[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem eine Leuchtenöffnung aufweisenden Leuchtenträger,
einer Leuchtenabdeckung zur Abdeckung der Leuchtenöffnung und einer Verschlussvorrichtung
mit mindestens einem Verschluss zur Festlegung von Leuchtenträger und Leuchtenabdeckung
aneinander. Die Erfindung betrifft ferner einen Verschluss für eine derartige Leuchte.
[0002] Derartige Leuchten sind vielfach bekannt. Sie weisen als Leuchtenabdeckung häufig
ein Gitter und/oder eine transparente Blende auf. Der Leuchtenträger kann beispielsweise
ein Leuchtengehäuse und/oder ein Stabwerk sein, wobei diese einen Aufnahmeraum für
vorgesehene Leuchtmittel begrenzen. Die Leuchtenabdeckung muss beispielsweise zum
Auswechseln defekter Leuchtmittel der Leuchte abgenommen werden. Üblicherweise erfolgt
die Befestigung der Leuchtenabdeckung über einseitig befestigte Scharniere, welche
am Leuchtenträger und an der Leuchtenabdeckung dieselben verbindend befestigt sind,
während an einer gegenüberliegenden Seite beispielsweise lösbare Befestigungslaschen
angeordnet sind. Hierbei ist die Montage von Leuchtenabdeckung an den Leuchtenträger
aufwendig, welches, beispielsweise bei der Anordnung der Leuchten an einer Sporthallendecke
aufgrund der dort vorliegenden großen Raumeshöhe, weiter erschwert wird. Im öffentlichen
Raum, wie in Sporthallen, eingesetzt, werden an das Gitter und/oder die Blende besondere
Festigkeitsanforderungen, wie Ballwurfsicherheit, gestellt, durch welche die Leuchtenabdeckung
entsprechend stabil und damit schwer ausgelegt werden muss. Damit sind die Montage
und Auswechseln von Leuchtkörpern weiter erschwert. Zudem stehen die Verschlussteile,
wie Scharnier und Befestigungslaschen, über der Leuchte vor. Diese können Schwachstellen
bei extremer Belastung der Leuchte unter Ballbeschuss bilden. Ferner können sie eine
Verletzungsgefahr darstellen. Schließlich stehen sie einem formschönen Design entgegen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten
Art bzw. einen Verschluss für diese Leuchte bereitzustellen, die leicht montierbar
und deren Leuchtenabdeckung leicht wegklappbar und/oder abnehmbar ist. Ferner soll
eine Ballwurfsicherheit gewährleistet sein.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den anhängenden Unteransprüchen beschrieben.
Die gestellte Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, dass der Verschluss einen
Schnappmechanismus aufweist, der in einer Schließposition verriegelnd an der Leuchtenabdeckung
bzw. an dem Leuchtenträger angreift und der gegen eine Federkraft einer Federanordnung
aus der Schließposition in eine Offenposition bringbar ist, in der der Verschluss
die Leuchtenabdeckung bzw. den Leuchtenträger freigibt.
[0005] Dank des Schnappmechanismus kann die Leuchtenabdeckung zu ihrer Montage an den Leuchtenträger
gegen den beispielsweise an der Sporthallendecke fixierten Leuchtenträger mit dem
Verschluss gebracht werden und ohne Einsatz eines zusätzlichen Werkzeuges fixiert
werden. Die Leuchtenabdeckung kann hierbei so gegen den Verschluss geführt werden,
dass eine gegen die Federkraft wirkende Kraft in den Verschluss eingebracht wird,
wodurch sich der Verschluss öffnet. Die Leuchtenabdeckung kann somit unter gleichzeitigem
Öffnen des Verschlusses in ihre vorgeschriebene Einbaulage gebracht werden, in der
dann der Verschluss unter zumindest teilweiser Federentspannung verriegelnd an der
Leuchtenabdeckung eingreift und dieselbe in der vorgeschriebenen Einbaulage fixiert.
Die Montage kann, da lediglich die Leuchtenabdeckung gegen den Verschluss gedrückt
werden muss, der über der Abdeckung verriegelt bzw. in dieselbe verriegelnd eingreift,
einhändig erfolgen. Damit kann leicht unter beispielsweise manueller Anpresskraft
zur dichtenden Anlage gegen ein vorgesehenes Dichtungsbett gedrückt und unter Anpresskraft
an dem Dichtungsbett lagefixiert werden. Dies ermöglicht eine besonders dichtende
Verbindung von Leuchtenabdeckung und Leuchtenträger. Dadurch kann in Verbindung mit
einem bis auf die Leuchtenöffnung geschlossenen, Leuchtenträger eine effektive Dichtigkeit
erzielt werden. Diese kann, als Schutzart gekennzeichnet, beispielsweise Staubdichtigkeit
gemäß IP50 oder Strahlwasserschutz gemäß IP65, erreichen.
[0006] Der Verschluss kann einen Verschlussträger aufweisen, mittels dessen der Verschluss
an dem Leuchtenträger oder der Leuchtenabdeckung festlegbar bzw. festgelegt ist. Der
Verschluss kann ferner ein erstes Verschlusselement als Teil des Schnappmechanismus
zum Angriff an der Leuchtenabdeckung bzw. an dem Leuchtenträger aufweisen. Das erste
Verschlusselement kann lagerveränderlich an dem Verschlussträger angeordnet sein.
[0007] Vorzugsweise ist die Leuchtenabdeckung in einer Montagerichtung mit zumindest einer
Komponente senkrecht zur Öffnungsachse der Leuchtenöffnung über dieselbe auf den Leuchtenträger
montierbar. Das erste Verschlusselement kann eine Abgleitebene zur Führung der Leuchtenabdeckung
und zur Krafteinleitung einer Kraft gegen Schließrichtung in das erste Verschlusselement
aufweisen. Vorteilhaft ist die Abgleitebene so angeordnet, dass sie mit einer Richtungskomponente
gegen Montagerichtung und mit einer Richtungskomponente in Schließrichtung weist.
Somit kann mit Überbringen der Leuchtenabdeckung gegen das erste Verschlusselement
eine Kraft in dasselbe über die Abgleitebene eingebracht werden, die zumindest zum
Teil gegen Schließrichtung weist. Dadurch kann der Verschluss gegen Federkraft in
die Offenposition bewegt werden.
