[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen reversibel verlängerbaren Sack, insbesondere
               Fußsack, Schlafsack oder Kleidersack, sowie eine reversibel verlängerbare flexible
               Röhre. Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung der reversibel verlängerbaren
               flexiblen Röhre als Hosenbein, Ärmel oder Fußsack oder als Bestandteil hiervon.
 
            [0002] Vom Endverbraucher werden regelmäßig sehr hohe Anforderungen an insbesondere werthaltige
               Gebrauchsgegenstände gestellt, nicht nur hinsichtlich der Materialeigenschaften, sondern
               vor allem auch mit Blick auf die Funktionalität und Brauchbarkeit. Es genügt häufig
               nicht mehr, wenn ein Produkt nur noch eine einzige Funktion erfüllt. Insbesondere
               auch bei Gebrauchsgegenständen für Kleinkinder und Kinder wünscht man sich sowohl
               ein hohes Maß an Robustheit, als auch eine hinreichende Dauerbelastbarkeit bei einem
               gleichzeitig hohen Maß an Gestaltungsfreiraum. Mit diesem Anforderungsprofil geht
               im Allgemeinen ein nicht geringes Preisniveau einher, was sich z.B. diametral zu den
               wachstumsbedingt relativ kurzen Nutzungsdauern für Gebrauchsgegenstände bei Kleinkindern
               und Kindern verhält. Dieses Problem gilt z.B. in gleicher Weise für Kleidungsstücke
               wie auch für andere Gebrauchsgegenstände wie Schlafsäcke oder Fußsäcke für Kinderwagen.
               Obwohl das Material an sich sich noch stets in einem hochwertigen Zustand befindet,
               kann es von dem zu groß gewordenen Kind nicht länger benutzt sind. Beispielsweise
               sind Fußsäcke für Kinderwagen für Babys und Kleinkinder unerlässlich als Schutz gegen
               Witterungseinflüsse und um ein Auskühlen des Kindes zu verhindern. Wird ein solcher
               Fußsack zu klein für das Kleinkind, bleibt einem häufig nichts anderes übrig, als
               sich einen neuen, größeren Fußsack zuzulegen, der dann regelmäßig noch stets zusammen
               mit dem ursprünglichen Kinderwagen verwendet werden kann. Um das Problem des Austauschens
               von Fußsäcken zu umgehen, schlägt die 
DE 203 05 822 U1 vor, den Boden des Fußsacks abnehmbar zu gestalten. Hierdurch entsteht ein offener
               Durchgang mit all den damit einhergehenden Nachteilen. Ein Schutz vor Kälte, Feuchtigkeit
               und Regen ist auf diese Weise nicht mehr gewährleistet. In ähnlicher Weise sieht die
               
FR 2 663 214 A1 vor, in dem unteren Abschnitt eines Schlafsacks umlaufend um den Umfang einen Reißverschluss
               als integralen Bestandteil der Schlafsackwandung vorzusehen. Auf diese Weise kann
               der untere Abschnitt bei Bedarf von dem Hauptteil des Schlafsacks unter Verbleib einer
               Schlafsackröhre entfernt werden. Auch für einen Beinschutz für z.B. Rollstuhlfahrer
               schlägt die 
US 2009/0025118 A1 vor, den unteren, die Füße abdeckenden Abschnitt, durch einen horizontal verlaufenden
               Reißverschluss reversibel abtrennbar auszugestalten.
 
            [0003] Es wäre somit wünschenswert, auf flexible Gebrauchsgegenstände insbesondere für Kinder
               und Kleinkinder zurückgreifen zu können, die ein "Mitwachsen" ermöglichen, ohne Einbussen
               beim Nutzungskomfort in Kauf nehmen zu müssen.
 
            [0004] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zu Grunde, flexible röhrenförmige
               Gebrauchsgegenstände verfügbar zu machen, die nicht mit den geschilderten Nachteilen
               des Stands der Technik behaftet sind und die insbesondere verlängert und verkürzt
               werden können, und zwar auf bedienfreundliche und zuverlässige Weise, die zu keinen
               Einschränkungen bei der Nutzung führen, sondern vielmehr die Freiheitsgrade bei der
               Nutzung vergrößern und zudem auf relativ einfache Weise hergestellt werden können.
 
            [0005] Demgemäß wurde ein verlängerbarer Sack, insbesondere verlängerbarer Fußsack, gefunden,
               umfassend eine Sacköffnung, eine Sackwandung und einen Sackboden, mit einer sich von
               der Sacköffnung zu dem Sackboden erstreckenden longitudinalen Ausrichtung bzw. imaginären
               Längsachse, enthaltend mindestens einen ersten Reißverschluss, umfassend eine erste
               Reißverschlussbahnhälfte, angebracht auf der Außenseite der Sackwandung, und eine
               zweite, zur ersten Reißverschlussbahnhälfte komplementäre Reißverschlussbahnhälfte,
               angebracht auf der Außenseite der Sackwandung, sowie einen gemeinsamen Ausgangspunkt
               der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften, insbesondere enthaltend Steck- und
               Kastenteil, wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften jeweils über ein
               erstes und ein dem ersten gegenüberliegendes zweites Bahnende verfügen, wobei die
               ersten Bahnenden von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften in dem gemeinsamen
               Ausgangspunkt des ersten Reißverschlusses vorliegen bzw. münden oder diesen bilden
               und jeweils zumindest abschnittsweise, insbesondere im Wesentlichen fortwährend, in
               einem Winkel zur longitudinalen Ausrichtung bzw. zur Längsachse des Sacks entlang
               des Umfangs der Sackwandung auf dieser verlaufen, wobei erste und zweite Reißverschlussbahnhälften
               ausgehend vom gemeinsamen Ausgangspunkt entlang ihres Verlaufs auf der Außenseite
               der Sackwandung sich zumindest abschnittsweise voneinander entfernen und wobei die
               erste Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den Umfang des Sacks beabstandet
               vom gemeinsamen Ausgangspunkt und näher zur Sacköffnung ist als dieser Ausgangspunkt
               und wobei die zweite Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den Umfang des
               Sacks beabstandet vom Ausgangspunkt und näher zum Boden ist als dieser Ausgangspunkt
               und wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften sich in einem Ausmaß entlang
               des Umfangs des Sacks über den gemeinsamen Ausgangspunkt hinaus erstrecken, dass dieser
               Ausgangspunkt im verschlossenen Zustand von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               durch diese und/oder einen Abschnitt der Sackwandung überdeckbar bzw. überdeckt ist.
 
