(19)
(11) EP 2 322 352 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.05.2011  Patentblatt  2011/20

(21) Anmeldenummer: 10191096.6

(22) Anmeldetag:  12.11.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41J 11/00(2006.01)
B65H 5/22(2006.01)
B41J 13/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 12.11.2009 DE 102009052736

(71) Anmelder: Köra-Packmat Maschinenbau Gmbh
78667 Villingendorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Fortenbach, Winfried
    78050 Villingen-Schwenningen (DE)
  • Hermann, Patrick
    78664 Eschbronn-Locherhof (DE)
  • Münch, Norbert
    78606 Seitingen-Oberflacht (DE)
  • Ersing, Johannes
    70192 Stuttgart (DE)

(74) Vertreter: Witte, Weller & Partner 
Postfach 10 54 62
70047 Stuttgart
70047 Stuttgart (DE)

   


(54) Transportvorrichtung zum Fördern von flächigen Teilen und Vorrichtung zum Bedrucken flächiger Teile


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung (14) zum Fördern von flächigen Teilen, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten, die Transportvorrichtung (14) mit einem Transportband (20), das sich entlang einer Transportrichtung (22) bewegt, und mit einem Trägeraufbau (24) für das Transportband (20), der das Transportband (20) trägt und entlang der Transportrichtung (22) führt. Das Transportband (20) weist Öffnungen (26) auf, der Trägeraufbau (24) weist einen Hohlraum (28) auf, in dem ein Unterdruck erzeugt werden kann, und der Trägeraufbau (24) ist derart ausgestaltet, dass der Hohlraum (28) zumindest zeitweise in Verbindung mit mindestens einer der Öffnungen (26) gebracht werden kann, so dass an der mindestens einen Öffnung (26) ein Unterdruck zum Halten der Teile (12) erzeugt werden kann, wobei der Trägeraufbau (24) ferner mindestens ein seitliches Führungselement (30) aufweist, das in einem Anlagebereich (32) mit dem Transportband (20) in Kontakt treten kann und das dafür ausgebildet ist, eine Bewegung des Transportbands (20) in einer Seitenrichtung (34) quer zur Transportrichtung (22) zu reduzieren, wobei ferner das Führungselement (30) ein Federelement (36) aufweist, das das Führungselement (30) am Anlagebereich (32) in einer Anpressrichtung (38) gegen das Transportband (20) vorspannt. Außerdem wird eine Vorrichtung (10) zum Bedrucken flächiger Teile (12) mit einer Transportvorrichtung (14) und/oder mit einer Magaziniervorrichtung (16) gezeigt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Fördern von flächigen Teilen, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Bedrucken flächiger Teile, wobei die Vorrichtung eine Transportvorrichtung und/oder eine Magaziniervorrichtung aufweist.

[0003] Eine solche Transportvorrichtung und eine solche Vorrichtung sind aus WO 2008/055466 bekannt.

[0004] Das Bedrucken von flächigen Teilen, insbesondere von Plastikkarten, ist bereits seit langem bekannt. Zu derartigen Plastikkarten zählen beispielsweise ec-Karten, Kreditkarten, Tankkarten, Zugangskarten oder Ausweiskarten.

[0005] Die Herausforderungen beim Bedrucken von Plastikkarten ergeben sich in erster Linie durch zwei Anforderungen. Zum einen sollen die Karten möglichst schnell gefördert und bedruckt werden, um einen hohen Durchsatz zu erreichen. Zum anderen soll die Bedruckung präzise erfolgen, um ein qualitativ hochwertiges Druckergebnis zu erzielen.

[0006] Insbesondere im Hinblick auf einen hohen Durchsatz bei hoher Druckqualität hat der Stand der Technik bislang keine Lösung aufzeigen können. Vielmehr ist es so, dass eine Erhöhung des Durchsatzes mit einer Verschlechterung der Druckqualität einhergeht und umgekehrt. Die eingangs zitierte Schrift hat sich auch mit dieser Problematik befasst und spezielle Ausrichtmittel zum Ausrichten der Plastikkarten auf einer Transportvorrichtung vorgeschlagen. Es verbleibt jedoch weiterhin der Bedarf an einer verbesserten Lösung.

[0007] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Transportvorrichtung zum Fördern von flächigen Teilen und eine verbesserte Vorrichtung zum Bedrucken flächiger Teile aufzuzeigen. Dabei soll insbesondere eine Verbesserung dahingehend erzielt werden, dass auch bei hohem Durchsatz genaue Druckergebnisse erzielt werden können.