[0008] Vorzugsweise schlägt das erste Verschlusselement in der Offenposition gegen einen
vorgesehenen Anschlag an. Das erste Verschlusselement kann in der Offenposition vorzugsweise
unter Federvorspannung lose bleibend an dem Anschlag anliegen. Dadurch kann das erste
Verschlusselement, wenn es nicht mehr in der Offenposition gegen den Anschlag gedrückt
wird, unter zurmindest teilweise Entspannung der Feder automatisch in seine Verschlussposition
bewegt werden. Das heißt, wenn das erste Verschlusselement bei der Montage der Leuchtenabdeckung
durch dieselbe in die Offenposition zurückgedrängt wird, schnappt es automatisch in
seine Schließposition hinein, wenn die Leuchtenabdeckung ihre vorgesehene Einbaulage
in der Leuchte erreicht hat. Da die Betätigung des Verschlusses bei der Montage der
Leuchtenabdeckung allein über die Leuchtenabdeckung erfolgen kann, kann die Leuchtenabdeckung
einhändig und ohne Verwendung eines zusätzlichen Werkzeuges an den Leuchtenträger
montiert werden. Der Anschlag kann mittels einer Seitenfläche, vorzugsweise einer
Außenseitenfläche, gebildet sein. Der Anschlag kann zur Anpassung an die vorgesehene
Leuchtenabdeckung bzw. an die vorgesehen Leuchte einstellbar ausgebildet sein.
[0009] Vorzugsweise ist das erste Verschlusselement zumindest nahezu vollständig in einem
von Leuchtenträger und Leuchtenabdeckung begrenzten Raum angeordnet. Somit kann das
erste Verschlusselement zumindest nahezu vollständig verdeckt und damit geschützt
in der Leuchte angeordnet sein. Zudem kann hierdurch eine erhöhte Ballwurfsicherheit
erzielt werden, das heißt, das erste Verschlusselement kann nicht ungewollt betätigt
werden. Ferner ermöglicht dies ein ansprechendes Design der Leuchte.
[0010] In einer bevorzugten Ausbildung ist das erste Verschlusselement als Schnapphaken
ausgebildet. Der Schnapphaken kann eine Hakenöffnung zur verriegelnden Aufnahme eines
zweiten Verschlusselementes aufweisen, das an der Leuchtenabdeckung bzw. an dem Leuchtenträger
angeordnet ist. Der Schnapphaken kann somit das zweite Verschlusselement in der Schließposition
sicher umgreifen. Vorzugsweise liegt das Verschlusselement bzw. der Schnapphaken in
seiner Schließposition unter Federvorspannung an der Leuchtenabdeckung bzw. an dem
Leuchtenträger an. Damit können die Verschlusselemente sicher ineinandergreifen. Der
Schnapphaken kann so um die Schwenkachse verschwenkbar angeordnet sein, dass er bezüglich
einer Montagerichtung von außen senkrecht zur Leuchtenöffnung auf dieselbe auf das
zweite Verschlusselement übergreift.
[0011] Gemäß einer üblichen Hakenform kann der Haken einen Hakenschaft aufweisen, der in
einen die Hakenöffnung begrenzenden Rundbogen übergeht, wobei die Hakenöffnung zum
Eingriff in das zweite Verschlusselement zum Hakenschaft einen Durchlass aufweist.
Vorzugsweise weist der Rundbogen in der Offenposition und in der Schließposition gegen
Montagerichtung. Dadurch kann der Rundbogen als schiefe Ebene dienen. An dieser kann
das zweite Verschlusselement auf seinem Weg zum Durchlass hin unter Zurückdrängung
des Schnapphakens in seine Offenposition hinein abgleiten, bis es mit Erreichen des
Durchlasses durch denselben in die Hakenöffnung hinein bewegt und in dieser mit Bewegung
des Schnapphakens in seine Schließposition verriegelt werden kann. Die Leuchtenabdeckung
kann zur Montage beispielsweise manuell gegen vorzugsweise ein Dichtungsfeld des Leuchtenträgers
bzw. des Gehäuses gepresst werden, wobei der Haken die Leuchtenabdeckung unter zumindest
teilweiser Wahrung dieses Gegenpressens an dem Dichtungsfeld festlegen kann. Hierzu
kann der Haken die Leuchtenabdeckung auch zusätzlich vorspannen. Hierdurch können
besonders hohe Dichtigkeiten, beispielsweise gemäß den oben beschriebenen Schutzarten,
erzielt werden.
[0012] Das zweite Verschlusselement kann als Öse, Stange, Haken oder dergleichen, das heißt
als ein mechanisch stangenartig wirkender Abschnitt ausgebildet sein, der von der
Hakenöffnung aufgenommen wird. Vorzugsweise ist das zweite Verschlusselement in Form
eines äußeren Wulstes ausgebildet. Hierzu kann die Leuchtenabdeckung einen äußeren
Rahmen aufweisen, in dem ihre Scheibe oder ein Gitter angeordnet ist. Die Leuchtenabdeckung
kann auch ein freitragendes Gitter sein. Der Rahmen kann ein stranggepresstes Aluminiumprofil
mit dem äußeren Wulst sein. Damit kann sich der äußere Wulst über die Längserstreckung
des Rahmens bzw. umfänglich um die Leuchtenabdeckung erstrecken. Der Wulst kann sich
jedoch aber auch nur in einen vorgesehenen umfänglichen Bereich der Leuchtenabdeckung
für den Angriff des ersten Verschlusselementes bzw. des Schnapphakens vorgesehen sein.
Damit der Schnapphaken ungehindert an dem äußeren Wulst eingreifen kann, kann sich
der äußere Wulst bezüglich seines Querschnittes zumindest mit einer Richtungskomponente
gegen Schließrichtung von der Leuchtenabdeckung wegerstrecken.
