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EP 2 317 057 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.05.2011 Patentblatt 2011/18 |
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Anmeldetag: 10.09.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME RS |
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Priorität: |
28.10.2009 DE 202009014566 U
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Anmelder: Dorma GmbH + Co. KG |
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58256 Ennepetal (DE) |
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Erfinder: |
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- Hodges, Garry
32657 Lemgo (DE)
- Schnellbach, André
97723 Oberthulba (DE)
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Anschlag für eine verschiebbare Tür oder Fenster |
(57) Anschlag (1) für eine verschiebbare Tür oder Fenster, der innerhalb eines Profils
(20) angeordnet ist und im Wesentlichen ein Oberteil (2) und ein Unterteil (3) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) und das Unterteil (3) einen Steg (23)
des Profils (20) klemmend umfassen.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlag für eine verschiebbare Tür oder Fenster, der
innerhalb eines Profils angeordnet ist.
[0002] Verschiebbare Türen oder Fenster werden üblicherweise in einem oberen und ggf. unteren
Profil geführt. In dem oberen Profil werden Laufwagen oder Rollen angeordnet, die
das Gewicht der Tür oder des Fensters aufnehmen und über eine Lauffläche bewegen.
Das untere Profil dient dazu, eine Führung der Tür oder des Fensters zu gewährleisten,
wobei insbesondere ein Ausheben aus dem oberen Profil vermieden werden soll. Eine
Begrenzung des Verschiebeweges erfolgt durch Stopper oder Anschläge, die sichtbar
angeordnet werden. Dabei ist die sichtbare Anordnung von Nachteil, da dies schmutzempfindlich
ist, manipulationsanfällig und vom Design her störend.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anschlag für eine verschiebbare
Tür oder Fenster zu schaffen, der verdeckt und manipulationssicher angeordnet ist
und vor Nässe und Schmutz geschützt ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Anschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Weitere mögliche Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Anschlag innerhalb des Profils angeordnet
ist und im Wesentlichen ein Oberteil und ein Unterteil umfasst, die einen Steg des
Profils klemmend umfassen. Damit wird ein unsichtbarer Anschlag geschaffen, der aufgrund
der Anordnung im Profil vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist. Insbesondere bei
verschiebbaren Duschtüren, bei denen der Anschlag im unteren Profil angeordnet ist,
wird damit eine preiswerte, vor Feuchtigkeit und Nässe geschützte Lösung geschaffen,
die auch noch manipulationssicher ist.
[0006] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
[0007] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch ein Profil mit einem eingebauten Anschlag,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des demontierten An- schlages in dem Profil.
[0008] In Figur 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlages 1 dargestellt.
Ein Anschlag 1 ist innerhalb eines Profiles 20 verschiebbar angeordnet. Das Profil
20 ist dabei nur als kleiner Abschnitt dargestellt und erstreckt sich entlang der
Verschieberichtung X der nicht dargestellten verschiebbaren Tür oder Fenster. Der
Anschlag 1 besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem Oberteil 2 und einem
Unterteil 3, die einen Steg 23 innerhalb eines Profils 20 klemmend umfassen. Hierzu
weist das Oberteil 2 eine Vertiefung 5 auf, die sich in Verschieberichtung X über
die gesamte Breite des Oberteiles 2 erstreckt. Korrespondierend dazu ist am Unterteil
3 eine Ausnehmung 6 angeordnet, die sich ebenfalls über die gesamte Breite des Unterteiles
3 erstreckt. Beim Montieren des Anschlages 1 umfassen das Oberteil 2 und das Unterteil
3 klemmend den Steg 23, der dabei zumindest teilweise in dem Raum angeordnet ist,
der durch die Ausnehmung 6 und Vertiefung 5 geschaffen wird. Die Klemmkraft wird dabei
über eine Schraubverbindung hergestellt, die aus mindestens einer Mutter 10 und einer
Schraube 11 besteht. Hierzu sind im Unterteil 3 eine oder mehrere Bohrungen 8 angeordnet,
die von der oder den Schrauben 11 durchdrungen werden. Im Oberteil 2 befinden sich
formschlüssige Aufnahmen 9 für die Mutter 10, die in diesem Ausführungsbeispiel als
Sechskant ausgeführt ist. Um eine sichere Klemmwirkung zu erzielen, kann zumindest
teilweise zwischen Oberteil 2 und Unterteil 3 ein Spalt 7 angeordnet werden, mit dem
Fertigungstoleranzen zwischen Steg 23 und Vertiefung 5/Ausnehmung 6 ausgeglichen werden
können. Ein Verschieben des Anschlages 1 wird erreicht, indem die Schraubverbindung
10/11 zumindest teilweise gelöst wird und die Klemmverbindung aufgehoben wird. Damit
der Anschlag 1 dann nicht innerhalb des Profiles 20 verkantet, ist am Anschlag 1 ein
Schenkel 4 angeordnet, der sich an einem weiteren Steg 22 innerhalb des Profils 20
abstützt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Schenkel 4 am Oberteil 2 angeordnet
und verlängert eine rückseitige Begrenzungswand, die an einer Innenfläche des Profils
20 anliegt.
