[0001] Die Erfindung betrifft einen Profilschienenbausatz zur Abdeckung und/oder Überbrükkung
von Fugen zwischen aneinandergefügten Bodenbelägen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
vom Patentanspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Vielzahl von Fugenüberbrückungsanordnungen
bekannt, die in ihrer Festlegung kompliziert und aufwendig sind und darüber hinaus
kein gutes und glattes Aussehen haben. Bei der
DE 102 11 750 sind zwar die Befestigungsschrauben für das Abdeckprofil nicht zu sehen, doch ist
es schwierig und zeitraubend, diese Befestigungsschrauben einzeln in den Boden über
Dübel einzubringen, weil sie genau in Linie ausgerichtet sein müssen. Außerdem muß
das Abdeckprofil auf die montierten Schrauben seitlich aufgeschoben werden, was bei
einem Fugenverlauf bis an die Wand unmöglich ist. Zum Nachjustieren der einzelnen
Schrauben in der Höhe muß das Abdeckprofil wieder abgenommen werden. Mit der
EP 1 403 444 ist ein Profilschienensystem offenbart, bei dem zwischen dem Deckprofil und dem Basisprofil
eine Anzahl von stift- oder dübelartigen Verbindungsteilen genutzt werden. Diese Verbindungsteile
fordern erhebliche Höhenfreiheit, so daß nicht beliebige Höhendifferenzen von Bodenbelägen
ausgeglichen werden können. Außerdem muß das Deckprofil zum Rand eine stärkere Rundung
aufweisen, damit deren Ränder im eingebauten Zustand auf die Bodenbeläge aufsitzen
können. Folglich entsteht an dem Übergang von zwei angrenzenden Bodenbelägen immer
eine starke Wulst.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bisherigen Lösungen zu vermeiden
und eine Lösung zu schaffen, bei der ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild wie
auch ein guter Halt des Abdeckprofils am Boden möglich ist, wobei die Kanten des Abdeckprofils
auf dem Bodenbelag hinreichend aufliegen, ohne dabei in der Höhe aufzutragen, d.h.
daß ein möglichst glatter Übergang gegeben ist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Profilschienenbausatz, der die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist. Das flächenhafte Formteil als Verbindungsteil vermeidet unnötige Aufbauhöhe
und es deckt die Endfläche des von der Basisschiene aufrechtstehenden Schenkels total
ab, bei dem der angeformte Steg des Verbindungselements in dessen Treibkanal eingesteckt
ist. Die vom Längsrand zum Mittelbereich gerichteten angesetzten Stäbe reichen bis
in die Aussparungen der beiden Seitenränder, um dort ein elastisches Widerlager für
die Greifhaken des Abdeckprofils zu sein. Mit diesen Schnitten und Aussparungen am
Formteil sind die Stäbe in ihrer Breite und Länge festgelegt, und in Abhängigkeit
vom verwendeten Material liegt damit auch ihre Elastizität fest. Je schmaler und länger
und vor allem dünnwandiger die Stäbe in der Höhe sind, desto elastischer werden diese
sein. Weil sie aber ein Widerlager für die Greifhaken sein sollen, wird man gewisse
Festigkeit wünschen und die Stäbe entsprechend dimensionieren. Je weiter zum Rand
geschnitten und um so dünnwandiger das Material gewählt wird, desto elastischer wird
der Stab. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Stäbe an dem Formteil von außen
vom Rand auf die Mittel zulaufen zu lassen, weil somit die Greifhaken im Mittelbereich
am Abdeckprofil angebracht sein können und dadurch ein gewisses Verschwenken des Abdeckprofils
als Bodenanpassung zulassen. Diese Stäbe können an dem Formteil angeformt sein. Sie
können aber auch durch Herausschneiden oder Stanzen gebildet sein. Das flächenhafte
Formteil als Verbindungselement ist vollkommen flach und trägt in der Höhe nicht auf.