[0013] Vorzugsweise ist der Verschluss so in der Leuchte angeordnet, dass er mit seinem
ersten Verschlusselement die Leuchte nicht überragt. Damit kann das Verschlusselement
beispielsweise infolge eines Ballwurfes gegen die Leuchte, nicht unabsichtlich betätigt
werden. Bevorzugt ist die Leuchte so ausgebildet, dass das zweite Verschlusselement
in Einbaulage der Leuchtenabdeckung in der Offenposition und/oder Schließposition
vollständig überdeckt wird.
[0014] Zur Betätigung des ersten Verschlusselementes kann der Schnappmechanismus eine Exzenteranordnung
mit einem Exzenter aufweisen. Der Exzenter kann zur Entriegelung des Verschlusses
in die Offenposition hinein gegen die Federkraft auf den Verschluss einwirken. Der
Exzenter kann somit eine Gegenkraft zur Federkraft in das erste Verschlusselement
einkoppeln.
[0015] Der Exzenter kann hierzu eine Exzenterwelle mit einer seitlichen Nocke aufweisen.
Die Exzenterwelle kann senkrecht zur Bewegungsrichtung des ersten Verschlusselementes
bzw. senkrecht zur Schwenkachse des Schnapphakens drehbar in dem Verschlussträger
gelagert sein. Der Exzenter bietet den Vorteil, dass die erforderliche Kraft über
die seitliche Nocke, das heißt über einen Hebelarm, in das erste Verschlusselement
eingekoppelt werden kann. Ferner kann der Exzenter in beiden möglichen Drehrichtungen
der Exzenterwelle auf das erste Verschlusselement einwirken. Der Exzenter kann somit
eine Nullstellung aufweisen, in der er kraftmechanisch von dem ersten Verschlusselement
bzw. von dem Schnapphaken zumindest nahezu gelöst ist bzw. sich das erste Verschlusselement
in der Schließposition befindet. Aus dieser Nullstellung heraus kann die Exzenterwelle
unter gleichzeitiger Zurückdrängung des ersten Verschlusselementes bzw. des Schnapphakens
aus der Schließposition in die Offenposition gedreht werden. Hierbei kann vorgesehen
sein, dass dieser Vorgang' in beide Drehrichtungen der Exzenterwelle möglich ist,
welches die Montage erleichtert. Vorzugsweise wird in beiden Drehrichtungen jeweils
ein gleicher Arbeitsdrehwinkel erforderlich. Der Arbeitsdrehwinkel kann <120°, vorzugsweise
<90° und idealerweise um 45° sein.
[0016] Für die Exzenteranordnung kann eine Überdrehsicherung vorgesehen sein, mittels derer
ein Überdrehen des Exzenters über die Offenposition hinaus unterbunden werden kann.
Hierzu kann das erste Verschlusselement bzw. der Haken in der Offenposition gegen
eine nach außen weisende Seitenfläche des Exzenters so anstoßen, dass der Exzenter
gegen eine weitere Drehung über die Offenstellung hinaus blockiert ist. Vorzugsweise
ist mit der Blockade des Exzenters zugleich das erste Verschlusselement bzw. der Haken
gegen ein weiteres Verschwenken über die Offenposition hinaus blockiert, so dass diese
Seitenfläche des Exzenters, gegen die der Haken in der Offenposition anschlägt, zugleich
der oben beschriebene Anschlag sein kann, an dem das erste Verschlusselement in der
Offenposition lose bleibend anliegt.
[0017] Die Exzenterwelle kann mit einem Betätigungsende zumindest bis nahe an die Außenseite
der Leuchte heranragen oder dieselbe um vorzugsweise einen geringen Betrag überragen.
Das Betätigungsende kann zu seiner Betätigung über eine vorgesehene, vorzugsweise
verschließbare Öffnung von außen her zugänglich sein. Das Betätigungsende kann so
ausgebildet sein, dass es mit einem üblichen Werkzeug, wie Schraubendreher, Maulschlüssel,
Ringschlüssel und dergleichen vorzugsweise mit einem Innensechskantschlüssel betätigbar
ist. Dies gewährleistet wiederum eine hohe Ballwurfsicherheit. Es kann auch ein Sonderwerkzeug
zur Betätigung des Leuchtenverschlusses vorgesehen sein, um einer unbefugten Betätigung
des Leuchtenverschlusses vorzubeugen.
[0018] Vorzugsweise weist der Verschluss zwei Schnapphaken auf, die zur Verriegelung der
Leuchtenabdeckung an dem Leuchtenträger zusammenwirken können. Die Schnapphaken können
bezüglich der Schwenkachse parallel beabstandet und fluchtend zu einander auf derselben
angeordnet sein. Ferner können sie kräftemechanisch starr miteinander verbunden sein.
Hierzu können beide drehfest auf der Schwenkachse angeordnet und/oder über ein Verbindungselement
starr, vorzugsweise stoffschlüssig, miteinander verbunden sein. Das Verbindungselement
kann zugleich zur Beabstandung der beiden Schnapphaken voneinander dienen. Damit können
die Schnapphaken synchron zueinander verschwenkbar auf der Schwenkachse angeordnet
sein. Die Verwendung zweier parallel beabstandeter Schnapphaken ermöglicht ein mechanisch
stabileres Verschließen des Verschlusses. Vorzugsweise sind die beiden Schnapphaken
bezüglich der Exzenterwelle beidseitig derselben und gleich beabstandet zu derselben
angeordnet, wobei das Verbindungselement vorzugsweise nahe an dem Exzenter vorbeigeführt
ist.
[0019] Die Verbindungslasche kann mit Erreichen der Offenposition gegen den Anschlag anschlagen.
Hierzu kann der Exzenter eine zumindest im Wesentlichen axial gegen Montagerichtung
weisende Seitenfläche als Anschlag aufweisen. Mit Drehung des Exzenters aus der Nullposition
kann die Verbindungslasche unter Verschwenkung der Schnapphaken gegen Schließrichtung
nach hinten gedrückt werden und, infolge der Verschwenkung, gleichzeitig seitlich
an der Nocke, vorzugsweise an einer zumindest im wesentlichen axialen Kante der Nocke
abgleitend so geführt sein, dass sie in Montagerichtung gegen den Anschlag anschlagen
kann. Hierdurch wird eine weitere Drehung des Exzenters im Sinne der Überdrehsicherung
blockiert. Die Kante kann gegenüber der Montagerichtung als Rampe oder Schräge ausgebildet
sein und als schiefe Ebene wirken.
