[0001] Die Erfindung betrifft eine Fachbildemaschine, wie sie an einer Webmaschine Einsatz
findet, sowie ein Verfahren zum Aus- und Einbauen von Kurvenscheiben in eine solche
Fachbildemaschine.
[0002] Webmaschinen erzeugen aus längs verlaufenden Kettfäden und quer verlaufenden Schussfäden
ein Gewebe. Beim Webvorgang werden unterschiedliche Kettfäden jeweils gruppenweise
aus der Kettfadenebene bzw. Tuchebene heraus nach oben oder nach unten bewegt, also
gegenüber anderen Kettfäden gespreizt. Es wird von den Kettfäden dadurch ein sogenanntes
Webfach gebildet, in das der Schussfaden eingetragen wird. Ist dies geschehen, schließt
das Webfach und der Schussfaden wird angeschlagen.
[0003] Um die Kettfäden wie erwähnt zu bewegen, sind Webschäfte vorgesehen, die mit Weblitzen
besetzt sind. Die Weblitzen weisen Fadenösen auf. Es läuft jeweils ein Kettfaden durch
eine Fadenöse einer Weblitze. Die in der Webmaschine vertikal beweglich gehaltenen
Webschäfte werden üblicherweise über ein Hebelgestänge auf und ab bewegt. Zum Antrieb
des Hebelgestänges dient eine Fachbildemaschine. Diese wird von einer Welle angetrieben,
die üblicherweise ihrerseits von dem Hauptantrieb der Webmaschine angetrieben wird.
Auf diese Weise wird synchrones Arbeiten der Fachbildemaschine und der Webmaschine
erzwungen. Zur antriebsmäßigen Verbindung zwischen der Webmaschine und der Fachbildemaschine
dient häufig ein Zahnriemen.
[0004] Sind an der Fachbildemaschine Wartungsarbeiten oder Einstellarbeiten oder Umrüstarbeiten
vorgenommen worden, muss die Fachbildemaschine mit der übrigen Webmaschine synchronisiert
werden. Dies kann anhand charakteristischer Betriebszustände der Fachbildemaschine
und der übrigen Webmaschine erfolgen. Befinden sich alle Webschäfte in Grundposition,
ist keiner der Kettfäden aus der Kettfadenebene herausgehoben. Das Webfach ist geschlossen,
d.h. die Webschäfte stehen in Fachschlussstellung. Zu diesem Zeitpunkt bzw. in dieser
Maschinenposition wird der Schussfaden vom Webblatt angeschlagen, es entsteht der
Gewebebindungspunkt.
[0005] Zum Beispiel erfolgt das Synchronisieren der Fachbildemaschine und der Webmaschine
nach einem Kurvenscheibenwechsel, indem die Zahnriemenverbindung zwischen der Webmaschine
und der Fachbildemaschine durch Lösen einer Klemmvorrichtung einer Riemenscheibe gelöst
und das Webblatt in Anschlagstellung und die Fachbildemaschine in Fachschlussstellung
gebracht werden. Danach wird die Zahnriemenverbindung wieder hergestellt und der Zahnriemen
gespannt.
[0006] Insbesondere wenn die Fachbildemaschine als Exzentermaschine ausgebildet wird, werden
solche Kurvenscheiben-Wechselvorgänge beispielsweise dann erforderlich, wenn die Webbindung
oder das zu webende Muster geändert werden sollen. Für einen Musterwechsel müssen
die Kurvenscheiben getauscht werden. Üblicherweise erfolgt dies, wie oben erläutert,
in Fachschlussposition der Webmaschine und der Exzentermaschine. Es werden nun die
in der Exzentermaschine vorhandenen Kurvenfolgerollen von den Kurvenscheiben abgehoben
und das Kurvenscheibenpaket aus der Exzentermaschine entnommen. Ein neues außerhalb
der Exzentermaschine entsprechend der gewünschten Musterung zusammengestelltes Kurvenscheibenpaket
kann dann in die Maschine eingesetzt werden. Dabei kommt es grundsätzlich nur darauf
an, dass die einzelnen Kurvenscheiben die Positionen der Webschäfte richtig abbilden,
d.h. die Kurvenscheiben müssen zueinander um ein korrektes Winkelmaß versetzt sein.
Diese innere Ordnung wird durch einen Absteckstift sichergestellt, der sich durch
Rapport bezogene Absteckbohrungen der Kurvenscheiben erstreckt.
[0007] Dazu offenbart die
EP 1 794 358 B1 die Anordnung eines Absteckstifts innerhalb des Kurvenscheibenpakets, so dass alle
Kurvenscheiben in Bezug auf einander formschlüssig drehfest gesichert sind. Das so
gebildete Kurvenscheibenpaket wird durch Axialklemmmittel auf der Welle in der gewünschten
Drehposition fest gespannt. Eine formschlüssige Verbindung zwischen Welle und Kurvenscheibenpaket
existiert nicht.
