[0001] Die Erfindung betrifft eine Wrasenabzugsvorrichtung, insbesondere eine Dunstabzugshaube
für den Umluftbetrieb, mit einem Gehäuse, in welchem ein oder mehrere Filter und ein
oder mehrere Gebläse angeordnet sind, und mit Aufhängemitteln mit denen das Gehäuse
höhenverstellbar hängend befestigbar ist. Die Aufhängemittel weisen einen Antrieb
und wenigstens zwei Zugglieder mit jeweils einem ersten Ende und jeweils einem zweiten
Ende auf.
[0002] Eine derartige aus der
DE 41 05 004 A1 bekannte Wrasenabzugsvorrichtung weist keine Aufhängemittel auf, die gewährleisten,
dass die Höhe, in der das Gehäuse hängt, von den Zuggliedern synchron eingestellt
wird. Es ist daher möglich, dass bei einer asynchronen Verstellung der Zugglieder
das Gehäuse in Schräglage kommt.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Wrasenabzugsvorrichtung so zu verbessern,
dass eine Schräglage des Gehäuses durch asynchrones Verstellen der Zugglieder ausgeschlossen
ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Wrasenabzugsvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die Lösung des Problems liegt darin, dass der Antrieb eine Welle umfasst, an der
die ersten Enden der Zugglieder befestigt sind und die Zugglieder auf der Welle zumindest
teilweise aufgewickelt oder aufwickelbar sind.
[0006] Die Aufhängemittel weisen vorteilhaft zumindest ein Umlenkmittel auf, über das eines
der Zugglieder geführt ist. Mit Hilfe des Umlenkmittels ist es möglich, das darüber
geführte Zugglied trotz der Befestigung an derselben Welle wie ein nicht über ein
Umlenkmittel geführtes Zugglied entlang beliebiger paralleler Geraden vom bzw. zum
Gehäuse zu führen. Das oder die Umlenkmittel können eine Umlenkachse umfassen. Die
Achse kann drehbar oder feststehend sein. Auf der Achse und/oder der Welle können
Rollen mit Führungsrillen angebracht sein.
[0007] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen in der mit der Erfindung erreichbaren
Synchronität des Antriebs für alle Zugglieder.
[0008] Der Antrieb kann einen Motor umfassen, der zum Antreiben mit der Antriebswelle gekoppelt
ist. Denkbar ist aber auch, dass der Antrieb handbetätigt ist und eine Handkurbel
oder ähnliches aufweist.
[0009] Die Antriebswelle ist vorzugsweise axial verschiebbar gelagert. Damit ist es möglich,
den Punkt, an welchem ein Zugglied beim Aufwickeln oder beim Abwickeln die Antriebswelle
verlässt, stets konstant an gleicher Stelle im Raum zu halten, insbesondere wenn die
Zugglieder nach Art eines Wendels aufgewickelt sind. An wenigstens einem Ende der
Antriebswelle kann ein Gewinde vorgesehen sein, dass in einer Gewindebuchse drehbar
gelagert ist. Durch die Steigung des Gewindes kann das Maß der axialen Verschiebung
während einer Umdrehung der Antriebswelle festgelegt sein. Der Wendel kann die gleiche
Steigung haben wie das Gewinde am Ende oder den Enden der Antriebswelle. Die Zugglieder
werden vorzugsweise mit dem gleichen Wickelsinn aufgewickelt.
[0010] Die Zugglieder sind vorzugsweise nach Art eines Wendels auf der Antriebswelle oder
einer Spule aufwickelbar.
[0011] Die zweiten Enden der Zugglieder können an dem Gehäuse befestigt sein. Der Antrieb
ist dann an einer Decke eines Raumes, einer Wand oder ähnlichem befestigbar.
[0012] Die zweiten Enden der Zugglieder können auch an einer Decke eines Raumes oder ähnlichem
befestigt sein. Dann ist der Antrieb an und/oder in dem Gehäuse befestigt.
[0013] Die Wrasenabzugsvorrichtung kann eine elektrische Leitung aufweisen, über welche
elektrische Einrichtungen im oder am Gehäuse, wie zum Beispiel das oder die Gebläse
oder der Motor des Antriebs mit elektrischer Energie versorgt werden können. Die Wrasenabzugsvorrichtung
kann ein Mittel zum Auf- und Abwickeln der Leitung beim Anheben bzw. Absenken des
Gehäuses aufweisen.