[0020] Die Nocke kann eine halbkreisartige Querschnittsfläche mit zwei Kanten aufweisen,
wobei die Verbindungslasche jeweils an der sich gegen Schließrichtung verdrehenden
Kante der Nocke abgleiten kann. Diese Konstruktion ermöglicht, dass der Schnapphaken
in beiden Drehrichtung des Exzenters aus einer Nullstellung in die Offenstellung verschwenkt
werden kann, wobei eine Überdrehung des Exzenters über die Offenstellung der Schnapphaken
hinaus vermieden wird.
[0021] Der Schnapphaken kann auf einfache Weise als Stanzteil aus einem Blech hergestellt
sein. Vorzugsweise ist das erste Verschlusselement mit zwei Schnapphaken und dem Verbindungselement
aus einem entsprechend gefaltetem Blech hergestellt. Desgleichen kann das Verschlussgehäuse
aus einem gefalteten Blech hergestellt sein.
[0022] Die Federanordnung kann eine oder mehrere Federn aufweisen, die geeignet sind, eine
in Schließrichtung wirksame Federkraft in das erste Verschlusselement einzuleiten.
Die Federanordnung kann eine Schraubenfeder aufweisen, die drehbeweglich auf der Schwenkachse
angeordnet ist und die mit einem Ende an dem Schwenkhaken und mit einem anderen Ende
an dem Verschlussträger abstützt. Die Schraubenfeder kann gegensinnige Federwicklungen
aufweisen. Hierzu kann die Schraubenfeder zwei durch einen Mittenbereich getrennte,
zueinander gegensinnige Federwicklungen mit endseitigen Stützenden zur symmetrischen
Abstützung an dem ersten Verschlusselement bzw. an dem Schnapphaken aufweisen, wobei
sich die Feder mit dem Mittenbereich an dem Leuchtenträger abstützen kann. Vorteilhaft,
unter anderem wegen einer vereinfachten Montage, kann eine Blattfeder eingesetzt werden,
die mit einem Ende an dem Verschlussträger festgelegt ist und sich mit dem anderen
Ende unter Einleitung der in Schließrichtung wirksamen Federkraft an dem ersten Verschlusselement,
vorzugsweise unter Ausbildung eines Hebelarmes, abstützt. Die Federanordnung kann
die Federkraft über einem Hebel bezüglich der Schwenkachse in den Schnapphäken einkoppeln.
Vorzugsweise ist der Verschlussträger bzw. der Verschluss so in dem Leuchtenträger
angeordnet, dass er den Leuchtenträger mechanisch stabilisiert bzw. versteift. Dank
dieser Versteifung kann der Leuchtenträger bezüglich seiner Festigkeit bzw. Verwindungssteifigkeit
entsprechend geringer dimensioniert werden. Der Verschluss kann außenseitig am Gehäuse
angeordnet sein. Der Verschluss kann vorzugsweise innenseitig des Leuchtenträgers
als Verstärkungselement oder Versteifungsrippe angeordnet sein. Er kann zumindest
in etwa über eine von der Leuchtenöffnung wegweisende Tiefendimension des Leuchtengehäuses
bzw. in Montagerichtung an einer Seitenfläche oder einer Raumeskante des Leuchtenträgers
festgelegt sein. Er kann zumindest einen Abschnitt eines vorgesehenen Stabwerkes des
Leuchtenträgers bildet. Der Verschluss kann auch als Träger oder Fixierpunkt für andere
Leuchtenbauteile dienen.
[0023] Abhängig von der Leuchtengeometrie und/oder dem Gewicht der Leuchtenabdeckung, können
pro Leuchtenabdeckung mindestens zwei Verschlüsse vorgesehen sein. Diese können bezüglich
der zugeordneten Leuchtenöffnung umfänglich gleich beabstandet angeordnet sein. Der
Leuchtenträger kann beispielsweise eine viereckige Leuchtenöffnung aufweisen. Hier
können zwei bezüglich der Leuchtenöffnung diametral gegenüber liegende Verschlüsse
oder vier in den Raumeskanten des Leuchtengehäuses angeordnete Verschlüsse vorgesehen
sein. Weist die Leuchte eine runde Leuchtenöffnung auf, so können mindestens drei
bezüglich der Leuchtenöffnung vorzugsweise umfänglich gleich beabstandete Verschlüsse
vorgesehen sein.
[0024] Bei einer hier bevorzugten Ausbildung des zweiten Verschlusselementes kann dessen
Querschnitt rund, vorzugsweise kreisrund ausgebildet sein. Dadurch kann das in der
Hakenöffnung des Schnapphakens aufgenommene zweite Verschlusselement in der Hakenöffnung
gedreht werden. Beispielsweise zum Auswechseln von Leuchtkörpern der Leuchte kann
die Leuchtenabdeckung von dem Leuchtenträger seitlich weggeklappt werden. Hierzu kann,
bei beispielsweise zweiseitiger Befestigung der Leuchtenabdeckung, der oder die Verschlüsse
einer Seite gelöst werden, während die der anderen Seite weiter in der Schließposition
verbleiben. Dank der querschnittsrunden Ausbildung des zweiten Verschlusselementes
kann die Leuchtenabdeckung unter Drehung des zweiten Verschlusselementes in der Hakenöffnung
von dem Leuchtenträger weggeklappt werden und an dem Leuchtenträger verbleiben. Dies
ist besonders bei hoch angebrachten Leuchten von Vorteil, da die Leuchtenabdeckung
zum Wechseln der Leuchtkörper an dem Leuchtenträger hängen bleiben kann und nicht
abgelegt werden muss.
[0025] Die Leuchte kann auf der Grundlage eines Bausatzes zumindest teilweise zusammenbaubar
sein, wobei der Bausatz zumindest Leuchtenträger, Leuchtenabdeckung und Verschlussvorrichtung
mit mindestens einem Verschluss aufweist. Der Bausatz kann beispielsweise Verschlüsse
unterschiedlicher Auslegung umfassen.