[0008] Zwar sind Formschlussmittel zum drehfesten Verbinden der Kurvenscheibe mit der Welle
der Exzentermaschine schon vorgeschlagen worden. Sie sind in der Praxis aber eher
unüblich. Nach dem Festziehen der aus der
EP 1 794 358 B1 bekannten Axialklemmvorrichtung muss die Exzentermaschine mit der Webmaschine, wie
oben erläutert synchronisiert werden. Dazu muss die Antriebsverbindung zwischen der
Webmaschine und der Exzentermaschine gelöst werden, so dass die Exzentermaschine gegenüber
der Webmaschine frei durchgedreht werden kann. Nach genauem Abstimmen der Bewegungszyklen
der Exzentermaschine auf die Bewegungszyklen der Webmaschine wird die Antriebsverbindung
wieder hergestellt.
[0009] Diese Abstimmungsarbeit muss sorgfältig und von kundigem Personal durchgeführt werden.
Sie ist zeitaufwendig. Wenn dabei Unachtsamkeiten geschehen, beispielsweise wenn der
Zahnriemen zwischen der Webmaschine und der Exzentermaschine nach Abschluss der Kurvenscheibenwechselarbeiten
nicht richtig gespannt wird, können schwere Maschinenschäden auftreten.
[0010] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Konzept zur Erleichterung des Kurvenscheibenwechsels
an Exzentermaschinen zu schaffen.
[0011] Diese Aufgabe wird mit der Fachbildemaschine nach Anspruch 1 sowie dem Verfahren
nach Anspruch 11 gelöst:
[0012] Mit dem erfindungsgemäßen Konzept erfolgt der Wechsel von Kurvenscheiben, insbesondere
eines Kurvenscheibenpakets, beispielsweise zum Musterwechsel oder aus sonstigen Gründen
in einer vorgegebenen Anhalteposition der Webmaschine. Vorzugsweise ist dies diejenige
Position, in der alle Webschäfte in Fachschlussstellung stehen und das Webblatt in
Anschlagstellung steht. Abhängig von der zu erzeugenden Bindungsart, beispielsweise
bei der Bindungsart 1:1, können sich in der Fachschlussposition alle Webschäfte in
Mittelstellung (Tuchebene) befinden, so dass die Kettfäden möglichst entspannt sind.
Bei Bindungsarten, mit denen eine Musterung erzeugt werden kann, wie beispielsweise
bei der Bindungsart 2:1 oder 3:1, befindet sich in der Fachschlussstellung wenigstens
ein Webschaft außerhalb der Mittelstellung. Auch bei diesen Bindungsarten kann das
erfindungsgemäße Konzept Anwendung finden. In der Fachschlussstellung kann das Kurvenscheibenpaket
aus der Exzentermaschine entnommen und ein neues Kurvenscheibenpaket in die Exzentermaschine
eingesetzt werden. Die Kurvenscheiben sind mit einem Positioniermittel versehen, das
beim Anhalten der Webmaschine in einer Ausrichtposition steht. Sollte dies nicht präzise
der Fall sein, kann die Anhalteposition der Webmaschine korrigiert werden bis diese
gewünschte Ausrichtposition erreicht ist. Zwischen Entnahme des Kuvenscheibenpakets
und Wiedereinbau desselben oder eines anderen Kurvenscheibenpakets wird die Welle
der Exzentermaschine nicht bewegt. Auch die Webmaschine steht still.
[0013] Das nach dem Entnehmen des alten Kurvenscheibenpakets nun in die Exzentermaschine
eingesetzte neue Kurvenscheibenpaket wird vor dem Festspannen auf der Welle mittels
des Ausrichtmittels in der Sollposition ausgerichtet und erst dann festgespannt. Somit
ist zwangsläufig die erforderliche Synchronität zwischen Exzentermaschine und Webmaschine
hergestellt. Ein zusätzlicher Synchronisiervorgang mit Lösen und Wiederherstellen
der Antriebsverbindung zwischen Webmaschine und Exzentermaschine ist nicht erforderlich.
Der Wechsel von Kurvenscheiben oder Kurvenscheibenpaketen kann somit erheblich schneller
als bisher erfolgen. Unzulängliches Arbeiten der Webmaschine infolge fehlender Synchronisation,
Maschinenschäden infolge sich lösender Antriebsmittel, wie beispielsweise Zahnriemen
oder dergleichen, sind mit dem erfindungsgemäßen Konzept äußerst unwahrscheinlich.
