[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Reinigungsgut,
einen Behälter zum Bereitstellen mindestens eines Hilfsstoffs, eine Entnahmelanze,
ein Kit mit mindestens einem Behälter und mindestens einer Entnahmelanze sowie ein
Verfahren zur Vermeidung einer Verwechslung unterschiedlicher Hilfsstoffe in einer
Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Reinigungsgut. Derartige Vorrichtungen und
Verfahren werden insbesondere im Bereich der Geschirrspültechnik eingesetzt, insbesondere
der gewerblichen Geschirrspültechnik oder der Haushaltsgeschirrspültechnik. Grundsätzlich
ist jedoch auch ein Einsatz der Vorrichtungen und Verfahren in anderen Bereichen der
Naturwissenschaften, der Technik oder der Medizintechnik möglich, beispielsweise ein
Einsatz bei der Reinigung medizinischer Geräte und/oder ein Einsatz bei der Reinigung
von Pflegegeschirr wie beispielsweise Urinflaschen, Steckbecken, Bettpfannen oder
ähnlichem.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Reinigungsvorrichtungen bekannt, in welchen Reinigungsgut
mit mindestens einem Reinigungsfluid, insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, beaufschlagt
werden kann. Dabei werden in vielen Fällen insbesondere flüssige Reinigungsfluide
eingesetzt, welche neben einem Grundfluid, beispielsweise Wasser, einen oder mehrere
Hilfsstoffe umfassen. Derartige Hilfsstoffe können beispielsweise Reinigungsmittel
umfassen wie beispielsweise Reiniger oder Klarspülmittel. Auch andere Arten von Hilfsstoffen
sind bekannt, beispielsweise Desinfektionsmittel. Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere
eine oder mehrere Dosiereinrichtungen umfassen, bei welcher mittels einer Entnahmevorrichtung,
insbesondere einer Entnahmelanze oder Sauglanze, der Hilfsstoff einem Behälter entnommen
wird. Die Entnahmelanze ist dabei in der Regel dazu eingerichtet und wird dafür verwendet,
das Reinigungshilfsmittel direkt aus einem Behälter, insbesondere einem Handelsgebinde,
zum Beispiel einem Kanister, anzusaugen und der Dosiereinrichtung zuzuführen.
[0003] Handelsübliche Reinigungsvorrichtungen, wie beispielsweise Geschirrspülmaschinen,
benötigen den mindestens einen Hilfsstoff in der Regel zur ordnungsgemäßen Funktion.
Die Darreichungsform dieser Hilfsstoffe kann fest, pulverförmig oder auch flüssig
sein. Die Hilfsstoffe können von Hand durch das Bedienpersonal oder mittels teil-
oder vollautomatischer Dosiereinrichtungen dem Reinigungsprozess zugeführt werden.
[0004] Wenn als Hilfsstoffe flüssige Stoffe zum Einsatz kommen, werden diese Flüssigkeiten
meistens in Handelsgebinden, wie beispielsweise Kanistern, in die Nähe der Geschirrspülmaschine
bzw. Reinigungsvorrichtung gebracht. Die Dosiereinrichtung ist mit einer Entnahmevorrichtung,
insbesondere mit einer so genannten Sauglanze, ausgerüstet, mit deren Hilfe die Zusätze
direkt aus dem Kanister entnommen und dem Reinigungsprozess zugeführt werden können.
[0005] Wenn an einer Reinigungsvorrichtung jedoch zwei unterschiedliche flüssige Hilfsmittel,
zum Beispiel ein Reiniger und ein Klarspüler, dosiert werden müssen, besteht die Gefahr,
dass die jeweilige Sauglanze beim Erneuern des Hilfsstoffs in den falschen Kanister
eingeführt wird. Diese Fehlbedienung kann unterschiedliche Auswirkungen haben. Zum
einen sind das Reinigungsergebnis und das Klarspülergebnis in der Regel ungenügend
bis hin zu deutlichen Mängeln in der Hygiene und in der physiologischen Unbedenklichkeit
des gereinigten Geschirrs. Weiterhin können Dosiereinrichtungen außer Kraft gesetzt
werden, beispielsweise durch ein Verstopfen. Dies ist insbesondere dadurch bedingt,
dass es bei einer Vermischung von Reiniger und Klarspüler häufig zu Auskristallisierung
in dem Reinigungsfluid kommt. Dies liegt in vielen Fällen daran, dass die beiden Produkte
zum einen alkalisch und zum anderen eher sauer eingestellt sind und sich bei einer
Mischung Salze bilden können. Diese Verstopfungen können in der Regel nur durch einen
Kundendienst-Monteur beseitigt werden, was für den Betreiber der Reinigungsvorrichtung
zu Stillstandszeiten und Kosten führen kann. Weiterhin können die Dosiereinrichtungen
auch dauerhaft geschädigt und außer Funktion gesetzt werden. Dies erklärt sich dadurch,
dass für die chemisch grundsätzlich unterschiedlichen Hilfsstoffe unterschiedliche
Werkstoffe in den medienberührten Bereichen der Dosiereinrichtungen verbaut werden.
Die Folge solcher Beschädigungen ist, dass ebenfalls ein Kundendienst mit Teiletausch
erforderlich wird, was die zuvor genannten Auswirkungen für den Betreiber hat.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen für die genannte Problematik
bekannt. So beschreibt beispielsweise
DE 10 2005 010 475 A1 eine Vorrichtung zum Entnehmen mindestens eines Mediums aus wenigstens einem Vorratsbehälter
für das Medium. Die Vorrichtung umfasst mindestens ein mit dem Vorratsbehälter in
Wirkverbindung stehendes Mediumentnahmeelement, welchem zumindest ein Sensororgan
zum Erkennen einer spezifischen Eigenschaft des Mediums zugeordnet ist. Beispielsweise
können unterschiedliche elektrische Leitwerte von Reiniger und Klarspüler ausgewertet
und durch Hinweise des Dosiersystems bzw. der Maschinensteuerung der Betrieb mit vertauschten
Entnahmeeinrichtungen verhindert werden.
[0007] In
DE 103 58 999 B3 wird eine Reinigungs- und Desinfektionsmaschine mit mindestens zwei auswechselbaren
Behältern für unterschiedliche Flüssigkeiten beschrieben. Diese Flüssigkeiten werden
jeweils mit einer Sauglanze aus dem Behälter angesaugt. Jede Sauglanze hat einen elektrischen
Stecker, der über eine elektrische Leitung mit der Steuerung der Maschine verbunden
ist. Jedem Paar von Behältern und Sauglanzen ist je eine Komponente eines elektrischen
Steckverbinders zugeordnet, die mit der Gegenkomponente eines anderen Behälters nicht
kompatibel ist.
[0008] Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen der oben dargestellten Aufgabe weisen
jedoch in der Praxis einige technische Herausforderungen auf. Eine Herausforderung
besteht beispielsweise darin, dass die beschriebenen Lösungen technisch vergleichsweise
aufwändig sind und dem Lieferanten der Hilfsstoffe vergleichsweise hohe technische
Bürden auferlegen. So müssen behälterseitig elektrische Vorrichtungen, wie beispielsweise
elektrische Steckverbinder und/oder Mikrochips vorhanden sein, welche technisch aufwändig
zu realisieren sind und welche somit insbesondere die Herstellungskosten der Gebinde
stark erhöhen können
[0009] Auch die in
DE 10 2005 010 475 A1 beschriebene Vorrichtung ist technisch aufwändig zu realisieren, da die Erkennung
der genannten charakteristischen Eigenschaften der Hilfsstoffe nicht in allen Fällen
einheitlich möglich ist und da beispielsweise unterschiedliche Hersteller Hilfsstoffe
derselben Art mit unterschiedlichen Eigenschaften bereitstellen können.
[0010] Ferner sind Lösungen bekannt, bei der die Handelsgebinde mittels hydraulischer Schnellkupplungen
an die Stutzen des Dosiersystems angekuppelt werden. Diese Schnellkupplungen können
unterschiedlich ausgeformt sein, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Solche
Schnellkupplungssysteme haben gegenüber den Sauglanzen allerdings den Nachteil, dass
diese sowohl an den Handelsgebinden als auch an den Maschinen relativ aufwändig und
damit teurer als Sauglanzen sind.
[0011] Weiterhin sind farbliche Kennzeichnungen von Kanistern und zugehörigen Sauglanzen
ebenfalls ein bekannter Lösungsansatz. Diese Methode gibt jedoch nur optische Hinweise,
vergleichbar zu Aufschriften, und kann ein Vertauschen nicht zuverlässig verhindern.
Aufgabe der Erfindung
[0012] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung
bereitzustellen, welche die Nachteile bekannter Reinigungsvorrichtungen vermeidet.
Insbesondere soll die Reinigungsvorrichtung eingerichtet sein, um auf einfache, zuverlässige
und dennoch kostengünstige Weise ein Verwechseln von Behältern zur Bereitstellung
von Hilfsstoffen zu vermeiden.
Offenbarung der Erfindung
[0013] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in beliebiger
Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Patentansprüchen dargestellt.