Folglich kann auch das Abdeckprofil flach ausgebildet sein. Damit verbleibt der Übergang
an den Stoßstellen zweier angrenzender Bodenbeläge flach und bietet keine Stoßschwelle.
Durch die Elastizität der Stege, die von der Stärke des Materials abhängig sein wird,
ist es möglich, daß das Abdeckprofil eine gewisse Schräglage einnehmen kann, wenn
ein Bodenbelag etwas höher sein sollte als der andere. Auch das Material selbst wird
für die Elastizität zuständig sein, ob ein hochwertiger Stahl oder ein besonderer
Kunststoff verwendet wird. Die Kanten des Abdeckprofils, die eine geringe Abrundung
zeigen, drücken im aufgebrachten Zustand auf die Bodenbeläge und richten danach die
Lage des Abdeckprofils in Höhe und Schräge aus. Der Steg des Abdeckprofils wird sich
soweit in den Treibkanal eindrücken lassen, daß die beiden Ränder des Abdeckprofils
auf den Bodenbelägen zur Auflage kommen. Gleichzeitig wird sich das Abdeckprofil in
die erforderliche Schräglage ausrichten. Die Montage dieses Profilschienenbausatzes
ist sehr einfach und verlangt keine Präzision, weil nur die Basisschiene in der Fuge
zwischen den beiden Bodenbelägen am Boden festgelegt wird. Anschließend wird entweder
das als flächenhaftes Formteil ausgebildetes Verbindungselement in den Treibkanal
gesteckt und darauf das Abdeckprofil geklipst, oder das Verbindungselement an dem
Abdeckprofil festgeklipst und dann als Ganzes in den Treibkanal eingesteckt.
[0005] Als sehr zweckmäßig hat sich erwiesen, das Formteil entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 2 auszubilden. Die in Längsrichtung verlaufenden Sicken sind vorgesehen,
damit das Formteil einerseits Festigkeit bekommt, andererseits die Greifhaken des
Abdeckprofils im aufgedrückten Zustand ausreichend frei unter die Enden der Stäbe
greifen können. So eine Längssicke kann eingeprägt, eingestanzt oder im Spritzguß
eingeformt sein. Durch die vorgesehenen Sicken wird das flache Formteil nicht erhöht,
weil diese am oberen Rand des Stegs des Basisteils vorbeigreifen, wenn das Formteil
sich in seiner tiefsten Position befindet.
[0006] Der vom Formteil nach unten gerichtete Steg als Verbindungsteil zur Basisschiene
ist bevorzugt doppelwandig ausgebildet und erhält dadurch die etwas größere Stärke,
mit der er sich in der Nut der Basisschiene halten kann. Hierbei könnte die Oberfläche
mit einer Struktur oder Rillung für einen besseren Halt versehen sein. Die Doppelwandigkeit
des Steges ist entweder durch Umbiegen um 180° gebildet oder wenn es sich um Federstahl
handelt, sind die beiden Stegwandungen aneinandergefügt und durch Punktschweißung
miteinander verbunden.
[0007] Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, das Formteil mit den Merkmalen des Anspruchs
4 auszubilden. Der in den Treibkanal greifende Steg hat natürlich mehr Halt, wenn
er länger ausgebildet ist. Das gilt vor allem, wenn der Steg sich über eine Oberflächenstruktur
im Treibkanal halten soll. Folglich sollte der Steg annähernd die Länge des Formteils
erhalten, auch wenn die mittleren Randbereiche ausgespart sind.