[0014] Als Positioniermittel kommt vorzugsweise eine durch das Kurvenscheibepaket führende
Ausrichtöffnung zur Anwendung, die zum Beispiel zur Aufnahme eines Stabes eingerichtet
ist. Der Stab kann als zylindrischer Stab oder anderweitig ausgebildet sein. Zu dem
Positioniermittel gehört weiter, zumindest vorzugsweise, ein in oder an dem Getriebegehäuse
ausgebildeter Anschlag, vorzugsweise in Gestalt einer Positionieröffnung, in die ein
Ende des Stabes einfahren kann. Die Positionieröffnung kann eine zylindrische Bohrung
oder auch eine Ausnehmung zwischen zwei Vorsprüngen, d.h. ein Gabelzwischenraum oder
dergleichen sein.
[0015] Die Kurvenscheiben weisen zur Umsetzung der Erfindung wenigstens eine Bohrung für
den zur Ausrichtung dienenden Stab auf. Weist eine Kurvenscheibe beispielsweise zwei
(2) Kurvenabschnitte auf, wobei ein Kurvenabschnitt eine Auf- und Abbewegung eines
Webschaftes erzeugt, enthält die Kurvenscheibe zwei Bohrungen für den Ausrichtstab.
Mit anderen Worten, pro Kurvenabschnitt weist eine Kurvenscheibe wenigstens eine Bohrung
für den Ausrichtstab auf. Kurvenscheiben die für den Einsatz einer ungeraden Bindung
beispielsweise 4:1 zum Einsatz kommen weisen pro Kurvenabschnitt zwei Bohrungen für
den Ausrichtstab auf, da sie um 180 Grad gedreht zum Einsatz kommen können. Erfindungsgemäß
sind diese Bohrungen für jede Kurvenscheibe individuell positioniert. Die Positionierung
wird so vorgenommen, dass die betreffende Bohrung mit der Positionieröffnung des Getriebegehäuses
fluchtet, wenn der Kurvenfolger der Exzentermaschine in Fachschlussstellung steht.
Deshalb kann ein Absteckstift oder sonstiger Stab durch die Ausrichtöffnung gesteckt
werden und mit seinem Ende in die Positionieröffnung einfahren, wenn die Exzentermaschine
in Fachschlussstellung steht. Erfindungsgemäß wird beispielsweise ein länger als das
Kurvenscheibenpaket ausgebildeter Absteckstift genutzt, der sich längs durch das Kurvenscheibenpaket
und in eine entsprechende Aufnahme, beispielsweise in einer Wand des Getriebegehäuses
der Exzentermaschine erstreckt. Auf diese Weise kann auf eine nachträgliche Synchronisierung
von Webmaschine und Exzentermaschine nach einem Kurvenscheibenwechsel verzichtet werden.
Die Synchronisierung ist demzufolge nur noch bei anderen Wartungsarbeiten erforderlich.
[0016] Die einzelnen Schritte zur Durchführung des Wechsels eines Kurvenscheibenpakets können
sich wie folgt darstellen:
- Webmaschinen abstellen
- Positionieren der Webmaschine in Fachschlussstellung
- Kurvenfolger abheben
- Entnahme des Kurvenscheibenpakets aus der Exzentermaschine
- Mustergerechtes Zusammenstellen eines Kurvenscheibenpakets.
- Deckungsgleiches Ausrichten der Absteckbohrungen.
- Einsetzen des Absteckstifts oder Stabes in das Kurvenscheibenpaket.
- Einbauen des Kurvenscheibenpakets in die Exzentermaschine, wobei die Welle in die
Lagerhülse des Kurvenscheibenpakets eingeführt wird.
- Positionieren des Kurvenscheibenpakets in bezug auf die Fachschlussstellung durch
die Einführung des Absteckstifts in die Positionieröffnung des Gehäuses der Exzentermaschine.
- Drehfestes Fixieren des Kurvenscheibenpakets auf der Welle und
- Entfernen des Stabs oder Abdeckstifts aus der Positionieröffnung.
[0017] Die einzelnen Kurvenscheiben können nach dem vorläufigen Klemmen auf der Welle noch
geringfügig gegeneinander verdreht werden, wenn mit einer Trittelierung gearbeitet
werden soll. Soll bei einer erfindungsgemäßen Fachbildemaschine das Kurvenscheibenpaket
tritteliert werden, können nach dem Entfernen des Stabs oder Absteckstifts einzelne
Kurvenscheibenpaare um einen geringen Winkelbetrag gegenüber ihren Nachbarkurvenscheibenpaaren
verdreht werden. Dies führt dazu, dass die Absteckbohrungen nicht mehr deckungsgleich
liegen und dass zum Ausbau des Kurvenscheibenpakets in dieser Anordnung kein Stab
oder Absteckstift verwendet werden kann. Alternativ können, wenn ein Stab oder Absteckstift
zum Ausbau verwendet werden soll, die Absteckbohrungen der Kurvenscheiben wieder deckungsgleich
ausgerichtet werden. Beim Wiedereinbau eines neuen Kurvenscheibenpakets kann jedoch
ohne weiteres auf die vorbeschriebene erfindungsgemäße Weise vorgegangen werden.