[0014] Die Zugglieder können elektrische Leiter sein, über welche elektrische Einrichtungen
im oder am Gehäuse, wie zum Beispiel die Gebläse oder der Motor des Antriebs mit elektrischer
Energie versorgt werden.
[0015] Die Wrasenabzugsvorrichtung kann in einer besonderen Variante ein Deckeneinbaugehäuse
aufweisen, gegenüber dem das Gehäuse mittels des Antriebs verfahrbar ist. An den Zuggliedern
können Mitnehmerelemente angebracht sein. Die Wrasenabzugsvorrichtung kann eine Abdeckung
aufweisen, die Durchführungen aufweist, durch die die Zugglieder geführt sind. Die
Mitnehmerelemente können die Abdeckung bei Anheben des Gehäuses mitnehmen und aus
einer Position, in der die Abdeckung das Deckeneinbaugehäuse verschließt, in eine
Position innerhalb des Deckeneinbaugehäuses verschieben.
[0016] Eine erfindungsgemäße Wrasenabzugsvorrichtung kann ein oder mehrere Mittel zum Dämpfen
aufweisen, die geeignet und eingerichtet sind bei einem Schwingen des Gehäuses ein
Anschlagen von Teilen der Wrasenabzugsvorrichtung zum Beispiel an anderen Teilen der
Wrasenabzugsvorrichtung zu dämpfen. Das oder die Dämpfungsmittel können beispielsweise
an dem Deckeneinbaugehäuse und insbesondere an einem unteren Rand des Deckeneinbaugehäuses
oder an der Abdeckung angebracht sein. Das oder die Dämpfungsmittel können ein elastisches
Material umfassen. Vorteilhaft wird eine Kombination aus einem harten und einem weichen
Material verwendet. Das weiche Material dient der Dämpfung und ist von dem harten
Material abgedeckt. Das harte Material hat vorzugsweise einen geringen Reibungskoeffizienten
zu Edelstahl, so dass das Gehäuse, das Deckeneinbaugehäuse oder die Abdeckung, die
vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt sind, an den Dämpfungsmitteln entlang gleiten
können, ohne dem Antrieb einen ernsthaften Widerstand entgegen zu setzen.
[0017] An dem Deckeneinbaugehäuse einer erfindungsgemäßen Wrasenabzugsvorrichtung kann ein
Einführmittel angeordnet sein, das geeignet und eingerichtet ist, das Einführen des
Gehäuses beim Einfahren in das Deckeneinbaugehäuse zu erleichtern. Das Einführmittel
kann durch eine Abschrägung oder einen Konus oder ähnliches am in der Einbaulage unteren
Rand des Deckeneinbaugehäuses gebildet sein.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer ersten Wrasenabzugsvorrichtung mit zum Teil abgenommener
Seitenwand,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Wrasenabzugsvorrichtung,
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer zweiten Wrasenabzugsvorrichtung mit zum Teil abgenommener
Seitenwand und zum Teil in einer angehobenen bzw. abgesenkten Position.
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer dritten Wrasenabzugsvorrichtung in einer Draufsicht
und
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines Teils einer vierten Wrasenabzugsvorrichtung in
einer Draufsicht.
[0019] Die in den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Wrasenabzugsvorrichtungen haben
viele Merkmale gemeinsam. Es werden in den Figuren daher für gleiche Merkmale der
Wrasenabzugsvorrichtungen gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0020] Zunächst wird die Wrasenabzugsvorrichtung, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt,
beschrieben. Anschließend werden die Unterschiede der Wrasenabzugsvorrichtung nach
Figur 3 genannt.
[0021] Die Wrasenabzugsvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das mittels eines Aufhängemittels
5 an einer Decke D aufgehängt ist. In dem Gehäuse 1 ist ein Gebläse 4 vorgesehen,
mit dem auf einer Ansaugseite des Gehäuses 1, es handelt sich dabei um die Unterseite
des Gehäuses 1, ein Unterdruck und auf einer Ausblasseite des Gehäuses 1, das ist
die Oberseite des Gehäuses 1, ein Überdruck erzeugt werden kann. Dadurch kann eine
Luftströmung durch das Gehäuse 1 entstehen, durch die der Wrasen von der Unterseite
des Gehäuses 1 abgeführt werden kann.
