[0001] Die Erfindung betrifft ein Foliengebinde zum Aufbewahren von Mehrkomponentenmassen
und zum Einlegen in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung mit einem ersten Folienbeutel
und einem neben dem ersten Folienbeutel angeordneten zweiten Folienbeutel für voneinander
getrennt gelagerten Komponenten einer mehrkomponentigen Masse und mit einem Kopfteil,
an dem zumindest zwei Aufnahmeabschnitte für jeweils ein Ende eines Folienbeutels
vorgesehen sind.
[0002] Mehrkomponentenmassen, wie beispielsweise Mörtel-, Schaum- und Dichtmassen, werden
dem Anwender als Mehrkomponentenmassen in Kartuschen und Foliengebinden zur Verfügung
gestellt. Foliengebinde haben sich als Verpackung für derartige Massen bewährt und
zeichnen sich insbesondere durch ihren gegenüber Kartuschen geringen Materialanteil
aus, der nach dem Ausbringen der Masse entsorgt werden muss. Zudem sind Foliengebinde
einfach und kostengünstig herstellbar.
[0003] Das Foliengebinde wird in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung, wie z. B. eines
Dispensers, eingelegt beziehungsweise in diese eingeführt. Über einen Auspressmechanismus
werden die Komponenten gleichzeitig durch eine Austrittsöffnung am Kopfteil ausgepresst,
üblicherweise durch ein Mischergehäuse mit einem Mischerelement hindurchgeführt, in
dem die einzelnen Komponenten zu der gewünschten Masse gemischt werden, und an einem
Applikationsort ausgebracht.
[0004] Aus der
EP 0 914 069 B1 ist ein gattungsgemässes Foliengebinde mit zwei nebeneinander angeordneten Folienbeuteln
bekannt, die jeweils eine Komponente einer zweikomponentigen Masse aufweisen. Diese
Anordnung der Folienbeutel wird auch als Side-by-Side-Anordnung bezeichnet.
[0005] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass in diesem Foliengebinde nur zweikomponentige
Massen aufbewahrt und in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung eingelegt werden
können. Kommen dreikomponentige Massen oder Massen mit noch mehr Komponenten zum Einsatz,
sind bis anhin spezielle Auspressgeräte und Gebinde erforderlich, die kompliziert
im Aufbau und somit kostenintensiv in der Fertigung sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Foliengebinde zum Aufbewahren und zum Einlegen
in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung für Massen mit mehr als zwei Komponenten
zu schaffen, die mit Auspressvorrichtungen für zweikomponentige Massen ausbringbar
sind.
[0007] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0008] Gemäss der Erfindung enthält der erste Folienbeutel zumindest eine Komponente der
mehrkomponentigen Masse und der zweite Folienbeutel zumindest zwei Komponenten der
mehrkomponentigen Masse.
[0009] Die Abmessungen des Foliengebindes entsprechen im Wesentlichen den Abmessungen eines
Foliengebindes für zweikomponentige Massen, womit das erfindungsgemässe Foliengebinde
mit herkömmlichen, bereits auf dem Markt befindlichen Auspressgeräten ausbringbar
ist. Je nach Art und Erfordernisse der im Foliengebinde eingelagerten Masse können
die Komponenten im entsprechenden Verhältnis zueinander im Foliengebinde vorgesehen
werden. Dabei können im Foliengebinde auch von mehr als drei Komponenten aufbewahrt
und nach dem Einlegen in eine Aufnahme einer Auspressvorrichtung mit dieser ausgebracht
werden.
[0010] Vorzugsweise sind die zumindest zwei Komponenten der mehrkomponentigen Masse in separaten
Folienbeutelkammern des zweiten Folienbeutels vorgesehen, womit eine Reaktion der
zumindest zwei Komponenten im zweiten Folienbeutel verhindert ist. Zur Ausbildung
der separaten Folienbeutelkammern des zweiten Folienbeutels wird vorteilhaft eine
Trennwand im zweiten Folienbeutel vorgesehen, welche einen direkten Kontakt der zumindest
zwei Komponenten während der Lagerung im zweiten Folienbeutel und somit eine Reaktion
in Kontaktbereich miteinander verhindert.