            [0006] Der reversibel verlängerbare Sack, insbesondere Fußsack, zeichnet sich dadurch aus,
               dass er in seiner Länge je nach Bedarf verlängert bzw. verkürzt werden kann, d.h.
               der Umstand, dass der erfindungsgemäße Sack reversibel verlängerbar ist, impliziert,
               dass dieser auch reversibel verkürzbar ist. Die erfindungsgemäßen Säcke sind regelmäßig
               aus einem Textilgewebe angefertigt, das auch mehrlagig ausgestaltet sein kann. Derartige
               Materialien für Säcke, insbesondere für Fußsäcke, Schlafsäcke oder Kleidersäcke sind
               dem Fachmann bekannt. Der Sack kann hierbei aus einer einzigen Materialbahn oder aus
               mehreren Teilstücken gefertigt sein. Wird der Sack z. B. als Fußsack oder als Schlafsack
               eingesetzt, kann diesem Sack zumeist eine Vorder- oder eine Rückseite zugewiesen werden,
               welche z. B. hinsichtlich Gestaltung und/oder Material unterschiedlich sein können.
               Der Sacköffnung liegt im entfalteten bzw. ausgestreckten Zustand naturgemäß der Sackboden
               gegenüber. Die Erstreckung des Sacks von der Sacköffnung zu dem gegenüberliegenden
               Sackboden liefert im Sinne der Erfindung eine longitudinale Ausrichtung, welche auch
               als eine imaginäre Längsachse aufgefasst werden kann. Die Verwendung des Begriffs
               Längsachse impliziert hierbei nicht notwendigerweise, dass in der longitudinalen Ausrichtung
               der Längsachse der erfindungsgemäße Sack größer bzw. länger zu sein hat als in der
               hierzu senkrechten Querausrichtung des Sacks. Diese Längsachse kann als von der Sackwandung
               umhüllt aufgefasst werden. In einer besonders anschaulichen und daher auch bevorzugten
               Ausgestaltung erstreckt sich diese imaginäre Längsachse von dem Zentrum der Sacköffnung
               zu dem Zentrum des Sackbodens im ausgestreckten bzw. entfaltenden Zustand des Sacks.
               In Abhängigkeit von der Geometrie des Sacks kann die longitudinale Ausrichtung bzw.
               die Längsachse als von der Sackwandung umhüllt auch einen gebogenen Verlauf haben.
 
            [0007] Der Sackboden kann in einer Ausführungsform durch einfaches Verschließen bzw. Zusammennähen
               oder Zusammenknöpfen der aneinander anliegenden Bahnhälften des Sacks gebildet werden.
               In einer anderen Ausführungsform kann der Sackboden ein separates Element darstellen,
               das mit der Sackwandung umlaufend verbunden ist.
 
            [0008] Als erste Reißverschlüsse kommen sämtliche dem Fachmann bekannten Reisverschlusssysteme
               in Frage. Wesentlich ist für die ersten Reißverschlüsse, dass die ersten und zweiten
               Reißverschlussbahnhälften dieser ersten Reißverschlüsse auf der Außenseite der Sackwandung
               angebracht werden bzw. vorliegen. D. h., diese ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               der ersten Reißverschlüsse sind nicht integraler Bestandteil der Sackwandung im Sinne
               der Erfindung und führen daher auch nicht bei Betätigung zu einer Öffnung der Sackwandung
               zum Sackinneren hin. Selbstverständlich können die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               auch in die Sackwandung eingearbeitet oder integriert sein, solange ein Durchtritt
               zum Sackinneren bei Betätigung des ersten Reißverschlusses nicht eintritt. Wesentlich
               ist ferner, dass die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften des ersten Reißverschlusses
               zumindest abschnittsweise in einem Winkel zur longitudinalen Ausrichtung bzw. Längsachse
               des Sacks entlang des Umfangs der Sackwandung auf dieser verlaufen. Auf diese Weise
               wird gewährleistet, dass die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften den Umfang
               des Sacks komplett umlaufen können, um nach einmaligem Umlauf auf der Höhe des gemeinsamen
               Ausgangspunkts vorzuliegen, gleichwohl beabstandet von diesem. Eine Reißverschlussbahnhälfte
               verläuft im Sinne der Erfindung dann nicht in einem Winkel zur longitudinalen Ausrichtung
               bzw. Längsachse des Fußsacks, wenn diese im Wesentlichen parallel zu dieser longitudinalen
               Ausrichtung bzw. Längsachse ausgerichtet ist. Vorzugsweise verlaufen die ersten und
               zweiten Reißverschlussbahnhälften quer zur longitudinalen Ausrichtung bzw. imaginären
               Längsachse des Beutels und/oder in einer Ausgestaltung annähernd parallelzum Verlauf
               der Sacköffnung. Hierbei ist zu beachten, dass sich die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               beginnend vom gemeinsamen Ausgangspunkt zumindest abschnittsweise entlang des Umfangs
               um die Sackwandung voneinander entfernen, so dass die erste Reißverschlussbahnhälte
               nach einem Umlauf in Richtung der Sacköffnung beabstandet von dem gemeinsamen Ausgangspunkt
               vorliegt und dass die zweite Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf in Richtung
               auf den Sackboden beabstandet von dem gemeinsamen Ausgangspunkt vorliegt. In einer
               bevorzugten Ausführungsform liegt der Abstand zwischen dem gemeinsamen Ausgangspunkt
               und der einmal um den Umfang herumgelaufenen ersten Reißverschlussbahnhälften, gemessen
               in Richtung der Längsachse, im Bereich von z.B. 3 bis 30 cm. Dieses gilt in gleicher
               Weise für den Abstand zwischen dem gemeinsamen Ausgangspunkt und der zweiten Reißverschlussbahnhälfte
               nach einmaligem Umlauf um den Umfang der Sackwandung. Selbstverständlich kann der
               Abstand zwischen den beiden Reißverschlussbahnhälften je nach Größe des Sacks, z.B.
               Fußsacks, und konkreter Anwendung in beiden Bereichen variieren und auf den jeweils
               vorgesehenen Nutzungszweck zugeschnitten werden.
 
