
Modulen herstellbar ist. Bei dieser Ausführung kommt das gleiche Tragprofilmodul 17
zur Anwendung, wobei auch zur Befestigung des plattenförmigen Elementes 42 auf das
Elementhaltermodul 41 mit dem Rollenwagenmodul 36 zurückgegriffen wird.
[0070] In der Figur 16 wird in einem Ausführungsbeispiel ein Drehflügel 76, der mit dem
plattenförmigen Element 42 innerhalb beispielsweise einer Front, die mit seitlichen
Seitenteilen 49 und einem Oberlicht 48 in Glasausführung wiedergegeben wird, gezeigt.
Dieses Ausführungsbeispiel einer Drehtür 67 zeigt in dem in Figur 17 in einer Detaildarstellung
Detail A, das auch der Drehflügel 76 über das Rollenwagenmodul 36 innerhalb des Tragprofilmoduls
17 auch in dieser vertikalen Stellung gehalten wird. Durch die Verwendung von gleichen
Bauteilen, wie dem Rollenwagenmodul 36 in Verbindung mit dem Elementhaltermodul 41
und dem Tragprofilmodul 17 wird deutlich, dass auch die Ausführung einer Drehtür 67
mit den gleichen Modulen möglich ist. Dieses wird insbesondere dadurch realisiert,
dass eine Blockierung 78 des mit dem Elementhaltermodul 41 kraft- und formschlüssig
verbundenen Rollenwagenmodules 36 innerhalb des Tragprofilmoduls 17 erreicht wird.
Wie eine derartige Blockierung aussehen kann, kann beispielsweise den Figuren 18 und
19 entnommen werden.
[0071] In der Figur 19 ist die Blockierung 78 innerhalb einer Aufnahme 50, die sich ausweislich
der Figur 18 auf dem Rollenwagenmodul 36 befindet durch beispielsweise ein Schraubelement
ausgeführt. Dieses Schraubelement wird innerhalb des Tragprofilmoduls 17 eingeschraubt
und stützt sich kraft- und formschlüssig innerhalb der Aufnahme 50 des Rollenwagenmoduls
36 ab. Durch die über die Blockierung 78 aufgebrachte Kraft auf das Rollenwagenmodul
36 werden gleichzeitig die Tragrollen 37 und 39 gegen die Laufflächen 7 des Tragprofilmoduls
17 gedrückt bzw. verspannt. Ein Ausweichen des Rollenwagenmoduls 36 ist nach der Blockierung
78 nicht mehr möglich.
[0072] Wie den Figuren 18 und 19 ferner zu entnehmen ist, ist die Blockierung 78 allein
durch die Zugänglichkeit des Befestigungskanals 15 innerhalb des Tragprofilmoduls
17 möglich. Hierdurch wird veranschaulicht, dass neben der Einstellbarkeit des plattenförmigen
Elementes 42 bei einer Schiebetür 22 oder einer Drehtür 67 im eingebauten Zustand,
nämlich über die Stellschrauben 47, auch die Festsetzung und damit Blockierung 78
im eingebauten Zustand zugänglich ist. Die Befestigungskanäle 15 und 21 werden im
Anschluss an die Festsetzung des Rollenwagenmoduls 36 bei einer Drehtür 67 durch Abdeckungen
70 oder Dichtungen verschlossen.
[0073] Somit ist durch das Ausführungsbeispiel einer Drehtür 67 dargelegt worden, dass auch
für eine solche Drehtür 67 die gleichen Module wie für eine Schiebetür zur Anwendung
kommen.
[0074] Die Befestigung der Drehtür 67, beispielsweise an einem Oberlicht 48, kann der Figur
20 entnommen werden. Über ein oberes Lager 77 wird in Verbindung mit einem Verschluss-
und Lagermodul 97 ein Klemmstück 80 mittels Verschraubungen 82 an dem Oberlicht 48
befestigt. Den Aufbau des Klemmstückes 80 zeigt die Figur 21 in einer Schnittdarstellung,
bei der innerhalb des Oberlichtes 48 Bohrungen 71 vorhanden sind, die von den Verschraubungen
82 so durchgriffen werden, dass diese in einem Gegenstück 81 kraft- und formschlüssig
verschraubt werden. Den äußeren Abschluss bildet das zweiteilige Tragprofilmodul 17
mit den Teilprofilen 18 und 19. Dabei werden die Teilprofile 18, 19 mittels Befestigungsschrauben
79, die ebenfalls durch die Befestigungskanäle 21 geschraubt werden, mit dem Klemmstück
80 und dem Gegenstück 81 verschraubt. Nach erfolgter Verschraubung der Befestigungsschrauben
79 wird der Befestigungskanal 21 durch die Abdeckung 70 verschlossen.