[0026] Der Verschluss für die Leuchte kann eine der zuvor beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen. Insbesondere kann der Verschluss einen Verschlussträger, mittels dessen
der Verschluss an dem Leuchtenträger oder der Leuchtenabdeckung festlegbar ist, aufweisen.
Ferner kann der Verschluss ein erstes Verschlusselement aufweisen, das an dem Verschlussträger
zwischen einer Offenposition und einer Schließposition relativ zum Verschlussträger
hin und her bewegbar angeordnet ist. Das erste Verriegelungselement kann als Teil
eines Schnappmechanismus so ausgebildet und an dem Verschlussträger angeordnet sein,
dass es in der Schließposition verriegelnd an der Leuchtenabdeckung bzw. an dem Leuchtenträger
angreifen kann und gegen eine Federkraft einer Federanordnung aus der Schließposition
in eine Offenposition bringbar ist, in der der Verschluss die Leuchtenabdeckung bzw.
den Leuchtenträger freigibt.
[0027] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand zweier in einer Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische und vereinfachte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Leuchte,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht gemäß dem Querschnittsverlauf II-II in Figur 1 mit
eingezeichnetem Verschluss, Leuchtenträger und als Blende ausgebildeter Leuchtenabdeckung,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung III gemäß Figur 2,
Fig. 4a bis d verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform des Verschlusses
in einer Schließposition,
Fig. 5a bis d verschiedene Ansichten der ersten Ausführungsform des Verschlusses in
einer Offenposition,
Fig. 6a bis d verschiedene Ansichten einer zweiten Ausführungsform des Verschlusses
in der Schließposition,
Fig. 7 eine schematische und vereinfachte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Leuchte
Fig. 8 eine Querschnittsansicht gemäß dem Querschnittsverlauf VIII-VIII in Figur 7
mit eingezeichnetem Verschluss, Leuchtenträger und als Gitter ausgebildeter Leuchtenabdeckung,
Fig. 9 eine Ausschnittsvergrößerung IX gemäß Figur 8
Fig. 10a bis d schematische Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen der Leuchte
und
Fig. 11a bis c schematische Seitenansichten zur Montage der Leuchtendeckung bzw. zum
Auswechseln eines Leuchtenkörpers der Leuchte.
[0028] In den Figuren 1 bis 3, 7 bis 9 und 10a bis d werden verschiedene Ansichten und Schnitte
mehrerer Ausführungsformen einer Leuchte 1 gezeigt. Die Leuchte 1 weist einen als
Leuchtengehäuse 2 ausgebildeten Leuchtenträger 3 auf, der einen Aufnahmeraum 4 für
einen hier nicht dargestellten Leuchtenkörper begrenzt. Der Aufnahmeraum 4 ist nach
außen hin durch eine Leuchtenöffnung zur Abstrahlung von Licht geöffnet, die durch
eine Leuchtenabdeckung 6 abgedeckt ist. Leuchtengehäuse 2 und Leuchtenabdeckung 6
sind mittels einer Verschlussvorrichtung 7 aneinander festgelegt. Die Verschlussvorrichtung
7 weist in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen mindestens zwei Verschlüsse 8
auf. Jeder Verschluss 8 umfasst einen Schnappmechanismus 9, der in einer in Fig. 4
und 6 gezeigten Schließposition verriegelnd in den hier gezeigten Ausführungsformen
der Leuchte 1 an der Leuchtenabdeckung 6 angreift. Dies ist in den Fig. 3 und 9, die
jeweils eine Ausschnittsvergrößerung gemäß Fig. 2 bzw. 8 darstellen, gezeigt. Der
Schnappmechanismus ist gegen eine Federkraft F einer Federanordnung 10 aus der Schließposition
in eine Offenposition veränderbar, in der der Verschluss 8 die Leuchtenabdeckung 6
freigibt.
[0029] In den Fig. 4 bis 6 sind gleiche Ansichten und Schnitte des Verschlusses 8 in zwei
verschiedenen Ausführungsformen gezeigt, wobei sich diese lediglich durch die Ausführung
der Federanordnung 10 unterscheiden. In Fig. 5 wird der Verschluss 8 in der Offenstellung
dargestellt.
[0030] Wie den Fig. 4 bis 6 deutlich entnehmbar, weist der Verschluss 8 einen Verschlussträger
11 mit einem Verschlussgehäuse 12 und einer Verschlussstütze 13 auf, wobei die Verschlussstütze
13, wie in den Längsschnittdarstellungen gemäß den Fig. 4e, 5e und 6e gezeigt, abgewinkelt
ist und sich mit einem ersten Endabschnitt 14 in das Verschlussgehäuse 12 hinein erstreckt.
Die Verschlussstütze 13 weist einen abgewinkelten zweiten Endabschnitt 15 auf, mit
dem der Verschluss 8 innenseitig in dem Leuchtengehäuse 2 festlegbar ist. Der Verschluss
8 weist ferner ein erstes Verschlusselement 16 als Teil des Schnappmechanismus 9 zum
Angriff an der Leuchtenabdeckung 6 auf. Das erste Verschlusselement 16 ist in den
hier gezeigten Ausführungsformen der Leuchte 1 bzw. des Verschlusses 8 als Schnapphaken
17 ausgebildet, der schwenkbeweglich um eine Schwenkachse s an den Verschlussträger
11 bzw. hier an dem Verschlussgehäuse 12 angeordnet ist. Die Schwenkachse s verläuft
in Einbaulage des Verschlusses 8 parallel zur Leuchtenöffnung 5, wobei der Verschluss
8 so in dem Leuchtenträger 3 angeordnet ist, dass der Schnapphaken 17 mit seiner Hakenöffnung
18 zu der Leuchtenöffnung 5 bzw. der Leuchtenabdeckung 6 zugewandt ist. Wie insbesondere
den Fig. 3 und 9 entnehmbar, weist die Leuchtenabdeckung 6 ein zweites Verschlusselement
19 in Form eines Wulstes 20 auf, der in der Schließposition in der Hakenöffnung 18
aufgenommen ist. Befindet sich das erste Verschlusselement 16 bzw. der Schnapphaken
17 in seiner in Fig. 5 gezeigten Offenposition, in der der Schnapphaken 17 in Einbaulage
des Verschlusses 8 von der Leuchtenabdeckung 6 weg verschwenkt ist, so ist das zweite
Verschlusselement 19 bzw. der Wulst 20 an dieser Stelle freigegeben.
