[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreislaufanordnung für ein eine Brennkraftmaschine aufweisendes
Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Um einen Verbrennungsmotor mittels einer Kühlflüssigkeit, weiche beispielsweise aus
einem Gemisch aus Wasser und Frostschutz besteht, zu kühlen, ist gemäß dem Stand der
Technik zumindest ein Wärmetauscher in Form eines Kühlmittelkühlers in einem Kiihlmittelkreislauf
angeordnet. Das den Kühlmittefkühler durchfließende Kühlmittel wird durch Fahrtwind
gekühlt und durch eine Pumpe in den zu kühlenden Motor und Zylinderkopf gepumpt. Durch
Zirkulieren des Kühlmittels durch den Motor wird dessen Temperatur gesenkt.
[0003] In bestimmten Situationen ist es wünschenswert, dass ein Verbrennungsmotor besonders
schnell herunter gekühlt werden kann. Beispielsweise könnte eine Kattwasserlcühlung
hervorragend zu einer Verbesserung der Verbrennungsvorgänge insbesondere im Hochlastbetrieb
beitragen.
[0004] Eine derartige effektive und sehr schnelle Kühlung ist jedoch mittels der im Stand
der Technik bekannten Konfigurationen nicht möglich, da hierbei lediglich der Kühlmittelkühler
als Kaltwasserspeicher dient, und dieser zu den oben genannten Zwecken kein ausreichendes
Reservoir darstellt.
[0005] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kreistaufanordnung für
ein eine Brennkraftmaschine aufweisendes Kraftfahrzeug vorzusehen, mittels welcher
die Hochlastfähigkeit eines Motors verbessert wird,
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Kreislaufanordnung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
sind in den Unteransprüchen definiert.
[0007] Erfindungsgemäß wird eine Kreislaufanordnung für ein eine Brennkraftmaschine aufweisendes
Kraftfahrzeug vorgesehen, in welcher ein Kühlmittel zirkulierbar ist, wobei in der
Kreislaufancardnung zumindest ein erster Wärmetauscher, welcher einen Motorblock über
einen ersten Kühlmiftelkreislauf kühlt, und zumindest eine Speichereinrichtung für
an eine Heizeinrichtung abzugebende Wärme in einem zweiten Kühlmittelkreislauf angeordnet
sind, wobei die Speichereinrichtung in einen dritten Kühlmittelkreislauf zum zusätzlichen
Kühlen des Motorblocks integriert ist. Durch die erfindungsgemäße Konfiguration wird
nicht nur der erste Wärmetauscher als Kaltwasserspeicher genutzt, sondern es kann
eine zusätzliche Kühlung über den dritten Kohlmittelkreislauf bereitgestellt werden,
wobei die Speichereinrichtung in diesem Fall ebenfalls als Kaltwasserspeicher dient.
Durch Einbinden der Speichereinrichtung in den dritten Kühlmittelkreislauf kann somit
Kaltwasser schnell über den dritten Kühlmittelkreislauf in den Motorblock und/oder
den Zylinderkopf eingespeist werden, um diesen effektiv und schnell zu kühlen. Dies
ist insbesondere im Hochiastbetrieb des Verbrennungsmotors von Vorteil, da hierdurch
die Hochlastfähiglceit des Motors verbessert wird. Weiterhin ist diese erfindungsgemäße
Konfiguration auch dann sehr vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug eine vor dem Kühlmittellcühler
angeordnete Jalousie aufweist. Kühlerjalousien werden beispielsweise eingesetzt, um
bei geringen Außentemperaturen oder, wenn der Motor seine endgültige Betriebstemperatur
noch nicht erreicht hat, die Wirkung des Kühlers zu kompensieren. Auch ist der Einsatz
von Ktthlerjalousien vorteilhaft zur Verbesserung der Aerodynamik und somit zur Verbrauchsreduzierung.