            [0009] Der Abstand der ersten Reißverschlussbahnhälfte zu dem gemeinsamen Ausgangspunkt
               nach einem vollständigen Umlauf um den Umfang der Sackwandung kann gleich oder verschieden
               sein mit dem Abstand der zweiten Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den
               Umfang der Sackwandung von dem gemeinsamen Ausgangspunkt. Beispielsweise kann in einer
               Ausführungsform der Abstand von dem gemeinsamen Ausgangspunkt zu der ersten Reißverschlussbahnhälfte
               im Bereich von 7 bis 10 cm liegen und der Abstand der zweiten Reißverschlussbahnhälfte
               zu dem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich von 4 bis 7 cm.
 
            [0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass die zweiten Bahnenden
               der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften nach einem Umlauf entlang des Umfangs
               auf der Sackwandung sich mindestens 1/10, bevorzugt mindestens 1/6 und besonders bevorzugt
               mindestens 1/5, beispielsweise etwa ¼, der Länge des Umfangs auf der Höhe des Ausgangspunkts,
               über den Ausgangspunkt hinaus jenseits dieses gemeinsamen Ausgangspunkts in einem
               Winkel zur Längsachse erstrecken. Indem sich die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               des Reisverschlusses über den gemeinsamen Ausgangspunkt hinaus erstrecken, d. h. einen
               Umfangswinkel > 360° überstreichen, kann ein sehr sauberer und dichter Abschluss herbeigeführt
               werden, wenn man den Sack durch Betätigung des ersten Reisverschlusses verkürzen möchte.
               Der gemeinsame Ausgangspunkt des Reisverschlusses wird hierbei vollständig überdeckt.
               In einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               des ersten Reißverschlusses mindestens entlang eines gemeinsamen Umlaufs um den Umfang
               der Sackwandung im Wesentlichen gleich beabstandet voneinander. Bei dieser Ausgestaltung
               entfernen sich die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften z.B. über einen kompletten
               Umlauf, vorzugsweise innerhalb eines halben Umlaufs um den Umfang der Sackwandung
               und besonders bevorzugt innerhalb von einem Viertel oder weniger, z.B. einem Fünftel
               des Umlauf um den Umfang des Sacks voneinander, um sodann vorzugsweise einen konstanten
               Abstand, vorzugsweise entlang mindestens eines gemeinsamen Umlaufs um den Umfang des
               Sacks in einem Winkel zur Ausrichtung bzw. Längsachse des Sacks einzunehmen.
 
            [0011] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung liegt der gemeinsame Ausgangspunkt des
               ersten Reißverschlusses am oder benachbart zum Übergang von Vorderwand zu Rückwand,
               vorzugsweise auf der Vorderwand, vor. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste und
               zweiten Reißverschlussbahnhälften sich zunächst über die Vorderwand erstrecken. Gemäß
               einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die der Schieber bzw.
               der Schiebergriff des ersten Reißverschlusses auf der der Sackwandung abgewandten
               Seite vorliegt. Eine Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen verlängerbaren Sacks
               verfügt ferner über eine Vorder- und eine Rückseite sowie über mindestens einen zweiten
               Reißverschluss, der integraler Bestandteil der Sackwandung ist, wobei sich ein erster
               Abschnitt des zweiten Reißverschlusses im Wesentlichen entlang der Vorderwand der
               Sackwandung von der Sacköffnung in Richtung auf den Sackboden erstreckt und wobei
               sich mindestens ein zweiter Abschnitt des zweiten Reißverschlusses, der sich an den
               ersten Abschnitt anschließt auf der Vorderwand, in Richtung auf oder mindestens bis
               zum ersten Übergang zur Rückwand erstreckt, so dass bei geöffnetem zweiten Reißverschluss
               zumindest ein Abschnitt der Vorderwand der Sackwandung unter Freilegung des Sackinneren
               aufklappbar ist. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung verläuft zumindest ein Teil des
               ersten Abschnitts des zweiten Reißverschlusses im Übergang von Vorderwand- zu Rückwand.
               Sind Vorder- und Rückwand entlang ihrer Längsseiten über Nähte miteinander verbunden,
               ist vorzugsweise ein Teil des ersten Abschnitts des zweiten Reißverschlusses in diese
               Naht mit eingearbeitet. Der zweite Abschnitt des zweiten Reißverschlusses erstreckt
               sich vorzugsweise bis zum gegenüberliegenden Übergang von Vorderwand zur Rückwand.
               Stellt dieser Übergang eine Naht zwischen Vorder- und Rückwand dar, ist das Ende des
               zweiten Abschnitts des zweiten Reißverschlusses vorzugsweise in diese Naht mit eingearbeitet.
               Der zweite Reißverschluss verfügt in einer Ausgestaltung über eine im Wesentlichen
               L-förmige Grundform, wobei der Übergangsbereich der beiden Schenkel vorteilhafterweise
               abgerundet gestaltet ist. In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist der zweite
               Abschnitt des zweiten Reißverschlusses zumindest abschnittsweise beabstandet oder
               unmittelbar benachbart zu der ersten Reißverschlussbahnhälfte des ersten Reißverschlusses.
               Hierbei kann die erste Reißverschlussbahnhälfte in die Naht des zweiten Abschnitts
               des zweiten Reißverschlusses mit der Sackwandung mit eingearbeitet sein. Die vorangehend
               geschilderte Ausführungsform, enthaltend einen zweiten Reißverschluss, eignet sich
               insbesondere bei Fußsäcken sowie Schlafsäcken.
 