[0014] In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Reinigungsvorrichtung
zum Reinigen von Reinigungsgut vorgeschlagen. Die Reinigungsvorrichtung ist eingerichtet,
um das Reinigungsgut mit mindestens einem Reinigungsfluid zu beaufschlagen. Grundsätzlich
kann diese Reinigungsvorrichtung beliebig ausgestaltet sein und beliebige Arten von
Reinigungsgut reinigen. Ein besonderer Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung liegt
auf der Reinigung von Geschirr, also Gegenständen, welche zur Zubereitung und/oder
Bereitstellung von Speisen und/oder Getränken eingesetzt werden und welche direkt
oder indirekt mit Speisen oder Getränken in Berührung kommen können. Somit kann die
Reinigungsvorrichtung insbesondere als Geschirrspülmaschine eingerichtet sein oder
eine derartige Geschirrspülmaschine umfassen. Insbesondere kann es sich dabei um eine
gewerbliche Geschirrspülmaschine mit einer oder mehreren Reinigungskammern handeln,
also eine Geschirrspülmaschine, welche mindestens zwei Tanks zur Konditionierung von
Reinigungsfluid aufweist. Bei derartigen gewerblichen Geschirrspülmaschinen macht
sich aufgrund des hohen Durchsatzes und des damit verbundenen Erfordernisses des häufigen
Auswechselns von Hilfsstoffen der Vorteil der vorliegenden Erfindung besonders bemerkbar.
[0015] Auch andere Arten von Reinigungsgut können jedoch grundsätzlich gereinigt werden,
beispielsweise Maschinenteile, Pflegegeschirr, medizinische Geräte oder ähnliches.
So kann das Reinigungsgut beispielsweise Pflegegeschirr, Steckbecken, Urinflaschen,
Bettpfannen oder ähnliche Arten von Reinigungsgut umfassen, welche beispielsweise
größere Mengen an flüssigen oder festen Abfällen aufnehmen können, beispielsweise
Mengen von mehr als 100 ml, beispielsweise in Form von menschlichen Ausscheidungen.
Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um diese Abfälle zu
entsorgen, beispielsweise indem ein entsprechender Abfluss, beispielsweise mit einem
Siphonbogen, vorgesehen ist, in welchen die Abfälle geleert werden können. Dementsprechend
kann die Reinigungsvorrichtung beispielsweise auch ganz oder teilweise als so genanntes
Reinigungs- und Desinfektionsgerät ausgestaltet sein, also als Gerät, bei welchem
das Reinigungsgut in einer Kammer entleert, durch Beaufschlagung mit mindestens einer
Reinigungsflüssigkeit gereinigt und desinfiziert wird, beispielsweise mittels einer
Dampfdesinfektion. Für derartige Geräte kann beispielsweise auf
DE 10 2007 021 245 A1 oder auf
DE 10 2007 025 262 A1 sowie den in diesen Schriften genannten Stand der Technik verwiesen werden. Die dort
beschriebenen Geräte sind auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfindungsgemäß
modifizierbar.
[0016] Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine Kammer umfassen, in welcher
das Reinigungsgut mit dem mindestens einen Reinigungsfluid beaufschlagt wird. Diese
Kammer kann beispielsweise geschlossen ausgestaltet sein oder auch eine oder mehrere
Öffnungen aufweisen. Es können eine oder mehrere Kammern vorgesehen sein. So kann
beispielsweise das Reinigungsgut stationär in einer Kammer verbleiben, beispielsweise
wenn die Reinigungsvorrichtung als Einkammer-Geschirrspülmaschine und/oder als Reinigungs-
und Desinfektionsgerät ausgestaltet ist. Alternativ kann das Reinigungsgut auch nacheinander
in unterschiedliche Kammern verbracht werden, beispielsweise um in unterschiedlichen
Kammern auf unterschiedliche Weise gereinigt zu werden. Letzteres kann insbesondere
derart realisiert werden, dass die Reinigungsvorrichtung beispielsweise als Mehrkammer-Geschirrspülmaschine
und/oder Transportgeschirrspülmaschine ausgestaltet ist, beispielsweise als Bandtransport-
oder Korbtransport-Geschirrspülmaschine, bei welcher das Reinigungsgut eine oder mehrere
Kammern durchläuft, in welchen das Reinigungsgut mit dem Reinigungsfluid beaufschlagt
wird. Beispielsweise können eine oder mehrere Kammern in einem Tunnel zusammengefasst
sein, beispielsweise in einem Tunnel mit einem Gehäuse. Das mindestens eine Reinigungsfluid
kann insbesondere mindestens eine Reinigungsflüssigkeit umfassen, beispielsweise auf
einer wässrigen Basis.
[0017] Die Reinigungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um während ihres Betriebes mindestens
einen Hilfsstoff zu verwenden. Derartige Hilfsstoffe können unterschiedlichster Art
sein und unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Beispiele derartiger Hilfsstoffe sind
Zusatzstoffe zu dem mindestens einen Reinigungsfluid. Beispielsweise kann es sich
hierbei um Reiniger, insbesondere Reinigerkonzentrate, um Klarspüler, um Desinfektionsmittel,
um Duftstoffe oder Kombinationen der genannten und/oder anderer Hilfsstoffe handeln.
Die Hilfsstoffe können jedoch auch auf die Art der Reinigungsvorrichtung angepasst
sein. So können andere Arten von Reinigungsvorrichtungen als Geschirrspülmaschinen
auch andere Arten von Hilfsstoffen erforderlich machen, beispielsweise den Einsatz
von Ölen und/oder anderen chemischen Hilfsstoffen. Insofern kann es sich bei dem mindestens
einen Hilfsstoff um einen Zusatzstoff zu dem Reinigungsfluid handeln oder auch um
einen Stoff, welcher anderweitig eingesetzt wird, beispielsweise in Alleinstellung
und ohne weiteren Zusatz. Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens eine
Dosiervorrichtung aufweisen, welche eingerichtet ist, um den mindestens einen Hilfsstoff
zu dosieren. Diese Dosierung kann beispielsweise in das Reinigungsfluid hinein erfolgen,
beispielsweise in einen Tank, insbesondere einen Wassertank. Alternativ oder zusätzlich
kann die Dosiervorrichtung auch eine andere Art der Dosierung vornehmen, beispielsweise
eine Dosierung des Hilfsstoffs unmittelbar auf das Reinigungsgut und/oder eine Dosierung
auf bestimmte Maschinenelemente der Reinigungsvorrichtung selbst.
[0018] Die Reinigungsvorrichtung weist mindestens eine Sauglanze zum Entnehmen des mindestens
einen Hilfsstoffs aus mindestens einem der Sauglanze zugeordneten austauschbaren Behälter
auf. Unter einer Sauglanze wird dabei allgemein eine Entnahmelanze verstanden, also
ein zumindest teilweise länglich ausgeformtes Element, welches eingerichtet ist, um
in den Behälter eingeführt zu werden. Insbesondere kann die Sauglanze ein Entnahmerohr
umfassen, welches in den Behälter eingeführt wird. Auch eine komplexere Ausgestaltung
der Sauglanze ist jedoch grundsätzlich möglich. Der Begriff "Sauglanze" wird dabei
unabhängig davon verwendet, ob tatsächlich die Flüssigkeit angesaugt wird oder auf
andere Weise aus dem Behälter zur Reinigungsvorrichtung gefördert wird, beispielsweise
durch eine Erzeugung von Überdruck in dem Behälter selbst. Vorzugsweise ist der Hilfsstoff
dabei flüssig ausgestaltet. Es sind jedoch grundsätzlich auch andere Arten von Hilfsstoffen
möglich, beispielsweise gasförmige Hilfsstoffe oder Hilfsstoffe, welche in Form von
Schüttgut, beispielsweise Pulver, bereitgestellt werden.
[0019] Der Behälter selbst kann beispielsweise als Kanister, Gebinde, Fass, Flasche oder
ähnliches Behältnis ausgestaltet sein, bzw. ein derartiges Behältnis umfassen. Es
sind auch Behälter mit mehreren Kammern möglich. Der Behälter ist nicht notwendigerweise
Bestandteil der Reinigungsvorrichtung sondern kann als austauschbares Teil mit der
Reinigungsvorrichtung verbindbar bzw. verbunden sein. Der Behälter kann beispielsweise
ganz oder teilweise aus Kunststoff und/oder einem metallischen Material hergestellt
sein. Der Behälter wird vorzugsweise nicht vom Hersteller bzw. Bereitsteller der Reinigungsvorrichtung
selbst bereitgestellt, sondern unabhängig davon von einem Lieferanten des mindestens
einen Hilfsstoffs. Dabei können mehrere unterschiedliche austauschbare Behälter vorgesehen
sein, welche unterschiedliche Hilfsstoffe umfassen, beispielsweise unterschiedliche
Arten von Hilfsstoffen und/oder Hilfsstoffe unterschiedlicher Eigenschaften und/oder
Hilfsstoffe unterschiedlicher Qualität. Beispiele werden unten noch näher erläutert.