[0011] Bevorzugt sind ein erster Teil einer ersten Komponente der mehrkomponentigen Masse
in einem ersten Folienbeutel und ein zweiter Teil der ersten Komponente sowie eine
zweite von der ersten Komponente unterschiedliche Komponente der mehrkomponentigen
Masse in separaten Folienkammern des zweiten Folienbeutels (62) vorgesehen. Die grössere
Komponente der mehrkomponentigen Masse wird in zwei gleiche oder ungleiche Teile aufgeteilt,
wodurch verschiedene Mischungsverhältnisse der Komponenten bei konstanter Aussenabmessung
des Foliengebindes möglich sind. Beispielsweise lässt sich so bei einem in den Aussenabmessungen
entsprechendem herkömmlichen 3:1-Gebinde ein davon abweichendes Mischungsverhältnis
von 5:1 realisieren.
[0012] Des Weiteren lassen sich mit dieser Ausgestaltung des Folienbeutels kennzeichnungsfreie
Injektionsmörtel realisieren, die eine hohe Leistungsfähigkeit aufweisen, jedoch nicht
besonders gekennzeichnet werden müssen. Ob ein Foliengebinde gekennzeichnet werden
muss, hängt von dem Gehalt an kennzeichnungspflichtigen Stoffen, beispielsweise vom
Gehalt an Peroxid und/oder sensibilisierenden Methacrylaten ab. Peroxide (z. B. Perester,
Perketale, Hydro- oder Diacylperoxide, insbesondere Butylperbenzoat, Cumylhydroperoxid,
Dibenzoylperoxid oder Lauroylperoxid) werden oftmals als Härter z. B. für Mörtel zur
chemischen Verankerung von Befestigungselementen eingesetzt. Wird der Peroxid-Gehalt
bei einer herkömmlichen Side-by-Side-Anordnung der Folienbeutel unter die kennzeichnungsfreie
Grenze von 1% reduziert, verringert sich die Leistungsfähigkeit der aushärtbaren,
mehrkomponentigen Masse massgeblich. Die Leistungsfähigkeit der aushärtbaren, mehrkomponentigen
Masse kann bei solch einer Anordnung durch Änderung des Mischungsverhältnisses z.
B. von 3:1 auf 5:1 nicht gesteigert werden, da dadurch die verfügbare Gesamtkonzentration
des Peroxids weiter abgesenkt werden würde.
[0013] Durch die Aufteilung der ersten Komponente in zwei, in separaten Folienbeuteln gelagerte
Teile lassen sich Peroxid-Gehalte in einer Kammer des zweiten Folienbeutels des Foliengebindes
realisieren, die grösser als 1% sein können, wobei der Peroxid-Gehalt in Bezug auf
die Komponenten im zweiten Folienbeutel mit den beiden Folienkammern bei Mischungsverhältnissen
von 1:1 bis 10:1 unter 1 % zu liegen kommt. Somit ist mit dieser Ausführungsform der
Erfindung ein leistungsfähiger Injektionsmörtel realisierbar, der kennzeichnungsfrei
und somit ohne besondere Vorkehrungen handhabbar ist.
[0014] Vorzugsweise liegt das Verhältnis des zweiten Teils der ersten Komponente zu der
zweiten Komponente im Bereich von 0.5:1 bis 7:1, vorzugsweise im Bereich von 2:1 bis
5:1, und das Verhältnis der gesamten ersten Komponente zu der zweiten Komponente im
Bereich von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise im Bereich von 2:1 bis 7:1. Die vorgenannten
Verhältnisse der Komponenten beziehungsweise der Teile der Komponenten zueinander
gewährleisten die zur Verfügungstellung von unterschiedlichen leistungsfähigen aushärtbaren
Massen, die keine besondere Kennzeichnung bedürfen.