[0008] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Transportvorrichtung zum Fördern von flächigen Teilen, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten, die Transportvorrichtung mit einem Transportband, das sich entlang einer Transportrichtung bewegt, und mit einem Trägeraufbau für das Transportband, der das Transportband trägt und entlang der Transportrichtung führt, wobei das Transportband Öffnungen aufweist, der Trägeraufbau einen Hohlraum aufweist, in dem ein Unterdruck erzeugt werden kann, und der Trägeraufbau derart ausgestaltet ist, dass der Hohlraum zumindest zeitweise in Verbindung mit mindestens einer der Öffnungen gebracht werden kann, so dass an der mindestens einen Öffnung ein Unterdruck zum Halten der Teile erzeugt werden kann, wobei der Trägeraufbau ferner mindestens ein seitliches Führungselement aufweist, das in einem Anlagebereich mit dem Transportband in Kontakt treten kann und das dafür ausgebildet ist, eine Bewegung des Transportbands in einer Seitenrichtung quer zur Transportrichtung zu reduzieren, wobei ferner das Führungselement ein Federelement aufweist, das das Führungselement am Anlagebereich in einer Anpressrichtung gegen das Transportband vorspannt.

[0009] Im Rahmen der Erfindung hat die Anmelderin festgestellt, dass es eine bisher unbekannte Ursache gibt, die zu einer Verschlechterung der Druckqualität, insbesondere bei steigendem Durchsatz, führt. Im Stand der Technik wurde zwar bereits festgestellt, dass es für eine gute Druckqualität erforderlich ist, die flächigen Teile bzw. die Produkte möglichst genau auf dem Transportband zu positionieren und das Transportband mit möglichst konstanter Geschwindigkeit zu bewegen.

[0010] Die Anmelderin hat nun aber erkannt, dass man mittels der vorgeschlagenen Transportvorrichtung die gleichförmige Bewegung des Transportbands verbessern kann, indem man das Transportband durch eine seitliche Anpresskraft, insbesondere in etwa quer zur Bewegungsrichtung des Transportbands, an einer Seitwärtsbewegung hindert oder zumindest eine solche Seitwärtsbewegung reduziert.

[0011] Zwar kann auch ein Transportband gemäß dem Stand der Technik nicht beliebig große Seitwärtsbewegungen durchführen, allein schon deshalb, weil es im Bereich der Antriebsrollen im Wesentlichen festgelegt ist, doch ergeben sich aufgrund der Länge der Transportstrecke sowie der stets - zumindest in geringen Maßen - ungleichmäßigen Ausgestaltung der Transportstrecke und des Transportbands entlang ihrer jeweiligen Längserstreckung Abweichungen. Diese Abweichungen führen während des Betriebs zu seitlichen Bewegungen, Schwingungen und/oder Vibrationen, die die Ausrichtung des Produkts relativ zur Transportvorrichtung verändern, dabei insbesondere relativ zu einem Druckkopf, der oberhalb des Transportbands angeordnet ist.

[0012] Die vorgeschlagene Transportvorrichtung bietet den Vorteil, dass die seitliche Führung des Transportbands verbessert wird, ohne dabei das Transportband zwischen feststehenden Elementen einzuklemmen und dadurch eine erhebliche Reibung mit einem damit verbundenen unerwünschten Abrieb zu bewirken. Vielmehr weist das Führungselement zumindest ein Federelement auf, durch das das Führungselement in einer Anpressrichtung gegen das Transportband vorgespannt wird.

[0013] Gegenüber einer feststehenden Zwangsführung hat die vorgeschlagene Transportvorrichtung u.a. den Vorteil, dass auch größere Abweichungen, die sich beispielsweise durch Ungleichmäßigkeiten am Transportband ergeben, abgefangen werden können. Dabei sei beispielhaft auf die Möglichkeit hingewiesen, dass das Transportband an einer bestimmten Stelle breiter ist als an anderen Stellen. Würde man eine feststehende Zwangsführung verwenden, so könnte sich das Transportband verklemmen, verformen oder seine relative Lage zur Transportstrecke verändern, beispielsweise indem es sich leicht schräg stellt. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann hierbei insbesondere den Vorteil bieten, dass das Führungselement mit einer wählbaren Kraft gegen das Transportband drückt, dabei aber keine der zuvor genannten Gefahren besteht.

[0014] Einer der weiteren Vorteile der Erfindung liegt darin, dass das Federelement derart ausgebildet sein kann, dass bei einer geringen Abweichung bzw. einer geringeren Tendenz zu einer seitlichen Bewegung des Transportbands auch nur eine geringe Anpresskraft gegen das Transportband wirkt, wohingegen bei einer größeren Abweichung bzw. einer größeren Tendenz zu einer seitlichen Bewegung eine größere Anpresskraft wirkt.

[0015] Unter einem Federelement sollen im Zusammenhang mit dieser Erfindung alle Elemente verstanden werden, die sich bei einer Kraftbeaufschlagungverformen und dabei eine Gegenkraft erzeugen, die dazu führt, dass das Element nach Wegfall der Kraftbeaufschlagung im Wesentlichen wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Das Federelement kann daher insbesondere aus elastischen Materialien aufgebaut sein, wie beispielsweise aus einem Schaumstoff, oder entsprechende Materialien aufweisen.

