[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugrohr für einen Staubsauger, wobei das Saugrohr an
mindestens einem Ende ein Rastmittel aufweist, und wobei in das Rastmittel eine Rastnase
eines mit dem Saugrohr zu verbindenden Ansatzelements einrastbar ist.
[0002] Saugrohre für Staubsauger sind im Stand der Technik in einer Vielzahl von Varianten
bekannt. Um die Länge des Saugrohres an den jeweils gewünschten Anwendungsfall anzupassen,
sind Staubsaugerrohre üblicherweise bezüglich ihrer Länge gestuft oder stufenlos einstellbar.
Eine hohe Variabilität wird durch unterschiedliche Ansatzelemente erreicht, die an
dem Saugrohr montiert und befestigt werden können, z. B. ein weiteres Saugrohr, Saugdüsen
für Flächen, Saugbürsten, schmale Düsen etc.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten Rastmittel für Saugrohre für Staubsauger
sind im Allgemeinen als Durchbrüche, beispielsweise in Form von Ausstanzungen, in
der Rohrwand des Saugrohrs ausgebildet, so dass eine Rastnase eines Ansatzelements,
das mit dem Saugrohr verbunden werden soll, in den Durchbruch eingreifen kann, wodurch
eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ansatzelement und dem Saugrohr hergestellt
wird. Diese Durchbrüche sind einfach und kostengünstig herzustellen und gewährleisten
- mit einer entsprechenden Rastnase - eine zuverlässige Verbindung zwischen Saugrohr
und Ansatzelement.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Rastmittel an Saugrohren für einen Staubsauger
weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Rastnase in den Strömungskanal des Saugrohres
mit scharfen Kanten und Ecken hineinragen, wodurch Verwirbelungen und Strömungsverluste
entstehen können. Auch die durch Ausstanzungen realisierten Rastmittel können scharfkantig
sein und bedürfen deshalb einer - oft manuellen - Nachbearbeitung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Saugrohr für einen
Staubsauger mit einem Rastmittel anzugeben, bei dem eine sichere Verbindung eines
Ansatzelements unter zumindest teilweiser Vermeidung der aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile möglich ist.
[0006] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem erfindungsgemäßen Saugrohr gelöst, indem das
Saugrohr und das Rastmittel eine geschlossene Rohrwand ausbilden, so dass der Eintritt
von Nebenluft durch das Rastmittel in das Saugrohr verhindert wird. Das erfindungsgemäß
mit dem Saugrohr zusammenwirkende Rastmittel verhindert dabei den Eintritt von Nebenluft
in das Saugrohr, dadurch dass nur sehr kleine, bevorzugt keine Öffnungen in der Rohrwand
vorhanden sind. Indem die Öffnungen in der Rohrwand - neben den notwendigen Saugquerschnitten
an den Stirnseiten des Saugrohrs - durch die Einheit aus Saugrohr und Rastmittel auf
ein Minimum reduziert werden, werden die Strömungsverluste innerhalb des Saugrohres
verringert, wodurch der Wirkungsgrad des Staubsaugers ansteigt.
[0007] Wenn von "Nebenluft" die Rede ist, dann ist stets die Luft gemeint, die zusätzlich,
also "neben" dem für den Saugvorgang nutzbaren Luftstrom in den Saugkanal eindringt.
Das Eindringen der Nebenluft erfolgt beispielsweise durch Undichtigkeiten an Dichtstellen,
durch Öffnungen innerhalb der Rohrwand und führt zu Strömungsverlusten. Der für den
Saugvorgang verwertbare Luftstrom tritt stets ausschließlich über den Strömungsquerschnitt
des Saugrohres an den Stirnseiten in das Saugrohr ein bzw. aus diesem heraus.
[0008] Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Rastmittel als Rücksprung der Rohrwand ausgebildet ist, insbesondere der Rücksprung
aus der Rohrwand ausgeprägt ist, bevorzugt tiefgezogen ist. Das Rastmittel ist dabei
aus der, beispielsweise aus Metall hergestellten, Rohrwand tiefgezogen, d. h. das
Rastmittel ist als eine Auswölbung bzw. Rücksprung ausgebildet und durch plastische
Vorformung der Rohrwand hergestellt. Dadurch, dass das Rastmittel als Rücksprung aus
der Rohrwand ausgeformt ist, weist die Rohrwand keine durch das Rastmittel bedingte
Öffnung auf, so dass dort in keiner Form Nebenluft in das Saugrohr gelangen kann,
wodurch die Strömungsverluste innerhalb des Saugrohrs auf ein Minimum reduziert werden
und so der Wirkungsgrad des Saugrohrs gesteigert wird, gleichzeitig jedoch eine zuverlässige
Verbindung des Saugrohrs mit einem Ansatzelement ermöglicht ist.