[0018] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen,
der Zeichnung oder der Beschreibung, die sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung
und zugehörige sonstige Gegebenheiten beschränkt. Weitere Einzelheiten ergeben sich
aus der Zeichnung und dem Fachwissen des Fachmanns.
[0019] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Webmaschine, in einer ausschnittsweisen Prinzipdarstellung,
Figur 2 die Exzentermaschine der Webmaschine nach Figur 1, in Längsschnittdarstellung
in zusammengebauten betriebsfähigen Zustand.
Figur 3 die Exzentermaschine nach Figur 2 beim Ein- und/oder Ausbau eines Kurvenscheibenpakets
und
Figur 4 ein Kurvenscheibenpaar und zugehörige Kurvenfolger zur Erläuterung eines Tritteliervorgangs
in Stirnansicht.
[0020] In Figur 1 ist eine Webmaschine 10 ausschnittsweise und sehr schematisch veranschaulicht.
Die Webmaschine 10 weist einen Hauptantrieb 11 auf, der einerseits nicht weiter veranschaulichte
Komponenten, wie beispielsweise Schussapparat, Fadenliefervorrichtung und dergleichen,
und andererseits eine Fachbildemaschine vorzugsweise in Gestalt einer Exzentermaschine
12 antreibt. Zur Herstellung einer Antriebsverbindung dient beispielsweise ein über
Riemenscheiben 13 laufender Zahnriemen 14 oder ein sonstiges Getriebemittel. Die Exzentermaschine
12 weist mehrere Schwingen 15, 16 auf, die über ein Gestänge 17 Webschäfte 18 zur
Fachbildung antreiben.
[0021] Die Exzentermaschine 12 weist ein Getriebegehäuse 19 auf, in dem eine Welle 20 drehbar
gelagert ist. Diese Welle 20 kann von dem Zahnriemen 14 über eine Riemenscheibe oder
auch wie aus Figur 2 hervorgeht, über ein Winkelgetriebe 21 angetrieben sein.
[0022] Die Welle 20 trägt ein Kurvenscheibenpaket 22 mit mehreren Kurvenscheibenpaaren.
Figur 1 veranschaulicht lediglich ein erstes Kurvenscheibenpaar 23 und ein zweites
Kurvenscheibenpaar 24. Jedes Kurvenscheibenpaar 23, 24 umfasst zwei Kurvenscheiben
25, 26, 27, 28. Die in dem Getriebegehäuse 19 um eine Achse 29 schwenkbar gelagerten
Schwingen 15, 16 stehen über Kurvenfolgermittel mit den Kurvenscheiben in Berührung.
Beispielsweise weist die Schwinge 15 als Kurvenfolgermittel ein erste Rolle 30, die
mit der Kurvenscheibe 25 an ihrem Außenumfang in Anlage steht und eine zweite Rolle
31 auf, die mit dem Außenumfang der Kurvenscheibe 26 in Anlage steht. Entsprechendes
gilt für die Schwinge 16 und alle weiteren nicht dargestellten Schwingen.
[0023] Wie aus Figur 2 ersichtlich kann die Welle 20 in zwei oder mehreren Lagern 32, 33,
drehbar gelagert sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist das Lager 32 als festes
Kugellager ausgebildet, und stellt somit die axiale Positionierung der Welle 20 mit
den auf dieser angeordneten Teilen beispielweise dem Kurvenscheibenpaket 22 sicher.
Das Lager 33, das als Nadellager 37 ausgebildet sein kann, ist in Axialrichtung beweglich
angeordnet, so dass Längenveränderungen von der Lagerung kompensiert werden können.
[0024] Die Befestigung der Welle 20 in Axialrichtung in den Lagern 32, 33 wird durch eine
Klemmvorrichtung 38 sichergestellt, die Spannschrauben 40 umfasst. Zur Aufnahme der
Spannschraube 40 können in der Welle 20 entsprechende Gewindebohrungen 41 vorgesehen
sein. An beiden Enden der Welle 20 ist jeweils eine Klemmvorrichtung 38 vorhanden,
mit der die auf der Welle 20 angeordneten Teile verspannt werden (Figur 2). Der dadurch
entstehende Reibschluss verbindet diese Teile, beispielsweise das Kurvenscheibenpaket
22, fest mit der Welle 20. Zusätzlich wird durch diesen Reibschluss die Befestigung
der Kurvenscheibenpaare 23, 24 auf einer Lagerhülse 36 sichergestellt.