[0016] Im Hinblick auf das Führungselement ist es vorteilhaft, wenn entlang der Längserstreckung des Transportbands mindestens zwei bzw. mehrere Führungselemente der genannten Art angeordnet sind. Alternativ dazu oder zusätzlich kann sich zumindest ein Führungselement derart in Längsrichtung des Transportbands erstrecken, dass seine Länge, bzw. bei mehreren Führungselementen deren Gesamtlänge, mindestens 10 %, bevorzugt mindestens 40 %, besonders bevorzugt mindestens 75 % und insbesondere mindestens 95 % der Länge der Transportstrecke beträgt.

[0017] Es ist ferner von Vorteil, wenn die Transportvorrichtung an der Seite des Transportbands, die der Seite mit dem Anlagebereich gegenüberliegt, ein feststehender Anschlag angeordnet ist, der das Transportband seitlich führt. Diese Ausgestaltung ist kostengünstig zu realisieren. Dabei wird eine gute Seitenführung des Transportbands sichergestellt, wobei durch das Führungselement mit dem Federelement an der anderen Seite weiterhin alle Vorteile der Erfindung realisiert werden können.

[0018] In bestimmten Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, an beiden Seiten des Transportbands jeweils zumindest ein zuvor beschriebenes Führungselement mit Federelement anzuordnen. Dies ermöglicht eine Führung des Transportbands gemäß der vorliegenden Erfindung von beiden Seiten des Transportbands.

[0019] Damit ist die Aufgabe vollständig gelöst.

[0020] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Führungselement eine Platte auf, die dafür ausgebildet ist, mit einer flachen Seite mit dem Transportband in Kontakt zu treten.

[0021] Diese Ausgestaltung ist konstruktiv einfach zu realisieren. Da die Platte mit ihrer flachen Seite mit dem Transportband in Kontakt tritt, ergibt sich nur eine geringe Reibung und damit ein sehr geringer bzw. zu vernachlässigender Verschleiß. Unabhängig von dieser konkreten Ausgestaltung besteht die vorteilhafte Möglichkeit, das Führungselement am Anlagebereich mit einer reibungsreduzierenden Schicht oder Beschichtung zu versehen. Zusätzlich oder alternativ dazu können die seitlichen Ränder des Transportbands mit einer reibungsreduzierenden Schicht oder Beschichtung versehen sein.

[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungselement entlang einer Schwenkachse, die insbesondere zumindest ungefähr parallel zur Transportrichtung ausgerichtet ist, derart angelenkt, dass ein erster Hebelarm und ein zweiter Hebelarm gebildet sind, wobei der erste Hebelarm zumindest mit einem Abschnitt am Transportband anliegt.

[0023] Bei dieser Ausgestaltung lässt sich die vom Führungselement aufgebrachte Anpresskraft besonders gut auf das Transportband übertragen. Außerdem ergeben sich bei entsprechender Wahl der Schwenkachse konstruktiv interessante Möglichkeiten, die Bewegung des Führungselements beim Anpressen gegen das Transportband zu führen. Dabei ist die Schwenkachse vorteilhafterweise nicht starr festgelegt, sondern zumindest innerhalb definierter Grenzen in Seitenrichtung verlagerbar. Dies bietet nochmals verbesserte Möglichkeiten, Ungleichmäßigkeiten bei der Transportbandbewegung aufzufangen.

[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wirkt zusätzlich zu dem genannten, ersten Federelement ein weiteres, zweites Federelement auf eine Platte des Führungselements ein, um die Platte schräg anzustellen.

[0025] Die Schrägstellung wird dabei so gewählt, dass das Führungselement mit seinem Anlagebereich zumindest geringfügig auf das Transportband drückt, also mit einer Kraftkomponente auf die Transportseite des Transportbands ausübt. Auf diese Weise kann zusätzlich zu einer Reduzierung einer Tendenz zu einer seitlichen Bewegung des Transportbands auch eine Tendenz des Transportbands zu einer aufwärtigen Bewegung vom Trägeraufbau weg reduziert bzw. unterdrückt werden. Dies trägt zu einer weiteren Verbesserung einer gleichmäßigen Bewegung des Transportbands bei. Die Schrägstellung des Führungselements relativ zu einer Oberflächennormalen des Transportbands beträgt bevorzugt zwischen 0,1° und 30°, besonders bevorzugt zwischen 0,2° und 15° und insbesondere zwischen 0,5° und 5°.

