[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung eines Abgasstroms, mit einer
mittels des Abgasstroms beaufschlagbaren Auslassdüse, die derart in ein offenes Ende
eines angrenzenden Abgasrohrs hineinragt, dass in einem zwischen der Auslassdüse und
dem Abgasrohr gebildeten Ansaugbereich bei Hindurchtreten des Abgasstroms ein Unterdruck
gegenüber der Umgebung erzeugbar ist.
[0002] Die von der Europäischen Union erlassenen Abgasnormen sehen eine schrittweise Reduzierung
der von Dieselmotoren erzeugten und mit dem Motorabgas in die Umgebung ausgestoßenen
Rußpartikel vor. Die Beschränkung des Rußpartikelausstoßes erfolgt durch Verwendung
von Rußpartikelfiltern, in der Regel mit sogenannten Wandstromfiltern, bei denen das
Motorabgas eine poröse Filterwand aus einem keramischen oder metallischen Werkstoff
durchdringt. Die im Motorabgas enthaltenen Rußpartikel lagern sich hierbei sowohl
auf der Oberfläche als auch im Inneren der Filterwand ab, sodass der Abgasgegendruck
mit zunehmendem Zusetzungsgrad der Filterwand ansteigt. Zur Regeneration des Rußpartikelfilters
werden daher in regelmäßigen Zeitabständen die abgelagerten Rußpartikel abgebrannt,
wozu die Temperatur des Motorabgases - beispielsweise durch Verwendung eines dem Rußpartikelfilter
vorgeschalteten Oxidationskatalysators - zeitweise auf Temperaturen über 600 °C erhöht
wird. Während der Regenerationsphasen des Rußpartikelfilters können am Auspuffendrohr
der Abgasanlage dementsprechend hohe Abgastemperaturen auftreten, die gegebenenfalls
eine Gefahr für umliegende Fahrzeugkomponenten, Gegenstände oder Personen darstellen.
[0003] Vor diesem Hintergrund geht aus der
WO 2008/060559 A2 eine Vorrichtung zur Verringerung der Abgastemperatur an einem Auspuffendrohr hervor.
Die an dem Auspuffendrohr mittels einer Klammer oder Klemme anbringbare Vorrichtung
umfasst eine Düse, die mittels mehrerer radial angeordneter Haltestreben derart an
einem angrenzenden Umlenkergehäuse angebracht ist, dass sich beim Hindurchtreten des
Abgasstroms in einem zwischen der Düse und dem Umlenkergehäuse ausgebildeten Einlass
ein Teilvakuum zur Ansaugung kühlerer Umgebungsluft erzeugen lässt. Die sich in Durchtrittsrichtung
des Abgasstroms verjüngende Form der Düse bzw. des Umlenkergehäuses führt jedoch zu
einer unerwünschten Erhöhung des Abgasgegendrucks in der Abgasanlage.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es ermöglicht, eine unerwünschte Erhöhung des Abgasgegendrucks
zumindest auf die Regenerationsphasen des Rußpartikelfilters zu beschränken.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kühlung eines Abgasstroms umfasst eine mittels
des Abgasstroms beaufschlagbare Auslassdüse, die derart in ein offenes Ende eines
angrenzenden Abgasrohrs hineinragt, dass in einem zwischen der Auslassdüse und dem
Abgasrohr gebildeten Ansaugbereich bei Hindurchtreten des Abgasstroms ein Unterdruck
gegenüber der Umgebung erzeugbar ist. Des Weiteren ist ein Stellmittel zur Veränderung
des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse vorgesehen.
[0007] Genauer gesagt erfolgt die Erzeugung des Unterdrucks nach dem Venturiprinzip, wobei
sich die Auslassdüse in das offene Ende des Abgasrohrs erstreckt und einen vom Strömungsquerschnitt
abhängigen Unterdruck im Ansaugbereich erzeugt. Die aufgrund des Unterdrucks in das
Abgasrohr gesaugte Umgebungsluft führt hierbei je nach ihrer Temperatur zu einer entsprechenden
Abkühlung des Abgasstroms.