[0025] Um das Kurvenscheibenpaket 22 auszubauen, wird beispielweise die Klemmvorrichtung
38 auf einer Seite der Welle 20 demontiert. In Figur 3 ist diese Demontage auf der
rechten Seite dargestellt. Dazu werden die Spannschrauben 40 gelöst um anschließend
die Klemmvorrichtung 38 zu entfernen. Durch das Lösen der Spannschrauben 40 und der
Klemmvorrichtung 38 wird der Reibschluss des Kurvenscheibenpakets 22 mit der Welle
20 gelöst. Dadurch ist es möglich, die Welle 20 in axialer Richtung zu verschieben.
Zum Ausbau des Kurvenscheibenpakets 22 wird die Welle 20 in axialer Richtung verschoben,
zunächst mit ihrem Ende 41 aus dem Lager 33 heraus, und dann weiter, bis das Kurvenscheibenpaket
22 aus dem Getriebegehäuse 19 entnommen werden kann.
[0026] Die einzelnen Kurvenscheibenpaare 23, 24 usw. können durch entsprechende Fixiermittel
beispielsweise kurze Passstifte 42, 43 in passender Relativdrehposition zueinander
angeordnet sein. Mittels der Passstifte 42, 43 werden aber nur die zusammengehörigen
Kurvenscheiben 25, 26 bzw. 27, 28 relativ zueinander ausgerichtet. Gegebenenfalls
können zwischen den Kurvenscheiben 25, 26 bzw. 27, 28 auch Distanzscheiben vorgesehen
sein, wie beispielsweise die gezahnte aus Figur 4 ersichtliche Distanzscheibe 44.
[0027] Dem Kurvenscheibenpaket 22 ist ein Positioniermittel 45 zugeordnet, zu dem eine sich
durch das Kurvenscheibenpaket 22 erstreckende Ausrichtöffnung 46, ein an dem Getriebegehäuse
19 vorgesehene Positionieröffnung 47 und ein Absteckstift oder Ausrichtstab 48 gehören.
Die einzelnen Kurvenscheibenpaare 23, 24 weisen Abstecköffnungen auf, die relativ
zueinander so ausgerichtet sind, dass sie miteinander fluchten, wenn das betreffende
Kurvenscheibenpaar in Fachschlussstellung steht. Außerdem sind die einzelnen Abstecköffnungen
so angeordnet, dass sie mit der Positionieröffnung 47 fluchten, wenn das jeweilige
Kurvenscheibenpaar 23, 24 in Fachschlussstellung steht. Somit bilden die miteinander
fluchtenden Abstecköffnungen im vorliegenden Ausführungsbeispiel die zylindrische
Ausrichtöffnung 46, die mit der beispielsweise ebenfalls zylindrischen Positionieröffnung
47 fluchtet, wenn das Kurvenscheibenpaket in Fachschlussstellung steht. Anstelle der
zylindrischen Positionieröffnung 47, können auch andere Ausnehmungen an dem Getriebegehäuse
19 dienen, beispielsweise Zwischenräume zwischen zwei oder mehreren Vorsprüngen oder
dergleichen.
[0028] Das Ausrichtmittel beispielsweise der Ausrichtstab 48 weist vorzugsweise einen mit
dem Querschnitt der Ausrichtöffnung 46 übereinstimmenden beispielsweise zylindrischen
Querschnitt auf. Die Länge des Ausrichtstabs 48 ist vorzugsweise größer als die axiale
Länge des Kurvenscheibenpakets 22.
[0029] Der Wechsel des Kurvenscheibenpakets 22 geht wie folgt:
[0030] Zunächst wird die Webmaschine 10 in Fachschlussposition gefahren. Bei der Bindungsart
1:1 stehen alle Webschäfte 18 in der gleichen Ebene wie aus Figur 1 ersichtlich ist.
Die entsprechenden Schwingen 15, 16 stehen ebenfalls in Fachschlussposition. Aufgrund
unterschiedlicher Ausbildungen der einzelnen zu den Webschäften 18 führenden Gestänge
17 können sich die Schwingen 15, 16 dabei, wie dargestellt, in ihrer Winkelposition
etwas unterscheiden. Bei anderen Bindungsarten, beispielsweise 3:1, befindet sich
ein Teil der Webschäfte außerhalb der Fachschlussposition.
[0031] In Fachschlussposition steht das Webblatt am Gewebebindungspunkt. In der Regel fluchten
die Ausrichtöffnung 46 und die Positionieröffnung 47 in dieser Position. Zum Wechsel
des Kurvenscheibenpakets 22 werden nun die Kurvenfolger von den Kurvenscheibenpaket
22 abgehoben. Zur Entnahme des Kurvenscheibenpakets 22 ist die Übereinstimmung zwischen
der Ausrichtöffnung 46 und der Positionieröffnung 47 nicht zwingend erforderlich.