[0020] Die Sauglanze umfasst mindestens ein mechanisches Codierelement mit einem von einem
kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt. Unter einem Querschnitt wird dabei
allgemein eine geometrische Gestalt in einer Ebene senkrecht zu einer Einführrichtung
der Sauglanze in den Behälter verstanden. Das mechanische Codierelement ist derart
eingerichtet, dass dieses mit der Sauglanze in den Behälter eingeführt wird, wobei
das mechanische Codierelement zum Einführen in den Behälter, insbesondere zum passgenauen
Einführen in den Behälter, eine mechanisch codierte Öffnung mit einem entsprechenden,
von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt erfordert. In anderen
Worten können das mechanische Codierelement und die zugeordnete mechanisch codierte
Öffnung derart zusammenspielen oder zusammenwirken, beispielsweise in der Art eines
Schlüssels und eines Schlosses, dass ein Einführen der Sauglanze in einen Behälter,
dessen mechanisch codierte Öffnung nicht dem Codierelement der Sauglanze entspricht,
zumindest weitgehend verhindert wird, auch wenn beispielsweise die mechanisch codierte
Öffnung und das mechanische Codierelement im Wesentlichen vom Betrag her gleiche Querschnittsflächen
aufweisen, beispielsweise Querschnittsflächen, welche um nicht mehr als 20 % voneinander
abweichen, vorzugsweise nicht mehr als 5 %. Unter "erfordert" kann somit im Sinne
der Erfindung insbesondere verstanden werden, dass zum Einführen der Sauglanze in
den Behälter die mechanisch codierte Öffnung einen von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt aufweisen muss, der dem von dem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt des Codierelements entspricht, wohingegen ein Einführen der
Sauglanze in einen nicht der Sauglanze zugeordneten Behälter im Wesentlichen verhindert
wird.
[0021] Wie oben dargestellt, muss der Behälter nicht notwendigerweise Bestandteil der Reinigungsvorrichtung
sein. Mit umfasst sein soll jedoch auch eine Reinigungsvorrichtung, welche weiterhin
mindestens einen derartigen austauschbaren Behälter umfasst, wobei der Behälter mindestens
eine mechanisch codierte Öffnung mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden
Querschnitt aufweist, wobei das mechanische Codierelement und die mechanisch codierte
Öffnung derart zusammenwirken, dass ein Einführen der Sauglanze in den zugeordneten
Behälter ermöglicht ist. Insbesondere kann es sich dabei um ein passgenaues Einführen
handeln, also ein Einführen, bei welchem vorzugsweise ein Spiel von nicht mehr als
3 mm, insbesondere von nicht mehr als 2 mm und besonders bevorzugt von nicht mehr
als 1 mm oder sogar nicht mehr als 0,5 mm in jeder Richtung senkrecht zur Einführrichtung
vorliegt. Dabei soll ein Einführen der Sauglanze in einen nicht der Sauglanze zugeordneten
Behälter, also beispielsweise einen Behälter mit einem ungeeigneten Hilfsstoff, im
Wesentlich verhindert werden. Unter "im Wesentlichen" ist in diesem Zusammenhang zu
verstehen, dass ein Einführen ohne größeren Kraftaufwand und/oder ohne Beschädigung
oder Verformung der beteiligten Elemente möglich sein soll, da die Elemente in ihrer
Geometrie aufeinander abgestimmt sind. Die Verhinderung erfolgt durch das oben beschriebene
Zusammenspiel zwischen dem mechanischen Codierelement an der Sauglanze und der mechanisch
codierten Öffnung des Behälters, welche in der Art eines Schlüssels und eines Schlosses
zusammenwirken.
[0022] Die Sauglanze kann insbesondere ein Entnahmerohr mit einer Rohrachse aufweisen. In
zumindest einer Winkelrichtung senkrecht zur Rohrachse kann dabei das mechanische
Codierelement einen am weitesten von der Rohrachse vorspringenden Abschnitt der Sauglanze
bilden. Dies bedeutet, dass das Codierelement in wenigstens einer Winkelrichtung eine
Verdickung gegenüber dem übrigen Entnahmerohr oder der gesamten Sauglanze aufweist,
welche ein Einführen in eine ungeeignete Öffnung und/oder eine Öffnung mit einer anderen
mechanischen Codierung verhindern kann.
[0023] Das mechanische Codierelement kann insbesondere eines oder mehrere der folgenden
Elemente umfassen: eine Codierscheibe, insbesondere eine sich im Wesentlichen senkrecht
zu einem Entnahmerohr der Sauglanze erstreckende Codierscheibe; einen Codieraufsatz,
insbesondere einen auf ein Entnahmerohr der Sauglanze aufbringbaren oder aufgebrachten
Codieraufsatz. Unter einer Codierscheibe wird dabei ein scheibenförmiges Element verstanden,
dessen Dicke, also dessen Dimension in Richtung einer Rohrachse des Entnahmerohrs,
vorzugsweise um mindestens einen Faktor 2 kleiner ist als seine maximale Erstreckung
in einer lateralen Richtung, also in einer Richtung seiner Flächenausdehnung, welche
beispielsweise senkrecht zur Rohrachse sein kann. Alternativ oder zusätzlich zu einem
scheibenförmigen Element kann ein Codieraufsatz verwendet werden, welcher beispielsweise
eine von einer scheibenförmigen Geometrie abweichende Geometrie aufweisen kann. So
kann der Codieraufsatz beispielsweise, wie unten noch näher erläutert wird, die Form
eines Gestells aufweisen, welches beispielsweise auf das Entnahmerohr aufgesetzt wird,
und/oder eine Form eines Rahmens, welcher ganz oder teilweise das Entnahmerohr an
zumindest einer Stelle umgibt. Die äußere Form der Codierscheibe bzw. des Codieraufsatzes
bestimmen dann, gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit weiteren Elementen, den Querschnitt
des mechanischen Codierelements.
[0024] Die mechanische Codierscheibe und die mechanisch codierte Öffnung können dabei einen
grundsätzlich beliebigen Querschnitt aufweisen, der insgesamt von einer Kreisform
abweicht und welcher geeignet ist, in Zusammenwirkung, den oben beschriebenen Schlüssel-Schloss-Effekt
herbeizuführen. Besonders bevorzugt ist es, wenn die mechanische Codierscheibe und/oder
die mechanisch codierte Öffnung einen Querschnitt aufweisen, der ausgewählt ist aus
den folgenden Querschnitten: ein dreieckiger Querschnitt; ein viereckiger Querschnitt,
insbesondere ein quadratischer oder ein rechteckiger Querschnitt; ein fünfeckiger
Querschnitt; ein sechseckiger Querschnitt; ein achteckiger Querschnitt; allgemein
ein polygonaler Querschnitt, insbesondere ein polygonaler Querschnitt mit weniger
als zwölf Ecken, vorzugsweise mit weniger als acht Ecken; ein ovaler Querschnitt;
ein kreisförmiger Querschnitt mit zusätzlichen Aussparungen und/oder Vorsprüngen,
insbesondere rechteckigen Aussparungen bzw. Vorsprüngen und/oder runden Aussparungen
bzw. Vorsprüngen; ein sternförmiger Querschnitt. Auch andere Querschnitte die den
oben beschriebenen Effekt ermöglichen sind jedoch grundsätzlich möglich.
[0025] Die mechanische Codierscheibe und/oder die mechanisch codierte Öffnung kann insbesondere
eine n-zählige Rotationssymmetrie um eine Rohrachse der Sauglanze aufweisen. Dabei
ist n eine ganze Zahl. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine ganze Zahl, welche
maximal 12 beträgt, insbesondere maximal 8. Auf diese Weise kann einerseits sichergestellt
werden, dass die Sauglanze in unterschiedlichen Winkelstellungen in den Behälter eingeführt
werden kann. Andererseits verhindert eine zu hohe Rotationssymmetrie eine Annäherung
des Querschnitts der mechanischen Codierscheibe und/oder der mechanisch codierten
Öffnung an eine Kreisform, welche wiederum den oben beschriebenen Schlüssel-Schloss-Effekt
nicht aufweisen würde.
[0026] Die Sauglanze kann, wie oben bereits ausgeführt, insbesondere mindestens ein Entnahmerohr
aufweisen. Weiterhin kann die Sauglanze mindestens ein auf einer dem Behälter zuweisenden
Seite des Codierelements angeordnetes Entnahmesieb aufweisen. Dieses Entnahmesieb
kann insbesondere an einem Ende des Entnahmerohrs angeordnet sein. Dieses Sieb kann
grundsätzlich als Grobsieb auch als Feinsieb ausgestaltet sein, bis hin zu einer Ausgestaltung
als Filter. Auch eine Kombination mehrerer Siebe, beispielsweise mehrerer Siebe gleicher
oder unterschiedlicher Art, ist möglich. Das Entnahmesieb kann insbesondere in einem
Kopf der Sauglanze angeordnet sein, welcher auf der dem Behälter zuweisenden Seite
des Entnahmerohrs angeordnet ist.
[0027] Weiterhin kann die Sauglanze mindestens ein auf einer dem Behälter zuweisenden Seite
des Codierelements angeordnetes Ventil, insbesondere mindestens ein Rückschlagventil,
aufweisen. Im Stand der Technik sind dabei verschiedene Ausführungsformen von Rückschlagventilen,
insbesondere so genannte Fußventile, bekannt. Die Erfindung ist unabhängig vom Vorhandensein
bzw. der Ausführung eines solchen Fußventils. Es ist ebenso denkbar ein solches Fußventil
und ein Ansaugsieb mit der Erfindung zu kombinieren
[0028] Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere mindestens zwei Sauglanzen mit unterschiedlichen
Codierelementen aufweisen. Die Sauglanzen können dann jeweils eingerichtet sein, um
in jeweils zugeordnete Behälter mit unterschiedlich mechanisch codierten Öffnungen
eingeführt zu werden. Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein,
um mittels der Sauglanzen unterschiedliche Hilfsstoffe bereitzustellen und vorzugsweise
in dem Reinigungsprozess zu verwenden.