[0075] Das Verschluss- und Lagermodul 97 weist ein oberes Lager 77 auf, in das ein Lagerzapfen
84 eintaucht Entsprechend kann auch das nicht dargestellte untere Lager mit entsprechenden
Lagermitteln ausgestattet sein. Diese Lagermittel gestatten es, auch die Verbindung
zu einem beispielsweise innerhalb des Bodens eingelassener Türschließer oder eines
Antriebes die Funktion des Gebäudesabschlusses sicherzustellen.
[0076] Das Ausführungsbeispiel der Figur 24 zeigt den Drehflügel 76 in einer Einbausituation
innerhalb einer Wand 24. Diese Einbausituation kann mittels einer nicht näher dargestellten
Zarge 74 oder Wand 24 ausgeführt werden, so dass, wie den Figuren 25 und 26 zu entnehmen
ist, beispielsweise eine Lagerplatte 85 mittels Befesfigungsmöglichkeiten 86 innerhalb
der Zarge 74 oder dergleichen zu befestigen ist Dabei kann innerhalb der Lagerplatte
85 ebenfalls ein Lager 83 in Verbindung mit dem Verschlusselementmodul 97 zur Anwendung
kommen. Die Verbindung zwischen dem Lager 84 und der Lagerplatte 85 bildet ein Lagerzapfen
83.
[0077] Für die Ausführung einer Drehtür 67 kann das aus den Figuren 22 und 23 entnehmbare
Verschluss- und Lagermodul 97 Verwendung finden. Das Verschluss- und Lagermodul 97
weist Abstandshalter 99 für die Teilprofile 18, 19 und einen Vorsprung 100 zur Verbesserung
der Stabilität auf. Mit den Teilprofilen 18, 19 wird das Verschluss- und Lagermodul
97 über Verbindungselemente 101 festgesetzt. Innerhalb des Verschluss- und Lagermoduls
97 ist eine Bohrung 184, die entweder im oberen Bereich der Drehtür 67 von einem Lagerzapfen
83 durchgriffen wird oder im unteren Bereich zur Aufnahme beispielsweise eines Mitnehmermoduls
102 dient. Über das Mitnehmermodul 102 besteht über seine Aufnahme 104 beispielsweise
der Anschluss eines Adapters 103 mit einem Mitnehmer 105 eines Türschließers oder
dergleichen. Gleichzeitig wird ein Absenken der Drehtür 67 im eingebauten Zustand
durch die Verbindungsschraube 98 über das Klemmstück 80 bewirkt.
[0078] Wie die nicht abschließend aufgezeigten Verwendungsmöglichkeiten von insbesondere
Tragmodul 17, Verschlusselementmodul 1 und 2, Verbindungsmodul 51 sowie Elementhaltermodul
41 und Rollenwagenmodul 36 zeigen, ist es möglich, unterschiedlichste Türarten für
Gebäudeverschlüsse oder dergleichen mit den gleichen Bauteilen auszuführen. Durch
das morphologische Modulsystem ist somit eine preisgünstige, effektive Herstellung
von unterschiedlichen Gebäudeverschlüssen möglich. Ferner ist auch der Einsatz der
Module für die Verwendung von Duschabtrennungen, Umkleidekabinen oder dergleichen
möglich.
Bezugszeichen
[0079]
- 1.
- Verschlusselementmodul
- 2.
- Verschlusselementmodul
- 3.
- Schraubkanal
- 4.
- Bohrung
- 5.
- Endschenkel
- 6.
- Öffnungsbereich
- 7.
- Lauffläche
- 8.
- Einschnitt
- 9.
- Vorsprung
- 10.
- Befestigungspunkt
- 11.
- Kanal
- 12.
- Kreisbogenabschnitt
- 13.
- Übergangsbereich
- 14.
- Innenraum
- 15.
- Befesbgungskanal
- 16.
- Außenkontur
- 17.
- Tragprofilmodul
- 18.
- Teilprofil
- 19.
- Teilprofil
- 20.
- Hinterschnitt
- 21.
- Befestigungskanal
- 22.
- Schiebetüranlage
- 23.
- Griff
- 24.
- Wand
- 25.
- Ganzglasschiebetüranlage
- 26.
- Vorsprung
- 27.
- Seitenwange
- 28.
- Grundplatte
- 29.
- Abwinkelung
- 30.