            [0012] Unter einem Reißverschluss der integraler Bestandteil der Sackwandung ist, soll im
               Sinne der vorliegenden Erfindung ein solcher Reißverschluss verstanden werden, der
               die Sackwandung zumindest abschnittsweise auftrennt bzw. öffnet, so dass ein Durchtritt
               zu dem Sackinneren entsteht. Der erste Reißverschluss des erfindungsgemäßen Sacks
               stellt demnach keinen integralen Reißverschluss im Sinne der Erfindung dar.
 
            [0013] Eine weitere Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen verlängerbaren Sacks verfügt
               ferner über mindestens einen dritten Reißverschluss, der integraler Bestandteil der
               Sackwandung ist und der in Richtung von der Sacköffnung zu dem Sackboden, oberhalb
               oder vorzugsweise unterhalb des ersten Reißverschlusses vorliegt und den Umfang der
               Sackwandung in einem Winkel zur Längsachse einmal umläuft und über den das Bodenteil
               von dem Rest des Sacks reversibel abtrennbar ist. Dadurch, dass der erfindungsgemäße
               Sack in einer Ausführungsform mit einem abtrennbaren Bodenteil ausgestattet ist, können
               die Freiheitsgrade bei der Nutzung dieses Sacks noch einmal vergrößert werden. Beispielsweise
               kann es sich temperaturbedingt anbieten, beispielsweise bei Verwendung als Fußsack
               oder als Schlafsack, das Bodenteil abzutrennen bzw. offenzulegen, um eine bessere
               Luftzirkulation zu gewährleisten. Dabei kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein,
               dass der dritte Reißverschluss zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Naht bildet
               mit der zweiten Reißverschlussbahnhälfte bzw. die zweite Reißverschlussbahnhälfte
               des ersten Reißverschlusses kann in die Naht des dritten Reißverschlusses mit der
               Sackwandung eingearbeitet sein.
 
            [0014] Eine noch weitere Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen verlängerbaren Sacks umfasst
               ferner mindestens eine den Umfang des Sacks zumindest teilweise umlaufende Krempe,
               angeordnet, in Richtung von Sacköffnung zu Sackboden, unterhalb des ersten und gegebenenfalls
               dritten Reißverschlusses, welche mit der Sackwandung oder dem Sackboden verbunden
               ist und in der Weise eingerichtet ist, um über den ersten und gegebenenfalls den dritten
               Reißverschluss reversibel stülpbar zu sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Krempe
               am Übergang von Sackboden zu Sackwandung befestigt, insbesondere in die Naht zwischen
               Sackboden und Sackwandung und/ oder in die Naht zwischen dem dritten Reißverschluss
               und dem Sackboden eingearbeitet ist. Mit Hilfe der Krempe kann nicht nur ein optisch
               vorteilhafter Eindruck erweckt werden, da der erste und gegebenenfalls auch der dritte
               Reisverschluss insbesondere auf der Vorderseite dem Betrachter verborgen bleiben,
               auch wird hiermit ein zusätzlicher Witterungsschutz erhalten. Denn es ist bekannt,
               dass Feuchtigkeit bei unmittelbarer Beaufschlagung insbesondere im Bereich der Verschlüsse
               durchtreten kann.
 
            [0015] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Sack eine Weiterentwicklung,
               die über benachbarte komplementäre erste und zweite Befestigungsvorrichtungen verfügt,
               welche benachbart zum Rand der Sacköffnung sind und an der Sackwandung, insbesondere
               auf der Außenseite der Sackwandung, vorliegen, angeordnet und eingerichtet, um den
               Öffnungsquerschnitt des Sacks reversibel zu verkleinern. Hierbei kann vorgesehen sein,
               dass die ersten und zweiten Befestigungsvorrichtungen komplementäre Druckknöpfe oder
               Klettverschlussbestandteile darstellen. Insbesondere bei Verwendung als Fußsack oder
               als Schlafsack hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man den Öffnungsquerschnitt
               des Sacks vergrößern bzw. verkleinern kann. Denn, indem der erfindungsgemäße Sack
               ein "Mitwachsen" gewährleistet, ist es wünschenswert, auch den Öffnungsquerschnitt
               an die Größe des Kindes anpassen zu können. Außerdem kann eine Verringerung des Öffnungsquerschnitts
               durch Betätigen komplementärer erster und zweiter Befestigungsvorrichtungen im Bereich
               der Sacköffnung helfen, besser vor widrigen Witterungseinflüssen zu schützen.
 
