[0001] Die Erfindung betrifft eine Führung für einen eine Abdeckung tragenden Rahmen, die
sich mit einer sich konisch verjüngenden Außenwandung an einem in einer Straße vorgesehenen
Straßenbauwerk abstützt.
[0002] Eine derartige Führung besitzt einen mit ihr fest verbundenen Schachtrahmen und ist
im Regelfall aus Beton hergestellt. Sie verjüngt sich in Richtung auf einen mit einem
Schachtdeckel zu verschließenden Schacht nach unten konisch. Mit ihren konischen Außenwandungen
stützt sich die Führung auf einem Schachtbauwerk ab, das entsprechend der Konizität
der Führung eine als Konus ausgebildete Aufnahmemulde aufweist. Diese konisch ausgebildete
Aufnahmemulde wird mit Hilfe eines Fräsers hergestellt, der entsprechend der herzustellenden
Aufnahmemulde konische Fräsflächen aufweist. Mit diesen konischen Fräsflächen frisst
sich der Fräser in eine Straßenoberfläche ein. In diese konisch ausgebildete Aufnahmemulde
wird sodann der mit der Führung fest verbundene Schachtrahmen abgesenkt. In einen
sich zwischen dem Schachtbauwerk einerseits und der Führung andererseits ausbildenden
Spalt wird ein Verbindungsmittel eingegeben, beispielsweise Asphalt.
[0003] Eine solche als konische Führung ausgebildete Schachtabdeckung besitzt Nachteile,
die sich durch die Herstellung der mit konischen Wandungen versehenen Aufnahmemulde
ergeben. Zur Herstellung der mit den konischen Wandungen ausgebildeten Aufnahmemulde
ist ein besonderer Fräser notwendig, der mit großem Gerät- und Personalaufwand betrieben
werden muss. Derartige Bohrer stehen im Regelfall bei üblich ausgestatteten Tiefbauunternehmen
nicht zur Verfügung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Führung vorzuschlagen, die
auf einfache Weise erstellt und mit geringen Kosten erneuert werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Rahmen in einer in der
Führung vorgesehenen Aufnahme in einer jeweils gewünschten Höhenlage gelagert ist,
und dass zwischen einer die Aufnahme begrenzenden Innenwandung und einer den Rahmen
begrenzenden Außenwandung ein Spalt zur Aufnahme einer die Außenwandung des Rahmens
gegenüber der Innenwandung der Aufnahme justierende Abstützung vorgesehen ist.
[0006] Die Anwendung dieser Führung auf Schachtbauwerke setzt nicht voraus, dass eine mit
konisch zulaufenden Wandungen ausgestattete Schachtmulde hergestellt wird, in die
die Führung abgesenkt wird. Vielmehr kann eine beliebig begrenzte Schachtmulde hergestellt
werden, beispielsweise durch Aufstemmen und Schneiden. Dabei entstehen beliebig geformte
Wandungen, gegebenenfalls auch solche die konisch aufeinander zu verlaufen. Diese
Schachtmulde kann je nach Anwendungsfall einen rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitt
besitzen. Eines aufwendigen Fräsers bedarf es jedenfalls nicht.
[0007] Schließlich ist die Nutzung der erfindungsgemäßen Führung nicht auf einen Schachtdeckel
tragenden Schachtrahmen begrenzt, sondern wird auch auf andere Abdeckungen angewandt,
die im Straßenbau Verwendung finden. So wird auch ein einen Rost eines Straßenablaufs
tragender Rostträger in der Aufnahme einer Führung abgestützt, die mit konisch zulaufenden
Außenwandungen in einem Straßenbau abgestützt ist. Diese Führung und auch deren Aufnahme
besitzen häufig einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt, wie er bei Straßenabläufen
meistens zu finden ist. Jedoch ist die Erfindung auf derartige eckige Querschnitte
nicht begrenzt. Sowohl die Führung als auch der in der Aufnahme plazierte Rostträger
können den jeweils an einem Straßenbauwerk vorgefundenen Verhältnissen durch Absenken
oder Anheben eines oder beider Bauteile angepasst werden.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt je nach Ausbildung des
Rahmens auf der Auflage mindestens ein Höhenausgleichsring auf, auf dem sich der Rahmen
abstützt. Auf diese Weise kann eine genaue Justierung des Rahmens bezüglich der Führung
vorgenommen werden.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Abstützung
eine Vergussmasse zur Ausfüllung des zwischen dem Rahmen und der Aufnahme vorgesehenen
Spaltes vorgesehen. Diese Vergussmasse füllt den Spalt wasserdicht aus, sodass in
den Spalt Wasser nicht eindringen kann.