[0008] Bei der Festlegung des Formteils an der Basisschiene hat sich eine zusätzliche Befestigungsschraube
als vorteilhaft erwiesen. Hierzu weist, wie aus Anspruch 5 hervorgeht, das Formteil
im Mittelbereich eine Öffnung auf, in die von oben eine zum Ende spitz zulaufende
Schraube eingesteckt wird. Der Mittelbereich kann dazu in der Oberfläche eine Ansenkung
aufweisen, damit sich der eingesetzte Schraubenkopf in die Fläche einfügt. Der nach
unten gerichtete Steg ist soweit freigeschnitten, daß die eingebrachte Schraube mit
ihrem Gewinde nur in die Wände der Nut greift und sich dort festhält. Mit der Schraubenbefestigung
läßt sich das Formteil in jeder gewünschten Höhe in der Nut festlegen. Im fertig montierten
Zustand des Profilschienenbausatzes ist die Schraube durch das aufgesetzte Abdeckprofil
nicht mehr zu sehen.
[0009] Obgleich das Abdeckprofil eine langgestreckte Schiene ist, die die Fuge zwischen
zwei Bodenbelägen abdeckt, hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das zwischengesetzte
Formteil nur eine kurze Länge aufweist und nur einzeln und in größeren Abständen gesetzt
wird und dabei die Merkmale von Anspruch 6 aufweist. Das Setzen von kurzen Einzelstücken
von Formteilen ist einerseits eine Materialersparnis, andererseits können in erhöhten
Spannungsgebieten die Formteile auch enger gesetzt werden und halten dadurch das Abdeckprofil
in der gewünschten Lage. Man ist dadurch beim Verlegen der Profilschienen sehr variabel,
und das Abdeckprofil kann sich auf Länge besser anpassen, wenn es nur in Abständen
an der Basisschiene fixiert ist.
[0010] Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Merkmale des Anspruchs 7 genutzt werden. Mit dem
besonderen Verhältnis von Länge zur Breite bei den Stäben erreicht man die gewünschte
Federkraft, vorausgesetzt, die Wandungsstärke des Federstahls ist verhältnismäßig
dünn gewählt. Auch wenn die Wandungsstärke der Stäbe nur dünn ausgelegt ist, ist es
trotzdem vorteilhaft, wenn ihre freien Enden eine zur Mitte gerichtete Schräge aufweisen,
die von oben nach unten verläuft. Dadurch rutscht der aufgedrückte Greifhaken von
dem Abdeckprofil unter das Stabende, wenn das Abdeckprofil auf das Formteil aufgedrückt
wird. Die Greifhaken sind an der Unterseite des Abdeckprofils derart angeformt, dass
sie in den Freiraum der Sicken tauchen und dabei unter die Stabenden fassen und damit
festgelegt sind. Erst überstarke Zugkraft zieht den Federstab hoch, wobei der Greifhaken
wieder frei wird.
[0011] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Merkmale des Anspruchs 9
genutzt werden. Durch die Aussparung im Boden des Treibkanals kann der nach unten
angeformter Steg am Formteil länger ausgebildet sein und kann somit zu größeren Höhendifferenzen
bei den Bodenbelägen genutzt werden. Um auf der Länge variabel sein zu können, soll
die Länge der Aussparung in der Nut größer sein als der gesamte Steg in Längsrichtung
lang ist. Folglich kann das Formteil längsseitig verschoben werden, ohne seine gewünschte
Tiefenwirkung zu verlieren, wenn es bereits in seiner tiefsten Lage sitzt.
[0012] Die Fertigung des Formteils aus Federstahl hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Teile können ausgestanzte und/oder in ihre Form gepresst und schließlich auch
durch Punktschweißung zusammengefasst werden. Schließlich ist die Federkraft bei Federstahl
am besten. Es hat sich aber auch gezeigt, dass das Formteil aus Kunststoff gefertigt
werden kann. Die Kunststoffe besitzen so viel Festigkeit und bei genügender Schlankheit
der Stäbe haben sie auch ausreichende Elastizität, so dass die Stäbe die nötige Federkraft
aufweisen.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft
näher beschrieben.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- den Profilschienenbausatz im Querschnitt zwischen zwei Bodenbe- lägen;
- Fig. 2
- ein Verbindungselement des Profilschienenbausatzes in plastischer Darstellung;
- Fig. 3
- den Profilschienenbausatz in plastischer Darstellung und explosi- onsartig auseinander
gezogen;
- Fig. 4
- den zusammengesteckten Profilschienenbausatz und
- Fig.5
- die Basisschiene des Profilschienenbausatzes.