[0009] Die Geometrie des Rücksprungs ist dabei beliebig, bevorzugt jedoch quadratisch, so
dass mindestens eine quer zur Längserstreckung des Saugrohres verlaufende Querkante
ausgebildet wird, die insbesondere der formschlüssigen Verbindung mit der Rastnase
eines mit dem Saugrohr zu verbindenden Ansatzelements verrastbar ist. Vorteilhafterweise
weist der Rücksprung zusätzlich eine zweite - der ersten Querkante gegenüberliegende
- Querkante auf, die eine beidseitige Verrastung mit der Rastnase ermöglicht. Die
durch die plastische Materialverformung erfolgenden Veränderungen der Materialeigenschaften
der Rohrwand sind für die Verwendung als Saugrohr unerheblich.
[0010] Gemäß einer zweiten Ausgestaltung des Rastmittels ist vorgesehen, dass ein Durchbruch
in der Rohrwand ausgebildet ist, wobei in den Durchbruch ein das Rastmittel ausbildender
Einsatz eingesetzt ist. Der Durchbruch ist dabei eine bereits aus dem Stand der Technik
bekannte Öffnung der Rohrwandung, in die üblicherweise die Rastnase des Ansatzelements
eingreift. Gemäß dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, in diesen Durchbruch einen das
Rastmittel ausbildenden Einsatz einzusetzen, der die Öffnung innerhalb der Rohrwand
zuverlässig verschließt, so dass keine Nebenluft in das Saugrohr eindringen kann,
wobei der Einsatz dabei gleichzeitig einen Rücksprung ausbildet, in den die Rastnase
eines Ansatzelements formschlüssig eingreifen kann.
[0011] Der Rücksprung, der durch den Einsatz ausgebildet wird, hat dabei eine beliebige
geometrische Form. Ein quadratischer Rücksprung ist vorteilhaft, da es hier möglich
ist mindestens eine sich quer zur Längserstreckung des Saugrohres erstreckende Querkante
auszubilden, die eine vorteilhafte formschlüssige Verbindung ermöglicht, indem die
Rastnase mit der wenigstens einen Querkante formschlüssig wechselwirkt.
[0012] Zur Befestigung des Einsatzes am Saugrohr ist bevorzugt vorgesehen, dass der Einsatz
und/oder das Saugrohr Befestigungsmittel aufweisen bzw. aufweist, so dass der Einsatz
und die Rohrwand formschlüssig verbindbar sind. Der Einsatz kann dazu beispielsweise
Rastnasen oder Rastleisten aufweisen, die die Rohrwand formschlüssig umgreifen, indem
die Rastnasen oder Rastleisten während des Einrastvorgangs der Rohrwand elastisch
ausweichen und anschließend zurück in ihre ursprüngliche Position und damit auch in
die Rastposition gelangen. Die an dem Einsatz ausgebildeten Rastleisten erstrecken
sich vorteilhaft auf beiden Seiten des Einsatzes parallel zur Längsrichtung des Saugrohres,
so dass eine ausreichend große Befestigungsfläche zwischen der Rohrwand des Saugrohrs
und dem Einsatz gewährleistet ist.
[0013] Um beispielsweise ein verkantungsfreies und einfaches Aufsetzen des Ansatzelements
auf das Saugrohr zu gewährleisten, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen,
dass der Einsatz durch eine Rundung an die Außenkontur des Saugrohres angepasst ist,
insbesondere nicht über die Außenkontur des Saugrohres hinausragt. Der Einsatz weist
dabei einen dem Radius des Saugrohrs entsprechenden Radius auf, so dass die außen
liegenden Oberkanten des Einsatzes parallel zu der Oberfläche des Saugrohres verlaufen.
[0014] Besonders bevorzugt ist dabei, wenn der Einsatz so mit dem Saugrohr verbunden ist,
dass der Einsatz - im Bereich des Durchbruchs - die Außenkontur des Saugrohres fortführt,
folglich also nicht über die Außenkontur des Saugrohres hinausragt, so dass das Ansatzelement
auch mit nur geringem Spiel auf das Saugrohr aufgesteckt werden kann, ohne dass es
zu einer Verkantung des Ansatzelements am Einsatz oder an hervorstehenden Kanten kommen
kann. Der Einsatz schließt also mit der Außenkontur des Saugrohrs bündig ab.