[0032] Im nächsten Schritt wird die Klemmvorrichtung 38 gelöst und die Welle 20 in axialer
Richtung verschoben, wie es beispielsweise aus Figur 3 ersichtlich ist. Das aus den
Kurvenscheibenpaaren 23, 24 und der Lagerhülse 36 bestehende Kurvenscheibenpaket 22
kann nun entnommen werden.
[0033] Es wird nun ein neues bereits zuseammengestelltes Kurvenscheibenpaket 22 in das Getriebegehäuse
19 eingebaut. Dazu sind die einzelnen Kurvenscheibenpaare 23, 24 auf dem Kurvenscheibenpaket
22 so ausgerichtet, dass sie mit den Abstecköffnungen, die die Ausrichtöffnung 46
bilden, fluchten. In die Ausrichtöffnung 46 wird dann der Ausrichtstab 48 eingefügt.
Mit diesem Stab zusammen wird das Kurvenscheibenpaket 22 in das Getriebegehäuse 19
eingebracht, wobei die Welle 20 in die Lagerhülse 36 und die Lager 33 eingeschoben
wird. In diesem Einbauzustand, in dem das Kurvenscheibenpaket 22 drehbar auf der Welle
20 angeordnet ist, wird der Ausrichtstab 48 mit einem Ende in die Positionieröffnung
47 eingebracht. Dadurch wird die Positionierung des Kurvenscheibenpakets zur Fachschlussstellung
bestimmt.
[0034] Nach Positionierung des Kurvenscheibenpakets 22 wird die Klemmvorrichtung 38 festgezogen,
indem die Spannschrauben 40 angezogen werden. Zuvor ist der Ausrichtstab 48 aus der
Positionieröffnung 47 entfernt worden. Es ist auch möglich, den Ausrichtstab 48 nach
dem Befestigen der Klemmvorrichtung 38 aus der Positionieröffnung 47 zu entfernen.
In der Regel wird der Ausrichtstab 48 aus dem Kurvenscheibenpaket 22 entnommen. Dazu
sind entsprechende Öffnungen im Getriebegehäuse 19 notwendig. Es ist auch möglich,
den Ausrichtstab 48 in dem Kurvenscheibenpaket 22 zu belassen und ihn lediglich axial
aus der Positionieröffnung 47 herauszuziehen. Der Positionierstab 48 kann dann durch
geeignete nicht weiter dargestellte Mittel wie beispielsweise Splinte, Muttern oder
dergleichen in seiner Passivposition gesichert werden.
[0035] Weil der Einbau des Kurvenscheibenpakets 22 durch den Ausrichtstab 48 zwangsläufig
in der gleichen Drehposition erfolgt wie der zuvorige Ausbau müssen die Webmaschine
10 und die Exzentermaschine 12 nicht neu synchronisiert werden. Die vor dem Kurvenscheibenwechsel
vorhandene Synchronisierung wird beibehalten.
[0036] Es ist auch möglich, bei der Exzentermaschine 12 nach dem Einbau des Kurvenscheibenpakets
22 eine Trittelierung der Kurvenscheibenpaare 23, 24 vorzunehmen. Dazu wird zunächst
der Ausrichtstab 48 entfernt. Sodann wird die Klemmvorrichtung 38 zumindest etwas
gelöst. Durch Einsetzen eines geeigneten Werkzeugs 49, zum Beispiel eines über die
Zähne der Distanzscheibe 44 passenden Werkzeuges kann nun jedes Kurvenscheibenpaar
etwas gegen die benachbarten Kurvenscheibenpaare verdreht werden. Durch vorhandene
Indikationsmittel wie beispielsweise Skalen oder Winkelmarkierungen kann dieser Vorgang
unterstützt werden. Diese Indikationsmittel können beispielsweise an den Kurvenscheiben
oder an angrenzenden Bauteilen angebracht sein. In Figur 4 ist die Fachschlussstellung
der Schwinge 15 in durchgezogener Linie und davon abweichende Winkelstellungen gestrichelt
veranschaulicht. Ist die Trittelierung wie gewünscht vorgenommen, kann die Klemmvorrichtung
38 wieder festgezogen werden.
[0037] Bei der erfindungsgemäßen Exzentermaschine wird die vorhandene Synchronisierung zwischen
der Webmaschine 10 und der Exzentermaschine 12 auch beim Kurvenscheibenwechsel beibehalten.