[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen innerhalb
der Aufnahme elastisch gelagert. Eine derartige elastische Lagerung besitzt große
Vorteile gegenüber einer statischen Anbindung. Sie kann auftretenden Belastungen nachgeben,
ohne dass bleibende Veränderungen am gesamten Bauwerk entstehen.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rahmen auf
der Auflage auf einem elastischen Ring gelagert. Die mit der elastischen Lagerung
gemachten guten Erfahrungen lassen sich auf diese Weise auch auf den Rahmen anwenden.
Durch vermehrten Autoverkehr auftretende dynamische Kräfte können auf diese Weise
am günstigsten vom Rahmen abgehalten werden.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Führung je
nach einer jeweils erforderlichen Einbaulage mehr oder minder tief in das Straßenbauwerk
absenkbar. Auf diese Weise kann die Aufnahme der Führung den jeweils notwendigen örtlichen
Einbauverhältnissen ideal angepasst werden.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abdeckung
als ein von einem Schachtrahmen getragener Schachtdeckel ausgebildet. Durch Anheben
bzw. Absenken der Führung bezüglich des Straßenbauwerks kann der Schachtdeckel sowohl
bei Straßensanierungen als auch bei Straßenneubauten genau auf ein Niveau festgelegt
werden, das durch die Straßenneubauten bzw. Sanierungen vorgegeben ist.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abdeckung
als ein von einem Rostträger getragener Rost ausgebildet. Dadurch kann eine dem Niveau
einer Straßenoberfläche genau angepasste Höhenregulierung des Rostes vorgenommen werden,
sodass das von einer Straßenoberfläche in Richtung auf den Straßenablauf ablaufende
Wasser vom Straßenablauf ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden kann.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verjüngt sich die
Führung in Richtung auf ihre in lotrechter Richtung untere Begrenzung konisch. Dadurch
werden die in die Führung eingeleiteten Kräfte großflächig auf die Wandungen des Straßenbauwerks
übertragen.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verjüngt sich die
Führung in Richtung auf die Abdeckung konisch. Auf diese Weise liegt die Führung großflächig
auf Bauteilen und seitlichen Wandungen auf, auf denen sie abgestützt ist, beispielsweise
auf einer oberen Begrenzung des Schachtes bzw. auf einem in ein Rohrsystem einmündenden
Wasserablauf eines Straßenablaufs.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden der Rahmen
und die Führung eine vor dem Einbau der Führung in das Straßenbauwerk montierte Einheit,
die in das Straßenbauwerk einsetzbar ist. Eine solche einheitliche Ausbildung des
in die Führung eingesetzten Rahmens besitzt Vorteile, insbesondere bei der Anlage
neuer Straßen. Dabei wird darauf geachtet, dass in den Straßenneubau jeweils weitgehend
gleiche Straßenbauwerke eingebracht werden, um die in den Straßenneubau einzusetzenden
Rahmen möglichst schnell und mit der gewünschten Genauigkeit einsetzen zu können.
Da insofern Anpassungen des Straßenbauwerks an örtliche Verhältnisse nicht notwendig
sind, können die weithin gleich gestalteten Straßenbauwerke die serienmäßig gleich
ausgebildeten Einheiten aus der Führung einerseits und des Rahmens andererseits schnell
und mit großer Genauigkeit eingesetzt werden.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einheit
einen in die Aufnahme eingepassten Rostträger auf, bei dem ein aus Gussstahl bestehender
Rostträger in Beton eingegossen ist. Dadurch entsteht ein unmittelbarer Übergang von
der Oberkante der Führung in die Aufnahme . Diese Ausführungsform der Einheit beschleunigt
und vergleichmässigt den Einbau der jeweiligen Einheit, insbesondere bei der Einrichtung
von Neubaustraßen. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
[0019] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- Draufsicht auf einen in einen Straßenkörper eingebauten Schacht.
- Figur 2
- Einen Längsschnitt durch eine Führung, in den ein Schachtrahmen eingelegt ist entsprechend
der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
- Figur 3
- Einen Längsschnitt durch einen oberen Teil eines Straßenkörpers mit eingebauter Führung
entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
- Figur 4
- Einen Längsschnitt durch einen oberen Teil eines Straßenkörpers mit einer sich in
Richtung auf die Straßenfläche konisch verjün- genden Führung.