Durch Einsetzen der Kühlerjolousie bzw. durch Schließen derselben, um die oben aufgezählten
Effekte zu erzielen, wird jedoch die Kühlleistung des Kühlmittelkühlers verschlechtert,
da nicht mehr ausreichend Fahrtwind zur Kühlung des den Küh!mitte!kühier durchfließenden
Kühlmittels zur Verfügung steht. Daher ist auch in diesem Fall eine zusätzlicher Kaltwasserspeicher
zur Kühlung des Motorblock, welcher durch die Nutzung der Speichereinrichtung bzw.
deren Einbindung in den dritten Kältemittelkreislauf erzielt wird besonders vorteilhaft.
Durch die erfindungsgemäße Konfiguration kann vorteilhafterweise eine verlängeite
Laufzeit im ,Jalousiebetrieb realisiert werden. Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße
Kreislaufanordnung auch eine Verringerung der thermische Wechselbelastung von dem
Kohlmittelkühler erreicht.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Wärmetauscher ein Kühlmittelkühler,
insbesondere ein Hochtemperatur-Kühlmittelkühler.
[0009] Gemäß noch einer bevorzugten Ausführungsform münden eine Leitung des dritten Kühlmiltelkreistaufs
in einen ersten Einlass eines ersten Ventils und eine Leitung des zweiten Kühlmittelkreislaufs
in einen zweiten Einlass des ersten Ventils, über welches die Zufuhr des Kühlmittels
aus dem zweiten Kühlmittelkreislauf und die Zufuhr des Kühlmittels aus dem dritten
Kühlmittelkreisiauf zu der Speichereinrichtung regelbar ist. Hierdurch ist eine gute
Beladung der Speichereinrichtung über die jeweiligen Kühlmittelkreisläufe realisierbar.
[0010] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erste Ventil ein elektrisch,
magnetisch oder elektromagnetisch betatigbares Ventil, wobei das erste Ventil vorzugsweise
eine Schaltzeit von weniger als 2 s aufweist. Durch Verwunden der schnellen elektrisch
oder elektromagnetisch betätigten Ventile wird ermöglicht, den Kühlerweg schnell zu
öffnen und somit das Kühlmittel, weiches sich im Kühlmittelkühler befindet, zum schnellen
Herunterkühlen des Motors zu verwenden.
[0011] Vorzugsweise ist zwischen dem ersten Ventil und der Speichereinrichtung eine erste
Pumpe angeordnet.
[0012] Es ist darüber hinaus bevorzugt, wenn durch Schalten des Ventils die Funktion der
Speichereinrichtung als Wärmespeicher und als Kältespeicher änderbar ist.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Speichereinrichtung einen
Ausgang auf, welcher mit der Heizeinrichtung und einem Zylinderkopf der Srenrtkraftmaschme
über den zweiten Kühlmittelkreislauf ver bunden ist.
[0014] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Ausgang der Speichereinrichtung
mit dem Motorblock über den dritten Kühlkreislauf verbunden.
[0015] Vorzugsweise ist der Ausgang der Speichereinrichtung mit einem Einlass eines zweiten
Ventils verbunden.
[0016] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Ventil einen
ersten Auslass und einen zweiten Auslass auf.
[0017] Darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, wenn der erste Auslass des zweiten Ventils
das Kühlmittel in den dritten Kühlmittelkreislauf zu dem Motorblock leitet, und der
zweite Auslass des zweiten Ventils das Kühlmittel in den zweten Kühlmittelkreislauf
zu der Heizeinrichtung und/oder dem Zylinderkopf leitet. Vorzugsweise kann das über
den dritten Kühlmittelkreislauf aus der Speichereinrichtung kommende Kühlmittel, wenn
die Speichereinrichtung als Kältespeicher wirkt, über eine Pumpenansaugseite in den
Motorblock eingespeist werden. Alternativ ist eine Einspeisung im Bereich des Abgaskühlers,
eine Einspeisung im Bereich des Turboladers, eine Einspeisung im Bereich des Motorölkühlers
oder im Bereich des Getriebeölkühlers implementierbar.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein zweiter Wärmetauscher, insbesondere
ein Niedertemperaturkühler, in der Kreislaufanordnung vorgesehen. Hierbei wird die
Speichereinrichtung mit von dem Niedertemperaturkühler kommenden kalten Kühlmittel
beladen, wobei der Hochtemperatur-Kühlmittelkühler den Motorblock über den ersten
Kühlmitteikreislauf kühlt.