[0031] Die Federanordnung 10 umfasst hier lediglich jeweils eine Feder 21. Die Feder 21
ist in der Ausführungsform des Verschlusses 8 gemäß den Fig. 4 und 5 als Blattfeder
und in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 als Schraubenfeder ausgebildet. In beiden
Fällen stützt sich die Feder 21 mit einem Ende 22 unterhalb am Schnapphaken 17 und
mit einem anderen Ende 23 an den Verschlussträger 11 ab. Hierbei ist das andere Ende
23 der als Blattfeder ausgebildeten Feder 21 an dem Verschlussträger 11 festgelegt,
während das andere Ende 23 der als Schraubenfeder ausgelegten Feder 21 an der Schwenkachse
schwenkbeweglich gelagert ist.
[0032] Wie rein schematisch in den Fig. 11a und b dargestellt, ist die Leuchtenabdeckung
6 in einer Montagerichtung m senkrecht zur Leuchtenöffnung 5 über dieselbe montierbar.
Mit Anstoßen der Leuchtenabdeckung 6 an den Schnapphaken 17 wird der Schnapphaken
17 gegen die Federkraft F aus seiner Schließposition in die Offenposition zurückgedrängt.
Gleichzeitig hat die Leuchtenabdeckung 6 ihre vorgeschriebene Montagelage erreicht,
wobei der Wulst 20 vor die Hakenöffnung 18 gelangt ist, worauf der Schnapphaken 17
unter teilweiser Entspannung der Feder 21 über den Wulst 20 einschnappt. Somit kann
die Leuchtenabdeckung 6 einhändig und ohne weiteres Werkzeug auf den Leuchtenträger
3 montiert werden. In Übertragung der erforderlichen Kraft zum Zurückdrängen des Schnapphakens
17 durch die Leuchtenabdeckung 6 gleiten Schnapphaken 17 und Wulst 20 nach dem Prinzip
der Schiefen Ebenen aneinander ab. Hierbei weist der Schnapphaken. 17. oberseitig
in seiner Rundung eine gegen Montagerichtung m und in Schließrichtung sr weisende,
gekrümmte Ebene 24 auf, an der der Wulst 20 auf dem Weg zur Hakenöffnung 18 unter
Zurückdrängung des Schnapphakens 17 in die Offenposition hinein abgleitet.
[0033] In den hier gezeigten Ausführungsformen des Verschlusses 8 sind zwei Schnapphaken
17 vorgesehen, die bezüglich der Schwenkachse s parallel beabstandet und fluchtend
zueinander angeordnet sind und mittels eines hier als Verbindungslasche 27 ausgebildeten
Verbindungselementes stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Damit greift der Verschluss
8 an zwei voneinander beabstandeten Punkten und damit mechanisch stabiler an den Wulst
20 an.
[0034] Zum unmittelbaren Lösen des Verschlusses 8 weist der Schnappmechanismus 9 eine Exzenteranordnung
25 mit einem Exzenter 26 auf. Der Exzenter 26 umfasst eine Exzenterwelle 26.1 mit
einer seitlichen Nocke 26.2. Die Exzenterwelle 26.1 ist senkrecht zur Schwenkachse
s bzw. in Einbaulage senkrecht zur Montagerichtung m drehbar an dem Verschlussgehäuse
12 gelagert. Die Form der Nocke 26.2 ist insbesondere in den Querschnittdarstellungen
gemäß den Fig. 4d, 5d und 6d ersichtlich. Der Querschnitt der Nocke 26.2 ist in etwa
halbkreisförmig mit abgerundeten Kanten 26.3 ausgebildet. In Fig. 6 mit der Schließposition
des Verschlusses 8 liegt die Nocke 26.2 mechanisch stabil flach an der Verbindungslasche
27 an. Wird der Exzenter 26 betätigt, das heißt, wird die Exzenterwelle 26.1 links
oder rechts herum gedreht, so drückt die Nocke 26.2 die Verbindungslasche 27 mit den
beiden Schnapphaken 17 gegen Schließrichtung sr zurück. Wie in Fig. 5d mit der Offenposition
des Verschlusses 8 dargestellt, wird die Exzenterwelle 26.1 lediglich um einen Arbeitsdrehwinkel
β von etwa 45° verdreht, in der die Nocke 26.2 bezüglich ihrer Drehung lageinstabil
an der Verbindungslasche 27 anliegt. Allein aus der Anschauung heraus wird deutlich,
dass mit Loslassen der Exzenterwelle 26.1 die beiden Schnapphaken 17 durch die Federkraft
F in ihre gemeinsame Schließposition zurückschnappen, während der Exzenter 26 wieder
in die in Fig. 4d und 6d gezeigte, mechanisch stabile Position zurückgedreht wird.
Infolge der symmetrischen Ausbildung des Exzenters 26 ist es möglich, die Exzenterwelle
26.1 in beide Drehrichtungen um jeweils den gleichen Arbeitsdrehwinkel β zu verdrehen,
wodurch das erste Verschlusselement 16 jeweils in seine Offenposition hinein bewegt
wird.
[0035] Gegen ein Überdrehen des Exzenters 26 über den Arbeitsdrehwinkel β hinaus ist eine
Überdrehsicherung 28 mit einem Anschlag 29 vorgesehen, gegen den hier die Verbindungslasche
27 mit Erreichen der Offenposition anschlägt. Der Anschlag 29 ist hier eine axial
gegen Montagerichtung m weisende Seitenfläche des Exzenters 26. Mit Drehung des Exzenters
26 aus der Nullposition wird die Verbindungslasche 27 unter Verschwenkung der Schnapphaken
17 gegen Schließrichtung sr nach hinten gedrückt. Gleichzeitig gleitet die Verbindungslasche
27 infolge der Verschwenkung seitlich an einer der Kanten 26.3 der Nocke 26.2 ab und
in Montagerichtung m gegen den Anschlag 29. Die Nocke 26.2 weist mit ihrer halbkreisartigen
Querschnittsfläche zwei Kanten 26.3 auf. Aus der Anschauung ist ersichtlich, dass
die Verbindungslasche 27 jeweils an der sich gegen Schließrichtung sr verdrehenden
Kante 26.2 abgleitet.