[0015] Bevorzugt sind die Folienbeutel mit ihren entsprechenden Enden an dem Kopfteil unlösbar
festgelegt und somit unverlierbar mit diesem verbunden. Damit ist das gesamte Foliengebinde
einfach in die Aufnahme des Auspressgerätes einleg- und aus dieser entfernbar. Vorteilhaft
sind die Folienbeutel an dem Kopfteil festgeklebt.
[0016] Vorzugsweise ist zumindest einer der Folienbeutel an dem dem Aufnahmeabschnitt zugewandten
Ende bereichsweise mit einer unter Druck öffnenbaren Schwächung versehen, womit bei
Beaufschlagung mit Druck z. B. mittels eines Auspresskolbens des Auspressgerätes die
Folie des Folienbeutels im Bereich der Schwächung aufreisst und sich dieser Folienbeutel
einfach öffnen lässt. Die Schwächung des Folienbeutels erfolgt vorteilhaft mittels
eines Lasers, mit dem ein Teil der Schichten der üblicherweise mehrschichtigen Folie
des Folienbeutels entfernt wird. Weist die mehrschichtige Folie eine Sperrschicht
auf, so wird vorteilhaft die aussenliegende Schicht oder Schichten bereichsweise bis
zu dieser Sperrschicht entfernt.
[0017] Bevorzugt erstreckt sich die Schwächung bereichsweise beabstandet zu einem Verschlussmittel
des Folienbeutels. Der Folienbeutel ist üblicherweise an den Enden gerafft und mit
einem Verschlussmittel, beispielsweise mit einem Clip verschlossen. Die Schwächung
ist vorteilhaft in einem Bereich zwischen dem Verschlussmittel und dem äusseren Umfang
des entsprechenden Folienbeutels vorgesehen. Die Schwächung erstreckt sich vorteilhaft
über einen gewissen Abschnitt des Folienbeutels über einen radial umlaufenden oder
linearen Flächenbereich. Die Schwächung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
ausgebildet sein.
[0018] Vorzugsweise sind zwei Durchtrittskanäle im Kopfteil zum Verbinden jeweils eines
Aufnahmeabschnitts mit einer am Kopfteil vorgesehenen Austrittsöffnung vorgesehen,
wobei der zumindest eine Folienbeutel mit der Schwächung derart im Aufnahmeabschnitt
angeordnet ist, dass der Mittelpunkt des Flächenbereichs der Schwächung verdreht zur
entsprechenden Durchtrittsöffnung angeordnet ist.
[0019] Bevorzugt ist der Mittelpunkt des Flächenbereichs der Schwächung um einen Winkel
von -135° bis +135° verdreht zur entsprechenden Durchtrittsöffnung angeordnet, womit
die nach dem Öffnen während dem Auspressvorgang austretende beziehungsweise austretenden
Komponenten im Wesentlichen auf direktem Weg in die Durchtrittsöffnung und die Austrittsöffnung
am Kopfteil eintreten. Besonders vorteilhaft liegt die Verdrehung in einem Winkelbereich
von -45° bis +45° zur entsprechenden Durchtrittsöffnung.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Foliengebinde in einer Seitenansicht mit geschnittenem Kopfteil;
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Folienbeutelanordnung in Aufsicht auf das Kopfteil;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Folienbeutelanordnung in Aufsicht auf das Kopfteil;
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer Folienbeutelanordung im Querschnitt durch die
Folienbeutel.
[0021] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0022] Das in der Figur 1 dargestellte Foliengebinde 11 zum Aufbewahren und zum Einlegen
in eine Aufnahme einer hier nicht dargestellten Auspressvorrichtung weist einen ersten
Folienbeutel 12 mit einer ersten Komponente 16 und einen neben dem ersten Folienbeutel
12 angeordneten zweiten Folienbeutel 22 mit einer zweiten Komponente 26 und einer
dritten Komponente 27 zur voneinander getrennten Lagerung der Komponenten 16, 26 und
27 einer dreikomponentigen Masse auf. Die zwei Komponenten 26 und 27 sind in separaten
Folienbeutelkammern des zweiten Folienbeutels 22 vorgesehen, welche durch eine gemeinsame,
im zweiten Folienbeutel 22 angeordnete Trennwand 28 gebildet sind.