[0019] Vorzugsweise ist der erste Wärmetauscher in den ersten Kühlmittelkreislauf und den
dritten Kühlmittelkreislauf integriert.
[0020] Alternativ können der erste Wärmetauscher in den ersten Kühlmittelkreislauf und der
zweite Wärmetauscher in den dritten Kühlmittelkreislauf integriert sein.
[0021] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Speichereinrichtung
in eine Kältemittelkreislauf einer Kraftfahrzeugklimaanlage integriert.
[0022] Vorzugsweise kann darüber hinaus ein Kondensator in die Speichereinrichtung eingebunden
sein.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig 1
- eine Kreisiaufanordnung gemäß einer Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine weitere Kreislaufanordnung gemäß einer Ausführungsformj
- Fig. 3
- eine weitere Kreislaufanordnung gemäß einer Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine weitere Kreislaufanordnung gemäß einer Ausführungsform.
fig. 1 zeigt eine Kreislaufianordnung 1 gemäß einer Ausführungsform mit einem ersten
Kühlmittelkreislauf 2, welcher durch eine gepunktete Linie schematisch angedeutet
ist, einem zweiten Kühlmittelkreislauf 3, welcher durch eine strichpunktierte Linie
schematisch angedeutet ist, und einen dritten Kühlmittelkreislauf 4, welcher durch
eine gestrichelte Linie schematisch angedeutet ist. In der Kreislaufanordnung 1 sind
darüber hinaus ein erster Wärmetauscher 5, welcher als Hochtemperatur-Kühlmittelkühler
ausgebildet ist, ein erstes Ventil 6, welches ein elektromagnetisch betätigtes Ventils
mit einer Schaltzeit < 2 s ist, eine erste Pumpe 7, eine Speichereinrichtung 8, eine
zweite Pumpe 9, ein Thermostat 10, eine Heizeinrichtung 11, ein MotorblociC 12 und
ein Zylinderkopf 13 angeordnet. Auch ist hier ein zweiter Wärmetauscher 14 vorgesehen,
welcher als Niedertemperatur-Kühlmittelkühler ausgebildet ist, welcher jedoch nicht
in den ersten, zweiten oder dritten Kuhimitteikreistauf 2. 3 oder 4 integriert ist.
[0024] In dem ersten Kühlmitlelkreislauf 2 zirkuliert ein Kühlmittel, welches aus einem
Gemisch von Wasser und Frostschutzmittel besteht, durch den ersten Wärmetauscher 5,
in welchem das Kühlmittel durch Fahrtwind beim Fahren des Kraftfahrzougs abgekühlt
wird, über den Thermostat 10 und die zweite Pumpe 9 zu dem Motorblock 12 und dem Zylinderkopf
13, von welchem das durch den Motorblock 12 und den Zylinderkopf 13 erhitzte Kühlmittel
dann zurück zu dem ersten Wärmetauscher 5 geleitet wird, wo es wiederum durch den
Fahrtwind gekühlt wird. So wird mittels dieses ersten Kühimitteikreislaufs 2 die Temperatur
des Motorblocks 12 und des Zylinderkopfs 13 geregelt bzw. gekühlt.
[0025] In dem zweiten Kühimittelkreislauf 3 zirkuliert das Kühlmittel von dem Motorblock
12 und dem Zylinderkopf 13 über das erste Ventil 6 und die erste Pumpe 7 zu der Speichereinrichtung
8, welche als Wärmeakku oder Wärmespeicher dienen kann, um das von dem Motorblock
12 und dem Zylinderkopf 13 erhitzte Kühlmittel zu speichern und bei Bedarf an eine
Heizeinrichtung 11 zum Heizen eines Fahrgastinnenraums des Kraftfahrzeugs abzugeben.