[0015] In Fig. 1 ist ein Profilschienenbausatz 1 am Boden 2 zwischen zwei Bodenbelägen 3,
4 durch Klebung oder mit einer nicht dargestellten Schraube festgelegt. Zwischen den
beiden zueinander liegenden Bodenbelägen 3, 4 ergibt sich eine Fuge 5, in der eine
Basisschiene 6 von dem Profilschienenbausatz 1 auf dem Boden 2 festgelegt ist. Diese
Basisschiene 6 weist einen senkrecht nach oben angeformten Schenkel 7 auf, der mit
einem von oben zugänglichen Treibkanal 8 versehen ist. In diesen Treibkanal 8 lässt
sich ein als flaches Formteil 9 ausgebildetes Verbindungsteil stecken. Dazu weist
das flache Formteil 9 einen nach unten angeformten Steg 10 auf, der sich in den Treibkanal
8 stekken lässt. Auf das Formteil 9 wird später noch genauer eingegangen. An dem Formteil
9 lässt sich ein übergreifendes Abdeckprofil 11 festlegen.
[0016] In Fig. 2 ist das verbindende Formteil 9 mit seinen Einzelheiten vergrößert dargestellt.
Das Formteil 9 besteht im wesentlichen aus einem ebenen Flachteil 12, an dem mittig
ein nach unten gerichteter Steg 10 angeformt ist. Dieser Steg 10 kann durch Biegen
oder Falten gebildet sein und ist dadurch doppelwandig ausgebildet. Er könnte auch
durch Abkanten und dann durch flächenhaftes Zusammenfügen und mit Punktschweißung
zu einem Steg 10 geformt sein. Das flächenhafte Formteil 9 weist im Mittelbereich
28 an beiden Querseiten 20, 21 Aussparungen 22, 23 auf, sodass es dort schmaler in
seiner Längsrichtung als das übrige Formteil 9 ist. Diese Aussparungen 22, 23 wirken
sich nicht auf den nach unten angeformten Steg 10 aus. Das Flachteil 12 ist mit zwei
nach unten gerichteten Sicken 13, 14 versehen, die parallel und in geringem Abstand
zur Mittellinie 15 des Formteils 9 in Schienenlängsrichtung verlaufen. Diese Sicken
13, 14 sind im Bereich der Aussparungen 22, 23 vorgesehen. Wichtig ist, dass das Flachteil
12 des Formteils 9 von in der Stärke dünnem Material erstellt ist, damit die Stäbe
26 eine Federkraft besitzen, um, wie später noch ausgeführt wird, als Widerlager zum
Festlegen des Abdeckprofils 11 zu dienen. Von den Aussparungen 22, 23 ist parallel
jeweils zu den Außenseiten bzw. Querseiten 20, 21 ein schmaler Einschnitt 24, 25 in
das Flachteil 12 bis kurz vor den Längsrändern 16, 17 eingebracht, so daß an den Querseiten
20, 21 vier schmale Stäbe 26 vorhanden sind, die mit ihrem freien Ende 27 im Bereich
der jeweiligen Sicken 13, 14 enden. Diese Stabenden 27 sind zur Mitte von oben nach
unten abgeschrägt. Im Mittelbereich 28 des Formteils 9 ist eine Öffnung 29 vorgesehen,
die vertikal durch den nach unten angeformten Steg 10 verläuft und als Durchgriff
für eine Befestigungsschraube gedacht ist. Diese Öffnung 29 zeigt eine Ansenkung 30,
um den Kopf einer Schraube besser aufnehmen zu können. Die Öffnung 29 im Steg 10 soll
der Schraube nur eine Führung geben, wobei das Schraubengewinde in die Wände des Treibkanals
8 greifen soll.