- Distanzschenkel
- 31.
- Grundschenkel
- 32.
- Einstellraum
- 33.
- Abschrägung
- 34.
- Aufnahmeraum
- 35.
- Grundkörper
- 36.
- Rollenwagenmodul
- 37.
- Tragrollen
- 38.
- Achsen
- 39.
- Tragrollen
- 40.
- Passstift
- 41.
- Elementhaltermodul
- 42.
- plattenförmiges Element
- 43.
- Distanzstück/Verklebung
- 44.
- Mitnehmer
- 45.
- Boden
- 46.
- Seitenwangen
- 47.
- Stellschraube
- 48.
- Oberlicht
- 49.
- Seitenteil
- 50.
- Aufnahme
- 51.
- Verbindungsprofilmodul
- 52.
- Einschnitt
- 53.
- Einschnitt
- 54.
- Begrenzungsschenkel
- 55.
- Anlagefläche
- 56.
- Verbindungskanal
- 57.
- Vorsprung
- 58.
- Abstützung
- 59.
- Außenfläche
- 60.
- Verbindungsprofilmodul
- 61.
- Anlagen
- 62.
- Anlagefläche
- 63.
- plattenförmiges Element
- 64.
- plattenförmiges Element
- 65.
- Verbindungselement
- 66.
- Vorsprung
- 67.
- Drehtür
- 70.
- Abdeckung
- 79.
- Bohrungen
- 72.
- Dämpfungseinrichtung
- 73.
- Gebäudedecke
- 74.
- Zarge/Wand
- 75.
- Befestigungselement
- 76.
- Drehflügel
- 77.
- oberes Lager
- 78.
- Blockierung
- 79.
- Befestigungsschraube
- 80.
- Klemmstück
- 81.
- Gegenstück
- 82.
- Verschraubungen
- 83.
- Lagerzapfen
- 84.
- Lager
- 85.
- Lagerplatte
- 86.
- Befestigung
- 87.
- Endstückmodul
- 88.
- Befestigung
- 89.
- Verschlusselementmodul
- 90.
- Anlegeseite
- 91.
- Sichtschutz
- 92.
- Verbindungsprofilmodul
- 93.
- Verbindungsprofilmodul
- 94.
- Tragprofilmodul
- 95.
- Teilprofil
- 96.
- Teilprofil
- 97.
- Verschluss- und Lagermodul
- 98.
- Verbindungsschraube
- 99.
- Abstandshalter
- 100.
- Vorsprung
- 101.
- Verbindungselement
- 102.
- Mitnehmermodul
- 103.
- Adapter
- 104.
- Aufnahme
- 105.
- Mitnehmer
- 106.
- Außenkontur
- 184.
- Bohrung
1. Morphologisches Modulsystem zur Erstellung von unterschiedlichen Gebäudeverschlüssen
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das morphologische Modulsystem im Wesentlichen aus einem Tragprofilmodul (17, 94),
mindestens einem Rollenwagenmodul (36) und einem mit dem Rollenwagenmodul (36) zusammenwirkenden,
stufenlos verstellbaren Elementhaltermodul (41) besteht, wobei in dem Elementhaltermodul
(41) ein plattenförmiges Element (42) gehaltert wird zur Bildung von Schiebetüren
(22, 25) oder Drehtüren (76) oder Türflügel für Karusselltüren oder Duschabtrennungen
oder dergleichen.
2. Modulsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofilmodul (17) eine Außenkontur (16) aufweist, die den Verlauf einer bogenförmigen
Krümmung, insbesondere einem kreisbogenförmigen und/oder dem Verlauf eines polygonförmigen
Abschnittes (12) entspricht, der vorzugsweise einen Halbkreis oder mehr als einen
Halbkreis umfasst, dessen Enden in zwei beabstandete Endschenkel (5) mit einem dazwischen
offenen Öffnungsbereich (6) übergehen, wobei in dem Bereich des Kreisbogenabschnittes
(12) Befesügungskanäle (15, 21) eingelassen sind, und dass innerhalb des Tragprofilmoduls
(17) ein Innenraum (14) vorhanden ist, in dem seitlich Laufflächen (7) angeordnet
sind, und dass die Enden des Tragprofilmoduls (17) durch unterschiedliche Verschlusselementmodule
(1, 2) oder Verschluss- und Lagermodule (97) über Schraubkanäle (3) innerhalb des
Tragprofilmoduls (17) verschlossen werden.