[0026] ln dem dritten Kühimittelkreislauf 4 zirkuliert ein Kühlmittel von dem ersten Wärmetauscher
5 über das erste Ventil 6 und die erste Pumpe 7 zu der Speichereinrichtung 8, welche
entsprechend der Steuerung des ersten Ventils 6, weiche im Folgenden noch näher erläutert
wird, auch als Kältespeicher dienen kann, um das vom ersten Wärmetauscher 5 abgekühlte
Kühlmittel bei Bedarf über die zweite Pumpe 9 an den Motorblock 12 und den Zylinderkopf
13 zur zusätzlichen Kühlung abzugeben.
[0027] Das erste Ventil 6 weist einen ersten Einlass 15 auf, welcher mit einer von dem ersten
Wärmetauscher 5 kommenden Leitung 17 verbunden ist, und einen zweiten Einlass 16,
welcher mit einer von dem Motorblock 12 und Zylinderkopf 13 kommenden Leitung 18 verbunden
isl. Wenn die Funktion der Speichereinrichtung 8 als Wärmespeicher erforderlich ist,
schaltet das erste Ventil 6, um den ersten Einlass 15 zu schließen und den zweiten
Einlass 16 zu öffnen, so dass durch einen Auslass 19 des ersten Ventils 6 über die
Pumpe 7 warmes Kühlmittel in die Speichereinrichtung 8 eingeleitet wird, um dort gespeichert
und an die Heizeinrichtung 11 abgegeben zu werden. Wenn jedoch die Funktion der Speichereinrichtung
8 als Kältespeicher erforderlich ist, dann schaltet das Ventil 6, um den ersten Einlass
15 zu öffnen und den zweiten Einlass 16 zu schließen, so dass durch den Auslass 19
des ersten Ventils 6 über die Pumpe 7 kaltes Kühlmittel der Speichereinnchtung 8 zugeführt
wird, um dort gespeichert und an den Motorblock 12 und den Zylinderkopf 13 abgegeben
zu werden, was eine zusätzliche Kühlung des Motorblocks 12 und des Zylinderkopfs 13
zu der durch den ersten Kühlmittelkreislauf verursachten Kühlung bewirkt. So kann
gemäß dieser Ausführungsform beispielsweise bei einem Inhalt der Speichereinrichtung
8 von 3 Liter Kühlmittel, einer vorherigen Speicherbefüllung mit 40 °C warmen Kühlmittel
und einer Kühlmitteltemperatur im Motor von 100 °C bei einer zusätzlichen Einspeisung
von Kühlmittel auf die oben beschriebene Art und Weise innerhalb von 2 s eine kurzfristige
Leistung von 1500 g/s * 3,5 J/g/K*60K= 300 kW erreicht werden.
[0028] Fig. 2 zeigt eine weitere Kreislaufanordnung 1 gemäß einer Ausführungsform, weiche
sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass stromabwärts
der Speichereinrichtung 8 ein weiteres, zweites Ventil 20 angeordnet ist, welches
einen Einlass 21 aufweist, der mit einem Ausgang 22 der Speichereinrichtung 8 verbunden
ist, und welches einen ersten Auslass 23 und einen zweiten Auslass 24 aufweist, über
welche jeweilig die Zufuhr von kaltem oder warmen Kühlmittel regelbar ist. Dabei wird,
wenn das zweite Ventil 20 gesteuert wird, um den ersten Auslass 23 zu schließen und
den zweiten Auslass 24 zu öffnen, warmes Kühlmittel zu der Heizeinrichtung 11 über
den zweiten Kühlmittelkreislauf 3 geleitet, und, wenn das zweite Ventil 20 gesteuert
wird, um den ersten Auslass 23 zu öffnen und den zweiten Auslass 24 zu schließen,
wird kaltes Kühlmittel zu dem Motorblock 12 und dem Zylinderkopf 13 über den dritten
Kühlmittelkreislauf 4 geleitet. Zusätzlich ist in dieser Ausführungsform auch ein
Rückschlagventil 25 vorgesehen.