            [0016] Die Sackwandung und gegebenenfalls der Sackboden des erfindungsgemäßen Sacks kann
               in einer Ausführungsform mit einen Innenfutter versehen sein. Für das Material der
               Sackwandung und gegebenenfalls des Sackbodens und/oder der Krempe kann in einer Ausführungsform
               auf ein solches zurückgegriffen werden, dass wasserabweisend oder wasserundurchlässig
               und/oder atmungsaktiv ausgestaltet ist.
 
            [0017] Es ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden erfindungsgemäßen verlängerbaren Säcke,
               dass diese verlängert werden können, ohne dass sich in der Sackwandung zwischen den
               ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften des ersten Reißverschlusses ein Durchgang
               zum Sackinneren einstellt. D.h. durch die Verlängerung des Sacks werden die Dichtigkeit
               und damit auch der Schutz gegen äußere Witterungseinflüsse wie Wind, Kälte und Regen
               in keiner Weise beeinträchtigt. Der erste Reisverschluss stellt demgemäß keinen integralen
               Reißverschluss im Sinne der vorliegenden Erfindung dar.
 
            [0018] Der erfindungsgemäße Sack kann beispielsweise einen Schlafsack, Rucksack oder Kleidersack
               darstellen.
 
            [0019] Die der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe wird des weiteren gelöst durch eine
               reversibel verlängerbare flexible Röhre, umfassend eine erste und eine gegenüberliegende
               zweite Röhrenöffnung sowie eine Röhrenwandung, mit einer sich von der ersten zu der
               zweiten Röhrenöffnung erstreckenden bzw. erstreckbaren longitudinalen Ausrichtung
               bzw. imaginären Längsachse, enthaltend mindestens einen ersten Reißverschluss, umfassend
               eine erste Reißverschlussbahnhälfte, angebracht auf der Außenseite der Röhrenwandung,
               und eine zweite, zur ersten Reißverschlussbahnhälfte komplementäre Reißverschlussbahnhälfte,
               angebracht auf der Außenseite der Sackwandung, sowie einen gemeinsamen Ausgangspunkt
               der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften, insbesondere enthaltend Steck- und
               Kastenteil, wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften jeweils über ein
               erstes und ein dem ersten gegenüberliegendes zweites Bahnende verfügen, wobei die
               ersten Bahnenden von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften in dem gemeinsamen
               Ausgangspunkt des ersten Reißverschlusses vorliegen bzw. münden oder diesen bilden
               und jeweils zumindest abschnittsweise, insbesondere im Wesentlichen fortwährend, in
               einem Winkel zur longitudinalen Ausrichtung bzw. Längsachse der Röhre entlang des
               Umfangs der Röhrenwandung verlaufen, wobei erste und zweite Reißverschlussbahnhälften
               ausgehend vom gemeinsamen Ausgangspunkt entlang ihres Verlaufs auf der Außenseite
               der Röhrenwandung sich zumindest abschnittsweise voneinander entfernen und wobei die
               erste Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den Umfang der Röhre beabstandet
               vom gemeinsamen Ausgangspunkt und näher zur ersten Röhrenöffnung ist als dieser Ausgangspunkt
               und wobei die zweite Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den Umfang der
               Röhre beabstandet vom Ausgangspunkt und näher zur zweiten Röhrenöffnung ist als dieser
               Ausgangspunkt und wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften sich in einem
               Ausmaß entlang des Umfangs der Röhre über den gemeinsamen Ausgangspunkt hinaus erstrecken,
               dass dieser Ausgangspunkt im verschlossenen Zustand von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               durch diese und/oder einen Abschnitt der Röhrenwandung überdeckbar bzw. überdeckt
               ist.
 
            [0020] Die vorangehend geschilderten Ausführungen zu den bevorzugten und zweckmäßigen Ausgestaltungen
               des erfindungsgemäßen Sacks gelten für die erfindungsgemäß verlängerbare flexible
               Röhre entsprechend.
 
            [0021] Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweiten Bahnenden der ersten
               und zweiten Reißverschlussbahnhälften nach einem Umlauf entlang des Umfangs auf der
               Röhrenwandung sich mindestens 1/10, bevorzugt mindestens 1/6 und besonders bevorzugt
               mindestens 1/5, beispielsweise etwa ¼, der Länge des Umfangs der Röhre, auf der Höhe
               des Ausgangspunkts, über den Ausgangspunkt hinaus jenseits dieses gemeinsamen Ausgangspunkts
               in einem Winkel zur Längsachse erstrecken.
 
            [0022] In einer Weiterentwicklung verfügt die erfindungsgemäße verlängerbare flexible Röhre
               über mindestens einen dritten Reißverschluss, der integraler Bestandteil der Röhrenwandung
               ist und der in Richtung von der ersten Röhrenöffnung zu der zweiten Röhrenöffnung,
               jenseits und/oder diesseits des ersten Reißverschlusses vorliegt und den Umfang der
               Röhrenwandung in einem Winkel zur Längsachse einmal umläuft und über den ein Segment
               der Röhre von dem Rest der Röhre reversibel abtrennbar ist.
 
            [0023] Auch bei der erfindungsgemäßen verlängerbaren flexiblen Röhre ist von besonderem
               Vorteil, dass die Röhrenwandung zwischen den ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               des ersten Reißverschlusses keinen Durchgang zum Röhreninneren ermöglicht oder aufweist.
               Die erfindungsgemäße flexible Röhre kann beispielsweise ein Hosenbein, einen Ärmel,
               ein Oberbekleidungsstück oder einen Fußsack darstellen.
 