[0026] Dabei sei darauf hingewiesen, dass die Schrägstellung aufgrund der ausgleichenden Bewegungen des Führungselements nicht konstant sein muss und auch nicht zu jeder Zeit vorhanden sein muss. Insbesondere wenn größere Abweichungen in Seitenrichtung vom Führungselement aufgefangen werden müssen, kann die Schrägstellung für eine gewisse Zeit aufgehoben sein oder sich sogar in die entgegengesetzte Richtung auszubilden. Bevorzugt ist es, wenn die Schrägstellung so gewählt wird, dass während des Betriebs kontinuierlich zumindest eine geringe Schrägstellung vorhanden ist.

[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Federelement als Schraubenfeder ausgestaltet.

[0028] Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Realisierung des Federelements. Zudem bietet die Schraubenfeder eine besonders gute Dauerhaltbarkeit. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Anpresskraft der Feder mittels eines Justierelements eingestellt werden kann. Dabei stützt sich das Justierelement bevorzugt an einem feststehenden Gegenelement ab, insbesondere an einem Rahmen der Transportvorrichtung, so dass insbesondere durch eine Betätigung des Justierelements die Schraubenfeder zumindest in etwa in Seitenrichtung verlagert werden kann und dadurch die Vorspannung eingestellt werden kann. Diese Art der Einstellung der Vorspannung kann auch bei beliebigen anderen Federelementen erfolgen.

[0029] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Trägeraufbau mindestens eine Saugkammer und mindestens ein Anschlussstück auf, insbesondere mehrere Saugkammern und mehrere Anschlussstücke, in denen der Hohlraum ausgebildet ist.

[0030] Diese Ausgestaltung ermöglicht auf einfache Weise das Erzeugen des Unterdrucks entlang der Transportstrecke.

[0031] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Transportband als Zahnriemen mit einer Bogenverzahnung ausgestaltet.

[0032] Diese Ausgestaltung ermöglicht einen besonders gleichmäßigen Lauf des Transportbands. Insbesondere Schwingungen können reduziert werden. Aufgrund der Bogenform kann auch eine allgemeine Tendenz des Transportbands, sich seitlich zu verlagern, unterdrückt bzw. reduziert werden. Dadurch wird im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Führungselement einer Tendenz des Transportbands zu seitlichen Bewegungen effektiv entgegengewirkt.

[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die auch für sich genommen ohne das genannte Führungselement eine erfinderische Weiterbildung gegenüber dem Stand der Technik darstellt, hat die Transportvorrichtung ferner eine Magaziniervorrichtung, die mehrere Magazinaufnahmen aufweist, die an einer Verlagerungseinrichtung entlang einer Längserstreckung der Verlagerungseinrichtung angeordnet sind, so dass bei gleichsinniger Verlagerung der Verlagerungseinrichtung alle Magazinaufnahmen wiederholt an einem Abwurfbereich der Transportvorrichtung vorbeigeführt werden können.

[0034] Bei Transportvorrichtungen gemäß der zuvor beschriebenen Art werden im Stand der Technik Magaziniervorrichtungen verwendet, die nach folgendem Prinzip arbeiten: Mehrere Magazinaufnahmen sind an einer Verlagerungseinrichtung derart angeordnet, dass die Magazinaufnahmen nacheinander an einem Abwurfbereich der Transportvorrichtung vorbeigeführt werden können. Wenn das Magazin an der letzten Magazinaufnahme gefüllt ist und aus dem Abwurfbereich herausgefahren ist, werden die gefüllten Magazine entnommen, der Inhalt an die nächste Verarbeitungsstation übergeben und die leeren Magazine wieder eingehängt. Sobald alle leeren Magazine wieder eingehängt sind, fährt die Verlagerungseinrichtung in entgegengesetzter Richtung zurück in eine Ausgangsposition. Aus dieser Ausgangsposition heraus beginnt der Prozess von neuem, d.h. die Magazinaufnahmen mit den Magazinen werden wieder nacheinander am Abwurfbereich vorbeigeführt.

[0035] Diese Vorgehensweise ist jedoch nachteilig, da nach dem Füllen des letzten Magazins in der Reihe von Magazinen immer eine erhebliche Unterbrechung entsteht, bevor die Magazine wieder in ihrer Ausgangsposition sind und wieder die genannten flächigen Teile bzw. Produkte aufnehmen können.

[0036] Die beschriebene Magaziniervorrichtung hat den Vorteil, dass die Magazinaufnahmen mit den darin eingehängten Magazinen stets gleichsinnig verlagert werden, so dass ein Zurückfahren der Magazinaufnahmen in eine Ausgangsposition nicht erforderlich ist. Stattdessen verlassen nach und nach gefüllte Magazine den Abwurfbereich, die dann nach und nach entnommen werden und der nächsten Verarbeitungsstation zugeführt werden können. Ein leeres Magazin kann zu jeder Zeit wieder in eine Magazinaufnahme eingehängt werden.