[0017] In Fig. 3 ist auf dem Boden 2 die Basisschiene 6 durch Kleben oder Anschrauben festgelegt.
Diese Basisschiene 6 weist den Schenkel 7 mit dem Treibkanal 8 auf, dessen Innenwände
mit einer Rillenstruktur oder auch in jeder anderen Oberflächenstruktur ausgestattet
sein können. Diese Oberflächenstruktur ist als Grifffläche für die eingesetzte Befestigungsschraube
31 gedacht. Sie könnte aber auch als Grifffläche für den vom Formteile 9 nach unten
sich erstreckenden Steg 10 gedacht sein, wenn dessen Oberflächen mit korrespondierender
Oberflächenstruktur belegt sind. Zu beiden Seiten des Schenkels 7 enden die Bodenbeläge
3, 4, die dadurch eine Fuge 5 bilden, die von dem Abdeckprofil 11 abzudecken ist.
Man erkennt gut das flache Formteil 9, das mit seinem Steg 10 unmittelbar vor dem
Einstecken in den Treibkanal 8 dargestellt ist. Ferner sind die beiden Sicken 13,
14 gut erkennbar, sowie die vier Stäbe 26, die als federndes Widerlager für die an
der Unterseite des Abdeckprofils 11 angeformten Greifhaken 32 dienen. Diese Greifhaken
32 sind an der Unterseite des Abdeckprofils 11 an der Stelle angeformt, damit beim
Aufsetzen des Abdeckprofils 11 auf das Formteil 9 die greifartigen Vorsprünge 33 unter
die abgeschrägten freien Enden 27 der Stäbe 26 fassen können. Damit diese beim Aufdrücken
auch sicher darunter fassen können, sind in dem Bereich des Formteils 9 die Sicken
13, 14 vorgesehen. Das Formteil 9 hat nur eine kurze Länge und wird in Abständen in
den Treibkanals 8 eingesetzt. Die jeweiligen Abstände wird man danach wählen, wie
stark das Abdeckprofil 11 festgelegt sein muss.
[0018] In der Fig. 4 ist der Profilschienenbausatz 1 zusammengefügt dargestellt und das
Abdeckprofil 11 befindet sich mit seinen Greifhaken 32 und insbesondere mit den greifartigen
Vorsprüngen 33 im Eingriff unter den freien Enden 27 die Stäbe 26. Der Steg 10 des
flachen Formteils 9 ist hier im Treibkanal 8 des Schenkels 7 bis in seine tiefste
Stellung gedrückt. Weil die Greifhaken 32 ziemlich mittig an dem Abdeckprofil 11 angebracht
sind und dort unter die elastischen Stäbe 26 greifen, lässt sich das Abdeckprofil
11 etwas verschwenken, ohne aus dem Haltegriff der greifartigen Vorsprünge 33 zu kommen.
Dadurch können unterschiedliche Bodenbelagshöhen ausgeglichen werden. Durch den flachen
Aufbau des Profilschienenbausatzes 1 und insbesondere des Abdeckprofils 11, dessen
Randkanten 34 nur etwas gekrümmt sind, wird die Fuge 5 zwischen zwei Bodenbelägen
3, 4 sehr glatt und flach abgedeckt, so dass keine Stolperschwelle entsteht. Diese
Abdeckung ist für Fahrzeuge sehr geeignet.
[0019] In Fig. 5 ist die Basisschiene 6 von oben zu sehen. Der aufrechtstehende Schenkel
7 ist innenseitig auf beiden Seiten mit einer Linienstruktur belegt, in die die Befestigungsschraube
greift oder in der sich auch die Seitenwände des Stegs 10 festhalten können, wenn
der Steg 10 breit genug ausgebildet und mit einer Oberflächenstruktur belegt ist.
Der Querboden 35 des Schenkels 7 weist abseitsweise Aussparungen 36 auf, damit der
Steg 10 tiefer in den Treibkanal 8 greifen kann und größere Höhen ausgleicht.