[0029] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Behälter zum Bereitstellen
mindestens eines Hilfsstoffs vorgeschlagen. Der Behälter kann insbesondere eingerichtet
sein, um in einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen
Ausgestaltungen eingesetzt zu werden bzw. mit einer derartigen Reinigungsvorrichtung
zusammenzuwirken. Dementsprechend kann für mögliche Ausgestaltungen des Behälters
auf die obige Beschreibung der Reinigungsvorrichtung und dort insbesondere die den
Behälter betreffenden Merkmale verwiesen werden. Umgekehrt kann für die mögliche Ausgestaltung
der Reinigungsvorrichtung auf die nachfolgende Beschreibung des Behälters verwiesen
werden. Der Behälter weist mindestens eine mechanisch codierte Öffnung mit einem von
einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt auf.
[0030] Diese mindestens eine mechanisch codierte Öffnung kann auf unterschiedliche Weisen
bereitgestellt werden. So kann der Behälter beispielsweise mindestens eine Entnahmeöffnung
aufweisen. Diese Entnahmeöffnung kann grundsätzlich einen beliebigen Querschnitt aufweisen,
beispielsweise einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Beispielsweise kann
diese Entnahmeöffnung in einem Stutzen des Behälters angeordnet sein und/oder auch
unmittelbar in einer Behälterwand des Behälters. Ein Behälter kann auch mehrere Entnahmeöffnungen
aufweisen. Weiterhin kann ein Behälter, zusätzlich zu der mindestens einen Entnahmeöffnung,
auch weitere Öffnungen aufweisen, beispielsweise Öffnungen, welche ein Nachfüllen
des Behälters ermöglichen und/oder Öffnungen mittels derer ein weiterer Stoff und/oder
ein Druck in den Behälter eingebracht werden kann. Weiterhin kann der Behälter mindestens
eine Codierblende aufweisen, wobei die Codierblende die mechanisch codierte Öffnung
bereitstellt. Unter einer Codierblende ist somit ein Element zu verstehen, welches
den durch die Entnahmeöffnung bereitgestellten maximalen Querschnitt zumindest teilweise
derart begrenzt, dass die mechanisch codierte Öffnung entsteht. Dabei kann die Codierblende
auch mit der Entnahmeöffnung selbst zusammenwirken, so dass beispielsweise mindestens
eine Kante der mechanisch codierten Öffnung durch die Codierblende bereitgestellt
wird und mindestens eine weitere Kante der mechanisch codierten Öffnung durch die
Begrenzung der Entnahmeöffnung selbst. Die Codierblende kann insbesondere derart an
dem Behälter befestigt sein, dass die mechanisch codierte Öffnung in einer Einführrichtung
zumindest teilweise innerhalb der Entnahmeöffnung angeordnet ist. Dies bedeutet, dass
vorzugsweise die mechanisch codierte Öffnung bei Blickrichtung in der Einführrichtung
zumindest teilweise mit der Entnahmeöffnung überlappt. Dabei kann die mechanisch codierte
Öffnung in der Einführrichtung auch vor oder hinter der Ebene der Entnahmeöffnung
angeordnet sein. Die mechanisch codierte Öffnung kann auch mit der Entnahmeöffnung
zusammenwirken, wie oben ausgeführt. Die Codierblende kann fest oder austauschbar
mit dem übrigen Behälter verbunden sein. Beispielsweise kann die Codierblende mindestens
einen Einsatz umfassen oder aus einem Einsatz bestehen, welcher in die Entnahmeöffnung
eingesetzt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Codierblende jedoch auch in einen
Stutzen des Behälters eingesetzt sein und/oder integriert sein und/oder Bestandteil
der Behälterwand sein. Die Verwendung einer Codierblende, welche fest oder austauschbar
mit dem übrigen Behälter verbunden sein kann, ermöglicht es insbesondere, standardisierte
Behälter mit standardisierten Entnahmeöffnungen zu verwenden, wobei, beispielsweise
nach der Herstellung des übrigen Behälters, die mechanisch codierte Öffnung durch
Verwendung der Codierblende erzeugt bzw. bereitgestellt wird. Auf diese Weise lassen
sich Produktions- und Lagerhaltungskosten erheblich vermindern. Die Codierblende kann
beispielsweise in einer Kappe des Behälters aufgenommen sein. Diese Kappe kann fest
oder austauschbar mit dem übrigen Behälter verbunden sein. Somit ist bei der Herstellung
lediglich eine Herstellung des Behälters ohne Codierblende bzw. Kappe und eine, beispielsweise
separate, Herstellung der Kappe erforderlich.
[0031] Der Behälter kann auch mindestens ein entfernbares Siegelelement umfassen, wie dies
bei üblichen Einweg-Behältern in der Praxis häufig der Fall ist. Ein derartiges Siegelelement
kann beispielsweise unmittelbar in eine Entnahmeöffnung des Behälters eingebracht
werden und/oder beispielsweise vor eine derartige Entnahmeöffnung. Dieses Siegelelement
verhindert beispielsweise eine Kontamination des Behälterinhalts vor Benutzung, indem
die Entnahmeöffnung durch das Siegelelement verschlossen wird. Insbesondere kann es
sich bei dem Behälter in diesem Fall um einen Einweg-Behälter handeln. Alternativ
sind jedoch auch beispielsweise Behälter denkbar, bei welchen das Siegelelement in
eine austauschbare Kappe integriert wird. Das Siegelelement ist vorzugsweise durch
einen Benutzer, beispielsweise einen Bediener der Reinigungsvorrichtung, ohne Zuhilfenahme
von Werkzeug, also händisch, zu öffnen. Beispielsweise kann das Siegelement zu diesem
Zweck einen Ring umfassen, welcher vom Benutzer mit einem Finger oder auch einem Werkzeug
ergriffen werden kann, um dann durch Zug ein Öffnen der Entnahmeöffnung und ein Öffnen
des Siegelelements zu ermöglichen. Das Siegelelement kann beispielsweise eine Sollbruchstelle
umfassen. Die Sollbruchstelle kann die mechanisch codierte Öffnung definieren. Entlang
der Sollbruchstelle kann beispielsweise ein Siegelteil des Siegelelements aus dem
Behälter vollständig oder teilweise herausgerissen werden kann. Das Siegelelement
verschließt im geschlossenen Zustand die mechanisch codierte Öffnung vorzugsweise
vollständig oder teilweise.
[0032] Wie oben dargestellt, kann das entfernbare Siegelelement unmittelbar in der mechanisch
codierten Öffnung bzw. in der Entnahmeöffnung und/oder in einer anderen Ebene angeordnet
sein, beispielsweise vor der Ebene der Entnahmeöffnung. Insbesondere kann jedoch das
entfernbare Siegelelement eine Sollbruchstelle umfassen, welche die mechanisch codierte
Öffnung definiert. Dies bedeutet, dass nach dem Herausreißen des Siegelteils des Siegelelements
gerade die mechanisch codierte Öffnung freigegeben wird, da die Sollbruchstelle diese
im Wesentlichen umrandet.
[0033] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Behältersatz zum Bereitstellen
unterschiedlicher Hilfsstoffe vorgeschlagen. Insbesondere kann dieser Behältersatz
wiederum in einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen
Ausgestaltungen eingesetzt werden, so dass für optionale Ausgestaltungen wiederum
auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Der Behältersatz umfasst eine Mehrzahl
von Behältern gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen. Die
Behälter umfassen dabei unterschiedlich mechanisch codierte Öffnungen. Beispielsweise
kann jeweils einem Hilfsstoff eine bestimmte mechanisch codierte Öffnung zugeordnet
sein.
[0034] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Sauglanze zum Bereitstellen
mindestens eines Hilfsstoffs vorgeschlagen. Die Sauglanze kann insbesondere zum Einsatz
in einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen
eingerichtet sein, so dass für mögliche Ausgestaltungen der Sauglanze auf die obige
Beschreibung der Reinigungsvorrichtung, und dort insbesondere auf die die Sauglanze
betreffenden Merkmale, verwiesen werden kann. Die Sauglanze kann insbesondere als
auswechselbare Sauglanze eingerichtet sein. Die Sauglanze weist mindestens ein mechanisches
Codierelement mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt
auf. Das mechanische Codierelement ist eingerichtet, um mit der Sauglanze in den Behälter
eingeführt zu werden. Das mechanische Codierelement erfordert dabei zum Einführen
in den Behälter, insbesondere zum passgenauen Einführen in den Behälter, eine mechanisch
codierte Öffnung an dem Behälter, welcher einen entsprechenden, von einem kreisförmigen
Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist.
[0035] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kit zum Einsatz in einer
Reinigungsvorrichtung vorgeschlagen. Bei dieser Reinigungsvorrichtung kann es sich
insbesondere um eine Reinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen
Ausgestaltungen handeln, so dass wiederum bezüglich möglicher Ausgestaltungen dieser
Reinigungsvorrichtung auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Das Kit umfasst
mindestens einen Behälter gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen
sowie mindestens eine Sauglanze gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen.