[0037] Die Magazinaufnahmen sind dabei in der Art einer Endlosschleife angeordnet, so dass zu jedem Zeitpunkt ein leeres Magazin nachfolgen kann, wenn ein volles Magazin aus dem Abwurfbereich weg bewegt wird. Die Kapazität der Endlosschleife wird dabei insbesondere so gewählt, dass nach der Entnahme eines vollen Magazins eine ausreichend große Zeit verbleibt, bevor das leere Magazin wieder in seiner Magazinaufnahme eingehängt sein muss, um dann wieder am Abwurfbereich zur Verfügung gestellt zu werden. Da sich die Kapazität der Endlosschleife leicht verändern und anpassen lässt, kann so ein fortlaufendes Arbeiten der Transportvorrichtung sichergestellt werden.

[0038] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ebene, in der sich die Magazinaufnahmen verlagern, zumindest in etwa senkrecht zur Schwerkraftrichtung.

[0039] Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine einfache Handhabung beim Entnehmen und Einhängen der Magazine in die Magazinaufnahmen.

[0040] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ebene, in der sich die Magazinaufnahmen verlagern, zumindest in etwa parallel zu einer Ebene, die von der Transportrichtung und der Schwerkraftrichtung aufgespannt ist.

[0041] Diese Ausgestaltung bietet einen platzsparenden Aufbau. Insbesondere wird es ermöglicht, dass ein Teil der Magaziniervorrichtung unterhalb des Transportbereichs der Transportvorrichtung angeordnet werden kann.

[0042] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ebene, in der sich die Magazinaufnahmen verlagern, zumindest in etwa senkrecht zur Transportrichtung.

[0043] Auch diese Ausgestaltung ermöglicht eine platzsparende Anordnung der Magaziniervorrichtung. Sie ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es nicht, wie zuvor beschrieben, möglich ist, einen Teil der Magaziniervorrichtung unterhalb des Transportbereichs anzuordnen.

[0044] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Bedrucken flächiger Teile, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten, die Vorrichtung mit einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung und/oder mit einer zuvor beschriebenen Magaziniervorrichtung.

[0045] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0046] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung näher dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Transportvorrich- tung;
Fig. 2
einen Detailausschnitt der Transportvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3
einen Schnitt durch die Transportvorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2;
Fig. 4
den Abwurfbereich der Transportvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem am Abwurfbereich angeordneten Magazin;
Fig. 5
den Abwurfbereich der Transportvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer dahinter angeordneten Magaziniervorrichtung gemäß einer ersten Aus- führungsform;
Fig. 6
den Abwurfbereich der Transportvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer dahinter angeordneten Magaziniervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 7
den Abwurfbereich der Transportvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer dahinter angeordneten Magaziniervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.


[0047] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Drucken flächiger Teile 12, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten. Die Vorrichtung 10 weist hier eine Transportvorrichtung 14, eine Magaziniervorrichtung 16 und eine Druckstation 18 auf.

[0048] Die Transportvorrichtung 14 ist zum Fördern der flächigen Teile 12 ausgebildet. Die Transportvorrichtung 14 hat ein Transportband 20, das sich entlang einer Transportrichtung 22 bewegt, und einen Trägeraufbau 24 für das Transportband 20, der das Transportband 20 trägt und entlang der Transportrichtung 22 führt. Das Transportband 20 weist Öffnungen 26 auf.

[0049] Der Trägeraufbau 24 weist einen Hohlraum 28 (siehe Fig. 2) auf, in dem ein Unterdruck erzeugt werden kann. Dabei ist der Trägeraufbau 24 derart ausgestaltet, dass der Hohlraum zumindest zeitweise in Verbindung mit mindestens einer der Öffnungen 26 gebracht werden kann, so dass an der mindestens einen Öffnung 26 ein Unterdruck zum Halten der Teile 12 erzeugt werden kann.

[0050] Der Trägeraufbau 24 weist ferner mindestens ein seitliches Führungselement 30 auf, das in einem Anlagebereich 32 mit dem Transportband 20 in Kontakt treten kann und das dafür ausgebildet ist, eine Bewegung des Transportbands 20 in einer Seitenrichtung 34 quer zur Transportrichtung 22 zu reduzieren. Das Führungselement 30 weist ein Federelement 36 auf, hier eine Vielzahl von Federelementen 36, das das Führungselement 30 am Anlagebereich 32 in einer Anpressrichtung 38 gegen das Transportband 20 vorspannt.

[0051] Das Führungselement 30 ist hier als Platte ausgeführt, die dafür ausgebildet ist, mit einer flachen Seite mit dem Transportband 20 in Kontakt zu treten. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist das Führungselement 30 an seinen beiden Enden - bezogen auf die Transportstrecke - in der Nähe des Zuführbereichs 40 und in der Nähe des Abstapelbereichs 42 befestigt.