- Figur 5
- Eine Draufsicht auf einen in einen Straßenkörper eingebauten Straßenablauf.
- Figur 6
- Eine räumliche Darstellung eines in einer Führung angeordneten Straßenablaufs.
- Figur 7
- Eine räumliche Darstellung eines Straßenablaufs in einer Führung mit abgedeckter Oberkante.
- Figur 8
- Eine teilweise aufgeschnittene Darstellung einer aus einer Füh- rung und einem Rostträger
bestehenden Einheit.
[0020] Die Erfindung wird an Beispielen eines Schachtes 6 und eines Straßenablaufs 30 erläutert.
Auf diese beiden Beispiele ist die Erfindung nicht beschränkt.
[0021] In einer Führung 3 ist ein Schachtrahmen 16 und ein in ihn eingelegter Schachtdeckel
2 gelagert. Die Führung 3 ist mit ihrer unteren Begrenzung 4 auf eine obere Begrenzung
5 eines in einen Straßenkörper 7 eingebauten Schachtes 6 abgestützt. In dem Straßenkörper
7 befindet sich ein in Richtung auf eine Straßenfläche 8, die den Straßenkörper 7
nach oben begrenzt, oben offenes Schachtbauwerk 9 beispielsweise in Form einer in
die Straßenfläche 8 eingearbeiteten zylindrischen Ausnehmung 10, die bis zur oberen
Begrenzung 5 des Schachtes 6 in den Straßenkörper 7 hineinragt.
[0022] Im Schachtbauwerk 9 ruht die Führung 3 mit ihrer unteren Begrenzung 4 auf der oberen
Begrenzung 5 des Schachtes 6. Von dieser unteren Begrenzung 4 erhebt sich die Führung
3 mit ihrer Außenwandung 11, die von einer der Straßenfläche 8 benachbarten oberen
Begrenzung 12 sich in Form eines Konus 13 in Richtung auf die untere Begrenzung 4
verjüngt. Die Führung 3 umschließt in ihrem Zentrum eine Aufnahme 14, die zur Aufnahme
des Schachtrahmens 16 dient. Dieser verläuft zylindrisch von der Straßenfläche 8 in
Richtung auf eine die Aufnahme 14 begrenzende Auflage 18, auf der sich der in die
Aufnahme 14 eingesetzte Schachtrahmen 16 abstützt. Im Bereich der Straßenfläche 8
ist ein oberer Teil des Schachtrahmens 16 von einem Auflagering 15 umgeben, der sich
in die Straßenfläche 8 einfügt und auf der oberen Begrenzung 12 der Führung 3 aufliegt.
Der Schachtrahmen 16 stützt sich mit einem unteren Ende 17 auf der Auflage 18 ab,
die sich von einer Innenwand 19 der Aufnahme 14 ringförmig aufeinander zu erstreckt.
Gleichzeitig liegt der in den Schachtrahmen 16 eingelegte Schachtdeckel 2 mit seiner
Unterfläche 20 auf dem Schachtrahmen 16 auf.
[0023] Das Schachtbauwerk 9 ist in seinem zwischen der Außenwandung 11 der Führung 3 und
der zylindrischen Ausnehmung 10 liegenden Teil 21 mit einer Vergussmasse 22 verfüllt.
Auf dieser Vergussmasse 22 stützt sich die konische Außenwandung 11 der Führung 3
ab, sodass die Führung 3 auf diese Weise auf der oberen Begrenzung 5 des Schachtes
6 zentriert ist.
[0024] Weiterhin ist die Aufnahme 14, die einerseits von dem Schachtrahmen 16 und andererseits
von der Innenwand 19 begrenzt ist, mit einer Vergussmasse 23 verfüllt. Diese zentriert
den Schachtrahmen 16 innerhalb der Aufnahme 14. Als Vergussmasse kommt sowohl im aufgefüllten
Teil 21 als auch im Bereich der Aufnahme 14 Asphalt in Betracht. Außerdem werden statt
Asphalt auch Beton oder Kunststoffmörtel zum Verfüllen verwendet.