Dazu sind die Kurvenscheiben 25, 26, 27, 28 mit Abstecköffnungen 46 versehen, die
unabhängig von der konkreten Form der jeweiligen Kurvenscheibe in einem festen immer
gleichen Winkelbezug zur Fachschlussstellung stehen. An der gleichen Stelle, fluchtend
zu den Abstecköffnungen 46 ist an einer Wand des Getriebegehäuses 19 eine Positionieröffnung
47 beispielsweise in Form einer Ausnehmung vorgesehen. Der Ausbau des Kurvenscheibenpakets
22 erfolgt in Fachschlussstellung. Der Wiedereinbau eines Kurvenscheibenpakets 22
erfolgt, wenn die Ausrichtöffnung 46 mit der Positionieröffnung 47 fluchtet vorzugsweise
unter Zuhilfenahme eines Ausrichtstabs 48 bei fester getriebemäßiger Kopplung zwischen
der Webmaschine 10 und derExzentermaschine 12. Auf diese Weise wird beim Wiedereinbau
des Kurvenscheibenpakets 22 die vor dem Ausbau desselben vorhandene Synchronisierung
zwischen der Webmaschine 10 und der Exzentermaschine 12 erhalten bzw. wiederhergestellt.
Bezugszeichen
[0038]
- 10
- Webmaschine
- 11
- Hauptantrieb
- 12
- Exzentermaschine
- 13
- Riemenscheibe
- 14
- Zahnriemen
- 15, 16
- Schwinge
- 17
- Gestänge
- 18
- Webschäfte
- 19
- Getriebegehäuse
- 20
- Welle
- 21
- Winkelgetriebe
- 22
- Kurvenscheibenpaket
- 23
- erstes Kurvenscheibenpaar
- 24
- zweites Kurvenscheibenpaar
- 25, 26, 27, 28
- Kurvenscheibe
- 29
- Achse
- 30
- erste Rolle
- 31
- zweite Rolle
- 32
- Lager
- 33
- Lager
- 36
- Lagerhülse
- 37
- Nadellager
- 38
- Klemmvorrichtung
- 40
- Spannschrauben
- 41
- Ende von 20
- 42, 43
- Fixiermittel, Passstift
- 44
- Distanzscheibe
- 45
- Positioniermittel
- 46
- Ausrichtöffnung
- 47
- Positionieröffnung
- 48
- Ausrichtmittel, Ausrichtstab
- 49
- Werkzeug
1. Fachbildemaschine, insbesondere Exzentermaschine (12),
mit einem Getriebegehäuse (19),
mit einer Welle (20), die in dem Getriebegehäuse (19) drehbar gelagert ist,
mit Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) , die auf der Welle (20) drehfest gesichert sind,
mit einem Positioniermittel (45) zur Ausrichtung der Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28)
in Bezug auf das Getriebegehäuse (19).
2. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Positioniermittel (45) eine Ausrichtöffnung (46) gehört, die durch die Kurvenscheiben
(25, 26, 27, 28) führt.
3. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtöffnung (46) zur Aufnahme eines Stabes (48) eingerichtet ist.
4. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Positioniermittel (45) eine in dem Getriebegehäuse (19) vorgesehene Positionieröffnung
(47) gehört.
5. Fachbildemaschine nach Anspruch 2 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionieröffnung (47) in Fachschlussstellung mit der Ausrichtöffnung (46) fluchtet.
6. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) auf der Welle (20) mittels einer Klemmvorrichtung
(38) drehfest gesichert sind.
7. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) zusammen mit einer Lagerhülse (36), die sich
durch Öffnungen der Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) erstreckt, ein Kurvenscheibenpaket
(22) bilden.
8. Fachbildemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Kurvenscheibenpaket (22) mehrere Kurvenscheibenpaare (23, 24) gehören, wobei
jedes Kurvenscheibenpaar (23, 24) zwei zusammengehörige Kurvenscheiben (25, 26; 27,
28) umfasst.
9. Fachbildemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kurvenscheibenpaar (23, 24) eine zwischen den Kurvenscheiben (25, 26; 27, 28)
angeordnete Distanzscheibe (44) umfasst.
10. Fachbildemaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26; 27, 28) jedes Kurvenscheibenpaars (23, 24) durch ein
Fixiermittel (42, 43) in fester Relativposition zueinander stehen.