[0052] Die Vorrichtung 10 funktioniert dabei wie folgt. Ein Produkt bzw. ein Teil 12 wird über den Zuführbereich 40 auf das Transportband 20 überführt und dort durch einen Unterdruck an den Öffnungen 26 festgehalten. Mittels einer nicht gezeigten Justiereinrichtung kann die Position des Teils 12 relativ zum Transportband 20 eingestellt werden. Das Teil 12 bewegt sich dann entlang der Transportrichtung 22 zur Druckstation 18, wo es bedruckt wird. Das Bedrucken erfolgt besonders präzise ― auch bei hohem Durchsatz ―, da das Transportband 20 durch das seitliche Führungselement 30 federnd gestützt wird. Nachdem das Teil 12 bedruckt ist, gelangt es zum Abstapelbereich 42 und wird dort in ein Magazin 70 (siehe Fig. 4) abgestapelt.

[0053] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt von der Transportvorrichtung 14 gemäß Fig. 1. In der Figur ist eine Schnittlinie A-A gezeigt, deren resultierender Schnitt in einer nachfolgenden Figur gezeigt wird. Außerdem wird in einem Bereich B ein Schnitt in einem Bereich unterhalb des Förderbands 20 gezeigt. In der Figur ist zu erkennen, dass die Federelemente 36 als Schraubenfedern ausgestaltet ist. Die Federelemente 36 liegen dabei zumindest teilweise innerhalb einer jeweiligen Hülse 50. Mittels der gestrichelten Linien ist ein Teil eines Verstellmechanismus 52 gezeigt, mittels dessen bei einer Betätigung eines der Drehelemente 55 die Spannung des Federelements 36 zwischen der Platte 54 und einem ersten starren Rahmenelement 56 eingestellt werden kann.

[0054] Ferner ist in der Figur zusätzlich zum ersten Federelement 36 auch ein zweites Federelement 58 gezeigt, das auf die Platte 54 des Führungselements 30 einwirkt, um das Führungselement 30 schräg anzustellen. Dies wird noch in einer nachfolgenden Figur näher verdeutlicht.

[0055] Mit seiner anderen Seite, also der Seite des Transportbands 20, die dem Anlagebereich 32 gegenüberliegt, stützt sich das Transportband 20 an einem zweiten, starren Rahmenelement 58 ab. Damit ist das Förderband 20 zwischen der Platte 54 und dem zweiten Rahmenelement 60 festgelegt, kann jedoch aufgrund der nachgiebigen Federung an der Platte 54 im gewissen Rahmen noch Bewegungen in Seitenrichtung 34 machen.

[0056] Schließlich ist in der Figur angedeutet, dass das Transportband 20 als Zahnriemen mit einer Bogenverzahnung 62 ausgestaltet ist. Da sich die Bogenverzahnung 62 an der Unterseite des Transportbands 20 befindet, ist die Bogenverzahnung 62 mittels gestrichelter Linien dargestellt.

[0057] Fig. 3 zeigt den Schnitt entlang der Linie A-A aus der vorherigen Figur. Die Platte 54 ist dabei schräg dargestellt gezeichnet. Der Winkel α zwischen der Oberflächennormalen 61 des Transportbands 20 und der Ebene der Oberfläche der Platte 54 ist hinsichtlich seiner Größe lediglich beispielhaft dargestellt. In Abhängigkeit davon, wie stark eine Kraftkomponente auf das Transportband 20, also in die negative Z-Richtung, wirken soll, kann der Winkel α, größer bzw. kleiner gewählt werden. Das Führungselement 30, genauer die Platte 54, hat eine Kipp- bzw. Schwenkachse 62, die hier lediglich beispielhaft eingezeichnet ist. In Abhängigkeit von der Schrägstellung und der Einstellung des ersten und des zweiten Federelements 58 kann die Schwenkachse 62 auch höher bzw. tiefer liegen (bezogen auf die Z-Richtung). Vorteilhafterweise wird die Schwenkachse 62 durch die Befestigung der Platte 54 vorgegeben. Die Schwenkachse 62 ist dabei zumindest ungefähr parallel zur Transportrichtung 22 ausgerichtet.

[0058] Betrachtet man die Schwenkachse 62 als Bezugspunkt, so kann man gedanklich einen ersten Hebelarm 64 und einen zweiten Hebelarm 66 definieren. Dabei liegt das erste Federelement 36 am ersten Hebelarm 64 an, so dass der erste Hebelarm 64 zumindest mit einem Abschnitt am Transportband 20 anliegt. Das zweite Federelement 58 drückt entgegen der Anpressrichtung 38 gegen den zweiten Hebelarm 66. Da das zweite Federelement 66 weiter vom Transportband 20 entfernt ist (bezogen auf die Z-Richtung) als das erste Federelement 36 bzw. da der Angriffspunkt des zweiten Federelements 58 am zweiten Hebelarm 66 weiter vom Transportband 20 entfernt ist als der Angriffspunkt des ersten Federelements 36 am ersten Hebelarm 64, entsteht eine resultierende Kraft, die verhindert, dass sich das Transportband 20 vom Trägeraufbau 24 abhebt.