Bezugszeichenliste
[0020]
- 1
- Profilschienenbausatz
- 2
- Boden
- 3,4
- Bodenbelag
- 5
- Fuge
- 6
- Basisschiene
- 7
- Schenkel
- 8
- Treibkanal
- 9
- Formteil
- 10
- Steg
- 11
- Abdeckprofil
- 12
- Flachteil
- 13, 14
- Sicke
- 15
- Mittellinie
- 16, 17
- Längsrand
- 20, 21
- Querseite
- 22, 23
- Aussparung
- 24, 25
- Einschnitt
- 26
- Stab
- 27
- Stabende
- 28
- Mittelbereich
- 29
- Öffnung
- 30
- Ansenkung,
- 31
- Schraube
- 32
- Greifhaken
- 33
- greifartige Vorsprünge
- 34
- Randkante
- 35
- Querboden
- 36
- Bodenaussparung
1. Profilschienenbausatz (1) zur Abdeckung und/oder Überbrückung von Fugen (5) zwischen
aneinandergefügten Bodenbelägen (3, 4), bestehend aus einer am Boden (2) festlegbaren
Basisschiene (6) mit einem senkrecht nach oben angeformten und einen Treibkanal (8)
aufweisenden Schenkel (7) und einem darüberliegenden Abdeckprofil (11), zwischen denen
ein Verbindungselement vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ein flächenhaftes Formteil (9) ist, an dem mittig nach unten
ein in den Treibkanal (8) steckbarer Steg (10) angeformt ist, und das flächenhafte
Formteil (9) im Mittelbereich (28) an beiden Querseiten (20,21) Aussparungen (22,
23) aufweist, von denen jeweils bis kurz vor dem Längsrand (16, 17) ein Einschnitt
(24, 25) vorgesehen ist, so dass vier schmale Stäbe (26) an den Querseiten (20,21)
gegeben sind, deren freie Enden (27) zur jeweiligen Aussparung (22, 23) gerichtet
als Widerlager für am Abdeckprofil (11) angebrachte Greifhaken (32) ausgebildet sind.
2. Profilschienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) im Mittelbereich (28) mit zwei in Schienenlängsrichtung laufenden
Sicken (13, 14) ausgestattet ist, die von der Seite des Abdeckprofils (11) eingeprägt
sind und längs der freien Enden (27) der angeformten Stäbe (26) verlaufen.
3. Profilschienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Formteil (9) nach unten gerichtete Steg (10) am Ende um 180° umgelenkt und
doppelwandig ausgebildet ist.
4. Profilschienenbausatz nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Formteil (9) nach unten gerichtete Steg (10) sich über die gesamte Länge
des Formteils (9) erstreckt.
5. Profilschienenbausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) im Mittelbereich (28) eine Öffnung (29) aufweist, die sich durch
den nach unten gerichteten Steg (10) zum Durchgreifen einer Befestigungsschraube (31)
erstreckt.
6. Profilschienenbausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) eine kurze Länge aufweist, die annähernd ihrer Breite entspricht.
7. Profilschienenbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Stäbe (26) etwa fünfmal länger als breit sind und ihre freien Enden
(27) eine von oben nach unten verlaufende Schräge aufweisen.
8. Profilschienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Abdeckprofil (11) angebrachten Greifhaken (32) beim Aufsetzen auf das Formteil
(9) sich oberhalb der Stabenden (27) befinden und ihre greifartigen Vorsprünge (33)
im aufgedrückten Zustand unter die freien Enden (27) der Stäbe (26) fassen.
9. Profilschienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkanal (8) im Schenkel (7) der Basisschiene (6) streckenweise im Querboden
(35) ausgespart ist, wobei die Bodenaussparung (36) länger ist als die Länge des einsteckbaren
Stegs (10) des Formteils (9) in Schienenlängsrichtung gesehen.
10. Profilschienenbausatz nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.