            [0024] Die ersten, zweiten und dritten Reißverschlüsse können im Sinne der vorliegenden
               Erfindung ebenfalls Klett- und (Druck)-Knopfverschlüsse umfassen.
 
            [0025] Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass sich
               röhrenförmige Gebrauchsgegenstände aus flexiblen Materialien ohne jegliche Beeinträchtigung
               der Funktion leicht und zuverlässig reversible verlängern bzw. verkürzen lassen. Trotz
               einer unkomplizierten Handhabung sind z.B. keinerlei Einbußen bei der Dichtigkeit
               des flexiblen röhrenförmigen Behältnisses in Kauf zu nehmen. Der Nutzwert dieser Gegenstände
               wird mit vorliegender Erfindung wesentlich erhöht. Dieses gilt in gleicher Weise für
               Fußsäcke, Schlafsäcke, Kleidersäcke, Hosenbeine, Ärmel, Qberbekleidungsstücke oder
               dergleichen.
 
            [0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachgehenden Beschreibung,
               in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand schematischer
               Zeichnungen erläutert sind. Dabei zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Fußsack und
- Figur 2
- eine schemantische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße flexible Röhre.
 
            [0027] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Fußsack 1 mit
               einer Sacköffnung 2, einer umlaufenden, im Wesentlichen erfinderischen Sackwandung
               4 und einem Sackboden 6. In der dargestellten Ausführungsform ist in der unteren Hälfte
               ein erster Reißverschluss 8 auf der Außenseite der Sackwandung 4 angebracht, d.h.
               die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften 12 und 14 sind nicht integraler Bestandteil
               der Sackwandung 4 und führen damit bei Betätigung des Reißverschlusses 8 nicht zu
               einer Ab- bzw. Auftrennung oder Öffnung der Sackwandung 4, sondern liegen auf der
               Sackwandung 4 vor und sind an dieser befestigt bzw. mit dieser verbunden. Die ersten
               Enden 16 und 18 des ersten Reißverschlusses 8 liegen an dem gemeinsamen Ausgangspunkt
               10 vor bzw. münden in diesen. Bei herkömmlichen Reißverschlüssen befinden sich an
               dem gemeinsamen Ausgangspunkt meist ein Steckteil und ein Kastenteil. Durch den Fußsack
               1 kann man im, wie dargestellt, ausgestreckten Zustand eine imaginäre Längsachse A
               legen, welche der longitudinalen Ausrichtung des Fußsacks entspricht, um die sich
               die röhrenförmige Sackwandung 4 erstreckt. Die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               12, 14 erstrecken sich von dem gemeinsamen Ausgangspunkt 10 entlang der Sackwandung
               4 in einem Winkel um die longitudinale Ausrichtung bzw. imaginäre Längsachse A, d.h.
               sie verlaufen nicht parallel zu dieser Längsachse. In der dargestellten Ausführungsform
               verlaufen die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften 12 und 14 im Wesentlichen
               quer bzw. horizontal, während die imaginäre Längsachse A vertikal ausgerichtet ist.
               Für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Sacks bzw. Fußsacks 1 ist von Bedeutung,
               dass sich die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften 12, 14 vom gemeinsamen
               Ausgangpunkt 10 aus voneinander entfernen, so dass nach einem Umlauf um den Umfang
               der Sackwandung 4 die erste Reißverschlussbahnhälfte 12 sich oberhalb und die zweite
               Reißverschlussbahnhälfte 14 sich unterhalb des gemeinsamen Ausgangspunkts 10 bei der
               dargestellten Anordnung befinden. Bei der abgebildeten Variante erstrecken sich die
               ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften 12, 14 signifikant über den gemeinsamen
               Ausgangspunkt 10 hinaus. Der Umfangswinkel, den die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               12, 14 bei Erreichen der jeweiligen zweiten Enden 20 und 22 überstrichen haben, liegt
               damit über 360°. Im verschlossenen Zustand des ersten Reißverschlusses 8 wird somit
               der gemeinsame Ausgangspunkt 10 verdeckt. Mit Betätigen des Reißverschlusses 1 geht
               folglich eine signifikante Verkürzung bzw. Verlängerung des Fußsacks einher, je nachdem
               in welcher Richtung der Reißverschluss betätigt wird. An keiner Stelle der Sackwandung
               4 liegt in diesem Bereich ein Durchtritt zum Sackinneren vor. Das zwischen den ersten
               und zweiten Reißverschlussbahnhälften 12, 14 liegende Material der Sackwandung 4,
               bildet vielmehr eine in das Sackinnere weisende umlaufende Wulst.
 
            [0028] Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fußsacks 1 erhält
               ferner einen umlaufenden, dritten Reißverschluss 24 in der Nähe zum Sackboden 6. Dieser
               dritte Reißverschluss 24 ist integraler Bestandteil der Sackwandung 4, wodurch durch
               dessen Betätigung der untere Abschnitt 26 des Sacks 1 unter Bildung einer Sackröhre
               reversibel abgetrennt werden kann.
 