Insbesondere können der Behälter und die Sauglanze derart eingerichtet sein, dass
das mechanische Codierelement der Sauglanze der mechanisch codierten Öffnung des Behälters
entspricht, so dass ein Einführen der Sauglanze in den Behälter möglich ist.
[0036] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Vermeidung
einer Verwechslung unterschiedlicher Hilfsstoffe in einer Reinigungsvorrichtung zum
Reinigen von Reinigungsgut vorgeschlagen. Insbesondere kann es sich bei der Reinigungsvorrichtung
wiederum um eine Reinigungsvorrichtung gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen
Ausgestaltungen handeln, so dass für mögliche Ausgestaltungen dieser Reinigungsvorrichtung
auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Bei dem Verfahren wird mindestens
ein Hilfsstoff mittels mindestens einer Sauglanze und mindestens eines zugeordneten
austauschbaren Behälters bereitgestellt. Der Behälter wird dabei derart ausgestaltet,
dass dieser mindestens eine mechanisch codierte Öffnung mit einem von einem kreisförmigen
Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist, wobei die Sauglanze mindestens ein
mechanisches Codierelement mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden
Querschnitt aufweist. Dabei werden die Querschnitte des mechanischen Codierelements
und der mechanisch codierten Öffnung derart zueinander gewählt, dass ein Einführen
der Sauglanze in einen zugeordneten Behälter ermöglicht wird, wobei ein Einführen
der Sauglanze in einen nicht der Sauglanze zugeordneten Behälter im Wesentlichen verhindert
wird.
[0037] Die oben beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren weisen gegenüber bekannten Vorrichtungen
und Verfahren eine Vielzahl von Vorteilen auf. So werden insbesondere die oben dargestellten
Fehler einer Verwechslung von Hilfsstoffen, auch durch ungelerntes Personal, zuverlässig
vermieden. Das erfindungsgemäße Lösungsprinzip eines Zusammenwirkens der Sauglanze
und des Behälters in Form eines Schlüssels und eines Schlosses lässt sich technisch
einfach realisieren, ohne dass hierfür aufwändige elektronische Erkennungssysteme
oder elektrische Steckersysteme erforderlich wären. Die vorgeschlagene Lösung ist
somit funktionssicher und lässt sich sowohl auf Seiten des Behälters, beispielsweise
eines Kanisters, als auch auf Seiten der Sauglanze als Entnahmeeinrichtung einfach
und kostengünstig umsetzen. Ein Bediener der Reinigungsvorrichtung findet nach wie
vor das bekannte und leicht zu handhabende System mit Sauglanzen vor, so dass ein
Umlernen nicht erforderlich ist. Die Absicherung gegen das Verwechseln erfordert von
dem Bediener keinen messbaren zusätzlichen Aufwand.
[0038] Weiterhin ist die erfindungsgemäße Lösung auch bei bereits bestehenden Reinigungsvorrichtungen
leicht nachrüstbar. So lassen sich derartige Reinigungsvorrichtungen beispielsweise
einfach mit erfindungsgemäßen Sauglanzen ausstatten. Alternativ können bereits vorhandene
Sauglanzen auch durch mechanische Codierelemente ergänzt werden. So lassen sich auch
bereits im Einsatz befindliche Reinigungsvorrichtungen, beispielsweise Geschirrspülmaschinen,
leicht mit dem neuen Verwechslungsschutz ausstatten.
[0039] Auch die oben vorgeschlagene Option der Verwendung eines Siegelelements lässt sich
technisch äußerst einfach realisieren. So kann beispielsweise eine Siegelfunktion
in eine Blendenkappe eines Behälters integriert werden. Dies ist nicht nur seitens
des Behälterherstellers bzw. Herstellers des Hilfsstoffes technisch einfach zu realisieren
sondern kann auch für den Betreiber der Reinigungsvorrichtung eine zusätzliche Absicherung
seines Reinigungsprozesses bereitstellen.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0040] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit
den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder
zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht
auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren
schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen
dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende
Elemente.
Im Einzelnen zeigen:
[0041]
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer herkömmlichen Reinigungsvorrichtung mit einer Sauglanze
und einem Behälter;
- Figur 2A und 2B
- Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sauglanze und eines zugeordneten erfindungsgemäßen
Behälters;
- Figuren 3A bis 3F
- verschiedene Codiergeometrien von Querschnitten mechanischer Codierscheiben und/oder
mechanisch codierter Öffnungen;
- Figur 4
- ein Ausführungsbeispiel einer Sauglanze mit einem Codieraufsatz; und
- Figuren 5A und 5B
- ein Ausführungsbeispiel einer Codierblende mit einem Siegelelement.
Ausführungsbeispiele
[0042] In Figur 1 ist ein dem Stand der Technik entsprechendes Beispiel einer Reinigungsvorrichtung
110 schematisch dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung 110 kann insbesondere mindestens
eine Reinigungskammer 112 umfassen, in welcher Reinigungsgut 114, hier exemplarisch
in Form von Tellern dargestellt, mit mindestens einem Reinigungsfluid beaufschlagt
werden kann. Beispielsweise kann die Reinigungsvorrichtung 110 zu diesem Zweck ein
Sprühdüsensystem 116 umfassen, welches über eine Versorgungsleitung 118, beispielsweise
mit einer Pumpe 120, aus einem Tank 122 mit Reinigungsfluid gespeist wird. Dabei kann
der Reinigungsbetrieb im einfachen Betrieb erfolgen, wie in Figur 1 dargestellt, oder,
alternativ oder zusätzlich, auch in einem Umwälzbetrieb. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Reinigungsvorrichtung 110 lediglich exemplarisch gezeigt ist. Verschiedene
Abwandlungen sind möglich. So können beispielsweise mehrere Tanks 122 vorgesehen sein,
wie dies in üblichen Geschirrspülmaschinen für den gewerblichen Einsatz der Fall ist.
Weiterhin können mehrere Reinigungskammern 112 vorgesehen sein, beispielsweise bei
Durchlaufgeschirrspülmaschinen, insbesondere Bandtransport- oder Korbtransport-Geschirrspülmaschinen.
Weiterhin können auch mehrere Sprühdüsensysteme 116 und/oder andere Systeme zum Aufbringen
des Reinigungsfluids auf das Reinigungsgut 114 vorgesehen sein.
[0043] Auch der Tank 122 ist in Figur 1 symbolisch und lediglich beispielhaft dargestellt.
Der Tank 122 umfasst einen Vorrat an Reinigungsfluid 124, in welchem das Reinigungsfluid
124 konditioniert werden kann, beispielsweise erwärmt werden kann, insbesondere über
mindestens eine Heizeinrichtung 126. Der Tank 122 kann beispielsweise über einen Zulauf
128 mit frischem Reinigungsfluid 124 gespeist werden und/oder mit einem Bestandteil
dieses Reinigungsfluids 124, beispielsweise mit Frischwasser. Auch kann, wie oben
beschrieben, ein Umwälzbetrieb stattfinden, bei welchem beispielsweise Reinigungsfluid
aus der Reinigungskammer 112 und/oder aus einer anderen Reinigungskammer 112 wieder
zurück in den Tank 122 geführt wird. Verschiedene Ausgestaltungen sind möglich und
dem Fachmann bekannt. Auch ein Betrieb gänzlich ohne einen derartigen Tank 122 ist
grundsätzlich möglich, beispielsweise unter Verwendung eines oder mehrerer Durchlauferhitzer
oder ähnlicher Konditioniervorrichtungen.
[0044] Weiterhin umfasst die Reinigungsvorrichtung 110 in dem dargestellten Beispiel mindestens
ein Dosiersystem 130, mittels dessen mindestens ein Hilfsstoff 132 dosiert werden
kann. Beispielsweise kann es sich bei diesem Hilfsstoff 132 um einen Bestandteil des
Reinigungsfluids 124 handeln und/oder einen Hilfsstoff 132, welcher unmittelbar auf
das Reinigungsgut 114 aufgebracht wird. Der Hilfsstoff 132 kann über einen oder mehrere
Behälter 134 bereitgestellt werden, welcher Bestandteil der Reinigungsvorrichtung
110 sein kann oder auch lediglich mit der Reinigungsvorrichtung 110 verbunden sein
kann, weswegen dieser Behälter 134 in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist. Die Bereitstellung
des Hilfsstoffs 132 an die Reinigungsvorrichtung 110 erfolgt über eine Sauglanze 136,
welche über eine Leitung 138 mit optional einer Pumpe 140 zum Ansaugen des Hilfsstoffs
132 mit dem Dosiersystem 130 verbunden ist. Die Sauglanze 136 umfasst ein Entnahmerohr
142 mit einer Rohrachse 144, welche beispielsweise zumindest abschnittsweise im Wesentlichen
gerade ausgeführt sein kann. Das Entnahmerohr 142 ist eingerichtet, um mit zumindest
einem Teil durch eine Entnahmeöffnung 146 ins Innere des Behälters 134 eingeführt
zu werden. Je nach Betriebsart ist das Entnahmerohr 142 beispielsweise als Ansaugrohr
ausgestaltet. An seinem Ende weist das Entnahmerohr 142 einen Kopf 148 auf, beispielsweise
einen zylindrischen Kopf, in welchem in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
oder mehrere Entnahmesiebe 150, beispielsweise Ansaugsiebe, angeordnet sind.