[0025] Als Schachtdeckel 2 können unterschiedliche Bauformen Verwendung finden. Gegebenenfalls
werden auf die Auflage 18 ein oder mehrere Ausgleichsringe 24 aufgelegt, um eine sichere
Auflage des Schachtrahmens 16 auf der Auflage 18 zu erzielen. Dabei können als Ausgleichsring
24 auch elastische Abstützungen vorgenommen werden, die in der Lage sind, dynamische
Belastungen des Schachtdeckels 2 aufzunehmen, die beim Überrollen des Schachtdeckels
2 durch Straßenverkehr entstehen. In entsprechender Weise kann auch die Aufnahme 14
mit einer elastischen Vergussmasse 23 aufgefüllt werden, sodass auch in horizontaler
Richtung auftretende Schwingungsbelastungen des Schachtdeckels kompensiert werden
können. Schließlich ist es zur Schonung des Straßenkörpers 7 auch möglich, die zylindrische
Ausnehmung 10 mit einer elastischen Vergussmasse zu verfüllen.
[0026] Die Führung wird üblicherweise aus Beton hergestellt. Es ist jedoch auch möglich,
zu diesem Zwecke einen besonders widerstandsfähigen Kunststoff zu verwenden. Dieser
kann in seiner Gesamtheit eine gewisse Elastizität aufweisen und damit dazu beitragen,
Schwingungsbelastungen vom Straßenkörper 7 fernzuhalten. Sollte aufgrund extremer
Belastungen eine vorgesehene Standzeit der Führung 3 erreicht werden, kann diese aus
dem Schachtbauwerk 9 ausgebaut und durch eine neue Führung ersetzt werden. Dabei kann
der Schachtrahmen 16 herausgenommen und gegebenenfalls in die neue Führung mit Vergussmasse
eingesetzt werden. Besonders günstig gestaltet sich auch das Auswechseln eines möglicherweise
beschädigten Rahmens, wie eines Schachtrahmens oder eines Rostträgers durch Herausnahme
aus der Führung und Ersetzen durch ein entsprechendes Neubauteil. Diese Möglichkeit
stellt den Schwerpunkt bei der Verwendung einer Führung dar.
[0027] Zur Montage der Führung 3 wird zunächst aus dem Straßenkörper 7 das Schachtbauwerk
9 beispielsweise durch Stemmen, Schneider oder durch Fräsen herausgearbeitet. In dieses
Schachtbauwerk 9 wird die Führung 3 hineingepasst, sodass sie mit ihrer unteren Begrenzung
4 auf der oberen Begrenzung 5 des Schachtes 6 aufliegt. Sodann wird der Teil 21 mit
Vergussmasse 22 aufgefüllt, sodass sich die Führung 3 mit ihrer konischen Außenwandung
11 auf der Vergussmasse 22 abstützen kann. Anschließend wird gegebenenfalls ein Ausgleichsring
24 oder ein elastischer Ring zur Aufnahme des Schachtrahmens 16 auf die Auflage 18
aufgelegt. Dabei stützt sich der in die Aufnahme 14 abgesenkte Schachtrahmen 16 mit
seinem unteren Ende 17 entweder unmittelbar auf der Auflage 18 oder auf einem Ausgleichsring
24 ab. Zur Zentrierung des Schachtrahmens 16 wird die Aufnahme 14 im Bereich zwischen
der Innenwand 19 der Führung 3 und dem Schachtrahmen 16 mit Vergussmasse 23, beispielsweise
mit Asphalt, Beton oder Kunststoffmörtel verfüllt. Nach einer kurzen Aushärtezeit
der Vergussmassen 22, 23 kann der Kanaldeckel 2 zum Befahren durch den Straßenverkehr
freigegeben werden.