            [0029] Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sacks bzw. Fußsacks
               1 weist darüber hinaus einen zweiten Reißverschluss 28 auf mit einem ersten Abschnitt
               30 und einem zweiten Abschnitt 32. Der erste Abschnitt 30 erstreckt sich von der Sacköffnung
               2, d.h. die Sacköffnung 2 bildet den Rand 34, in Richtung auf den Sackboden 6 entlang
               der Vorderwand und geht beabstandet, d.h. oberhalb der ersten Reißverschlussbahnhälfte
               12 in den zweiten Abschnitt 32 über, welcher sich in Richtung auf die Rückwand erstreckt.
               Während der erste Abschnitt 30 im wesentlichen vertikal bzw. parallel zur imaginären
               Längsachse A des Sacks 1 ausgerichtet ist und sich näher zum Rand der Vorderwand als
               zur Mitte derselben befindet, verläuft der zweite Abschnitt 32 des zweiten Reißverschlusses
               28 im wesentlichen horizontal bzw. quer oder in einem Winkel zu der imaginären Längsachse
               A. Der zweite Reißverschluss 28 ist wie der dritte Reißverschluss 24 integraler Bestandteil
               der Sackwandung und legt somit bei dessen Betätigung das Sackinnere frei bzw. verschafft
               eine Öffnung zum Sackinneren. Der Verlauf des zweite Reißverschlusses 28 ermöglicht
               ein großflächiges Aufklappen der Vorderseite des Fußsacks 1, so dass ein Kleinkind
               unproblematisch dem Fußsack entnommen bzw. in diesen hinein gesetzt oder gelegt werden
               kann.
 
            [0030] In Figur 2 findet sich in schematischer Draufsicht eine erfindungsgemäße verlängerbare
               flexible Röhre 100 abgebildet. Insoweit diese flexible Röhre sich von dem Sack gemäß
               Figur 1 nur durch die Abwesenheit des Sackbodens sowie des zweiten und dritten Reißverschlusses
               unterscheidet, sind für die verbleibenden identischen Elemente übereinstimmende Bezugszeichen
               verwendet worden. Somit gelten die Ausführungen zu der Ausführungsform gemäß Figur
               1 in entsprechender Weise auch für die verlängerbare flexible Röhre 100, wie in Figur
               2 wiedergegeben. Anstelle des Sackbodens 6 findet sich die Röhrenöffnung 36.
 
            [0031] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen
               offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen
               Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
               wesentlich sein.
 
          
         
            
            1. Reversibel verlängerbarer Sack, insbesondere verlängerbarer Fußsack, umfassend eine
               Sacköffnung, eine Sackwandung und einen Sackboden, mit einer sich von der Sacköffnung
               zu dem Sackboden erstreckenden longitudinalen Ausrichtung, enthaltend mindestens einen
               ersten Reißverschluss, umfassend eine erste Reißverschlussbahnhälfte, angebracht auf
               der Außenseite der Sackwandung, und eine zweite, zur ersten Reißverschlussbahnhälfte
               komplementäre Reißverschlussbahnhälfte, angebracht auf der Außenseite der Sackwandung,
               sowie einen gemeinsamen Ausgangspunkt der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften,
               wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften jeweils über ein erstes und
               ein dem ersten gegenüberliegendes zweites Bahnende verfügen, wobei die ersten Bahnenden
               von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften in dem gemeinsamen Ausgangspunkt
               des ersten Reißverschlusses vorliegen bzw. münden oder diesen bilden und jeweils zumindest
               abschnittsweise, insbesondere im Wesentlichen fortwährend, in einem Winkel zur longitudinalen
               Ausrichtung des Sacks entlang des Umfangs der Sackwandung auf dieser verlaufen, wobei
               erste und zweite Reißverschlussbahnhälften ausgehend vom gemeinsamen Ausgangspunkt
               entlang ihres Verlaufs auf der Außenseite der Sackwandung sich zumindest abschnittsweise
               voneinander entfernen und wobei die erste Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf
               um den Umfang des Sacks beabstandet vom gemeinsamen Ausgangspunkt und näher zur Sacköffnung
               ist als dieser Ausgangspunkt und wobei die zweite Reißverschlussbahnhälfte nach einem
               Umlauf um den Umfang des Sacks beabstandet vom Ausgangspunkt und näher zum Boden ist
               als dieser Ausgangspunkt und wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               sich in einem Ausmaß entlang des Umfangs des Sacks über den gemeinsamen Ausgangspunkt
               hinaus erstrecken, dass dieser Ausgangspunkt im verschlossenen Zustand von ersten
               und zweiten Reißverschlussbahnhälften durch diese und/oder einen Abschnitt der Sackwandung
               überdeckbar bzw. überdeckt ist.
 
            2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bahnenden der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften sich nach
               einem Umlauf entlang des Umfangs auf der Sackwandung sich mindestens 1/10, bevorzugt
               mindestens 1/6 und besonders bevorzugt mindestens 1/5 der Länge des Umfangs des Sacks
               auf der Höhe des Ausgangspunkts, über den Ausgangspunkt hinaus jenseits dieses gemeinsamen
               Ausgangspunkts in einem Winkel zur Längsachse erstrecken.
 
            3. Sack nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorder- und eine Rückseite sowie durch mindestens einen zweiten Reißverschluss, der integraler Bestandteil der Sackwandung
               ist, wobei sich ein erster Abschnitt des zweiten Reißverschlusses im Wesentlichen
               entlang der Vorderwand der Sackwandung von der Sacköffnung in Richtung auf den Sackboden
               erstreckt und wobei sich mindestens ein zweiter Abschnitt des zweiten Reißverschlusses,
               der sich an den ersten Abschnitt anschließt auf der Vorderwand, in Richtung auf oder
               mindestens bis zum ersten Übergang zur Rückwand erstreckt, so dass bei geöffnetem
               zweiten Reißverschluss zumindest ein Abschnitt der Vorderwand der Sackwandung unter
               Freilegung des Sackinneren aufklappbar ist.
 