[0045] Die in Figur 1 dargestellte Reinigungsvorrichtung sowie die Sauglanze 136 und der
Behälter 134 weisen die oben dargestellten Nachteile auf. So ist die Entnahmeöffnung
146 üblicherweise mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgestattet, wobei auch der
Kopf der Sauglanze 136 üblicherweise mit einem runden Querschnitt ausgestattet ist
und das am weitesten von der Rohrachse 144 vorstehende Teil der Sauglanze 136 bildet.
Dieser Kopf 148 ist typischerweise derart dimensioniert, dass dieser bequem durch
die Entnahmeöffnung 148 passt und ins Innere des Behälters 134 eingeführt werden kann.
Hierdurch entsteht jedoch die Schwierigkeit, dass durch Bedienpersonal leicht Behälter
134 verwechselt werden können, da die Sauglanze 136 auch für einen ungeeigneten Behälter
134 bzw. einen mit einem ungeeigneten Hilfsstoff 132 gefüllten Behälter 134 verwendet
werden kann.
[0046] In den Figuren 2A und 2B sind demgegenüber eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer
Sauglanze 136 (Figur 2A) und eines zugeordneten austauschbaren Behälters 134 (Figur
2B) in schematischer, perspektivischer Darstellung gezeigt. Diese Sauglanze 136 und
dieser Behälter 134 können beispielsweise in einer Reinigungsvorrichtung 110 gemäß
Figur 1 anstelle der dort gezeigten Sauglanze 136 bzw. anstelle des dort gezeigten
Behälters 134 eingesetzt werden. Weiterhin kann die Reinigungsvorrichtung 110 gemäß
Figur 1 auch mehrere derartiger Sauglanzen 136 mit jeweils einem zugeordneten Behälter
134 aufweisen. Auch Mehrkammer-Behälter 134 sind denkbar, wobei mehrere Entnahmeöffnungen
146 vorgesehen sind, denen jeweils eine Sauglanze 136 zugeordnet ist. Weiterhin können
die in den Figuren 2A und 2B gezeigten Vorrichtungen auch in anderen Arten von Reinigungsvorrichtungen
110 eingesetzt werden.
[0047] Die in Figur 2A dargestellte Sauglanze 136 ist grundsätzlich zunächst analog zu der
Sauglanze 136 gemäß Figur 1 ausgestaltet. Sie weist ein Entnahmerohr 142 mit einer
Rohrachse 144 und einen Kopf 148 mit einem oder mehreren optionalen Entnahmesieben
150 auf. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Figur 1 ist jedoch im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Kopf 148 vorzugsweise nicht mehr der am weitesten von der
Rohrachse 144 vorstehende Teil des Entnahmerohrs 142 bzw. der Sauglanze 136. Stattdessen
ist oberhalb des Kopfes 148 ein mechanisches Codierelement 152 vorgesehen, welches
im dargestellten Ausführungsbeispiel als Codierscheibe 154 ausgestaltet ist. Dieses
Codierelement 152 steht zumindest in einigen Raumrichtungen bzw. Winkelrichtungen
senkrecht zu einer Einführrichtung, welche in Figur 2A mit der Bezugsziffer 156 bezeichnet
ist und welche beispielsweise parallel zur Rohrachse 144 verläuft, am weitesten von
der Rohrachse 144 vor. Die Codierscheibe 154 bildet damit also eine Verdickung der
Sauglanze 136 im Bereich des Teils der Sauglanze 136, welche in den Behälter 134 eingeführt
wird. Die Codierscheibe wirkt also in Form eines Schlüssels, wobei der Querschnitt
der Codierscheibe 154 bestimmt, ob, in Zusammenwirkung mit einer entsprechenden mechanisch
codierten Öffnung, dieser Schlüssel ins Schloss eingeführt werden kann. Die Codierscheibe
154 weist dabei, wie aus Figur 2A erkennbar, einen von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt auf, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
dreieckig ausgestaltet ist. Dabei können die Ecken des Dreiecks auch abgerundet ausgestaltet
sein. Die Codierscheibe 156 ist beispielsweise über das Entnahmerohr 142 geschoben
und vorzugsweise am Entnahmerohr 142 befestigt, beispielsweise durch ein Kunststoff-Schweißverfahren
oder ein Klebeverfahren. Auch andere Befestigungen sind möglich.
[0048] In Figur 2B ist der Bereich einer Entnahmeöffnung 146 des Behälters 134, welcher
der Sauglanze 136 gemäß Figur 2A zugeordnet ist, dargestellt. Wie aus dieser Darstellung
erkennbar ist, ist die Entnahmeöffnung 146 hierbei teilweise begrenzt durch eine mechanisch
codierte Öffnung 158, die einen Querschnitt aufweist, der von einer kreisförmigen
Geometrie abweicht. Beispielsweise kann diese mechanisch codierte Öffnung 158 durch
eine Codierblende 160 gegeben sein, welche diese mechanisch codierte Öffnung 158 bereitstellt.
Die mechanisch codierte Öffnung 158 wirkt als "Schloss" welche mit dem als "Schlüssel"
fungierenden mechanischen Codierelement 152 zusammenwirkt. Die Codierblende 160 kann
beispielsweise in einer Kappe 162 angeordnet sein, welche beispielsweise auf eine
Behälterwand 164 des Behälters 134 aufgesetzt sein kann und/oder fest mit der Behälterwand
164 oder einem Stutzen verbunden sein kann. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich.
Die mechanisch codierte Öffnung 158 ist somit über die Codierblende 160 im dargestellten
Ausführungsbeispiel in die ansonsten im Wesentlichen kreisförmige Entnahmeöffnung
146 des Behälters 134 eingebracht. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich, beispielsweise
Ausgestaltungen, in welchen die mechanisch codierte Öffnung 158 versetzt zur Entnahmeöffnung
146 ausgestaltet ist, beispielsweise dieser vorgelagert oder nachgelagert ist. Auch
eine Kombination mehrerer mechanisch codierter Öffnungen 158, beispielsweise in Form
mehrerer Codierblenden 160, ist möglich, analog zur Ausgestaltung eines Schlosses
bei üblichen Schließsystemen. Auch eine Kombination mehrerer mechanischer Codierelemente
152 ist demnach bei der Sauglanze 136 möglich. In den Figuren 3A bis 3F sind verschiedene
weitere Ausgestaltungen von Codierquerschnitten dargestellt, wie sie beispielsweise
in der Sauglanze 136 gemäß Figur 2A und/oder dem Behälter 134 gemäß Figur 2B eingesetzt
werden können. Dabei zeigt Figur 3A die Dreiecksgeometrie, welche bereits in den Figuren
2A und 2B verwendet wurde. Die Ecken des Dreiecks, welches vorzugsweise als gleichseitiges
Dreieck ausgestaltet ist, können auch abgerundet ausgestaltet sein. Anstelle eines
Dreiecks können allgemein Polygone, vorzugsweise Polygone mit gleichen Kantenlängen,
verwendet werden. Vorzugsweise ist jedoch die Zahl der Ecken der Polygone begrenzt,
um eine Annäherung an eine Kreisform, welche wiederum eine Verwechslung begünstigen
würde, zu vermeiden. Dementsprechend sind vorzugsweise maximal acht Ecken, insbesondere
sogar sechs oder weniger Ecken vorgesehen.
[0049] In Figur 3B ist ein Codierquerschnitt in Form eines Rechtsecks gezeigt. Dabei ist
ein Rechteck mit ungleichen Seitenlängen dargestellt. Grundsätzlich ist jedoch auch
eine quadratische Form möglich.
[0050] In den Figuren 3C bis 3F sind Codiergeometrien gezeigt, bei welchen jeweils eine
Hauptfläche 168 vorgesehen ist, die hier exemplarisch kreisförmig ausgestaltet ist.
Auch andere Geometrien der Hauptfläche 168 sind jedoch grundsätzlich möglich, beispielsweise
polygonale Geometrien oder ovale Geometrien. Von dieser Hauptfläche 168 aus erstrecken
sich umfangsseitig Aussparungen 170 (im Falle der mechanisch codierten Öffnung 158)
bzw. Vorsprünge 172 (im Falle des mechanischen Codierelements 152, beispielsweise
der Codierscheibe 154). Dabei zeigen die Figuren 3C und 3D Aussparungen 170 bzw. Vorsprünge
172 mit einer eckigen Geometrie, beispielsweise einer rechteckigen Geometrie, wohingegen
die Figuren 3E und 3F Vorsprünge 172 bzw. Aussparungen 170 mit einer runden Geometrie
zeigen. Auch andere Geometrien der Aussparungen 170 bzw. der Vorsprünge 172 sind grundsätzlich
denkbar, beispielsweise polygonale Geometrien, beispielsweise Dreiecksgeometrien.