[0036] Die Exzenterwelle 26.1 ragt in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Betätigungsende
30 geringfügig über das Verschlussgehäuse 12 und, wie in den Ausschnittsvergrößerungen
der Fig. 3 und 9 ersichtlich, mit einem minimalen Betrag über das Verschlussgehäuse
12 hinaus. Das Betätigungsende 30 weist stirnseitig eine Betätigungsöffnung 31 auf,
die hier ein übliches Innensechskantprofil für einen hier nicht dargestellten Innensechskantschlüssel
aufweist. Somit kann der Exzenter 26 zwar mit einem üblichen Werkzeug betätigt werden,
aber nicht durch einen Stoß, wie durch einen Ballwurf, ungewollt ausgelöst werden.
[0037] Die beiden Schnapphaken 17 sind in diesen Ausführungsbeispielen endseitig im Bereich
der Schwenkachse s mit einer zusätzlichen, parallel zur anderen Verbindungslasche
26 verlaufenden Verbindungslasche 26.1 verbunden. An dieser Verbindungslasche 26.1
greift die Feder 21 mit ihrem Ende 22 unterseitig an.
[0038] Der Leuchtenträger 3, der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Leuchte
1 weist eine transparente Blende 32 auf, die in einem Rahmen 33 mit dem Wulst 20 fixiert
ist. Der Rahmen 33 besteht aus einem extrudierten Aluminiumprofil und überdeckt den
Wulst 20 oberseitig. In der Ausführungsform der Leuchte 1 gemäß den Fig. 7 bis 9 ist
die Leuchtenabdeckung 6 als Gitter 34 ausgebildet, das den Wulst 20 aufweist.
[0039] In den Fig. 10a bis d werden mögliche Anordnungen von Verschlüssen rein schematisch
dargestellt. Gemäß Fig. 10a sind bei einer langgestreckten Leuchte 1 zwei einander
gegenüberliegende Verschlüsse 8 vorgesehen, während in Fig. 10b an einer Seite zwei
und an der gegenüberliegenden Seite ein Verschluss 8 vorgesehen sind. Bei einer runden
Leuchte, gemäß Fig. 10c kreisrunden Leuchte 1 werden mindestens drei Verschlüsse 8
als sinnvoll angesehen, die umfänglich gleich beabstandet sind. Bei einer eher quadratischen
Leuchte 1 gemäß Fig. 10d sind vier Verschlüsse 8 vorgesehen, die jeweils in den Ecken
angeordnet sind.
[0040] Wie aus den Anordnungen der Verschlüsse 8 gemäß den Fig. 10a bis d sowie auch aus
den Fig. 3 und 9 unmittelbar ersichtlich, sind die Verschlüsse 8 jeweils randseitig
und innenseitig des Leuchtengehäuses 2 angeordnet, wobei die Verschlüsse 8 über den
zweiten Endabschnitt 15 der Verschlussstütze 13 noch zusätzlich an dem Verschlussgehäuse
12 festgelegt, hier verschraubt sind. Die Verschraubung an sich ist jedoch nicht dargestellt.
Ferner erstreckt sich der Verschluss 8 über die gesamte Tiefe des Verschlussgehäuses
12. Dank dieser Maßnahmen kann der Verschluss 8 zugleich als Verstärkungselement für
hier das Leuchtengehäuse 2 dienen, wodurch wiederum das Leuchtengehäuse 2 entsprechend
dünnwandiger ausgebildet werden kann, um dennoch insgesamt eine ausreichende Festigkeit,
insbesondere Verbindungssteifigkeit der Leuchte zu erzielen.
[0041] Um beispielsweise ein hier nicht dargestelltes Leuchtmittel auszutauschen, muss die
Leuchtenabdeckung 6 dank der besonderen Ausbildung des Verschlusses 8 nicht vollständig
von dem Leuchtenträger 3 entfernt werden. Die Leuchtenabdeckung 6 muss lediglich an
einer Seite von den dort angeordneten Verschlüssen 8 gelöst werden und kann in den
Verschlüssen 8 der anderen Seite verschwenkt werden (Fig. 11c). Hierzu wird der Wulst
20 in der Hakenöffnung 18 gedreht. Hierzu kann der Wulst in dem Bereich bzw. den Bereichen
letzterer Verschlüsse mittels einer hier nicht dargestellten randseitigen Öffnung
zur Leuchtenabdeckung hin zu einer Welle ausgebildet sein, um die sich der jeweilige
Verschluss drehen kann. In diesem Bereich bzw. diesen Bereichen kann die Welle aus
einem Werkstoff erhöhter Festigkeit, wie Metall, ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Leuchte
- 2
- Leuchtengehäuse
- 3
- Leuchtenträger
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Leuchtenöffnung
- 6
- Leuchtenabdeckung
- 7
- Verschlussvorrichtung
- 8
- Verschluss
- 9
- Schnappmechanismus
- 10
- Federanordnung
- 11
- Verschlussträger
- 12
- Verschlussgehäuse
- 13
- Verschlussstütze
- 14
- erster Endabschnitt
- 15
- zweiter Endabschnitt
- 16
- erstes Verschlusselement
- 17
- Schnapphaken
- 18
- Hakenöffnung
- 19
- zweites Verschlusselement
- 20
- Wulst
- 21
- Feder
- 22
- Ende
- 23
- Ende
- 24
- Ebene
- 25
- Exzenteranordnung
- 26
- Exzenter
- 26.1
- Exzenterwelle
- 26.2
- Nocke
- 26.3
- Kante
- 27
- Verbindungslasche
- 27.1
- Verbindungslasche
- 28
- Verdrehsicherung
- 29
- Anschlag
- 30
- Betätigungsende
- 31
- Betätigungsöffnung
- 32
- Blende
- 33
- Rahmen
- 34
- Gitter
- β
- Arbeitsdrehwinkel
- m
- Montagerichtung
- s
- Schwenkachse
- sr
- Schließrichtung
- F
- Federkraft
1. Leuchte mit einem eine Leuchtenöffnung (5) aufweisenden Leuchtenträger (3), einer
Leuchtenabdeckung (6) zur Abdeckung der Leuchtenöffnung (5) und einer Verschlussvorrichtung
(7) mit mindestens einem Verschluss (8) zur Festlegung von Leuchtenträger (3) und
Leuchtenabdeckung (6) aneinander, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (8) einen Schnappmechanismus (9) aufweist, der in einer Schließposition
verriegelnd an der Leuchtenabdeckung (6) bzw. an dem Leuchtenträger (3) angreift und
der gegen eine Federkraft (F) einer Federanordnung (10) aus der Schließposition in