[0028] Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Montage wird vor Einbau der Führung 3 in
den Straßenkörper 7 bereits der Schachtrahmen 16 in die Aufnahme 14 eingelassen und
in ihr zentriert. Dadurch bilden der Schachtrahmen 16 und die Führung 3 eine Einbaueinheit,
die in dem Schachtbauwerk 9 nur bezüglich der Straßenfläche zentriert werden muss,
und zwar entweder durch Einpassung der oberen Begrenzung 12 oder durch Verwendung
des Auflagerings 15. Diese Einpassung des Schachtrahmens 16 kann beispielsweise schon
im Rahmen der Vorbereitung der Baumaßnahme in einer Werkstatt mit den dort vorhandenen
Werkzeugen und Vorrichtungen vorgenommen werden, die eine schnelle und sehr sorgfältige
Einpassung des Schachtrahmens 16 in die Führung 3 ermöglichen. Auf der Baustelle muss
dann nur die Führung 3 in das Schachtbauwerk 9 eingesetzt und mit Vergussmasse 22
stabilisiert werden. Dazu stehen Beton oder Schnellmörtel zur Verfügung, sodass bei
der Montage auf die Verwendung von Asphalt verzichtet werden kann. Auf diese Weise
kann ein schneller und kostengünstiger Einbau der Führung 3 und des Schachtrahmens
16 erfolgen, ohne dass auf die erfindungsgemäßen Vorteile der Führung 3 und des in
ihr angeordneten Schachtrahmens 16 verzichtet werden müsste, nämlich die getrennte
Ausbaubarkeit des Schachtrahmens 16 und der Führung 3.
[0029] Statt der beschriebenen Konizität kann die Führung 3 auch konisch in Richtung auf
die Straßenfläche 8 spitz zulaufen. Dadurch liegt die Führung 3 mit ihrer großflächigen
Begrenzung 25 auf der oberen Begrenzung 5 des Schachts 6 und benachbarten Teilen des
Straßenkörpers 7 auf. Diese Bauweise erleichtert den gegebenenfalls notwendig werdenden
Ausbau der Führung 3. In diesem Fall befindet sich die Auflage 18 der Aufnahme 14
in einem der großflächigen Begrenzung 25 benachbarten Bereich der Führung 3.
[0030] Bei einem Straßenablauf 30 ist ein auf einem Rostträger 31 gelagerter Rost 32 vorgesehen,
zwischen dessen Rippen 33 Schlitze 55 vorgesehen sind, durch die gegebenenfalls Regenwasser
von der Straßenfläche 8 in Richtung auf einen unterirdisch verlegten, nicht dargestellten
Sammler abläuft. Zu diesem Zwecke liegt der Straßenablauf 30 mit einer Wandung 34
an einem Bordstein 35 an, der mit der Straßenfläche 8 eine Rinne 36 bildet, durch
die das Wasser in Richtung auf den Rost abläuft. Der Rostträger 31 ist in Form eines
Kastens ausgebildet, auf dem der Rost 32 aufliegt.
[0031] Der Rostträger 31 ist in einer Führung 37 gelagert, die im Falle eines rechteckigen
Rostträgers 31 im Regelfall einen rechteckigen Querschnitt besitzt. Sie besitzt drei
Wandungen 38, 39, 40, von denen eine Wandung 38 parallel zum Bordstein 35 verläuft,
während die beiden anderen Wandungen 39, 40 die Verbindung zwischen der Wandung 38
und dem Bordstein 35 herstellen. Die Führung 37 wird auf ihrer dem Rost 32 abgekehrten
Unterseite 41 von einem Boden 42 abgeschlossen, der von einer Abflussöffnung 43 durchsetzt
ist. Diese Abflussöffnung 43 mündet in ein Abflussrohr 44, durch den das Wasser in
den nicht dargestellten Sammler abfließt. Der Rostträger 31 ist auf dem Boden 42 gelagert.
Dabei können zwischen dem Boden 42 und dem Rostträger 31 Unterlagen 45 vorgesehen
sein, mit deren Hilfe der Rostträger 31 hinsichtlich seiner Höhenlage in einer von
den Wandungen 38, 39, 40 umschlossenen Aufnahme 46 justiert werden kann. Diese Unterlagen
45 können auch aus einem schwingungsdämpfenden Material oder aus Beton oder Kunststoff
bestehen.
[0032] Zwischen einer die Aufnahme 46 begrenzenden Innenwandung 47 und einer dieser Innenwandung
47 zugewandten Außenwandung 48 des Rostträgers 31 ist ein Abstand 49 vorgesehen, der
mit einer Vergussmasse 50 gefüllt ist. Durch diese Vergussmasse 50 erhält der Rostträger
31 seine Festlegung innerhalb der Aufnahme 46. Die Vergussmassse 50 kann eine Dauerelastizität
besitzen, sodass sie dämpfend auf Schwingungsbewegungen einwirkt, die von vorüberfahrenden
Fahrzeugen erzeugt werden.