[0023] Der erste Folienbeutel 12 ist an beiden Enden 13 und 14 gerafft und jeweils mit einem
Clip als Verschlussmittel 15 verschlossen. Auch der zweite Folienbeutel 22 ist an
beiden Enden 23 und 24 gerafft und jeweils mit einem Clip als Verschlussmittel 25
verschlossen.
[0024] Das Foliengebinde 11 weist weiter ein Kopfteil 31 mit einem ersten Aufnahmeabschnitt
32 für das Ende 13 des ersten Folienbeutels 12 und mit einem zweiten Aufnahmeabschnitt
36 für das Ende 23 des zweiten Folienbeutels 22 auf, wobei die Folienbeutel 12 und
22 mit ihren entsprechenden Enden 13 bzw. 23 an dem Kopfteil 31 unlösbar festgelegt
sind. Im Kopfteil 31 ist ein erster Durchtrittskanal 33 vorgesehen, der den vom ersten
Aufnahmeabschnitt 32 gebildeten Aufnahmeraum mit einem ersten Austrittskanal 42 einer
Austrittsöffnung 41 verbindet. Im Kopfteil 31 ist weiter ein zweiter Durchtrittskanal
37 vorgesehen, der den vom zweiten Aufnahmeabschnitt 36 gebildeten Aufnahmeraum mit
einem zweiten Austrittskanal 46 der Austrittsöffnung 41 verbindet. An der Austrittsöffnung
41 ist ein Aussengewinde für den Anschluss eines hier nicht dargestellten Mischergehäuses
mit einem Mischelement vorgesehen, in welchem die aus den Folienbeuteln 12 und 22
ausgebrachten Komponenten 16, 26 und 27 während dem Auspressvorgang zur gebrauchsfertigen
Masse gemischt werden.
[0025] Der erste Folienbeutel 12 ist an dem dem ersten Aufnahmeabschnitt 32 zugewandten
Ende 13 bereichsweise mit einer unter Druck öffnenbaren Schwächung 17 versehen, welche
sich beabstandet zu dem Verschlussmittel 15 des Folienbeutels 12 über einen Flächenbereich
erstreckt. Der erste Folienbeutel 12 ist derart im ersten Aufnahmeabschnitt 32 angeordnet,
dass der Mittelpunkt M des Flächenbereichs der Schwächung 17 direkt über der ersten
Durchtrittsöffnung 33 angeordnet.
[0026] Mittels des Auspressgeräts werden die dem Kopfteil 31 abgewandten Enden 14 bzw. 24
der Folienbeutel 12 und 22 mit Druck beaufschlagt. Wenn der Innendruck im ersten Folienbeutel
12 ein bestimmtes Niveau erreicht hat, reisst die Folie des ersten Folienbeutels 12
im Bereich der Schwächung 17 auf, so dass beim Auspressvorgang die sich im ersten
Folienbeutel 12 befindliche Komponente 16 durch den ersten Durchtrittskanal 33 und
den ersten Austrittskanal 42 aus der Austrittsöffnung 41 austritt. Wenn der Innendruck
im zweiten Folienbeutel 22 ein bestimmtes Niveau erreicht hat, wird das Verschlussmittel
25 am ersten Ende 23 des zweiten Folienbeutels 22 abgestreift, so dass beim Auspressvorgang
die sich im zweiten Folienbeutel 22 befindlichen Komponenten 26 und 27 durch den zweiten
Durchtrittskanal 37 und den zweiten Austrittskanal 46 aus der Austrittsöffnung 41
austreten. Um das Abstreifen des Verschlussmittels 25 zu vereinfachen sowie den Ausfluss
der beiden Komponenten 26 und 27 beim Auspressvorgang im richtigen Verhältnis zueinander
sicherzustellen, ist beim Eintritt in den zweiten Durchtrittskanal 37 eine Flussdrossel
38 vorgesehen.