[0059] In dieser Schnittdarstellung ist gut zu erkennen, dass der Trägeraufbau 24 mindestens eine Saugkammer 68 und mindestens ein Anschlussstück 69 aufweist, wobei gemäß der zuvor gezeigten Darstellungen zumindest mehrere Anschlussstücke 69 vorhanden sind, in denen der Hohlraum 28 ausgebildet ist.

[0060] Fig. 4 zeigt den Abstapelbereich 42 einer Transportvorrichtung 14 und ein Magazin 70, in das bereits eine Vielzahl von flächigen Teilen 12 abgestapelt wurde. Dem Magazin 70 ist ein Abstapelboden 72 zugeordnet, der sich während des Befüllvorgangs des Magazins 70 von einer oberen Position 74 in eine untere Position 76 verlagert. Ist das Magazin 70 voll - so wie es hier gezeigt ist - muss das Magazin 70 gegen ein leeres Magazin 70 getauscht werden. Diese Aufgabe kann mittels einer Magaziniervorrichtung 16 besonders effizient durchgeführt werden.

[0061] Zum Abstapeln werden die Produkte bzw. Teile 12 durch zwei entgegengesetzt laufende Förderriemen 78, 80 hindurchgeführt und in das Magazin 70 abgestapelt. Der Antriebsriemen 78 läuft um eine erste Rolle 78' und eine zweite Rolle 78"; der zweite Antriebsriemen läuft um eine erste Rolle 80' und eine zweite Rolle 80".

[0062] Fig. 5 zeigt eine Magaziniervorrichtung 16 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Magaziniervorrichtung 16 weist eine Vielzahl von Magazinaufnahmen 82 auf, die an einem Endlosantrieb 84 entlang einer Längserstreckung des Endlosantriebs 84 angeordnet sind, so dass bei gleichsinniger Verlagerung des Endlosantriebs 84, hier entlang der Antriebsrichtung 86, alle Magazinaufnahmen 82 wiederholt an dem Abwurfbereich 88 der Transportvorrichtung 14 vorbeigeführt werden können.

[0063] Die Ebene 90, in der das Endlosantriebsband 84 verläuft, hier die Zeichenebene, also die XY-Ebene, ist zumindest in etwa senkrecht zur Schwerkraftrichtung, d.h. zur negativen Z-Richtung (-Z).

[0064] Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Von der Transportvorrichtung werden fortlaufend Teile 12 am Abwurfbereich 88 der Transportvorrichtung 14 abgestapelt. Es steht dort eins von mehreren Magazinen 70 bereit, um die Teile 12 aufzunehmen. Ist das Magazin 70 gefüllt, verlagert sich der Endlosantrieb 84 in Richtung der Antriebsrichtung 86, so dass sich dann das nächste leere Magazin 70 unterhalb des Abwurfbereichs 88 befindet.

[0065] Während des Betriebs, d.h. ohne den Verarbeitungsprozess anhalten zu müssen, kann ein volles Magazin 70" aus der Magazinaufnahme 82" entnommen werden und bequem der Weiterverarbeitung zugeführt werden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt muss dann wieder ein leeres Magazin 70' in die Magazinaufnahme 82' eingehängt werden, damit für den Verarbeitungsprozess stets ein leeres Magazin 70 zur Verfügung steht. In Abhängigkeit von der Länge des Endlosantriebs 84 und von der Anzahl der verwendeten Magazine 70 kann so auf einfache Weise ein variabler Puffer erzeugt werden, dessen Kapazität zudem durch Hinzufügen bzw. durch Entfernen von Magazinen 70 vergrößert und verkleinert werden kann.

[0066] Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Magaziniervorrichtung 16'. Das Prinzip dieser Magaziniervorrichtung 16' entspricht dem Prinzip der zuvor gezeigten Magaziniervorrichtung 16, wobei aber die Orientierung des Endlosantriebs 84' hier so gewählt ist, dass die Ebene, in der der Endlosantrieb 84' verläuft, zumindest in etwa parallel zu einer Ebene 90' ist, die von der Transportrichtung 22 und der Schwerkraftrichtung (-Z) aufgespannt ist. Die Ebene entspricht hier der XZ-Ebene, also der hier gezeigten Zeichenebene.

[0067] Schließlich wird in Fig. 7 eine dritte Ausführungsform einer Magaziniervorrichtung 16" gezeigt, die dasselbe Prinzip wie die zuvor beschriebenen Magaziniervorrichtungen 16 verfolgt. Hier ist eine Ebene 90", in der das Endlosantriebsband 84" verläuft, zumindest in etwa senkrecht zur Transportrichtung 22, also senkrecht zur X-Richtung. Damit entspricht die Ebene 90" der Zeichenebene dieser Figur, also der YZ-Ebene.