[0022] Das Gehäuse 1 ist bezüglich der Teile, die die Strömung durch das Gehäuse 1 betreffen
flächensymmetrisch ausgeführt. Das, was in der Figur 1 (und in der Figur 3) zu einer
linken Hälfte des Gehäuses 1 dargestellt ist, findet sich ebenso in einer rechten
Hälfte des Gehäuses. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich zunächst nur auf die
linke Hälfte des Gehäuses. Sie kann aber ohne weiteres auf die rechte Hälfte übertragen
werden.
[0023] Das Gehäuse 1 hat auf der Unterseite Fettfilter 2, z. B. aus einem Drahtgewirr oder
Drahtgeflecht. Diese Fettfilter 2 verschließen die Unterseite des Gehäuses 1 größtenteils.
Die Fettfilter 2 sind in eine Einsaugöffnung 13 des Gehäuses 1 eingesetzt. Die Fettfilter
2 können unter anderem zur Reinigung entnommen werden.
[0024] Im Gehäuse 1 ist an die Fettfilter 2 bzw. die Einsaugöffnung 13 anschließend ein
Unterdruckraum 12 vorgesehen. Der Unterdruckraum 12 ist mit einem Gebläseraum 14 verbunden.
In dem Gebläseraum 14 ist das Gebläse 4 angeordnet. Der Gebläseraum 14 ist sowohl
Teil des Luftweges durch den linken Teil des Gehäuses 1 als auch durch den rechten
Teil des Gehäuses 1.
[0025] An der Einsaugöffnung des Gebläseraums 14 ist ein Schutzgitter 15 angeordnet, das
bei aus dem Gehäuse 1 entnommenen Fettfiltern 2 verhindert, dass Gegenstände oder
Gliedmaßen durch den Unterdruckraum 12 in den Gebläseraum 14 gesteckt werden und durch
Lüfterschaufeln oder andere möglicherweise rotierende Teile beschädigt bzw. verletzt
werden.
[0026] An einer Ausblasöffnung des Gebläseraums ist aus den gleichen Gründen ein Schutzgitter
16 vorgesehen. In Strömungsrichtung schließt sich hinter dem Gebläseraum 14 ein Überdruckraum
17 an. Über Ausblasöffnungen 18 des Überdruckraums 17 kann die Luftströmung aus dem
Gehäuse austreten. Die Ausblasöffnungen 18 werden durch Durchbrechungen eines Lochgitters
gebildet, das Teil des Gehäuses 1 ist.
[0027] Unmittelbar vor den Ausblasöffnungen 18 des Überdruckraums 17 ist eine Filterkassette
19 mit einem Geruchsfilter 3 angeordnet. Der Geruchsfilter 3 kann ein Aktivkohlefilter
sein. Die Filterkassette 19 ist entweder aus dem Überdruckraum 17 entnehmbar oder,
sie kann an ihrer Unterseite geöffnet werden oder nach unten geschwenkt werden, so
dass der Geruchsfilter 3 entnommen werden und durch einen anderen Geruchsfilter 3
ersetzt werden kann.
[0028] Zwischen dem Unterdruckraum 12 und dem Überdruckraum 17 ist ein Trennblech 20 angeordnet.
Dieses Trennblech 20 ist schwenkbar in einer Achse 200 gelagert und kann bei entnommenen
Fettfiltern 2 nach unten geklappt werden. Bei heruntergeklapptem Trennblech 20 kann
zum Austauschen des Geruchsfilters 3 die Filterkassette 19 entnommen, geöffnet oder
nach unten geschwenkt werden.
[0029] Eine Besonderheit der Wrasenabzugsvorrichtung nach Figur 1 und 2 ist das Aufhängemittel
5 mit welchem das Gehäuse 1 höhenverstellbar an der Decke D angebracht ist.