[0029] Fig. 3 zeigt noch eine weitere Kreislaufanordnung 1 gemäß einer Ausführungsform,
weiche sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass
der dritte Kühlmittelkreislauf 4 nicht über den ersten Wärmetauscher 5 zu dem ersten
Ventils 6 bzw. zu dem ersten Einlass 15 des ersten Ventils 6 geleitet wird, sondern
über den zweiten Wärmetauscher 14, welcher stromaufwärts mit dem Motorblock 12 und
dem Zylinderkopf 13 verbunden ist. Somit liefert gemäß der hier gezeigten Ausführungsform
der zweite Wärmetauscher 14 der Speichereinrichtung 8 das gekühlte Kühlmittel, Darüber
hinaus unterscheidet sich diese Ausführungsform auch noch von der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform, indem das von dem zweiten Auslass 24 bei entsprechender Steuerung
des ersten Ventils 6 und des zweiten Ventils 20 kommende erhitzte Kühlwasser nicht
auf direktem Weg der Heizeinrichtung zugeführt wird, sondern hier ein beliebiger Nutzer
26 zwischengeschaltet ist, wie beispielsweise ein Abgaswärmenutzer, eine Automatikgetriebekühlung,
eine Motorölkühlung, eine indirekte Kondensatorkühlung, etc.
[0030] Schließlich ist in Fig. 4 eine weiter Kreislaufanordnung 1 gemäß einer Ausführungsform
dargestellt, welche sich von der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet,
dass ein Kältemittelkreislauf 27 einer Kraftfahrzeugklimaanlage, welcher hier schematisch
durch einen Kompressor 28, ein drittes Ventil 29, einen ersten Kondensator 30, ein
viertes Ventil 31, welches als Expansionsventil ausgebildet ist, und einen Verdampfer
32 dargestellt ist. Dabei regelt das dritte Ventil 29 die Zufuhr des Kältemittels
zu dem vierten Ventil 31 über den in dem Kältemittelkreislauf 27 angeordneten ersten
Kondensator 30 oder über einen Bypass 33, welcher das Kältemittel durch die Speichereinrichtung
8 der Kreislaufanordnung 1 leitet. In der Speichereinrichtung 8 ist hier ein zweiter
Kondensator 34 vorgesehen, durch welchen das Kältemittel der Kraftfahrzeugklimaanlage
hindurch geleitet wird, um dann dem Expansionsventil bzw. dem vierten Ventil 31 zugeführt
zu werden Wie darüber hinaus erkennbar ist, ist in dieser Ausführungsform außerdem
eine Kühlerjalousie 35, weiche wie bereits beschrieben wirkt, vor dem ersten Wärmetauscher
5 und dem zweiten Wärmetauscher 14 angeordnet.
[0031] Insgesamt betrachtet wird durch die oben beschriebene Kreislaufanordnung 1 eine effektive
und schnelle Kühlung des Motorblocks in bestimmten Situationen, beispielsweise im
Hochlastbetrieb, gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Kreislaufanordnung
- 2
- erster Kühlmittelkrelslauf
- 3
- zweiter Kühlmittelkreislauf
- 4
- dritter Kühlmittelkreislauf
- 5
- erster Wärmetausche
- 6
- erstes Ventil
- 7
- erste Pumpe
- 8
- Speichereinrichtung
- 9
- zweite Pumpe
- 10
- Thermostat
- 11
- Heizeinrichtung
- 12
- Motorblock
- 13
- Zylinderkopf
- 14
- zweiter Wärmetauscher
- 15
- erster Einlass des ersten Ventils
- 16
- zweiter Einlass des zweiten Ventils
- 17
- Leitung
- 18
- Leitung
- 99
- Auslass des ersten Ventils
- 20
- zweites Ventil
- 21
- Einlass des zweiten Ventils
- 22
- Ausgang der Speichereinrichtung
- 23
- erster Auslass des zweiten Ventils
- 24
- zweiter Auslass des zweiten Ventils
- 25
- Rückschlagventil
- 26
- Nutzer
- 27
- Kältemittelkreislauf einer Kraftfahrzeugklimaanlage
- 28
- Kompressor
- 29
- drittes Ventil
- 30
- erster Kondensator
- 31
- viertes Ventil
- 32
- Verdampfer
- 33
- Bypass
- 34
- zweiter Kondensator
- 35
- Kühlerjalousie
1. Kreislaufanordnung (1) für ein eine Brennkraftmaschine aufweisendes Kraftfahrzeug,
in welcher ein Kühlmittel zirkulierbar ist, wobei in der Kreislaufanordnung (1) zumindest
ein erster Wärmetauscher (5), welcher einen Motorblock (12) über einen ersten Kühlmittelkreislauf
(3) kühlt, und zumindest eine Speichereinrichtung (8) für an eine Heizeinrichtung
(11) abzugebende Wärme in einem zweiten Kühlmittelkreislauf (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (8) in einen dritten Kühlmittelkreislauf (4) zum zusätzlichen
Kühlen des Motorblocks (12) integriert ist.
2. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetauscher (5) ein Kühlmittelkühler, insbesondere ein Hochtemperatur-Kühlmittelkühler,
ist.
3. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leitung (17)des dritten Kühimitteikreistaufs (4) in einen ersten Einlass (15)
eines ersten Ventils (6) und eine Leitung (18) des zweiten Kühlmittelkreislaufs (3)
in einen zweiten Einlass (16) des ersten Ventils (6) münden, über welches die Zufuhr
des Kühlmittels aus dem zweiten Kühlmittelkreislauf (3) und die Zufuhr des Kühlmittels
aus dem dritten Kühlmittelkreislauf (4) zu der Speichereinrichtung (8) regelbar ist.
4. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (6) ein elektrisch, magnetisch oder elektromagnetisch betätigbares
Ventil ist, und wobei das erste Ventil (6) eine Schaltzeit von weniger als 2 ms aufweist.
5. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ventil (6) und der Speichereinrichtung (8) eine erste Pumpe (7)
angeordnet ist.
6. Kreislaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Schalten des ersten Ventils (6) die Funktion der Speichereinrichtung (8) als
Wärmespeicher und als Kältespeicher änderbar ist.
7. Kreislaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (8) einen Ausgang (22) aufweist, welcher mit der Heizeinrichtung
(11) und einem Zylinderkopf (13) der Brennkraftmaschine über den zweiten Kühlmittelkreislauf
(3) verbunden ist.
8. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. dass der Ausgang (22) der Speichereinrichtung (8) mit dem Motorblock (12) über den dritten
Kühlkreislauf (4) verbunden ist.
9. Kreislaufanordnung (1) Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichet, dass der Ausgang
(22) der Speichereinrichtung (8) mit einem Einlass (21) eines zweites Ventils (20)
verbunden ist.
10. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventil (20) einen ersten Auslass (23) und einen zweiten Auslass (24) aufweist.
11. Kreislaufanordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auslass (23) des zweiten Ventils (20) das Kühlmittel in den dritten Kühlmittelkreislauf
(4) zu dem Motorblock (12) leitet, und der zweite Auslass (24) des zweiten Ventils
(20) das Kühlmittel in den zweiten Kühlmittelkreislauf (3) zu der Heizeinrichtung
(11) und/oder dem Zylinderkopf (13) leitet.
12. Kreislaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Wärmetauscher (14), insbesondere ein Niedertemperaturkühler, in der Kreislaufanordnung
(1) vorgesehen ist.
13. Kreislaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetauscher (5) in den ersten Kühlmittelkreislauf (2) und den driften
Kühlmittelkreislauf (4) integriert ist.
14. Kreislaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetaucher (5) in den ersten Kühlmittelkreislauf (2) integriert ist,
und der zweite Wärmetauscher (14) in den dritten Kühlmittelkreislauf (4) integriert
ist.
15. Krelslaufanordnung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (8) in einen Kältemittelkreislauf (27) einer Kraftfahrzeugklimaanlage
integriert ist.