[0033] Die Wandungen 38, 39, 40 besitzen eine Konizität in Richtung auf den Boden 42. Durch
diese Konizität kann die genaue Einbauhöhe der Führung 37 innerhalb des Straßenkörpers
7 so justiert werden, dass die Führung mit ihrer dem Boden 42 abgewandten Oberkante
51 innerhalb der Straßenfläche 8 verläuft. Gegebenenfalls kann eine Anhebung der Führung
37 dadurch herbeigeführt werden, dass der Boden 42 der Führung 37 durch die Vergussmasse
52 unterfüttert wird.
[0034] Die Oberkante 51 kann dadurch unmittelbar in der Straßenfläche 8 justiert werden.
Es ist jedoch auch möglich, auf der Oberkante 51 eine Abschlussschicht 53 vorzusehen,
die mit ihrer oberen Abschlussfläche 54 mit der Straßenfläche 8 abschließt.
[0035] In jedem Falle bildet die Führung 37 einen im Straßenkörper 7 auf den konischen Wandungen
38, 39, 40 abgestützten Rahmen. Durch die Konizität verringern sich die von den Wandungen
auf benachbarte Bereiche des Straßenkörpers ausgeübten Auflagedrucke. Eine Abstützung
des Rostträgers 31 mit Hilfe üblichen Baumaterials wie Steine, Beton oder Erdreich
erübrigt sich aus diesem Grunde.
[0036] Der Rostträger 31 kann mit der Führung 37 eine konstruktive Einheit bilden. In diesem
Falle wird der zum Beispiel aus Gussstahl hergestellte Rostträger in Beton eingegossen,
aus dem die Führung hergestellt wird. Dadurch kommt ein optimaler Übergang von der
Oberkante der Führung in die Aufnahme zustande. Die dadurch geschaffene Einheit eignet
sich besonders günstig für die Serienanwendung beispielsweise in Neubauvorhaben. Damit
bilden der Rostträger 31 und die Führung 37 eine konstruktive Einheit, die als Ganzes
in das Straßenbauwerk 9 eingesetzt wird, sodass dadurch eine schnelle und fehlerfreie
Montage ermöglicht wird.
1. Führung für einen eine Abdeckung tragenden Rahmen, die sich mit einer sich konisch
verjüngenden Außenwandung an einem in einer Straße vorgesehenen Straßenbauwerk abstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) in einer in der Führung (3) vorgesehenen Aufnahme (14) in einer jeweils
gewünschten Höhenlage gelagert ist und dass zwischen einer die Aufnahme (14) begrenzenden
Innenwandung (19) und einer den Rahmen (16) begrenzenden Außenwandung (26) ein Spalt
zur Aufnahme einer die Außenwandung (26) des Rahmens (16) gegenüber der Innenwandung
(19) der Aufnahme (14) justierende Abstützung (23) vorgesehen ist.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Ausbildung des Rahmens (16) auf der Auflage (18) mindestens ein Höhenausgleichsring
(24) aufliegt, auf dem sich der Rahmen (16) abstützt.
3. Führung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Abstützung eine Vergussmasse (23) zur Ausfüllung des zwischen dem Rahmen (16)
und der Aufnahme (14) vorgesehenen Spaltes vorgesehen ist.
4. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung der Führung (3) innerhalb des Straßenbauwerks (9) eine Füllung von
Asphalt vorgesehen ist.
5. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) innerhalb der Aufnahme (14) elastisch gelagert ist.
6. Führung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) auf der Auflage (18) auf einem elastischen Ring gelagert ist.
7. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) je nach einer jeweils erforderlichen Einbaulage mehr oder minder
tief in das Straßenbauwerk (9) absenkbar ist.
8. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) als ein von einem Schachtrahmen (16) getragener Schachtdeckel (2)
ausgebildet ist.
9. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) als ein von einem Rostträger (31) getragener Rost ausgebildet ist.
10. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (3, 37) sich in Richtung auf ihre in lotrechter Richtung untere Begrenzung
(4) konisch verjüngt.
11. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (3, 37) sich in Richtung auf die Abdeckung (2) konisch verjüngt.
12. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16, 31) und die Führung (3, 37) eine vor dem Einbau der Führung (3, 37)
in das Straßenbauwerk (9) montierte Einheit bilden, die in das Straßenbauwerk (9)
einsetzbar ist.
13. Führung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit einen in die Aufnahme (46) eingepassten Rostträger (31) aufweist, der
bei der Herstellung der Führung (3, 37) in den dazu benötigten Beton eingegossen ist.