[0030] Das Aufhängemittel 5 umfasst insgesamt vier Zugglieder 50, die mit ersten Enden an
einem Antrieb 51 angebracht sind. Zweite Enden der Zugglieder 50 sind an dem Gehäuse
1 angebracht, das an den Zuggliedern 50 hängt. Die Zugglieder 50 können insbesondere
Stahlseile sein.
[0031] Mittels des Antriebes 51 können die Zugglieder 50 auf- und abgewickelt werden, um
die Höhe einzustellen, in welcher das Gehäuse 1 hängt.
[0032] Der Antrieb 51 umfasst eine Welle 510 die von einem Motor 511 angetrieben werden
kann. Die Welle 510 hat an ihren Enden Gewinde 513, die in Gewindebuchsen 514 gelagert
sind. Wird die Welle 510 durch den Motor gedreht, verschiebt sich die Welle entsprechend
einer Steigung der Gewinde 513 und eines Gewindes der Gewindebuchsen 514.
[0033] Damit der Motor 511, dessen Abtrieb starr mit der Welle 510 verbunden ist, der axialen
Bewegung der Welle 510 folgen kann, ist er in einer Halterung 512 angeordnet, die
die im Betrieb des Motors 511 nicht rotierenden Teile des Motors 511 hält, zugleich
aber eine axiale Verschiebung des Motors zulässt. Die Halterung 512 ist nach Art eines
Topfes ausgeführt, in den der Motor eingesetzt ist. In einer Wand der Halterung ist
ein Langloch vorgesehen, in das ein Stift am Motor eingreift und den Motor so drehfest
hält, aber die axiale Verschiebung des Motors zulässt.
[0034] Auf der Welle 510 sind vier Spulen 515 drehfest angebracht. An jeder der Spulen 515
ist ein erstes Ende der Zugglieder 50 befestigt. Die Zugglieder 50 können auf den
Spulen 515 nach Art eines Wendels aufgewickelt werden. D. h., dass Abschnitte jedes
Zuggliedes 50, nebeneinander liegend auf die Spule aufgewickelt sind. Die ungefähre
Länge der Abschnitte entspricht dem Umfang der zugeordneten Spule 515. Ein aufgewickelter
Teil des Zuggliedes 50 hat eine Steigung. Diese Steigung hat zur Folge, dass der Punkt,
an dem ein nicht aufgewickelter Teil des Zuggliedes auf die Spule 515 trifft, beim
Aufwickeln bzw. Abwickeln des Zuggliedes 50 relativ zur Spule 515 in axialer Richtung
wandert. Zum Ausgleich dieses Wanderns wird allerdings die Welle 510 bei jeder Umdrehung,
bedingt durch die Lagerung der mit den Gewinden 513 versehenen Enden der Welle 510
in den Gewindebuchsen 514, axial verschoben. Die Steigung der Gewinde 513 und der
Gewinde in den Gewindebuchsen 514 entspricht der Steigung der aufgewickelten Teile
der Zugglieder 50.
[0035] Die Zugglieder 50 werden, damit das Ausgleichen des Wanderns für alle Zugglieder
50 möglich ist, im gleichen Wicklungssinn aufgewickelt. Außerdem haben die Spulen
515 einen gleichen Durchmesser.
[0036] Jeweils zwei der vier Spulen 515 sind unmittelbar benachbart auf der Welle 510 befestigt.
Das Zugglied 50 einer dieser benachbarten Spulen 515 ist jeweils direkt von der Spule
515 zum Gehäuse 1 geführt. Das jeweils andere Zugglied 50 ist zunächst im Wesentlichen
parallel zur Decke D und dann über ein Umlenkmittel 52 zum Gehäuse 1 geführt. An dem
Umlenkmittel 52 werden die betroffenen Zugglieder 50 um ca. 90° nach unten umgelenkt.
[0037] Das Umlenkmittel 52 umfasst eine drehbare Achse 520, die parallel zur Welle 510 verläuft.
Auf der Achse sind zwei Umlenkrollen 521 mit gleichem Durchmesser und mit gleichem
Durchmesser wie die Spulen 515 angebracht. Die Zugglieder 50 sind über die Umlenkrollen
geführt. Der Abstand der Achse 520 zur Welle 510 entspricht dem Abstand der Befestigungspunkte
der zweiten Enden an der linken Hälfte des Gehäuses 1 zu den Befestigungspunkten der
zweiten Enden der Zugglieder 50 an der rechten Hälfte des Gehäuses 1, so dass die
Zugglieder 50 lotrecht von den Spulen 515 bzw. den Umlenkrollen 521 zum Gehäuse 1
geführt sind.