[0027] In der Figur 3 ist eine andere Anordnung der Folienbeutel 12 und 22 am Kopfteil 31
dargestellt, bei welcher der Mittelpunkt M des Flächenbereichs der Schwächung 17 am
ersten Folienbeutel 12 um einen Winkel α von 90° verdreht zur ersten Durchtrittsöffnung
33 im ersten Aufnahmeabschnitt 32 angeordnet ist.
[0028] Das in der Figur 4 dargestellte Foliengebinde 51 zum Aufbewahren und zum Einlegen
in eine Aufnahme einer hier nicht dargestellten Auspressvorrichtung weist einen ersten
Folienbeutel 52 und einen neben dem ersten Folienbeutel 52 angeordneten zweiten Folienbeutel
62 zur voneinander getrennten Lagerung der Komponenten einer zweikomponentigen Masse
auf.
[0029] Ein erster Teil A1 einer nicht-kennzeichnungspflichtigen, ersten Komponente ist in
dem ersten Folienbeutel 52 und ein zweiter Teil A2 der ersten Komponente ist in einer
Folienkammer 63 des zweiten Folienbeutels 62 vorgesehen. Weiter weist der zweite Folienbeutel
62 eine zweite Folienkammer 64 auf, in der eine zweite von der ersten Komponente unterschiedliche
Komponente B der mehrkomponentigen Masse vorgesehen ist. Das Verhältnis des zweiten
Teils A2 der ersten Komponente zu der zweiten Komponente B liegt im Bereich von 0.5:1
bis 7:1, vorzugsweise im Bereich von 2:1 bis 5:1. Das Verhältnis der gesamten ersten
Komponente zu der zweiten Komponente B liegt im Bereich von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise
im Bereich von 2:1 bis 7:1.
[0030] Die zweite Komponente B weist einen Gehalt von Peroxid auf, der über 1 % liegt. Der
Gesamtgehalt von Peroxid der in dem Folienbeutel 62 angeordneten aushärtbaren Masse
liegt jedoch unter 1%, womit der Folienbeutel 62 als auch das Foliengebinde 51 kennzeichnungsfrei
sind.
[0031] Im Folgenden sind zehn bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben:
- (1) Foliengebinde zum Aufbewahren von Mehrkomponentenmassen und zum Einlegen in eine
Aufnahme einer Auspressvorrichtung mit einem ersten Folienbeutel (12) und einem neben
dem ersten Folienbeutel (12) angeordneten zweiten Folienbeutel (22) für voneinander
getrennt gelagerten Komponenten (16, 26, 27) einer mehrkomponentigen Masse und mit
einem Kopfteil (31), an dem zumindest zwei Aufnahmeabschnitte (32, 36) für jeweils
ein Ende (13, 23) eines Folienbeutels (12, 22) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Folienbeutel (12) zumindest eine Komponente (16) der mehrkomponentigen Masse
und der zweite Folienbeutel (22) zumindest zwei Komponenten (26, 27) der mehrkomponentigen
Masse enthält.
- (2) Foliengebinde nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Komponenten
(26, 27) der mehrkomponentigen Masse in separaten Folienbeutelkammern des zweiten
Folienbeutels (22) vorgesehen sind.
- (3) Foliengebinde nach 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (A1) einer
ersten Komponente der mehrkomponentigen Masse in einem ersten Folienbeutel (52) und
ein zweiter Teil (A2) der ersten Komponente sowie eine zweite von der ersten Komponente
unterschiedliche Komponente (B) der mehrkomponentigen Masse in separaten Folienkammern
(63, 64) des zweiten Folienbeutels (62) vorgesehen sind.
- (4) Foliengebinde nach 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des zweiten
Teils (A2) der ersten Komponente zu der zweiten Komponente (B) im Bereich von 0.5:1
bis 7:1, vorzugsweise im Bereich von 2:1 bis 5:1, und das Verhältnis der gesamten
ersten Komponente zu der zweiten Komponente (B) im Bereich von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise
im Bereich von 2:1 bis 7:1, liegt.