[0009] Das Profil 20 bildet einen U- oder C-förmigen Führungsraum 21, innerhalb dessen ein
Laufwagen. Rollen oder andere Führungselemente der verschiebbaren Tür oder Fenster
angeordnet sein können. Die offene Seite des Führungsraumes 21 ist dabei bevorzugt
Richtung Boden angeordnet, damit Feuchtigkeit oder Schmutz nicht in das Profil eindringen
kann. Dabei kann das Profil 20 oberhalb oder unterhalb der verschiebbaren Tür oder
Fenster angeordnet sein. Die Stege 22, 23 sind dabei so angeordnet oder ausgebildet,
dass sie in den Führungsraum 21 des Profils 20 hineinragen und dabei mit dem Anschlag
1 korrespondieren. Durch den nach unten offenen Führungsraum 21 sind die Schrauben
11 nur von unten zugänglich, so dass eine Verstellung des Anschlages insbesondere
in einem unteren Profil einer verschiebbaren Tür oder Fenster nur mittels eines abgewinkelten
Werkzeuges möglich ist, so dass eine manipulationssichere Anordnung geschaffen wird.
Das Profil 20 kann über weitere Stege 24, 25 an einer nicht dargestellten Unterkonstruktion
oder Montageplatte mittels Rast-, Haken- 26 oder Clipverbindung 27 befestigt werden.
Bezugszeichenliste
[0010]
- 1
- Anschlag
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Schenkel
- 5
- Vertiefung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Spalt
- 8
- Bohrung
- 9
- Aufnahme
- 10
- Mutter
- 11
- Schraube
- 20
- Profil
- 21
- Führungsraum
- 22
- Steg
- 23
- Steg
- 24
- Steg
- 25
- Steg
- 26
- Hakenverbindung
- 27
- Clipverbindung
- X
- Verschiebebereich
1. Anschlag (1) für eine verschiebbare Tür oder Fenster, der innerhalb eines Profils
(20) angeordnet ist und im Wesentlichen ein Oberteil (2) und ein Unterteil (3) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) und das Unterteil (3) einen Steg (23) des Profils (20) klemmend
umfassen.
2. Anschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) eine Vertiefung (5) und das Unterteil (3) eine Ausnehmung (6) aufweist,
wobei die Vertiefung (5) und die Ausnehmung (6) einen Raum zur zumindest teilweise
Aufnahme des Steges (23) schaffen.
3. Anschlag (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Oberteil (2) und dem Unterteil (3) ein Spalt (7) angeordnet ist.
4. Anschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) und das Unterteil (3) mittels einer Schraubverbindung miteinander
verbunden sind.
5. Anschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (1) einen Schenkel (4) aufweist, der mit einem weiteren Steg (22) innerhalb
des Profils (20) korrespondiert.
6. Anschlag (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das der Schenkel (4) derart am Oberteil (2) angeordnet ist, dass eine Begrenzungswand
des Oberteiles (2), die an einer Innenfläche des Profils (20) anliegt, verlängert
wird.
7. Anschlag (1) nach Anspruch 1 bis 6 zur Verwendung in einem Profil (20), welches einen
U- oder C-förmigen Führungsraum (21) aufweist, wobei die Stege (22, 23) innerhalb
des Führungsraumes (21) angeordnet sind.