[0038] Es sind zwei Endschalter 516, 517 vorgesehen, die den Motor 511 des Antriebs 51 beim
Erreichen einer tiefsten Position bzw. einer höchsten Position abschalten. Die Endschalter
516, 517 sind so angebracht, dass sie durch das axiale Verschieben der Welle 510 beim
Auf- bzw. Abwickeln der Zugglieder 50 betätigt werden. Die Endschalter 516, 517 sind
vorzugsweise verschiebbar befestigt, so dass der Schaltpunkt eingestellt werden kann.
[0039] Die Wrasenabzugsvorrichtung gemäß der Figur 3 unterscheidet sich zunächst von der
Wrasenabzugsvorrichtung gemäß der Figuren 1 und 2 dadurch, dass die Wrasenabzugsvorrichtung
in einer abgehängten Decke oder einer (Holz-)Balkendecke versenkbar ist.
[0040] Die Wrasenabzugsvorrichtung gemäß Figur 3 weist daher ein Deckeneinbaugehäuse 9 auf,
das in der Decke D eingesetzt ist. Das Deckeneinbaugehäuse 9 ist nach unten geöffnet
und in dem Deckeneinbaugehäuse sind der Antrieb 51, die Umlenkmittel 52 und ein Mittel
53 zur Sicherheitsabschaltung angeordnet. Das Innenmaß des Deckeneinbaugehäuses 9
ist so gewählt, dass das Gehäuse 1 mittels des Antriebs 51 in das Deckeneinbaugehäuse
9 gehoben werden kann und fast vollständig in dem Deckeneinbaugehäuse 9 aufgenommen
wird (siehe linke Hälfte der Figur 3).
[0041] Im abgesenkten Zustand des Gehäuses 1 wird das Deckeneinbaugehäuse 9 durch eine Abdeckung
8 verschlossen, so dass ein Einblick in das Deckeneinbaugehäuse 9 und den darin befindlichen
Teilen der Wrasenabzugsvorrichtung verhindert ist.
[0042] Die Abdeckung 8 weist Löcher auf, die als Durchführungen 80 für die Zugglieder 50
dienen. Die Abdeckung 8 liegt im abgesenkten Zustand des Gehäuses 1 auf einem Rand
90 des Deckeneinbaugehäuses 9 auf. An den Zuggliedern 50 sind unterhalb der Abdeckung
8 Mitnehmerelemente 501 angebracht, die größer sind als die Durchführungen 80. Beim
Anheben des Gehäuses 1 schlagen diese Mitnehmerelemente 501 an die Abdeckung 8 an
und sorgen bei einem weiteren Anheben des Gehäuses 1 für ein Anheben und Verfahren
der Abdeckung 8 in das Deckeneinbaugehäuse 9.
[0043] Damit beim Aufwickeln der Zugglieder 50, d.h. beim Anheben des Gehäuses 1 ein möglicherweise
auf dem Gehäuse 1 angeordneter Gegenstand nicht beschädigt werden kann, ist das Mittel
53 zur Sicherheitsabschaltung des Antriebs 51 vorgesehen. Das Mittel 53 umfasst eine
Feder 530, auf der die Welle 510 aufliegt. Kommt es durch einen Gegenstand auf dem
Gehäuse 1 beim Anheben des Gehäuses zu einer Blockade, wird die Feder 530 ausgelenkt.
Dabei betätigt sie einen Endschalter 531 und der Motor 511 des Antriebs 51 wird abgeschaltet.