3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Befestigungskanal (15) mittig innerhalb des Tragprofilmodul (17) in
dem Kreisbogenabschnitt (12) angeordnet ist, und dass die Befestigungskanäle (15,
21) von dem Innenraum (14) des Tragprofilmoduls (17) Befestigungspunkte (10) aufweisen
und die Befestigungskanäle (15, 21) nach außen durch eine Abdeckung (70) verschließbar
sind.
4. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofilmodul (17, 94) zweiteilig aus zwei Teilprofilen (18, 19, 95, 96) besteht,
wobei die Teilprofile (18, 19, 95, 96) durch eine Verbindung (8, 9) zusammengesetzt
sind, wobei die Verbindungsstelle bei den Teilprofilen (18, 19) vorzugsweise im Bereich
des Kreisbogenabschnittes (12) oder dergleichen liegt.
5. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenwagenmodul (36) im Wesentlichen aus einem rollengelagerten Grundkörper
(35) besteht, der einen Aufnahmeraum (34) für das Elementhaltermodul (41) aufweist.
6. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (35) eine Grundplatte (28) aufweist, die durch zwei Seitenwangen
(27) distanziert werden, in denen jeweils mindestens eine Tragrolle (37, 39) drehgelagert
ist und dass sich an den Enden der Seitenwangen (27) Einstellräume (32) befinden,
in denen das Elementhaltermodul (41) einstellbar gelagert ist.
7. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elementhaltermodul (41) im Wesentlichen als U-förmiges Bauteil mit seitlich nach
außen gerichteten Mitnehmern (44) ausgeführt ist, wobei die Mitnehmer (44) in den
Einstellräumen (32) mittels Passstifte (40) geführt und gehalten werden, und dass
in mindestens einem der Einstellräume (32) eine Stellschraube (47) zur stufenlosen
Höhenverstellung des plattenförmigen Elementes (42, 76) vorhanden ist, die mit dem
Mitnehmer (44) so zusammenwirkt, dass der Mitnehmer (44) von der Stellschraube (47)
verstellbar durchgriffen wird.
8. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofilmodul (17, 94) zur Bildung einer horizontal verfahrbaren Schiebetür
oder dergleichen mittels eines Verbindungsmoduls (51, 60, 92, 93), das einerseits
an einer Gebäudedecke (73) oder einer Wand (24) oder dergleichen befestigt ist und
andererseits mittels eines Vorsprunges (7, 57) in den Befestigungskanal (15,21) des
Tragprofilmoduls (17, 94) eingreift.
9. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofilmodul (17) zur Bildung einer horizontal verfahrbaren Schiebetür oder
dergleichen mittels des Verbindungsmoduls (51), das Bestandteil einer Wand (24), einer
Abtrennung oder dergleichen ist, so verbunden wird, dass die Verbindung zwischen dem
Tragprofilmodul (17) und dem Verbindungsprofilmodul (51) durch eingreifen eines Vorsprunges
(57) in das Verbindungsprofilmodul (51) in einem der Befestigungskanäle (21) des Tragprofilmoduls
(17) sichergestellt wird.
10. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsprofilmodul (51, 60) eine Anlagefläche (55, 62) aufweist, die eine
komplementäre Form zu dem Tragprofilmodul (17) aufweist, und dass sich innerhalb der
Anlagefläche (55, 62) der Vorsprung (57) befindet, in dem ein Verbindungskanal (56)
enthalten ist
11. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführung einer horizontalen Schiebetür (22, 25) innerhalb des Tragprofilmoduls
(17) mindestens eine Dämpfungsvorrichtung (72) vorhanden ist, die mit einem Vorsprung
(26) des Rollenwagenmoduls (36) in den Endstellungen der Schiebetür (22, 25) zusammenwirkt.
12. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer stationären vertikal verschwenkbaren Drehtür (67) mit einem einseitig
drehgelagerten, klemmfreien Drehflügel (76) das Tragprofilmodul (17) über Verschluss-
und Lagermodule (97) mittels einer Lagerung vertikal angeordnet wird, wobei das plattenförmige
Element (42) durch mindestens zwei stationäre Rollenwagenmodule (36) über das Elementhaltermodul
(41) gehalten wird, wobei die Rollenwagenmodule (36) innerhalb des Tragprofilmoduls
(17) durch eine Blockierung (78) kraft- und formschlüssig festgesetzt werden.
13. Modulsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierung (78) mittels mindestens eines Schraubelementes, das durch den Befestigungskanal
(15) geführt und gehalten wird, in Verbindung mit einer Aufnahme (50), die sich an
oder in dem Rollenwagenmodul (36) befindet, ausgeführt wird.