[0008] Da eine Beimischung kühlerer Umgebungsluft ausschließlich während der Regenerationsphasen
des Rußpartikelfilters erforderlich ist, kann während der übrigen Betriebsphasen des
Rußpartikelfilters der Strömungsquerschnitt der Auslassdüse mittels des Stellmittels
derart vergrößert werden, dass ein ungehindertes Passieren des Abgasstroms möglich
ist. Auf diese Weise lässt sich eine unerwünschte Erhöhung des Abgasgegendrucks auf
die Regenerationsphasen des Rußpartikelfilters beschränken.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau
aus, sodass die Möglichkeit besteht, diese platzsparend im Bereich des Rußpartikelfilters
innerhalb eines Motorraums eines von einem Dieselmotor betriebenen Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs, unterzubringen. Zur Kühlung
des Dieselmotors dient üblicherweise ein im Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordneter
Hochtemperaturwärmetauscher, der Bestandteil eines mit dem Dieselmotor in Verbindung
stehenden Flüssigkeitskühlkreislaufs ist, wobei der Hochtemperaturwärmetauscher mittels
eines Lüfteraggregats mit Kühlluft beaufschlagt wird, die über einen Kühlergrill sowie
nachgeordnete Filtereinschübe aus der Umgebung angesaugt wird. Da die solchermaßen
in den Motorraum geleitete Luft weitgehend frei von Verunreinigungen ist, wird ein
unerwünschtes Zusetzen des zwischen der Auslassdüse und dem Abgasrohr ausgebildeten
Ansaugbereichs zuverlässig vermieden. Zusätzlich führt die seitens des Lüfteraggregats
hervorgerufene Verdichtung der im Motorraum befindlichen Luft zu einem erhöhten Volumenstrom
im Ansaugbereich und damit zu einer effizienteren Kühlung des Abgasstroms.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0011] Vorzugsweise erfolgt die Veränderung des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse in
Abhängigkeit der Abgastemperatur. Insbesondere kann eine durch das Stellmittel bewirkte
Vergrößerung des Strömungsquerschnitts im Falle von während einer Regenerationsphase
des Rußpartikelfilters typischerweise auftretenden Abgastemperaturen vorgesehen sein.
[0012] Die Auslassdüse kann zur Veränderung des Strömungsquerschnitts eine Vielzahl biegsamer
Lamellen aufweisen. Die Lamellen sind beispielsweise in Gestalt fingerförmiger Leitbleche
ausgebildet, die einstückiger Bestandteil eines an einem Auslassstutzen des Rußpartikelfilters
anbringbaren Befestigungsstreifens sind, wobei die Leitbleche in montiertem Zustand
in Richtung des Abgasstroms abragen. Der Auslassstutzen ist insbesondere fester Bestandteil
eines von dem Rußpartikelfilter umfassten Filtergehäuses und mit diesem verschweißt
oder auf andere Weise fest verbunden.
[0013] Die Lamellen können insbesondere als Bimetallelemente ausgebildet sein, die eine
den Strömungsquerschnitt der Auslassdüse mit zunehmender Abgastemperatur verringernde
Biegung einnehmen. Mit anderen Worten bilden die Bimetallelemente zugleich ein Stellmittel
zur temperaturabhängigen Veränderung des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse. Der
Aufbau derartiger Bimetallelemente ist grundsätzlich bekannt. Demgemäß bestehen diese
aus einem Metallstreifen, der zwei miteinander verbundene Metallschichten mit unterschiedlichen
Längenausdehnungskoeffizienten aufweist.
[0014] Die Lamellen sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese bei Unterschreiten
eines für die Abgastemperatur vorgegebenen Schwellenwerts am offenen Ende des Abgasrohrs
anliegen. Die Lamellen nehmen in diesem Fall eine vollständig geöffnete Position ein.
Die Vorgabe des Schwellenwerts erfolgt derart, dass dieser unterhalb der während der
Regenerationsphase des Rußpartikelfilters typischerweise auftretenden Abgastemperaturen
im Bereich von 400 bis 600 °C liegt.
[0015] Hierbei besteht die Möglichkeit, dass an dem offenen Ende des Abgasrohrs ein Begrenzungsmittel
zur Anlage der Lamellen vorgesehen ist. Das Begrenzungsmittel kann in Gestalt einer
entlang der Innenseite des offenen Endes des Abgasrohrs umlaufenden Anschlaglippe
ausgebildet sein. Bei der Anschlaglippe handelt es sich beispielsweise um eine am
offenen Ende des Abgasrohrs ausgeformte Umbördelung. In die Umbördelung kann zusätzlich
eine hitzebeständige Dichtung in Gestalt einer geflochtenen Glas-oder Keramikfaserschnur
eingebracht sein.
[0016] Des Weiteren können die Lamellen in umfangsmäßiger Richtung der Auslassdüse blendenförmig
überlappend angeordnet sein. Aufgrund der Überlappung wird eine unerwünschte Freisetzung
von Abgasen im Bereich der Auslassdüse zuverlässig vermieden.