11. Verfahren zur Montage und Demontage eines Kurvenscheibenpakets (22) in der Fachbildemaschine
einer Webmaschine (10), mit folgenden Schritten:
Anfahren einer definierten Fachschlussposition und Anhalten der Webmaschine (10) in
dieser definierten Fachschlussposition,
Lösen der Klemmvorrichtung (38), Verschieben der Welle (20) in axialer Richtung und
Herausnahme des Kurvenscheibenpakets (22) aus dem Getriebegehäuse (19) der Fachbildemaschine,
Einbringen eines Kurvenscheibenpakets (22) in das Getriebegehäuse (19) und Einführen
der Welle (20) in die Lagerhülse (36) des Kurvenscheibenpakets (22),
Ausrichten des Kurvenscheibenpakets (22)) bezüglich ihrer jeweiligen Drehposition
relativ zu dem Getriebegehäuse (19),
Festklemmen der Klemmvorrichtung (38) zur drehfesten Verbindung des Kurvenscheibenpakets
(22) mit der Welle (20).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausrichten des Kurvenscheibenpakets (22) ein Ausrichtmittel (48) in eine Positionieröffnung
(47) des Getriebegehäuses (19) der Fachbildemaschine eingebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Demontage und Montage des Kurvenscheibenpakets (22) bei fester Kopplung der Webmaschine
(10) mit der Fachbildemaschine erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Ausrichten des Kurvenscheibenpakets (22) genutzte Ausrichtmittel (48) nach
dem Festklemmen des Kurvenscheibenpakets (22) aus der Positionieröffnung (47) entfernt
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) des Kurvenscheibenpakets (22) nach dem Einführen
der Welle (29) in die Lagerhülse (36) und nach dem Entfernen zuvor genutzter Ausrichtmittel
(48) tritteliert werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Fachbildemaschine, insbesondere Exzentermaschine (12),
mit einem Getriebegehäuse (19),
mit einer Welle (20), die in dem Getriebegehäuse (19) drehbar gelagert ist,
mit Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28), die auf der Welle (20) drehfest gesichert sind,
mit einem Positioniermittel (45) zur Ausrichtung der Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28)
in Bezug auf das Getriebegehäuse (19), zu dem eine in dem Getriebegehäuse (19) vorgesehene
Positionieröffnung (47) und eine Ausrichtöffnung (46) gehört, die durch die Kurvenscheiben
(25, 26, 27, 28) führt, wobei die Positionieröffnung (47) in Fachschlussstellung mit
der Ausrichtöffnung (46) fluchtet.
2. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtöffnung (46) zur Aufnahme eines Stabes (48) eingerichtet ist.
3. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) auf der Welle (20) mittels einer Klemmvorrichtung
(38) drehfest gesichert sind.
4. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) zusammen mit einer Lagerhülse (36), die sich
durch Öffnungen der Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) erstreckt, ein Kurvenscheibenpaket
(22) bilden.
5. Fachbildemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Kurvenscheibenpaket (22) mehrere Kurvenscheibenpaare (23, 24) gehören, wobei
jedes Kurvenscheibenpaar (23, 24) zwei zusammengehörige Kurvenscheiben (25, 26; 27,
28) umfasst.
6. Fachbildemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kurvenscheibenpaar (23, 24) eine zwischen den Kurvenscheiben (25, 26; 27, 28)
angeordnete Distanzscheibe (44) umfasst.
7. Fachbildemaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26; 27, 28) jedes Kurvenscheibenpaars (23, 24) durch ein
Fixiermittel (42, 43) in fester Relativposition zueinander stehen.
8. Verfahren zur Montage und Demontage eines Kurvenscheibenpakets (22) in der Fachbildemaschine
einer Webmaschine (10), mit folgenden Schritten:
Anfahren einer definierten Fachschlussposition und Anhalten der Webmaschine (10) in
dieser definierten Fachschlussposition,
Lösen der Klemmvorrichtung (38), Verschieben der Welle (20) in axialer Richtung und
Herausnahme des Kurvenscheibenpakets (22) aus dem Getriebegehäuse (19) der Fachbildemaschine,
Einbringen eines Kurvenscheibenpakets (22) in das Getriebegehäuse (19) und Einführen
der Welle (20) in die Lagerhülse (36) des Kurvenscheibenpakets (22), Ausrichten des
Kurvenscheibenpakets (22) bezüglich ihrer jeweiligen Drehposition relativ zu dem Getriebegehäuse
(19), wobei zum Ausrichten des Kurvenscheibenpakets (22) ein Ausrichtmittel (48) in
eine Positionieröffnung (47) des Getriebegehäuses (19) der Fachbildemaschine eingebracht
wird,
Festklemmen der Klemmvorrichtung (38) zur drehfesten Verbindung des Kurvenscheibenpakets
(22) mit der Welle (20),
Entfernen des zum Ausrichten des Kurvenscheibenpakets (22) genutzte Ausrichtmittel
(48) nach dem Festklemmen des Kurvenscheibenpakets (22) aus der Positionieröffnung
(47).
9. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Demontage und Montage des Kurvenscheibenpakets (22) bei fester Kopplung der Webmaschine
(10) mit der Fachbildemaschine erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheiben (25, 26, 27, 28) des Kurvenscheibenpakets (22) nach dem Einführen
der Welle (29) in die Lagerhülse (36) und nach dem Entfernen zuvor genutzter Ausrichtmittel
(48) tritteliert werden.