- (5) Foliengebinde nach einem der obigen Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Folienbeutel (12, 22) mit ihren entsprechenden Enden (13, 23) an dem Kopfteil
(31) unlösbar festgelegt sind.
- (6) Foliengebinde nach einem der obigen Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Folienbeutel (12) an dem dem Aufnahmeabschnitt (32) zugewandten
Ende (13) bereichsweise mit einer unter Druck öffnenbaren Schwächung (17) versehen
ist.
- (7) Foliengebinde nach 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung (17) sich bereichsweise
beabstandet zu einem Verschlussmittel (15) des Folienbeutels (12) erstreckt.
- (8) Foliengebinde nach 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchtrittskanäle
(33, 37) im Kopfteil (31) zum Verbinden jeweils eines Aufnahmeabschnitts (32, 36)
mit einer am Kopfteil (31) vorgesehenen Austrittsöffnung (41) vorgesehen sind, wobei
der zumindest eine Folienbeutel (12) mit der Schwächung (17) derart im Aufnahmeabschnitt
(32) angeordnet ist, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs der Schwächung (17)
verdreht zur entsprechenden Durchtrittsöffnung (33) angeordnet ist.
- (9) Foliengebinde nach 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs
der Schwächung (17) um einen Winkel (alpha) von -135° bis +135° verdreht zur entsprechenden
Durchtrittsöffnung (33) angeordnet ist.
- (10) Foliengebinde nach 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs
der Schwächung (17) um einen Winkel (alpha) von -45° bis +45° verdreht zur entsprechenden
Durchtrittsöffnung (33) angeordnet ist.
1. Foliengebinde zum Aufbewahren von Mehrkomponentenmassen und zum Einlegen in eine Aufnahme
einer Auspressvorrichtung mit einem ersten Folienbeutel (12) und einem neben dem ersten
Folienbeutel (12) angeordneten zweiten Folienbeutel (22) für voneinander getrennt
gelagerten Komponenten (16, 26, 27) einer mehrkomponentigen Masse und mit einem Kopfteil
(31), an dem zumindest zwei Aufnahmeabschnitte (32, 36) für jeweils ein Ende (13,
23) eines Folienbeutels (12, 22) vorgesehen sind, wobei der erste Folienbeutel (12)
zumindest eine Komponente (16) der mehrkomponentigen Masse und der zweite Folienbeutel
(22) zumindest zwei Komponenten (26, 27) der mehrkomponentigen Masse enthält und zumindest
einer der Folienbeutel (12) an dem dem Aufnahmeabschnitt (32) zugewandten Ende (13)
bereichsweise mit einer unter Druck öffnenbaren Schwächung (17) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchtrittskanäle (33, 37) im Kopfteil (31) zum Verbinden jeweils eines Aufnahmeabschnitts
(32, 36) mit einer am Kopfteil (31) vorgesehenen Austrittsöffnung (41) vorgesehen
sind, wobei der zumindest eine Folienbeutel (12) mit der Schwächung (17) derart im
Aufnahmeabschnitt (32) angeordnet ist, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs
der Schwächung (17) verdreht zur entsprechenden Durchtrittsöffnung (33) angeordnet
ist.
2. Foliengebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs der Schwächung (17) um einen Winkel (alpha)
von -135° bis +135° verdreht zur entsprechenden Durchtrittsöffnung (33) angeordnet
ist.
3. Foliengebinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelpunkt (M) des Flächenbereichs der Schwächung (17) um einen Winkel (alpha)
von -45° bis +45° verdreht zur entsprechenden Durchtrittsöffnung (33) angeordnet ist.
4. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Komponenten (26, 27) der mehrkomponentigen Masse in separaten
Folienbeutelkammern des zweiten Folienbeutels (22) vorgesehen sind.
5. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbeutel (12, 22) mit ihren entsprechenden Enden (13, 23) an dem Kopfteil
(31) unlösbar festgelegt sind.
6. Foliengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Foliengebinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächung (17) sich bereichsweise beabstandet zu einem Verschlussmittel (15)
des Folienbeutels (12) erstreckt.