[0044] Beim Anheben des Gehäuses 1 kann dieses Schwingen, beispielsweise wenn es von einem
Benutzer oder einem Dritten angestoßen worden ist. Es besteht die Möglichkeit, dass
sich die Schwingung auf die Abdeckung 8 überträgt, so dass diese an dem Deckeneinbaugehäuse
9 anschlägt. Die Wrasenabzugsvorrichtung weist daher Mittel zum Dämpfen 21 auf, die
geeignet und eingerichtet sind das Anschlagen der Abdeckung 8 zu dämpfen. Die Dämpfungsmittel
umfassen eine Kombination aus einem harten und einem weichen Material. Das weiche
Material dient der Dämpfung und ist von dem harten Material abgedeckt. Das harte Material
hat einen geringen Reibungskoeffizienten zu Edelstahl, so dass die an der Abdeckung
8 angebrachten Dämpfungsmittel 21 an dem Deckeneinbaugehäuse 9, das aus Edelstahl
hergestellt ist, entlang gleiten können, ohne dem Antrieb einen ernsthaften Widerstand
entgegen zu setzen.
[0045] Die in der Figur 4 schematisch dargestellten Teile der dritten Wrasenabzugvorrichtung
haben im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Wrasenabzugsvorrichtungen einen
in der Mitte angebrachten Motor 511 und eine in der Mitte angebrachte Welle 510. Auf
der Welle 510 sind insgesamt vier Spulen 515 angebracht, auf denen jeweils ein Zugglied
50 aufgewickelt werden kann oder von dem das Zugglied 50 abgewickelt werden kann.
Erste Enden der Zugglieder sind an den Spulen 515 angebracht. Je zwei Zugglieder sind
zu einer von zwei Umlenkachsen 520 geführt, auf denen Umlenkrollen 521 angebracht
sind. Die Umlenkachsen 520 liegen parallel zu der Welle 510. Durch die Umlenkrollen
521 werden die Zugglieder 50 um ca. 90 ° umgelenkt. An zweiten Enden der Zugglieder
50 ist das Gehäuse der Wrasenabzugsvorrichtung angebracht. Die Spulen 515 haben einen
gleichen Durchmesser, so dass bei gleichen Zuggliedern 50 stets für ein gleichmäßiges
Absenken bzw. Anheben des Gehäuses gesorgt ist.
[0046] Die in Figur 5 schematisch dargestellte Wrasenabzugsvorrichtung weist eine senkrecht
stehende Welle 510 auf. Auf der Welle 510 ist eine Scheibe 518 angebracht. Die Welle
und die Scheibe können aber auch ein Bauteil bilden. In der Umfangsfläche der Scheibe
sind Rillen vorgesehen, die Zugglieder 50 aufnehmen. Die Zugglieder sind mit einem
ersten Ende an der Scheibe 518 befestigt. Durch eine Drehung der Scheibe 518 können
die Zugglieder 50 auf- bzw. abgewickelt werden.
[0047] Die Zugglieder laufen von den Punkten, an denen sie die Scheibe 518 verlassen zu
90 ° versetzt zu einander angeordneten Umlenkrollen 521 und sind über diese Umlenkrollen
im Wesentlichen parallel zur der Drehachse der Scheibe 518 bzw. der Welle 510 zu einem
Gehäuse 1 geführt. Zweite Enden der Zugglieder sind an dem Gehäuse 1 befestigt.
[0048] Der Durchmesser der Scheibe 518 ist vorzugsweise so gewählt, dass eine Umdrehung
der Scheibe 518 eine maximale Höhenverstellung des Gehäuses 1 ermöglicht. Endschalter
516, 517, die in der Blickrichtung der Figur 5 hintereinander liegen, sorgen nach
einer vollen Umdrehung der Scheibe 518 für ein automatisches Abschalten eines Motors,
der die Welle 510 antreibt.