eine Offenposition bringbar ist, in der der Verschluss (8) die Leuchtenabdeckung (6)
bzw. den Leuchtenträger (3) freigibt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (8) einen Verschlussträger (11), mittels dessen der Verschluss (8)
an dem Leuchtenträger (3) oder der Leuchtenabdeckung (6) festgelegt ist, und ein erstes
Verschlusselement (16) als Teil des Schnappmechanismus (9) zum Angriff an der Leuchtenabdeckung
(6) bzw. an dem Leuchtenträger (3) aufweist, wobei das erste Verschlusselement (16)
lageveränderlich an dem Verschlussträger (11) angeordnet ist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtenabdeckung (6) in einer Montagerichtung (m) mit zumindest einer Komponente
senkrecht zur Leuchtenöffnung (5) über dieselbe auf dem Leuchtenträger (3) montierbar
ist und dass das erste Verschlusselement (16) eine mit einer Richtungskomponente gegen
Montagerichtung (m) und einer Richtungskomponente in Schließrichtung (sr) weisende
Abgleitebene (24) zur Führung der Leuchtenabdeckung (6) und zur Krafteinleitung einer
gegen die Federkraft (F) wirkende Kraft in das erste Verschlusselement (16) aufweist.
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (16) in der Offenposition lose bleibend an einem vorgesehenen
Anschlag (29) anliegt.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (16) als Schnapphaken (17) mit einer Hakenöffnung (18)
zur verriegelnden Aufnahme eines an der Leuchtenabdeckung (6) bzw. an dem Leuchtenträger
(3) vorgesehenen zweiten Verschlusselementes (19) in der Schließposition ausgebildet
ist und dass der Schnapphaken (17) um eine Schwenkachse (s) verschwenkbar an dem Verschlussträger
(11) angeordnet ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusselement (19) in Form eines zumindest teilumfänglichen, sich
bezüglich seines Querschnittes zumindest mit einer Richtungskomponente gegen Schließrichtung
(sr) von der Leuchtenabdeckung (6) wegerstreckenden äußeren Wulstes (20) ausgebildet
ist, der sich zumindest in einem vorgesehen umfänglichen Bereich der Leuchtenabdeckung
(6) zum Angriff des ersten Verschlusselement (16) bzw. des Schnapphakens (17) längserstreckt.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnappmechanismus (9) eine Exzenteranordnung (25) mit einem Exzenter (26) aufweist
und dass der Exzenter (26) zur Entriegelung des Verschlusses (8) in die Offenposition
hinein gegen die Federkraft (F) auf den Verschluss (8) einwirkt.
8. Leuchte nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (26) eine Exzenterwelle (26.1) mit einer seitlichen Nocke (26.2) aufweist
und dass die Exzenterwelle (26.1) senkrecht zur Schwenkachse (s) des Schnapphakens
(17) drehbar an dem Verschlussträger (11) gelagert ist.
9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (26) aus einer Nullstellung, in der der Exzenter (26) kraftmechanisch
von dem Schnapphaken (17) zumindest nahezu gelöst ist und sich der Schnapphaken (17)
in der Schließposition befindet, zur Bewegung des Schnapphakens (17) in die Offenposition
in beide Drehrichtungen der Exzenterwelle (26.1) um einen gleichen Arbeitsdrehwinkel
(β) drehbar ist.
10. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (26.1) zu ihrer drehenden Betätigung mit einem Betätigungsende
(30) zumindest nahe an die Außenseite der Leuchte (1) heranragt oder dieselbe überragt
und dass das Betätigungsende (30) so ausgebildet ist, dass es mit einem üblichen Werkzeug,
wie Schraubendreher, Innensechskantschlüssel, Maulschlüssel, Ringschlüssel und dergleichen,
betätigbar ist.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (8) zwei Schnapphaken (17) aufweist, die parallel beabstandet und
fluchtend zueinander auf der Schwenkachse (s) angeordnet sowie starr miteinander verbunden
sind.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (10) eine Blattfeder oder Schraubenfeder aufweist, die mit einem
Ende (21) an dem Leuchtenträger (3) festgelegt ist und sich mit dem anderen Ende (23)
zur Einleitung der Federkraft (F) an dem ersten Verschlusselement (16) abstützt.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussträger (11) bzw. der Verschluss (8) in Einbaulage den Leuchtenträger
(3) versteift.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verschlüsse (8) vorgesehen sind, die bezüglich der Leuchtenöffnung
(5) umfänglich beabstandet zueinander angeordnet sind.
15. Verschluss insbesondere für eine Leuchte (1) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 13 mit
einem Leuchtenträger (3) und Leuchtenabdeckung (6), wobei der Verschluss (8) einen
Verschlussträger (11) und ein erstes Verschlusselement (16) aufweist, das an dem Verschlussträger
(11) zwischen einer Offenposition und einer Schließposition hin und her bewegbar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schnappmechanismus (9) mit dem ersten Verschlusselement (16) vorgesehen ist,
das in der Schließposition verriegelnd an der Leuchtenabdeckung (6) bzw. an dem Leuchtenträger
(3) angreifen kann und das gegen eine Federkraft (F) einer Federanordnung (10) aus
der Schließposition in eine Offenposition bewegbar ist, in der der Verschluss (8)
die Leuchtenabdeckung (6) bzw. den Leuchtenträger (3) freigibt.