[0015] Der Einsatz kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft
befestigt werden, indem an dem Durchbruch in der Rohrwand ein Absatz ausgebildet ist,
an dem der Einsatz befestigbar ist. Dazu ist nicht lediglich ein Durchbruch in der
Rohrwand vorgesehen, sondern zusätzlich ist ein aus Teilen der Rohrwand geformter,
beispielsweise nach innen gebogener, Kragen vorgesehen, an dem sich der Einsatz vorzugsweise
abstützen kann und formschlüssig befestigen lässt. Diese Ausgestaltung ist besonders
vorteilhaft in Zusammenhang mit der vorgenannten Ausgestaltung, nämlich dem Merkmal,
dass der Einsatz nicht über die Außenkontur des Saugrohres hinausragt, da durch einen
in Richtung des Rohrinneren ausgebildeten Absatz eine in das Saugrohr zurückgesetzte
Befestigung des Einsatzes möglich ist. Der Einsatz schließt auch dabei vorzugsweise
bündig mit der Außenkontur der Rohrleitung ab.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Einsatz aus einem
Kunststoff oder aus einem Metall besteht. Die Fertigung des Einsatzes aus Kunststoff
weist den Vorteil auf, dass der Einsatz beispielsweise sehr einfach durch einen Spritzgussprozess
herstellbar ist. Auch die Befestigung an der Rohrwand wird dadurch vereinfacht, da
ein aus einem Kunsstoff hergestellter Einsatz einfach mit der Rohrwand verbunden werden
kann, z. B. durch Verrasten. Ein Einsatz aus Kunststoff weist zusätzlich den Vorteil
auf, dass beim Einrasten und Ausrasten der Rastnase eine geringe Geräuschbelastung
entsteht. Neben dem Einsatz aus Kunststoff ist auch ein Einsatz aus Metall verhältnismäßig
einfach, beispielsweise mit einem Stanzprozess, herzustellen und in den Durchbruch
innerhalb der Rohrwand einzusetzen.
[0017] Neben einem aus Metall gefertigten Einsatz ist zusätzlich ganz allgemein vorgesehen,
dass das Rastmittel elektrisch leitfähig ist. Dadurch entsteht der Vorteil, dass über
die Rastnase und das Rastmittel eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Ansatzelement
und dem Saugrohr herstellbar ist, so dass beispielsweise elektrostatische Ladungen
entlang des Saugrohres bzw. durch das Material des Saugrohres abgeführt werden können.
Dass die elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Ansatzelement und dem Saugrohr
über die Rastnase und das Rastmittel hergestellt wird, ist dann vorteilhaft, wenn
zur Reibungs- und Geräuschreduzierung Distanzelemente aus elektrisch isolierendem
Material zwischen dem - im Allgemeinen - aus einem Metall bestehenden Saugrohr und
dem Ansatzelement vorgesehen sind, da so auf einfache Weise eine zuverlässige elektrische
Verbindung hergestellt wird.
[0018] Eine zuverlässige und sichere formschlüssige Verbindung zwischen dem Ansatzelement
und dem Saugrohr wird gewährleistet, indem das Rastmittel scharfe Konturen aufweist,
die eine sichere formschlüssige Verbindung gewährleisten. Durch die scharfen Konturen
des Rastmittels ist die Rastnase gehemmt, an den Flanken des Rücksprungs abzugleiten,
so dass sich beispielsweise die formschlüssige Verbindung nicht ungewollt löst.
[0019] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an dem Rastmittel an mindestens
einer der in Saugrohrrichtung gegenüberliegenden Querkanten eine Einlaufschräge ausgebildet
ist. Diese Einlaufschräge hat den Vorteil, dass die Rastnase mit geringerem Kraftaufwand
in den Rücksprung des Rastmittels einrastbar ist, wobei gleichzeitig vorzugsweise
am Ende der Rastnase eine scharfe Kontur vorgesehen ist, die ein zuverlässiges Verrasten
gewährleistet. Zusätzlich reduziert die Einlaufschräge die Geräuschbelastung beim
Ein- und Ausrasten der Rastnase in das Rastmittel.