Bezugszeichen
[0049]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Fettfilter
- 3
- Geruchsfilter
- 4
- Gebläse
- 5
- Aufhängemittel
- 50
- Zugglieder
- 501
- Mitnehmerelemente an den Zuggliedern
- 51
- Antrieb
- 510
- Welle
- 511
- Motor
- 512
- Halterung
- 513
- Gewinde
- 514
- Gewindebuchse
- 515
- Spule
- 516
- Endschalter
- 517
- Endschalter
- 52
- Umlenkmittel
- 520
- Achse
- 521
- Umlenkrolle
- 53
- Mittel zur Sicherheitsabschaltung
- 530
- Feder
- 531
- Endschalter
- 8
- Abdeckung
- 80
- Durchführung für Zugglieder
- 9
- Deckeneinbaugehäuse
- 90
- Rand
- 10
- Blattfeder
- 11
- Endschalter
- 12
- Unterdruckraum
- 13
- Einsaugöffnung des Unterdruckraums
- 14
- Gebläseraum
- 15
- Schutzgitter an der Einsaugöffnung des Gebläseraums
- 16
- Schutzgitter an der Ausblasöffnung des Gebläseraums
- 17
- Überdruckraum
- 18
- Ausblasöffnungen des Überdruckraums
- 19
- Filterkassette
- 20
- Trennblech zwischen Unterdruckraum und Überdruckraum
- 21
- Dämpfungsmittel
1. Wrasenabzugsvorrichtung, insbesondere Dunstabzugshaube für den Umluftbetrieb, mit
einem Gehäuse (1), in welchem ein oder mehrere Filter (2 ,3) und ein oder mehrere
Gebläse (4) angeordnet sind, und mit Aufhängemitteln (5) mit denen das Gehäuse höhenverstellbar
hängend z. B. an einer Decke befestigbar ist, wobei die Aufhängemittel (5) wenigstens
zwei Zugglieder (50) mit jeweils einem ersten Ende und jeweils einem zweiten Ende
aufweisen und einen Antrieb (51),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Antrieb (51) eine Abtriebswelle (510) umfasst, die ersten Enden der Zugglieder
(50) an der Abtriebswelle (510) befestigt sind und die Zugglieder (510) auf der Abtriebswelle
(510) zumindest teilweise aufgewickelt oder aufwickelbar sind.
2. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängemittel (5) zumindest ein Umlenkmittel (52) aufweisen, über das ein Zugglied
(50) geführt ist.
3. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (51) einen Motor (511) umfasst, der zum Antreiben mit der Antriebswelle
(510) gekoppelt ist.
4. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (510) axial verschiebbar gelagert ist.
5. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Ende der Antriebswelle (510) ein Gewinde (513) vorgesehen ist,
dass in einer Gewindebuchse (514) drehbar gelagert ist.
6. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (50) nach Art eines Wendels auf der Antriebswelle (510) oder einer
Spule (518) aufwickelbar sind.
7. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendel die gleiche Steigung hat wie das Gewinde am Ende oder den Enden der Antriebswelle
(510).
8. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Enden der Zugglieder (50) an dem Gehäuse (1) befestigt sind und der Antrieb
(51) an einer Decke eines Raumes oder ähnlichem befestigbar ist.
9. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenabzugsvorrichtung eine elektrische Leitung aufweist, über welche elektrische
Einrichtungen im oder am Gehäuse (1), wie zum Beispiel Gebläse (12) oder der Motor
(511) des Antriebs (51) mit elektrischer Energie versorgbar sind.
10. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenabzugsvorrichtung ein Mittel zum Auf- und Abwickeln der Leitung aufweist.
11. Wrasenabzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugglieder (50) elektrische Leiter sind, über welche elektrische Einrichtungen
im oder am Gehäuse (1), wie zum Beispiel die Gebläse oder der Motor (511) des Antriebs
(51) mit elektrischer Energie versorgbar sind.
12. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Zuggliedern (50) Mitnehmerelemente (501) angebracht sind und dass die Wrasenabzugsvorrichtung
eine Abdeckung (8) aufweist, die Durchführungen (80) aufweist, durch die die Zugglieder
(50) geführt sind.
13. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenabzugsvorrichtung ein Deckeneinbaugehäuse (9) aufweist, gegenüber dem das
Gehäuse (1) mittels des Antriebs (51) verfahrbar ist.
14. Wrasenabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenabzugsvorrichtung Mittel zum Dämpfen aufweisen, die geeignet und eingerichtet
sind bei einem Schwingen des Gehäuses ein Anschlagen von Teilen der Wrasenabzugsvorrichtung,
zum Beispiel an anderen Teilen der Wrasenabzugsvorrichtung zu dämpfen.
15. Wrasenabzugsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Deckeneinbaugehäuse ein Einführmittel angeordnet ist, das geeignet und eingerichtet
ist das Gehäuse beim Einfahren in das Gehäuse einzuführen.