[0051] Weiterhin variiert in den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 3C bis 3F auch
die Anzahl der Aussparungen 170 bzw. der Vorsprünge 172. In Figur 3C sind zwei derartiger
Aussparungen 170 bis Vorsprünge 172 vorgesehen, in den Figuren 3D und 3E drei, und
in Figur 3F vier. Dabei sind die Aussparungen 170 bzw. Vorsprünge 172 vorzugsweise
gleichmäßig über den Umfang der Hauptfläche 168 verteilt, so dass sich vorzugsweise
eine Rotationssymmetrie um die Rohrachse 144 ergibt, und zwar in Figur 3C eine zwei-zählige
Symmetrie, in den Figuren 3D und 3E eine drei-zählige Symmetrie und in Figur 3F eine
vier-zählige Symmetrie. Auch eine nicht-symmetrische Verteilung ist jedoch möglich.
[0052] In Figur 4 ist ein zu Figur 2A alternatives Ausführungsbeispiel einer Sauglanze 136
dargestellt. Wiederum weist die Sauglanze ein Entnahmerohr 142 auf, wobei dieses im
Wesentlichen analog zu Figur 2A ausgestaltet sein kann. Weiterhin ist ein Codierelement
152 vorgesehen, welches einen Querschnitt aufweist, der die Codiergeometrie bestimmt.
Beispielsweise ist dieser wiederum dreieckförmig ausgestaltet, analog zu Figur 2A.
Auch andere Ausgestaltungen sind jedoch möglich. Das mechanische Codierelement 152
ist, im Unterschied zu Figur 2A, im in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch
nicht als Codierscheibe 154 ausgestaltet, sondern in Form eines Codieraufsatzes 174.
Dieser kann beispielsweise eine Verdickung der Rohrwand des Entnahmerohrs 142 umfassen.
Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei diesem Codieraufsatz 174 jedoch auch um
ein auf das Entnahmerohr 142 aufgesetztes und vorzugsweise mit diesem verbundenes,
beispielsweise wiederum durch ein stoffschlüssiges Verfahren verbundenes, separates
Element handeln. Die Wirkung dieses Codieraufsatzes 174 ist analog zur Wirkung der
Codierscheibe 154 gemäß Figur 2A.
[0053] Das Zusammenwirken der Sauglanze 136 und des Behälters 134 gemäß der vorliegenden
Erfindung und gemäß den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde oben
bereits beschrieben. Die Ausgestaltung der mechanisch codierten Öffnung 158 kann beispielsweise
bereits seitens eines Herstellers des Behälters 134 und/oder seitens eines Abfüllbetriebes
erfolgen. Beispielsweise kann bei einem Abfüllbetrieb in einen ansonsten standardisierten
Behälter 134 die Codierblende 160, beispielsweise als einfache Lochblende mit der
Codiergeometrie, eingesetzt werden. Diese Codierblende hat einen für den enthaltenen
Hilfsstoff 132 charakteristischen Codierquerschnitt, beispielsweise einen der Codierquerschnitte
gemäß den Figuren 3A bis 3F. Beispielsweise kann ein Standard vereinbart werden, welcher
Codierquerschnitt welchem Hilfsstoff 132 zugeordnet ist. Auf diese Weise können beispielsweise
unterschiedlichen; Arten von Hilfsstoffen, unterschiedlichen Konzentrationen von Hilfsstoffen,
unterschiedlichen Qualitäten von Hilfsstoffen oder auf sonstige Weise verschiedenen
Hilfsstoffen unterschiedliche Codiergeometrien bzw. Codierquerschnitte zugeordnet
werden. Die Sauglanze 136 kann dann mit einer entsprechenden Gegengeometrie ausgestattet
sein, wie in Zusammenschau der Figuren 2A und 2B erkennbar ist, so dass sich eine
Sauglanze 136 nur dann in einen Behälter 134, beispielsweise einen Kanister, einführen
lässt, wenn dieser den Hilfsstoff 132 enthält, für welchen die Sauglanze 136 vorgesehen
ist. Beispielsweise kann ein Behälter 134 mit einem Reiniger mit einer Codierblende
160 mit einer mechanisch codierten Öffnung 158 mit dreieckiger Codiergeometrie ausgestattet
sein. Ein Behälter 134 für einen Klarspüler kann beispielsweise mit einer Codierblende
160 mit rechteckiger Öffnung ausgestattet sein. Die Sauglanze 136 für die Reinigerdosierung
ist dann dementsprechend mit einer dreieckigen Kennungsgeometrie versehen, die Sauglanze
für die Klarspülerdosierung entsprechend mit einer rechteckigen Kennungsgeometrie.
Andere Formen, die ein Vertauschen der Sauglanze 136 in beide Richtungen zuverlässig
ausschließen, sind ebenfalls denkbar, beispielsweise die Formen gemäß den Figuren
3A bis 3F.
[0054] Wie oben dargestellt, kann der Behälter 134 bereits seitens des Herstellers des Behälters
134 mit einer entsprechenden mechanisch codierten Öffnung 158 ausgestattet werden.
Alternativ oder zusätzlich kann dies jedoch auch erst nach dem Abfüllen des Hilfsstoffs
132 erfolgen. So kann beispielsweise nach dem Befüllen und vor dem endgültigen Verschließen
des Behälters 134, beispielsweise eines Kanisters, vom Lieferanten ein Blendenteil,
beispielsweise in Form der Kappe 162 und/oder der Codierblende 160, auf und/oder in
die Entnahmeöffnung 146 auf bzw. eingesetzt werden. Diese Codierblende 160 bzw. diese
Kappe 162 kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Beispielsweise kann
diese ähnlich einer Siegelkappe ausgestaltet sein und/oder eine derartige Siegelkappe
umfassen, wie dies bereits heute bei vielen Behältern 134 der Fall ist.
[0055] Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 2A und 4 gezeigten Ausgestaltungen
des mechanischen Codierelements 152, welches den Codierquerschnitt bestimmt, lediglich
exemplarisch sind. Verschiedene andere Ausgestaltungen sind möglich, um die Kenngeometrie
des Codierquerschnitts als Außenform bereitzustellen. So kann beispielsweise die Codierscheibe
154 in Figur 2A grundsätzlich aus Blech oder auch aus Kunststoff angefertigt sein.
Auch eine andere Ausgestaltung ist möglich. Eine andere Art, die Kenngeometrie an
der Sauglanze 136 anzubringen, ist der Codieraufsatz 174 gemäß Figur 4. Dieser kann
beispielsweise auf das Entnahmerohr 142 aufgeclipst oder auf andere Weise formschlüssig
und/oder stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Entnahmerohr 142 verbunden
sein. Auch mehrere mechanische Codierelemente 152 können verwendet werden. Weiterhin
kann auch der Ort der Aufbringung des mechanischen Codierelements 152 gegenüber den
gezeigten Ausführungsbeispielen verändert werden. Wiederum alternativ oder zusätzlich
kann das mechanische Codierelement 152 auch direkt am Entnahmerohr 142 und/oder an
anderen Bauteilen der Sauglanze 136 angeformt werden, beispielsweise am Gehäuse des
optionalen Kopfs 148, beispielsweise im Bereich des Entnahmesiebs 150. Alternativ
oder zusätzlich kann auch eine Verdickung in einer Rohrwand des Entnahmerohrs 142
vorgesehen sein, welche die entsprechende Codiergeometrie bereitstellt. Es kann vorteilhaft
sein, dass die Codiergeometrie der mechanisch codierten Öffnung 158 am Behälter 134
und/oder die Geometrie der Sauglanze 136 in einer größeren Dicke als die eigentliche
Materialstärke ausgeführt wird, so dass beispielsweise der Codieraufsatz 174 entsteht.
Dieser kann auch einstückig mit dem Entnahmerohr 142 ausgebildet sein. Es ist vorstellbar,
dass durch eine derartige Ausgestaltung die Handhabung weiter vereinfacht und die
Funktionssicherheit erhöht wird.
[0056] In den Figuren 5A und 5B ist eine weitere mögliche Ausgestaltung der mechanisch codierten
Öffnung 158 bzw. eine Möglichkeit zur Bereitstellung einer derartigen mechanisch codierten
Öffnung 158 dargestellt. Dabei zeigt Figur 5A einen Teilquerschnitt von der Seite,
wohingegen Figur 5B eine Draufsicht darstellt. Dargestellt ist hierbei eine Kappe
162, welche als Siegelkappe 176 ausgestaltet ist. Diese umfasst wiederum eine Codierscheibe
154, beispielsweise wiederum aus einem Kunststoffmaterial oder einem Blech. Diese
Codierscheibe 154 umfasst ihrerseits ein entfernbares Siegelelement 178 in Form eines
Bereiches, der über eine oder mehrere Sollbruchstellen 180, welcher auch eine komplexe
Geometrie aufweisen können, mit der restlichen Codierblende 160 verbunden ist. Die
äußerste Geometrie dieser Sollbruchstelle 180 definiert den Codierquerschnitt der
mechanisch codierten Öffnung 158. Während diese mechanisch codierte Öffnung 158 anfänglich
verschlossen ist, indem die Sollbruchstelle 180 verschlossen ist, kann das entfernbare
Siegelelement 178 händisch von einem Benutzer aus der Codierblende 160 herausgezogen
werden, indem die Sollbruchstelle 180 aufgerissen wird. Zu diesem Zweck kann die Siegelkappe
176 beispielsweise einen Ring 182 umfassen, welcher an mindestens einer Verbindungsstelle
184 mit der Codierblende 160 bzw. dem entfernbaren Siegelelement 178 verbunden ist.