[0020] Gemäß einer letzten bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Saugrohres ist
vorgesehen, dass das Rastmittel den Strömungsquerschnitt des Saugrohres nur in geringem
Maße reduziert. Der Rücksprung des Rastmittels ragt dabei nur soweit in den Querschnitt
des Saugrohres hinein, dass insgesamt eine zuverlässige formschlüssige Verbindung
zwischen Ansatzelement und Saugrohr gewährleistbar ist, gleichzeitig aber die Strömung
nicht durch Verwirbelung beeinflusst wird. Zusätzlich wird durch Rundungen und Schrägen
im Saugkanal verhindert, dass beispielsweise im Luftstrom mitgeführte Elemente an
dem in den Saugkanal hineinragenden Rücksprung verkanten oder hängen bleiben. Vorzugsweise
ist der in den Strömungsquerschnitt des Saugrohres hineinragende Teil des Rastmittels
strömungstechnisch optimiert, so dass eine vorteilhafte Vorbeiführung des Luftstroms
gewährleistet ist.
[0021] Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Saugrohr
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines Saugrohres in perspektivischer Seitenansicht,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel eines Saugrohres gemäß Fig. 1 in geschnittener Seitenansicht,
- Fig. 3
- das Ausführungsbeispiel eines Saugrohres gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in Schnittansicht
entlang des Schnittes III in Fig. 2,
- Fig. 4
- einen das Rastmittel ausbildenden Einsatz ,
- Fig. 5
- das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsatzes gemäß Fig. 4 in Schnittdarstellung
und
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel eines Saugrohres in geschnittener Seitenansicht.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Saugrohres 1 für einen Staubsauger, wobei
das Saugrohr 1 ein Rastmittel aufweist, das durch ein in die Rohrwand 2 eingesetzten
Einsatz 3 ausgebildet ist. In den Einsatz 3 ist eine - nicht dargestellte - Rastnase
eines - nicht dargestellten - mit dem Saugrohr zu verbindenden Ansatzelements einrastbar,
so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ansatzelement und dem Saugrohr
1 entsteht. Der Einsatz 3 ist so in einen Durchbruch in der Rohrwand 2 eingesetzt,
dass keine Nebenluft in den Saugkanal 4 des Saugrohres 1 durch den Einsatz 3 oder
den Durchbruch eindringen kann, wobei die Einheit aus Rastmittel und Rohrwand 2 eine
geschlossene Oberfläche bilden.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in einer geschnittenen
Seitenansicht. Der Einsatz 3 ist derart durch eine Rundung an die Außenkontur des
Saugrohres 1 angepasst, dass der montierte Einsatz 3 nicht über die Außenkontur des
Saugrohres 1 hinausragt und der Einsatz 3 bündig mit der Außenkontur des Saugrohres
1 abschließt. Zur Befestigung des Einsatzes 3 am Saugrohr 1 weist der Einsatz 3 Befestigungsmittel
5 auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel als Rastleisten ausgebildet sind und mit
in der Rohrwand 2 ausgebildeten Absätzen 6 derart zusammenwirken, dass eine formschlüssige
Verbindung zwischen Einsatz 3 und Rohrwandung 2 bzw. Saugrohr 1 ausgebildet wird.
[0024] Zur einfacheren Verrastung mit der - nicht dargestellten - Rastnase eines Ansatzelements
sind bei diesem Ausgestaltungsbeispiel an den in Saugrohrlängsrichtung gegenüberliegenden
Querkanten 7 Einlaufschrägen 8 ausgebildet, die ein einfaches Hinein- und Hinausgleiten
der Rastnase beim Ent- und Verriegelungsvorgang ermöglichen. Durch die Querkanten
7 weist der Einsatz 3 jedoch eine entsprechend scharfe Kontur auf, so dass eine sichere
formschlüssige Verbindung zwischen Rastnase und Saugrohr 1 gewährleistet ist.
[0025] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Saugrohr 1 gemäß den Fig. 1 und 2 entlang der
Schnittlinie III in Fig. 2. Die Rundung des Einsatzes 3 ist hier deutlich zu erkennen,
so dass der in den Durchbruch in der Rohrwand 2 eingesetzte Einsatz 3 nicht über die
Außenkontur des Rohres 1 hinausragt und bündig mit der Außenkontur der Rohrwand abschließt.
Der Einsatz 3 ist dabei derart ausgestaltet, dass er den Strömungsquerschnitt des
Saugrohres 1 nur in geringem Maße reduziert und die Strömung nicht behindert oder
im Luftstrom mitgeführte Elemente nicht an dem Einsatz 3 verkanten können. Der Absatz
6 ist aus der Rohrwand 2 ausgeformt und durch plastische Verformung der Rohrwand 2
in das Saugrohr 1 bzw. den Strömungsquerschnitt hergestellt. Der Einsatz 3 stützt
sich auf dem Absatz 6 ab und ist mittels der Befestigungsmittel 5 formschlüssig mit
dem Absatz 6 verbunden, so dass der Einsatz fest in der Rohrwand 2 gehalten ist.