[0017] Vorzugsweise ist das Abgasrohr zumindest abschnittsweise von einem Berührungsschutz
umgeben. Der Berührungsschutz weist insbesondere die Gestalt einer rohrförmigen Abdeckung
auf, die mittels mehrerer Abstandshalter entlang der Außenseite des Abgasrohrs angebracht
ist. Um eine übermäßige Erhitzung des Abgasrohrs zu vermeiden, kann die rohrförmige
Abdeckung zumindest im Bereich eines Auspuffendrohrs eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen,
die eine Zirkulation der zwischen dem Abgasrohr und der rohrförmigen Abdeckung vorhandenen
Luft ermöglichen.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Dabei sind hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende bzw. vergleichbare
Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Kühlung eines aus einem Rußpartikelfilter austretenden Abgasstroms
an einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug,
- Fig. 2
- eine Detailansicht des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung während einer Regenerationsphase des Rußpartikelfilters, und
- Fig. 3
- eine Detailansicht des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung außerhalb einer Regenerationsphase des Rußpartikelfilters.
[0019] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Kühlung eines aus einem Rußpartikelfilter austretenden Abgasstroms
an einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug, wobei Fig. 2 bzw. Fig. 3 eine Detailansicht
des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
während bzw. außerhalb einer Regenerationsphase des Rußpartikelfilters wiedergibt.
[0020] Das beispielsgemäß als Traktor ausgebildete landwirtschaftliche Nutzfahrzeug 10 umfasst
einen in einem Motorraum 12 untergebrachten Rußpartikelfilter 14, wobei dieser als
herkömmlicher Wandstromfilter ausgebildet ist, bei dem das von einem Dieselmotor 16
des landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs 10 erzeugte Motorabgas eine poröse Filterwand
aus einem keramischen oder metallischen Werkstoff durchdringt. Die im Motorabgas enthaltenen
Rußpartikel lagern sich hierbei sowohl auf der Oberfläche als auch im Inneren der
Filterwand des Rußpartikelfilters 14 ab. Da der Abgasgegendruck mit zunehmendem Zusetzungsgrad
der Filterwand ansteigt, werden die abgelagerten Rußpartikel zur Regeneration des
Rußpartikelfilters 14 in regelmäßigen Zeitabständen verbrannt, wozu die Temperatur
des Motorabgases durch Verwendung eines dem Rußpartikelfilter 14 vorgeschalteten Oxidationskatalysators
zeitweise auf Temperaturen über 600 °C erhöht wird.
[0021] Zur Kühlung des aus dem Rußpartikelfilter 14 austretenden und während der Regenerationsphase
erhitzten Abgasstroms 18 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 20 einen an dem
Rußpartikelfilter 14 ausgebildeten Auslassstutzen 22 zum Herausführen des gefilterten
Abgasstroms 18. Eine am Auslassstutzen 22 angebrachte und vom Abgasstrom 18 beaufschlagte
Auslassdüse 24 ragt derart in ein offenes Ende 26 eines angrenzenden Abgasrohrs 28
hinein, dass in einem zwischen der Auslassdüse 24 und dem Abgasrohr 28 gebildeten
Ansaugbereich 30 bei Hindurchtreten des Abgasstroms 18 ein Unterdruck gegenüber der
Umgebung 32 erzeugbar ist. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
[0022] Genauer gesagt erfolgt die Erzeugung des Unterdrucks nach dem Venturiprinzip, wobei
sich die Auslassdüse 24 in das offene Ende 26 des Abgasrohrs 28 erstreckt und einen
vom jeweiligen Strömungsquerschnitt abhängigen Unterdruck im Ansaugbereich 30 erzeugt.
Die aufgrund des Unterdrucks in das Abgasrohr 28 gesaugte Umgebungsluft 34 führt hierbei
je nach ihrer Temperatur zu einer entsprechenden Abkühlung des Abgasstroms 18.
[0023] Des Weiteren weist die Auslassdüse 24 zur Veränderung des Strömungsquerschnitts eine
Vielzahl biegsamer Lamellen 36 auf, die in umfangsmäßiger Richtung der Auslassdüse
24 blendenförmig überlappend angeordnet sind. Die Lamellen 36 sind in Gestalt fingerförmiger
Leitbleche ausgebildet, die einstückiger Bestandteil eines am Auslassstutzen 22 mittels
einer Spannschraube 38 angebrachten Befestigungsstreifens 40 sind, wobei die Leitbleche
in montiertem Zustand in Richtung des Abgasstroms 18 abragen. Der Auslassstutzen 22
ist hierbei fester Bestandteil eines von dem Rußpartikelfilter 14 umfassten Filtergehäuses
42 und mit diesem verschweißt oder auf andere Weise fest verbunden.
[0024] Die Lamellen 36 sind beispielsgemäß als Bimetallelemente ausgebildet, die eine den
Strömungsquerschnitt der Auslassdüse 24 mit zunehmender Abgastemperatur verringernde
Biegung einnehmen. Mit anderen Worten bilden die Bimetallelemente zugleich ein Stellmittel
44 zur Veränderung des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse 24 in Abhängigkeit der
Abgastemperatur.