[0068] Damit wurde insgesamt eine verbesserte Transportvorrichtung aufgezeigt, die eine gleichmäßigere Bewegung des Transportbands ermöglicht. Zudem wurde eine neuartige Magaziniervorrichtung aufgezeigt, die einen besonders vorteilhaften Verarbeitungsprozess ermöglicht, insbesondere ohne dass nach einer erfolgten Verlagerung von Magazinen eine Pause für eine erforderliche Rückwärtsbewegung in einer Ausgangsposition erforderlich ist.


Ansprüche

1. Transportvorrichtung (14) zum Fördern von flächigen Teilen, bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten, die Transportvorrichtung (14) mit einem Transportband (20), das sich entlang einer Transportrichtung (22) bewegt, und mit einem Trägeraufbau (24) für das Transportband (20), der das Transportband (20) trägt und entlang der Transportrichtung (22) führt, wobei das Transportband (20) Öffnungen (26) aufweist, der Trägeraufbau (24) einen Hohlraum (28) aufweist, in dem ein Unterdruck erzeugt werden kann, und der Trägeraufbau (24) derart ausgestaltet ist, dass der Hohlraum (28) zumindest zeitweise in Verbindung mit mindestens einer der Öffnungen (26) gebracht werden kann, so dass an der mindestens einen Öffnung (26) ein Unterdruck zum Halten der Teile (12) erzeugt werden kann, wobei der Trägeraufbau (24) ferner mindestens ein seitliches Führungselement (30) aufweist, das in einem Anlagebereich (32) mit dem Transportband (20) in Kontakt treten kann und das dafür ausgebildet ist, eine Bewegung des Transportbands (20) in einer Seitenrichtung (34) quer zur Transportrichtung (22) zu reduzieren, wobei ferner das Führungselement (30) ein Federelement (36) aufweist, das das Führungselement (30) am Anlagebereich (32) in einer Anpressrichtung (38) gegen das Transportband (20) vorspannt.
 
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Führungselement (30) eine Platte (54) aufweist, die dafür ausgebildet ist, mit einer flachen Seite mit dem Transportband (20) in Kontakt zu treten.
 
3. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungselement (30) entlang einer Schwenkachse (62), die insbesondere zumindest ungefähr parallel zur Transportrichtung (22) ausgerichtet ist, derart angelenkt ist, dass ein erster Hebelarm (64) und ein zweiter Hebelarm (66) gebildet sind, wobei der erste Hebelarm (64) zumindest mit einem Abschnitt (20) am Transportband (20) anliegt.
 
4. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zu dem genannten, ersten Federelement (36) ein weiteres, zweites Federelement (58) auf eine Platte (54) des Führungselements (30) einwirkt, um die Platte (54) schräg anzustellen.
 
5. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Federelement (36) als Schraubenfeder ausgestaltet ist.
 
6. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Trägeraufbau (24) mindestens eine Saugkammer (68) und mindestens ein Anschlussstück (70) aufweist, insbesondere mehrere Saugkammern (68) und mehrere Anschlussstücke (70), in denen der Hohlraum (28) ausgebildet ist.
 
7. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Transportband (20) als Zahnriemen mit einer Bogenverzahnung (62) ausgestaltet ist.
 
8. Transportvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer Magaziniervorrichtung, die mehrere Magazinaufnahmen (82) aufweist, die an einem Endlosantrieb (84) entlang einer Längserstreckung des Endlosantriebs (84) angeordnet sind, so dass bei gleichsinniger Verlagerung des Endlosantriebs (84) alle Magazinaufnahmen (82) wiederholt an einem Abwurfbereich (88) der Transportvorrichtung (14) vorbeigeführt werden können.
 
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 8, wobei eine Ebene (90), in der der Endlosantrieb (84) verläuft, zumindest in etwa senkrecht zur Schwerkraftrichtung (-Z) ist.
 
10. Transportvorrichtung nach Anspruch 8, wobei eine Ebene (90'), in der der Endlosantrieb (84') verläuft, zumindest in etwa parallel zu einer Ebene ist, die von der Transportrichtung (22) und der Schwerkraftrichtung (-Z) aufgespannt ist.
 
11. Transportvorrichtung nach Anspruch 8, wobei eine Ebene (90"), in der das Endlosantriebsband (84") verläuft, zumindest in etwa senkrecht zur Transportrichtung (22) ist.
 
12. Vorrichtung (10) zum Bedrucken flächiger Teile (12), bevorzugt von flachen Kunststoffteilen, insbesondere von Plastikkarten, mit einer Transportvorrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder mit einer Magaziniervorrichtung (16) nach einem der Ansprüche 8 bis 11.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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