[0026] Fig. 4 zeigt einen Einsatz 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Einsatz 3 als
Spritzgussteil aus einem Kunststoff hergestellt. Die Querkanten 7 ermöglichen eine
sichere Verrastung der Rastnase des Ansatzelements mit dem Einsatz 3, wobei die Einlaufschrägen
8 ein geräuscharmes und komfortables Hineingleiten bzw. Hinausgleiten der Rastnase
ermöglichen. Die Ausnehmung 9 innerhalb des Einsatzes 3 weist eine im Wesentlichen
quadratische Grundfläche auf, so dass zwei jeweils quer zur Längserstreckung des Saugrohrs
1 verlaufende Querkanten 7 ausgebildet sind.
[0027] Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel des Einsatzes gemäß Fig. 4 in einer Schnittdarstellung.
Zur mechanischen Befestigung an der Rohrwand 2 bzw. an dem Saugrohr 1 verfügt der
Einsatz 3 über - bei diesem Ausführungsbeispiel - umlaufende Befestigungsmittel 5,
die hier als Rastleisten ausgebildet sind. Die Rastleisten hintergreifen - wie in
Fig. 2 dargestellt - den Absatz 6 der Rohrwand 2, so dass eine zuverlässige Verbindung
zwischen Einsatz 3 und Saugrohr 1 hergestellt wird. Fig. 5 ist auch die Rundung des
Einsatzes 3 zu entnehmen, die eine Anpassung an die Außenkontur des Saugrohres 1 sicherstellt,
so dass der eingesetzte Einsatz 3 nicht über die Außenkontur des Saugrohres 1 hinausragt.
[0028] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Saugrohrs 1 mit einem Rastmittel, das
als Rücksprung in der Rohrwand 2 ausgebildet ist. Der Rücksprung hat bei diesem Ausführungsbeispiel
eine quadratische Grundfläche, so dass zwei Querkanten 7 ausgebildet werden, die eine
scharfe Kontur des Rastmittels sicherstellen und eine zuverlässige Verbindung mit
der Rastnase eines Anschlusselements ermöglichen. Der Rücksprung ist durch einen Tiefziehprozess
hergestellt.
1. Saugrohr (1) für einen Staubsauger, wobei das Saugrohr (1) an mindestens einem Ende
ein Rastmittel aufweist, wobei in das Rastmittel eine Rastnase eines mit dem Saugrohr
(1) zu verbindenden Ansatzelements einrastbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Saugrohr (1) und das Rastmittel eine geschlossene Rohrwand (2) ausbilden, so
dass der Eintritt von Nebenluft durch das Rastmittel in das Saugrohr (1) verhindert
wird.
2. Saugrohr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel als Rücksprung der Rohrwand (2) ausgebildet ist, insbesondere der
Rücksprung aus der Rohrwand (2) ausgeprägt ist, bevorzugt tiefgezogen ist.
3. Saugrohr (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchbruch in der Rohrwand (2) ausgebildet ist, wobei in den Durchbruch ein das
Rastmittel ausbildender Einsatz (3) eingesetzt ist.
4. Saugrohr (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass der Einsatz (3) und/oder das Saugrohr (1) Befestigungsmittel (5) aufweisen bzw. aufweist,
so dass der Einsatz (3) und die Rohrwand (2) formschlüssig verbindbar sind.
5. Saugrohr (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3) durch eine Rundung an die Außenkontur des Saugrohres (1) angepasst
ist, insbesondere nicht über die Außenkontur des Saugrohres (1) hinausragt.
6. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Durchbruch in der Rohrwand (2) ein Absatz (6) ausgebildet ist, an dem der
Einsatz (3) befestigbar ist.
7. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3) aus einem Kunststoff oder aus einem Metall besteht.
8. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel elektrisch leitfähig ist.
9. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel scharfe Konturen aufweist, die eine sichere formschlüssige Verbindung
gewährleisten.
10. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rastmittel an mindestens einer der in Saugrohrlängsrichtung gegenüberliegenden
Querkanten (7) eine Einlaufschräge (8) ausgebildet ist.
11. Saugrohr (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel den Strömungsquerschnitt des Saugrohres (1) nur in geringem Maße reduziert.