            4. Sack nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen dritten Reißverschluss, der integraler Bestandteil der Sackwandung
               ist und der in Richtung von der Sacköffnung zu dem Sackboden, oberhalb oder vorzugsweise
               unterhalb des ersten Reißverschlusses vorliegt und den Umfang der Sackwandung in einem
               Winkel zur Längsachse einmal umläuft und über den das Bodenteil von dem Rest des Sacks
               reversibel abtrennbar ist.
 
            5. Sack nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens eine den
               Umfang des Sacks zumindest teilweise umlaufende Krempe, angeordnet, in Richtung von
               Sacköffnung zu Sackboden, unterhalb des ersten und gegebenenfalls dritten Reißverschlusses,
               welche mit der Sackwandung oder dem Sackboden verbunden ist und in der Weise eingerichtet
               ist, um über den ersten und gegebenenfalls den dritten Reißverschluss reversibel stülpbar
               zu sein.
 
            6. Sack nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend benachbarte komplementäre
               erste und zweite Befestigungsvorrichtungen, insbesondere in Form komplementärer Druckknöpfe
               oder Klettverschlussbestandteile, welche benachbart zum Rand der Sacköffnung sind
               und an der Sackwandung, insbesondere auf der Außenseite der Sackwandung, vorliegen,
               angeordnet und eingerichtet, um den Öffnungsquerschnitt des Sacks reversibel zu verkleinern.
 
            7. Sack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackwandung zwischen den ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften des ersten
               Reißverschlusses keinen auf den ersten Reißverschluss zurückgehenden, insbesondere
               keinen, Durchgang zum Sackinneren ermöglicht oder aufweist.
 
            8. Sack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Fußsack, Schlafsack, Rucksack oder Kleidersack darstellt.
 
            9. Verwendung des Sacks gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 7 als oder als Bestandteil
               von einem Fußsack, Rucksack, Schlafsack oder Kleidersack.
 
            10. Verlängerbare flexible Röhre, insbesondere verlängerbarer Fußsack, umfassend eine
               erste und eine gegenüberliegende zweite Röhrenöffnung und eine Röhrenwandung, mit
               einer sich von der ersten zu der zweiten Röhrenöffnung erstreckenden bzw. erstreckbaren
               longitudialen Ausrichtung, enthaltend mindestens einen ersten Reißverschluss, umfassend
               eine erste Reißverschlussbahnhälfte, angebracht auf der Außenseite der Röhrenwandung,
               und eine zweite, zur ersten Reißverschlussbahnhälfte komplementäre Reißverschlussbahnhälf
               te, angebracht auf der Außenseite der Sackwandung, sowie einen gemeinsamen Ausgangspunkt
               der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften, wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               jeweils über ein erstes und ein dem ersten gegenüberliegendes zweites Bahnende verfügen,
               wobei die ersten Bahnenden von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften in dem
               gemeinsamen Ausgangspunkt des ersten Reißverschlusses vorliegen bzw. münden oder diesen
               bilden und jeweils zumindest abschnittsweise, insbesondere im Wesentlichen fortwährend,
               in einem Winkel zur longitudinalen Ausrichtung der Röhre entlang des Umfangs der Röhrenwandung
               verlaufen, wobei erste und zweite Reißverschlussbahnhälften ausgehend vom gemeinsamen
               Ausgangspunkt entlang ihres Verlaufs auf der Außenseite der Röhrenwandung sich zumindest
               abschnittsweise voneinander entfernen und wobei die erste Reißverschlussbahnhälfte
               nach einem Umlauf um den Umfang der Röhre beabstandet vom gemeinsamen Ausgangspunkt
               und näher zur ersten Röhrenöffnung ist als dieser Ausgangspunkt und wobei die zweite
               Reißverschlussbahnhälfte nach einem Umlauf um den Umfang der Röhre beabstandet vom
               Ausgangspunkt und näher zur zweiten Röhrenöffnung ist als dieser Ausgangspunkt und
               wobei die ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften sich in einem Ausmaß entlang
               des Umfangs der Röhre über den gemeinsamen Ausgangspunkt hinaus erstrecken, dass dieser
               Ausgangspunkt im verschlossenen Zustand von ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften
               durch diese und/oder einen Abschnitt der Röhrenwandung überdeckbar bzw. überdeckt
               ist.
 
            11. Röhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bahnenden der ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften sich nach
               einem Umlauf entlang des Umfangs auf der Röhrenwandung sich mindestens 1/10, bevorzugt
               mindestens 1/6 und besonders bevorzugt mindestens 1/5, der Länge des Umfangs der Röhre,
               auf der Höhe des Ausgangspunkts, über den Ausgangspunkt hinaus jenseits dieses gemeinsamen
               Ausgangspunkts in einem Winkel zur Längsachse erstrecken.
 
            12. Röhre nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenwandung zwischen den ersten und zweiten Reißverschlussbahnhälften des ersten
               Reißverschlusses keinen auf den ersten Reißverschluss zurückgehenden, insbesondere
               keinen, Durchgang zum Röhreninneren ermöglicht oder aufweist.
 
            13. Röhre nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Hosenbein, einen Ärmel oder einen Fußsack oder einen Bestandteil hiervon
               darstellt.
 
            14. Verwendung der verlängerbaren flexiblen Röhre nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
               als Hosenbein, Ärmel, Bekleidungsoberteil oder Fußsack oder als Bestandteil hiervon.
 
            15. Hose, Ärmel, Bekleidungsoberteil oder Fußsack enthaltend mindestens eine verlängerbare
               flexible Röhre nach einem der Ansprüche 10 bis 12.