[0025] Ferner sind die Lamellen 36 derart ausgebildet, dass diese bei Unterschreiten eines
für die Abgastemperatur vorgegebenen Schwellenwerts am offenen Ende 26 des Abgasrohrs
28 anliegen. Die Lamellen 36 nehmen in diesem Fall eine vollständig geöffnete Position
ein, um ein ungehindertes Passieren des Abgasstroms 18 zu ermöglichen. Dieser Zustand
ist in Fig. 3 dargestellt.
[0026] Die Vorgabe des Schwellenwerts erfolgt derart, dass dieser unterhalb der während
der Regenerationsphase des Rußpartikelfilters 14 typischerweise auftretenden Abgastemperaturen
im Bereich von 400 bis 600 °C liegt.
[0027] An dem offenen Ende 26 des Abgasrohrs 28 ist ein Begrenzungsmittel 46 zur Anlage
der Lamellen 36 vorgesehen. Das Begrenzungsmittel 46 ist in Gestalt einer entlang
einer Innenseite 48 des offenen Endes 26 des Abgasrohrs 28 umlaufenden Anschlaglippe
50 ausgebildet. Bei der Anschlaglippe 50 handelt es sich beispielsgemäß um eine am
offenen Ende 26 des Abgasrohrs 28 ausgeformte Umbördelung. In die Umbördelung ist
zusätzlich eine hitzebeständige Dichtung 52 in Gestalt einer geflochtenen Glas- oder
Keramikfaserschnur eingebracht.
[0028] Gemäß Fig. 1 ist das Abgasrohr 28 zumindest abschnittsweise von einem Berührungsschutz
54 umgeben. Der Berührungsschutz 54 weist die Gestalt einer rohrförmigen Abdeckung
56 auf, die mittels mehrerer nicht dargestellter Abstandshalter entlang der Außenseite
des Abgasrohrs 28 angebracht ist. Um eine übermäßige Erhitzung des Abgasrohrs 28 zu
vermeiden, weist die rohrförmige Abdeckung 56 zumindest im Bereich eines Auspuffendrohrs
58 eine Vielzahl von Öffnungen 60 auf, die eine Zirkulation der zwischen dem Abgasrohr
28 und der rohrförmigen Abdeckung 56 vorhandenen Luft ermöglichen.
[0029] Auch wenn es sich bei dem in Fig. 1 dargestellten landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug
10 beispielsgemäß um einen Traktor handelt, ist eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 20 ebenfalls bei beliebigen anderen, von einem Dieselmotor angetriebenen
Kraftfahrzeugen denkbar. Daneben bietet sich auch ein Einsatz im Falle stationärer
Anwendungen, wie beispielsweise eines von einem Dieselmotor angetriebenen Stromaggregats
oder dergleichen, an.
1. Vorrichtung zur Kühlung eines Abgasstroms, mit einer mittels des Abgasstroms (18)
beaufschlagbaren Auslassdüse (24), die derart in ein offenes Ende (26) eines angrenzenden
Abgasrohrs (28) hineinragt, dass in einem zwischen der Auslassdüse (24) und dem Abgasrohr
(28) gebildeten Ansaugbereich (30) bei Hindurchtreten des Abgasstroms (18) ein Unterdruck
gegenüber der Umgebung (32) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellmittel (44) zur Veränderung des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse (24)
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderung des Strömungsquerschnitts der Auslassdüse (24) in Abhängigkeit der
Abgastemperatur erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassdüse (24) zur Veränderung des Strömungsquerschnitts eine Vielzahl biegsamer
Lamellen (36) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (36) als Bimetallelemente ausgebildet sind, die eine den Strömungsquerschnitt
der Auslassdüse (24) mit zunehmender Abgastemperatur verringernde Biegung einnehmen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (36) derart ausgebildet sind, dass diese bei Unterschreiten eines für
die Abgasstromtemperatur vorgegebenen Schwellenwerts am offenen Ende (26) des Abgasrohrs
(28) anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem offenen Ende (26) des Abgasrohrs (28) ein Begrenzungsmittel (46) zur Anlage
der Lamellen (36) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (36) in umfangsmäßiger Richtung der Auslassdüse (24) blendenförmig überlappend
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasrohr (28) zumindest abschnittsweise von einem Berührungsschutz (54) umgeben
ist.
9. Kraftfahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, mit einer Vorrichtung
(20) zur Kühlung eines Abgasstroms (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Unterbringung der Vorrichtung (20) in einem Motorraum (12).