Wird dieser Ring 182 von einem Benutzer, beispielsweise händisch oder mit einem Werkzeug,
nach oben in Figur 5A gezogen, so reißt die Sollbruchstelle 180 auf, das entfernbare
Siegelelement 178 wird entfernt, und die mechanisch codierte Öffnung 158, welche im
dargestellten Ausführungsbeispiel eine quadratische Geometrie aufweist, wird freigelegt.
Verschiedene Abwandlungen der in den Figuren 5A und 5B gezeigten Geometrien sind möglich.
[0057] Es wird darauf hingewiesen, dass das entfernbare Siegelelement 178 bzw. die Codierblende
160 gemäß der Ausgestaltung in den Figuren 5A und 5B auch abgewandelt werden kann.
So kann die Codierblende 160 auch beispielsweise unmittelbar in die Behälterwand 164
eines Behälters 134 eingefügt werden. Weiterhin sind auch andere Geometrien als die
gezeigten Geometrien denkbar.
[0058] Die Siegelkappe 176 kann beispielsweise von einem Hersteller in den Behälter 134
eingesetzt und lediglich vor Gebrauch geöffnet werden. Alternativ kann dies auch bei
einem Abfüllbetrieb erfolgen. Der Vorteil der Verwendung einer derartigen Siegelkappe
176 liegt insbesondere darin, dass ein Bediener die Gewähr hätte, ein originales,
unverändertes Gebinde an die Reinigungsvorrichtung 110 anzuschließen, wobei gleichzeitig
durch die mechanisch codierte Öffnung 158 ein Verwechslungsschutz bereitgestellt würde.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 110
- Reinigungsvorrichtung
- 112
- Reinigungskammer
- 114
- Reinigungsgut
- 116
- Sprühdüsensystem
- 118
- Versorgungsleitung
- 120
- Pumpe
- 122
- Tank
- 124
- Reinigungsfluid
- 126
- Heizeinrichtung
- 128
- Zulauf
- 130
- Dosiersystem
- 132
- Hilfsstoff
- 134
- Behälter
- 136
- Sauglanze
- 138
- Leitung
- 140
- Pumpe
- 142
- Entnahmerohr
- 144
- Rohrachse
- 146
- Entnahmeöffnung
- 148
- Kopf
- 150
- Entnahmesieb
- 152
- mechanisches Codierelement
- 154
- Codierscheibe
- 156
- Einführrichtung
- 158
- mechanisch codierte Öffnung
- 160
- Codierblende
- 162
- Kappe
- 164
- Behälterwand
- 168
- Hauptfläche
- 170
- Aussparungen
- 172
- Vorsprung
- 174
- Codieraufsatz
- 176
- Siegelkappe
- 178
- entfernbares Siegelelement
- 180
- Sollbruchstelle
- 182
- Ring
- 184
- Verbindungsstelle
1. Reinigungsvorrichtung (110) zum Reinigen von Reinigungsgut (114), wobei die Reinigungsvorrichtung
(110) eingerichtet ist, um das Reinigungsgut (114) mit mindestens einem Reinigungsfluid
(124) zu beaufschlagen, wobei die Reinigungsvorrichtung (110) mindestens eine Sauglanze
(136) zum Entnehmen mindestens eines Hilfsstoffs (132) aus mindestens einem der Sauglanze
(136) zugeordneten austauschbaren Behälter (134) umfasst, wobei die Sauglanze (136)
mindestens ein mechanisches Codierelement (152) mit einem von einem kreisförmigen
Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist, wobei das mechanische Codierelement
(152) eingerichtet ist, um mit der Sauglanze (136) in den Behälter (134) eingeführt
zu werden, wobei das mechanische Codierelement (152) zum Einführen in den Behälter
(134) eine mechanisch codierte Öffnung (158) mit einem entsprechenden, von einem kreisförmigen
Querschnitt abweichenden Querschnitt erfordert.
2. Reinigungsvorrichtung (110) nach dem vorhergehenden Anspruch, weiterhin umfassend
mindestens einen austauschbaren Behälter (134), wobei der Behälter (134) mindestens
eine mechanisch codierte Öffnung (158) mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt aufweist, wobei das mechanische Codierelement (152) und die
mechanisch codierte Öffnung (158) derart zusammenwirken, dass ein Einführen der Sauglanze
(136) in den zugeordneten Behälter (134) ermöglicht ist, wobei ein Einführen der Sauglanze
(136) in einen nicht der Sauglanze (136) zugeordneten Behälter (134) im Wesentlichen
verhindert ist.
3. Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sauglanze
(136) ein Entnahmerohr (142) mit einer Rohrachse (142) aufweist, wobei in zumindest
einer Winkelrichtung senkrecht zur Rohrachse (142) das mechanische Codierelement (152)
einen am weitesten von der Rohrachse (142) vorspringenden Abschnitt der Sauglanze
(136) bildet.
4. Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mechanische
Codierelement (152) eines oder mehrere der folgenden Elemente umfasst: eine Codierscheibe
(154), insbesondere eine sich im Wesentlichen senkrecht zu einem Entnahmerohr (142)
der Sauglanze (136) erstreckende Codierscheibe (154); einen Codieraufsatz (174), insbesondere
einen auf ein Entnahmerohr (142) der Sauglanze (136) aufbringbaren oder aufgebrachten
Codieraufsatz (174).
5. Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mechanische
Codierscheibe (154) und/oder die mechanisch codierte Öffnung (158) eine n-zählige
Rotationssymmetrie um eine Rohrachse (142) der Sauglanze (136) aufweist, wobei n eine
ganze Zahl ist.
6. Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsvorrichtung
(110) mindestens zwei Sauglanzen (136) mit unterschiedlichen Codierelementen (152)
aufweist, wobei die Sauglanzen (136) eingerichtet sind, um in jeweils zugeordnete
Behälter (134) mit unterschiedlich mechanisch codierten Öffnungen (158) eingeführt
zu werden.
7. Behälter (134) zum Bereitstellen mindestens eines Hilfsstoffs (132), insbesondere
zum Einsatz in einer Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Behälter (134) mindestens eine mechanisch codierte Öffnung (158) mit einem
von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt umfasst.
8. Behälter (134) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Behälter (134) mindestens
eine Entnahmeöffnung (146) aufweist, insbesondere eine Entnahmeöffnung (146) mit einem
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, wobei der Behälter (134) weiterhin mindestens
eine Codierblende (160) aufweist, wobei die Codierblende (160) die mechanisch codierte
Öffnung (158) bereitstellt.
9. Behälter (134) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter
(134) mindestens ein entfernbares Siegelelement (178) umfasst, wobei das Siegelelement
(178) im geschlossenen Zustand die mechanisch codierte Öffnung (158) verschließt.
10. Behältersatz zum Bereitstellen unterschiedlicher Hilfsstoffe (132), insbesondere zum
Einsatz in einer Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Behältersatz eine Mehrzahl von Behältern (134) nach einem der vorhergehenden,
einen Behälter (134) betreffenden Ansprüche umfasst, wobei die Behälter (134) unterschiedlich
mechanisch codierte Öffnungen (158) aufweisen.
11. Sauglanze (136) zum Bereitstellen mindestens eines Hilfsstoffs (132), insbesondere
zum Einsatz in einer Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden, eine
Reinigungsvorrichtung (110) betreffenden Ansprüche, wobei die Sauglanze (136) mindestens
ein mechanisches Codierelement (152) mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt aufweist, wobei das mechanische Codierelement (152) eingerichtet
ist, um mit der Sauglanze (136) in den Behälter (134) eingeführt zu werden, wobei
das mechanische Codierelement (152) zum Einführen in den Behälter (134) eine mechanisch
codierte Öffnung (158) mit einem entsprechenden, von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt erfordert.
12. Kit, insbesondere zum Einsatz in einer Reinigungsvorrichtung (110) gemäß einem der
vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung (110) betreffenden Ansprüche, umfassend
mindestens einen Behälter (134) nach einem der vorhergehenden, einen Behälter (134)
betreffenden Ansprüche, weiterhin umfassend mindestens eine Sauglanze (136) nach dem
vorhergehenden Anspruch.
13. Verfahren zur Vermeidung einer Verwechslung unterschiedliche Hilfsstoffe (132) in
einer Reinigungsvorrichtung (110) zum Reinigen von Reinigungsgut (114), insbesondere
einer Reinigungsvorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden, eine Reinigungsvorrichtung
(110) betreffenden Ansprüche, wobei mindestens ein Hilfsstoff (132) mittels mindestens
einer Sauglanze (136) und mindestens eines zugeordneten austauschbaren Behälters (134)
bereitgestellt wird, wobei der Behälter (134) derart ausgestaltet wird, dass dieser
mindestens eine mechanisch codierte Öffnung (158) mit einem von einem kreisförmigen
Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist, wobei die Sauglanze (136) mindestens
ein mechanisches Codierelement (152) mit einem von einem kreisförmigen Querschnitt
abweichenden Querschnitt aufweist, welches ein Einführen der Sauglanze (136) in einen
zugeordneten Behälter (134) ermöglicht, wobei ein Einführen der Sauglanze (136) in
einen nicht der Sauglanze (136) zugeordneten Behälter (134) im Wesentlichen verhindert
wird.